Nicht der rechte Zeitpunkt von _ayame (HG/DM) ================================================================================ Kapitel 6: seventh. ------------------- Vorsichtig, völlig lautlos schloss ich die Tür hinter mir. Ich war wirklich lange genug durch die Gegend geirrt und hatte nach Antworten gesucht und natürlich nicht gefunden. Wie konnte ich auch bitte die vielen Antworten draußen suchen, wenn der Einzige, der mir wirklich das geben konnte, was ich wollte, hier bei mir in der Wohnung war? „Hermine?“, ich blickte hoch und entdeckte Draco. Er blickte mich kalt an und mein taubes Herz machte einen Sprung. Sogar seine kalte Seite brachte mich zum Leben. In meiner Wohnung war es dunkel, immerhin war es auch schon sehr spät. Draco wollte den Mund schon öffnen, als ich mich von der Tür abstieß. Erschöpft hatte ich mich an die Tür gelehnt gehabt und wollte meine Gedanken noch sortieren, doch mein Plan wurde mit seinem Auftauchen durchkreuzt. Kraftlos schlang ich meine Arme um seinen Körper und drückte mich an ihn. Ich wollte keine Worte hören. Obwohl ich noch einen Augenblick vorher Antworten gesucht hatte, wollte ich jetzt nichts mehr hören. Ich wollte einfach nur bei ihm sein und alles nachholen, was ich in den letzten Jahren verpasst hatte. „Lass uns wegfahren.“, seine Stimme war eisig kalt als er schließlich doch etwas sagte. Wegfahren? Ich lebte seit Jahren in Queens und die weiteste Reise, die ich gemacht hatte in der Zeit nach der Schlacht, war nach London. Meine Augen waren geschlossen, während er gesprochen hatte und als ich sie öffnete war meine graue Wohnung verschwunden. Wieso wunderte mich das ganze überhaupt nicht? Wir standen in einem hellen Raum, der wirklich nicht aussah, als könnte sich die Mittelschicht auch nur eine Nacht darin leisten. Nie würde ich mich an das Vermögen und den Standart seiner Familie gewöhnen können, dessen war ich mir bewusst. „Nur du, ich und Prinzessin am Ende der Welt.“, sein Kopf lag auf meiner Schulter und ich drückte mich an ihn, als könnte er jeden Augenblick verschwinden und nie wiederkommen. „Vertrag dich wieder mit Potter und Wiesel.“, mein Körper verkrampfte sich mit einem Atemzug. Wieso konnte er nicht einfach den Moment genießen und schweigen? Früher war er auch nicht so gewesen. Da hatte ich mehr geredet und er geschwiegen. Wieso konnten wir nicht Beide einmal so sein? „Wieso sollte ich das tun? Sie haben mich, dich und Eliza beleidigt und wollten uns nicht akzeptieren.“, wieso musste ich ständig weinen? Eigentlich sollte ich doch lachend und freudig durch die Welt laufen und nicht immer wieder anfangen zu weinen. „Sie haben dich angelogen.“, und das sollte ich ihm jetzt einfach so glauben? Ich löste mich von Draco und drehte mich um. Wo auch immer wir waren, es war wunderschön. Das riesige Fenster zeigte mir, dass wir in einem Haus auf einem Berg waren. Es hatte etwas Asiatisches an sich. Die Häuser, die ich sehen konnte, hatten dieselbe Architektur wie die Häuser aus dem japanischen TV-Programm, das ich in Queens empfing. „Ich hab dir schon bei unserem ersten Wiedersehen gesagt, dass sie unter dem Schwur standen, den sie mir geleistet hatten. Du weißt ganz genau, dass ich bis zum Schluss zu den Todessern gehörte. Offiziell zumindest.“, er hatte sich neben mich gestellt. Heiße Schauer durchliefen meinen Körper, als er meine Hand ergriff. Zum Glück hatte ich genügend Willensstärke um ihm nicht um den Hals zu fallen. „Mir war klar, dass es nicht vorbei sein würde, wenn Potter Voldemort besiegen würde. Und ich würde es auch nicht einfach haben danach.“ „Wo ist Eliza?“, ich wollte das nicht hören. Wieso musste er den Moment kaputt machen indem er mir etwas über die Vergangenheit erzählte? Konnte er mich nicht ein wenig verstehen und schweigen? „In ihrem Bett und schläft.“, wenigstens beantwortete er meine Frage. „Wenn die übrig gebliebenen Todesser mitbekommen würden, dass ich ein Verräter war, würden sie mich und automatisch auch dich jagen.“, er hatte mein Zeichen nicht verstanden und hatte es nicht verstehen wollen, denn er sprach einfach weiter. „Ich habe meinen Tod vorgetäuscht um dich und Eliza zu schützen.“, ich gab es einfach auf ihn weiter zu fragen oder zu unterbrechen. Sollte er mir doch alles erzählen und das Ganze danach nie wieder erwähnen. „Ach die Sache mit der Schwangerschaft wusste ich, weil ich die Magie, die von dir ausgegangen ist, gespürt habe. Hexen, die schwanger sind, werden stärker und man kann – wenn man weiß wie – das ganze auch prüfen. Ich habe also Angst bekommen und habe Potty und sein Wiesel aufgesucht. Die Beiden wollten mich erst verprügeln, mich dann töten und dann haben sie mir geholfen. Das, was sie gesagt haben, das habe ich ihnen vorher eingeredet. Ich wusste, dass dich das am Meisten verletzt und von ihnen wegbringt.“, mein Gehirn war auch Hochtouren. Wieso sollten sich die Beiden von mir abwenden? Was hatte das für eine Bedeutung? „Sie mussten dich aus London vertreiben, damit du in Sicherheit bist. Potter und Wiesel haben Wiesels Schwester dazu angestachelt dich ständig zu besuchen. So konnten sie sicher sein, dass der Schutzzauber, der auf dir und Eliza lag, auch funktioniert. Die Beiden haben in den letzten Jahren mit mir zusammengearbeitet. Während ich im Untergrund gearbeitet habe und den Beiden Informationen gegeben habe, haben sie mich vor dem Ministerium und den Todessern geschützt.“, er sollte endlich aufhören so viel zu reden. Reden war sonst nie seine Stärke gewesen, wieso fing er denn jetzt damit an? Ich spürte, wie er seine Hände auf meine Wangen legte. Ganz sanft waren seine Hände und zwangen mich somit ihn anzusehen. Endlich sah ich seinen warmen Blick, der nur für mich bestimmt war, wieder und mein Herz wollte nicht mehr aufhören zu hüpfen. „Wir haben letzte Woche die letzten überlebenden Todesser gefasst und ich werde in den nächsten Tagen wieder offiziell zum Leben erwachen und die Wahrheit kommt endlich ans Tageslicht. Dann ist meine Unschuld bewiesen.“, er blickte mir tief in die Augen und ich schaffte es fast nicht diesen Gefühlen standzuhalten. „Endlich kann ich wieder nur bei dir und meiner Familie sein. Für immer.“, ich lehnte meine Stirn an seine und schloss meine Augen. „Es war einfach nicht der rechte Zeitpunkt.“, flüsterte er und küsste mich. # So, das wars :) Ich beende hiermit diese FF. Zuerst hatte ich noch einen anderen Schluss im Sinn gehabt, doch so finde ich das Ganze doch gut :) Ich danke euch vielmals für die Favs, fürs Lesen und natürlich besonders für die Kommis :) Euch scheint die FF wirklich gefallen zu haben. Hoffe doch auch, dass euch der Schluss einigermaßen gefallen wird. D A N K E Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)