I love you more I can say von -Bucky_Barnes- ================================================================================ Kapitel 1: Nur ein Traum oder doch Realität? -------------------------------------------- Kapitel 1: Nur ein Traum oder doch Realität? Es war nun bereits nach 11 Uhr und die Sonne schien ins Schlafzimmer der jungen Japanerin. Doch diese dachte noch nicht mal im Traum daran jetzt aufzustehen, da konnte sich die Sonne auch noch so hell scheinen. Sie wollte einfach noch nicht aufwachen, viel zu kuschelig und gemütlich war es gerade. Doch denn kam ihr ein Gedanke. War das gestern wirklich alles passiert? Oder war es nur ein wunderbarer Traum gewesen? Sie traute sich einfach nicht die Augen aufzumachen, viel zu groß war die Angst, denn wieder feststellen zu müssen, dass sie wieder alleine war. Sie hasste es alleine zu sein, doch hatte sie sich auch langsam dran gewöhnt. Ihre letzte Beziehung war die reinste Katastrophe gewesen, doch die lag nun auch schon fast 1 Jahr zurück. Krampfhaft versuchte Omi wieder einzuschlafen… wollte diesen wunderbaren Traum noch ein wenig weiter träumen, doch vergebens… sie konnte einfach nicht mehr einschlafen.´ Schließlich öffnete sie doch ihre Augen, kniff sie aber gleich auch wieder zu als die Sonne sie blendete. Sie wollte sich umdrehen, um den hellen Licht zu entkommen, und sich am liebsten unter ihrer Bettdecke verkriechen. Doch als sie sich nur etwas bewegte, spürte sie sofort einen Arm auf ihre Seite liegen. In diesen Moment wurde ihr klar, dass alles doch kein Traum war, denn sie erkannte sofort zu wem dieser Arm gehörte. So schöne Hände konnte einfach nur eine Person haben. Langsam und vorsichtig drehte sie sich um, um ihren Engel nicht zu wecken. Mally lag schlafend und eng an Omi gekuschelt neben ihr und hatte einen Arm um ihr geschlungen. Regelmäßig hob und senkte sich der Brustkorb der jungen Drummerin. Der gestrige Abend war einfach nur zu schön gewesen. Sie bereute es keine Minute Mally ihre Gefühle gestanden zu haben. Immerhin schlief sie jetzt in IHREM Schlafzimmer und in IHREM Bettfriedlich, während Omi ihr beim schlafen zusah. Zärtlich strich die Gitarristin ihrer Freundin eine Strähne aus dem Gesicht und streifte dabei sanft ihre Wange. Durch diese Berührung geweckt, schlug Mally ihre Augen auf und blickte direkt in das Gesicht von Omi. „Guten Morgen“ sagte Omi leise und küsste Mally liebevoll. „Morgen..“ nuschelte die Geküsste verschlafen und rieb sich die Augen. „Bist du noch müde? Willst du lieber noch schlafen?“ fragte die Gitarristin und schaute verliebt zu ihrer Freundin. „Nee … ich bin jetzt wach, außer du bleibst noch etwas liegen. Ich würde gerne noch etwas kuscheln wollen.“ Omi nickte. „Sag mal, wie lange hast du mir eigentlich vorhin beim schlafen zugeschaut?“ „Ähm… ich glaub über eine halbe Stunde.“ Mallys Augen weiteten sich. „WAS?!“ Ein Lächeln breitete sich auf Omi Lippen aus. „Was denn? Du siehst einfach zu süß aus wenn du schläfst, da kann man einfach nicht weg gucken.“ Die Wangen der Drummerin nahmen einen leichten Rosa-Schimmer an. „Was ist nun, kuschelst du noch mit mir??“ Als Antwort beugte sich Omi zu ihrer Freundin hinunter und küsste sie innig und leidenschaftlich. Plötzlich klingelte ein Handy. „Mein Handy klingelt…“ meinte Omi als sie sich von Mally löste. „Na denn lass doch klingeln.“ „Aber wenn es wichtig ist?“ Mally schaute sie an und sah sie schmollend an. „Wichtiger als ich?? Das glaub ich ja wohl kaum…“ Omi wollte jedoch gerade nach dem Handy greifen, da hielt Mally sie am Handgelenk fest, sodass sie nicht ran kam. Beide schauten sich einen Moment lang an, dann riss Omi sich plötzlich los und griff lachend nach Ihren immer noch klingelnden Handy. Sie musste lachen, weil sie in Mallys verdattertes Gesicht sah, das diese nicht damit gerechnet hätte. Gerade als sie rangehen wollte, verstummte das kleine Gerät in ihrer Hand jedoch und nun war es Mally die dich ein Lachen nicht verkneifen konnte. „Siehst du, nun hast du ja auch sicher wieder Zeit für mich, oder??“ Schnell schaute Omi noch nach wer es gewesen war. „Es war Jyou…“ murmelte Jyou und überlegte weswegen die Sängerin wohl angerufen hatte. „Sie wollte bestimmt noch mal mit dir reden, weil du sie ja gestern abend so schnell abgewimmelt hattest. Wenn es wichtig war denn wird sie sich schon noch mal melden. Und nun komm wieder her, mir ist kalt.“ Daraufhin nahm Omi die Bettdecken und deckte Mally liebevoll zu. „So nun ist dir nicht mehr kalt.“ „Hey wo willst du hin?“ fragte die Drummerin empört, als sie sah wie Omi aufstand und dabei war das Zimmer zu verlassen und sie hier alleine zu lassen. „Das ist deine Strafe wegen dem Handy eben. Und außerdem habe ich höllischen Hunger. Und meinen Kaffee brauch ich auch. Willst du auch was?? Ich bring dir denn selbstverständlich auch was mit. Will dich ja hier nicht verhungern lassen.“ Lachte Omi und verließ das Zimmer als Mally grinsend nickte. Dann kuschelte sie sich wieder in die Decke und wartete auf die Rückkehr Omis. Währenddessen war Omi in ihrer Küche angekommen und wunderte sich immer wieder aufs Neue, wo das ganze Chaos herkam. Gestern hatte sich doch noch aufgeräumt! „Naja… egal…“ resignierte sie, schüttelte den Kopf und schaltete die Kaffeemaschine ein. Sie holte 2 Tassen auf dem Schrank und suchte dann nach Brötchen oder etwas ähnlich Essbaren. Nach einer gefühlten Ewigkeit fand sie endlich wonach sie suchte. Doch nun war das Chaos noch wesentlich größer als vorher. Aufräumen würde sie später. Vielleicht würde Mally ihr ja auch helfen, denn könnte sie ja sogar noch was lernen. Sie musste grinsen bei der Vorstellung, wie Mally ihr zeigte, wie man Ordnung hält. Sie war fast fertig, da legten sich zwei Arme von hinten um ihre Taille. Sie spürte einen warmen Körper hinter sich und bekam eine Gänsehaut als weiche Lippen sanft ihren Hals küssten. „Was dauert denn so lange? Ich habe Hunger und im Bett ist es total kalt und langweilig ohne dich.“ „Tja… da musst du dich noch etwas gedulden.“ Meinte Omi grinsend, drehte sich zu Mally um, küsste sie kurz auf den Mund und wandte dich denn wieder dem Frühstück zu. Mally, die sich ignoriert vorkam, piekste Omi in die Seite, worauf diese aufquietschte. „Hey hör auf! Sonst dauerts noch länger!“ „Ich will aber nicht ignoriert werden!“ „Tu ich doch gar nicht! Ich will mich eben nur beeilen damit du nicht lange warten musst und ich auch wieder in deine Arme und unter meiner Kuschligen Decke liegen kann. Wenn du ganz lieb bist denn kannst du ja schon mal den Kaffee mitnehmen, ich bin auch gleich soweit und denn komm ich nach.“ Mit diesen Worten drückte Omi ihrer Drummerin die Tassen in die Hände, gab ich noch einen kleinen Kuss und schubste sie denn in Richtung Schlafzimmer. 10 Minuten später war auch sie fertig. Schnell stellte sie alles weg und ging dann mit ihren Frühstück zu Mally, die schon wartend auf dem Bett saß und mit Ihren Handy spielte. Kaum hatte Omi den Teller mit den liebevoll gemachten Brötchen abgestellt, griff Mally sofort nach eines und biss gierig davon ab. Die Gitarristin schaute ihre Freundin an, schüttelte nur mit dem Kopf, ehe sie sich auch eins nahm um ihren Hunger zu still. Eine halbe Stunde später waren beide satt und lagen eng aneinander gekuschelt auf dem Bett. Mally strich sanft über Omi´s Rücken, was diese auch zu gefallen schien, denn sie döste vor sich hin, und schien zufrieden zu sein. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass das alles hier wirklich passiert“, hörte Mally ihre Freundin sagen. „Ich hätte nie im Leben gedacht, dass du mal meine Gefühle erwidern würdest.“ Sagte Omi sanft und sah Mally an. „Hast du es mir deswegen nicht gesagt? Aus Angst, das ich dich zurückweisen würde? Das hätte ich nie gemacht, dafür lieb ich dich schon viel zu lange, aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich die gleiche Angst.“ Omi schaute auf und musste auf einmal lachen. Mally schien verwirrt und fragte „Warum lachst du denn jetzt?“ „Na weil ich es lustig finde, dass wir die gleichen Ängste hatten, und uns beiden nicht getraut hatten, es den anderen zu sagen.“ „Wollen wir es den anderen eigentlich sagen?“ „Was sagen?“ fragte Omi. „Na das wir zusammen sind.“ „Nö, ich würd sagen, wir überraschen sie einfach damit.“ Mally war mit der Idee einverstanden. „Hast du was?“ hörte sie plötzlich Omi´s Stimme nach einer Weile sagen. Mally war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkte, wie ihre Freundin mit ihr sprach. „Naja… ich hab da schon noch eine Frage, aber ich denke das du dich ziemlich überrumpelt vorkommen wirst, da wir ja noch nicht wirklich lange zusammen sind.“ „Frag doch einfach!“ lachte Omi „so schlimm kann es doch nicht sein!“ „Würdest du mit mir zusammen ziehen??“ Omi dachte erst dass sie sich verhört hatte, doch als sie Mallys Blick sah, wusste sie, das sie sich nicht verhört hatte. „Du hast es aber ziemlich … eilig, kann das sein?“ Trotzdem musste Omi schmunzeln. Die Idee gefiel ihr, auch wenn sie und Mally jetzt erst seit gestern zusammen waren, konnte sie sich schon recht gut vorstellen, mit ihr zusammen zu ziehen. „Muss ja nicht sofort sein. Irgendwann halt mal…“ meinte die junge Drummerin. „Aber wir könnten uns ja mal einfach so ein paar Wohnungen ansehen.“ Lachte Omi, „auch wenn ich an meine hier ziemlich häng.“ „Denn zieh ich eben zu dir. Meine Wohnung ist eh zu klein für zwei und auch zu weit weg.“ „Aber wie kommst du denn überhaupt auf die Idee jetzt schon mit mir zusammen ziehen zu wollen?“ Mally wurde rot. „Naja… also wir kennen uns ja nun schon recht lange, und da kam mir der Gedanke schon früher Mal, nur eben damals noch als WG, und jetzt denn eben als Paar.“ Nuschelte Mally und Omi musste sich ganz auf Mallys Worte konzentrieren um diese zu verstehen. „Na wir werden ja sehen.“ Meinte Omi grinsend. „Es ist nur so, ich will einfach nur so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen.“ Mally war mittlerweile knallrot im Gesicht geworden. Als Antwort küsste Omi ihre Freundin lange. Als wie sich wieder voneinander lösten murmelte Mally „Ich liebe dich“. „Ich liebe dich auch.“ Gerade als sie sich wieder küssen wollten, klingelte Omi´s Handy erneut. Doch diesmal reichte Mally es ihr. Kapitel 2: Die Überraschung des Abends -------------------------------------- 2. Kapitel: Die Überraschung des Abends „Boah, schalt doch endlich auf grün, du dummes Ding!“ fluchte Omi und wartete, das die Ampel, vor der sie nun stand auf grün umschalten würde. Sie war auf dem Weg zu Jyou, ihrer besten Freundin und gleichzeitig auch Sängerin ihrer Band Exist Trace. Beim Telefonat am Morgen hatten sie abgemacht, dass sie sich später bei Jyou treffen würden und da Mally eh noch Dinge erledigen musste, passte das ganz gut. Omi hatte jedoch darauf bestanden ihre Freundin nach Hause zu fahren, da sie sich kein eigenes Auto leisten konnte und immer auf öffentliche Verkehrsmittel, oder eben ihren Freunden angewiesen war. Mally aber wollte nicht, das Omi ihretwegen einen Umweg fuhr, doch die hübsche Gitarristin ließ sich davon nicht abbringen und setzte sich durch. „Ich fahr dich nach Hause und damit Ende der Diskussion.“ Meinte sie am Mittag und küsste Mally liebevoll. Diese gab denn schließlich doch auf. „Na gut, ich kann´s dir ja eh nicht ausreden. Holst du mich denn heute Abend auch wieder ab, wenn wir uns mit den Anderen treffen?“ „Natürlich hätte ich so oder so gemacht.“ Omi war überglücklich gewesen, dass sie ihre Freundin nach Hause fahren konnte, nicht weil sie sie loswerden wollte, nein, ganz im Gegenteil. Sie freute sich einfach dass sie die Drummerin noch eine Weile in ihrer Nähe haben durfte. Was sie auch genoss… auch wenn sie sich auf den Verkehr konzentrieren musste ... einfach ihre Stimme zu hören und ihre Anwesenheit zu spüren machte sie so unheimlich glücklich, dass sie es gar nicht in Worte fassen konnte. Viel zu schnell erreichten sie ihr Ziel, Omi wollte Mally einfach nicht aussteigen lassen, und wäre am liebsten wieder losgefahren, doch es half alles nichts sie musste Mally aussteigen lassen. Irgendwann wohnen wir zusammen und denn hast du mich den ganzen Tag bei dir. Und außerdem sehen wir und doch heute Abend wieder, und wenn du willst, bleib ich auch noch die ganze Nacht bei dir.“ Omi konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Nichts, lieber als das.“ Und freute sich schon auf den Abend. „Und vergess nicht, was wir abgesprochen haben“, die Drummerin sah sie mit mahnenden Blick an „kein Wort zu Jyou das soll noch Geheim bleiben, bis heute Abend.“ „Keine Sorge von mir erfährt niemand was.“ Ein letzter Kuss und schon war Mally aus dem Auto ausgestiegen. Omi wartete noch bis ihre Freundin im Haus verschwunden war, doch kurz bevor Mally im Haus verschwand, drehte sie sich noch mal um und winkte lächelnd. Dann fuhr Omi los, zu Jyou. Tja, und nun stand sie vor dieser dummen Ampel und wurde vor Wut fast genauso rot, wie die Ampel selbst… Doch dann schaltete sie um. „Na endlich, dachte ich soll noch bis Mitternacht warten.“ Murmelte sie und schaute auf die Uhr. Es war bereits ziemlich spät, viel Zeit hatte sie nicht mehr und pünktlich würde sie es auch jeden Fall auch nicht mehr schaffen. Sie wusste ja, wie sehr Jyou Unpünktlichkeit hasste. Sie beschloss einfach die Ampel die Schuld dafür zu geben. Würde sie schon glauben. Den Grund warum sie zu ihr kommen sollte, wusste sie noch nicht, Jyou wollte es ihr am Telefon nicht verraten. Omi hoffte aber nicht, das es etwas schlimmes war. Doch dann schweiften ihre Gedanken wieder zu Mally und achtete gar nicht darauf, dass sie an Jyou´s wohnte. „Man ist dieses Ding hier lahm… da ist meiner zu Hause aber schneller.“ Meckerte Omi und wartete bis sie ihr Ziel erreichte , als sie endlich die Ziffer „9“ erschien, murmelte sie ein „endlich“ und trat hinaus in den Gang. Sie ging den Gang entlang, bis fast zum Ende und blieb vor der Tür stehen und begann mit einen Grinsen auf dem Gesicht sturmzuklingeln. Omi wusste, das Jyou sowas nicht mochte, aber gerade deswegen machte sie es ja, nur um sie zu ärgern. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, und eine wütende junge blonde Japanerin stand vor ihr. „SAG MAL, SPINNST DU?? WILLST DU DASS ICH EINEN HERZINFAKT BEKOMME?!?!“ keifte Jyou drauf los. Omis Grinsen wurde immer breiter. „Und warum grinst du jetzt so blöde?!“ „So kenn ich dich. Begrüßt immer lieb deine Gäste und lädst jeden in deine Wohnung ein…“ stichelte Omi, woraufhin sie nur am Arm gepackt und in die Wohnung gezerrt wurde. Sie entledigte sich ihrer Jacke und ihren Schuhen und tippelte dann den Flur entlang zum Wohnzimmer. Ihre Wohnung war auch ziemlich klein, und sie meinte sogar noch, das sie noch kleiner war als die von Mally. Sie machte es sich auf dem Sofa bequem. „Sag mal, was ist denn heute mit dir los? Die ganzen letzten Tage warst du immer voll schlecht drauf, oder immer total in Gedanken versunken. Und heute bist du wieder wie man dich eben kennt…. Das verwirrt mich.“ Meinte Jyou, als sie mir 2 Tassen Tee ins Wohnzimmer kam, und sich neben ihr setzte. „Ich war die letzte Zeit einfach mit einer Sache beschäftigt. Doch das ist nun vorbei und alles ist wieder toll.“ Mally als >Sache< zu bezeichnen war zwar nicht grade sehr nett, doch sie musste nicht wie sie es anders nennen sollte, ohne etwas zu verraten. „Konntest du denn deswegen heute Morgen auch nicht telefonieren? Und gestern Abend auch nicht?“ Omi nickte. „Und warum nicht? Los sag schon…“ quengelte die Kleine, und sah Omi mit den Augen eines kleinen Kindes an. Diese schmunzelte jedoch nur und meinte. „Ich verrate es nicht. Du wirst es schon noch früh genug erfahren.“ Damit war das Thema für Omi eigentlich erledigt, doch nicht für die viel zu neugierige Jyou. „Das ist aber nicht fair! Ich will das jetzt wissen, SOFORT!“ forderte sie und schmiss sich auf ihre beste Freundin, um es aus ihr herauszukitzeln. Omi konnte vor Lachen kaum atmen geschweige denn reden. „Ich … wird es … dir … auch so nicht … sagen .. Da… musst … du dir … schon was anderes … ausdenken.“ Presste sie zwischen den Lachanfällen hervor. Daraufhin schnappte sie sich ein Kissen und schlug damit auf Omi ein. Diese japste überrascht auf, ließ sich aber auch so nichts entlocken. Nach einer Weile schien Jyou aufzugeben und setzte sich beleidigt auch die Gitarristin, die mit dem Rücken auf dem Sofa lag. Beide schauten sich eine Weile einfach nur an. Dann… „Du bist verliebt!“ Omi´s Augen weiteten sich. „Wie kommt du denn jetzt bitte darauf?!“ fragte sie und schaute die blonde Sängerin entsetzt an. „Ich seh´s dir an. Ich mein, ich kenn dich, seit wir klein sind, Omi, und ich weiß wie du aussiehst wenn du verliebt bist! Aber ich find es gemein, das du es mir nicht gesagt hast!“ triumphierte die Blonde und grinste Omi an. „Ich glaube denn irrst du dich hier zum ersten Mal, meine Liebe“ murmelte Omi, schaute Jyou jedoch nicht in die Augen. „Oh nein, das glaub ich weniger. Oder warum schaust du mir denn nicht in die Augen, sondern weichst meinen Blick aus?“ Die Kleinere drehte das Gesicht der Größeren so hin, dass sie ihr ins Gesicht sehen musste. „Also, bist du nun verliebt oder nicht, und jetzt sag nicht wieder nein!“ Schweigen. Dann … „Hai!“ Es war nicht mehr als ein Flüstern, doch Jyou reichte das schon. Sie hatte alles verstanden. „Und wer ist die Glückliche??“ Das Omi nur auf Frauen stand, wusste ihre beste Freundin schon lange. „Sag ich nicht. Kennst du ja eh nicht.“ „Denn will ich sie heute Abend aber kennen lernen, bring sie doch einfach nicht.“ Omi dachte drüber nach und hätte am liebsten laut losgelacht bei der Vorstellung von Jyou´s Gesicht, wenn sie sehen würde WER ihre Freundin war, und das sie sich doch gar nicht sooo fremd waren. „Okay, mach ich.“ Meinte Omi. Beide unterhielten sich noch 2 Stunden über alles Mögliche ehe sich Omi auf dem Weg machte. „Bis später denn, und sei pünktlich!“ ermahnte Jyou die Größere , doch diese hörte schon gar nicht mehr zu, winkte kurz „bis denn!“ und war denn auch weg. Wenige Stunden später. Sie war fertig gestylt. Nun konnte es losgehen. Omi stand vorm Spiegel und betrachtete sich skeptisch. Doch letztendlich war sie mit sich zufrieden und machte sich auf den Weg zu Mally. Sie freute sich schon wie wild darauf sie wieder zu sehen. Sie waren zwar nur ein paar Stunden voneinander getrennt gewesen, doch es kamen ihr vor wie Tage. Sie wusste auch dass sie sich wie so´n pupertärender kleiner Teenager verhielt, obwohl sie Mitte 20 war, doch das war ihr verdammt egal. Sie war glücklich und das konnte auch die ganze Welt sehen. Gerade als sie los wollte, klingelte es an der Tür und sie fragte sich wer das noch sein könnte, denn alle ihrer Freunde wussten eigentlich das sie heute Abend keine Zeit haben würde, auch ihre Schwester wusste Bescheid, also konnte sich nicht vorstellen, wer das noch sein könnte. Neugierig öffnete sie die Tür. Plötzlich sprang Mally ihr in die Arme. Omi stand völlig schockiert da und wusste nicht recht was sie nun sagen sollte. „Was machst du denn hier? Ich wollte grade zu dir.“ „Lieb dich auch ganz doll Schatzi!“ lachte Mally und küsste ihre Freundin kurz. „Naja, ich hatte Langeweile und war auch schon soweit fertig mit umziehen und so… und da dachte ich, ich mach mich einfach mal auf dem Weg zu dir, in der Hoffnung das du noch zu Hause bist. Erst jetzt bemerkte Omi, wie heiß ihre Freundin doch eigentlich aussah. Sie konnte ihre Augen einfach nicht von ihren Körper abwenden. Erst Mally Worte holten sie aus ihren Gedanken zurück in die Realität zurück. „Omi?! Bist du noch da?“ „Hä?!“ Mally grinste. „Ich fragte, ob wir denn loswollen.“ „Gleich. Lass mich nur noch kurz diesen Anblick genießen.“ Lachte Omi und sah wie Mally rot wurde. Dann näherte sich Omi dem Gesicht der Drummerin und verwickelte sie in einen innigen und leidenschaftlichen Kuss. 15 Minuten später saßen beide in Omis Auto und waren auf dem Weg zur Bar wo sie sich mit den anderen treffen wollten. Unterwegs erzählte Omi ihr von dem Nachmittag mit Jyou und wie diese herausgefunden wollte in wem die Gitarristin verliebt sei. Mally lachte bei der Vorstellung wie dumm Jyou aus der Wäsche geguckt haben muss als sie nicht erfuhr wer Omi´s heimliche Liebe war. 19.55 Uhr. Sie waren pünktlich angenommen. „Jetzt kann Jyou nicht rummeckern, das ich zu spät bin.“ Lachte Omi. „Aber auch nur, weil ich dich abholte und nicht umgekehrt.“ „Hä? Warum das denn?“ Omi schaute sie verwirrt an. „Na sonst hättest du ja einen riesen Umweg fahren müssen und denn wären wir ja erst sonst wann hier angekommen.“ Sie stiegen aus und Mally griff sofort nach der Hand der Anderen und schlenderten in die Richtung wo sich die bar befand. Wie Omi fest stellen musste, waren sie mal wieder die letzten. Omi hatte sich dran gewöhnt, dass egal wie sie sich trafen, das sie immer die letzte war. Und das sie sich denn immer Jyou´s Sprüche anhören durfte. „Wie immer. Typisch!“ meckerte Jyou gleich drauf los, kaum dass sie die beiden entdeckt hatte. „Wieso? Es ist 20 Uhr, und nicht später!“ Bisher hatte noch niemand gemerkt das Mally immer noch Omis Hand hielt. „Sag mal warum grinst du denn so, Mally?“ fragte Naoto und konnte sich aber ein Lachen nicht verkneifen. Jyou beruhigte sich auch recht schnell wieder und so beschlossen sie auch endlich hereinzugehen, da es doch schon recht kalt draußen war. Schließlich war es gerade mal Januar. Omi und Mally gingen als letztes hinein, und gerade als Omi ihrer Freundin noch rasch einen Kuss gab kreischte Jyou los, sodass sich alle erschrocken zu ihr drehten. „Das glaub ich ja jetzt wohl nicht!“ „Was glaubst du nicht?“ fragte Omi, die sich schon längst wieder von Mally gelöst hatte. „Na das du mich angelogen hast, von wegen dass ich sie nicht kennen würde und so.“ sagte Jyou und sah ihre beste Freundin empört an. „Jyou, das sollte doch ne Überraschung für euch alle werden, und wenn ich es dir schon vorher gesagt hätte, denn wärst du sofort zu Miko und Naoto gerannt und hättest es ihnen gesagt.“ Alle Augen, auch die von Mally ruhten nun auf sie. „Und ja, Mally und ich sind ein Paar! Zufrieden?! Nu wisst ihr es alle.“ Lachte sie. „…und seit wann…?“ stotterte Miko und wusste gar nicht was sie sagen sollte. „Seit gestern Abend!“ lachte Mally als sie die verdutzten Gesichter der Anderen sah. Und denn ging Jyou ein Licht auf. „Und deswegen konntest du gestern Abend und auch heute Morgen nicht telefonieren? Diese >Sache< war oder ist Mally?“ Omi nickte nur. „na denn gibt’s ja jetzt wirklich was zu feiern, oder??“ jubelte Naoto und ging schon mal voraus um einen Tisch in einer kuschligen Ecke zu „besetzen“. Kapitel 3: Zu viel Alkohol ist auch nciht gut --------------------------------------------- Mittlerweile waren schon ein paar Stunden vergangen und alle hatten schon einiges intus gehabt. Nur Omi und Naoto nicht. Schließlich mussten beide die anderen später noch nach Hause fahren. Omi würde Mally ja so oder so einfach mit zu sich nehmen, da diese ja sowieso keine Einwände habe würde. Und Naoto würde wohl oder übel die anderen beiden nach Hause fahren müssen. Und so gaben sich Omi nach Naoto mit alkoholfreien Drinks zufrieden, auch wenn sie liebend gern mal an den Gläsern der anderen nippen würden. Omi´s Blick wanderte immer wieder zu dem Glas ihrer Freundin, doch diese warf ihr denn immer einen warnenden Blick zu. Gerade brachte der Barkeeper die nächste Runde Getränke als Miko schließlich fragte: „Ja, aber nun erzählt doch mal, wie seid ihr denn nu zusammen gekommen??“ Bei diesen Worten richteten sich 3 paar Augen auf das Traumpaar. Beide schauten sich an und fingen an zu schmunzeln. Miko, Jyou und Naoto saßen wie auf heißen Kohlen und ihre Blicke waren fest auf die Gitarristin und die Drummerin gerichtet. „Das ist eine ganz lange und langweilige Geschichte. Total unspektakulär.“ Lachte Omi. Fing denn aber, als sie den Blick ihrer besten Freundin sah, doch an die ganze Geschichte zu erzählen. Ab und zu erzählte etwas oder verbesserte Omi, wenn sie der Meinung war, dass etwas anders war. „Wie süß!!!“ quietschte Miko plötzlich als Omi schon eine ganze Weile fertig war mit erzählen, und schien ganz aus dem Häuschen zu sein. „Nun krieg dich mal wieder ein!“ meinte Naoto und schien deprimiert zu sein… „Was denn los mit dir?“ Die Leaderin schaute die Bassistin verwundert an. „freust du dich denn gar nicht für die beiden?“ „Doch natürlich, aber du musst ja hier nicht gleich so rumquietschen … da bekommt man ja einen halben Herzinfakt!“ Naoto schien es nicht zu gefallen, das sie GAR keinen Alkohol trinken durfte. Das schien jedoch auch Jyou zu merken. „Ey komm, letztes Mal war ich mit Fahren dran und durfte auch nichts trinken, und nun bist du halt dran, hatten wir so abgemacht!“ „Ja ja ist ja gut. Jetzt mach doch nicht so eine Welle.“ Mally fing an zu kichern. „Hihi, ich bin froh das ich kein eigenes Auto hab, denn brauch ich wenigstens nicht fahren.“ Doch Omi machte ihr da einen Strich durch die Rechnung. „Du hast aber einen Führerschein, meine Liebe! Also kannst du auch fahren, nur eben mit meinen Wagen!“ Sie grinste ihre Freundin überlegen an. Diese schien jedoch nicht mehr so glücklich darüber zu sein und schaute ungläubig die junge Japanerin an. „Aber…“ „Nichts aber! Ich will ja auch mal was trinken und nicht nur dein Taxi sein, auch wenn ich es gern bin.“ „Aber was ist, wenn ich einen Unfall bau???“ Sie schaute unschuldig und mit Welpenblick zu Omi, diese musste lachen. „Na ganz einfach, denn bezahlst du den Schaden und fertig. Aber du kannst schon fahren, das trau ich dir schon zu.“ Meinte sie und zwinkerte ihr zu. Mally küsste ihre Freundin und leerte ihr Glas dann in zwei großen Zügen. Wiederrum einige Zeit später hatten sie noch mehr getrunken und mit Miko war mittlerweile wirklich nicht mehr viel los. „Miko, übertreib´s nicht! Wehe du kotzt mir nachher das Auto voll! Das machst du denn sauber!“ meckerte Naoto schon wieder drauf los. Doch Diese kicherte nur und murmelte etwas Unverständliches vor sich hin, was keiner der anderen verstand. Doch es fragte auch niemand nach. Währenddessen kämpfte Omi verzweifelt mit ihrer Freundin, die einfach nicht ihre Finger von ihr lassen wollte. „Mally!“ zischte Omi „lass das!“ Doch Mally kicherte nur wieder und ließ sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Mittlerweile machte sie sich an der Hose der Gitarristin zu schaffen, was dieser gar nicht zu gefallen schien, denn diese versuchte mit allen Kräften die Hand der Anderen so unauffällig wie möglich zurückzudrücken. Doch vergebens. „Sagt mal…“ kam es irgendwann von Jyou, „WAS macht ihr denn da?!“ „Nichts“ kam es sofort von Omi und versuchte so unschuldig wie möglich zu gucken. Doch Mally, die scheinbar etwas zu viel getrunken hatte, legte ihren Kopf auf Omis Schulter und schaute zu der kleinen Sängerin rüber. „Das geht dich gar nichts an.“ Und grinste dreckig. Jyou schaute zu Omi, diese zuckte nur mit den Schultern, doch der Blick ihrer besten Freundin sagte ihr, was Jyou von ihr wollte: Die Wahrheit. „Es ist nichts!“ sagte sie etwas lauter, als es eigentlich beabsichtigt war, denn alle schauten sie an, auch Mally. In dem Moment beugt sich Mally zu dem Ohr der Gitarristin, biss erst kurz hinein, leckte denn über die Stelle in die sie zuvor gebissen hatte und flüsterte dann: „du machst mich total geil, Weißt du das eigentlich? Lass uns zu dir fahren, will mit dir alleine sein.“ Omi drehte sich entsetzt zu ihr um. „MALLY!“ Sie wollte nicht dass die anderen etwas mitbekamen, doch nun schauten sie schon wieder alle an. Gedanklich verfluchte sie sich selbst dafür, dass sie manchmal einfach nicht leise sein konnte. „Was war denn?“ Naoto sah interessiert von einen zum anderen und wieder zurück und wartete auf eine Antwort. „Ähm….“ Stotterte Omi, was auch ihre Standardantwort war, wenn sie etwas nicht wusste, oder nicht wusste, was sie sagen sollte. Doch Mally kam ihr zu Hilfe, zumindest glaubte sie das. „Ich habe Omi grade eben gefragt, ob wir uns morgen nach einer gemeinsamen Wohnung umschauen wollen, da wir zusammen ziehen wollen.“ Lallte Mally, griff nach Omis Cola und grinste glücklich die anderes an, die alle sehr ungläubig Omi anschauten. „Ja gen-WAS?!“ entsetzt sah sie abermals zu Mally. „Wie kommst du denn bitte jetzt darauf?!“ Mally zuckte nur mit den Schultern und meinte sie müsse mal auf die Toilette, und so ließ sie Omi mit den anderen drei zurück, die sie immer noch anschauten als wenn sie der Blitz getroffen hatte. „Ihr wollte jetzt schon zusammen ziehen? Ihr seit doch mal grade einen Tag zusammen!“ Jyou verstand die Welt nicht mehr. Das war alles zu viel für die kleine, blonde Sängerin. Auch die anderen schauten zu Omi und warteten das sie was dazu sagte. „Also?“ grinste Naoto. „Ähm…“ „Omi, das hatten wir bereits.“ Die Mädels mussten sie immer damit aufziehen, doch die Gitarristin hatte sich dran gewöhnt. „Das was … Mally da grade sagte, mit einer gemeinsamen Wohnung und so… das war geplant, aber doch nicht jetzt sofort. Später irgendwann.“ „Und warum sagt sie es dann?“ Miko schaute Omi direkt in die Augen. Omi mochte sowas nicht so gerne, weil sie denn manchmal anfing zu stottern. „Weil sie vermutlich zu viel getrunken hatte.“ Sie wusste dass es nur eine Ausrede ihrer Freundin war, schließlich sollte keiner erfahren was Mally ihr wirklich ins Ort geflüstert hatte. Doch warum musste sie ausgerechnet sowas erzählen?? Hätte sie sich nicht irgendwas anderes einfallen lassen können? Sie hat doch sonst auch immer so viel Fantasie. Omi wusste es nicht. „Also ist der Alkohol Schuld??“ fragte Jyou abschließend und Omi nickte lebhaft wie ein kleines Kind. In dem Moment kam die hübsche Drummerin wieder. „Und alles geklärt?“ fragte sie lachend. „Nicht ganz, meine Hübsche.“ Meinte Omi und sah zu der anderen rüber. Diese konnte den Blick der Gitarristin nicht deuten. „W-warum??“ Omi legte einen Arm um sie und flüsterte ihr diesmal so leise ins Ohr das wirklich nur Mally es hören konnte. „Wir „reden“ später zu Hause noch mal!“ Damit war das Thema jetzt erst mal vom Tisch und auch Mally ließ ihre Hände für den Rest des Abends von ihrer Freundin, auch wenn es ihr schwer fiel, dass diese ja direkt neben ihr saß. Nach einiger Zeit wurde Mally liebebedürftig und kuschelte sich in die Arme von Omi. Sie genoss die Nähe der Gitarristin während sie sich noch über die letzte Tour unterhielten. Jetzt tranken auch die anderen drei nur noch Cola, da sie genug von Alkohol hatten. Als Mally wieder auf ihr Handy sah merkte sie dass es bereits weit nach 2 Uhr morgens war. Sie wollte endlich mit ihrer Freundin alleine sein, doch Omi schien noch nicht gehen zu wollen. Also kam ihr eine Idee. Sie fing an extreme Müdigkeit vorzutäuschen in der Hoffnung, das Omi denn mit ihr zu ihr fahren würde. „Bist du müde, Süße?“ Omi schaute das niedliche, halb schlafende Wesen in ihren Arm an und konnte sich ein Grinsen kaum noch verkneifen. „hmmmm“ kam es nur von der anderen, was ihr ganz eindeutig sagte das diese Müde war. „Denn solltet ihr vielleicht nach Hause fahren, eher sie hier noch völlig weggepennt.“ Sagte Jyou und lachte leise, doch Mally, die ja gar nicht wirklich schlief, hörte es natürlich und brummte nur ein „ sehr witzig“, ehe sie sich ihre Jacke überzog, die Omi ihr grade gereicht hatte. Sie verabschiedeten sich von den anderen und gingen dann hinaus an die frische Luft. „Sag mal… bist du jetzt wirklich so müde? Du wurdest nämlich ziemlich schnell müde. Ich hab es doch gemerkt, du hast auf dein Handy geguckt, und denn wurdest du mit einmal müde. Das wäre nämlich wirklich schade, da ich gehofft hatte das du noch etwas wach bleibst, da ich noch GAR NICHT müde bin.“ Grinste sie, zog Mally in ihre Arme und küsste sie stürmisch. Mally die auf einmal wieder hellwach zu sein schien erwiderte den Kuss. „Hm… vielleicht schaff ich ja noch ein paar Stunden wach zu bleiben.“ Lachte sie, warf Omi aber einen eindeutigen Blick zu. Omi konnte gar nicht schnell genug nach Hause kommen, und hoffte heimlich sie wäre schon zu hause. Als sie im Auto saßen, konnte Mally sich nicht mehr zurück halten und ihre Hand wanderte wieder zu ihrer Freundin rüber. Zärtlich strichen sie über die Innenseiten ihrer Oberschenkel. Doch Omi schien das diesmal gar nicht zu stören. Ganz im Gegenteil sogar. Kapitel 4: Eine Unvergessliche Nacht ------------------------------------ Dieses Kapitel widme ich einer ganz bestimmten Person, die sich dieses Kapitel so schnell wie möglich gewünscht hatte. Ich hoffe es gefällt dir. *zu Plastique schiel und grins* Im Fahrstuhl angekommen, presste Omi gierig ihre Lippen auf die der Anderen. Sie konnte einfach nicht genug von der Drummerin bekommen. Während ihre eine Hand blind nach den Etagenknöpfen tastete, und schließlich irgendeine Etage drückte, in der Hoffnung das es die Richtige ist, hatte sich die andere Hand schon längst unter das Oberteil von Mally geschoben. „Was ist wenn der Fahrstuhl jetzt plötzlich anhält, noch jemand einsteigt und uns so sieht?“ fragte Mally, die nach Atem ringte, nachdem sie sich von ihrer Freundin gelöst hatte. „Na und??? Und mal ehrlich Schatzi, hast du mal auf die Uhr geguckt? Es ist mittlerweile fast 3 Uhr nachts. Wer soll denn jetzt noch unterwegs sein außer wir? In diesem Haus wohnen doch eh nur alte Leute, die pünktlich um 21 Uhr ins Bett gehen.“ Lachte Omi. Damit war das Thema für sie beendet und sie widmete sich den Hals ihrer Freundin, die die Augen schloss und die Zärtlichkeiten der anderen sichtlich genoss. Ein paar Minuten später standen sie schließlich vor der Wohnungstür der Gitarristin (Omi hatte tatsächlich, ohne hinzugucken die richtige Etage gedrückt). Ungeduldig hibbelte Mally neben Omi herum und wartete bis diese endlich die Wohnung aufschloss. Kurz bevor Omi aufschloss, drehte sie sich noch mal kurz um und fragte: „So ungeduldig Schätzchen?“ Mallys Blick war Antwort genug. Sie schloss auf ging hinein. Kaum hatte Mally die Tür hinter sich geschlossen, wurde sie von der Wohnungseigentümerin gegen die Wand im Flur gedrückt und gierig geküsst. Mally vergrub ihre Hände in Omis Haaren, während diese ihren Hals mit vielen kleinen Küssen verwöhnte. Sie drehte den Kopf etwas zur Seite um ihrer Freundin mehr Spielraum zugeben, welcher auch sofort genutzt wurde. Anscheinend hatte Omi genug von Mallys Hals denn ihre Lippen arbeiteten sich langsam hinauf und suchten nach ihren Lippen, die sie schließlich auch fand. Die Gitarristin verwickelte Mally in einen innigen und leidenschaftlichen Kuss, wobei sie die Drummerin auch vorsichtig in Richtung Schlafzimmer schubste. Vor ihrem Bett hielt Omi an und löste sich von Mally. Mit einen dreckigen Grinsen sah Omi die mit den Rücken zum Bett stehende Drummerin an und gab ihr plötzlich einen Schups, sodass diese, nicht ohne laut aufzuschreien mit dem Rücken aufs Bett fiel. Der Anblick, der sich ihr bot, gefiel ihr. Mally lag auf dem Bett, die Beine leicht gespreizt und schaute mit dem verführerischsten Blick, den Omi je gesehen hatte zu ihr hoch. „Komm her“ hauchte die Liegende. Das ließ sich Omi nicht zweimal sagen, stieg aufs Bett und setzte sich dann auf ihre Freundin. Nur um sich kurz darauf zu ihr runter zu beugen, um sie erneut in einen Kuss zu verwickeln. Ihre Zungen spielten miteinander während Omis Hände wieder unter dem Oberteil der Anderen verschwanden. „Setz dich mal kurz hin“, flüsterte Omi, während sie auf die Beine der Drummerin herunterrutschte, damit Diese sich besser hinsetzen konnte. Kaum dass Mally saß, fuhren die Hände der Gitarristin wieder unter das Oberteil der anderen und schoben und es langsam und bedächtig hoch. „Nicht so langsam…“ murrte Mally und wollte schon selbst Hand anlegen, doch Omi hinderte sie daran. „Nicht so stürmisch!“ lachte sie. Die junge Frau streckte ihre Arme, sodass es Omi leichter hatte, es ihr schließlich ganz auszuziehen. Ohne es weiter zu beachten warf sie es hinter sich auf den Boden und widmete sich wieder ihrer Freundin, indem sie ihr Schlüsselbein mit Unmengen von Küssen übersäte. Ein leises Stöhnen trat über Mallys Lippen. Omis Hände wanderten weiter nach unten und kurz darauf verabschiedete sich auch die störende Hose und landete neben dem Oberteil auf dem Boden. Wenige Minuten später lag Mally nackt vor ihr, und der Anblick verschlug Omi die Sprache. Mally war so unglaublich schön, dass sie es gar nicht in Worte fassen konnte. „Und du???“ kam es murrend von Mally, die mit der jetzigen Situation nicht so ganz einverstanden zu sein schien. Omi trat auf ahnungslos und schaute sie unschuldig an. „Was denn? Ist was nicht in Ordnung?“ Als Antwort zupfte Mally nur an dem Oberteil der Gitarristin und schaute sie auffordernd an. Omi hob die Augenbrauen, sagte jedoch nichts. „Ausziehen!“ befehlte die junge Drummerin und sah ihre Freundin erwartungsvoll an. Diese machte jedoch keine Anstalten sich zu bewegen, stattdessen sagte sie: „Wie?! Soll ich mich etwas alleine ausziehen?!“ Mit einen dreckigen Grinsen auf den Lippen beugte sie sich zu Mally runter und küsste sie gierig, ehe sie ihr leise „Ich dachte eigentlich das du dass für mich machen würdest!“ ins Ohr flüsterte. Ein Strahlen in Mallys Augen verriet das sie von der Idee begeistert war. Doch sie ließ sich noch mehr Zeit als Omi, und das schien dieser gar nicht zu gefallen. „Geht’s nicht schneller?“ fragte sie, als sie sich gerade von einem langen und leidenschaftlichen Kuss voneinander lösten. „Na na, wer wird denn hier gleich so ungeduldig werden?“ lachte Mally und schaute diese grinsend an. Nach endlosen Minuten, zumindest muss es Omi so vorgekommen sein, war es endlich soweit und auch Omi saß komplett entkleidet auf ihrer Freundin. „Wow…“ der Anblick verschlug Mally ´, wie auch schon zuvor Omi, die Sprache. Doch Mally fand ihre recht schnell zurück. „Du siehst wunder schön aus.“ Hauchte sie, und zog die Gitarristin zu sich runter um sie zu küssen, während ihre Hände über die makellose Haut ihres Rückens strichen. Omi bekam eine Gänsehaut und fing leise an zu schnurren. „Scheint dir zu gefallen, hm?“ „Hai.“ Omi löste sich von der Anderen, widmete sich nun wieder ihren Hals, strich mit den Lippen über die Haut, biss sanft hinein und leckte anschließend mit ihrer Zunge um die Stelle. Langsam küsste sie sich bis zu ihrem Schlüsselbein vor, verweilte dort eine Weile ehe sie sich entschloss, Mally anderweitig zu verwöhnen. Sie rutschte weiter an ihrer Freundin runter, küsste über ihren Bauch, ihre Hüftknochen. „Was hast du denn vor?“ kam es plötzlich von Mally, die schon eine Vorahnung hatte, was gleich geschehen würde. Omi sah sie zu ihr hoch, beugte sich zu ihren Gesicht vor und küsste sie. „Lass dich überraschen. Schließ die Augen und genieße es.“ Mit diesem Worte machte sie da weiter wo sie eben zuvor aufgehört hatte. „Hng… ah… Omi…“ stöhnte Mally, als Omi sich ihrer Klitoris zuzuwenden und gierig daran zu lenken und zu saugen. Die Gitarristin freute sich drüber, dass es Mally scheinbar sehr gefiel. Mally vergrub ihre Hände in den Haaren von Omi drängte ihr Becken gegen die Lippen ihrer Freundin, doch diese drückte ihr Becken zurück auf die Matratze. Mallys stöhnte laut auf. „Nicht so stürmisch, meine Liebe. Du kommst zu noch zu deinen Spaß.“ Frustriert stöhnte die Drummerin auf, gab sich aber letztendlich damit zufrieden und genoss die Zärtlichkeiten ihrer Freundin. Als Omi anscheinend genug davon hatte, Mally mit dem Mund zu verwöhnen, knabberte und leckte sich wieder nach oben, um nun gierig an den Brustwarzen der Drummerin zu lecken und zu saugen. Mally schloss die Augen und leckte sich über die Lippen. „Ah… Omi…“, stöhnte Mally plötzlich und erschrocken auf, als sie spürte wie ihre Freundin mit einen Finger in sie eindrang. Sie brauchte einen Moment bis sie sich an das Gefühl gewöhnt hatte, verlangte dann jedoch schnell nach mehr. „Da ist wohl jemand auf den Geschmack gekommen, was?“ grinste Omi, die beschloss, sich nun wieder den Lippen der Drummerin zuzuwenden und verwickelte sie in einen innigen und leidenschaftlichen Kuss, während sie immer wieder in ihr stieß. „Mehr!“ verlangte Mally stöhnend und bewegte ihr Becken gegen den Finger der Freundin. Omi grinste erneut. „Süß! Wie du hier nach mehr bettelst!“ Mally merkte das Omi sich grade etwas über sie lustig gemacht hatte, doch das wollte sie nicht auf sich sitzen lassen. Als Rache rammte sie, ohne jede Vorahnung einen ihrer Finger in Omi. Diese schrie überrascht auf und sah die Andere erschrocken an. So überrascht Omi am Anfang gewesen war, schien es ihr jetzt doch zu Gefallen. Beide stöhnten immer heftiger und lauter. Und als Omi denn noch einen zweiten und einen dritten Finger in die junge Frau stieß, wusste diese schon gar nicht mehr wo ihr noch der Kopf stand. Doch da sie nicht wollte, dass Omi sich benachteiligt fühlte, nahm sie auch noch einen zweiten und einen dritten Finger hinzu, schließlich wollte sie, dass ihre Freundin auch glücklich war. Während beide ihre Finger immer härter in die jeweils andere rammten, küssten sie sich stöhnend und leidenschaftlich. Omi spürte wie sie ihren Höhepunkt immer näher kam, und ein Blick zu Mally verriet ihr, das es ihrer Freundin da nicht anders ging. „Ich kann gleich nicht mehr…“ stöhnte Mally, die ihren Höhepunkt nicht mehr weit entfernt war. Omi küsste sie innig und raunte ihr „Denn komm“ ins Ohr. Einen Augenblick später kam ihre Freundin laut stöhnend. Nur wenige Minuten später erreichte denn auch Omi ihren Höhepunkt und sackte schwer atmend auf ihre Freundin zusammen. Mally schlang ihre Arme um den Körper der völlig erschöpften Gitarristin und strich ihr über den Rücken. Omi hob ihren Kopf ein wenig an und küsste die Drummerin kurz auf den Mund. „Aishiteru.“ Hauchte sie. Als Antwort küsste Mally ihre Freundin lang und leidenschaftlich. „Aishiteru mo.“ Diese Nacht war eindeutig die geilste Nacht in Omis bisherigen Leben und sie war sich sicher, dass es ihrer Freundin nicht anders ging. Sie kuschelten sich eng aneinander, schmusten noch etwas, ehe Beide von der Müdigkeit ergriffen wurden und zutiefst zufrieden einschliefen. Kapitel 5: Best Friends ----------------------- Das Läuten der Wohnungsklingel riss sie aus ihrem Schlaf. Allerdings war sie viel zu faul um aufzustehen und irgendwem die Tür zu öffnen. Dafür war es grade viel zu kuschelig. Sie öffnete ihre Augen und sah Mally, die immer noch tief in die Bettdecke gekuschelt war, neben ihr liegen. Omi strich ihrer Freundin durch Gesicht und schmiegte sich noch enger an den warmen Körper der Anderen. Egal wer grade draußen vor der Tür stand, dieser jemand schien ein wirklich dringendes Anliegen zu haben, denn mittlerweile klingelte es sturm. Omi dachte jedoch immer noch nicht daran die Tür zu öffnen. Wenn sie nicht da wäre, denn könnte auch niemand die Tür öffnen. Ein paar Minuten später allerdings verstummte das nervende Klingelgeräusch und Omi wollte grade wieder zurück in die Welt der Träume, als ihr Handy anfing zu klingeln. „Schatz dein Handy klingelt.“ Murmelte Mally verschlafen in die Bettdecke. „Ich weiß.“ Meinte Omi, machte aber keine Anstalten sich zu bewegen. „Ja denn geh auch ran, dein Klingelton nervt nämlich.“ Meckerte Mally, als sie jedoch merkte das ihre Freundin immer noch nicht ran ging, griff sie es sich kurzerhand und drückte es ihrer Freundin in die Hand, guckte allerdings vorher noch mal kurz rauf wer es war. Sie konnte eben nichts tun, gegen ihre Neugier. „Es ist Jyou.“ Meinte sie und hielt ihr das Handy hin. Omi stöhnte genervt auf, was Mally schmunzeln ließ. „Nicht mal früh morgens hab ich hier meine Ruhe… pass auf ich wette mit dir das es wieder mal was total unwichtiges ist… so is das ja immer bei ihr.“ Schließlich ging Omi also doch dran. „Ja?“ fragte sie in einen leicht genervt und zugleich verschlafen klingenden Ton. „Nu kling mal nicht so genervt, und mach mit stattdessen mal die Tür auf!“ forderte die kleine Sängerin. „Hä?! Wieso soll ich denn die Tür aufmachen?!“ Omi verstand grade gar nichts. Mally, die mittlerweile wach zu sein schien, hob ihren Kopf etwas und sah Omi fragend an. Diese zuckte nur mit den Schultern. „na weil ich unten vor deiner Tür steh!!“ Omi lachte. „Tja selbst schuld. Du weißt das ich gerne lange schlaf, und ich bin heute Morgen erst spät ins Bett gekommen.“ Bei diesen Worten grinste die Drummerin breit, beugte sich vor und küsste ihre Freundin. „Denn geh früher ins Bett! Hast du mal auf die Uhr geguckt?!“ Die Gitarristin verdrehte die Augen, so war Jyou immer. Das war eben ihre Art. Omi weigerte sich allerdings immer noch Jyou die Tür zu öffnen, sie ärgerte ihre beste Freundin einfach zu gern. „Aber es regnet wie verrückt!!“ „Na denn geh nach Hause!“ lachte Omi, und sah zu Mally die kichernd auf dem Bett saß und Omi anschaute. Nachdem Jyou nach länger gequengelt hatte, entschloss sich Omi denn doch die völlig durchnässte und frierende Jyou reinzulassen., Sie wollte ja nicht, das diese nachher noch eine fette Erkältung bekam. Sie ging zur Tür und betätigte den Summer, damit Jyou unten ins Haus hinein kam. Omi ging zurück ins Schlafzimmer, wo sie eine verstimmt dreinschauende Mally auf dem Bett sitzen sah. Sie setzte sich zu ihr und küsste schultern. „Was ist denn los??“ „naja… ich hatte mich auf einen gemütlichen Nachmittag mit dir alleine gefreut, aber daraus wird jetzt ja bestimmt nichts mehr…“ Omi küsste sie noch einmal, diesmal jedoch auf den Mund. „Heute Abend gehör ich dir. Da machen wir denn was du willst.“ Erst jetzt fiel beiden auf, dass sie ja noch komplett nackt waren. „Ähm…. Wir sollten uns ja vielleicht mal was anziehen“ lachte Mally, stand auf und bediente sich an den Kleiderschrank ihrer Freundin da sie kaum Klamotten von sich bei Omi hatte, und auch so viel lieber die Sachen der Anderen anzog. Währenddessen wanderten Omis Gedanken wieder zu der vergangenen Nacht zurück. Es war einfach nur traumhaft gewesen. Die schönste Nacht die sie je in ihren Leben erlebt hatte. „An was denkst du gerade?“ holten Mallys Worte sie wieder in die Realität zurück. „An heute Nacht.“ Meinte Omi und nahm die Sachen, die die Drummerin ihr reichte entgegen und zog sich an. Mally grinste. Ja es war wirklich eine tolle Nacht gewesen. Sie kam auf die Gitarristin, die immer noch auf dem Bett saß, zu und küsste sie leidenschaftlich. „Sag mal warum braucht Jyou eigentlich so lange?? Hat sie sich verlaufen?? Sie weiß doch wo du wohnst oder??“ Omi grinste. „Eigentlich schon.“ Gerade als sie im Flur waren und in die Küche gehen wollten, klopfte es und Mally, die näher an der Tür war, öffnete sie. Vor ihr stand eine, blonde Japanerin, die völlig außer Atem zu sein scheint. „Sag mal bist du erst noch Drei Mal um den Block gelaufen oder wo kommst du jetzt erst her?“ fragte Omi, die hinter Mally stand. Jyou jedoch ging ohne ein Wort zu sagen weiter an den beiden vorbei in die Wohnung, zog Schule und Jacke aus und ließ sich aufs Sofa fallen. „Ich kann nicht mehr.“ Stöhnte sie und schloss die Augen. „Warum denn? Was ist denn passiert??“ Ihre beste Freundin und auch Mally waren völlig verwirrt. „Dein Fahrstuhl!“, Jyou holte tief Luft „er ist schon wieder defekt! Ich musste die Treppe nehmen.“ Omi und Mally schauten sich an und fingen an zu lachen. „Was lacht ihr denn da??? Ich find das nicht lustig!“ Empört stemmte die Sängerin ihre Arme in den Seiten und schaute zwischen beiden, auf eine Antwort wartend hin und her. Doch der Anblick, wie die Sängerin da stand, brachte beide nur immer wieder in neue Lachanfälle. „Kriegt ihr euch jetzt mal wieder ein?!“ Jyou war endlich wieder zu Atem gekommen und verstand nicht warum die anderen beiden so lachten. „Naja…“ begann Omi, musste aber immer wieder lachen. „…geschadet hat es dir ja nicht oder??“ „WAS?!“ Jyou glaubte nicht was sie da eben hörte, und denn auch noch von ihrer besten Freundin. Omi jedoch schaute sie nur ganz unschuldig an. „Ja was denn, ich bin es gewohnt immer hier hochlaufen zu müssen, da das Ding öfters mal im Arsch ist.“ Dann grinste die Gitarristin und schaute zu Mally. „Aber bei uns ging er heute Nacht noch.“ „Das ist schön für euch.“ Knurrte Jyou und schaute finster zu den beiden rüber. „Gibt es zu, ihr habt ihn extra für mich kaputt gemacht!“ Mally warf Omi einen irritierten Blick zu, den die andere auch erwiderte, denn schauten beide zu Jyou, als ob sie ein Alien oder so wäre. „Wir sollen WAS gemacht haben? Wie kommst du denn bitte jetzt darauf? Warum sollten wir ihn absichtlich kaputt machen?“ die Drummerin sah Jyou verständnislos an.„Und vor allem, wie sollen wir das gemacht haben?“ setzte Omi noch nach, die genauso wenig aus Jyous Vorwürfen verstand wie ihre Freundin. „Keine Ahnung. Irgendwie habt ihr das halt geschafft, nur damit ich euch heute bei was auch immer nicht stören würde. Du wusstest das ich heute komme, Omi.“ Grade wollte Omi wieder lachen, hielt bei Jyous letzten Satz aber inne. „Hä wie, ich wusste das?? Ich wusste gar nichts. Also hätte ich doch auch gar keinen Grund gehabt irgendwas kaputt zu machen, selbst wenn ich gewusst hätte, wie.“ Die Sängerin konnte es einfach nicht fassen. „Du hörst mir nie zu! Ich hab es dir doch gestern Abend gesagt! Oder eher heute Nacht. Kurz bevor du mit Mally abgehauen bist.“ „Das hab ich denn aber nicht mehr mitbekommen. War wohl zu sehr mit Mally beschäftigt gewesen.“ Meinte die Angesprochene und Küsste ihre Freundin leidenschaftlich und zärtlich. Schon hatten sie die kleine quirlige Sängerin vergessen, doch diese wollte das nicht auf sich sitzen lassen. „Hallo?! Ich bin auch noch da, ablecken könnt ihr euch später auch immer noch!“ Omi löste sich nur widerwillig von der Drummerin und widmete sich wieder dem kleinen Etwas vor ihnen, welches anscheinend starke Zuwendung benötigte. De letzten Satz der blonden Japanerin überhörte Omi mal ganz gekonnt. „Okay… ist ja gut, jetzt da du da bist, kannst du es auch bleiben.“ Grinste sie. „Oh, wie großzügig.“ Sagte Jyou zickig. Omi ging in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine an. Die anderen beiden folgten ihr und setzten sich an den Küchentisch. „Warum wolltest du denn heute eigentlich noch mal vorbei kommen?“ fragt Omi, lehnte sich mit den Rücken gegen den Küchenschrank und sah sie an. Jyou wusste nicht was sie sagen sollte. Warum ist sie zu den beiden gekommen? Den genauen Grund wusste sie auch nicht. Doch sie wollte einfach in der Nähe ihrer besten Freundin sein. Irgendwie hatte sie Angst dass sie Omi an Mally verlieren könnte, auch wenn sie wusste dass es eigentlich Schwachsinn war. Auch Mally schien zu merken dass die Kleinere etwas beschäftigte, sie beschloss das die beiden vielleicht mal alleine reden sollten, denn sie konnte sich auch vorstellen dass Omi da irgendwas mit zu tun hatte. „Ich geh uns mal was zum Essen besorgen, ich denke mal das du nichts da hast oder??“ sie schaute zu ihrer Freundin rüber, diese nur grinsend den Kopf schüttelte. „Was denkst du denn von mir?? Ich hab nie was zu essen im Haus. Ich bin auf Dauer-Diät. Und außerdem kann ich nicht kochen.“ Lachte Omi. Mally küsste Omi kurz, ging denn aber erst mal los, um für sie drei was zum essen zu kaufen. Grade war die junge Drummerin aus der Tür raus, richtete Omi ihren Blick auf ihre beste Freundin. „Also, warum bist du jetzt wirklich hier? Und nun sag mir nicht, das du einfach so lange weile gehabt hättest. Das glaub ich dir nämlich nicht.“ Jyou schaute Omi nicht direkt an, sondern wich ihren Blick aus und schaute zu Boden. „Also… ähm….“ Omi gab ihr einen Moment um nach den richtigen Worten zu suchen, denn sie wusste, wie es ist, wenn man nicht wusste was man sagen sollte, oder wie man sich ausdrücken soll. Doch als Jyou nach fast 5 Minuten noch nichts sagte, wurde Omi doch langsam ungeduldig. „Hallo?! Redest du nicht mehr mit mir?“ Jyou sah sie ganz verschreckt an, diesen Blick kannte Omi gar nicht von ihrer Freundin. Jyou holte tief Luft. „Ich hab einfach Angst dass ich dich jetzt als beste Freundin verliere.“ Platzte es letztendlich aus ihr heraus. Nun war es raus und Omi wusste den Grund warum sie eigentlich hier war. „Wie kommst du denn drauf??“ Omi sah die Kleinere verdattert an. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen dass ihre beste Freundin wirklich so von ihr dachte. „Weil… naja… du bist jetzt mit Mally zusammen, und ich hab einfach Angst das du jetzt nur noch Zeit mit ihr verbringen wirst, und so wie ich gestern Abend gehört habe, wollt ihr ja auch zusammen ziehen… „ „Ja, aber ich habe euch doch auch schon gestern Abend gesagt, dass wir das nicht sofort machen wollen. Mally hatte gestern etwas viel getrunken und hat da ein wenig was verdreht. Und ich mein, ist es denn nicht normal wenn ich jetzt erst mal ein wenig mehr Zeit mit Mally verbringen will? Wir sind doch mal grade erst zusammen gekommen.“ Omi sah Jyou ernst an, diese wirkte allerdings genauso verstört wie vorher. Die Gitarristin ging auf sie zu und nahm sie im Arm. „Ach Süße, du wirst immer meine beste Freundin bleiben, egal was kommt. Mally ist mir sehr wichtig, aber du bist es auch immer noch, und wirst es auch immer bleiben.“ Sie strich ihrer Freundin über den Rücken, und versuchte sie zu beruhigen, da diese mittlerweile angefangen hatte, zu weinen. Omi wollte nicht dass Jyou weinte, dass sie ihr Lachen liebte. „Also ändert sich zwischen uns jetzt nichts?“ schluchzte Jyou und wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht. Omi schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht. Aber warum bist du denn nicht schon drüber zu mir gekommen? Also ´gestern Abend schon? Denn hättest du das nicht mit dir rumschleppen brauchen.“ „Ich konnte nicht. Ich wusste nicht wie, aber ich bin froh das wird jetzt drüber geredet hatten.“ Jyou lächelte wieder. „So hab ich dich gern“, meinte Omi und wuselte der kleinen blonden Sängerin durch die Haare. „Hey…!“ Beide mussten daraufhin lachen. Zusammen saßen sie am Tisch und warteten das Mally mit was Essbaren zurück kommen würde. Kapitel 6: Eifersucht --------------------- Mittlerweile waren einige Wochen vergangen, und Mally und Omi waren immer noch glücklich verliebt wie am ersten Tag. Zumindest dachte Omi das. Mally war nun schon bei Omi eingezogen, um so mehr Zeit mit ihr verbringen zu können. Omi freut sich sehr darüber, da sie nicht gern alleine wohnte, und es immer lästig fand zu ihrer Freundin zu fahren oder sie abends wieder nach Hause zu bringen. Doch das hatte nun ein Ende. „Was wollen wir denn zu Abend essen??“ fragte Mally ihre Freundin und schaute sie an. „Pizza!“ Typische Omi-Antwort. „Du immer mit deiner Pizza. Kannst du denn nicht mal was Anständiges essen? Was hälst du davon wenn wir was kochen?“ Omi schaute Mally an als ob diese von ihr verlangt hätte, fortan auf einer einsamen Insel zu leben. „Wie bitte?! Ich will jetzt aber nichts kochen… ich hasse kochen, und eine Pizza zu bestellen ist doch viel einfacher…“ „… ja und auch ungesunder.“ Lachte die junge Drummerin, zog ihre Freundin vom Sofa hoch und schubste sie in Richtung Küche. Die Gitarristin ließ es nur widerwillig mit sich machen. „Ich will aber nicht!“ quengelte Omi und schaute ihre Freundin bettelnd an. „Nix da. Wir kochen jetzt. Basta.“ „Aber wofür gibt es denn Pizza-Service und all sowas?!“ grinste die schlanke Gitarristin und wusste, dass Mally ihr keine Bitte abschlagen konnte, wenn Omi sie nur mit diesen Blick ansah. „Okay… hast gewonnen….“ Kapitulierte Mally. „Aber morgen Abend denn wirklich, klar?“ Omi nickte grinsend und tapste im nächsten Moment schon zum Telefon um die Bestell-Hotline der naheliegenden Pizzeria anzurufen. „Was möchtest du denn für eine haben??? Die gleich wie immer??“ Omi wusste schon welche Mally am liebsten mochte, doch da Mally nicht sofort antwortete bestellte sie diese einfach zusammen mit ihrer. „Ich hab die gleiche bestellt wie immer ne?? Da du mir ja nicht antworten konntest, als ich dich eben fragte.“ Sagte die Gitarristin ironisch und piekste Ihrer Freundin in die Seite. „Hey!!! Du sollst das nicht machen, du weißt das ich das nicht mag.“ „Warum denn gleich so zickig?“ Omi konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Doch noch ehe einer von beiden etwas sagen konnte, klingelte es an der Tür. „wer ist das denn jetzt nicht, um diese Uhrzeit??“ wunderte sich die hübsche Drummerin. Doch auch Omi schüttelte nur den Kopf. „Woher soll ich denn das wissen?? Kann ich durch Wände gucken??“ Mally grinste. „Vielleicht…“ Ein lächeln erschien auf ihren Lippen. „Der Pizza-Service kann es jedenfalls nicht sein, glaub ich zumindest nicht. Omi ging schnell zur Tür um zu gucken wer das war, während Mally in der Küche war, und gemütlich ein Glas Kirschsaft trank. Ein paar Minuten später kam Omi in die Küche zurück, gefolgt einer kleinen blonden Japanerin. „Guck mal wen ich hier mitgebracht habe….“ Mally wartete gespannt, und als sie Jyou sah, schien sie etwas enttäuscht zu sein. Sie hatte sich auch einen Abend mit Omi allein gefreut… das passte Jyou gerade einfach nicht. „Hey Mally!“ begrüßte Jyou ihre Bandkollegin und lächelte sie an. Von Mally jedoch kam nur ein kurzes Brummen, als Zeichen das sie Jyou wahrgenommen hatte. Jyou stutzte. „Ist was nicht in Ordnung?“ Hilfesuchend wandte sich die Sängerin an Omi, die hinter ihr stand und auch nicht verstand was mit ihrer Freundin auf einmal los war. Omi zuckte mit den Schultern und ging zu Mally hinüber. „Was ist denn los mit dir?? Eben warst du doch noch ganz gut drauf.“ Die Drummerin schwieg. Sie wollte ihr, und schon gar nicht in Jyou´s Anwesenheit sagen, das es ihr gar nicht passte das Jyou gerade hier war, und das sie lieber mit Omi allein gewesen wäre. Schließlich hatten sie die ganzen letzten Wochen selten mal einen Abend für dich gehabt, wo sie wirklich alleine waren, entweder waren sie mit den anderen Mädels unterwegs gewesen, oder es war immer irgendeiner da gewesen. Meistens war das jedoch Jyou. Manchmal hatte Mally das Gefühl das Jyou kein zuhause hatte, da sie ständig hier bei Omi und ihr rumhing und teils bis spät in die Nacht blieb. „Mally??“ Omi sah sie fragend an. „Hm?“ Mally sah Omi an und merkte erst jetzt das sie die ganze Zeit Omi angestarrt hatte ohne auch nur einmal auf ihre Frage einzugehen. „Entschuldigung… was hattest du gesagt?“ Die Gitarristin schaute sie nur ungläubig an, wiederholte aber ihre Frage. „Ich fragte was mit dir los sei, du warst doch vorhin nicht so komisch?“ „Achso… ich hab nur gerade höllische Kopfschmerzen, das ist alles.“ „Wirklich?“ „Wirklich.“ Versicherte Mally ihr und küsste sie zur Bestätigung noch einmal sanft auf den Mund. Omi schien damit zufrieden zu sein. Sie dreht sich wieder zu Jyou um, die immer noch wie angewurzelt dastand, nicht wusste wie sie reagieren sollte. „Ähm… vielleicht sollte ich lieber wieder gehen?“ Die Sängerin schien verunsichert, so richtig glauben wollte sie Mally nicht… denn wenn die Drummerin mal Kopfschmerzen hatte, was ja auch sehr selten war, denn zog sie sich meistens zurück und wollte ihre Ruhe haben. Und das Verhalten von ihr passte gerade nicht. „Nein, du bleibst natürlich. Mally kann ja eine Tablette nehmen, geht’s ihr bestimmt auch wieder be4sser, oder?“ Mit diesen Worten drehte sie sich zu ihrer Freundin um und lächelte sie an. Mally, die bisher nix mehr gesagt hatte nickte nur widerwillig. Vier Stunden später war Jyou immer noch da. Es war mittlerweile schon nach Mitternacht und es sah noch nicht danach aus, als wenn die blonde Sängerin in der nächsten Zeit vorhatte zu gehen. Eigentlich mochte sie Jyou ja, doch in letzter Zeit hatte sie sich hier ja gerade zu eingenistet hatte. Und das störte Mally gewaltig. Schließlich hatte Jyou auch ihre eigene Wohnung, und da bezahlte sie ja allen Anschein nach auch Miete, also sollte sie ihre Wohnung auch mal nutzen. Sie saßen im Wohnzimmer. Jyou und Omi saßen auf den Boden und spielten Playstation, während Mally auf dem Sofa saß und gelangweilt in einigen Musikmagazinen blätterte. Sie hatte keine große Lust gehabt, mit den beiden Spielkindern Playstation zu spielen. Eigentlich tat sie es gern, nur heute war ihre Stimmung einfach im Keller. Gerade hatte Jyou schon wieder verloren und meckerte wieder lautstark rum, was Omi allerdings noch mehr freute. Sie bekam einen regelrechten Lachanfall und kriegte sich einfach nicht mehr ein. „Das findest du jetzt lustig was?“ Jyou funkelte sie böse an. Sie war eine Schlechte Verliererin, und wenn sie mit Omi spielte, verlor sie leider immer. Man könnte meinen, dass sie sich langsam mal dran gewöhnt hätte, doch dem war nicht so. „Na willst du noch Runde?“ Omi sah sie an und noch bevor die andere antwortete, wusste die hübsche Japanerin schon, dass ihre beste Freundin einfach nicht nein sagen konnte. „Aber klar doch!“ Jyou hatte noch nicht vor gehabt, nach Hause zu fahren, und rechnete fest damit noch einige Stunden bei Omi zu bleiben, doch da hatte sie die Rechnung ohne Mally gemacht. Dieser passte das nämlich gar nicht, und ließ dies auch lautstark den anderen beiden wissen. „Sag mal hast du eigentlich kein Zuhause oder andere Leute denen du auf den Geist gehen kannst?? Den ganzen Abend hängst du jetzt schon hier rum, langsam kannst du auch mal verschwinden!“ das musste einfach mal raus und es tat ihr auch gut. Jyou drehte sich zu ihr um. „Was ist denn mit dir auf einmal los? Warum maulst du mich hier so an? Hab ich dir irgendwas getan?“ „Wenn du schon fragst ja!! Du nervst mich! Ständig hängst du hier rum, es gibt kaum einmal einen e Abend wo Omi und ich mal alleine sein können, und wenn denn rufst du an, und denn ist es auch wieder vorbei mit der schönen Zweisamkeit! Es steht mir einfach bis hier! Seit Wochen geht das nun schon, und ich bin es langsam leid!“ Nun war auch Jyou wütend. „Und warum sagst du es mir denn nicht einfach mal?? Also das du mal mit Omi allein sein willst? Kann ich Gedanken lesen? Nein, kann ich nicht, also! Und nun zick nicht so rum, es ist schließlich deine eigene Schuld, hättest ja was sagen können!“ Sie drehte sich zu Omi um. „Ich glaub es ist besser wenn ich gehe… ich wird ja hier nicht mehr erwünscht.“ Immer noch vor sich hin schimpfend zog sie sich Jacke und Schuhe an, verabschiedete sich noch kurz von Omi und verließ denn die Wohnung. Als Omi zurück ins Wohnzimmer kam, bekam sie nun Mallys Wut zu spüren. „Sag mal, warum hast du eigentlich nix dazu gesagt?“ Die Gitarristin war innerlich auf 180, konnte es aber bisher gut verstecken, doch nun platze auch sie. „Sag mal spinnst du heute oder was? Warum hast du Jyou so angebrüllt? Was hat sie dir getan? Kannst du mir das bitte mal verraten?“ Mally, die mittlerweile vom Sofa aufgestanden war, riss die Augen auf. „Was sie mir getan hatte? Sie nervt mich einfach nur! Ständig kommt sie her, nie haben wir mal unsere Ruhe, soll sie doch mal Miko und Naoto auf die Nerven gehen. Denn haben wir immerhin mal unsere Ruhe.“ „Sag mal wie redest du denn von meiner besten Freundin? Ich dachte ich beide wärt auch miteinander befreundet… und warum hast du mir nicht schon längst mal gesagt das sie dich nervt, hm? Denn hätte man darüber reden können!“ Omi konnte es einfach nicht verstehen. „Mit DIR drüber reden? Ausgerechnet wenn es um das Thema Jyou geht? Das wäre doch nie was geworden…. Jyou steht bei dir doch immer an erster Stelle… ich weiß sie ist deine beste Freundin, aber wenn sie anruft denn springst du immer sofort, und ich bin denn immer gleich wie das 5. Rad a Wagen. So ist es doch!“ „Das stimmt doch gar nicht, ihr beide seit mit verdammt wichtig! Und das ich dich denn ignoriere stimmt gar nicht!“ rechtfertigte sich Omi. „Und ob das stimmt… ich hab es doch schon die letzten Wochen gemerkt… wann hatten wir das letzte Mal einen richtig schönen Abend zu zweit? Das ist jawohl schon eine ganze Weile her oder?“ „Ja schon, ab-…“ „Na also… warum gibst du es denn nicht zu, das du viel lieber mit Jyou zusammen wärst als mit mir!“ Das war zu viel. Mallys Worte hatten sie hart getroffen. „Wenn du das so siehst…“ Ohne ein weiteres Wort zusagen zog sie sich an. „Wo willst du jetzt hin? Zu Jyou?“ Mally die ihrer Freundin in den Flur gefolgt war, passte es gar nicht das diese einfach abhauen wollte. „Wird erst mal wieder klar im Kopf denn können wir noch mal reden.“ „Ich bin klar im Kopf und ich will das JETZT klären!“ „Vergiss es“ murmelte Omi, nahm sich ihre Autoschlüssel und verließ ohne ein weiteres Wort die Wohnung. Kapitel 7: turbulente Nacht --------------------------- Omi saß in ihrem Auto und starrte aus der Frontscheibe. Sie stand immer noch auf ihren Parkplatz, wusste aber nicht wohin. Tränen rannten über ihr Gesicht. Sie konnte es einfach nicht verstehen. Was hatte sie falsch gemacht, warum war Mally so ausgerastet? Als erster Gedanke fiel ihr Jyou ein, die Kleinere würde sie sicher nicht alleine lassen, doch verwarf sie den Gedanken auch gleich wieder… zu groß war die Angst das Mally etwas davon mitbekommen oder erfahren könnte und das wollte sie vermeiden, sonst würde es wohl bloß noch mehr Ärger geben, und darauf konnte sie gut und gerne verzichten. Einige Minuten später, jedoch immer noch unschlüssig was sie jetzt machen sollte, fuhr sie erst mal los. Irgendwo würde sie schon landen. Währenddessen stand Mally oben in der Wohnung immer noch an der gleichen Stelle, wo sie auch noch stand als Omi die Wohnung verlassen hatte. Eigentlich hatte sie diesen ganzen Streit gar nicht gewollt, doch sie konnte sich auch einfach nicht mehr zurückhalten. Einen kurzen Moment war sie traurig gewesen, dass Omi jetzt nicht da war, doch gleich darauf kam die Wut wieder in ihr hoch, doch diesmal war sie gegen ihre Freundin. Sie konnte einfach nicht verstehen wie man so kindisch sein kann. In Mallys Augen war es nur ein kleiner Streit gewesen, nichts weiter… also gab es keinen Grund so schnell abzuhauen. Sie ging zurück in die Küche, machte sich noch einen Kaffee und setzte sich an den Küchentisch. Dort lag noch die ganze Post der letzten 2 Tage. Der größte Teil ungeöffnet. Neugierig nahm die hübsche Drummerin die Briefe in die Hand um zugucken on auch was für sie dabei war. Doch eigentlich sagte Omi ihr immer wenn etwas für sie dabei war. Wenige Sekunden später war sie fertig. Es war nichts für sie dabei. Omi hatte aber nur einen Teil bisher geöffnet und das waren meist nur Rechnungen, die denn auch wieder lieblos in ihre Umschläge zurückgestopft wurden. Bei dem Gedanken musste Mally schmunzeln. Omi hatte es echt nicht so mit der Ordnung, was man an diesen armen Briefen auch wieder sah. Scheinbar fehlte ihr die Geduld oder das Feingefühl sie wieder ordentlich zurück in die Umschläge zu stecken. Gedankenverloren ging Mally ins Wohnzimmer. Sie dachte immer noch an den Streit mit Omi nach. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum Omi nix dazu gesagt hatte, als sie sich mit Jyou gestritten hatte. Vielleicht hatte sie auch etwas übertrieben. Aber sie war nun mal eifersüchtig auf die beste Freundin ihrer Freundin. Mittlerweile waren mehrere Stunden vergangen. Omi fuhr immer noch ziellos durch Tokyo. Sie hatte am Morgen gerade erst wieder getankt, nun wird sie es wohl spätestens in 2 Tagen wieder dürfen. Aber das war ihr in diesen Moment egal. Gerade als sie wieder an ihren Wohnhaus vorbei fuhr und sah das immer noch Licht brannte, hatte sie einen Entschluss gefasst. Sie parkte den Wagen in der Tiefgarage und ging zu Fuß wieder los, da sie nicht viel Lust hatte, sich jetzt wieder das Gemecker ihrer Freundin anzuhören, denn das war jetzt das letzte was sie wollte. Also ging sie zielstrebig auf ihre Lieblingsbar zu, in der sie auch mit ihren Mädels immer gern war. Eine halbe Stunden später war sie angekommen, und bestellte sich gleich einen Red Dragon, etwas mit viel Alkohol, und das brauchte sie jetzt auch. 15 Minuten später bestellte sie sich noch mal das gleiche. In Gedanken war Omi wieder bei den Streit mit Mally, als die junge Gitarristin plötzlich von der Seite angesprochen wurde. „Was macht so eine schöne Frau denn so ganz alleine um diese Uhrzeit in einer Bar?“ Omi war überrascht, da sie gar nicht damit gerechnet hatte, überhaupt von Jemanden angesprochen zu werden. Als sie zur Seite schaute und sah WAS sie da angesprochen hatte, rollte sie unauffällig mit den Augen. Es hatte schon seine Gründe, warum sie nur auf Frauen stand, und DAS war definitiv einer der besten Gründe. Solche Typen konnte sie einfach nicht ab. Allein schon sein Anblick widerte sie an. Diese schmierigen Haare und noch dazu sein ekliges Grinsen. Omi wollte ihn einfach so schnell wie möglich wieder loswerden. „Glaub mir ich bin alt genug, das ich um diese Uhrzeit auch ohne Mami oder Papi hier sitzen darf.“ Ohne ihn anzuschauen nippte sie an ihren Drink. „Ich bin Kenji. Und du?“ Omi sah ihn an und hob die Augenbrauen. „Ich bin Yuriko.“ Sie hatte nicht vorgehabt, ihm ihren richtigen Namen zu nennen. Und denn fing er auch schon sie zu zulabern, verzweifelt versuchte Omi ihn abzuwimmeln, egal, wie abweisend sie reagierte es schien ihn gar nicht zu interessieren. Letztendlich beschloss sie einfach zu gehen. Sie bezahlte die Rechnung, nahm ihre Jacke und bewegte sich in Richtung U-Bahn Station. Gerade als sie froh war ihr losgeworden zu sein, hörte sie hinter sich eine mittlerweile bekannte und gleichzeitig auch nervige Stimme. „Yuriko!! Warte mal!“ Omi blieb nicht stehen, sondern tat so, als hätte sie nichts gehört. „darf ich dich nach Hause bringen?? Da willst du doch sicher hin oder? Und es wäre doch viel zu gefährlich für dich wenn du alleine gehst.“ Jetzt musste Omi lachen. „Glaub mir, meine Freundin würde es wohl nicht so toll finden, wenn ich von jemand Fremden nach Hause gebracht werde.“ Ein Blick in sein entsetztes Gesicht lies sie schmunzeln. „Ja du hast richtig gehört, ich bin mit ner Frau zusammen. Und sie kann SEHR eifersüchtig werden.“ Mit diesen Worten ließ sie ihn wie so einen dummen Jungen stehen und ging seelenruhig in Richtung U-Bahn. Auf halben Weg überlegte sie es sich jedoch anders. Sie hatte keine Lust morgen früh oder vielleicht sogar noch heute Nacht Mallys Laune ertragen zu müssen. Sie beschloss zu Jyou zu gehen. Auch wenn es schon verdammt spät war. Omi durfte das, das wusste sie. Lächelnd machte sich die Gitarristin auf den Weg zur Wohnung der blonden Sängerin. Weit hatte sie es ja nicht, da Jyou ganz in der Nähe wohnte. Eine knappe halbe Stunde später stand sie vor dem Haus in dem ihre beste Freundin wohnte. Sie wollte gerade klingeln, als sie es sich anders überlegte. Omi holte schnell ihr Handy raus, und wählte Jyous Nummer. Klingeln wollte sie um diese Uhrzeit nicht mehr, da sie wusste das die Kleinere darauf extrem empfindlich reagierte. Nach kurzer Zeit nahm sie auch schon ab. „Ja bitte?“ kam es ganz verschlafen von Jyou. „Hi, ich bin´s. Sorry, das ich so spät noch störe, aber ich steh vor deiner Haustür. Kannst du mich reinlassen? Ist kalt hier.“ Meinte sie lachend. „na du hast vielleicht nerven. Andere Leute schlafen um diese Uhrzeit, aber okay, komm rein.“ Mit diesen Worten legte sie auf und drückte den Summer, damit die Gitarristin reinkommen konnte. „Sag mal, hast du kein Zuhause??“ kam es gleich von der Sängerin. „Doch schon, aber wie du ja weißt, ist da gerade dicke Luft, und das will ich mir echt nicht antun.“ „Zickt Mally etwa immer noch rum??“ ungläubig schaute sie zu Omi und starrte sie an. Omi zuckte mit den Schultern. „Ich hab´s einfach nicht mehr ausgehalten. Kann ich heute Nacht bei dir bleiben?“ „Klar. Brachst da doch nicht zu fragen. Willst du noch was trinken oder so?“ „Ja… ein Wasser.“ Jyou lachte. „Ein Wasser?? Seit wann trinkst du denn freiwillig Wasser, wenn du weißt das ich auch was anderes zu Hause hab?“ Die junge Japanerin grinste. „Na lass mich doch! Wasser ist doch auch gesund.“ „Wie du willst.“ Kicherte Jyou und stellte Omi das Wasser hin. zusammen gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich. Mittlerweile war es schon fast 4 Uhr morgens. Sie unterhielten sich noch eine Weile über den Streit. „Aber du liebst Mally doch noch, oder?“ „Klar, aber ich versteh sie einfach nicht, ich mein, sie hätte doch was sagen können, wenn ihr was nicht passte oder so, oder? Denn hätten wir drüber reden können. Aber doch nicht so. Ich hoffe sie kommt schnell wieder runter, damit wir drüber reden können.“ Als schließlich auch Omi langsam mal müde wurde, holte Jyou ihr ein Kissen und eine Decke, damit sie schlafen konnte, und ging selbst wieder ins Bett. Omi kuschelte sich in die Decke und schlief auch schnell und tief ein. Am nächsten Morgen weckte sie Jyou. „Hey, aufwachen hab ´Frühstück´ fertig.“ „Hm… wie spät ist es denn?“ murmelte die verschlafene Gitarristin und schaute auf ihr Handy. Es war bereits nach 11 Uhr und sie hatte 2 verpasste Anrufe. „Ich wurde angerufen…“ nuschelte sie und schaute gedankenverloren auf ihr Handy. „Achso?? Von wem denn??“ Jyou war einfach zu neugierig. „Mally….“ Jyou grinste. Vielleicht wollte sie sich ja bei dir entschuldigen. „Das glaub ich eher weniger…“ Gerade als sie weitersprechen wollte, klingelte es erneut. »Mally« stand dort. „Wieder Mally?? Denn geh ran!“ meinte ihre beste Freundin. „Sonst bekommt ihr es doch nie wieder hin.“ Sie hatte recht. „Moshi moshi?“ „sag mal… wo warst du die ganze Nacht??“ „Ich war bei Jyou. Oder hast du was dagegen?“ fragte Omi angriffslustig. „… hätte ich mir ja schon denken können… dass du wieder bei Jyou bist. Wenn du nicht hier bist, denn bist du ja meistens bei ihr.“ „Sag mal was ist eigentlich dein Problem??“ langsam reichte es Omi gewaltig. Sie machte Mally einen Vorschlag. „Hör zu, ich komm nachher vorbei und denn reden wir in Ruhe miteinander okay??“ „Okay… aber wir reden allein, klar?“ „Natürlich, also bis nachher.“ Mit diesen Worten legte sie auf. „Und?“ kam es gleich wieder von der neugierigen kleinen Blonden. „Wir reden nachher miteinander. Denn klärt sich hoffentlich alles wieder.“ Grinste sie. „Prima, denn können wir ja jetzt essen, hab nämlich Hunger!“ forderte Jyou. Kapitel 8: Ein klärendes Gespräch --------------------------------- „Wann willst du denn los?“ fragte Jyou und trank von ihren Kaffee. Sie liebte es total mit ihrer besten Freundin zu frühstücken, doch leider ist das in letzter Zeit nicht sehr oft der Fall gewesen. Und genau deswegen wollte sie Omi jetzt nicht einfach so leicht gehen lassen. „Ähm… weiß noch nicht so genau. Ich denke mal nachher gleich. Muss ja die Bahn nehmen.“ Lachte Omi und spielte mit ihrer Kaffeetasse rum. „Bist du nervös? Wegen dem Gespräch?“ „Etwas schon, da ich ja nicht weiß, was du nun herauskommen wird. Ich hoffe ja dass wir uns wieder vertragen und dass alles wieder ins Lot kommt. Aber es wäre toll wenn ihr euch denn auch wieder vertragen könntet. Das ist sonst ja unerträglich wenn ich mal was mit euch, oder wir alle was zusammen unternehmen wollen. Verstehst was ich meine?“ „Klar versteh ich es. Aber versuch auch mal mich zu verstehen, ich hab Mally nix getan und sie maulte mich auf einmal so an. Ich mein… das hätte sie mir ja wohl auch schon früher sagen können oder? Das ich unerwünscht bin oder so.“ Jyou schaute geknickt zu ihrer besten Freundin rüber, die wiederrum lieb lächelte. Du bist doch nicht unerwünscht, das hat sie auch nie gesagt, aber wahrscheinlich wurde es in letzter Zeit etwas viel das du immer bei uns warst. Ich versteh nicht ganz warum sie es nie gesagt hat.“ „Ich hol mir noch einen Kaffee, du auch?“ Omi nickte. Während sie auf die Sängerin wartete überlegte sie sich wie das Gespräch später wohl verlaufen würde. „Ich mein“, sagte Jyou, als sie aus der Küche mit den beiden Kaffeetassen zurück kam, „ich wäre ja bereit mit ihr zu reden, damit wir das geklärt bekommen, aber nur wenn sie es auch wirklich will und wenn wir es wie erwachsene Leute klären können, ohne Anschreien und Rumbrüllen. Denn das ist nicht meine Art, das weißt du ja.“ „Stimmt, das machst du ja auch der Bühne schon genug.“ Kicherte Omi. „Haha. Sehr witzig.“ Omi bekam einen solchen Lachanfall, das Jyou schon anfing sich ernsthafte Sorgen um ihre Freundin zu machen. „Was war daran denn jetzt bitte so komisch, das du schon fast vergisst Luft zu holen?“ „Weiß ich auch nicht, aber ich muss einfach lachen.“ Presste die hübsche Gitarristin zwischen ihren Lachanfällen hervor. „Beruhigst du dich denn auch mal wieder?“ „Nein!“ „Ich merk´s!“ Mittlerweile waren 2 weitere Stunden vergangen. Omi und Jyou saßen immer noch in Jyou´s Wohnung und unterhielten sich über alles Mögliche. „Ich werde denn mal langsam losgehen. Sonst wird Mally noch verrückt zu hause.“ Sagte Omi und stand langsam auf. „Okay…. Aber sag mir denn was dabei rausgekommen ist, okay? Ach und Omi??“ „Hm??“ Die Angesprochene schaute zu der blonden Japanerin. „Mach dir nicht solchen Kopf. Das wird schon werden. Du schaffst das. Schließlich liebt ihr euch doch, oder?“ „Hai…“ sagte Omi leise, zog sich Schule und Jacke an, und verließ die Wohnung, nachdem sie sich nochmal von ihrer besten Freundin verabschiedet hatte. Eine halbe Stunde später stand sie vor ihrer Haustür. Gerade als sie die Tür aufschließen wollte um zum Fahrstuhl zu gehen, hielt sie kurz inne. Wie würde das Gespräch gleich verlaufen? Würden sie sich wieder vertragen? Doch wenn sie hier stehen bleiben würde, würde sie es nie herausbekommen. Also beschloss sie in die Höhle des Löwen zu gehen und mit ihrer Freundin zu reden. Gerade als sie den Fahrstuhl-Knopf drücken wollte merkte sie das ein Zettel mit der Aufschrift »DEFEKT« an der Tür festgeklebt war. „Na wunderbar….“ Murmelte Omi vor sich hin, und machte sich auf den Weg zu den Treppen. Bis zu ihrer Wohnung hatte sie etliche Etagen vor sich. Endlich oben angekommen und völlig außer Atem stellte sie fest, dass sie ihren Wohnungsschlüssel bei Jyou vergessen hatte. Lust nochmal zu Jyou zurück zu fahren, hatte sie nun wirklich nicht mehr, also beschloss sie einfach zu klingeln. Es dauerte keine 5 Sekunden, da öffnete Mally ihr die Tür. Sie hatte wahrscheinlich schon auf Omi gewartet. „Hey…“ sagte die Gitarristin und trat ein. „Schön, dass du dich auch mal blicken lässt. War es denn wenigstens schön bei Jyou?? Hattet ihr euren Spaß, ja?“ fing Mally gleich wieder an, doch Omi ließ sie dieses Mal nicht weiter reden. „Fängst du schon wieder damit an?! Was soll denn der scheiß?? Was meinst du damit, ob wir unseren Spaß haben??“ „Gib es doch einfach zu!! Du bist doch viel lieber mit ihr zusammen als mit mir! Woran liegt es?? Bin ich dir zu langweilig? Oder liegt es daran das ich keine blonden Haare habe?? Sag es mir doch einfach!“ „Du spinnst doch total! Wenn ich lieber bei Jyou wäre als bei dir, denn hätte ich nicht vorgeschlagen das wir uns mal richtig unterhalten, aber dazu bist du momentan anscheinend nicht in der Lage. Ich hatte wirklich gehofft das wir uns wie erwachsene Menschen unterhalten könnten, doch wie ich sehe ist das gerade nicht möglich!“ Omi wollte sich gerade wieder umdrehen und gehen, da sie sich das hier nicht antun wollte, doch Mally ließ es nicht so einfach zu. „Jetzt willst du wieder abhauen. Das ist ja auch das einfachste. Immer rennst du weg, wenn es mal ein Problem gibt, oder du läufst gleich zu deiner über alles geliebten Jyou! Warum bist du überhaupt mit mir und nicht mit ihr zusammen?? Sie passt doch viel besser zu dir!“ Omi schaute sie nur entgeistert an und schüttelte den Kopf. „Du hast echt einen Knall. Mich würde ja echt mal interessieren, was momentan mit dir los ist, und warum du so komisch bist. Ich erkenn dich gar nicht wieder. Was hab ich falsch gemacht?“ Die Gitarristin versuchte ruhig zu bleiben, doch am liebsten hätte sie laut losgeheult. „Ich habe keinen Knall. Bin ich zu fett??Oder zu hässlich? Oder liegt es daran das ich nicht so klein und schlank und niedlich bin, wie deine kleine süße Jyou? Sag´s mir verdammt noch mal!!“ Bei den letzten Worten liefen kleine Tränen die Wangen der Drummerin hinab. Sie wischte sie schnell weg, doch Omi hatte sie längst gesehen. Die Gitarristin holte tief Luft, ging ein Stück auf ihre Freundin zu und sagte dann mit ruhiger Stimme: „Ich liebe dich. Du bist für mich der wichtigste Mensch in meinen leben. Wenn ich Jyou viel lieber mögen würde, und lieber mit ihr zusammen sein wollen würde, meinst du dass ich denn trotzdem mit dir zusammen wohnen würde?? Wohl eher nicht, oder?“ Sie schaute Mally in die Augen und wartete auf eine Antwort. Es dauerte eine Weile, doch denn schüttelte sie den Kopf. „Na siehst du. Das, was du mir da eben unterstellt hast, von wegen das ich immer vor meinen Problemen wegrenne und das ich lieber was mit Jyou mache als mit dir… das hat mich schon getroffen, und ich bin auch traurig darüber, dass du so über mich denkst.“ „Es… es tut mir …leid. Aber ich … hatte einfach das Gefühl, das ich dir nicht mehr so viel bedeute wir früher.“ Unauffällig versuchte sie mit den Ärmel ihres Shirts die Tränen, di unablässig ihr Gesicht hinab rannten, wegzuwischen. Doch Omi hatte es schon längst gesehen. Sie kam auf Mally zu, nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Mally krallte sich in ihre Freundin fest und ließ ihren Tränen freien Lauf. Mittlerweile ist ihr klargeworden, dass sie etwas übertreiben reagiert hatte, und das sie alles viel schlimmer dargestellt hatte, als es eigentlich der Fall gewesen war. „Es tut mir leid….“ Murmelte sie immer wieder. Omi strich ihr beruhigend über den Rücken. „ist schon okay. Aber du hättest gleich mit mir jeden sollen. Denn hätten wir diesen ganzen Stress nicht gehabt, verstehst du?“ Mally schaute ihre Freundin an, küsste sie kurz und lächelte denn kurz und unsicher. „Ja… ich weiß, aber ich wusste nicht, wie ich mit dir darüber reden sollte. Aber… nun ist wieder alles okay, oder?“ Hoffnungsvoll schaute sie Omi an und wartete auf eine Reaktion der anderen. „Fast…“ grinste Omi. „Aber ich möchte dass du noch mal mit Jyou redest. Denn ich glaube du hast auch ihr gegenüber ein bisschen übertrieben oder?“ Die Drummerin nickte. „Ja, du hast ja recht. Ich wird morgen mit ihr reden, okay?“ Mally grinste. „Für heute hätte ich da nämlich schon einen anderen Plan.“ Mit viel sagendem Blick sah sie Omi an. Und Diese verstand auch sofort. „Na denn muss Jyou natürlich bis morgen warten…“ sagte die hübsche Gitarristin und ließ sich von ihrer Freundin ins Schlafzimmer ziehen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)