Handbuch für Paranoide von Miezel ================================================================================ Kapitel 3: Paranoia ------------------- Was nettes kurzes für Zwischendurch... _________________________________________________________________________________ Ich bin Josh und ich schwebe. Ich schwebe in Farben, Licht und sanften Klängen. Das machen die rosa Pillen. Ich weiß das, aber ich habe keine Wahl, wenn ich nicht überschnappen will. Es ist warm, ich fühle mich sicher – geborgen. Ich taumle durch meinen Traum, bis ich zurückgerissen werde. Zurückgeholt in die Realität, die so furchtbar ist. Jetzt, jetzt ist es soweit. Ich wache auf und weiß, DIE sind da. DIE beobachten mich. Ich kann sie fühlen. Merke ihre Augen auf meiner Haut. Das lässt mich frösteln. DIE sind überall. Fast kann ich DIE sehen. Warum sind denn alle anderen blind? Sind alle taub und unempfindlich? Kann nur ich Die wahrnehmen? Die kontrollieren alles. DIE wollen alles wissen, damit sie uns im Zaum halten können. Ich muss die anderen warnen! Aber wenn ich rausgehe, wissen DIE das auch und senden ihre Strahlen, die meine Gedanken durcheinander bringen. Dann weiß ich nicht mehr was ich sagen wollte. Wenn ich hier bleibe, beobachten DIE mich nur. Ich kann mich nur kurz den Strahlen aussetzen. Die machen Tumore in meinem Kopf. Der Arzt sagt, da ist nichts und gibt mir die rosa Pillen. Der steckt mit denen unter einer Decke. Aber ich nehme die Pillen doch, denn sie schalten mein Denken aus und dann können DIE mich nicht mehr manipulieren. Wenn ich schwebe, bin ich stark und DIE können mir nichts anhaben. Ich lache über sie. Ich nehme jetzt alle Pillen auf einmal. Ich trickse DIE aus. So jetzt soll´n DIE mal sehn, was sie jetzt noch beobachten können. Mich nicht ha.... Ich werde leicht... ich beginne zu schweben... die Farben... ich bin Josh und ich fliege ins Licht. In dem abgedunkelten Raum nebenan sitzen vor einer riesigen Monitorwand zwei Gestalten und starren auf die Bildschirme, auf denen Josh zu sehen ist. Sie stellen sich gerade die Frage: „Hat er uns entdeckt?“, als Josh beschließt zu schweben, für immer zu schweben in Licht, Farben und Klängen. --------------------------------------------------------------------------------- Wie gesagt, was nettes Kurzes für Zwischendurch. Ach hab ich fast vergessen zu sagen, Tesla war wieder so lieb und hat eines ihrer phantastischen Zeichnungen gestiftet. Schuat sie euch mal an dazu http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/301624/1590037/ LG Mau Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)