The prevented love von PrinzessinNehelenia9 ================================================================================ Kai und Kaja ------------ Ich wunderte mich wirklich sehr darüber, dass Kai freiwillig bei Kaja blieb. Früher hatte er Kinder gehasst. Hatte sich das etwa in dieser langen Zeit, die wir uns nicht sahen, geändert? Diese Frage beschäftigte mich wirklich sehr, aber trotzdem machte ich mich auf den Weg zum Arzt meiner Tochter. Ich wollte unbedingt wissen, was ihr genau fehlte. In Kajas Zimmer: Kaja sah den Freund ihrer Mutter etwas schüchtern an. Sie kannte ihn ja nicht. Eigentlich hatte ihre Mutter auch nicht so viele Freunde. Das wusste sie genau, denn sie war immer mit ihr zusammen. Nur Tante Samira und Tante Carolyn kamen zu Ihnen oder sie besuchten die Beiden. „Woher kennst du meine Mami?“, fragte sie schüchtern. Kai sah das Mädchen freundlich an und antwortete ihr. „Ich kenne deine Mutter noch von früher aus Japan.“ Kaja überlegte einen Moment. „Japan? Da war ich noch nie. Ist es dort schön?“ Kai nickte und fragte dann: „Wie alt bist du denn?“ Das kleine Mädchen überlegte nicht lange und sagte dann strahlend: „Ich bin noch 4, aber bald, da werde ich 5!“ Kai lachte und sagte dann belustigt: „Mensch, da bist du aber schon ziemlich groß. Wo ist denn dein Papa?“ Auf einmal war, das Lächeln aus Kajas Gesicht verschwunden. Sie schien sogar ziemlich traurig zu sein. „Ich habe keinen Papa. Mama sagt immer, dass er mich ganz doll lieb hat, aber er kann nicht bei uns sein, weil er sehr, sehr viel arbeiten muss. Aber eines Tages, hat mir Mami versprochen, wird er kommen und uns holen. Dann habe ich eine richtige Familie.“ Kai war sichtlich verwirrt, aber fing sich sehr schnell wieder. “Sag mal, wie bist du denn vom Klettergerüst gefallen? Hast du dich nicht festgehalten?“ In diesem Moment sah Kaja ziemlich erschreckt aus und wurde ganz still. Es war unmöglich nicht zu bemerken, dass sie ein schlechtes Gewissen hatte. „Komm mir kannst du es doch erzählen. Ich werde auch nichts verraten. Großes Ehrenwort.“, sprach Kai dem Mädchen verschwörerisch Mut zu. Dann begann das Mädchen über den Unfall zu sprechen. „Ich habe etwas aus Mamis Schrank genommen, weil es sooo schön aussah. Im Kindergarten war aber wieder dieser blöde Tom. Der hat es mir geklaut. Er hat gesagt ich muss ganz oben auf das Klettergerüst rauf, wenn ich es wiederhaben will und da bin ich gefallen.“ Mit jedem Wort klang das kleine Mädchen immer bedrückter und wurde auch leiser. „Was hast du denn weggenommen?“, wollte Kai wissen. „Es war ein Beyblade, wie die Jungs es alle haben. Aber es war viel schöner, weil da ein Pferd mit Flügeln drauf war.“ In diesem Moment war das laute Klirren von Glas zu hören. Crystal konnte nicht glauben, was sie da hörte. Sie hatte Dancer all die Jahre so gut versteckt. Wie konnte Kaja es finden? Vor lauter Schreck hatte sie das Glas Wasser, was sie in der Hand hielt, fallengelassen. Ihre Tochter sah sie mit schreckgeweiteten Augen an, aber Kai schien das alles mal wieder überhaupt nicht zu beeindrucken. Er sagte lediglich: „Kaja, du solltest dich bei deiner Mutter entschuldigen und es ihr zurückgeben.“ Daraufhin stand er auf und bewegte sich in Richtung der Tür. Auf Crystals Höhe blieb er stehen und sprach das aus wovor sie solche Angst hatte. „Wir müssen reden. Ich warte draußen.“ Crystal ging, nachdem Kai weg war, an das Bett ihrer Tochter. Kaja hatte mittlerweile Dancer herausgeholt und weinte bitterlich. Es tat ihr so schrecklich leid, was sie getan hatte, aber Crystal schimpfte sie nicht aus. Sie nahm sie einfach nur wortlos in den Arm. „Ist schon gut mein Schatz. Hauptsache dir ist nichts Schlimmeres geschehen Und jetzt versuch zu schlafen.“ Eine ganze Weile wiegte sie Kaja in den Armen und summte ihr etwas vor. Als die Kleine dann endlich schlief, trat sie aus dem Zimmer. Kai stand wirklich dort und wartete. „Warum hast du mir nie etwas von Kaja gesagt?“, wollte er direkt wissen. Crystal fühlte sich schrecklich unwohl. Sie wusste, dass sie lügen musste. Würde sie die Wahrheit sagen, dann könnte allen die ihr wichtig waren etwas passieren. Boris hielt immer seine Drohungen ein. Das hatte Kai ihr damals selbst erzählt. Also antwortete sie betont gleichgültig: „Und was hätte das geändert? Ich habe dich nicht mehr geliebt und so wäre ich dich nie losgeworden!“ Crystal wusste wie hart das klingen musste, aber ihr blieb keine andere Wahl. Daraufhin wollte sie sich umdrehen und weggehen, weil sie es für das einzig richtige hielt. Doch so leicht lies Kai sich nicht abwimmeln. „Crystal! Kaja ist meine Tochter. Das sieht ein blinder mit einem Krückstock. Im übrigem glaube ich dir dieses Gerede nicht mehr. Was ist damals passiert?“ Kai wusste, dass damals irgendetwas vorgefallen sein musste. Das hatte ihm die Geschichte, die Kaja über ihren Vater erzählt hatte, gezeigt. Außerdem machte es ihn sehr stutzig, das Crystal Dancer verborgen hielt. Früher hatte sie ihn manchmal nicht einmal nachts aus der Hand gelegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)