One and one makes two von Adlerauge ================================================================================ Kapitel 6: Emmetts Gefühl und Edwards Geschichte ------------------------------------------------ Kapitel 6 - Emmetts Gefühl und Edwards Geschichte „Emmett sei leise, Bella soll ruhig schlafen“ „Ich bin doch leise, kann nichts dafür, dass die Tür zugeflogen ist“ Ok, Alice und Emmett diskutierten und hatten mich dadurch geweckt. Moment, seit wann saß Emmett mit im Auto? Langsam öffnete ich meine Augen und sah an die weiße Decke des Wohnzimmers. Oh, ich schien eingenickt zu sein, aber wie kam ich ins Wohnzimmer? Meine letzte Erinnerung war die, dass wir nach dem Besuch bei Jacob in das Auto gestiegen waren und uns auf den Heimweg gemacht hatten. Wie kam ich also hierher? Naja, würde sich gleich herausfinden lassen. Gähnend setzte ich mich auf, mein Haar fiel mir ganz verwuschelt über die Schultern. Alice schien mich bemerkt zu haben. „Na Bella, gut geschlafen?“ „Ja, eigentlich schon. Wobei ich mich jetzt in mein Bett legen könnte und weiterschlafen könnte.“ Alice lächelte. „Na Schwesterherz, was macht mein Neffe?“ Emmett saß urplötzlich neben mir. „Gut zu wissen, dass es ein Junge wird. Du scheinst ja besser informiert zu sein als ich.“ Alice kicherte und auch Rose und Jasper, die gerade zur Tür herein kamen, fingen an zu lachen. „Ich hab das im Gefühl. Irgendjemand muss ich ja beibringen wie man ordentlich Playstation zockt und Fußball spielt.“ Emmett, dafür liebte ich ihn (eben wie ein Bruder), mit seiner lockeren Art. „Erstmal muss Er oder Sie“ Die Betonung legte ich bewusst auf das ‚oder’ „auf die Welt kommen. Und selbst wenn Er oder Sie da ist, dauert das noch ein paar Jahre.“ „Oh menno“ kam es von Emmett zurück und er zog eine Schnute. Wir alle mussten lachen. „Tja Emmett, musst du wohl noch ne Weile mit mir als Gegner vorlieb nehmen.“ Jasper grinste Emmett herausfordernd an. „Ok, dann lass und mal gegeneinander spielen!“ Und schon hatte sich Emmett die Fernbedienung geschnappt, den Fernseher angeschaltet und die Playstation hervorgeholt. „Jungs“ Kam es kopfschüttelnd von Alice, Rosalie und mir. „Lasst uns in mein Zimmer gehen, dann kann ich dir nebenbei die Nägel machen Rose.“ „Okay und diesmal bekommt Bella auch Nagellack.“ „Nein danke, ich verzichte. Ich leiste euch gern Gesellschaft, aber meine Nägel bleiben wie sie sind.“ „Och komm schon, bitte Bella, mir zuliebe.“ „Ich habe Nein gesagt Alice.“ Den ganzen Weg nach oben quengelte Alice und bettelte mich gerade zu an. Irgendwann musste ich mich geschlagen geben, verloren hätte ich sowieso irgendwann. „Aber nur was ganz dezentes.“ „Jippie“ Alice schien vor Freude Luftsprünge zu machen. Und das nur weil sie mir die Nägel lackieren durfte? Dieser Zwerg hatte eindeutig zu wenige Tassen im Schrank. In ihrem Zimmer angekommen blieb mein Blick an einem Bild hängen. Einem Familienbild der Cullens. In der Mitte saßen Carlisle und Esme auf eine Bank, hinter ihnen standen von links nach rechts Emmett, Rosalie, Alice und Jasper. Vor Esme und Carlisle saß ein Teenager mit bronzenem Haar und grünen Augen. Das war wohl Edward, Alice Bruder, der nicht mit im Haus wohnte und nächste Woche wohl zu Besuch kam. Was mit Edward war hatte Alice mir nie erzählt. Ob ich sie mal fragen sollte? Alice saß schon auf dem Bett und begann gerade Rose die Nägel zu lackieren, nachdem sie eine Debatte darüber geführt hatten, welche Farbe wohl am Besten ist. Ich setzte mich neben Alice und beobachtete ihr tun. „Alice, kann ich dich mal was fragen?“ „Klar, schieß los!“ Nicht einmal blickte sie auf, sonder konzentrierte sich voll und ganz auf ihr „Kunstwerk“. „Wieso ist Edward eigentlich woanders? Warum wohnt er nicht hier? Und was hast du gegen ihn?“ Alice erstarre für einen kurzen Moment. Ok, doch keine so gute Idee gewesen. Dann löste sich Alice aus ihrer Starre und lächelte sanft mich an. „Ach weißt du Bella, Edward war früher mein Lieblingsbruder. Wir sind zwar Zwillinge, aber doch auch so grundverschieden. Ich war schon immer so aufgedreht, viel am reden und er, dass komplette Gegenteil. Doch wir haben uns so ergänzt. Wir wussten immer wie es dem anderen gerade geht. Aber vor 1 Jahr, also direkt bevor wir hierher gezogen sind, hat er sich verändert. Er wollte wohl nicht aus seinem Umfeld raus. Wurde bockig, fing an mit den falschen Leuten rumzuhängen und entschloss sich dann, einfach in dieser Internatsschule zu bleiben. Mom und Dad waren sich sicher, dass er direkt nachkommen würde, er war immer ein Familienmensch, der die Nähe brauchte. Aber er kam nie. In den letzten Tagen, als wir auf unsere alte Schule gingen, hat er plötzlich mit seinen Freunden die Pausen verbracht, vorher war er immer bei uns. Und er war gemein zu mir, hat fiese Dinge gesagt, die ich ihm nicht so einfach verzeihen kann. Vor allen Dingen nicht, wenn er sich nicht mal ordentlich entschuldigt hat.“ Sie schaute mich an und ich konnte die Wut auf ihrem Bruder verstehen. Ich glaube ich hätte genauso reagiert. „Ahh...Bella bleib so, da muss ich unbedingt ein Foto machen.“ Irritiert schaute Rose mich an und ich sah an mir runter. Ich hatte mich, während Alice erzählte, und nebenbei Rose Nägel weiterlackiert hatte, nach hinten in die Kissen gelegt und angefangen, mal wieder, meinen Bauch zu streicheln. Und schon blitzte es. „Alice, warn mich wenigstens vor, bevor du mich fotografierst. Wahrscheinlich ziehe ich jetzt eine Schnute, die allerhöchstens zu Lachern führen würde, wenn die jemand zu Gesicht bekäme.“ Wir alberten eine ganze Zeit rum und machen viele Fotos. 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