Bad Romance von abgemeldet (I don't want to be friends) ================================================================================ Kapitel 1: Eifersucht --------------------- Wie immer, wenn ich mit auf Tour war, schliefen wir in einem Zimmer. Timo ging dann immer freiwillig in ein Einzelzimmer, wobei ich mich auch manchmal fragte, ob er es nicht insgeheim genoss, dass ich da war. Denn so schön die Freundschaft zwischen den beiden war, desto hässlicher konnten ihre Streits sein, wenn sie zulange auf einander hockten. Seit David mit mir zusammen war, waren diese Streits immer dann entstanden, wenn ich nicht dabei war. Sagte das nicht alles? Sein Arm war um meine Hüfte gelegt. Besitzergreifend. Aber im Moment störte es mich nicht. Es störte mich fast nie. Das was mich störte war, dass er nicht zu mir stand, vor seinen Fans. Schämte er sich für mich? War ich ihm nicht gut genug? Oder wollte er mich an Ende doch nur beschützen, wie Timo es immer wieder beteuerte. Ja, Timo und ich verstanden uns gut. Wenn David mal wieder mit seinen Fan-Weibern am reden war, unterhielten wir uns. Über Gott und die Welt. Auch über David. Ich hasste es manchmal, den es machte David kein Stückchen eifersüchtig. Selbst wenn ich bei Chris im Arm war, machte es ihm nichts aus. Chris kannte ich schon ziemlich lange. Von daher ist da natürlich eine Vertrautheit zwischen uns, die David besonders am Anfang rasend eifersüchtig gemacht hatte. Damals fand ich es lächerlich und habe alles getan, um diese zu zerstören – heute wünschte ich sie mir zurück. Ich spüre, wie er seinen Griff festigt und dann, wie seine Lippen ich zu meinem Ohr bewegen. Die Gänsehaut, die daraus folgt ignoriere ich gekonnt. Er muss ja nicht immer mitbekommen, was er alles mit mir anstellen kann. Das wäre zwar fördernd für sein Ego, aber meines Wissens hat er davon bereit genug. „Worüber denkst du so angestrengt nach, Süße?“ Ich seufzte lautlos, ehe ich mich umständlich zu ihm drehte, da er mich immer noch fest hielt und sah ihn an. „Ich habe mich nur gefragt, ob du eigentlich Eifersüchtig auf Chris bist.“ Er lächelte, und dieses mal war es nicht gespielt freundlich. Nein, das war das lächeln, das mir immer wieder den Atem raubte und mich fragen ließ, warum ich die war, die er wollte. „Wie kommst du auf den Gedanken?“ Meine Blick lag auf seinem Hals und ich spürte, wie er mein Kinn anhob. „Willst, dass ich eifersüchtig auf ihn bin? Denkst du, dass ich dich nicht mehr liebe?“ Ich wollte verneinen doch als ich den Mund öffnete küsste er mich. Verlangend drehte er uns so, dass ich unter ihm lag. Praktisch gesehen war ich ihm hilflos ausgeliefert, theoretisch gefiel es mir sehr. Denn er zeigte sehr wohl, dass er eifersüchtig auf Chris war. „Du denkst als ich bin nicht eifersüchtig auf Chris? Denkst du es macht mir Spaß, wenn du auf seinem Schoss sitzt und wer weiß was dort spürst? Denkst du nicht, ich hätte Angst, dass er dich mir wegnehmen könnte? Ja, ich bin eifersüchtig auf ihn, rasend eifersüchtig. Aber ich habe gelernt es nicht zu zeigen. Ich muss wohl gut geworden sein, selbst wenn du dich das fragst.“ Während er diese Worte sagte, hatte er angefangen meinen Hals mit Schmetterlings küssen zu überdecken. Widerstandslos gab ich mich ihn hin. Ja, ich wollte, dass er eifersüchtig war, ich wollte, dass er es zugab. „David...!“ Er küsste mich auf den Mund und ich spürte deutlich, wie sehr er mich wollte. Es bedarf nicht vieler Worte, wie eifersüchtig er war, oder wie sehr er es verbarg. Ich spürte es deutlich, als wir wieder nebeneinander lagen und zu Atem kamen. Er hatte es mir gezeigt. „Zufrieden, Schatz?“ Ich nickte und küsste ihn zärtlich. So gerne ich es mag, wenn er so heiß und leidenschaftlich ist, so sehr mag ich es, wenn er sanft und zärtlich ist. Und meiner Meinung nach, konnte er beides perfekt. „Sehr zufrieden. Aber du musst nicht eifersüchtig auf Chris sein, dass weißt du.“ Er lächelte. „Ich versteh euch Frauen manchmal echt nicht, erst willst du, dass ich eifersüchtig auf ihn bin, was ich bin, und dann meinst du, dass ich es nicht muss.“ Er seufzte. Also, ich verstand meine Logik. „Ich weiß, dass er ein guter Freund für dich ist, und ich weiß, dass er dir viel bedeutet. Ich weiß auch, dass ich dir mehr bedeute, aber....“ Er biss sich auf seine Unterlippe. Ja, ihm fiel es schwer über seine Gefühle zu reden und ich war froh, dass er es mit mir machte. Das gab mir das Gefühl, dass er mich wirklich liebte, und ich eben nicht nur seine Bettgefährtin war, die er sich erneut geholt hatte.Wenn er so war, war er wieder der David, in den ich mich verliebt hatte. „Aber, naja ich habe manchmal echt Angst, dass er dich mir weg genehmen könnte.“ Ich lachte leise auf, ehe ich mich an ihn kuschelte. „Chris ist nur ein Freund, und zwar einer, der mich nicht interessiert. Er würde mich dir niemals weg nehmen, außerdem weiß ich, auf wen er steht und ich falle nicht darunter.“ „Er könnte es vor die verbergen!“ „David, ihr seit Freunde. Selbst wenn – das würde er dir niemals antun. So ist er nicht.“ „Wenn du das sagst.“ Ja, wenn ich es sage, muss es wohl stimmen. Er hörte auf mich, zumindest was Chris anbelangt. Und dort musste er sich wirklich keine Sorgen machen. Ich spürte noch, wie mein Atem ruhiger wurde und dann glitt ich in einen Traumlosen Schlaf. Am nächsten Morgen, war wieder alles beim alten. Es schien David äußerlich nichts auszumachen, dass ich Chris umarmte und ihm ein Küsschen auf die Wange gab. Doch ich meinte in seinen Augen ein auf blitzen zu sehen und ich war glücklich. Auch der verlangende Kuss, den er mir gab, als ich neben ihm saß, zeigte deutlich, dass er über unser Gespräch von gestern Abend nachgedacht hatte. Obwohl der überlegende Blick zu Chris nicht hätte sein müssen. Aber so war er nun mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)