Miyavis Hime von -REVENGE- ================================================================================ Kapitel 18: O-sama und O-Hime-sama ---------------------------------- Eine warme Berührung auf meinen Lippen ließ mich aufwachen. Als ich meine Augen öffnete sah ich das Miyavi sich über mich gebeugt hatte. Schlaftrunken griff ich nach seinem Shirt und zog ihn wieder zu mir runter. Grinsend ließ er es mit sich machen und lächelnd wollte er meine Lippen liebevoll mit seinen versiegeln, als plötzlich... „Miyavi-Onii-chan!!!“ ich schreckte zurück und war plötzlich hell wach als Miyavi mit dem Kopf voll gegen das Autodach krachte. Die kleine Yuyu sprang mir in der Zeit schon auf den Schoß und schaute Miyavi verwirrt an. „Was hat denn Onii-chan?“ Ich sah Miyavi genau an wie er versuchte die Beherrschung nicht zu verlieren, während er sich die Hände auf den Kopf presste. „Ach der ist nur ein wenig zu dumm aus dem Auto zu steigen.“ kicherte ich und stieg mit der Kleinen auf dem Arm aus. „Na wartet ihr zwei!“ grummelte er plötzlich und jagte uns. Ich rannte mit der Kleinen in die Halle und alle schauten uns erstaunt an, bis Miyavi wütend um die Ecke gestolpert kam. „Bleibt stehen!!“ rief er und hätte Tyko beinahe um gerannt. Kreischend und lachend versteckten Yuyu und ich uns hinter Yorke, der anscheinend nicht genau verstand was das sollte. „Jetzt hab ich euch!!“ sagte Miyavi völlig außer Atem, aber die Kleine Yuyu hatte schon einen Plan. Sie schnappte meine Hand und rannte zu den vorbereiteten Umkleiden. Als wir in einer der beiden ankamen, streckte sie Miyavi frech grinsend die Zunge raus und zeigte auf das Türschild. Darauf stand `Nur für Mädchen!`. Doch Miyavi grinste nur und machte einen Schritt in das Zimmer, bis ihm ein Kissen ins Gesicht flog. „Also wirklich Miyavi-sama! Hier ist die Mädchen Umkleide. Bitte gehen sie in ihre eigene.“ sagte die Stylistin genervt und schob ihn raus. Erschöpft ließ ich mich auf einen der Stühle fallen. „Das war wirklich eine tolle Idee, Yuyu-chan.“ grinste ich und strich ihr über den Kopf. Sie grinste über beide Wangen und setzte sich auf den freien Stuhl neben mir. „Dann sollten wir jetzt wohl anfangen meinst du nicht, Yuyu-chama!“ grinste die Stylistin, die sich mir als Shio-chan vorgestellt hatte. „Womit anfangen? “ fragte ich verwirrt als sie mir das Haargummi aus den Haaren löste. „Na hat Miyavi-sama Ihnen denn nicht das geringste erzählt?“ fragte sie empört. Ich schüttelte perplex denn Kopf. „Jedenfalls war es die ausdrückliche Anweisung Miyavis, dass ich sie für den Dreh heute fertig machen soll.“ sagte sie lächelnd und kämmte mein Haar. Immer noch perplex saß ich da und verstand kein Wort. „Ist das nicht toll Lisa-Onee-chan wir kommen ins Fernsehen mit Miyavi-Onii-chan!!“ freute sich die Kleine. „Ähm ich … einen Augenblick bitte ich würde da gern noch kurz mit Miyavi reden.“ sagte ich und stand langsam auf. „Kein Problem. Ich bereite in der Zeit alles vor.“ sagte Shio und machte sich an die Arbeit. „Ich bring dich um!!!“ rief ich als ich Miyavi endlich erblickte der mit seiner Gitarre klimperte. „Wieso denn das??“ breit grinsend legte er seine Gitarre beiseite und setzte sich gemütlich auf den Boden. „Du weißt genau wieso!!“ motzte ich und sprang auf ihn, so dass er nun flach auf dem Boden lag. „Ganz ruhig!“ lachte er und wehrte meine Schläge ab in dem er meine Handgelenke festhielt. „Du hättest wenigstens vorher mal fragen können!“ ich versuchte meine Arme los zumachen, doch irgendwann ließ ich es bleiben, da Miyavi mich mit so einem lieben Blick ansah. „Bitte … tu mir den gefallen und übernimm die kleine Rolle. Mir zur Liebe, Honey!“ sagte er mit seinem berühmten Hundeblick und reumütig nickte ich. „Ich … na gut …“ grummelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. Miyavi richtete sich auf und legte seine Stirn gegen meine. „Danke, mein Schatz!“ schnurrte er mir entgegen, doch bevor er mir näher kommen konnte, stand ich entschieden auf. „Krieg ich keinen Kuss??“ schmollte er. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, so dass er sich quiekend hinter Hige-chang versteckte. Seufzend ließ ich mich wieder in den Stuhl fallen. „Das wird eine richtige Herausforderung.“ seufzte Shio hatte aber ein aufgeregtes Glitzern in den Augen. „Sind meine Haare so schlimm?“ fragte ich und zupfte an ein paar Haarsträhnen. „Nein das auf gar keinen Fall, aber die Extension können wir wohl erst am Set anbringen weil sie zu lang sind.“ nuschelte sie und zeigte auf die Haarsträhnen die sich über einen ganzen Tisch verteilten. „Soooo lang?“ fragte ich erstaunt und bekam große Augen. „Sie werden bis auf den Boden hängen genau wie der Kimono. Er ist Recht lang.“ erst jetzt bemerkte ich den roten Kimono der ordentlich in der Ecke hing. „Ein sehr schönes Exemplar ist das, wir müssen vorsichtig sein nicht das Sie damit später noch hinfallen. Er ist sehr schwer und ein wenig gewöhnungsbedürftig.“ erklärte sie mir ausführlich. „Aber ich bin sicher er wird Ihnen ausgezeichnet stehen!“ strahlte sie. Verträumt schaute ich den Kimono an, innerlich schlug mein Herz aufgeregt. Ich hatte schon immer mal davon geträumt so einen schönen Kimono tragen zu wollen, doch nun wo es wirklich soweit war, war er mir viel zu schade zum tragen. Shio hatte schon angefangen meine Haare hoch zustecken und so saß ich den Blick traurig auf meinen Schoß gerichtet. Tapfer versuchte ich die Tränen zurückzuhalten, als mir der Gedanke kam, das mein Vater immer gesagt hatte `Ich wünsche mir das ich der erste bin, der dich in deinem ersten Kimono sieht. Und wenn es so weit ist schenke ich dir den Haarschmuck deiner Großmutter.` Meine Hände krallten sich fester in meine Hose als mir einfiel das Mutter sie ohne ein weiteres weggeschmissen hatte, nachdem Vater gestorben war. Großmutters und Vaters Sachen beinahe alles war aus unserem Haus verschwunden. Zitternd versuchte ich mich zu beherrschen und biss mir auf die Unterlippe, doch einige Tränen fanden den Weg über meine Wangen. „Oh mein Gott.. hab ich Ihnen vielleicht weh getan??“ fragte Shio-chan sofort besorgt. Ich schüttelte vorsichtig den Kopf. „Ist denn alles Ordnung?“ fragte sie und hockte sich neben mich. Leise begann ich ihr zu erzählen wieso ich plötzlich weinte und das es wirklich absurd war. „Nein das ist ganz und gar nicht absurd. Und ich bin mir sicher er wird Sie von dort oben beobachten und er wird bestimmt sehr stolz auf sie sein.“ sagte sie beruhigend und legte einen Arm um meine Schultern. Plötzlich schreckten wir zusammen als die Tür mit einem Klicken zuging. Verwundert schauten wir beide erst die Tür und dann uns beide an. Lächeln wischte ich mir die Tränen weg und bedankte mich bei ihr , dass sie mir zugehört hatte. „Aber nicht doch!“ flötete sie und nahm wieder ihre Arbeit auf. Als wir so die zwei Stunden, die sie noch mit der aufwendigen Frisur und dem Make Up zu hatte, plauderten wir lebhaft und verstanden uns richtig gut. „Hach Sie sehen so bezaubernd aus, meine Liebe!“ strahlte sie. „Sie können mich ruhig Lisa nennen.“ grinste ich „Dann nenn mich aber auch bitte Shio-chan.“ grinste sie frech zurück. „Wo ist eigentlich Yuyu ab geblieben?“ fragte ich plötzlich. Anscheinend war sie es gewesen die vorhin aus der Tür verschwunden war. „Dann ziehen wir schon einmal das Unterkleid an.“ sagte sie begeistert und zog mich schon halb aus. Schnell war auch der Rest angezogen. „Die letzten ziehen wir besser wie gesagt am Set an sonst wird das zu schwer.“ sie half mir noch in die Schuhe und führte mich dann vorsichtig aus der Umkleide. „O-sama eure Hime-sama ist fertig!“ rief Shio-chan auch schon und kaum 10 Sekunden später rannte Miyavi um die Ecke. Doch er blieb einige Schritte vor mir stehen und musterte mich. Auch ich musterte ihn, bis sich meine Wangen rot färbten als sich unsere Blicke trafen. Er sah wirklich gut in seinem Dreh Outfit aus. Der weiße Stoff des Oberteils umspielte seinen schmalen Oberkörper, seine Haare waren zu einem Zopf zusammen gebunden und die Schwerter passten gut zu dem rebellischem Outfit. Verlegen kratzte sich Miyavi am Kopf. „D..du siehst … umwerfend aus...!“ stotterte er und schaute schüchtern zu Boden. Ich tat es ihm gleich. „D..danke..“ erwiderte ich leise und er nickte nur. „Dann wollen wir mal!“ sagte Shio wie immer sehr gut gelaunt. „Miyavi-sama ihr seit schon an dem Set fertig nicht wahr? Ich würde sagen sie drehen erst die Szenen wo O-Hime-sama sitzt das wäre dann nicht so anstrengend für sie.“ fragte sie zog mich aber schon längst nach draußen. Miyavi tapste uns langsam hinterher und ich spürte mal wieder das er nicht aufhören konnte den Blick von mir zu lassen. Als wir draußen ankamen stand ich plötzlich in einem riesigen japanischen Garten. Begeistert schaute ich mich um. „Wow ...“ war das einzige was ich noch raus bringen konnte. Shio führte mich vorsichtig über das Gras an einen kleinen Bach. Vorsichtig dirigierte sie mich auf den Boden. „Am besten du setzt dich in den traditionellen Sitz, dann fällt der Kimono schöner.“ gesagt, getan. Vorsichtig kniete ich mich hin so wie sie mir es zeigte. Danach wurde mir ein Kimonoteil nach dem anderen angezogen bis ich endlich fertig angezogen da saß. Miyavi ließ sich neben mich ins Gras fallen und tat genau das was ich nicht aushielt. „Wieso schaust du mich den so an?“ fragte ich und wich seinem Blick aus. „Weiß nicht … muss einfach ...“ grinste er mich an. „Du siehst einfach so toll aus... da kann ich nicht anders...“ flüsterte er plötzlich in mein Ohr und hauchte einen zärtlichen Kuss in meinen Nacken. „Miyavi … nicht ….“ versuchte ich irgendwas darauf zu erwidern doch irgendwie wollte ich ihn noch nicht mal davon abhalten. Sanft strich er mir über mein Haar bis ihm ein Kamm gegen den Hinterkopf flog. „Bist du des Wahnsinns?! Finger weg von den Haaren!!“ hörte ich Shio-chan schon schimpfen. „Das müsste ich eher dich Fragen du dumme Kuh!! Mit eine Kamm nach mir zu werfen, dumm oder so?“ meckerte Miyavi genau so feind sehnlich zurück. Ich musste Lachen. Die zwei benahmen sich einfach zu witzig. „Jetzt geh! Ich muss ihr Haare fertig machen.“ sagte sie genervt und drohte Miyavi wieder mal mit dem Kamm. „Vergiss es ich geh nirgendwohin! Wenn schau ich zu!“ protestierte er und ließ sich trotzig neben mich ins Gras fallen. Seufzend gab Shio dann doch nach und begann die extra langen Extensions in mein Haar zu machen, was sich als ein wenig schwierig erweiste da Shio aufpassen musste nicht auf den Kimono zu treten. Geduldig ließ ich die Prozedur über mich ergehen, doch es war mir unangenehm das Miyavi so genau dabei zuschaute. Als wir jedoch fertig wurden, wurde mir richtig mulmig. „Werd ich jetzt wirklich für das Video aufgenommen?“ fragte ich leicht zitternd. „Keine Angst der Regisseur ist der Beste! Er wird dir deine Anweisungen schon perfekt geben.... und ich bin mir sicher das du wundervoll sein wirst!“ sagte Miyavi aufmunternd und zwinkerte mir aufmunternd zu. „CUT! Awesome!“ rief der Regisseur und klatschte in die Hände. „Beautiful! Ce manifique!“ ich rollte mit den Augen. *Muss der das nach jedem mal sagen?* dachte ich mir. Miyavi sprang schnell auf und reichte mir die Hand als ich versuchte aufzustehen. „Jetzt kommt die letzte Szene.“ grinste er breit. „The two main Characters, please make yourselves ready! Miyavi you come over the wall and running to your favorite, you both hugged you and then comes the ultimate kiss!!“ trotz meinem wenigem Englisch verstand ich genau was der Regisseur sagte. Entsetzt schaute ich Miyavi an. Dieser grinste nur verlegen und zog mich zu einem der Kirschblüten Bäume. „Vertrau mir einfach!“ flüsterte er mir ins Ohr und verschwand mit einem gekonnten Sprung über die Mauer. Wie erstarrt blieb ich dort stehen an dem Baum festhaltend. „Ready.... and .. ACTION!“ schnell tat ich das was ich schon die ganze Zeit tun musste. Ein trauriger Blick zu Boden und als ich hörte das Miyavi über die Mauer sprang, ein erstaunter Blick auf ihn gerichtet. Schnell hastete er auf mich zu und ich versuchte es mit vorsichtigen, zaghaften Schritten, da der Kimono selbst fürs laufen zu schwer war. Mit Tränen in den Augen fiel ich ihm in die Arme und er legte sie beschützend um mich. Es kam mir so vor als wären wir in unserer eigenen kleinen Welt gefangen, die nur uns gehörte. Vorsichtig griff er mir unter mein Kinn und hob meinen Kopf hoch. Als ich in seine Augen blickte verlor ich mich in ihnen, mir wurde ganz warm als er sich zu mir hinunter beugte und sanft seine Lippen auf meine legte. Ab diesem Augenblick bekam ich nichts mehr mit was um uns herum geschah. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)