One and one makes two von Adlerauge ================================================================================ Kapitel 5: Jacob und Alice Wutausbruch -------------------------------------- So, dass nächste Kapitelchen ist fertig. Mal gespannt was ihr sagt^^ Kapitel 5 - Jacob und Alice Wutausbruch So wie wir jetzt vor Jacobs Haus standen, verließ mich mein Mut. „Alice, ich kann das nicht!“ Angst machte sich in mir breit. Wie würde er reagieren? Wahrscheinlich nicht gerade vor Freude in die Luft springen und am liebsten die ganze Welt umarmen. Unwillkürlich legte ich wieder die Hand an meinen Bauch. Es würde schon alles Gut, sagte ich mir, doch wirklich helfen tat das nicht. „Du schaffst das und wenn nicht, bin ich noch da. Wenn der ein falsches Wort sagt, dann Gnade ihm Gott!“ Ok, dass war ein Wort, das mich beruhigte. Denn Alice meinte es, wie sie es sagte. Gerade als ich den ersten Schritt Richtung Tür gehen wollte, ging diese auf. Erschrocken wich ich zurück. Denn in der Tür stand niemand anderes als…Jake. Jake, mit einem Umzugskarton auf dem Arm. „Was willst du denn hier?“ Fragte er mich, eher irritiert als alles andere. „I-Ich…naja…ich wollte…also…Ich…“ Mehr kam nicht raus. Ok, erstmal durchatmen. Einmal tief durchatmen Bella und auf in den Kampf. „Ich muss mit dir reden.“ Alice stand neben mir, hielt meine Hand. Jake stand mir gegenüber, sah mich total perplex an. „Oh-ok“ Dieses Ok zog er sehr lang, wie immer, wenn er etwas überhaupt nicht begriff. Er stellte den Umzugskarton auf die Veranda und bat uns herein. Im Augenwinkel sah ich, wie Alice ihn angiftete, mit einem Blick der soviel sagte wie: ‚Ich leg dich um, wenn du dich irgendwie falsch verhältst’. Wir gingen hoch in sein Zimmer, ich wollte ihm das in Ruhe sagen, nicht wenn sein Vater und dessen Besuch nebendran waren. Im Zimmer angekommen setzten Alice und ich uns auf seine Couch und er schnappte sich einen Stuhl und setzte sich uns gegenüber. Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Irgendwie fehlte total viel, alle Bilder und Poster an den Wänden waren verschwunden und auch sonst vermisste ich irgendwie einiges . „Hier sieht es so leer aus, räumst du um?“ Irgendwie hatte ich das Bedürfnis das zu fragen, warum auch immer. „Dad und ich ziehen um. Zurück ins Reservat.“ „Oh“ Zurück nach La Push, dann wohnte er ja über ne Stunde von hier entfernt „Warum das?“ „Dad ist damals ja nur wegen deinem Dad hierher gezogen, nun fühlt er sich einsam. Wir werden am Wochenende umziehen.“ Schweigen erfüllte den Raum. „Also, warum musst du mit mir reden?“ Wie er diese Betonung auf das ‚Muss’ legte, da bekam ich glatt die Krise. Wie sollte ich ihm das um Gotteswillen sagen? Einfach sagen und abwarten? Lange um den heißen Brei herumreden? Ihm das Bild hinlegen und sagen ‚Hey Jake, rate was das ist?’. Nein, das ging alles nicht. Ich hatte absolut keine Ahnung. „Au!“ Alice hatte mir ins Bein gekniffen. Oh, Jake sah mich immer noch an, scheinbar war ich wohl länger in Gedanken gewesen, als mir lieb gewesen war. „Naja, ich…also wir…ich…“ Gott, ging dieses Gestottere schon wieder los. Lag das an meinen Hormonen? Gott, lass Hirn vom Himmel regnen! „Bella?“ Er schaute mich fragend an, wie immer, wenn ich es nicht schaffte auf den Punkt zu kommen. Verzweifelt sah ich Alice an. Die lächelte mich nur aufmunternd an. Es sah nicht wirklich so aus, als würde sie einen Piep sagen. „Also ich…“ Tief durchatmen Bella. „Ich…ich…binschwanger“ Nuschelte ich nur gerade so hörbar vor mich hin und schaute auf den Boden. Es blieb still. Hatte er mich nicht verstanden? Aber Alice schien mich verstanden zu haben, sie drückte meine Hand etwas stärker als zuvor. Doch noch immer traute ich mich nicht hochzugucken. War er sprachlos oder wie? Kam bei ihm ja noch nie vor. Scheu schaute ich durch den Vorhang meiner Haare, die mir ins Gesicht gefallen waren und tatsächlich. Er starrte mich nur an. Seine Gesichtsfarbe änderte sich langsam von normal auf aschfahl, aschfahl auf rot und von rot auf käseweiß. „Oh. Mein. Gott.“ Ok, er hatte seine Stimmbänder eben wohl wenigstens vor Schock nicht verschluckt. Sie befanden immer noch an Ort und Stelle. Er rieb sich mit der Hand über das Gesicht, fuhr sich durch die Haare. „Ist das wahr? Oder, oder verarschst du mich hier gerade?“ Bevor ich antworten konnte, stand Alice neben mir. Sie war wütend, wirklich wütend, dass konnte man sehen. „Verarschen? Warum sollte sie dich hier verarschen? Du hast sie doch die ganze Zeit verarscht! Warum ist es Bella so schwer gefallen es dir zu sagen?! Weil sie dir nicht traut. Seit Wochen hadert sie mit dem Für und Wider es dir zu sagen, hat Angst vor deiner Reaktion. Und du fragst, ob sie dich verarscht? Hast du noch alle Teller am richtigen Fleck?“ Okay, Alice war nicht nur wütend, sondern sauer und wie sie das war. Vorsichtig zog ich an ihrem Ärmel. „Alice, beruhige dich. Komm schon, setz dich wieder.“ Nur langsam kam sie meiner Bitte nach, immer noch fixierte sie Jacob hasserfüllt. Dieser hatte nun eine Gesichtsfarbe, die ich irgendwo zwischen weiß und rot einordnen zu versuchte, aber sie sah nicht gerade sehr gesund aus. Entweder er war sauer auf Alice oder geschockt über ihren Ausbruch, oder eben darüber, was sie gesagt hatte. Vorsichtig huschten seine Augen zu mir. Schaute vorsichtig auf meinen Bauch, der dank der Hose und dem Oberteil von Alice, ja, inzwischen war ich dankbar dafür, gut kaschiert war. „A-aber seit Wochen? S-seit wann weißt du es Bella? I-ich meine, ma-man sieht überhaupt nichts.“ Er war irritiert und zwar sichtlich. Ich atmete einmal tief ein. „Ja Jake, seit einigen Wochen. Seit fast 7 Wochen um genau zu sein. Und seit dem weiß ich es auch.“ Zu Ende wurde ich immer leiser. „A-aber warum sieht man nichts. Hast du es etwa….wegmachen lassen?“ Geschockt schaute ich auf. „Nein!“ Ok, dass hatte ich wohl etwas zu schnell gesagt. Wie konnte er nur denken, dass ich so etwas machen würde. Ich meine, ok, ich war noch jung, fast selbst noch ein Kind, aber trotzdem. Das hätte ich nie übers Herz gebracht. „Außerdem sieht man etwas. Aber nur ein kleines Bisschen bisher.“ Wieder wurde ich leise. Gott, warum eigentlich. Das war doch meine Sache und nicht seine. Jacob schwieg. Alice neben mir hatte sich wieder beruhigt und hielt sanft meine Hand. Ok, meine Aufgabe war getan, er wusste es jetzt. Der Rest war seine Suppe. „Jake, machst du endlich weiter?“ Sein Dad Billy rief von unten. „Gleich!“ Dann schaute er mich an. „Gib mir Zeit, dass alles zu verdauen. Ich glaub, ich bin jetzt zu keinem ordentlichen Gedanken in der Lage“ Er wollte Zeit? Wofür? Ob er sich für oder gegen sein Kind entscheiden wollte? Natürlich würde ich mich freuen, wenn er sich für sein Kind entscheiden würde, doch was wäre wenn nicht? Darüber hatte ich noch gar nicht richtig nachgedacht. Dann musste der Zwerg ja ohne Vater aufwachsen. Aber, damit musste ich wohl rechnen. „Ok. Meldest du dich?“ Ich fragte vorsichtig, nicht das doch noch ein Wutausbruch kam. Er nickte nur. Langsam stand er auf und begleitete uns zur Tür. Als wir draußen waren, schloss er ohne ein weiteres Wort die Tür. Langsam und schweigend gingen Alice und ich zum Auto. Wie wollte er sich wohl entscheiden? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)