Nicht der rechte Zeitpunkt von _ayame (HG/DM) ================================================================================ Kapitel 4: vergessen. --------------------- Hey, hier ein neues Kapitel für euch (: Ihr seid herzlich eingeladen euch in meinem Blog zu melden (: Danke für die vielen Kommis und Favs # Ich würde wohl diesen Tag nie im meinem Leben vergessen. Da war ich mir wirklich sicher. Wie konnte ich denn auch bitte? Ich hatte einen wichtigen Termin im Ministerium gehabt und hatte dort den angeblich toten Vater meiner Tochter wieder getroffen. Es war wirklich mehr als nur ein Schlag ins Gesicht gewesen. Es war alles so unwahrscheinlich. So absurd. Und es musste wirklich einiges passieren, wenn eine Hexe zugab, dass etwas verrückt, gar schon unmöglich war. # „Nein..“, ich hörte mich selbst kaum die Worte sprechen, als ich Draco vor mir stehen sah. Ein Alptraum. Nur ein Alptraum. Es war doch bereits schwer genug für mich. Warum musste mich mein Unterbewusstsein nur so quälen und mich so etwas träumen lassen? Draco schaute mich emotionslos an. So wie ich es von ihm gewöhnt war. Er hatte mich nur wenn wir alleine waren liebevoll angesehen. Nur dann hatte er mich angelächelt und Gefühle mir gegenüber gezeigt. Ich wusste nicht ob er auf mich zuging oder ich auf ihn, nur plötzlich standen wir nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und ich konnte alle kleinen Fehler in seinen Augen sehen. Er hatte nie dieses einheitsgrau gehabt, sondern verschiedene Töne. In keinem meiner Träume hatte ich das je gesehen. Doch dieser war anders. Ich konnte alles erkennen. Seine kleine Narbe über seinem rechten Auge, seine kleinen Falten an den Mundwinkeln und sein eines Barthaar, dass er immer beim rasieren übersah. Warum war dieser Traum nur so anders? So genau. „Hermine.“, was war nur los? Seine Stimme war zweifellos eins zu eins übernommen. Ich fragte mich wieder, warum mir mein Unterbewusstsein das antat. Es schmerzte so sehr und dabei empfang ich das doch erst wenn ich keuchend und tränenüberströmt aufwachte am nächsten Morgen. „Es tut mir Leid.“, wieder dieser verdammte Schmerz, der durch seine Stimme ausgelöst wurde. Es tat weh und gleichzeitig fing etwas in meinem Körper an zu rebellieren. „Ich wollte es dir sagen. Ich wollte die ganze Zeit nur bei dir und Eliza sein. Doch es ging nicht. Bitte versteh es oder versuch es mit der Zeit zu verstehen. Ich habe so oft mit dir Kontakt aufnehmen wollen, doch ich durfte nicht.“ „Tu mir das nicht an. Sei ruhig.“, meine Augen fingen an zu brennen. Warum redete er nur so viel? Es tat doch so weh. Nicht nur, dass dieser Traum so schrecklich genau war, er redete und ließ diese Stiche und das Rebellieren in mir frei. Erst war sein Gesichtsausdruck überrascht, dann wechselte er zu traurig. Da wir nur wenig auseinander standen, hob er fast schon selbstverständlich den Arm und wischte mir die Tränen vom Gesicht. Seine Haut brannte auf meiner und ich zuckte weg. „Lass es sein.“, flehte ich ihn fast schon an. Ich wollte so sehr von ihm berührt werden, doch die Schmerzen wurden dadurch nicht besser. „Ich kann verstehen, dass du mich nicht mehr sehen willst oder etwas mit mir zu tun haben möchtest, doch ich kann das nicht. Ich habe dich so sehr vermisst. Jeden Tag bin ich fast gestorben aus Sehnsucht und Liebe zu dir.“, meine Hand schnellte zu meiner Brust, denn es wollte nicht aufhören. In meiner Brust sprang etwas wild durch die Gegend und ich dachte, dass es mich noch erdrücken würde. „Ich will nicht mehr.“, flüsterte ich leise und schüttelte den Kopf. „Es tut so weh.“, meine Knie gaben unter mir nach und ich saß weinend auf dem Boden. Ich konnte nicht mehr. Zu sehr war die Gewissheit, dass alles vorbei sein würde, wenn ich wieder aufschrecken würde in meinem Bett und feststellen würde, dass ich wieder nur einen meiner Träume geträumt hatte. „Ich will aufhören so etwas zu träumen. Es soll endlich aufhören.“, schrie ich los und legte meine Hände auf meinen Oberkörper. Ich wusste was los war. Mein Herz hatte angefangen zu springen. Es freute sich über den Traum. Sogar mein Herz war gegen mich. „Hermine.“, durch den Tränenschleier hindurch sah ich, dass Draco sich zu mir runtergekniet hatte und mich traurig anblickte. „Das ist kein Traum. Ich bin wahr. Ich bin wieder da.“, flüsterte er und schlang seine Arme um mich. # Das nächste was ich wusste war, dass ich in meinem Bett aufgewacht war und spürte, dass meine Augen angeschwollen waren und ich mich völlig gerädert fühlte. Mein Schädel brummte und ich brauchte einige Minuten bis ich mich halbwegs orientieren konnte. Es war doch ein Traum gewesen. Immerhin lag ich weinend in meinem Bett zu Hause und nirgends war Draco zu sehen. Die Träume wurden also wirklich immer schlimmer. Vollkommen fertig, stand ich auf und öffnete leise meine Schlafzimmertür. Es war ruhig in der Wohnung und ich machte mich auf den Weg zu Eliza. Ich wollte wissen ob sie noch schlief oder sie sich bereits erholt hatte und aus ihrem Bettchen wollte. Ganz leise drückte ich die Türklinke des Kinderzimmers runter und schlüpfte durch einen kleinen Spalt hindurch und drückte sie wieder zu. Es war wieder wie ein Schlag. Doch dieses Mal in die Magengrube. Draco saß zusammen mit Eliza auf dem Boden und baute mit ihr Türmchen. „Es war kein Traum.“, meine Augen fühlten sich wieder mit Tränen und ich schlug die Hand vor den Mund. Draco hatte mich anscheinend bemerkt und drehte sich schnell zu mir um und sprang auf die Beine. Ohne ein Wort zu sagen, nahm er mich in den Arm und ich drückte mich an seine Brust und ließ meinen Tränen freien Lauf. „Ich hab nicht geträumt. Du lebst.“, weinte ich und ich war mir nicht einmal sicher, ob er überhaupt ein Wort verstand, da meine Stimme sehr zitterte. „Bitte hör auf zu weinen. Ich bin doch wieder da. Wein doch bitte nicht.“, flüsterte er mir zu und strich sanft mit seine Hand über meinen Rücken. Er war es wirklich. Ich hatte Draco wieder. Doch wie war das überhaupt möglich? Wie konnte er so plötzlich wieder unter den Lebenden weilen. „Ich erkläre dir alles was du willst, doch beruhig dich bitte wieder. Eliza schaut schon ganz schockiert und sieht aus als würde sie jeden Moment anfangen zu weinen.“, was war ich nur für eine Mutter, dass sie vor ihrem eigenen Kind anfing zu weinen und sich so gehen ließ? Ich löste mich von Draco und ging zu meiner kleinen, die mich mit großen Augen ansah. Sie saß auf dem Boden und hatte ihre Steinchen aus den Händen fallen lassen. „Verzeih mir. Ich habe dir doch versprochen nie in deiner Gegenwart zu weinen und jetzt kann ich nicht einmal mein Wort dir gegenüber halten.“, entschuldigte ich mich bei ihr und nahm sie in meine Arme. Sofort klammerte sie sich an mich und patschte ungeschickt auf meine nasse Wange. Ich lächelte sie leicht an und wischte mir mit einer Hand über die Wangen. „Mama hört ja schon auf.“, erklärte ich ihr und küsste sie auf die Wange. „Da ist jemand den ich dir noch vorstellen möchte, Goldi.“, ich ging wieder auf Draco zu, der immer noch an der Stelle stand, an der er mich kurz zuvor noch in den Arm genommen hatte. „Elizabeth, das ist dein Papa.“, wir standen direkt vor Draco, der seine Tochter leicht anlächelte. Eliza brauchte immer erst einige Tage bis sie sich an Menschen gewöhnte, doch als sie Draco sah, fing sie an zu strahlen und streckte die Arme nach ihm aus. „Hey, Prinzessin.“, meinte er leise und nahm sie mir aus den Armen. Sogleich drückte sie sich an ihn und brabbelte vor sich hin. Ich war wirklich sprachlos. Hatte ich irgendwas verpasst? Noch nie hatte ich erlebt, dass sie so anhänglich war und freiwillig sich auf den Arm nehmen ließ. Sie fühlte sich wohl bei ihm. Ohne weiter auf die Beiden zu achten, drehte ich mich um und verließ den Raum. Es war zu viel für mich. Ich spürte förmlich wie die Decke mir langsam auf den Kopf fiel. Ich brauchte Zeit. Wie viel war nicht zu bestimmen, doch ich musste raus aus der Wohnung. Raus aus meinem Leben. Auch wenn es nur für zwei Minuten war. # Mein Zeitgefühl war längst verschwunden, doch es störte mich nicht im Geringsten. Draco war bei meiner – unserer- Tochter. Also war sie in Sicherheit. Das wusste ich. Ich irrte durch die Stadt ohne ein Ziel vor meinen Augen zu haben. Es regnete, es war kalt und es war dunkel. Mehr wusste ich nicht. Ich achtete nicht auf die Leute, die mich anblickten. Ich wusste nicht wie sie mich anblickten. Es war mir egal. Ich atmete durchgehend tief ein und wieder aus. Manchmal hatte ich meine Augen einfach geschlossen und war mit jemandem zusammengestoßen. Doch entschuldigen oder gar umdrehen tat ich mich nicht. Es war mir nicht wichtig. Draco war wieder da. Wie auch immer es sein konnte, dass er nicht tot war. Er war am leben. Mein Verstand sagte mir, dass es nicht möglich war. Immerhin hatte ich ihn selbst sterben sehen. Wieso konnte er dann bei meiner Tochter sein und mit ihr spielen? Wie konnte es sein, dass er mich in den Arm genommen hatte und mich getröstet hatte? Eigentlich war die Sache einfach für mich. Es war mir egal. Es war mir nicht wichtig warum er noch am leben war. Das einzige was mich interessierte war, dass er atmete. Er war wieder bei mir. Egal wie es passiert war. Ich hatte ihn wieder. Warum aber war ich nicht bei ihm? Warum rannte ich hier in der Dunkelheit umher und machte mir über solche nichtigen Dinge Gedanken? „Hermine. Was machst du denn hier?“, erschrocken und ertappt blickte ich hoch und fokussierte meinen Blick. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)