One and one makes two von Adlerauge ================================================================================ Kapitel 15: Die Tragweite eines verstauchten Knöchels ----------------------------------------------------- Huhu, mal wieder hat es ziemlich lange zum nächtsten Kapitel gebraucht. Ihr entschuldigt bitte *engelsgleich guck* Ich hoffe euch gefällts, wer auf die ENS-List möchte sage wie immer Bescheid. Liebe Grüße Adlerauge --------------------------- Kapitel 15 - Die tragweite eines verstauchten Knöchels Fragend zog ich die Augenbrauen hoch. „Verbieten kann ich es dir ja schlecht oder?“ Er grinste. „Stimmt, da muss ich dir recht geben.“ Edward lehnte sich zurück, machte es sich in der Hollywoodschaukel bequem. „Also Bella, erzählst du mir etwas über dich? Ich meine, dass einzige was ich über dich weiß ist, dass du wohl ne schwere Zeit hattest, deswegen zu meiner Familie gekommen bist und dass du Bella heißt.“ Also zurückhaltend war er auf keinen Fall. Irgendwie ging er mir jetzt schon auf den Zeiger. „Also erstens, weißt du schon mal Zwei und nicht eine Sache über mich und zweitens möchtest du jetzt ein Lebenslauf oder wie? Und drittens weiß ich etwa genauso viel über dich wie du über mich.“ Ich drehte meinen Kopf so, dass ich ihn anschauen konnte. Wobei sich das als Fehler herausstellte, denn seine smaragdgrünen Augen raubten mir fast den Verstand. Verschmitzt lächelte er mich an. „Hhm…sehr interessant. Ich hätte gedacht, meine Geschwister hätten dir bereits meinen ganzen Lebenslauf erzählt, sodass ich dir das gar nicht erzählen brauch'. Und schlagfertig bist du auch noch. Also was ist? Erzählst du mir etwas über dich?“ „Was soll ich dir denn erzählen? Mein Name ist Bella Swan, ich bin 15 Jahre alt, lebe bereits mein ganzes Leben lang in Forks und bin hier weil meine Eltern tot sind. Was noch?“ Warum war ich genervt von ihm? Er stellte doch nur eine Frage und ich war schon genervt. Vielleicht weil Alice mir von seinen Liebschaften erzählt hatte? Weil ich nicht wusste, ob er genau dasselbe bei mir vorhatte, zumindest solange er noch nicht von meinem Untermieter wusste. Er machte den Mund auf um etwas zu erwidern, als ein Rufen quer durch den Garten ging. „Ed! Bella! Kommt mal!“, tönte Emmetts Stimme durch mein Fenster im ersten Stock. „Was hat der denn für Probleme?“ wollte Edward wissen, doch ich zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, wahrscheinlich geht es um mein Zimmer, schließlich ruft er von dort. Vielleicht sind sie bereits mit dem Streichen fertig.“ Konnte das so schnell gehen? Ich hatte gar nicht gefragt, wie lange die Männer der Familie gestern Abend noch beschäftigt waren und wie weit sie voran gekommen waren. Edward stand auf und hielt mir die Hand hin, um mir beim ‚herunterklettern’ von der Hängematte zu helfen. Ich ergriff sie und er zog mich hoch, doch etwas zu fest. Durch mein eigenes Aufstehen und seinem Zug stand ich etwas zu schnell in der Senkrechten und verlor das Gleichgewicht. Doch bevor ich Bekanntschaft mit dem Rasen machen konnte hatte er mich aufgefangen. Er hielt mich an sich gedrückt, atmete einige Male tief durch, bevor er lockerer ließ. „Bella, alles ok?“ Einen kurzen Moment hielt ich inne. Das Gefühl so von ihm im Arm gehalten zu werden war zu schön, doch ich wusste, dass es falsch war. Wie konnte ich das nur genießen? Langsam drückte ich mich von ihm weg. „J-ja, a-alles ok.“ Ich wendete mich von ihm ab und ging Richtung Haus, denn ich wollte ihm nicht ins Gesicht schauen. Meine Wangen glühten. Ich hatte das Gefühl das sich mein gesamtes Blut gerade in meinen Backen befand. „Bella, jetzt warte Mal. Du humpelst doch.“ Irritiert blieb ich stehen. Ich humpelte? Ok, jetzt wo ich darüber nachdachte, bemerkte ich einen stechenden Schmerz im linken Knöchel. „Auuu…“ zischte ich, in der Hoffnung, dass er es nicht gehört hatte. Er gluckste, er hatte es gehört. „Dir fällt nach gut 10 Metern erst auf das dein Knöchel beim Laufen wehtut? Sehr interessant. Aber Spaß bei Seite, ich bring dich zu Dad, er soll mal nach deinem Knöchel schauen.“ Während er das sagte, legte er eine Hand auf meinen Rücken und bückte sich. Plötzlich verlor ich den Boden unter den Füßen. „Edward!“ Vor Schreckt hatte ich mich an seinen Hals geklammert. „Hey Klammeräffchen, nicht so doll“ Langsam ließ ich meinen Blick gleiten. Er hielt mich auf dem Arm und trug mich Richtung Haus. „Lass mich sofort runter Edward.“ „Dir tut der Fuß weh, also solltest du ihn schonen.“ „Meine Güte, dass ist allerhöchstens ein verstauchter Knöchel und kein gebrochenes Sprunggelenk.“ Doch mein Argument stieß auf taube Ohren. Also trug er mich ins Haus, dann hoch in den ersten Stock und das ohne das kleinste Zeichen von Anstrengung. Und was machte ich dumme Kuh? Genoss das Gefühl in seinen Armen zu sein. Es fühlte sich schön, richtig an und doch war es so grundauf falsch. Und das aus zweierlei Gründen. Erstens bekam ich ein Kind und zweitens wusste ich von Alice, wie er mit anderen Mädchen umging und er würde mir wehtun. Edward riss mich aus meinen Gedanken, als er nach Carlisle rief, wobei er mich ins Gästezimmer trug. Carlisle kam in voller Streichmontur durch die Tür. „Edward, du hast ge … Bella, was ist denn mit dir passiert?“ Ich kratzte mich verlegen am Kopf. „Ach weißt du, meine üblichen Gleichgewichtsstörungen. Ich scheine mir den Knöchel verstaucht zu haben.“ „Ich schau es mir mal an.“ Er ergriff mein Fuß und bog ihn in verschiedene Richtungen, während ich ihm sagte, bei welchen Bewegungen es weh tat. „Also, ich denke du hast mit deiner Diagnose ganz recht. Edward, bist du so gut und holst mir aus meinem Arbeitszimmer meinen Koffer? Bella, ich werde dir deinen Knöchel etwas verbinden, dann tut es beim Laufen nicht ganz so weh. Ist das in Ordnung?“ Ich nickte. Kurz darauf kam Edward schon wieder, einen schwarzen Koffer in der Hand. Carlisle griff in den Koffer und zog eine Binde heraus. Damit wickelte er meinen Fuß ein, während Edward seinem Vater über die Schulter schaute. „So, damit müsste es jetzt gehen. Probier's mal“ sagte Carlisle und stellte meinen Fuß dabei wieder auf den Boden ab und stand auf. Langsam und vorsichtig stand ich auf, meinen eingewickelten Fuß belastete ich anfangs weniger. Als ich dann stand gab ich mehr und mehr Gewicht auf den Fuß und machte dann einige Schritte. „Super Carlisle, ist echt besser. Danke.“ „Na wenn das so ist, dann komm doch jetzt mal bitte mit in dein Zimmer, du möchtest es ja sicherlich begutachten oder?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)