Frust und Leidenschaft von _Yuki_ ================================================================================ Kapitel 1: unsure ----------------- Zusammen waren Satoshi und ShuU gerade im Proberaum angekommen. Sie öffneten das Fenster. Sie waren viel zu früh da, weil der Wecker sich in der Nacht verstellt hatte und sie somit viel früher als sonst geweckt hatte. ShuU setzte sich auf die große, gemütliche Couch und schloss kurz die Augen, bis er spürte, wie sich Satoshi neben ihm fallen lies. Die Couch federte leicht. Sofort kuschelte sich der kleine Sänger an seinen Koi. Er fing an Herzen mit dem Finger auf die Brust des anderen zu malen. ShuU wusste inzwischen genau, dass der Sänger dann einen Kuss von ihm wollte und so beugte er sich langsam herunter und wartete, bis Satoshi ihm seine Lippen auf die seinen drückte. Gerade in dem Augenblick, in dem sich ihre Lippen berührten, da wurde die Tür auf gemacht und der Bassist schubste seinen Koi unsanft von sich. Ein verwirrter Ryo stand in der Tür. ShuU sah verlegen zur Seite. Er brauchte erst gar nicht zum anderen zu sehen, um zu wissen, dass ihn dieser geschockt und verletzt ansah. Wieder stellte er sich die Frage, ob die Beziehung das Richtige war. Und wieder war seine innere Antwort „nein“. Aber was sollte er machen? Er wollte dem anderen nicht das Herz brechen, da er wusste, wie empfindsam er war. Ryo grummelte ein „Morgen“. Satoshi nickte ihm zu und ShuU hob kurz die Hand. Der Drummer schien schlechte Laune zu haben. Eine eiskalte Stille legte sich über die drei und es verpasste allen eine Gänsehaut. Dieser Zustand hielt sich auch noch etwas, bis Nii freudestrahlend hereinplatzte. „Guten Morgen!“, sagte er fröhlich, lief auf Ryo zu und umarmte diesen. Dann drehte er ihn um und stemmte ihm die Arme in den Rücken, um ihn zu den Drums zu schieben. Die anderen Beiden hatten nicht mitbekommen, dass Nii und Ryo sich kurz flüsternd unterhalten hatten. Seufzend stand Satoshi auf und machte sich auf den Weg zu seinem Mikrofon. ShuU folgte ihm mit etwas Abstand. Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, da fingen sie an zu spielen. Es war schon später Nachmittag, als sie die Probe beendeten. Sofort zog Nii Ryo mit sich mit und rief den anderen noch schnell eine Verabschiedung zu. ShuU sah aus dem Augenwinkel zu Satoshi und hoffte, dass das befürchtete Gespräch ausbleiben würde, aber er hoffte vergebens. „Warum hast du mich vorhin weggeschubst?“, fragte der Sänger mit gesenktem Blick. „Du weißt doch, dass ich es nicht mag, wenn jemand uns so sieht. In diesem Fall hätte ja auch irgendeine andere Person herein kommen können, ich wusste ja nicht, dass es Ryo ist. Der kommt doch sonst nie überpünktlich.“, mit dieser Antwort schien sich Satoshi zufrieden zu geben, aber ein nachgiebiges Lächeln, so wie sonst blieb aus. Er war also immer noch sauer. Langsam machte sich der Sänger Richtung Tür auf und sein Koi folgte ihm schweigend. Satoshi war unglaublich traurig. Er verstand ShuUs Argumente ja, aber es tat einfach weh, wenn der andere ihn immer wieder abwies. Überhaupt, schien der andere ihn nicht näher als nötig an sich heran zu lassen. Sie küssten sich nicht oft und so gab er sich auch mit kuscheln zufrieden, aber wirklich glücklich war er damit auch nicht. Obwohl sie schon ein Jahr miteinander zusammen waren, hatten sie noch nicht miteinander geschlafen. Gut vielleicht brauchte der Bassist einfach etwas Zeit und die wollte ihm Satoshi auch auf jeden Fall geben, aber irgendwann musste ShuU seine aufgebaute Mauer doch mal einreißen und ihn näher an sich heran lassen! Nii nahm Ryo mit zu sich nach Hause. Oft in letzter Zeit kam der eine zu dem anderen nach Hause und sie redeten miteinander oder scherzten. Nun machten sie sich daran gemeinsam ein Mittagessen zu kochen. Sie waren beide nicht gerade begnadete Köche, aber für einen männlichen Single reichte es. Die Pfanne machte einen Zischenden Laut und Dampf stieg auf. „Ich verstehe ShuU einfach nicht! Er ist jetzt schon so lange mit Satoshi zusammen und ihm ist es immer noch unangenehm, wenn er ihn küsst.“, sagte Ryo aufgebracht. Er regte sich immer wieder darüber auf, wie der Bassist mit seinem Koi umging. Wäre er mit Satoshi zusammen, dann würde er garantiert nicht so sein. Er könnte wahrscheinlich gar nicht mehr die Finger von dem anderen lassen. „Ja, normal ist das wirklich nicht, wie er Sato behandelt. Er ist doch jetzt schon etwas über ein Jahr mit ihm zusammen, da müsste er doch daran gewöhnt sein. Aber er küsst ihn vor uns nie.“, gab Nii zu und Ryo sah traurig auf die Pfanne, in der das Essen brutzelte. „Sato tut mir so leid. Er ist doch eigentlich jemand der sehr viel nähe braucht und der super gerne kuschelt, aber ShuU hält ihn immer auf Abstand. Wie hält er das nur aus?“, sagte er mit abwesendem Blick. „Ich glaube ja, dass ShuU eigentlich ganz anders ist… Ich weiß nicht genau wieso, aber er benimmt sich nicht normal in Satos Gegenwart. Wenn ich mal alleine im Proberaum mit ihm bin, dann ist er ganz anders! Er lacht viel und knuddelt mich auch ab und zu.“, bei dieser Erinnerung fing er an zu schmunzeln. Beide schwiegen und hingen ihren Gedanken nach. ShuU saß alleine am Küchentisch. Sie hatten schon gegessen und dann war Satoshi einkaufen gegangen. Er brauchte wohl erst einmal etwas Abstand, da er immer noch verletzt zu sein schien. ShuU seufzte. Vielleicht sollte er es noch einmal ernsthaft versuchen und dem anderen einen schönen und romantischen Tag schenken. Er dachte darüber nach, wie er das anstellen sollte. Dann hatte er einen Plan, wie er es dem anderen heute noch schön machen konnte. Plötzlich drifteten seine Gedanken ab und er musste an Nii denken. Wieso unternahmen ihr Gitarrist und ihr Drummer in letzter Zeit immer so viel miteinander. Ob zwischen den beiden etwas lief? Bei dem Gedanken fühlte er sich schlecht…aber warum? Er hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde und er erinnerte sich daran, dass er ja noch einen Plan hatte. Er würde Satoshi heute glücklich machen, um sich damit zu entschuldigen. Langsam kam der Sänger auf seinen Koi zugetapst, stellte die Taschen am Kücheneingang ab und nahm ihn von hinten in die Arme. ShuU streichelte über diese. Dann nahm er sie, drückte sie leicht auseinander, um sich in der Umarmung zu drehen. Er gab dem Sänger einen Kuss und sah ihm dann in die Augen, die schon wieder ein freudiges glitzern inne hatten. „Lass uns schnell die Sachen einpacken, dann kannst du dich gleich wieder anziehen, denn ich will dich entführen.“, flüsterte ShuU verführerisch und Satoshi fing an freudig aufzuquietschen. Sie hatten schon lange nichts mehr unternommen. Schnell setzte er sich in Bewegung und räumte den Einkauf in die Schränke, so schnell konnte ShuU gar nicht aufstehen, da war auch schon alles verstaut. Schnell schnappte sich der kleinere die Hand seines Kois und schleifte ihn in den Flur, wo er ihm den Schal umband und ihm die Jacke hin hielt. ShuU musste grinsen. Es war wirklich süß, wie sich der andere freute und ihn mit großen ungeduldig, glitzernden Augen ansah. Nach dem anziehen liefen sie Händchenhaltend los. Immer wieder lächelte Satoshi freudig und kicherte leise. Als sie vor dem Zoo standen, da bekam der Sänger große Augen und nahm seinen Koi schwungvoll in die Arme. Er liebte den Zoo. Nach einem schnellen Kuss machten sie sich auf den Weg zu den ersten Tieren. Bei jedem Käfig blieben sie kurz stehen und Satoshi schwärmte, wie süß die Tiere doch alle waren. Bei den Vögeln angelangt, da fing der Sänger sogar an mit ihnen zu zwitschern. Er pfiff eine Melodie und bekam von den kleinen Tierchen sogar eine Antwort. Das bezaubernde Lachen, dass er daraufhin ShuU schenkte, brachte dessen Herz zum schneller schlagen. Als sie aus dem Zoo kamen war es schon recht spät und die Sonne fing an unter zu gehen. Jetzt mussten sie sich aber beeilen! ShuU zog den kleineren mit sich. Vor einer Klippe blieben sie erst wieder stehen. Der Himmel war schon in ein schönes dunkles rot getaucht. Ihr Atem ging noch recht schnell. Sie setzten sich in die Wiese und der frische Grasduft kitzelte ihnen in der Nase. Satoshi kuschelte sich glücklich an seinen Koi und sah der Sonne beim untergehen zu. Dann hob er leicht den Kopf und mit dem letzten Sonnenstrahl stahl er ShuU einen leidenschaftlichen Kuss. Etwas blieben sie noch in der Dunkelheit sitzen, dann zog ShuU den anderen auf die Beine. Sie liefen eng umschlungen durch die nur schwach beleuchteten Straßen, bis sie wieder zu Hause angekommen waren. Dort nahm er dem Sänger die Jacke ab und schob ihn Richtung Küche, setzte ihn dort auf einen Stuhl und machte sich daran ein leckeres Abendessen vorzubereiten. Am Ende dessen saßen sie sich an einem reich gedeckten Tisch gegenüber, in der Mitte wog sich leise die Flamme einer Kerze. Unglaublich glücklich schaufelte Satoshi das Essen in sich hinein und ließ dabei ShuU nicht mehr aus den Augen. Immer wieder zeigte er sein umwerfendes Lächeln. Je später es wurde, desto nervöser wurde der Bassist. Was wäre, wenn Satoshi nun vor glück zu ihm kommen würde und… mit ihm schlafen wollen würde?! Er wusste nicht, ob er das wollte. Er hatte vorher noch nie etwas mit einem Mann gehabt und so war das für ihn ja noch Neuland. Nach dem Essen und abräumen, da bestätigte sich ShuUs Befürchtung, denn er wurde geradewegs ins Schlafzimmer geführt. Dort wurde er auf das Bett gezogen und fand sich dann über Satoshi wieder. Der Sänger klammerte sich um seinen Körper und fing an zu seufzen. Er hatte jetzt unbeschreiblich große Lust und das war auch deutlich zu spüren. Als er anfing ShuU auszuziehen, da ließ der es einfach geschehen. Sein Herz klopfte wild und er war sehr nervös. Er hatte gar nicht bemerkt, wann sich Satoshi ausgezogen hatte und so wurde seine Nervosität nur noch größer, als er bemerkte, dass er nun nackt über dem anderen lag. Schüchtern sah er in das Gesicht des anderen. Dann nahm er seine Hand und verwöhnte seinen Koi mit dieser. Immer wieder ließ er sie auf und ab gleiten. Seine Nervosität blieb und das spürte auch Satoshi. Er merkte, dass der andere noch nicht so weit war und daher fing er auch an den anderen so zu massieren. Hauptsache, sie waren sich nahe. Bevor sie etwas überstürzten, da war Satoshi das hier doch mehr als recht. Er fing an zu stöhnen. Es tat so unglaublich gut. Auch ShuU konnte sich nicht mehr zurückhalten und stöhnte. Er ließ sich zu Seite sinken. Er war froh, dass Satoshi so viel Rücksicht auf ihn nahm. Beide kamen mit einem lauten Stöhnen. Der Atem ging schnell und war noch ein halbes Keuchen. Der kleinere Körper schmiegte sich zufrieden an den größeren. So an den anderen gekuschelt schlief Satoshi schnell ein. ShuU jedoch blieb noch ein wenig wach und grübelte darüber nach, wie er nun zu dem kleineren stand. Liebe war es immer noch nicht… Ein tiefer Seufzer ging durch den Raum, dann schlief auch der Bassist ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)