Gefahr aus der Dunkelheit von venezia ================================================================================ Kapitel 2: ----------- 2. Kapitel Am nächsten Tag war der Strand abgesperrt und überall standen Polizisten. Ein Mann trat an das gelbe Absperrband und zeigte dem dort Wache stehenden Beamten seine Dienstmarke. Dieser trat bei Seite und lies den Detektiv durch. Der Detektiv besah sich den Tatort. Überall Blut, soweit wie das Auge reichte. Stirnrunzelnd beugte er sich zu den beiden Leichen hin ab. Dabei fiel ihm eine Strähne schwarzen Haares in die Stirn. Sorgsam zog er sich die dünnen Latexhandschuhe über, damit er keine Spuren, die an den Leichen haften könnten, verfälschte. Hinter den Detektiv trat ein weiterer Mann, der in sogleich ansprach: ”Sieht schlimm aus oder Matt? So etwas hab ich noch nie gesehen.” Matt nickte und wandte sich halb zu seinem Partner Bruce um. “Ja, das hier ist echt schlimm. Hat die Spurensicherung denn schon alle Teile gefunden?” “Ich glaub schon”, erwiderte Bruce. Matt durchsuchte die Taschen der beiden um einen Hinweis zubekommen wer die sie sein könnten. Er fand die Geldbörse des Mannes. Er klappte sie auf und griff nach dem Ausweis. Dort stand das der Mann ‘Jack Fountain’ hieß. “Okay, jetzt haben wir schon mal einen Namen”, sagte Matt und ging rüber zu den Überresten der Frau. Diese trug aber leider keine Papiere bei sich. Doch anhand eines Fotos, das beim männlichen Opfer gefunden wurde schlossen die beiden Detektivs das es sich um die Frau handeln musste. Matt zog sich die Handschuhe aus und warf sie in einem bereitstehenden Müllsack. Die Leichen wurden gerade in die dafür vorgesehenen Leichensäcke gepackt damit sie im Leichenschauhaus optukziert werden konnten. Ratlos besah sich Matt den Tatort. ”Wer ist nur zu so einer Tat fähig?” fragte er Bruce. “Nicht wer, sondern was. Der Doc meinte es könnte ein wildes Tier gewesen sein.” Matt sah eine kleine rote Spur im Sand und folgte ihr in den Schatten der Weiden. Dort verlor sie sich allerdings im hohen Gras. Frustriert kehrte er zu seinem Partner zurück und schüttelte den Kopf. Da sie hier im Moment nichts weiter tun konnten, beschlossen die beide sich auf den Weg zum Haus der Verstorbenen zu machen. Vielleicht würden sie dort auf eine weiter Spur stoßen. Denn bevor die Ergebnisse der Spurensicherung nicht ausgewertet waren, konnten sich nicht viel unternehmen. Eine halbe Stunde später bogen sie mit ihrem altersschwachen Dienstwagen in Sheldon Road ein. Das war eine der vornehmeren Gegenden in der Stadt. Hier wohnten nur die Reichen und Prominenten. Bruce parkte den Ford vor der Nummer 22. Langsam gingen die beiden die geschwungene Auffahrt zu dem stattlichen Herrenhaus hinauf. Das Haus war im viktorianischen Stil erbaut wurden. Der weitläufige Garten war parkähnlich angelegt wurden und in der Ferne konnte Matt den Pool und einen Tennisplatz erkennen. Als sie die drei Stufen des Hauses nach oben gestiegen waren, wurde die schwere Tür von einem Dienstmädchen geöffnet. Diese schaute die beiden Detektivs mit unbewegter Miene an. Matt zog seine Dienstmarke und zeigte sie ihr. ”Guten Tag, wir sind von der Polizei dürften wir eventuell eintreten, es geht um Mr. Fountain.” Erschrocken weiteten sich die Augen des Dienstmädchen. “Treten Sie ein, ich rufe sofort die Tochter des Hauses.” So betraten sie also das Haus, das von innen noch imposanter wirkte wie von Außen. Nach wenigen Minuten kam eine junge Frau die breite Treppe herunter und sah die beiden fragend an. “Was kann ich für Sie tun?” fragte sie. ”Ich bin Jodi Fountain, das Dienstmädchen sagte sie beide kommen von der Polizei und es würde um meinen Vater gehen.” “Ganz recht”, erwiderte Matt. ”Es wäre vielleicht angebracht wenn Sie sich setzen würden.” So führte Jodi sie in den Salon wo sie auf einem Sofa platz nahm. “Also was ist denn nun mit meinem Vater. Er und meine Mutter sind letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Ist irgendwas passiert?” fragte sie mit einem leichten Zittern in der Stimme. Matt musste sich räuspern bevor er ihr antworten konnte. “Wir haben Ihre Eltern heute morgen tot am Strand gefunden. Sie wurden ermordet. Es tut uns sehr leid.” Entsetzt riss Jodi ihre Hand vors Gesicht und brach in Tränen aus. Als sie sich so weit wieder gefasst hatte fragte sie: “Weiß man schon wer es gewesen ist?” “Leider nein, die Spurensicherung sucht noch nach Beweisen”, antwortete ihr Bruce, der sich bis dahin im Hintergrund gehalten hatte. “Hatten Ihre Eltern irgendwelche Feinde?” Jodi schüttelte den Kopf. “Nicht das ich wüsste, tut mir Leid.” Langsam stand Matt auf und verabschiedete sich von Jodi. “Wir werden Sie auf dem Laufenden halten. Hier haben sie meine Karte. Rufen Sie bitte an, falls Ihnen doch noch Etwas einfällt. Es könnte uns weiterhelfen.” Jodie nahm die Karte entgegen ohne wirklich wahrzunehmen das der Detektiv auch seine Privatnummer darauf geschrieben hatte. Als sie aufstehen wollte, um die beiden hinaus zu begleiten bedeutete ihr Bruce das sie sitzen bleiben sollte. “Wir finden allein hinaus, danke.” Fast lautlos verließen sie das Haus und machten sich auf den Rückweg zum Revier. Draußen im Gebüsch beobachteten ein Paar rote Augen das Geschehen im Haus. Leise knurrend schlich sich das Tier zurück in den angrenzenden Wald und verschwand lautlos. Niemand sah von dem Tier auch nur eine Schwanzspitze. Nur an einem Zweig blieb ein Fetzen vom Fell hängen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)