Animation of a Soul von Rangiku ================================================================================ Prolog: Pre~ ------------ Die Geschichte, die wir nun erzählen wollen, fand lange nach den großen Ergeinissen in Hueco Mundo und dem darauf folgenden Krieg statt. Wir befinden uns im 69ten Distrikt im südlichen Rukongai, es war nicht wirklich einer der besten, aber es gab immerhin schlimmere, viel schlimmere. Aber von der Situation in den Außendistrikten der Soul Society wollten wir nun nicht wirklich erzählen, sondern von unserer Geschichte, die sich in der Zeit des wiedergekehrten Friedens in der Soul Society, ereignete. Wer wir eigentlich sind? Ja das ist eine gute Frage! Und wir können sie euch natürlich beantworten. Suey und Ran, die beiden selbst ernannten, aber weiblichen „Brüder“ des 69ten Distrikts und unzertrennlich seit dem ersten Treffen … Kapitel 1: Kapitel 1: Verknüpfte Schicksale ------------------------------------------- Es war der Tag an dem die beiden „Brüder“ eine Entscheidung treffen würden, die ihr weiteres Leben vollkommen verändern sollte. Doch noch ahnen sie nichts von all dem was die beiden bald erwarten sollte. Die Sonne war schon lange aufgegangen und die beiden Mädchen saßen am Rande des kleinen Flusses, jede mit einer Angel ausgestattet, und versuchten Fische zu angeln. Seit sie sich vor Jahrzehnten kennenlernten waren die beiden unzertrennlich und wanderten gemeinsam durch die Gebiete Südrukongais. Sie arbeiteten sich sozusagen immer weiter nach vorn. Begonnen hat ihre Reise im 80ten Distrikt, also ganz hinten im letzten Drecksloch von Rukongai wo die Lebensbedingungen so schlecht waren, dass man sich am besten gleich die Kugel gab, doch diese beiden Mädchen waren nicht so schnell unterzukriegen. Sie schauten nach vorne und kämpften sich ihren Weg voran in bessere Distrikte in der Hoffnung irgendwann ein Leben zu führen, dass wenigstens einigermaßen lebenswert war. „Aah, Bruder warum kann denn nicht endlich was anbeißen, ich hab Hunger?!“ „Du musst geduldig sein, Bruder!“, Ran saß unruhig neben Suey und holte noch einmal mit der Rute aus. „So wie du?“ „Das hab ich nicht gemeint“, die beiden Mädchen brachen in Gelächter aus. Als endlich 2 Fische angebissen hatten machten die beiden Mädchen Feuer, um ihr langerwartetes Mahl zu sich nehmen zu können. Anschließend legten sie sich ins Gras, wie sie es so oft taten, und beobachteten die Wolken beim Vorbeiziehen. Mittlerweile waren sie diese Art von Tagesablauf schon gewohnt. Manchmal kamen Fremde vorbei, so dass die beiden sich vorübergehend versteckten, denn sie wollten nicht das Risiko eingehen auf irgendwelche Schlägertypen zu treffen. Der Tag verlief so langsam wie jeder andere für die beiden Brüder. Er zog sich regelrecht wie Kaugummi und wollte zuerst kein Ende nehmen, doch irgendwann tauchte der Sonnenuntergang am Horizont vor ihnen auf. Suey und Ran saßen auf dem Hügel weit oberhalb des Flusses nebeneinander und starrten in die Ferne. „Ne, Bruder...“, begann Ran und legte ihren Kopf auf Suey´s Schulter ab. „Hmmm?!“ „Du weißt genau was mit uns passieren wird, nicht wahr?“ Suey antwortete nicht, nickte aber. „Entweder verhungern wir irgendwann oder...“ „ ...wir versuchen das beste aus unseren Kräften zu machen.“, beendete die Kleinere den Satz: „Es wird uns nichts anderes übrig bleiben als nach Seireitei zu gehen, Bruder.“ „Ja...“, die beiden Mädchen stimmten ohne weitere Worte überein. „Lass uns Shinigamis werden!“ Bis die Sonne vollkommen untergegangen war saßen sie auf dem friedlichen Hügel. Um sie herum begannen die Grillen zu zirpen und das ein oder andere Glühwürmchen erleuchtete seinen Flugweg, der nun im Dunkeln lag. Schließlich beschlossen die beiden ihren Schlafplatz aufzusuchen. Sie fanden den Weg schon ohne weitere Probleme, auch wenn es schon so dunkel war, dass man kaum etwas sah. Sie rannten den Hügel herab, in die Richtung des Dickichts und mit einem Mal lagen die beiden flach auf dem Boden. Sie waren synchron über etwas gestolpert und genauso synchron dann schließlich in einem hohen Bogen über dieses etwas geflogen und ebenso synchron legten sie sich dann mit voller Wucht und dem Gesicht voran in das Grün, dass jetzt mehr einem Mischmasch aus grau, schwarz und dunkel glich. Jammernd setzen die beiden sich auf. Was immer auch ihren Sturz verursacht hatte es war vor einigen Stunden noch nicht da gewesen, da waren sie sich sicher. „Was war das verdammt?“, fragte Suey und half der Größeren auf die Beine. „Das würde ich auch gerne wissen.“ „Könnt ihr nich´ aufpassen, wo ihr eure zu groß geratenen Füße hinplatziert?“, es war das etwas oder wohl genauer ein Jemand, der sie mit seiner lauten tiefen Stimme anschrie. Eine große Gestalt erhob sich von unten, dabei fielen sich Suey und Ran vor Schreck ihn die Arme. Die Dunkelhaarige ließ sich auf die Knie fallen, dabei zog sie Ran gewaltsam mit nach unten, und schrie: „Friss uns nicht!!!“ „Ah, Bruder, was machst du?“, Ran war von Sueys Reaktion schockiert. Sie wollte das Mädchen zu ihrer Rechten mit sich von der Gestalt wegziehen, so weit weg wie möglich - wer wusste schon was das da für ein Kerl vor ihnen war? Das Mädchen schaffte es das andere hochzuziehen, nun hieß es nur noch weglaufen, doch in demselben Moment wurden beide von hinten am Kragen gepackt. „Ihr seid höchstens als zwei Zahnstocher zu gebrauchen, ihr Kinder.“ ,lachte die Stimme hinter ihnen fies. „Kinder? Etwas mehr Respekt, wenn ich bitten darf!“, Suey holte aus, um dem Angreifer einen Schlag zu verpassen, doch er ließ die beiden, zum Leidwesen der beiden Mädchen, nicht los. „Bruder!“ „Ich weiß!“ „...1...“ „...2...“ „3!!!“, synchron holten die beiden aus und wollten gerade zutreten, als sie ein lautes Grummeln wahrnahmen. Noch bevor sie ihre Attacke ansetzen konnte, brach die unbekannte Person zusammen und die Brüder landeten katzengleich auf ihren Füßen im Gras. „Der hatte wohl schon eine ganze Weile nichts mehr im Magen, wenn ihn das so ausknockt.“, Rangiku schaute erleichtert auf den Unbekannten herunter. „Was machen wir mit ihm, Bruder?“, Suey kniete sich hinunter und piekste dem Bewusstlosen in die Seite. „Was sollen wir schon mit ihm tun?“ „Vielleicht sollten wir ihn mitnehmen?“, schlug die Violetthaarige vor. „U was wenn er versucht uns zu killen?“ „Dann müssen wir uns eben schneller vom Acker machen, als der überhaupt aufstehen kann.“, grinste die Kleinere sie frech an, „Außerdem wer weiß, vielleicht gibt er ja sogar einen passablen Bodyguard ab?“ Und so schleppten die beiden Mädchen den Unbekannten zu ihrem Nachtlager. Sie wussten nicht was sie von ihm halten sollten und sie wussten nicht, ob er ihnen vielleicht doch gefährlich werden würde, weswegen sie ihn mit den letzten Stricken, die sie zum Fischen noch in ihrem Versteck liegen hatten an Armen und Beinen fesselten, nur um nochmal sicher zu gehen. Doch eines wussten sie ganz genau, sie waren zu müde, um sich darüber jetzt noch weiter Gedanken zu machen. So hier die FF in Zusammenarbeit mit meinem Bruder noodel. Das ganze hatten wir eigentlisch schonmal begonnen, aber nicht abgeschlossen und nun kommt die hardcore überarbeitete Fassung mit neuem Inhalt, die diesmal ein Ende finden soll. Hoffe das erste Kapitel hat gefallen und danke für´s lesen ^__^ Eure Rangiku-chan Kapitel 2: Kapitel 2: Grimmjow ------------------------------ Früher als gewohnt erwachten die beiden Brüder. Sogleich kamen ihnen die Erinnerungen an die Ereignisse, die in der letzten Nacht geschehen waren und das erste was sie interessierte war, was sie da nun aufgegabelt hatten. Beide rückten interessiert näher an den Unbekannten heran, welcher noch immer schlief, und beobachteten ihn. Er hatte hellblaues wildes Haar, er trug für die Verhältnisse im Rukongai, merkwürdige und ziemlich saubere Kleidung, die an die der Shinigami erinnerte, aber doch ganz anders war. An seinen Augen trug er seltsam wirkende blaugrüne Farbe und er hatte einen ziemlich muskulösen Körper. Die beiden Mädchen konnten ihre Augen nicht von ihm lassen, es war wie ein Magnet, der ein Stück Metall anzog und ihm keine andere Wahl ließ. Ein Glück, dass sie diesen Muskelprotz gefesselt hatten. „Hmmm“, schon meldete sich der Fremde aus seinem Schlafzustand. Die Mädchen schreckten zusammen und mussten dann wegen ihrer beider Reaktionen lachen. „Du wirst doch jetzt nicht noch schreckhaft werden, Bruder?“ lachte Ran. „Ha, sagt wer?“, Suey piekte ihr den Ellenbogen in die Seite. Ein weiteres mal nahmen sie Geräusche aus Richtung des Unbekannten wahr, doch diesmal nahmen sie nicht weiter Notiz davon. Sie waren zu sehr damit beschäftigt sich gegenseitig zu necken, als sie dann unterbrochen wurden: „Wo zum Teufel bin ich?“ Die beiden Brüder starrten den gut gebauten Fremden an. Er starrte zurück, abwechselnd von der einen zu der anderen und wieder zurück. „Ach, sieh mal an. Die beiden Zahnstocher von letzter Nacht, wo habt ihr mich hingebracht?“ „Das hier ist unser Schlafplatz und du solltest uns dankbar dafür sein, dass wir dich nicht einfach haben liegen lassen.“ „Wir sind schließlich nicht ganz so herzlos wie andere gegenüber Fremden, die vor Hunger zusammenklappen!“ „Aber ganz schön dreist mich einfach zu fesseln.“, fauchte er die beiden Mädchen an, doch dann meldete sich sein Magen wieder. „Wenn du versprichst deine Griffel bei dir zu lassen kriegst du die hier ab.“, Suey deutete auf die Stricke, die seine Hände fesselten. Grimmig nickte er zur Antwort und Suey gab Ran ein Zeichen, ihm die Fesseln abzunehmen. Sie verließ die beiden für einen Moment und als sie wieder kam wurde sie Zeuge eines „Ich-kann-böser-schaun-als-du“ – Wettbewerbs, den der Fremde sich nun mit Ran lieferte. „Hier!“, unterbrach das Mädchen die beiden und reichte ihm eine Schale mit Wasser. Er nahm sie an und trank den Inhalt mit einem Zug aus, doch sein Magen grummelte schon wieder. „Ihr habt nich´ zufällig auch was zum Essen hier, oder?“ „Nein!“, seufzte Ran und streckte sich, „Wir sollten was suchen gehen, Bruder.“, wand sie sich an Suey die lächelnd nickte. Die beiden packten alles was sie brauchten, was nicht wirklich viel war, zusammen. Ran ging voraus, Suey stoppte noch einmal und drehte sich zum Fremden um: „Wir besorgen was zum Futtern, du kannst hier bleiben, wenn du was davon willst. Wenn nicht, verschwinde und lass deine Finger von unseren Sachen!“ Der Fremde hörte wie die Mädchen sich weiter entfernten und grummelte laut vor sich hin. „Wie tief kann man denn noch sinken?“, er lachte kurz verbittert auf und entfesselte seine Beine voneinander. Schon eine ganze Weile strich er nun durch die Gegenden von Rukongai. Bisher konnte er nur überleben, weil er irgendwelche Leute zusammengeschlagen hat und ihnen ihr Essen abnahm, doch in letzter Zeit hatte er ziemliches Pech. Entweder hatte seine Beute selbst nichts oder es tauchte gar nicht erst jemand auf. Letzte Nacht wollte er eigentlich nur ein Nickerchen am Fuße des Hügels halten, als diese beiden „Kinder“ im wahrsten Sinne des Wortes über ihn gestolpert sind. Eigentlich wollte er ihnen nur Angst einjagen und ihr Essen abnehmen, aber er war schon so geschwächt, dass er nicht einmal mehr DAS schaffte. Und selbst wenn er es geschafft hätte, jetzt wusste er nun, dass sie selbst nichts hatten. Er lag einfach nur da, schaute sich um. Oberhalb von ihm war Stein und auch zu den Seiten, nach vorne hin befand sich Gestrüpp. Das musste wohl eine kleine Höhle sein. Für diese beiden schmächtigen Zahnstocher war der Platz, den sie zur Verfügung hatten doch schon etwas zu groß, aber was ging ihn das schon an? Sein vorübergehender Plan sah so aus, dass er sich von den beiden durchfüttern ließ und dann die Fliege machte. So genoss er die Stille, die um ihn herum herrschte. Er wusste nicht wie viel Zeit mittlerweile verstrichen war, doch irgendwann hörte er, wie sich wieder Schritte näherten. Das Gestrüpp vor ihm bewegte sich, was ihn dazu veranlasste seine Hände zu Fäusten zu ballen. Ein Haarschopf tauchte zwischen dem Grün auf und er konnte den Geruch von etwas Gebratenem wahrnehmen. Die beiden Mädchen waren zurück, die eine hielt einen Stock mit Fischen in der einen Hand und zwei selbstgebaute Angelruten in der anderen, die andere trug einen zwei Beutel mit sich, der eine war groß und schien ein Wasserbehälter zu sein, der andere war kleiner und hatte einen einfachen Verschluss. „Du bist ja doch noch da...“, begann die eine und warf ihm wieder einen bösen Blick zu. „...wie erwartet!“, beendete die andere, die das nicht wirklich störte. Bevor er sich versehen konnte saßen die beiden bei ihm und alle drei machten sich über den Fang der Mädchen her. „He, wie heißt du eigentlich?“, Suey grinste ihn interessiert an. Kauend antwortete der Fremde: „Grimmjow!“ „Was ist das denn für ein komischer Name?“, Ran hob eine Augenbraue. „An dem Namen ist nichts komisch, Kind.“ „Ich bin kein Kind!“ „Ah~n?”, er beeugte sie, dann das andere Mädchen. Na gut, die waren keine Kinder mehr, aber zumindest waren sie kleiner als er, was ihm seiner Meinung nach das Recht gab sie als Kinder zu bezeichnen. „Dabei könnt ihr froh sein, dass ihr mir geholfen habt, sonst würd´ es euch jetzt schlecht geh´n.”, prahlte er nachdem der letzte Bissen getan war. „Sagt grad´ der richtige!”, die Violetthaarige blinkte ihn böse an. Grimmjow machte es sich noch etwas bequemer und beobachtete die beiden: „Und ihr seid?” Synchron schauten die beiden ihn an. „Suey” „Ran” Darauf grummelte er irgendwas, was eventuell und mit sehr viel Fantasie das Wort „dankeschön“ gewesen sein könnte. Die Mädchen schauten ihn etwas verwundert an. „Oi, Grimmy, ich hab einen Vorschlag für dich.”, Suey grinste ihn an, „Wenn du willst kannst du bei uns bleiben. Wir wollen morgen in Richtung Seireitei aufbrechen und du siehst ziemlich stark aus. Also wir versorgen dich weiterhin und du spielst unseren Bodyguard. Deal?” Kapitel 3: Kapitel 3: Das Wandern ist des Müller´s Lust ------------------------------------------------------- „Aah, warum muss es heute nur so verdammt heiß sein?“, Ran fächerte sich ergebnislos Luft mit beiden Händen zu. „Jammer nicht und lauf weiter!“, Grimmjow, der vorausging drehte sich um und warf ihr einen bösen Blick zu. „Bruder, warum läufst du auch in voller Montur rum bei dem Wetter?“, Suey, die selbst luftig gekleidet war, machte sich nun an Rans Kleidung zu schaffen. „Ah was soll das, Bruder das reicht...“ „Jetzt ist es doch besser oder?“, Suey betrachtete stolz ihr Werk. Sie hatte die Stellen der Kleidung, die Rans Körper bedeckten auf gut die Hälfte reduziert. „Che ...“, Rangiku gefiel der Aufzug nicht gerade, aber sie würde jetzt ganz sicher nicht damit anfangen sich mit ihrem Bruder darüber zu streiten, sonst hätte sie wohl innerhalb der nächsten Minuten noch weniger an. „Suey du bist eine richtige Hexe, du schaffst es als einzige Ran einen ordentlichen weiblichen Touch zu geben!“, Grimmjow lachte nur frech und Suey stieg mit ein. „Halt die Klappe, Perversling!“, Ran verpasste ihm einen verdammt bösen Blick. „Oi oi Ran-chan, lass ihm doch seinen Spaß!“, Suey grinste über´s ganze Gesicht und legte ihr eine Hand auf die Schulter, „Außerdem finde ich egal was du trägst du bist immer süß.“ „Bruder...“, Ran schien einen Moment gerührt, umarmte aber dann die Kleinere, „Du bist die beste Bruder und außerdem bist du viel süßer als ich.“ Suey erwiederte die Umarmung: „Bruder...!“ Grimmjow schaute sich die Szene an und rollte die Augen: „Ihr seid echt krank!“ Einige Stunden später. „Grimmy können wir endlich eine Pause machen?“, die beiden Mädchen hingen aneinander und stützen sich gegenseitig. Den ganzen Tag folgten sie nun ihrem neuen Bodyguard und abgesehen von dem morgigen Frühstück hatten sie weder was gegessen noch eine Rast gemacht. Diese Prozedur ging schon seit Tagen so von statten, was die Mädchen mehr belastete als den Blauhaarigen, „Ah~n, seid ihr schon so fertig?” „Jaa, sonst würden wir ja sicher nicht fragen.” „Na gut, es wird sowieso schon dunkel“, er schaute genervt gen Himmel und betrachtete den Sonnenuntergang. Sie befanden sich glücklicherweise am Rande eines Waldes wo sie dann auhc ihr Lager errichten konnten. Die beiden Mädchen saßen gelangweilt am Feuer, Grimmjow lehnte gemütlich gegen den nächstbesten Baumstamm mit den Armen hinter dem Kopf. „Na gut die größere gewinnt 3... 2... 1...!“ Die beiden Brüder saßen sich nun gegenüber, jede streckte jeweils eine Hand vor in der sich nun eine weiße Energiekugel bildete. Die beiden Kugeln wuchsen stetig an bis sie schließlich beide auf selber Größe stoppten. „Sieht aus als würde ich gewinnen!“, meldete sich plötzlich der Blauhaarige von seinem Platz. Er hielt eine Kugel, die gut so groß war, wie die der beiden Mädchen zusammen. „Waah, Grimmy, warum sagst du denn nicht auch, dass du sowas kannst?“, Suey stand auf und ging zu ihm herüber, um die Kugel zu betrachten. „So wichtig war das nun auch nicht.“, antwortete er grimmig. „Du solltest vielleicht mit uns zur Akademie gehen.“, schlug Ran vor, die noch immer an ihrem Platz saß und weiterhin ins Feuer starrte. „Was ist das eigentlich für `ne Akademie von der ihr dauernd redet?“ „Die Shinigami Akademie, sag nur du wusstest das nicht?“ „Pfft!“ „Haha Grimmy, du hast noch viel zu lernen!“ Dank Grimmjows Führung und seiner Fähigkeit es irgendwie vorauszusehen, wann die beiden Brüder es schafften in seiner Abwesenheit in Gefahr oder andere unangenehme Situationen zu kommen, waren die drei in der Lage, schnell und ohne groß Schaden zu nehmen, voranzukommen. Innerhalb einer Woche waren sie von ihrem Ausgangsgebiet, dem 69ten Distrikt bis in den 56ten vorzudringen. Kurzgesagt in 7 Tagen schafften sie es 13 Distrikte hinter sich zu lassen. Kein schlechter Schnitt, wenn man sich daran orientierte wie lange die beiden Mädchen alleine brauchten voranzukommen, wenn sie auch vorher kein genaues Ziel vor Augen hatten. Doch nun lag ihr Ziel genau vor ihnen und sie würden es erreichen, was es sie auch immer kosten sollte, sie würden nicht aufgeben... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So das war´s dann auch schon mit Kapitel 3. Danke für´s Lesen !!! Kapitel 4: Kapitel 4: Seireitei wir kommen ------------------------------------------ „He he, ich hätte nicht gedacht, diese Tore so schnell in voller Größe zu sehen. Meine bisher beste Idee, dich als Bodyguard einzustellen Grimmy!“, Suey stand zufrieden vor den Toren Seireiteis und stemmte die Hände in die Hüfte. Die kleine Gruppe hatte es innerhalb kürzester geschafft ihren Zielort zu erreichen. Grimmjow war sich noch immer nicht so sicher was er davon halten sollte, gemeinsam mit den beiden „verrückten Plagegeistern“, welches nur einer der Spitznamen war, den er den beiden Mädchen verpasst hatte, auf diese Akademie für Shinigamis zu gehen. Aber so hätte er wenigstens etwas zu tun, denn sonst hätte er weder ein Ziel noch sonst etwas. Er würde es niemals laut aussprechen, doch eigentlich hatte er diese beiden Plagegeister in der kurzen Zeit in der sie gemeinsam unterwegs waren doch irgendwie liebgewonnen, obwohl dieses Wort für seine Verhältnisse wohl sehr übertrieben klang. Selbst das Wort Freundschaft, welches wohl jeder andere benutzt hätte, klang ihm noch immer übertrieben. Sowieso war er keiner, der über solche Sachen redete, geschweige denn sie erstrecht in den Mund nahm und ihm war es selbst sowieso lieber, wenn seine Gedanken bei ihm blieben, statt an die „Außenwelt“ zu kommen. „Ich glaube wir haben Glück, wenn wir uns beeilen können wir uns heute noch einschreiben.“, meldete sich Ran aufgeregt zu Wort. „Mhm. je schneller desto besser.“, stimmte Suey überein. Sie traten durch das Tor und fanden zu ihrem Glück relativ schnell bis zur Akademie. Sie lag nicht zu weit vom Eingang entfernt und sie war zu ihrem Glück sogar noch geöffnet. Es dauerte keine 5 Minuten bis drei ausgefüllte Bögen den Weg in den Händen der Sekretärin fand. Grimmjow wurde letztendlich von den beiden, bzw hauptsächlich Suey, dazu genötigt, einen auszufüllen. Aufgedreht verließen die beiden Brüder gefolgt von ihrem Begleiter das Büro in dem sie gerade waren. Alles weitere wie Unterkunft und Kleidung sollte am folgenden Tag geregelt werden. „Das wird genial Bruder!“, die Kleiner sprang Ran auf den Rücken, die sofort reagierte und sie Huckepack nahm. „Ah~n, ihr seid echt nervig wisst ihr das?“, Grimmjow war wieder einmal angetan von der Szene der Mädchen. „Oi, du bist der einzige der so denkt Grimmy!“, die beiden streckten ihm frech die Zunge entgegen. „Ah, ihr beiden, Plagegeister!“, und schon begann die Verfolgungsjagd. „Lauf Bruder, lauf!“, Suey trieb Ran an als wäre sie der Reiter auf dem Rücken eines Pferdes und Ran lief so schnell sie konnte. Grimmjow hatte sie schnell eingeholt und streckte die Hand nach den beiden aus, um sie zu stoppen. „Woah, was hast du hier zu suchen? Wir dachten man hat dich erledigt, du Bastard!“, eine rauchige Stimme schallte durch den Gang. Grimmjow und die Brüder fuhren herum, wobei Ran Suey bei dieser Aktion fast hätte fallen lassen. Sie sahen wie jemand mit roten Haaren auf sie zugestürmt kam. Er stellte sich wie ein Schild zwischen die beiden Mädchen und Grimmjow und holte aus. Der Blauhaarige blockte seine Attacke knapp: „Verdammt was soll der scheiß?“ Der Rothaarige begann mit Grimmjow zu kämpfen und während die beiden miteinander beschäftigt waren tauchten zu Seiten der Brüder ein schwarzhaariges Mädchen und ein blonder Junge auf. „A...Abarai-kun, du solltest nicht in der Akademie mit den Leuten kämpfen.“, rief der Blonde dem Rothaarigen zu, das Mädchen hingegen blieb ruhig. „Bruder, das sieht schlecht aus, wir müssen was tun!“, flüsterte die Violetthaarige. Ran nickte und ein schelmisches Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. „...3...“ „...2...“ „...1...“ „Hyaa~a!”, mit einem lauten Schrei rannten die Brüder los und mischten sich in den Kampf ein. Mit einer gemeinsamen Attacke streckten sie den Angreifer vorübergehend nieder. Doch er war genauso schnell wie die beiden Mädchen wieder auf den Beinen. Mit einem Unterschied, während der Rothaarige sich einem weiteren Angriff widmen wollte, stellten sich Suey und Rangiku vor Grimmjow auf, bereit für alles was jetzt noch kommen könnte. Doch es kam nichts, stattdessen bahnte Grimmjow sich einen Weg zwischen den Mädchen durch, indem er die beiden bei den Schultern packte und auseinanderschob. „Oi, Grimmy!“, Suey packte ihn am Ärmel, da er gerade ausholen wollte und zog mit so viel Kraft wie ihr möglich war ihn aufzuhalten, was sich nicht gerade als erfolgreich erwies. Auch der Rothaarige hatte mittlerweile wieder deutlich ausgeholt und da Grimmjow nun von Suey behindert wurde würde er wohl den Kürzeren ziehen. Noch bevor der Schlag ihn treffen konnte war Rangiku dazwischengegangen, um ihn zu blocken, was ihr auch in der Hinsicht gelang, dass nicht die Person hinter ihr getroffen wurde, stattdessen hörte man es ordentlich krachen. Keiner bewegte sich nur einen weiteren Millimeter als die Braunhaarige auf die Knie sank. Schmerzverzerrt hob sie sich den rechten Arm. „Bruder, alles in Ordnung?!“, Suey war sofort an ihrer Seite. „Keine Ahnung, ich glaub das war der Knochen!“, sagte sie und unterdrückte die aufkommenden Tränen durch ein schelmisches Grinsen. „Abarai-kun...“, das schwarzhaarige Mädchen meldete sich nun das erste mal zu Wort und trat an die Seite des Angreifers, „Was ist nur in dich gefahren?“ Der Angreifer mit dem Namen Abarai schaute etwas schuldbewusst drein, beugte sich schnell vor und begann leicht steif zu sprechen: „Tut mir leid!“, er schaute wieder auf und wandte sich mit einem bösen Blick seinem eigentlichen Opfer zu, „Aber der sollte nicht hier sein!“ „Was redest du Abarai-kun?“, der blonde Begleiter war nun auch auf der Höhe der beiden anderen. „Er ist einer Aizens Lakeien, zumindest war er einer, Ichigo war dabei als er erledigt wurde!“ „Das kann nicht sein!“, unterbrach Suey die Unbekannten in ihrer kurzen Unterhaltung, „Grimmjow ist ni...“, plötzlich verhinderte Grimmjows Hand, dass sie weiterreden konnte. „Lass sie Suey, ich weiß nicht was ich gemacht habe bevor ich hier gelandet bin. Sollte er einen Groll gegen mich hegen lass ihn nur, es ist jetzt wichtiger, dass wir Rangiku zu einem Arzt bringen.“ ~~~~~~~~~ So und nun Kapitel 4 Wann das nächste hochgeladen wird weiß ich noch nicht, mal schuan danke für´s lesen greetz Rangiku & Noodel Kapitel 5: Kapitel 5: Einstiegsschwierigkeiten ---------------------------------------------- „Vielen Dank Isane-san und dir auch Hinamori-san, dass du mich hergebracht hast.“, Ran saß auf einem der Krankenbetten in der 4ten Gotei, wohin sie vor einer viertel Stunde von Hinamori Momo, die sich und ihre Begleiter nach ihrem hitzigen Zusammentreffen vorgestellt hatte, gebracht wurde. Ran hatte durch das Abwehren von Abarai Renjis Schlag einen Knochenbruch im rechten Unterarm hinnehmen müssen. Sie trug um den Arm eine Schiene, die von einer Schlaufe gehalten wurde und sie hatte ein striktes Verbot den Arm zu bewegen bis zum nächsten Besuch, den sie in spätestens einer Woche wieder in der Krankenabteilung machen sollte. „Haa, das ist wirklich blöd gelaufen!“, seufzte Ran, als sie zusammen mit Momo das Gebäude verließ „Ach das wird schon wieder, keine Angst!“, Momo lächelte das Mädchen an. „Ah, Brude~r!”, Suey stürmte sofort auf ihren verletzten Bruder los als sie das Gebäude verließ. Während die Braunhaarige mit Momo drinnen war hatte sie sich regelrecht zurückhalten müssen ihre neue Bekanntschaft nicht windelweich zu prügeln, denn das war es was sie normalerweise mit denen tat, die ihrem Bruder irgendwelche Schmerzen zufügten. Grimmjow war immernoch sehr erstaunt, dass die Mädchen ihn verteidigten. Es war ja nicht gerade so als ob er sich nicht wehren konnte, im Gegenteil. Und es war auch nicht so als ob er sich von ihnen hätte verteigen lassen müssen, im Gegenteil. Er war sauer, richtig sauer. Sauer auf diesen Abarai Renji, der ihn aus heiterem Himmel angegriffen hat. Sauer auf die beiden Brüder, weil sie ihn verteidigten als ob er ein kleiner schwacher Junge wäre. Aber am allermeisten war er sauer auf sich selbst, weil er es zugelassen hatte, dass eine der Personen, die er eigentlich beschützen sollte und dies schon freiwillig tat, so ungern er es auch zugab, ausgerechnet wegen ihm verletzt wurde. Er ballte eine Faust und knirschte mit seinen Zähnen als er die herzerwärmende Szene der beiden Plagegeister mit ansah. „Ah, was ist denn mit Abarai-kun passiert?“, Momo erblickte Renji wie er an Händen und Füßen gefesselt und mit dem Bauch nach unten auf dem Boden lag, ganz wie ein Spanferkel, dass geradezu darauf wartete endlich aufgespießt zu werden, um endlich über dem großen Feuer zu brutzeln. Suey grinste teuflisch und machte es sich dann auf Renjis Rücken gemütlich. Als Momo vorher mit ihrem Bruder das Gebäude betrat nutzte Suey den Moment von Renjis Blöße aus. Sie streckte ihn nieder und fesselte ihn. Kira der eigentlich dazwischengehen sollte, ließ davon ab, nachdem Suey ihm angedroht hatte ihm nicht nur Grimmjow auf den Hals zu hetzen, sondern auch noch selbst Hand an ihm anzulegen. So blieb dem VizeCaptain der 3ten Gotei nichts anderes übrig als dem Spektakel einen Zuschauer zu schenken und das Mädchen machen zu lassen was sie ohnehin, verwunderlicherweise ohne große Schwierigkeiten und man muss dazu sagen, dass Renji nicht gerade zu den schwachen Shinigamis in der Gotei 13 gehörte, schon tat. „Bruder du bist wirklich grausam!“, lachte die Verletzte. „Ja, irgendwas musste ich ja tun, um dich zu rächen!“ „Rächen nennst du das? Geh jetzt endlich runter von mir und mach die Dinger ab!“, Renji strampelte um sich, was in seiner Lage aber eher aussah wie ein Fisch der an Land nach Luft rang. Doch plötzlich schaffte er es sich aufzurichten, für Suey, die immernoch auf ihm saß kam das sehr unerwartet so, dass sie vor Schreck hinunterfiel. Renji war nun dabei aufzustehen als ihn jemand gewaltsam zurück auf den Boden zwang. Mit einem Fuß drückte Ran ihn zu Boden, sie blickte auf ihn hinab: „ Was fällt dir ein einfach so die Leute zu attackieren, sie dann noch zu verletzen und sich dann noch gegen meinen Bruder stellen zu wollen, wenn er gerade dabei ist seine Rache auszuüben. Man sollte dir mal ordentlich Manieren bei…“, das Mädchen verstummte mit einem Schlag. Keiner wagte etwas zu sagen. „Hehe“, Ran kratzte sich mit der linke Hand am Kopf und drehte sich zu Suey um. „Oi, Bruder du hast es wieder mal übertrieben!“ „Sunmason1!“, flüsterte die Braunhaarige und blickte peinlich berührt zu Boden. „Ma~, schon in Ordnung. Wir sollten ihn sowieso wieder von seinen Fesseln befreien!”, Suey lachte und machte sich anschließend an Renjis Fesseln zu schaffen. Schnell war Besagter wieder befreit und die beiden Mädchen verabschiedeten sich, um gemeinsam mit ihrem Begleiter zu verschwinden. „Abarai-kun?“, Momo meldete sich als sie beobachteten wie die anderen drei verschwanden, „War er etwa einer der Espada?“ „Ja, ich bin mir sicher.“, Renji nickte. „Aber er trägt keine Maske mehr, vielleicht...“ „Vergiss es einfach Hinamori. Ich werde den Kerl auf jeden Fall im Auge behalten!“ „Ihr beiden seid echt nicht normal im Kopf!“, maulte Grimmjow als sie durch das Tor hinausgingen. „Ich find das ganz normal!“, Suey grinste immernoch. „Klar, für dich ist nicht normal ja auch normal, du Winzling!“ „Ahh, ich bin nicht klein, du bist nur zu groß Grimmy!“, und so begann ein Gerangel zwischen den beiden. Die dritte im Bunde lachte zurückhaltend und schaute den beiden zu. „Was gibt´s da zu lachen?“, fauchte Grimmjow sie an während er mit Suey zu kämpfen hatte, die nun an seinem Rücken hang. „Nichts, nichts...“ „Aber wirklich erstaunlich, dass du so schnell den Kampf abgebrochen hast Grimmy und das alles nur für mein süßes Brüderchen. Gib´s zu du stehst auf Plagegeister wie uns!“, Suey kletterte grinsend von seinem Rücken und ging hinter Ran in Deckung. „Ah~n? Was redest du da für einen Blödsinn?“ „Hehe gib´s ruhig zu mein großer starker Grimmy.“, Suey zwinkerte ihm zu, „Ich überlass´ dir auch gerne mein Brüderchern!“, die Kleinste der dreien schubste Ran regelrecht in Grimmjows Arme, dessen erste Reaktion natürlich so aussah, dass er sie auffing. „Ohoho, also hatte ich Recht!“, lachte die Violetthaarige laut. „Ach vergiss es!“, brummte er vor sich hin und stieß Ran unsanft von sich. So gingen die ersten anstrengenden Stunden in Seireitei zu Ende. Diese letzte Nacht würden sie noch im Freien verbringen, doch schon nach dem darauf folgenden Sonnenuntergang würde sich ihr Leben wieder einmal ändern. Kapitel 6: Kapitel 6: Es geht nicht ohne Alk? --------------------------------------------- Einen Tag später: Die beiden Brüder hatten gemeinsam ein relativ großes Apartment in der Schülerinnenunterkunft erhalten, Grimmjow dagegen ein kleines bei den Schülern. Auch für ausreichend Kleidung wurde durch die Akademie gesorgt und nicht nur das, auch das Essen war in der „Ausstattung“ mit dabei. Sie hatten gerade ihr neues Heim bezogen und in einigen Tagen sollte auch schon der Unterricht für die drei beginnen. „Das Leben hier ist echt ein Traum!“, Die beiden Mädchen saßen auf dem Boden und genossen den Tag. „Da kannst du drauf gehen, Bruder!“ „Zugegeben, 6 Jahre Akademie nerven, aber wir kriegen hier alles was wir brauchen. Gibt es was schöneres?“ „Vermutlich nicht!“ „Ach wie geht´s deinem Arm?“,Suey krabbelte um den Tisch herum. „Geht eigentlich, die Schmerzen sind ziemlich zurückgegangen.“ „Wäre toll, wenn du ihn zum Semesterbeginn wieder bewegen könntest, damit du auch dein Geschreibsel lesen kannst!“, lachte sie. „Du, lach mich nur aus. Als ob du mit in solch einer Lage besser schreiben könntest.“ „Muss ich ja auch nicht können!“, die Kleinere streckte der Größeren die Zunge raus, „Ach ja ich treff mich später noch mit Grimmy, willst du mit?“ „Geh ruhig alleine, ich brauch bei ´nem Saufgelage nicht dabei zu sein.“ „Ey, wer hat hier was von saufen gesagt...?“ Später am Tag in einer kleinen Kneipe nahe der Unterkünfte: „Oi, Grimmy! Du bist spät!“, Suey saß alleine an einem Tisch und winkte Grimmjow, der gerade die Kneipe betrat. „Ah~n? Ich bin immer zu der Zeit da, zu der ich geplant hatte zu kommen!”, er zog sich einen Stuhl vom Tisch und nahm darauf Platz, „Wo ist Ran?“ „Hatte keine Lust!“, das Mädchen zog einen Schmollmund, „Bin ich dir denn nicht genug?“ „Das meinte ich nicht.“, er rollte genervt mit den Augen. „Ich weiß du vermisst meinen Bruder jetzt schon. Es war schließlich das letzte mal heute morgen als ihr euch gesehen habt. Das ist ganz natürlich.“, mit einem Zwinkern schloss sie ihren Satz ab. Grimmjow seufzte: „Du kanns´ echt nich´ aufhör´n oder?“ „Nein!“ „Aber was mich interessieren würde. Warum seid ihr eigentlich dazwischen?“ „Häh? Was meinst du?“, Suey schaute ihn fragend an. „Ich meine als der Rotschopf auf mich los ist...“ „Saaa, wohl, weil du auch schon so ne Art Bruder bist...“, ihr Blick wurde ernster und sie seufzte. Sie blickte zu ihrem Gegenüber, der eindeutig verwirrt und mehr als überrascht dreinschaute: „Was ist?“ „War das grad dein ernst?“, fragte er. Es war das allererste mal, dass sie Grimmjow überrascht sah. „Nein, du Dummerchen es war mein ERNST!“, ihre ernste Fassade änderte sich in ein lachen, „Was glaubst du denn? Ich würde sowas nicht sagen, wenn es nicht stimmt!“ Eine ganze Zeit herrschte Ruhe in der kleinen Kneipe bis auf einmal laut die Tür aufgeknallt wurde und eine Gruppe Shinigamis eintrat. An der Spitze war Frau mit ordentlich Vorderbau, zu ihrer rechten ein Glatzkopf. Darauf folgten ein Schwarzhaariger und zwei der neuen Bekanntschaften vom Vortag Abarai Renji und Izuru Kira. Sie nahmen Platz in der Nähe von Suey und Grimmjow. Die Gruppe verlieh der zuvor herrschenden Athmosphäre einen mehr als lebhaften Klang. Suey drehte sich öfters unbemerkt zu ihnen um, sie fand das ganze irgendwie interessant und hätte sich am liebsten dazugesellt, wäre da nicht Grimmjow, der Renji in regelmäßigen Abständen seine „Komm-nur-nicht-in-meine-Nähe-sonst-bist-du-erledigt“- Blicke zuwarf. „Hör doch endlich mal damit auf, das nervt!“ „Che...“ „Spiel jetzt nicht den Beleidigten Grimmy“ Grimmjow stand auf und verließ ohne weitere Worte zu verlieren zuerst den Tisch anschließend die Kneipe. „Ma~, immer so übertrieben!“, das zurückgelassene Mädchen rollte diesmal die Augen und überlegte was sie nun mit ihrer neugewonnenen „Freiheit“ anstellen sollte und beschloss sich ein paar neue Bekanntschaften anzuschaffen. Also stand sie mitsamt ihrem Getränk auf und ging zu der munteren Truppe hinüber: „Sagt mal ist bei euch noch Platz für ´ne Neue von der Akademie?“ Renji erkannte sie sofort: „Ah, du bist doch die von gestern...“ „...die Abarai-kun gefesselt hat“, beendete Kira seinen Satz. „Waaaas? Du hast dich von so einem Winzling von der Akademie fesseln lassen?“, der haarlose traute seinen Ohren nicht. Die einzige Frau in der Runde machte ihr Platz: „Komm setz dich her, ich würd# gern mehr darüber erfahren.“ Suey nahm neben ihr Platz. „Ach ja das ist Shuuhei Hisagi...“, sie nickte zum Schwarzhaarigen hinüber, erst jetzt fiel dem Mädchen auf, dass er unter dem Auge eine 69 tätowiert hatte, „...das ist Madarame Ikkaku...“, sie blickte zum Glatzkopf, der sich in genau diesem Moment wieder an seinem Sake vergriff, „... die beiden scheinst du ja schon zu kennen...“, sie meinte damit Renji und Kira, „... und ich bin Matsumoto Rangiku, schön dich kennen zu lernen.“ „Ich bin Suey!“, stellte sie sich denen vor, die sie nun neu kennenlernte. So verbrachte sie den ganzen Abend mit der munteren Truppe - unter anderem verstand sie sich sehr gut mit Renji und sie unterhielt sich die meiste Zeit, egal, ob die Gesprächsthemen später vom Alkohol beeinflusst wurden oder nicht, es schien beiden relativ egal solange sie weiter miteinander redeten, denn sie waren trotz des merkwürdigen ersten Aufeinandertreffens ziemlich komfortabel miteinander - die ihr Beisammensein erst dann auflöste, als sie gerade noch dazu in der Lage waren in ihrem betrunkenen Zustand eingermaßen heil in ihrem Apartment, oder wo auch immer sie leben mögen, anzukommen. So viel zu Sueys erstem Abend in Seireitei ... Rangiku dagegen setzte sich als Suey verschwand ans Fenster und „genoss“ den Ausblick,den sie von dort hatte, wenn er auch nur aus etwas Himmel, weißen Wänden und Dächern bestand. Sie tat eine ganze Weile nichts anderes als nur dazusitzen, ab und an lief jemand die Straße entlang. Sie bereute es ein wenig nicht mitgegangen zu sein, doch das war jetzt eigentlich egal. Etwas ganz anderes beschäftigte sie in diesem Moment, der Ausraster den sie hatte als sie aus der Krankenstation kam. Es kam schon einige Male vor, dass so etwas geschah, aber war es so gar nicht ihre Art. Warum musste er immer auf diesen bekloppten tätowierten Rotschopf treffen egal wo er hinkam? Er war doch noch nicht lange hier, aber trotzdem hatte er diesen Kerl seiner Ansicht nach schon viel zu oft getroffen. Grimmjow war sauer, mal wieder! Er konnte nichts dagegen tun, aber er dachte sowieso, dass dieser Gemütszustand wohl eh am besten zu ihm passte. Er brauste durch die Straßen, er wollte in dieses komische kleine Zimmer zurück, wo er nun die nächsten Jahre verbringen würde. „Yo, Grimmy!“ Der wütende Grimmjow fuhr herum. Keiner da. „Che, was soll der Mist?“, motzte er. „Grimmy was ist?“ Schon wieder, sollte das etwa lustig sein? Wenn ja, dann war es das für ihn auf keinen Fall. „Hier oben bin ich!“ Er schaute nach oben. Dort saß Ran am Fenster und schaute hinaus. „Ah~n, du bist´s nur. Wie geht´s deinem Arm?” Sie grinste zu ihm hinunter, was sie nur selten tat: „Den Umständen entsprechend.” Kapitel 7: Kapitel 7: Was Seireitei zu bieten hat ------------------------------------------------- Endlich war es so weit. Auf diesen Tag warteten die Schüler der Shinigami Akademie schon seit ihrem Eintritt dieser. Sie hatten schon so ziemlich alles gehört was es über die 13 Hofgarden zu sagen gab, meinten sie natürlich. Doch endlich wurde es an der Zeit, dass die Schüler auch hautnah mal am Geschehen sein konnte. Da Frieden und Ruhe in der Soul Society herrschte war es teilweise sogar zu erwarten, dass das ganze nicht ganz so spektakulär werden würde, doch war es Teil des „Lehrplans“,dass jeder der einmal ein guter Shinigami werden wollte noch bevor er überhaupt an einen Eintritt denken konnte, die Schauplätze der 13 Hofgarden zu Gesicht bekam. 1 Woche wurde ihnen dafür extra zur Verfügung gestellt in denen man sie in Gruppen von ca. 8-10 Leuten aufgeteilt hatte und einige der älteren Jahrgänge in Begleitung eines Captains, Vizecaptains oder sogar beidem, die jüngeren in den Divisionen herumführte. Für einige war es spannend, für andere überaus langweilig. Es nahm mehr Zeit mit sich als man erwartet, wenn man von einer „Begehung“ erzählt bekommt und das ganze dann doch weiter in die Tiefe geht als man glaubt. „Also dieser Mayuri ist mir zu unheimlich…“ murrte Suey vor sich hin, wärend sie mit Ran und Grimmjow zum Rest der Gruppe aufschloss. „So? Ist das erste Mal, dass du dich vor jemanden fürchtest Bruder.“ Ran kicherte und grinste schelmisch hinüber zu der Kleineren. Diese schenkte ihr nur einen giftigen Blick und wollte schon zu einer patzigen Antwort ansetzen doch Grimmjow hielt sie davon ab indem er ihr den Mund zuhielt. „Es hieß doch, dass wir einen guten Eindruck hinterlassen sollten oder? Ich hab keine Lust wegen euch irgendwas aufgebrummt zu bekommen, so was nervt einfach.“ Nach dieser Ansage waren beide erstmal stumm gestellt. Sie waren schon in der 13ten in der 12ten, sowie 8,7,6,5 und 4. Eine ziemliche Plackerei wenn man sich nicht sonderlich dafür interessierte. Nun standen sie vor den Toren der 9ten Kompanie. Hier herrschte ein reges Treiben. Jeder lief durcheinander und tauschte lauthals Informationen aus über Neuigkeiten, die in der Soul Society passieren. „Nun hier wird die tägliche Seireitei Communication Monthly gemacht.“ Ein etwas kleinerer Shinigami stand vor ihnen und gab ein Zeichen, dass die kleine Gruppe ihm folgen sollte. Sie gingen zu Hisagi Shuuhei dem Editor der Zeitung und gleichzeitig Vizecaptain der Einheit. Er sprach über die Aufgaben, die die 9te hatte. Grimmjow versuchte genervt nicht zuzuhören, ihm passte das Gesicht der sprechenden Person irgendwie nicht. Suey interessierte sich auch nicht wirklich dafür was er zu sagen hatte, doch entging ihr Rans Blick nicht, der voll auf Shuuhei gerichtet war. „Er gefällt dir, stimmt´s?, flüsterte sie ihr zu. Bevor Rangiku Antworten konnte mischte Grimmjow sich ein: „Wer denn?“ „Na, Vizecaptain Hisagi!“, die Violetthaarige grinste über´s ganze Gesicht. „Als ob der so toll wäre...“, grummelte Grimmjow wofür er Ran´s eiskalten Blick verpasst bekam. „Haltet einfach die Klappe, er hat immernoch was zu sagen.“, sie verschränkte die Arme und versuchte die andern beiden zu ignorieren. Ihr gefiel hier irgendwie die Atmosphäre. Es war zwar hektisch aber dennoch angenehm. Sie seufzte laut. Gedanklich hatte sie schon einen Haken auf ihrer imaginären Liste gemacht. Kurz sah sie sich nochmals um Hisagi um. Er war an einem anderen Tisch und unterhielt sich mit ein paar seiner Leute energisch über ein Thema. Er hielt kurz inne und schaute auf. Sein Blick bewegte sich hinüber zu dem kleinen Grüppchen. Ihre Blicke trafen sich. So schnell konnte man gar nicht hinschauen, so schnell wurde ihr Kopf knallrot. Schnell zog sie Suey und Grimmjow zu sich. „He was ist?!“ „Ihr interessiert euch eh nicht dafür, deshalb können wir uns den Rest doch ersparen und jetzt kommt wir warten draußen.“ Suey schaute Grimmjow verständnislos an. Dieser zuckte nur mit den Schultern und folgte ihnen nach draußen. Es dauerte mehr als eine Stunde bis der Rest der Truppe herauskam. Ran, die in der Zeit kein Wort sagte, schloss sofort zur Gruppe auf. „Weißt du was das vorhin war, Su?“ „Ich habe keine Ahnung …“ beide schauten ihr verdattert hinterher. Das nächste Ziel war die 3te Kompanie, die wie zuvor nur von ihrem Vizekapitän geleitet wird. Dieser empfing sie schon am Tor. Leicht nervös trat er von einem Fuß auf den anderen und alles in allem machte er nicht gerade einen sehr selbstbewussten Eindruck. „Ähem, ich werde euch ein wenig hier herumführen.“ Seine Stimme war leise und man merkte genau, dass er seine Nervosität unterdrücken wollte, was jedoch nur dazu führte das seine Stimme hier und da kurz vorm Aussetzen war. „Was ist das denn für ein Weichei?“ murrte Grimmjow zu Suey die sofort ein grunzendes Lachen von sich gab. Ran schenkte beiden nur einen vernichtenden Blick. „Es muss bestimmt schwer sein einen Kapitän zu ersetzen.“ Ran schaute nochmals vorwurfsvoll zu den beiden hin. Suey verdrehte die Augen. Sie wusste sofort was ihr Bruder damit sagen wollte. Oft genug hatte sie eine Standpauke von ihr bekommen nachdem sie sich wieder mit irgendjemanden angelegt hatte. „Ja, ja, ich weiß schon, nicht der erste Eindruck zählt“ sie schaute zwischen die Reihen hindurch und fixierte Kira der etwas zu erklären versuchte. Kurzum entschloss sich die Kleinere der Runde sich einfach einmal in die erste Reihe vor zu drängen. Es war wie sie erwartet hatte, dieser Kerl hatte wirklich kein Selbstbewusstsein. Er schaute kurz auf weil es etwas lauter wurde und blickte zu ihr hin. Sie hielt seinen Blick eisern fest, schaute nicht weg oder blinzelte kurz. „Ähm, jah ich zeige euch noch wo die Rekruten dann wohnen.“ Ran schummelte sich auch nach vorne und stupste der Kleineren in die Rippen. „Was machst du hier? Willst du ihm Angst machen oder wie? Waah??“ Suey schaute sie mit einem recht verträumten Blick an. „Bruder, was ist mir dir?“ „Ich find ihn süß, ich will ihn mal knuddeln aha ha ha“ Ran blieb stehen und ließ die anderen an ihr vorbei gehen. Suey blieb den Rest der Führung weiterhin vorne. „Und? Was macht Su da vorne? Streber spielen?“ Grimmjow grinste spöttisch. „Sie … Sie will ihn Knuddeln...“ Kapitel 8: Kapitel 8: „Dou, tensai teki?“ ----------------------------------------- Es war abzusehen, dass dieser Tag kommen würde. Die beiden Brüder waren von Generalkommandant Yamamoto einberufen wurden. Sie waren mittlerweile am Ende ihres 4ten Jahres an der Akademie. Es kam wirklich überraschend, dass ausgerechnet der Generalkommandant nach den beiden verlangte, wo sie diesen bisher nur am Tag der Einheitenbegehung zu sehen bekommen hatten. Die beiden Mädchen hatten keine Ahnung was sie erwarten würde, weswegen sie schon ein wenig aufgeregt waren. Langsam gingen sie durch den Korridor bis sie an der Tür angekommen waren, wo sie hinbeordert wurden. Zu Seiten der Türen standen zwei Shinigamis, die schon auf die beiden gewartet hatten. Sie öffneten den beiden die Tür und als sie eintraten fanden sie darin mehr als nur den Generalkommandanten. Alle Captains und Vizecaptains waren dort versammelt. „Oi, Bruder wird das jetzt ein Verhöhr?“ „Ich weiß nicht, aber was hast du angestellt?“ „Nichts, ich dachte du...“ Jemand räusperte sich, was die Mädchen aufschrecken ließ. „Seid gegrüßt junge Schüler!“, der alte sprach sie recht schwerfällig an. Obwohl er die Augen geschlossen hatte waren die Brüder sich doch sicher, dass er sie eigentlich genau musterte: „Ihr vermutet wohl, der Grund weshalb ich euch hierher beordert habe würde zu einer Strafe für euch hinauslaufen, aber dem ist nicht so.“, er tippte mit seinen Holzstock laut auf dem Boden. „Der Akademieleiter hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass unter einem der Jahrgänge zwei besonders talentierte junge Mädchen seien. Allerdings sollen diese Talente sehr unterschiedlich verteilt sein. Allerdings rühmt er sich geradezu mit der Tatsache, dass diese beiden Personen jetzt schon in der Lage in eine der 13 Hofgarden einzutreten und somit die Akademie vorzeitig abzuschließen. Er sieht also keinen weiteren Sinn euch noch weiter dort zu unterrichten, da ihr seiner Meinung nach für die Zukunft mehr lernen würdet, wenn ihr schon eher einer der 13 Goteis2 beitretet. „Wir sollen WAS?“, synchron brachten beide Mädchen ihre Verwunderung zum Ausdruck. „Hohoho, das brauch euch nicht zu verwundern. In Anbetracht eurer Leistungen muss ich euren Lehrern sogar bei der Bezeichnung „Genies“ in gewisser Weise zustimmen. Es kommt selten vor, dass jemand die Akademie früher abgeschlossen hat, doch wenn so war dies bisher immer die richtige Entscheidung gewesen.“, Yamamoto schien erfreut bei seinen Worten, doch dann wurde seine Mine ernst, „Die Wahl der richtigen Einheit, ist etwas was man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, sondern ist eine Entscheidung, die gut gewählt werden sollte. Deswegen möchte ich euch bitten dies in aller Ruhe zu entscheiden.“ Die Mädchen nickten und wurden schließlich weggeschickt. „Bruder kannst du das glauben? Wir kommen jetzt schon aus der Akademie!“; Suey tänzelte hin und her. „Und wir hatten schon Angst Ärger zu bekommen!“, Ran kratzte sich verlegen am Kopf und lachte. „Und? Weißt du schon wo du hinwillst?“, fragte die Kleinere neugierig. „Ich hab schon eine Idee, aber ich bin mir noch nicht sicher!“ Gut gelaunt gingen die beiden zurück in ihr Apartment wo Ran sich über einen mittlerweile zu groß gewordenen Stapel Papier, alte Heftchen oder was sonst noch dazwischengerutscht war her. „Suchst du was bestimmtes?“, Suey beobachtete sie wie sie hektisch das Papier durch die Umgebung warf, während sie mit einer Nagelfeile ihre Fingernägel bearbeitete. „Da ist sie ja!“, die Braunhaarige wedelte mit einer schon etwas älteren Ausgabe der „Shinigami News“. Suey starrte sie fragend an. „Generalcaptain Yamamoto sagte doch wir sollen uns genau überlegen wo wir hinwollen. Und da fiel mir ein, dass vor einiger Zeit mal eine Art Umfrage von der 9ten Einheit abgedruckt wurde, welche Mitglieder so erwünscht überall sind.“ „Ah ja?“, die Violetthaarige blinzelte sie an. „Wie wolltest du dich denn entscheiden?“, Ran blinzelte zurück. „Auszählen oder Lose ziehen oder … Würfeln oder sowas...“, grinste Suey sie an, „ … aber deine Idee ist besser.“ Die beiden Mädchen brachen in Gelächter aus und machten sich über die Informationen her, die die Zeitung hergab. „Auf gute Zusammenarbeit!“, Suey und Ran verbeugten sich vor den Anwesenden im Raum. Sie hatten 2 Stunden zuvor ihre Eintrittsformulare ausgefüllt und jetzt standen sie hier mit dem Generalkommandaten und ihren zukünftigen Übergeordneten Izuru Kira und Hisagi Shuuhei. Beide waren eigentlich immernoch Vizecaptains, was angeblich daran lag, dass noch keiner der beiden das Bankai beherrschen sollte. Allerdings schienen die beiden bisher fähig genug gewesen zu sein, um ihre Einheiten auch ohne einen Captain zu führen, da es ja bekanntlich keine neuen gab. So war es beschlossene Sache, Rangiku würde in Zukunft in Diensten der 9ten Gotei stehen, Suey hingegen in der der 3ten. Ihrem neu gewonnenen Leben gab diese Wende noch mehr Glanz, doch wusste noch keiner was dieser Schritt zu ihrer Zukunft beitragen würde... Kapitel 9: Kapitel 9 : Freude und Trauer liegen nah beieinander --------------------------------------------------------------- Als Ran und Suey ihren Kollegen in der Akademie davon erzählten gab es die verwunderlichsten Reaktionen und natürlich konnte eine kleine Feier nicht ausgelassen werden. Grimmjow war etwas angepisst davon, dass die beiden so plötzlich aus seiner Reichweite verschwanden, schließlich waren sie damals alle 3 gemeinsam hierher gekommen und nun würden sie ihn alleine hinter sich lassen. Er schüttelte den Kopf. Wie verweichlicht war er eigentlich schon, so einen Müll zu denken wie hinter sich lassen. Es konnte ihm getrost egal sein was die beiden Kindsköpfe machten, sonst war es das schließlich auch. Den beiden Mädchen allerdings tat es neben all der Freude auch etwas Leid Grimmjow jetzt alleine zu lassen, aber es war ja nicht so als ob sie für immer weg waren. „Es wird Zeit!“, sagte Ran und legte Suey die Hand auf die Schulter, die mitten im Apartment stand. „Weiß ich doch..“, gab sie ihr zur Antwort, „aber findest du es nicht auch irgendwie traurig?“ „Was meinst du?“ „Das hier war unser erstes richtiges zu Hause hier und jetzt verlassen wir es so einfach.“ „Werden es einfach nicht vergessen.“, Ran versuchte zu lächeln, aber ohne großen Erfolg, ihr ging es schließlich genauso wie Suey. „Wehe du fängst jetzt an zu weinen Bruder.“, sie reichte ihr ein Taschentuch. Ran entfernte die Tränen, die gerade damit angefangen hatten sich in ihren Augenwinkeln zu bilden: „Nein nein, ist schon wieder gut.“ Sie gingen durch die Eingangstür und ließen diese in die Angel fallen. „Bis dann Bruder, wir seh´n uns!“, sie nickten sich gegenseitig zu und gingen ihre Wege dahin zu 3ten und 9ten Einheit, wo sie nun wohnen würden. Beide bezogen ihre neuen Zimmer in der jeweiligen Einheit. Daraufhin meldeten sie sich, lustigerweise fast zeitgleich, bei ihren Vorgesetzten, die ja in beiden Fällen nur Vize Captains waren, um ihren Dienst aufzunehmen. Während Suey zuerst einige „leichte Aufgaben“ von Izuru Kira, wie das Verteilen von irgendwelchen Briefen und Päckchen und sonstiger Post und Unterlagen innerhalb der Einheit, aufgetragen bekam, durfte Ran sich damit vergnügen von Hisagi Shuuhei eine kurze Einweisung geben zu lassen zum Thema „Seireitei Communication Monthly“. Die beiden Brüder hatten es ja gut erwischt, doch kam man bei einem Vergleich davon was sie taten unterm Strich auf solch unterschiedliche Ergebnisse, die sie wohl selbst nicht erwartet hätten. Für beide war die erste Woche in der neuen Einheit schon ein kleines Abenteuer. Suey musste oftmals in Anwesenheit von Vizecaptain Izuru den Drang unterdrücken ihn tot zu knuddeln wenn sie sah wie traurig und irgendwie auch verlassen er dreinschaute, wohingegen Ran sich immer öfter dabei erwischte wie sie Vizecaptain Hisagi unbemerkt hinterher schaute. In der zweiten Woche gab es eine Übung für den Fall, dass unerwünschte Feinde ins Seireitei eindrangen. Die Übung dauerte den ganzen Tag an und als die beiden am Abend in ihre Betten fielen schliefen sie so schnell ein wie noch nie seitdem sie in der Soul Society das erste mal erwacht waren. Allerdings bewahrte sie diese Notfallübung nicht vor dem Ereignis dass sich am darauf folgenden Tag zutrug. Die zugehörigen Vizecaptains schmissen beide zur frühen Morgenstunde aus den Federn und jagten sie schließlich in eine der kleineren Trainingshallen der Akademie. Suey fiel Ran natürlich gleich um den Hals als sie sah, dass sie die Halle betrat: „Sag mal Bruder hast du eine Ahnung warum wir hier sind?“ Rangiku schüttelte den Kopf und beobachtete wie die beiden Vize sich zur Begrüßung die Hand gaben: „Hisagi-fukutaichou hat nichts gesagt...“ „He, sag nur du stehst jetzt echt auf ihn?“, Suey grinste breit als sie sah, dass das Gesicht von Ran von einem leichten Rotschimmer bedeckt wurde. „Was redest du da? Er ist nur mein Vize mehr nicht.“, sie wich dem Blick der Violetthaaigen aus. „Oho, du weißt mir kannst du nichts verheimlichen, Bruder!“, ärgerte Suey sie. „Und das sagst gerade du. Ich wette du würdest hier jemanden gerne das ein oder andere mal durchknuddeln.“ Suey schaute verträumt in die Richtung der beiden Vorgesetzten und kratzte sich schelmisch am Kinn: „Ja, irgendwie schon. Das wäre sicher lustig.“ Ran rollte mit den Augen. „Kommt ihr bitte mal her, Suey, Ran?!“, die beiden Vize zeigten beide ernsten Mienen auf ihren Gesichtern. „Ihr habt euch sicher gefragt warum wir euch hergebracht haben. Also wir haben einen Auftrag für euch, der euch in die Menschenwelt führt, doch vorher würden wir gerne persönlich testen wie eure kämpferischen Fähigkeiten aussehen...“ Kapitel 10: Kapitel 10 : Fighting Spirits ----------------------------------------- „Bevor wir euch losschicken können, wollen wir eure Kampffähigkeiten sehen.“ Nun hieß es Ran und Suey gegen Hisagi und Izuru. Jeder der 4 hielt ein Holzschwert in Händen. „Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache, Bruder.“, meinte Ran zu Suey, doch diese grinste nur schelmisch und ging schon auf ihren Vize los. Die Braunhaarige rollte mit den Augen. „Was ist mit dir Ran? Willst du nicht angreifen?“, Hisagi wartete auf ihren Angriff, bereit ihn sogleich zu parieren. „Na dann ...“, sagte das Mädchen zu sich selbst. Sie brauste auf den Schwarzhaarigen zu und sah aus dem Augenwinkel wie Suey mit ihrem Holzstecken auf den ihren Vizes eindrosch. Für beide war es eine schwierige Aufgabe gegen die beiden Männer, die zum einen mehr Erfahrung hatten, zum anderen stärker waren und zuletzt auch noch einen eindeutlich höheren Rang innehielten. Suey machte ein Shunpo, um etwas mehr Abstand zu bekommen, damit sie mit voller Geschwindigkeit auf Izuru losgehen konnte. Sie sprintete voran und trat unachtsam auf den Saum ihrer Hose, um sich dann vornüber auf die Nase zu legen. Als sie auf dem Boden aufschlug fluchte sie und sprang so schnell es ging wieder auf, um den Kampf fortzusetzen. Ran dagegen hatte es schwer, sie konnte Shuuheis Abwehr nicht durchbrechen. Was Körperkraft anging war sie selbst Suey deutlich unterlegen, so würde das einfach nichts. Leise fing sie an zu flüstern, für das normale Ohr so gut wie unhörbar:„Gebieter! Maske des Fleisches und des Blutes. Ganzheit des Kosmos. Schlag des Flügels. Jener, der den Menschen ihren Namen gab! Wahrhaftigkeit und Einkehr. Bette deine Krallen in die Wände des Traumes frei von Schuld.“, sie holte tief Luft hielt das Holzschwert nur noch mit der rechten, um mit der linken die Richtung des Kidous zu steuern, „Sokatsui!“ Der blaue Feuerball schoss auf sein Ziel zu, doch war es ein leichtes für den Schwarzhaarigen ihm auszuweichen. So würde das nichts. Alleine hätte keine eine reelle Chance gegen die beiden, doch vielleicht zusammen. Die Blicke der beiden Mädchen kreuzten sich, keiner ihrer Gegner konnte in diesem Moment wissen, was das für sie bedeutete. Mit einem Shunpo täuschten die Mädchen ihre Gegner. Suey war eher in der Lage dem Vizecaptain der 9ten entgegenzuhalten. Mit einem Bindungskidou, deren Spruch sie kurz hielt, konnte Ran in dem Moment des Gegnertausches auch den Vize der 3ten kurz andersweitig zu beschäftigen. Suey hielt Hisagi auf einem Fleck so gut es ging, dann dreht sie sich nach Ran um; „Jetzt Bruder!“, sie sprang aus dem Weg, das Kidou verfehlte sie knapp. Umso knapper war es, dass Der Schwarzhaarige ebenfalls ausweichen konnte, aber nicht ohne einen Kratzer an der Wange zu kassieren. Suey fluchte laut auf. Sie waren doch nicht etwa zum Scheitern verursacht? Selbst wenn, dann würden sie trotzdem auf keinen Fall aufgeben! Ihnen musste einfach noch etwas einfallen. Izuru befreite sich von seinen Fesseln und nun galt es sich wieder 2 Gegnern zu kümmern. Die beiden Vize machten es den Mädchen natürlich nicht einfach. Sie drängten Suey und Ran langsam immer näher zusammen. Plötzlich rannten sie rücklings ineinander. Man könnte auch sagen sie stärken sich gegenseitig den rücken durch direkten Kontakt, allerdings war es in der jetzigen Situation nicht ganz so leicht zu kämpfen. Ehe sie sich versahen kam der Kampf zu seinem Ende. Izuru und Hisagi stoppten ihre Übungsschwerter knapp bevor sie in direkten Kontakt mit den Hälsen der beiden Untergeordneten kamen. Suey und Ran kamen erstaunt zum Stillstand. Zufrieden legten die beiden so unterschiedlichen Männer ihre Schwerter zur Seite. „Gute Arbeit ihr beiden!“, lobte der Tätowierte die beiden. Ran schenkte ihm ein etwas verlegenes Lächeln, doch Suey war etwas böse. Auch wenn sie für ihre Leistung gelobt wurde so war sie selbst nicht damit zufrieden. Die beiden Vize waren wirklich zufrieden mit ihren Leistungen. Schließlich kamen die beiden gerade erst von der Akademie. Aber man konnte schon nach diesem kurzen Testkampf sehen, warum die beiden als Genies gehandelt wurden. Was Suey an Kraft und Schwertkünsten aufwieß, zeigte Ran dagegen in Kombinationssinn und Einsatz von Kidou. „Jetzt können wir euch wohl getrost in die Menschenwelt losschicken!“, lächelte Izuru die beiden an. Später saßen sie noch beisammen, um weitere Details zu besprechen. Die Vize erleuterten eben ihre Mission. Suey war batzig und vor allem Izuru fauchte sie mehrmals an. Ran hingegen war die Freude selbst, schon lange hatte sie nicht mehr so viel an einem Stück gelächelt wie an diesem Tag. Am folgenden Tag sollte ihr Einsatz beginnen. Ihre Ausrüstung wartete schon in einem Laden für Shinigamis auf sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)