Frust und Leidenschaft von _Yuki_ ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Gemütlich aneinandergekuschelt saßen ShuU und Satoshi da. Vor einem Kamin im Wohnzimmer, in dem das Feuer leise prasselte. Sie waren jetzt schon etwas über einem Jahr zusammen. Satoshi gähnte leise und drückte sich noch etwas enger an den anderen. Nach einer Weile hörte man leises aus- und einatmen, somit wusste ShuU, dass Satoshi eingeschlafen war. Unsicher sah er auf den warmen, schlafenden Körper. Er sah sich das schöne weiche Profil des Gesichts an, die vollen, geschwungenen Lippen, die leicht offen standen. War es wirklich die richtige Entscheidung gewesen? Oder hätte er Satoshi doch besser damals abweisen sollen, als er ihm seine Liebe gestanden hatte? Er hatte sich gedacht, dass er es ja versuchen könnte, doch auch jetzt wusste er, dass er den kleinen Sänger nicht liebte. Er mochte ihn schon sehr gerne und genoss auch seine Gegenwart, aber Liebe war es nicht. Er seufzte schwer. Wie sollte das ganze nur weiter gehen? Kapitel 1: unsure ----------------- Zusammen waren Satoshi und ShuU gerade im Proberaum angekommen. Sie öffneten das Fenster. Sie waren viel zu früh da, weil der Wecker sich in der Nacht verstellt hatte und sie somit viel früher als sonst geweckt hatte. ShuU setzte sich auf die große, gemütliche Couch und schloss kurz die Augen, bis er spürte, wie sich Satoshi neben ihm fallen lies. Die Couch federte leicht. Sofort kuschelte sich der kleine Sänger an seinen Koi. Er fing an Herzen mit dem Finger auf die Brust des anderen zu malen. ShuU wusste inzwischen genau, dass der Sänger dann einen Kuss von ihm wollte und so beugte er sich langsam herunter und wartete, bis Satoshi ihm seine Lippen auf die seinen drückte. Gerade in dem Augenblick, in dem sich ihre Lippen berührten, da wurde die Tür auf gemacht und der Bassist schubste seinen Koi unsanft von sich. Ein verwirrter Ryo stand in der Tür. ShuU sah verlegen zur Seite. Er brauchte erst gar nicht zum anderen zu sehen, um zu wissen, dass ihn dieser geschockt und verletzt ansah. Wieder stellte er sich die Frage, ob die Beziehung das Richtige war. Und wieder war seine innere Antwort „nein“. Aber was sollte er machen? Er wollte dem anderen nicht das Herz brechen, da er wusste, wie empfindsam er war. Ryo grummelte ein „Morgen“. Satoshi nickte ihm zu und ShuU hob kurz die Hand. Der Drummer schien schlechte Laune zu haben. Eine eiskalte Stille legte sich über die drei und es verpasste allen eine Gänsehaut. Dieser Zustand hielt sich auch noch etwas, bis Nii freudestrahlend hereinplatzte. „Guten Morgen!“, sagte er fröhlich, lief auf Ryo zu und umarmte diesen. Dann drehte er ihn um und stemmte ihm die Arme in den Rücken, um ihn zu den Drums zu schieben. Die anderen Beiden hatten nicht mitbekommen, dass Nii und Ryo sich kurz flüsternd unterhalten hatten. Seufzend stand Satoshi auf und machte sich auf den Weg zu seinem Mikrofon. ShuU folgte ihm mit etwas Abstand. Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, da fingen sie an zu spielen. Es war schon später Nachmittag, als sie die Probe beendeten. Sofort zog Nii Ryo mit sich mit und rief den anderen noch schnell eine Verabschiedung zu. ShuU sah aus dem Augenwinkel zu Satoshi und hoffte, dass das befürchtete Gespräch ausbleiben würde, aber er hoffte vergebens. „Warum hast du mich vorhin weggeschubst?“, fragte der Sänger mit gesenktem Blick. „Du weißt doch, dass ich es nicht mag, wenn jemand uns so sieht. In diesem Fall hätte ja auch irgendeine andere Person herein kommen können, ich wusste ja nicht, dass es Ryo ist. Der kommt doch sonst nie überpünktlich.“, mit dieser Antwort schien sich Satoshi zufrieden zu geben, aber ein nachgiebiges Lächeln, so wie sonst blieb aus. Er war also immer noch sauer. Langsam machte sich der Sänger Richtung Tür auf und sein Koi folgte ihm schweigend. Satoshi war unglaublich traurig. Er verstand ShuUs Argumente ja, aber es tat einfach weh, wenn der andere ihn immer wieder abwies. Überhaupt, schien der andere ihn nicht näher als nötig an sich heran zu lassen. Sie küssten sich nicht oft und so gab er sich auch mit kuscheln zufrieden, aber wirklich glücklich war er damit auch nicht. Obwohl sie schon ein Jahr miteinander zusammen waren, hatten sie noch nicht miteinander geschlafen. Gut vielleicht brauchte der Bassist einfach etwas Zeit und die wollte ihm Satoshi auch auf jeden Fall geben, aber irgendwann musste ShuU seine aufgebaute Mauer doch mal einreißen und ihn näher an sich heran lassen! Nii nahm Ryo mit zu sich nach Hause. Oft in letzter Zeit kam der eine zu dem anderen nach Hause und sie redeten miteinander oder scherzten. Nun machten sie sich daran gemeinsam ein Mittagessen zu kochen. Sie waren beide nicht gerade begnadete Köche, aber für einen männlichen Single reichte es. Die Pfanne machte einen Zischenden Laut und Dampf stieg auf. „Ich verstehe ShuU einfach nicht! Er ist jetzt schon so lange mit Satoshi zusammen und ihm ist es immer noch unangenehm, wenn er ihn küsst.“, sagte Ryo aufgebracht. Er regte sich immer wieder darüber auf, wie der Bassist mit seinem Koi umging. Wäre er mit Satoshi zusammen, dann würde er garantiert nicht so sein. Er könnte wahrscheinlich gar nicht mehr die Finger von dem anderen lassen. „Ja, normal ist das wirklich nicht, wie er Sato behandelt. Er ist doch jetzt schon etwas über ein Jahr mit ihm zusammen, da müsste er doch daran gewöhnt sein. Aber er küsst ihn vor uns nie.“, gab Nii zu und Ryo sah traurig auf die Pfanne, in der das Essen brutzelte. „Sato tut mir so leid. Er ist doch eigentlich jemand der sehr viel nähe braucht und der super gerne kuschelt, aber ShuU hält ihn immer auf Abstand. Wie hält er das nur aus?“, sagte er mit abwesendem Blick. „Ich glaube ja, dass ShuU eigentlich ganz anders ist… Ich weiß nicht genau wieso, aber er benimmt sich nicht normal in Satos Gegenwart. Wenn ich mal alleine im Proberaum mit ihm bin, dann ist er ganz anders! Er lacht viel und knuddelt mich auch ab und zu.“, bei dieser Erinnerung fing er an zu schmunzeln. Beide schwiegen und hingen ihren Gedanken nach. ShuU saß alleine am Küchentisch. Sie hatten schon gegessen und dann war Satoshi einkaufen gegangen. Er brauchte wohl erst einmal etwas Abstand, da er immer noch verletzt zu sein schien. ShuU seufzte. Vielleicht sollte er es noch einmal ernsthaft versuchen und dem anderen einen schönen und romantischen Tag schenken. Er dachte darüber nach, wie er das anstellen sollte. Dann hatte er einen Plan, wie er es dem anderen heute noch schön machen konnte. Plötzlich drifteten seine Gedanken ab und er musste an Nii denken. Wieso unternahmen ihr Gitarrist und ihr Drummer in letzter Zeit immer so viel miteinander. Ob zwischen den beiden etwas lief? Bei dem Gedanken fühlte er sich schlecht…aber warum? Er hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde und er erinnerte sich daran, dass er ja noch einen Plan hatte. Er würde Satoshi heute glücklich machen, um sich damit zu entschuldigen. Langsam kam der Sänger auf seinen Koi zugetapst, stellte die Taschen am Kücheneingang ab und nahm ihn von hinten in die Arme. ShuU streichelte über diese. Dann nahm er sie, drückte sie leicht auseinander, um sich in der Umarmung zu drehen. Er gab dem Sänger einen Kuss und sah ihm dann in die Augen, die schon wieder ein freudiges glitzern inne hatten. „Lass uns schnell die Sachen einpacken, dann kannst du dich gleich wieder anziehen, denn ich will dich entführen.“, flüsterte ShuU verführerisch und Satoshi fing an freudig aufzuquietschen. Sie hatten schon lange nichts mehr unternommen. Schnell setzte er sich in Bewegung und räumte den Einkauf in die Schränke, so schnell konnte ShuU gar nicht aufstehen, da war auch schon alles verstaut. Schnell schnappte sich der kleinere die Hand seines Kois und schleifte ihn in den Flur, wo er ihm den Schal umband und ihm die Jacke hin hielt. ShuU musste grinsen. Es war wirklich süß, wie sich der andere freute und ihn mit großen ungeduldig, glitzernden Augen ansah. Nach dem anziehen liefen sie Händchenhaltend los. Immer wieder lächelte Satoshi freudig und kicherte leise. Als sie vor dem Zoo standen, da bekam der Sänger große Augen und nahm seinen Koi schwungvoll in die Arme. Er liebte den Zoo. Nach einem schnellen Kuss machten sie sich auf den Weg zu den ersten Tieren. Bei jedem Käfig blieben sie kurz stehen und Satoshi schwärmte, wie süß die Tiere doch alle waren. Bei den Vögeln angelangt, da fing der Sänger sogar an mit ihnen zu zwitschern. Er pfiff eine Melodie und bekam von den kleinen Tierchen sogar eine Antwort. Das bezaubernde Lachen, dass er daraufhin ShuU schenkte, brachte dessen Herz zum schneller schlagen. Als sie aus dem Zoo kamen war es schon recht spät und die Sonne fing an unter zu gehen. Jetzt mussten sie sich aber beeilen! ShuU zog den kleineren mit sich. Vor einer Klippe blieben sie erst wieder stehen. Der Himmel war schon in ein schönes dunkles rot getaucht. Ihr Atem ging noch recht schnell. Sie setzten sich in die Wiese und der frische Grasduft kitzelte ihnen in der Nase. Satoshi kuschelte sich glücklich an seinen Koi und sah der Sonne beim untergehen zu. Dann hob er leicht den Kopf und mit dem letzten Sonnenstrahl stahl er ShuU einen leidenschaftlichen Kuss. Etwas blieben sie noch in der Dunkelheit sitzen, dann zog ShuU den anderen auf die Beine. Sie liefen eng umschlungen durch die nur schwach beleuchteten Straßen, bis sie wieder zu Hause angekommen waren. Dort nahm er dem Sänger die Jacke ab und schob ihn Richtung Küche, setzte ihn dort auf einen Stuhl und machte sich daran ein leckeres Abendessen vorzubereiten. Am Ende dessen saßen sie sich an einem reich gedeckten Tisch gegenüber, in der Mitte wog sich leise die Flamme einer Kerze. Unglaublich glücklich schaufelte Satoshi das Essen in sich hinein und ließ dabei ShuU nicht mehr aus den Augen. Immer wieder zeigte er sein umwerfendes Lächeln. Je später es wurde, desto nervöser wurde der Bassist. Was wäre, wenn Satoshi nun vor glück zu ihm kommen würde und… mit ihm schlafen wollen würde?! Er wusste nicht, ob er das wollte. Er hatte vorher noch nie etwas mit einem Mann gehabt und so war das für ihn ja noch Neuland. Nach dem Essen und abräumen, da bestätigte sich ShuUs Befürchtung, denn er wurde geradewegs ins Schlafzimmer geführt. Dort wurde er auf das Bett gezogen und fand sich dann über Satoshi wieder. Der Sänger klammerte sich um seinen Körper und fing an zu seufzen. Er hatte jetzt unbeschreiblich große Lust und das war auch deutlich zu spüren. Als er anfing ShuU auszuziehen, da ließ der es einfach geschehen. Sein Herz klopfte wild und er war sehr nervös. Er hatte gar nicht bemerkt, wann sich Satoshi ausgezogen hatte und so wurde seine Nervosität nur noch größer, als er bemerkte, dass er nun nackt über dem anderen lag. Schüchtern sah er in das Gesicht des anderen. Dann nahm er seine Hand und verwöhnte seinen Koi mit dieser. Immer wieder ließ er sie auf und ab gleiten. Seine Nervosität blieb und das spürte auch Satoshi. Er merkte, dass der andere noch nicht so weit war und daher fing er auch an den anderen so zu massieren. Hauptsache, sie waren sich nahe. Bevor sie etwas überstürzten, da war Satoshi das hier doch mehr als recht. Er fing an zu stöhnen. Es tat so unglaublich gut. Auch ShuU konnte sich nicht mehr zurückhalten und stöhnte. Er ließ sich zu Seite sinken. Er war froh, dass Satoshi so viel Rücksicht auf ihn nahm. Beide kamen mit einem lauten Stöhnen. Der Atem ging schnell und war noch ein halbes Keuchen. Der kleinere Körper schmiegte sich zufrieden an den größeren. So an den anderen gekuschelt schlief Satoshi schnell ein. ShuU jedoch blieb noch ein wenig wach und grübelte darüber nach, wie er nun zu dem kleineren stand. Liebe war es immer noch nicht… Ein tiefer Seufzer ging durch den Raum, dann schlief auch der Bassist ein. Kapitel 2: mistake ------------------ Als sie endlich angekommen waren, da musste es recht schnell gehen. Die Sachen wurden im Hotel verstaut und schon fuhren sie mit dem Bus weiter zur Halle. Dort wurde alles aufgebaut und sie machten einen Soundcheck. Nervosität machte sich unter ihnen breit, denn nun würde es nicht mehr allzu lange dauern und die Fans würden kommen. Die Halle sollte gut ausgefüllt werden. Unruhig saßen sie auf Stühlen in der Maske und ließen sich schminken. Als alle damit fertig waren, liefen sie schon einmal zu den Vorhängen und sahen vorsichtig hindurch auf die Bühne. Es waren wirklich viele Leute gekommen und sie warteten schon voller Vorfreude und waren mindestens genauso nervös, wie Girugämesh. Etwas dauerte es noch, dann gingen sie auf die Bühne und wurden laut kreischend empfangen. Das Publikum war unglaublich gut drauf und so war auch die Band sofort ruhiger und sie begannen die Menge noch mehr aufzuheizen. Sie spielten wie immer professionell und niemand ahnte auch nur, was für Probleme diese „Götter“ auf der Bühne eigentlich hatten. … „Boa war das geil!“, sagte Ryo jauchzend, als er die Umkleide betrat. „Die Fans waren ja irre gut drauf!“, plapperte er weiter und erhielt zustimmendes Brummen von den anderen. Alle waren noch in einem Rausch gefangen. Das Blut wurde schnell durch ihre Adern gepumpt und sie hatten noch einen leichten Schwindel. Das Adrenalin ließ sie noch nicht zur Ruhe kommen. Aber nicht nur das. Denn auch jetzt mussten sie sich beeilen und das „Lager“ räumen, weil hier bald noch eine andere Veranstaltung stattfinden würde. Sie zogen sich schnell um und machten sich dann wieder auf den Weg zum Tourbus, der sie zurück zum Hotel fuhr. Im Bus herrschte schweigen und auch als sie im Hotel angekommen waren, da sagte niemand etwas, bis sie vor ihren Zimmern standen. Dann verabschiedeten sie sich und Nii ging mit Ryo auf ein Doppelzimmer und Satoshi mit ShuU. Die weiteren Tage waren auch sehr stressig und es blieb kaum Zeit, um private Gespräche zu führen. Es zählte nur die Band. Kein Wunder, dass am Ende der Tour alle recht geschaffte waren. Einerseits waren sie glücklich, dass der Stress bald vorbei ist, aber andererseits vermissten sie ihre Fans und das unglaubliche Gefühl auf der Bühne zu stehen jetzt schon. Keiner der vier konnte genug davon kriegen. Das letzte Konzert verlief genauso gut, wie die anderen auch. Die Fans waren in einer Bombenstimmung und das Verspielen blieb aus. Und wieder einmal fuhren sie zurück ins Hotel. Es lag sehr nahe an der Konzerthalle, weswegen sie nur eine kurze Fahrt hatten. Im Hotel angekommen rauschte immer noch das Adrenalin in ihnen. Ryo verabschiedete sich von den anderen, da er diesen Rausch noch etwas genießen wollte. Er machte sich auf den Weg zu einer nahe gelegenen Bar. Einige Herzschläge später folgte ihm Nii. Satoshi sah zu ShuU auf und bemerkte, dass dieser nicht gerade glücklich zur Eingangstür des Hotel blickte, durch die die beiden anderen Bandmember gerade verschwunden waren. Er stupste ihn an und erhielt somit die volle Aufmerksamkeit. „Komm, wir gehen nach oben…“, sagte Satoshi sanft und ShuU nickte zustimmend. Sie liefen nebeneinander her. Das Herz des Sängers schlug recht schnell und er sah immer wieder schüchtern zu dem anderen auf. Er wollte ihn! Er wollte ihn unbedingt. Ob er sich trauen konnte, es mal mit ShuU zu versuchen? Vielleicht würden sie ja dieses Mal weiter gehen… Er wurde immer aufgeregter und das sprang auch auf ShuU über. Der hatte nämlich die Nervosität seines Kois bemerkt und wurde nun selber unruhig. Er war glücklich, als er vor ihrer Zimmertür stand. Jetzt wollte er sich nur noch umziehen und dann ins Bett! Aber Satoshi hatte da etwas anderes vor. ShuU hatte sich gerade bis auf die Boxershorts ausgezogen, da spürte er den kleineren hinter sich. Er wurde leicht Richtung Bett geschoben. Sein Herz schlug wie Wild. Was hatte sein Koi vor? Langsam setzte er sich auf die Bettkante und sah zu Satoshi auf. Dieser stand vollkommen nackt da und lächelte liebevoll. Er kam näher und raubte ShuU einen leidenschaftlichen Kuss. Dabei drückte er ihn hinunter. ShuU schloss die Augen und genoss den Kuss. Er war gerade irgendwie nicht in der Lage klar zu denken. Er wollte auch gar nicht darüber nachdenken. Langsam bewegte er sich rückwärts um sich richtig auf dem Bett zu positionieren. Sato ließ dabei nicht einmal von ihm ab. Er küsste ihn weiterhin so wild und leidenschaftlich, raubte ihm somit den Verstand. Vorsichtig setzte der kleinere sich auf ShuUs Hüfte und bewegte sich etwas. Ziemlich schnell dann spürte er die Erregung des Bassisten und er lächelte in den Kuss. Von ShuU unbemerkt zog er ihm die Boxershorts von den Hüften und beförderte sie in eine Ecke des Zimmers. Dann fing er an sich zu weiten, während er schon in den Kuss schwer hineinkeuchte. ShuU bekam nichts mehr richtig mit. Er ließ sich einfach von dem berauschenden Gefühl einnehmen. Er wollte mehr davon. Er wollte es unbedingt. Er wollte sich in den warmen Leib über ihn rammen. Er wollte … Nii. Auf einmal riss er seine Augen weit auf. Was hatte er da gerade gedacht. Der Lustschleier war verschwunden und so bemerkte er jetzt, wie Satoshi seine Hüfte hob, um sich auf seine Männlichkeit hinabsenken zu lassen. Bevor er das jedoch tun konnte schubste ShuU ihn unsanft weg. „NICHT!“, schrie er und Satoshi sah ihn mit immer noch roten Wangen verwirrt an. Er war noch voller Lust und realisierte erst sehr schleppend, was ShuU da gerade getan hatte. Beide sahen sich mit geweiteten Augen an. ShuU war erschrocken über sich selbst, es war ihm jetzt klar, dass er Nii liebte, aber umso mehr tat es ihm weh, dass er sich ihn und nicht Satoshi vorgestellt hatte. Wie hatte er das dem anderen nur antun können?! Satoshis Augen glitzerten jetzt und er kämpfte mit den Tränen. Das ShuU nichts tat außer ihn seiner Meinung nach angewidert anzusehen, das tat ihm so unendlich weh. Ein erschrockenes Aufkeuchen ließ ihre Blicke zur Tür wandern. Alles war so unheimlich schnell gegangen und nun sahen sie, dass sie nicht alleine waren. Da stand Nii und sah geschockt auf die am Bett sitzenden Personen. Satoshi wurde knallrot und sah beschämt auf die Laken. ShuU sprang auf, zog sich schnell seine Boxershorts an und lief auf Nii zu. „Das darfst du jetzt nicht falsch verstehen…“, fing er mit zitternder Stimme an zu reden. Ein tödlicher Blick traf ihn im Rücken. Satoshi war plötzlich unheimlich sauer. Was bitte sollte Nii daran „falsch verstehen“? Sie waren zusammen verdammt! ShuU wollte gerade weiter reden, da legte Nii ihm einen Finger auf den Mund. „Ich denke, es ist besser, wenn Ryo heute bei dir schläft Sato… Beruhigt euch erst einmal, dann könnt ihr morgen in ruhe reden.“, sagte Nii mitfühlend und schleifte dann ShuU mit sich. Die Tür fiel zu und das Geräusch hallte sehr laut in Satoshis Ohren wider. Warum hatte ihn ShuU weggestoßen? Warum hatte er ihn so angesehen und noch viel wichtiger war doch…Warum verdammt noch mal hatte er Nii so angesehen, so flehend, so… Empfand er etwas für Nii…? Als Satoshi das klar wurde, da konnte er nicht mehr an sich halten. Er schlang die Bettdecke fest um sich und fing an hemmungslos zu schluchzen. Dicke Tränen vielen auf die Laken. Er bemerkte nicht einmal, wie Ryo den Raum betrat. Sein kleiner Körper fing an zu zittern und er schluchzte immer lauter. Wie Ryo ihn tröstend in die Arme nahm und ihn sanft hin und her wog merkte er ebenfalls nicht. Die Welle des tiefen Schmerzes hatte seine Sinne betäubt und er fühlte sich, als würde er in ein tiefes schwarzes Loch gezogen werden. Er fühlte nur noch Leere und Schmerz. Und dann wurde es um ihn herum immer dunkler. Bewusstlos lag er in Ryos Armen. Behutsam legte ihr Drummer ihn hin und zog ihn dann in eine feste, warme Umarmung. Nii hatte ShuU wortlos mit sich gezogen. Er war kurz in ihr Zimmer gegangen und hatte Ryo etwas zugeflüstert. Dieser war schnell wie der Blitz auf Satoshis Zimmer zu gerannt und war darin verschwunden. Nun folgte er Nii in dessen Zimmer und setzte sich dort auf einen Stuhl. Schuldbewusst sah er auf den Boden. Erst herrschte Stille, angenehme Stille. Dann aber wurde sie durchbrochen. „Warum hast du das getan? Warum hast du Satoshi von dir gestoßen?“, fragte Nii und versuchte seine Stimme ruhig klingen zu lassen. Er mochte den Bassisten zwar, aber dass der dem kleinen Sänger so weh getan hatte, das machte ihn unheimlich wütend. „Ich liebe ihn nicht…“, flüsterte ShuU leise und Nii sah ihn geschockt an. „Was?“, fragte er entsetzt. Nun sah ShuU ihm fest in die Augen. „Ich liebe Satoshi nicht! Ich liebe einen anderen und dass ist mir in dem Moment klar geworden. Was hätte ich den sonst machen sollen?“, bedrückt sah Nii auf den Boden. Das hatte er natürlich nicht gewusst. Es war schwer zu verstehen…warum war ShuU dann mit Satoshi zusammen, wenn er ihn nicht liebte und WEN liebte er dann? Wollte er letzteres wissen? Nein, es würde nur weh tun! Er atmete tief aus und versuchte sich wieder zu sammeln. „Warum bist du mit Satoshi zusammen, wenn du ihn nicht liebst?“, fragte er ruhig, denn das wollte er auf jeden Fall wissen! „Ich weiß es doch auch nicht… Ich dachte, die Liebe wird schon noch kommen, immerhin mag ich ihn doch. Aber die Liebe für ihn blieb aus. Es verging Tag um Tag und ich dachte immer, dass ich ihn schon lieben könnte, wenn ich soweit bin… Aber es ging nicht. Dann dachte ich mir immer wieder ich müsste das beenden, aber ich wollte ihm nicht weh tun. Ich wusste nicht, wie ich ihm das sagen konnte. Also habe ich immer weiter gewartet. Aber inzwischen habe ich mich verliebt. Nicht in ihn. In eine andere Person und das quälte mich nur noch mehr. Ich konnte nur noch an diese Person denken. Gerade eben erst ist mir klar geworden, dass es Liebe ist. Ich hatte mir vorgestellt, wie mich diese Person anfasst und nicht Sato. Es tut mir alles schrecklich leid, aber was soll ich tun? Ich will Sato eigentlich nicht weh tun, aber ich will auch endlich glücklich werden…“, die ganze Zeit hatte Nii schweigend zugehört. Im laufe des Gesprächs war ShuU immer verzweifelter geworden und weinte nun stumm. Das war alles unglaublich! Er verstand das Problem des Bassisten. Satoshi war sehr empfindsam und wenn er mal traurig war, dann richtig! Keiner konnte ihn leiden sehen, aber leiden würde er. Nein er leidet ja jetzt schon und er hat auch schon vorher gelitten. Mit dieser unsicheren Beziehung hatte ShuU den anderen leiden lassen. Stückchenweise, nicht so wie jetzt, aber er war sicher nicht besonders glücklich gewesen. Alles ergab langsam einen Sinn. ShuUs merkwürdiges Verhalten in den letzten Monaten… Nii seufzte schwer. „Das war heute vielleicht alles etwas viel. Wir sollten jetzt schlafen. Aber ShuU…du MUSST es ihm sagen! Er wird nicht glücklich, wenn er in so einer Beziehung ist.“, ShuU hatte ihn mit großen ängstlichen Augen angesehen. Er verstand, dass der Gitarrist recht hatte, aber er hatte Angst davor es Satoshi zu sagen. Dennoch stand er langsam auf und schritt auf das noch freie Bett zu. Er sah, wie Nii grübelnd an die Decke starrte und erst jetzt wurde ihm klar, dass er mit ihm in einem Zimmer schlafen würde. Leicht erröteten seine Wangen und er kroch schnell unter die Bettdecke. Er kniff die Augen zu und versuchte nicht an Nii zu denken. Dieser sah nun zu ihm herüber. Auch ihm wurde jetzt klar, dass sie sich ein Zimmer teilten. Schnell drehte auch er sich um und vergrub sich in seiner Bettdecke. Beide fanden die Nacht keinen Schlaf. Auch Ryo blieb wach und sah in Satoshis verquollenes Gesicht, über das immer wieder Tränen liefen und versuchte seine Wut im Zaum zu halten. Kapitel 3: trouble ------------------ Satoshi wurde nur langsam wach. Er ließ seine Augen noch geschlossen und dachte daran, was am Abend passiert war. Er bemerkte, dass ihm seine Augen brannten, aber er wollte nicht noch einmal weinen. Das würde er erst wieder tun, wenn er wieder zu Hause war. Dann merkte er noch etwas und sein Körper wurde steif. Ein Schauer lief ihm den Rücken hinunter, als er bemerkte, wie warmer Atem ihm im Nacken kitzelte. Nun nahm er auch die starken Arme wahr, die um ihn geschlungen waren. Mit einem Mal schlug er die Augen auf. Er wusste, dass es nicht ShuU war, der ihn da hielt, aber wer war es dann? „Morgen“, ertönte leise und sanft Ryos Stimme und Satoshi entspannte sich schlagartig. „Morgen“, sagte er mit einer kratzigen Stimme und kuschelte sich dann etwas in die starken Arme und genoss die Wärme und Sicherheit, die der andere ausstrahlte. Er fühlte sich gerade irgendwie wohl und es kam ihm gerade Recht, dass Ryo ihn nicht ausfragte, denn er wollte jetzt nicht reden und wenigstens etwas versuchen das alles zu vergessen. Ryo freute sich darüber, dass sich Sato so an ihn kuschelte, auch wenn er noch voller Wut gewesen war. Nun versuchte er es einfach zu genießen. Er wollte nicht reden, da der Sänger dann sicher wieder weinen würde und dass zeriss ihm schon gestern Abend das Herz. Behutsam ließ er seine Finger über Satoshis nackten Oberarm gleiten und er konnte sehen, wie sich dem anderen die Nackenhaare aufstellten und der eine Gänsehaut bekam. Ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er strich den schönen Arm weiterhin sanft auf und ab. Beide merkten nicht, wie die Zeit verging, da sie die Stille und die Nähe einfach ohne Hintergedanken genossen. Dann aber wurde ihre heile Welt zerstört, als ein Handy nervtötend losklingelte. Mit einem Mal saß Satoshi kerzengerade im Bett, versuchte sich ungeschickt aus der Bettdecke zu pellen und lief stolpernd zu einer am Boden liegenden Hose. Schnell fischte er das Handy aus der Tasche und nahm ab. Als er leise redete wurde sein Blick immer glasiger und gegen Ende vollkommen leer und emotionslos. Dann drehte er sich zu Ryo um, der ihn die ganze Zeit besorgt beobachtet hatte. „Wir müssen uns fertig machen. ShuU muss ja auch noch seine Sachen packen…“, sagte Satoshi mit eintöniger Stimme. Ryo sah ihm schweigend beim anziehen zu und seine Stirn wurde immer mehr in Falten gelegt. Satoshis Benehmen gefiel ihm ganz und gar nicht. Diese gespielte Kälte… Seufzend setzte sich der Drummer auf und wuschelte sich erst einmal durch die Haare. Der halb angezogene Satoshi sah kurz zu ihm rüber und stoppte dann in der Bewegung, in der er seinen Pulli anziehen wollte. Er kam ein paar Schritte näher und beugte sich leicht vor. „Du hast aber ganz schön fiese Augenringe…“, sagte er leise und mit sehr besorgter Miene. Ryo musste daraufhin leise lachen. „Mach dir um mich mal keine Sorgen…“, sagte er zur Erklärung, als Satoshi ihn verwirrt ansah. Ryo fand es unglaublich lieb, dass sein Freund sich um ihn sorgte, obwohl er gerade selber ziemlich mitgenommen war. Er grinste immer noch und Satoshi blies gespielt schmollend die Wangen auf. Ohne groß darüber nachzudenken lehnte sich Ryo etwas vor und gab dem Sänger einen Kuss auf die Wange. Dieser wurde schlagartig rot, musste aber kurz danach doch auch leise lachen. Ryo hatte ihn ganz schön überrumpelt. Dieser strahlte nun fröhlich, da Satoshi zumindest etwas wieder lachen konnte und das Lachen war nicht gespielt gewesen. Nun Zog sich der Sänger aber den Pulli über und Ryo machte sich auch daran sich aus dem Bett zu bewegen. Anziehen konnte er sich nicht, da seine Sachen noch in dem anderen Zimmer waren, aber alleine lassen wollte er Satoshi auch nicht. Also stand er nun unschlüssig neben dem Bett. Erst nachdem Satoshi den Koffer aus dem Schrank geholt hatte bemerkte er, wie verloren Ryo da stand und sah ihn fragend an. „Ich weiß nicht was ich machen soll…“, sagte Ryo wahrheitsgetreu mit einem unschuldigen Bambiblick. Satoshi kicherte leicht und lief auf den kleineren zu. Dann nahm er ihn kurz in die Arme. „Du solltest dich auch langsam fertig machen, da wir gleich los müssen…..es ist schon Mittag….“, sagte er verschmitzt grinsend. Ryo klappte der Mund auf. „Was schon Mittag?...“, sagte er hektisch. „Ja also ab in dein Zimmer.“, sagte Satoshi mit einem lächeln. „kann ich dich denn alleine lassen?“, fragte Ryo noch nach und nach einem Nicken des anderen lief er nach einem kurzen in die Arme nehmen los. An anderer Stelle lagen Nii und ShuU wach im Bett und beide starrten die Decke an. Dass ging schon eine ganze Weile so. Sie konnten beide einfach nicht einschlafen. Auch das Schäfchen zählen half nicht. Ihre Herzen schlugen so laut, dass sie Angst hatten, der andere würde dies bemerken. Ein seufzen verließ ShuUs Lippen. Daraufhin sah Nii überrascht zur Seite. Er war zwar die ganze Zeit wach gewesen, war aber davon ausgegangen, dass ShuU geschlafen hatte. „Was ist?....“, fragte er leise und ShuU zuckte erschrocken zusammen und sah auch zur Seite. Innerlich musste Nii grinsen. Dem Bassisten musste es so ähnlich gegangen sein, wie ihm. „Ich weiß nicht, wie ich Satoshi gleich gegenübertreten soll…“, sagte er leise, was aber nur die Halbwahrheit war. „Das weiß ich auch nicht so genau…kommt darauf an, wie er drauf ist…“, antwortete Nii unsicher. Er fand es gut, dass sie das Thema angesprochen hatten, da er die ganze Nacht darüber nachgegrübelt hatte, in wen sich ShuU verliebt hatte. Nun musste er sich eingestehen, dass er es wirklich wissen wollte, auch wenn es ihm wahrscheinlich das Herz brechen würde, aber die Ungewissheit war viel schlimmer! Also fing er vorsichtig an den anderen darauf anzusprechen. „…Sag mal…in wen bist du nun eigentlich verliebt…?“, beim Reden sah er starr an die Decke. ShuU sah ihn mit großen Augen an, was er ja nicht sehen konnte. Dann wurde er leicht rot und sah verlegen auch an die Decke. Einen Moment herrschte Stille. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…. Und ich weiß nicht, was du von meiner Antwort halten wirst….bist du dir sicher, dass du es wissen willst?“, fragte er vorsichtig. Nii schluckte. Wenn ShuU so redete, dann musste es jemand sein, den er kannte. Die meisten, die sie beide kannten kamen seiner Meinung nach aber nicht in frage. Schmerzlich schlich sich eine Person in seine Gedanken. Was wäre, wenn es einer aus der Band war….was wäre, wenn diese Person Ryo war? Es war lange Still gewesen, bevor Nii etwas sagte. „Ist es jemand aus der Band?“, fragte er leise. ShuU zuckte ertappt zusammen, was unbemerkt blieb, da beide immer noch an die Decke starrten. „…Hai…“, sagte er vorsichtig. Nii seufzte. Es war sicher Ryo…aber wieso war er sich da so sicher? Er konnte es seiner Meinung nach ja schlecht sein…und Sato fiel nach gestern Abend ja auch weg… „Ryo?“, fragte er widerwillig. „Nein…Du…Ich hab mich in dich verliebt…“, sagte ShuU langsam und schüchtern. Nii sah ruckartig zur Seite und bemerkte, wie sich ein Rotschimmer auf die Wangen des Bassisten legte. Sein Herz veranstaltete Saltos. Langsam richtete er sich auf und sah den anderen ungläubig an. „…Wirklich? ...Ich?“, fragte er und sah ShuU direkt in die Augen. Dieser richtete sich nun auch etwas auf und sah in das Augenpaar vor sich. Er nahm noch einmal seinen ganzen Mut zusammen. „Hai…Aishiteru!“, sagte er dann. Mit einem Ruck lag ShuU wieder und hatte einen vor Erleichterung kichernden Nii auf sich. „Aishiteru mo!“, nuschelte dieser ihm gegen den Hals. ShuU drückte den angenehmen Körper etwas von sich weg und sah Nii fragend in die Augen. Als stumme Antwort bekam er einen kleinen Kuss auf die Lippen. Beide grinsten sich dümmlich an. Dann zuckte Nii erschrocken zusammen und er sah beschämt weg. „Was ist?“, fragte ShuU besorgt. „Wir sollten uns fertig machen, is schon spät…“, meinte Nii und stand auf. „Du weichst mir aus…“, meinte ShuU ernst. „Mir ist Satoshi eingefallen und ich finde es ihm gegenüber nicht richtig…“, sagte Nii nun weinerlich. ShuU stand auch auf und nahm ihn von hinten in die Arme. „Beruhig dich…ich werde mit ihm reden, dann wird er sich sicher auch irgendwann fangen und jemand anderes finden. Das wird schon irgendwie werden!“, meinte der Bassist mit fester Überzeugung. Nii war nicht so überzeugt, sagte aber nichts mehr. Er strich dem anderen kurz gedankenverloren über den Arm, dann löste er sich und fing an sich anzuziehen. „Ich rufe Sato mal an und checke die Lage…schließlich müssen wir bald los und deine Sachen sind ja noch in dem anderen Zimmer.“, meinte Nii und bekam ein zustimmendes Nicken. Nach dem Anruf vergingen ein Paar Minuten, dann hörten sie Schritte und Nii öffnete Ryo die Tür. Dieser Grummelte, als er ShuU sah und spießte ihn förmlich mit seinen Blicken auf. Wortlos lief er in das Zimmer und zog sich an. ShuU sah kurz bedrückt zu Nii und ging dann hinaus auf den Flur. Vor der Tür zu ihrem Zimmer blieb er allerdings noch etwas stehen. Nach langem Mut zusprechen öffnete er sie und lief vorsichtig hinein. Satoshi ignorierte ihn vollkommen und packte einfach weiter seine Sachen zusammen. ShuU fing an sich anzuziehen und machte sich dann auch daran seine Sachen zu packen. Weiterhin schweigen. Dann sah er skeptisch dabei zu, wie Satoshi sich auf seine Tasche setzte um sie zu zumachen. Es ging aber ganz gut. Mit einem Schwung war der kleinere aufgestanden und schnappte sich den schweren Koffer. Er schleifte ihn zur Tür und war dann durch diese verschwunden. Schwer atmete ShuU aus. Die Spannung die im Raum gelegen hatte entwich langsam. Das konnte ja eine schöne Rückfahrt werden. Es dauerte auch nicht mehr lange und er war auch abfahrbereit. Im Bus saßen alle weit auseinander. Sie hörten alle Musik und signalisierten damit, dass sie ihre Ruhe haben wollten. So ging das die ganze Fahrt über, bis sie vor ihrem Label hielten. Dort stiegen sie aus und Satoshi redete das erste Mal wieder mit ShuU. „Ich werde erst einmal bei einem Freund bleiben…“, sagte er mit unterkühlter Stimme und lief einfach los, ohne auf eine Reaktion zu warten. Nii legte seine Hand auf die Schulter des Bassisten und sah ihn vielsagend an. ShuU nickte und machte sich auch auf den Weg. Sato schien noch etwas Zeit zu brauchen. Ryo hatte dem verwirrt zugesehen. Er stand da und sah zu, wie auch Nii ging, dann steckte er sich eine Zigarette an und nahm einen kräftigen Zug. Warum war Nii nicht auf den anderen Sauer? Er grübelte etwas darüber nach und bekam eine böse Vorahnung. Wenn es sich so verhielt, wie er dachte, dann würde das Satoshi endgültig zerbrechen. Das konnte das Aus für Girugämesh bedeuten… Kapitel 4: chance ----------------- Es vergingen ein paar Tage in denen sich Satoshi bei keinem meldete. ShuU und Nii verbrachten auffällig viel Zeit miteinander und Ryo machte sich mit jedem Tag mehr Sorgen und schlief sogar noch schlechter als sonst. Wäre er so ein Frühaufsteher, wie Nii, dann hätte ihn dass wahrscheinlich nicht weiter gestört, aber das war er ja leider nicht. Er liebte es lange zu schlafen und hatte auch oft das Problem zu verschlafen, wenn sie morgens Probe hatten. ….Wo er in Gedanken gerade bei den Proben war, sie sollten mal wieder… Er holte sein Handy hervor und rief zuerst bei Satoshi an. Er ließ es so lange klingeln, bis er automatisch aus der Leitung geworfen wurde. Dann seufzte er. Kurzes überlegen und los lief er. Das konnte ja nicht ewig so weiter gehen. Sie mussten wieder Proben. Als er vor Satoshis Haustür stand, da viel ihm ein, dass dieser ja nicht mehr mit ShuU zusammen wohnte. Tief seufzte er wieder, dann schreckte er hoch, als sein Handy klingelte und Satoshis Stimme laut begann loszusingen. Er sah auf das Display und nahm schnell ab. „Satoshi!“, schrie er schon fast überrascht und am anderen Ende der Leitung hörte er ein leises kichern. „Ja ich bin`s. Schön, dass du dich so freust…aber nun zur Sache….ich denke du hast vorhin angerufen, weil wir wieder Proben sollen, oder?“, sagte er schon eine ganze Spur kälter. „Ja….aber nur, wenn es für dich ok ist…“, erwiderte Ryo leise. „Es kann ja eh nicht immer so weiter gehen und die Band ist mir sehr wichtig! Ich denke ich bin so weit, dass ich ihm wieder gegenüber treten kann.“, sagte der Sänger tapfer. „Bist du dir sicher?“, wurde zaghaft nachgefragt. „Ja, muss ja und ich will mich auch endlich mit ihm ausreden. Am besten wäre es, wenn du uns etwas Zeit lässt, bevor wir mit der Probe beginnen.“, redete Sato jetzt bestimmt weiter. „Klar, alles was du willst.“, stimmte der Drummer zu. „Ok, dann wie immer Morgen um neun Uhr?“, fragte der andere. „…Hmmmm…ok.“, sagte Ryo, obwohl er es schon etwas früh fand, aber das Aussprechen würde eh dauern. „Ich ruf dann auch die anderen an und sage ihnen bescheid.“, redete er weiter und bekam ein zustimmendes Gegrummel. „Also, bis Morgen!“, quietschte Ryo freudig, dass er Satoshi wiedersehen würde. Mit der Aktion verwunderte er den anderen etwas, aber dann kam ein lachendes: „ja, wir sehen uns Morgen.“, und schließlich folgte dass tuten. Schnell waren auch die anderen informiert und Ryo lief wieder nach Hause. Er war irgendwie jetzt ganz hibbelig. Er würde seinen süßen Satoshi bald wieder sehen, auch wenn die Umstände etwas traurig sein würden, aber er konnte ihn sehen, mit ihm reden und ihn in den Arm nehmen. Der Sänger hatte ihm wirklich sehr gefehlt. Da konnte er sich noch so viele gemeinsame Videos ansehen, das Original war einfach vieeeel besser! Unsicher schlich Satoshi auf den Proberaum zu. Er war spät dran…schon eine halbe Stunde zu spät. Ryo war bestimmt sauer und er hatte doch mehr Angst, als er sich eingestehen wollte ShuU wieder zu sehen. Mit wild klopfendem Herzen machte er dennoch die Tür auf und schlich hinein. ShuU und Nii standen angespannt nebeneinander an der Wand und Ryo saß halb schlafend auf der Couch und hatte noch heftigere Augenringe als das letzte Mal, wo sie sich gesehen hatten. Er machte sich Sorgen um den Drummer. Das war für Ryo so untypisch, ihn musste auch irgendetwas quälen… Nun sah er wieder zu ShuU und sein Herz rutschte einige Etagen tiefer und er wünschte sich, der Erdboden möge ihn verschlingen. Der Bassist erwiderte seinen Blick und ihm ging es da ganz ähnlich. Nun stand wieder eine unangenehme Spannung im Raum. Ryo schien mit einem Mal hellwach und nickte Satoshi zur Begrüßung zu und Nii schien im Schatten der Wand verschwinden zu wollen. Gut dann konnte es ja los gehen. „Wieso hast du mich damals weggestoßen?“, fing Satoshi auch sofort an, damit er es schnell hinter sich bringen konnte. ShuU atmete tief ein und aus, dann sah er dem anderen fest in die Augen. „Weil ich dich nicht geliebt habe……“, setzte der Bassist zur Erklärung an. Satoshis Blut gefror und ihm wurde schlecht. Die Tränen konnte er nicht mehr zurückhalten. Sie liefen einfach über sein entsetztes Gesicht. „WAS?“, schrie er schon fast. Er hatte damit gerechnet, dass ShuU sagen würde, er könne einfach nicht mit einem Mann, aber er hatte nicht gedacht, dass er das so fies ausdrücken würde. Das tat weh! „Es tut mir ja auch wahnsinnig leid, glaub mir, aber ich habe dich die ganze Zeit nicht geliebt. Ich mochte dich wirklich sehr und habe immer darauf gewartet, dass sich die liebe zu dir entwickelt, aber es kam nicht so wie ich es mir gedacht habe.“, redete ShuU weiter und sah schuldbewusst auf den Boden. Satoshi versuchte sich wieder zu fassen und es gelang ihm wenigstens für den Moment die Tränen herunterzuschlucken. Das war hart. Er war mit ihm so lange zusammen gewesen, aber er hatte ihn nicht geliebt?! Jeder Kuss war eine Lüge gewesen? Wieso hatte er nie etwas bemerkt? „Wieso hast du dann damals einer Beziehung zugestimmt, als ich dir meine Liebe gestanden habe?“, fragte der Sänger kalt und sah böse funkelnd den Größeren an. „Weil ich dachte, dass ich dich lieben könnte. Aber ich liebte nicht dich, dass ist mir an dem Abend klar geworden.“, sagte ShuU leise. Satoshis Augen weiteten sich. Was sollte das heißen „Ich liebte nicht dich“? Liebte er etwa die ganze Zeit jemand anders? Das durfte er ihm nicht auch noch antun. Sein kleiner Körper fing an zu zittern. Er hatte Angst vor den nächsten Worten. „Was soll das heißen, du konntest nicht mich lieben?“, redete er mit tiefer eintöniger Stimme weiter, obwohl sich alles in ihm dagegen sträubte. „Ich weiß, dass du mich dafür hassen wirst und ich bin ja auch selber auf mich sauer, dass ich es erst so spät bemerkt habe und dich damit nur verletzt habe…“, wollte ShuU ansetzen. „Komm zum Punkt!“, schimpfte Satoshi. „Ich habe mich in Nii verliebt!“, sagte ShuU daher geradeheraus und sah dem anderen dabei in die Augen in denen tiefer Schmerz zu sehen war. Der Sänger sank auf den Boden und umklammerte sich fest mit beiden Armen. Er schluchzte und weinte hemmungslos. DAMIT hatte er nun wirklich nicht gerechnet! Und noch schlimmer war es, dass Nii das ganze nicht überraschte. Der hatte also davon gewusst. Ryo lief schnell zu Satoshi herüber und nahm ihn in den Arm. Er wusste nicht, was er sonst machen sollte. Böse funkelte er die anderen beiden an. Er hätte sie am liebsten gehauen und angeschrien aber das war momentan nicht so wichtig, wie Satoshi wieder aufmuntern! Nii stellte sich zu ShuU und umklammerte dessen Arm. Er hatte unglaubliche Schuldgefühle. Auch ShuU fiel es schwer jetzt weiter zu reden. „Ich weiß, dass du mich jetzt für ein riesen Arsch halten wirst…aber ich bin jetzt mit Nii zusammen und ich hoffe, dass du mich vergessen kannst. Das gab dem Kleineren den Rest. Satoshi keuchte geschockt auf. Er sah die beiden kurz an, dann erfasste ihn unbändige Wut. „Ihr seit so scheiße!“, schrie er stand auf, wobei Ryo umkippte und nun auf dem Boden saß. Kurz heftig ein und ausatmend sah der Sänger die Beiden an, dann drehte er sich um und lief weg. Ryo war erst etwas verpeilt, dann aber stand er auf und funkelte die anderen ebenfalls sehr böse an. „Wie konntet ihr ihm das bloß antun?! Das ist echt das Letzte! Konntest du ihm das nicht etwas später sagen, wenn er das erste verdaut hätte? Du bist so ein egoistischer, gefühlsloser Trampel!“, schrie sie nun auch Ryo an. Dann stapfte er verächtlich schnaubend raus um Satoshi hinterher zu eilen. „Warum war er denn jetzt sogar noch wütender, als Satoshi?“, fragte ShuU leise und sichtlich verwirrt. „Ryo…ist in Satoshi verliebt…“, nuschelte Nii. Sein Koi sah ihn überrascht an. „Echt?“, fragte er verwundert. Nii nickte und hoffte, dass alles irgendwie gut gehen würde. Dass ShuUs Worte doch recht hart waren wusste er, aber es musste gesagt werden. Er hoffte nur, dass Satoshi das verkraften würde und dass Ryo ihn trösten würde. ShuU machte sich zwar Vorwürfe, weil er es doch recht grob gesagt hatte, aber wie soll man jemandem auch zaghaft beibringen, dass man ihn nicht liebte. Er meinte es ja nicht böse. Er hoffte inständig, dass Satoshi es ihm eines Tages verzeihen können würde. Während die beiden übrig gebliebenen Girugämeshmamber sich auf die Couch zu bewegten, lief Ryo unruhig draußen hin und her. Er sah Satoshi nicht. Er war aufgewühlt und zündete sich zur Beruhigung erst einmal eine Zigarette an. Es war doch tatsächlich so gekommen, wie er es befürchtet hatte. Ob die Band das aushalten würde? Wenn es zu einer Trennung kam, dann würden sich seine und Satos Wege trennen und sie könnten sich nicht mehr nahe sein… Scheiße! Wenn sie sich schon nicht mehr sehen würden, dann wollte er ihm wenigstens sagen, dass er ihn liebte. Ja er liebte Satoshi unglaublich liebte er ihn und dass musste er jetzt endlich los werden! Jetzt wo alles zu zerbrechen schien, bekam er Angst es dem anderen vielleicht nicht mehr sagen zu können und dann würde er sich bis ans Ende seines Lebens dafür hassen! Wo konnte Satoshi hingegangen sein? Sicher wieder zu einem Freund. Also kramte er noch rauchend sein Handy aus der Tasche und er rief ein Paar gemeinsame Freunde an. Allerdings war er dort nicht und hatte sich auch die ganze Zeit über nicht bei ihnen gemeldet. Dann lief er los. Er wusste, wo einige von Satoshis Freunden wohnten. Nun machte es sich bezahlt, dass er dem Sänger immer so an den Lippen gehangen hatte… Er klingelte an mehreren Haustüren und er war auch immer richtig, aber nirgendwo ein Zeichen von Satoshi. Als die Sonne gerade unterging hatte er alle Plätze abgesucht, wo sich Satoshi hätte aufhalten können. Er hatte alle befragt, die er befragen konnte, außer vielleicht seine Eltern, aber da würde er mit Liebesproblemen vom anderen Ufer sicherlich nicht hingehen! Er tat es nur ungern, aber er rief nervös Nii an. Der nahm auch recht schnell ab. „Moshi, moshi…“, kam es ruhig vom anderen Ende der Leitung. „Habt ihr eine Ahnung, wo Satoshi sein könnte? Ich finde ihn nirgends. Er war bei keinem seiner Freunde und an keinem Ort, an dem er sich sonst so aufhält. Ein paar Bars hab ich auch schon abgeklappert aber nichts… Ich mach mir langsam echt große Sorgen!“, plapperte er hektisch los. „Beruhig dich erst mal und dann sag mir, wo du bist. Wir kommen dann zu dir und suchen mit!“, sagte Nii gefasst. Ryo versuchte sich wieder zu beruhigen und berichtete Nii alles noch einmal ausführlicher. Dieser war überrascht, wie gut Ryo Satoshi anscheinend zuhörte und musste schmunzeln. Der kleine Drummer war echt ziemlich verliebt. Nicht lange brauchten sie um zu Ryo zu kommen, da der ganz in der Nähe gewesen war. Ryo ignorierte ShuU vollkommen, da er auf ihn immer noch ziemlich sauer war und mit Nii sprach er auch nur das nötigste, aber er sah ein, dass er die Hilfe der beiden brauchte, wenn er Satoshi noch Heute finden wollte! Gemeinsam machten sie sich weiter auf die Suche. ShuU durchsuchte noch einige Bars, Nii versuchte es bei ein paar Freunden und Ryo fuhr zu Satos Eltern. Alle drei blieben Erfolglos, allerdings hatte Ryo dafür etwas Interessantes von Satoshis Mutter erfahren. Er hatte wohl einen Cousin in der Innenstadt und er hatte eine Adresse bekommen. Es war nicht unbedingt wahrscheinlich, dass sie den Sänger dort finden würden, aber einen Versuch war es wert. Kurz vor 11 Uhr trafen sich alle wieder am Rande der Stadt. Nii schüttelte traurig den Kopf ShuU war noch etwas außer Atem und schüttelte ebenfalls den Kopf. Ryo hingegen grinste. Alle Aufmerksamkeit galt nun ihm. „Ich hab ihn zwar nicht gefunden, aber dafür eine Adresse von seiner Mum bekommen. Es ist zwar nicht wahrscheinlich, dass er da ist, aber ich denke wir sollten es doch mal versuchen!“, meinte Ryo und scheuchte die anderen beiden auch schon weiter. Als sie vor dem großen Gebäude standen, da ließen alle drei den Kopf skeptisch zur Seite fallen. Sie standen vor einem Fitnessstudio… Da war Satoshi sicherlich nicht, aber trotzdem wollte Ryo dort hinein. Sein Bauch hatte irgendwie angefangen zu kribbeln. Deswegen wollte er es versuchen, denn für gewöhnlich hieß das, dass Satoshi in der Nähe war! Langsam gingen sie hinein. Es war echt ein Prunkvolles Gebäude und Satoshis Cousin war Teilhaber an dieser schicken Bude. Die Empfangsdame sah sie merkwürdig an. Drei schwarz gekleidete Personen ohne Sportsachen, kurz vor Ladenschluss… Das machte keinen guten Eindruck. „Was kann ich für die Herren tun?“, fragte sie argwöhnisch und zu allem bereit. „Wir würden gerne mal mit dem Teilhaber sprechen, wenn der anwesend ist.“, sagte Ryo freundlich grinsend. Die Frau sah ihn eine Weile an, dann griff sie zum Telefon. „Kommt…“, sagte sie kurze Zeit später und schielte die Personen weiterhin an, während sie ein Paar Unterlagen sortierte. Ein gut durchtrainierter Mann mit breitem Zahnpastagrinsen und braungebrannter Haut kam elegant den Gang entlang geschritten und sah die Runde weiterhin grinsend an. „Folgt mir doch bitte.“, sagte er und Girugämesh tat dies. Sie liefen einige Gänge entlang und fanden sich dann in einer großen Halle wieder. Der Mann blieb stehen und drehte sich zu den Dreien um. „So, hier sind wir relativ ungestört für den Moment…was wollt ihr hier?“, fragte er nun schon nicht mehr ganz so freundlich und sein Grinsen verschwand gänzlich, seine Miene wurde ernst. „Ich will mit Satoshi reden, wenn der da ist!“, sagte Ryo sofort. Der Mann, der zwei Köpfe größer war als er baute sich vor ihm auf. „Warum?“, fragte er und funkelte ihn an. „Ich muss mit ihm reden. Es ist wichtig!“, sagte Ryo mit Nachdruck und ließ sich nicht einschüchtern. Er stellte sich gerade hin, um wenigstens ein bisschen größer auszusehen. „Wie heißt du?“, wurde er gefragt. „Ryo!“, kam schnell die antwort und Ryo stellte sich sogar noch auf die Zehenspitzen, was aber nicht viel brachte, da er immer noch kleiner war. Plötzlich prustete der große Kerl vor ihm los und musste laut lachen. „Ja…das merkt man, dass du Ryo bist. *kicher* Satoshi hatte recht du bist echt süß!“, meinte er grinsend und Ryo stellte sich wieder normal hin und sah sein Gegenüber mit leicht roten Wangen an. „Ok kleiner, du darfst zu ihm….Aber die anderen nicht, denn ich denke das sind ShuU und Nii und ein Aufeinandertreffen würde Sato nur noch mehr weh tun!“, meinte er. Überrascht wurde er von den Dreien gemustert. Satoshi hatte sich ihm also anvertraut? „Folge mir…und ihr wartet hier, ich komme gleich zurück!“, sagte der Mann scharf. Ryo folgt dem Mann in den Nebenraum und man konnte Geräusche hören. Mit klopfendem Herzen ging er noch ein Stück weiter in den großen Raum hinein, dann konnte er Satoshi sehen. Er hatte eine Trainingshose an und schlug wild auf einen Boxsack ein. „So wird man gut seine Aggressionen los!“, flüsterte der Mann Ryo zu und nickte dann in Satoshis Richtung, deutete somit an, dass er zu ihm gehen solle. Dann war er auch schon weg. Leise tapste Ryo näher und sah Satoshi zu, wie er weiterhin den Boxsack malträtierte. Der Schweiß lief ihm über den nackten Oberkörper und ließ ihn unheimlich sexy aussehen. Ryos Herz schlug mit jedem Schritt, den er näher kam schneller. Er musste schlucken, als er verfolgte, wie ein paar Tropfen aus Satoshis Haaren fielen und über seine schöne Brust lief, bei der man dank dem „Training“ deutlich die feinen Muskeln erkennen konnte, dann weiter bis sie in dem Stoff der Hose versickerten oder auf dem Boden landeten. Der Sänger hatte vor Anstrengung auch schon leicht rote Wangen. „Sato…“, sagte Ryo leise und mit unerwartet piepsiger Stimme. Der andere hielt in der Bewegung inne und drehte sich mit sinnlichem Blick zu dem Kleineren um. „Ryo?“, fragte er erstaunt und sah seinen Freund dann fragend an. Sein Atem ging noch ziemlich schnell. „Was machst du hier?“, wollte er wissen. „Ich…wollte…mit dir reden?!“, stotterte Ryo und er konnte seine Augen nicht von Satoshi lassen. Es viel ihm echt schwer dem Sänger nur ins Gesicht zu sehen. Er wurde leicht rot und sah zur Seite um nicht so auffällig zu starren. Sato bewegte sich langsam auf eine Bank zu und setzte sich hin, dann klopfte er neben sich und sah Ryo abwartend an. Dieser kam dem nach und bewegte sich ebenfalls zur Bank. Er setzte sich vorsichtig und betete, dass sein Herzschlag sich verlangsamte. Aber er pochte nur noch wilder gegen seine Rippen. Er wurde immer nervöser. Sollte er nun wirklich sagen „ich liebe dich“? Oder kam es blöd? „Was ist los?“, fragte Satoshi besorgt, der so ein komisches Verhalten von Ryo nicht gewöhnt war. „Du kannst ruhig offen mit mir reden. Ich hab meine Wut an dem Boxsack ausgelassen und mir geht es jetzt vieeel besser als vorher! Ich hatte mich ja eh darauf vorbereitet, dass ShuU Schluss machen würde, aber ich dachte, er würde es tun, weil er mich als Mann abstoßend findet… Das mit Nii hat mich hart erwischt, aber damit muss ich leben. Ich kann ja eh nichts dagegen machen.“, plauderte er fröhlich los, aber seine Augen verrieten, dass er immer noch verletzt war. Traurig sah ihn Ryo an. Er schluckte. Ihn hatte irgendwie gerade der Mut verlassen. „Sorry, is echt alles sehr blöd gelaufen. Wenn du reden willst, dann bin ich immer für dich da! …Aber…vielleicht sollte ich jetzt besser gehen…“, sagte Ryo ruhig und stand auf. Er wurde aber am gehen gehindert, da Satoshi ihn am Arm fest hielt. „Was wolltest du mir eigentlich sagen?“, fragte Satoshi. „Was?“, fragte Ryo daraufhin verpeilt zurück. „Ryo…ich kenne dich jetzt lange genug um zu wissen, wenn du etwas Wichtiges sagen möchtest und das bist du noch nicht los geworden, dass sieht man dir sofort an! Also was wolltest du mir eigentlich sagen? Ich werd dir schon nicht den Kopf abreißen!“, lachte Satoshi aufmunternd. Ryo lächelte traurig und stellte sich vor Satoshi. „Ich will dir schon so lange etwas wichtiges sagen… aber ich wusste nicht wie…Du musst mir nicht sofort antworten, auf das was ich dir jetzt sage! Ich möchte, dass du erst antwortest, wenn du dir deiner Sache sicher bist und wenn es noch so lange dauert!“, sagte Ryo bestimmt und Satoshi nickte zustimmend und mit ernster Miene. „Satoshi…aishiteru!“, sagte Ryo mit roten Wangen und unsicherem Blick. Satoshi starrte ihn schweigend an und hielt ihn immer noch am Arm fest. So konnte Ryo nicht weg, aber das warten war unerträglich. Verwirrt blinzelte Satoshi den Drummer an. „Wie lange schon?“, sagte er dann endlich und erlöste Ryo damit von seinen Qualen des Wartens. „…Seit zwei Jahren…glaub ich…ungefähr…oder so…!“, antwortete Ryo unsicher. Satoshi lächelte milde, dann stand er auf und umarmte den kleineren. „Oh Ryo, du hättest doch etwas sagen können. Das muss dich alles unglaublich mitgenommen haben. Es tut mir leid…“, nuschelte Satoshi gegen Ryos Hals. „Ach was… ging. Mach dir bloß keine Vorwürfe, hätt wirklich was sagen sollen…“, kam die genuschelte Antwort. Er genoss die Nähe zum Sänger und war froh, dass dieser die Nähe nach diesem Geständnis überhaupt noch zuließ. „Ich werde dir eine Antwort geben, wenn ich mir sicher bin…ok?“, fragte der Größere der beiden auf einmal. „Hmmm…ok…“, flüsterte Ryo. Er löste die Umarmung leicht und gab seinem Gegenüber einen Kuss auf die Stirn. Satoshis Wangen wurden leicht rosa, dann musste er leise lachen. „Wir sehen uns….morgen Probe, aber bitte erst um 11 Uhr, sonst verpenn ich wieder!“, scherzte der Drummer und beide verabschiedeten sich lachend. Satoshi blieb alleine zurück, mit einem wild klopfenden Herzen. Satoshis Cousin und die beiden Übrigen hatten zugehört und empfingen Ryo nun freudig, als er wieder in die andere Halle kam. Sie liefen zusammen zum Eingang und dann umarmte der Cousin von Satoshi Ryo auf einmal. „Du bist echt der Hammer kleiner! Ich denke du hast gute Chancen bei ihm. Er mag dich sehr weist du…und du bist einfach zu süß…“, lachte er los und Ryo bekam eine Gänsehaut. Er befreite sich aus der groben Umarmung und sah den Größeren mit nach oben gezogener Augenbraue an. „Hey, keine Angst ich bin Hetero!“, lachte er dann hob er zum Abschied noch mal die Hand und verschwand wieder. Die Empfangsdame musterte sie verwirrt, wünschte dann noch einen schönen Abend und sie gingen. Auf dem ganzen Heimweg schwärmte Nii wie unglaublich romantisch das ganze gewesen war und Ryo und ShuU hörten geduldig zu. Dann trennten sie sich. Mit Schmetterlingen im Bauch lief Ryo fröhlich lächelnd die Treppen zu seiner Wohnung hinauf. Es tat unglaublich gut das Geständnis endlich los zu sein. Auch wenn er noch keine Antwort bekommen hatte, so fühlte er sich dennoch unheimlich erleichtert. Er hoffte, dass er bald eine Antwort erhalten würde, aber er konnte wenn es sein musste auch warten. Immerhin hatte er ja schon zwei Jahre warten müssen. Mit einem kichern schloss er die Tür auf und lief durch die dunkle Wohnung. Dann kam ihm wieder das Bild von dem halb nackten Satoshi wieder in den Sinn und er lief rot an. Dass sah aber auch heiß aus. Ob er wohl das Glück haben würde den anderen noch öfter so zu sehen? Außerdem hoffte er, dass sich das Bandklima verbessern würde. Es musste doch einfach klappen, oder? Gedankenverloren machte er sich bettfertig und seit wirklich sehr langer Zeit konnte er sofort und unheimlich entspannt einschlafen. Kapitel 5: change ----------------- Die Probe verlief relativ ruhig. ShuU und Nii hielten sich zurück und redeten normal miteinander, als seien sie immer noch normale Freunde, Ryo war still und etwas nervös und Satoshi versuchte auch so zu tun als sei nichts gewesen, allerdings grenzte er sich etwas von den anderen ab. Auch die nächsten Proben verliefen so. Es wurde mehr gearbeitet und weniger geredet und kaum hatten sie es bemerkt, war auch schon die Zeit im Proberaum vorbei und sie mussten wieder einmal auf eine Tour. Dieses Mal war es eine große Tour. Sie würden also lange aufeinandersitzen und dem jeweils anderen nicht aus dem Weg gehen können. Im Tourbus herrschte Stille. Auf dem Weg in das Hotel auch, aber dann … „Wenn es ok für euch ist, dann würden ShuU und ich gerne ein Zimmer nehmen…“, sagte Nii mit leicht roten Wangen. Satoshi sah sie mit großen Augen an. Dann zuckte er mit den Schultern. „Ein Problem ist das nicht, aber ich dachte wir nehmen alle getrennte Zimmer!“, meinte er und sah die anderen an. „Das war im Budget leider nicht drin…, also müssen wir uns wie immer die Zimmer teilen.“, antwortete ShuU kleinlaut. „Ach so…“, sagte Satoshi und sah kurz zu Ryo rüber. Wäre es wirklich so gut sich ein Zimmer mit dem kleineren zu teilen? Schließlich hatte er erst vor kurzem ein Liebesgeständnis von ihm bekommen. Er wollte ihn ja nicht quälen, aber er war sich noch nicht wirklich sicher, was er antworten sollte. Er mochte ihn schon ziemlich und er fühlte sich in seiner Gegenwart wohl. Wenn es ihm schlecht ging, dann kam er am liebsten zu Ryo, oder redete mit ihm, dann ging es ihm besser. Wenn er so an den anderen dachte, dann bekam er zwar Herzklopfen, aber das hatte er bis jetzt immer so gedeutet, dass er sich einfach freute den anderen zu sehen. Sein Cousin hatte ihm einmal gesagt „So, wie du immer von Ryo schwärmst könnte man glatt meinen du bist mit dem zusammen und nicht mit ShuU“, was hatte das zu bedeuten? Er wollte sich erst richtig sicher sein und das war er noch nicht… „Für mich ist das kein Problem!“, meinte Ryo bestimmt, als er bemerkte, dass Satoshi ziemlich abwesend war und wohl herumgrübelte. Dieser erwachte aus seiner Starre und sah zu dem kleinsten der Runde herüber, dann merkte er, dass er von allen angestarrt wurde. „Dann ist das für mich auch ok.“, gab er antwort und damit schienen sich alle zufrieden zu geben. Sie nahmen die Zimmerschlüssel entgegen. Als Satoshi gerade zu seinem Koffer greifen wollte, da griff er ins leere und sah sich verwundert um. Der Koffer war weg! „Kommst du? Oder soll ich hier ewig warten?“, scherzte Ryo. Satoshi sah zu ihm auf, wie er da auf der Treppe stand mit zwei Koffern in den Händen. Satoshi wurde leicht rot. „Den musst du doch nicht tragen!“, sagte er schnell und stürmte dem anderen entgegen, bereit ihm den Koffer abzunehmen. „Schon gut mach ich gerne, solange du den Schlüssel hast und mir aufschließt.“, breit Grinsend, wich er den Versuchen des anderen aus, den Koffer zurück zu bekommen und rannte laut lachend den Flur runter. „Man du bist echt so verrückt! Warte auf miiiiiiich!“, kreischte Satoshi hinterher und setzte zum Sprint an. Vor dem Zimmer angekommen schnappte er sich erst den Koffer von Ryo zurück, dann schloss er auf. Dabei lachten beide noch leise. Das Zimmer war wie alle anderen auch. Recht unspektakulär und schon fast zu schlicht eingerichtet, aber gut für eine Nacht. Dann stutzten sie, als sie zum Bett herüber sahen. Es war ein Ehebett und nicht zwei Singlebetten, so wie sonst. Sie mussten den gleichen Gedanken gehabt haben, denn sie schauten sich beide unsicher und leicht errötet an. Dann stellte Satoshi seinen Koffer ab, hob kurz die Hand um Ryo zu bedeuten, dass er warten solle und dann flitzte er los zu den anderen beiden. „Sagt mal, was soll das, warum haben wir…“, weiter kam er nicht, denn er musste erst einmal tief aus und ein atmen, denn er sah gerade seinen Exfreund mit seinem Freund rumknutschen und sie nutzten das große Bett jetzt schon. Sie lagen aufeinander, der eine hatte die Hand unter dem Shirt des anderen. Als sie Satoshi bemerkten schnellten sie auseinander und sahen verlegen weg. Die Hände des Sängers zitterten leicht. Das hatte er eigentlich nicht unbedingt sehen wollen. Aber er war selber schuld, hätte ja klopfen können… Was wollte er noch mal… „Warum zum Henker haben wir Ehebetten?“, sagte er nachdem er sich wieder gefasst hatte. „Waren keine anderen mehr frei…“, meinte Nii nur Schulter zuckend. Langsam und bedrohlich kam der kleinste auf die anderen zugeschritten. Dann nahm er Nii an den Schultern und schüttelte ihn leicht. „…Hast du eine Ahnung, was du Ryo damit antust? Wie sollen wir das in einem Ehebett überleben???“, sagte er mit einer verstellten Stimme wie aus einem schlechten Zombiefilm. Nii musste lachen, denn es war mehr lustig, als wirklich böse. Dann musste Satoshi auch schmunzeln und er ließ seinen Freund los, setzte sich neben ihn. „Jetzt aber mal ehrlich, was habt ihr euch dabei gedacht?“, fragte er wieder etwas ernster. „Hmmm…na ja, er mag dich und du magst ihn und vielleicht kommt ihr euch so ja etwas näher…muhahahaha!“, sagte Nii und ShuU musste ein lautes loslachen verhindern, indem er sich ein Kopfkissen schnappten und es sich dann vor den Kopf hielt. Satoshi blies schmollend die Wangen auf und verschränkte die Arme. „Das war zu direkt, oder?!“, meinte Nii leicht rot. „Jap!“, antwortete ihm der kleinere und gab ihm eine liebevolle Kopfnuss. Er konnte ihnen nicht wirklich böse sein. Sie wollten ihm ja nur was Gutes tun und sie hatten ja recht. Am ehesten würde er herausfinden ob er Ryo mehr als nur mag, wenn er ihm extrem nahe war. Nur sorgte er sich wirklich um den Drummer, dass es diesem doch unangenehm werden würde. Der besorgte Blick blieb von Nii nicht unbemerkt und er stupste Satoshi mit der Schulter an, um ihm dann ein verschwörerisches Lächeln zuzuwerfen. „Keine Angst damit kommt Ryo schon klar. Es war schon immer sein Wunsch einmal mit dir ein Zimmer zu teilen.“, sagte er augenzwinkernd. Dass Ryo das gesagt hatte, weil er es lustig fände Satoshi den ganzen Tag zu ärgern, das verschwieg er lieber, war es doch zu süß wie knallrot der kleine wurde und wie verlegen er sein Shirt malträtierte. „Ok…ich geh dann mal wieder…“, sagte Sato verlegen und kratzte sich am Kopf, dann ging er zurück zu seinem Zimmer und sah einen Hintern. Ryos Hintern in Boxershorts. Der Drummer hatte sich ausgezogen und schaute nun, weiß Gott warum, unter das Bett, wobei er seinen hübschen Po in die Luft streckte und ihn in irgendeinem Takt leicht hin und her bewegte. „Hab ich dich!“, rief er auf einmal und Satoshi zuckte zusammen. Er hatte die ganze Zeit auf den Po seines Freundes gestarrt und war dabei ziemlich rot geworden. Ryo hatte aber auch einen hübschen… „Erde an Satoshi!“, rief ein kleiner Ryo der nun direkt vor ihm stand, einen seiner Drummsticks in den Händen haltend. „Alles ok?“, fragte er noch einmal nach. Der andere musste schlucken, dann nickte er brav und erntete dafür ein breites Grinsen. „Hat dir mein Hintern gefallen?“, fragte er herausfordernd lächelnd. Schlagartig wurde Satoshi wieder rot und Ryo lachte laut auf, drehte sich dann um und fischte nach einer Schlafanzughose um sie sich ungeschickt anzuziehen und bei der Aktion hin zufallen. „Mann irgendwie bist du ein bisschen verpeilt, was?!“, sagte Satoshi nun kichernd. Er entspannte sich wieder und lief nun zum kleineren hinüber um ihm wieder auf zu helfen. „War ich doch schon immer.“, lachte Ryo. Da hatte er recht, nur hatte Satoshi das in letzter Zeit gar nicht bemerkt. Irgendwie war das schon extrem süß… Als Ryo angezogen war und Beine baumelnd mit dem Bauch auf dem Bett lag, um in einer Zeitschrift zu blättern, da zog sich auch Satoshi um und war dankbar, für Ryos Diskretion. Es wäre ihm sicher unangenehm gewesen, wenn er ihm beim umziehen zugeschaut hätte. Mit einem übergroßen Schlafshirt krabbelte er aufs Bett und schaute über Ryos Schulter hinweg in die Zeitschrift. Da war ein Interview mit ihnen drin. Zusammen lasen sie etwas, dann sah Ryo Satoshi an. „Wollen wir langsam schlafen? Wir müssen morgen ja früh raus wegen dem Soundcheck.“, meinte er und sah unschuldig erst flüchtig auf Satoshis Lippen und dann in seine Augen. „Ok…“, kam die knappe Antwort und Satoshi stand auf um das Licht aus zu machen. Dann lief er im Dunkeln zurück zum Bett und wundersamer Weise stieß er nirgendwo an. Er kroch unter die Bettdecke und schloss die Augen. Es war sicher eine ganze Weile vergangen, in der er nur da lag und nicht schlafen konnte, dann wurde er von Ryo in die Seite gepiekst und er sah zu ihm, konnte ihn nur schwach erkennen, da er doch recht weit weg lag. „Was ist?“, fragte er leise, aber neugierig. „Darf ich mich an dich kuscheln?“, fragte der kleinere mit unschuldig kindlicher Stimme. Der Sänger musste leise lachen, das war auch zu süß. „Ok…“, sagte er warm. Der kleine Körper Ryos schmiegt sich an ihn und er nahm ihn in den Arm. So lagen sie wieder eine Weile da und lauschten dem Ticken ihres Weckers. Dann meldete sich Ryo wieder zu Wort. „Ich kann nicht schlafen, ich bin noch zu wach und gar nicht müde.“, sagte er mit trotziger Stimme. Wieder musste Satoshi leise lachen. Er hatte vollkommen vergessen, wie oft ihn Ryo zum lachen brachte und wie süß er doch war… Dann wurde er auf einmal vom kleineren gekitzelt. „Hey, was soll das?“, fragte er gespielt sauer zwischen den Lachern. „Ich sorge jetzt dafür, dass wir müde werden!“, meinte Ryo böse lachend und kitzelte den anderen weiter. Der ließ sich das irgendwann aber auch nicht mehr gefallen und kitzelte zurück. Ryo saß auf den Hüften des größeren und hatte somit einen Vorteil, den er aber nicht allzu lange inne hatte, da sich Satoshi zur Seite drehte, bis er über dem anderen war. Nun kitzelte er ihn heftig durch. Beide lachten und schnappten nach Luft. Ryo wälzte sie beide wieder herum und so ging es noch ein wenig weiter, bis der kleinere erschöpft auf dem Oberkörper des größeren lag und hastig atmend „Friede“ schnaufte. Nachdem sie ihren Atem wieder etwas unter Kontrolle hatten, da mussten sie heftig los lachen. Als auch das vorbei war kuschelten sie sich wieder aneinander und Ryo hatte wirklich recht gehabt, nun war Satoshi richtig müde und auch der kleinere musste herzhaft Gähnen. Schnell schliefen sie dann auch ein. Am nächsten Morgen wurden sie von einem wild an die Tür klopfendem Nii geweckt. Satoshi war zuerst wach und bemerkte, dass Ryo immer noch auf ihm lag. Der kleine sah total süß aus, wenn er schlief. Dann wurde die Tür geöffnet, da es ShuU wohl zu bunt geworden war und er den Zweitschlüssel geholt hatte. „Was macht ihr denn so la…HÄ!“, fing Nii erst an und stoppte dann, als er sah, dass der eine auf dem anderen lag. ShuU musste sich wieder ein Lachen verkneifen aber dieses Mal klappte es nicht ganz. „Sieht echt zu süß aus…“, brachte er halb ernst heraus, als nach einigem schweigen immer noch keiner etwas sagte. „Herzlichen Glückwunsch ihr habt es geschafft und seid zusammen!“, kreischte Nii, wobei er Ryo weckte. Satoshi schüttelte langsam und verschlafen den Kopf. „Nicht…?“, fragte Nii und stoppte, bevor er sich schwungvoll aufs Bett fallen lies, dann richtete er sich wieder gerade auf und schüttelte den Kopf. „Schade….aber nun solltet ihr euch beeilen, wir müssen in einer halben Stunde in der Konzerthalle sein.“, meinte er dann weiterhin und sofort war Ryo hellwach und stand leicht stolpernd auf, dann rannte er ins Bad und knallte die Tür zu. Danach schwang die Tür wieder auf und er rief ein lautes „Guten Morgen“ in die Runde, bevor er die Tür wieder zu knallte. Satoshi sah die anderen beiden verpeilt an, dann lachten alle drei gleichzeitig los. Ryo eben! Aber auch Satoshi musste sich beeilen und sich fertig machen, also schmiss er die anderen raus und tat dies. Mit nur 10 Minuten Verspätung kamen sie dann an und machten alles für den Auftritt fertig. In der Maske waren sie im Gegensatz zu sonst nur kurz und schon standen sie nervös, wie am ersten Tag, hinter der Bühne. Mit einem unglaublich lauten Kreischen wurden sie von den Fans empfangen. Die Halle war ziemlich voll. Voller Energie und Freude brachten sie das Konzert hinter sich und hatten ihren Spaß dabei. Während der kleinen Pausen redete Satoshi immer wieder kurz mit Ryo was die Fans zum kreischen brachte, denn diese hatten wie es sich für Fangirlies nun einmal gehört vieeel Fantasie… Ausgiebig verabschiedeten sie sich noch, dann gingen sie erschöpft von der Bühne und schleppten sich sofort in den Tourbus, damit sie nicht noch von den Fans abgefangen wurden. Im Hotel hatten sie noch genug Zeit zum Duschen. Während der Fahrt hatte Ryo die Augen geschlossen und döste leicht vor sich hin, da er sich wie immer vollkommen verausgabt hatte. Satoshi starrte ihn währenddessen die ganze Zeit mit wild klopfendem Herzen an. „Ich liebe Ryo.“, sagte er sich in Gedanke und wurde rot. Sein Herz schlug noch schneller und sein Bauch kribbelte. Seine heftige Reaktion überraschte ihn selber, aber anscheinend wusste sein Körper schon vor ihm, wie er fühlte. Es war nur ein Test gewesen, wie er reagieren würde, wenn er die Worte einmal wirklich denkt. Allerdings schien darin doch mehr Wahrheit zu stecken, als er es für möglich gehalten hätte. Im Hotel angekommen duschten sie erst einmal, dann fiel Ryo sofort ins Bett und schlummerte ein. Er war wirklich vollkommen erledigt gewesen. Kurz später legte sich Satoshi daneben und beobachtete den kleineren beim schlafen, bis ihm selber auch die Augen zu fielen. Die nächsten Tage verliefen sehr hektisch. Ryo scherzte mit Satoshi so gut es ging, dann waren sie auf der Bühne und kurz danach schlief Ryo immer wieder voll geschaffte ein. Kein Wunder, dass Nii sich nicht einmal über ihn als Zimmergenosse beschwert hatte! Aber etwas traurig war es schon, dass er nicht dazu kam, dem kleineren seine Liebe zu gestehen. Sie hatten einfach zu viel mit der Band zu tun. Aber auch das ging vorbei, es dauerte nur ziemlich lange und mit jedem Tag, der vergangen war, hatte Satoshi deutlicher gespürt, wie sehr er sich in den kleinen quirligen Drummer verliebt hatte. Es waren zwei Tage nach der Tour, als sie sich endlich wieder sahen. Satoshi saß mit ShuU und Nii im Proberaum und dachte über die Tour nach. Obwohl sie sich ein Zimmer und ein Bett geteilt hatten, hatte Ryo nicht einmal versucht sich ihm zu nähern. Er hatte auch ihn auch nicht bedrängt. Er hatte ihm sogar soweit es ging viel Freiraum gelassen und war für ihn da gewesen, wenn er ihn bei sich haben wollte. Ryo musste ihn wirklich unheimlich doll lieben. Vor lauter schwärmen entwich ihm ein seufzen und die beiden anderen hörten auf sich zu küssen. Inzwischen machte es Satoshi nichts mehr aus, wenn die beiden das oder anderes taten, da er nur noch Augen für Ryo hatte. Eben dieser bequemte sich jetzt auch zu den anderen, er war mal wieder etwas zu spät, aber das störte keinen so wirklich und Satoshi sprang ihn sofort an und knuddelte ihn. Sie begrüßten sich alle und dann fingen sie an zu Proben, wobei ShuU und Nii die ganze Zeit vor sich hingrinsten und immer wieder abwechselnd zu Ryo und zu Satoshi herüber sahen. Sie hatten schon so eine Ahnung, was Satoshi heute vorhatte, da dieser immer wieder halb verständlich vor sich hin gemurmelt hatte. Daher verkrümelten sie sich auch schnell und ließen die beiden alleine. Satoshi hielt Ryo am Shirt fest, als dieser sich auch gerade zum Gehen umwandte. „Ich will dir deine Antwort geben!“, meinte Satoshi fest entschlossen. Ryo sah ihn verpeilt an. „Hö…?“, kam intelligenterweise von ihm und Satoshi wurde rot und klopfte ihm mit einem Finger gegen die Stirn und sah ihn mahnend an. Allerdings verstand sein gegenüber immer noch nicht. Deswegen holte Satoshi tief Luft und sagte dann mit einem durch. „…aishiteru mo!“, und da wusste Ryo wieder was er meinte und ihm klappte der Mund auf und zu, wie bei einem Fisch, der auf dem Trockenen liegt. Dann kreischte er männlich und sprang Satoshi an, hüpfte mit ihm im Arm auf und ab. „Yeay….Aishiteru Koi, aishiteru!“, sagte er immer wieder und Satoshi musste kichern. Dann hörte Ryo damit auf und sah ihn fragend an, da der Sänger immer noch kicherte. „Ryo…du bist echt süß!“, sagte dieser nur zur Erklärung und ihm strahlte eine Zahnreihe entgegen. Dann beugten sie sich vor und küssten sich. Ein schüchterner und süßer erster Kuss. Epilog: Love ------------ Unerwarteter Weise nahm Ryo dann Satoshi an die Hand und zog ihn hinter sich her. „Ryo?“, fragte er doch Ryo grinste nur verschmitzt vor sich her. Daher staunte Satoshi nicht schlecht, als er vor einem schönen Restaurant stand. „Ryo…was?“, setzte er wieder an doch Ryo lächelte nur wieder. „Wir gehen jetzt schick Essen!“, sagte er fröhlich und hüpfte zum Eingang. „Aber das sieht teuer aus!“, sagte Satoshi unsicher. „Mach dir darüber mal keine Gedanken. Genieß es einfach…Ich hatte schon immer vor dich hierher zu entführen.“, gestand der kleinere, redete kurz mit dem Mann am Empfang und führte Satoshi dann zu einem wunderschön gedeckten Tisch für zwei. „Worauf hast du Lust? Ich bestell dir alles, was du willst Koi!“, sagte er immer noch fröhlich grinsend und nahm Satoshis Hand in seine. „Keine Ahnung…Schnitzel?“, fragte Satoshi sehr geistreich, ohne in die Karte zu sehen. Ryo musste daraufhin los lachen und gab ihm dann einen liebevollen Kuss auf die Wange. „Gut, dann essen wir Schnitzel!“, trällerte er und rief dann den Kellner heran und bestellte eben diese Schnitzel. Der Kellner sah die beiden etwas verwirrt an und dann ging er. Satoshi sah unsicher zu Ryo herüber. Hatte er vorhin etwas Falsches gesagt? Er schaute auf die Karte, die immer noch vor ihnen lag, dann gab er sich innerlich einen Tritt. Sie waren in einem französischen Restaurant…und er bestellte Schnitzel? Als er wieder zu Ryo aufsah, da lächelte dieser ihn einfach liebevoll an. Satoshi war erst noch etwas unsicher, dann lächelte er zurück und merkte, wie Ryo ihm seicht mit den Fingerspitzen über die Hand streichelte. So saßen sie da, sich gegenseitig dümmlich verliebt anlächelnd und der Kellner sah sie wieder verwundert an und stellte umständlich das Essen auf den Tisch. Schnell war dass Essen aufgegessen und Ryo hatte Satoshi bestens mit seinen Kindereinen unterhalten. Es war besonders süß gewesen, als Ryo das Fleisch von der Gabel gefallen war und er es nicht einmal bemerkt hatte, als er dann auf die Gabel gebissen hatte, da hatte er unheimlich süß drein geschaut. „Und, was willst du für einen Nachtisch?“, fragte Ryo nun. Da konnte doch nur eine Antwort kommen! Das lud ja gerade dazu ein. „…Dich!“, sagte der Sänger verführerisch und Ryo musste laut los lachen, dass sie schon seit geraumer Zeit von den anderen Gästen angestarrt wurden, dass störte sie keineswegs. Der größere fing an zu schmollen. „Hey, das mein ich ernst!“, sagte er und sofort hörte Ryo auf zu lachen. „…Ernsthaft???“, fragte er noch einmal nach. „Hai!“, kam es sofort zurück und Ryo starrte ihn unsicher an. „Außer du willst mich nicht…“, hing er noch dran und Ryo sprang sofort auf. „Doch ich will dich!“, rief er laut und die anderen Gäste unterhielten sich wild und fanden die beiden Herren doch sehr… Satoshi wurde natürlich sofort rot und war dankbar, dass der Kellner kam um die Bezahlung entgegen zu nehmen und so konnten sie das Restaurant schnell verlassen. Das war peinlich gewesen…aber Ryo eben. So war sein Koi nun einmal. Laut, kindisch und es war ihm so was von egal, was andere von ihm hielten…mit Ausnahme von Satoshi. „Zu dir oder zu mir?“, fragte Ryo Plötzlich und durchbrach die angenehme abendliche Stille. „Mir egal…“, kam die Antwort. „Gut, dann zu dir, bei mir is gerade voll das Chaos.“, lachte Ryo und zog Satoshi noch etwas näher an sich heran. „Ok, welche Standartsprüche fehlen uns noch?“, fragte er dann belustigt. „Hm?“, kam von dem anderen. „Na wir haben schon das mit dem „zum Nachtisch will ich dich“ und das „zu dir oder zu mir“…Ich glaub „Schatz war ich gut?“ fehlt noch, aber soweit sind wir ja noch nicht.“, lachte er weiter und Satoshi musste Grinsen. „Was nicht ist kann ja noch werden!“, meinte er zuckersüß und gab Ryo einen Kuss. „da hab ich aber mal gaaar nichts dagegen!“, erwiderte er und stahl dem anderen noch einen kleinen Kuss. Schneller als gedacht kamen die glücklich Kuschelnden bei Satoshis neuer Wohnung an. Und nur kurze Zeit später waren sie darin verschwunden und steuerten das Schlafzimmer an, wo Ryo Satoshi auch gleich aufs Bett warf und ihn erst einmal durchkitzelte, bis er nicht mehr konnte und er „Friede“ kreischte. Dann ließ er auch schon seine Hände unter Satoshis Shirt gleiten und sah ihn herausfordernd an. „Na dann wollen wir mal sehen was für hübsche Laute ich dir entlocken kann…“, sagte er mit einem herausforderndem Lächeln. Satoshi wurde rot und konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken, als die geschickten Finger auf Wanderschaft gingen und ihn gezielt an seinen empfindsamsten Stellen reizte. Das sie seit langem gute Freunde waren half Ryo dabei Satoshi wahnsinnig zu machen, da er bei den Zahlreichen Kebelleien herausgefunden hatte, wo man ihm am meisten den Verstand rauben konnte. Satoshi krallte sich in das Laken und biss sich auf die Unterlippe, dann sah er Ryo an und erschauderte. Der hatte immer noch einen herausfordernden Blick drauf, in dem aber das Verlangen nur so glitzerte. Er biss in das Shirt von Sato hinein und zog es ihm langsam mit dem Mund aus, darauf bedacht ihn dabei mit dem Kinn zu streifen. Satoshi keuchte auf. Seit wann war Ryo so unheimlich geil und dominant? Als der störende Stoff weg war, da fing er an die freie Haut mit dem Mund, der Zunge und den Zähnen zu verwöhnen. Er nippte immer wieder an der zarten Haut und liebkoste sie. Reizte die empfindsamsten Stellen bis zum äußersten und hatte sichtlich Spaß dabei. Dass Satoshi das gefiel, konnte er sehen und auch spüren. Nun waren es wieder die geschickten Finger, die über den Oberkörper her fielen und ihn entlang strichen, um sich dann an den Brustwarzen zu vergehen, da sich der Mund um etwas wichtigeres Kümmern wollte. Erst biss er leicht in Satoshis Unterlippe, dann zog er etwas daran, wobei Satoshi den Mund öffnete und schon konnte er die heiße Zunge in seinem Mund fühlen, wie sie sich seiner gefühlvoll und rhythmisch entgegen bewegte. Schon jetzt konnte sich Satoshi kaum noch zurückhalten. Er gab sich dem Kuss ganz hin und genoss jede Berührung. Dann lösten sie sich voneinander und während ihn die Finger weiterhin reizten, sah ihn Ryo ruhig an. „Bist du dir sicher, dass ich weiter machen soll?“, fragte er liebevoll. „Wie könnte ich dir jetzt noch widerstehen?“, gab Satoshi zurück und grinste lasziv. Ryo lachte leise. „Jap, den Spruch hatten wir auch noch nicht!“, sagte er und biss dann leicht in Satos Schlüsselbein. Dieser keuchte auf, bevor er etwas dazu sagen konnte. Langsam wanderten die warmen Hände hinunter und schnell war die Hose geöffnet und die Hand darin verschwunden, um sich frech alles zu nehmen was unter dem Stoff verborgen lag. Satoshi stöhnte laut auf und bog den Rücken durch. Wie konnte einen eine Person nur so wahnsinnig machen? Die freie Hand fing quälend langsam an den Stoff ganz zu entfernen. Dann merkte Ryo, dass Satoshi an seinem Shirt zog und er musste breit Grinsen. Das ging aber mal gar nicht, dass er schon nackt war und das Ryo alles an hatte. Ryo ließ sich brav ausziehen und machte dabei ruhig weiter. Inzwischen war er dabei den süßen Leib unter ihm zu weiten und das genüssliche Stöhnen und die sinnlich zusammengezogenen Augenbrauen bestärkten ihn noch in seinem tun. Satoshis Körper wurde immer heißer und er wusste nicht ob er das noch aushalten könnte. Glücklicherweise bemerkte dies Ryo und machte sich daran das ganze etwas schneller voranzutreiben. Er zog die Finger zurück und hob die schon zitternde Hüfte an. Dann legten sich Satoshis lange Beine um die Hüften des Drummers und sie sahen sich noch einmal tief in die Augen. Dann trieb er sich vorsichtig in den schönen Körper und entlockte dem Goldkehlchen die schönsten Töne. Töne, die sonst keiner zu hören bekommen würde. Töne, die nur für ihn bestimmt waren. Sie kamen gleichzeitig, den Namen des anderen auf den Lippen. Schöner hätte es gar nicht sein können. Ryo lächelte zufrieden und piekste den anderen frech in die Seite. „Grmmm, Ryo…“, kam es von diesem. „Was? Bist du so kaputt?“, fragte Ryo wieder so kindlich wie er vorher war. „Ja, du hast mich geschafft, aber es war echt gut!“, kam die bekräftigende Antwort und Ryo lachte. „Und stell dir vor Koi, das kannst du jetzt immer haben.“, sagte er lachend und kuschelte sich an den erschöpften Satoshi, der sich auch gleich anschmiegte und seine Stirn an die starke Brust seines Kois legte. Es herrschte Stille und Satoshi wäre beinahe eingeschlafen, dann wurde er auf einmal wieder hellwach, als er hörte, was Ryo sagte. „Was meinst du, schaffen wir es auf der nächsten Tour lauter zu sein als ShuU und Nii?“, daraufhin bekam Ryo einen Boxer vor den Oberarm. Das Satoshi grinste konnte er nicht sehen, aber da keine weitere Reaktion kam konnte er es sich denken… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)