Miyavis Hime von -REVENGE- ================================================================================ Kapitel 17: Was ein Kindergarten -------------------------------- Noch außer Atem, saß ich nun bei Miyavi im Wohnzimmer und trank Tee. Ich hatte gedacht ich hätte verschlafen, doch zum Glück war meine Uhr eine Stunde vorgegangen. Er selbst hatte verpennt und hetzte sich nun schön ab während er nur mit Boxer durch das Haus rannte und seine Socken suchte. „Willst du dich nicht lieber erstmal anziehen bevor du das unwichtige suchst?“ fragte ich schmunzelnd. Schmollend schaute er mich an. „Na gut... “ und so verzog er sich ins Schlafzimmer. „Schaaaaahaaaaaatz!!“ kam es plötzlich und ich stand seufzend auf. *Gleich kommt bestimmt: Ich weiß nicht was ich anziehen soll!! Such du mir was aus!* Und sofort als ich die Tür aufmachte stürmte Miyavi mir entgegen. „Schatz hilf mir beim aussuchen!“ er hatte einen Berg von T-Shirt auf den Arm, dem ich ihn erstmal abnahm. „Ganz ruhig. Guck mal nimm das Shirt und diese … diese Hose da drüben.“ sofort bekam ich einen Kuss auf die Wange. „Schatz du bist meine Heldin!“ freute er sich und schnappte sich die genannten Kleidungsstücke. „Und was für Unterwäsche??“ sagte er frech grinsend, woraufhin der Berg Shirts in meinen Armen auf ihm landete und ich das Zimmer verließ. „Das war mein Ernst!“ rief er mir noch hinterher doch ich ignorierte es. „Du bist so ein Playboy!!“ grummelte ich. „Okay dann nehme ich meine Leoparden Playboy Underwear!“ rief er freudig und ich schlug mir die Hand gegen die Stirn. Innerlich grinste ich jedoch. Er war einfach zu süß. Ich bereitete dem Bunten schon mal ein kleine Frühstück und Kaffee vor, schließlich sollte er wenigstens etwas im Magen haben. Kurz bevor es fertig war kam der Bunte auch schon in die Küche und schmiegte sich an mich. „Sieht aber lecker aus! Aber ich hab um ehrlich zu sein auf was anderes Hunger.“ grinste er frech. „Auf was denn dann??“ sagte ich und wollte ihm seinen Kaffee reichen. Denn nahm er stellte ihn aber wieder auf den Tisch. „Ich hab Hunger auf was süßes!“ sagte er entschieden und drängte mich an die Küchenzeile. „Hättest du das mal eher gesagt hätte ich was süßes zum Frühstück gemacht.“ sagte ich ernst nachdenkend. „Ich hol dir Schokolade.“ grinste ich. „Die ist mir nicht süß genug!“ flüsterte er und griff mir dabei unter mein Kinn. „Dann gehen wir eben Zuckerwatte kaufen! “ grinste ich noch breiter, bis er seine Stirn gegen meine dotzte. „Schatz deine lange Leitung ist echt der Hammer!!“ schmollte er. Ich zog eine Schmollschnute. „Wieso denn jetzt schon wieder lange Leitung?“ „Sag einfach nichts mehr und stille meinen Hunger!“ sagte er und küsste mich zärtlich. Überrascht wollte ich ihn weg stumpen, doch stattdessen krallte ich mich leicht in seine Schultern fest. Ein leises Keuchen entwich seinen Lippen und ich merkte wie mir ein wohliger Schauer über den Rücken lief. Ich merkte wie ein Lächeln über Miyavis Lippen huschte und er mich fester an sich drückte. „Wollen wir nicht mal reinen Tisch machen? Sonst überlebe ich das heute nicht! Einen ganzen Tag nicht kuscheln? Das kannst du mir echt nicht antun.“ schmollte er und schaute mich mit einem flehendem Blick an. Jetzt war ich diejenige die die Stirn gegen seine dotzte. „Nein nein und nochmals nein.“ sagte ich entschieden und löste mich aus seinem festen Griff. „Du solltest was essen, Schatz.“ sagte ich und schob ihm schon eine Gabel mit Spiegelei in den Mund. Schmollend kaute er und ließ sich brav von mir füttern. Rechtzeitig waren wir dann endlich losgefahren. Es würde noch zwei Stunden dauern bis wir am Drehort waren. Also hatte ich mir einen Manga aus Miyavis Regal geschnappt und wollte gerade anfangen zu lesen als mir das Cover auffiel. Ich musste mir das Lachen verkneifen. Bis Miyavi fragte was los sei und ich mich nicht mehr zurückhalten konnte. „Aishiteruze Baby??“ fragte ich immer noch kichernd. Seine Wangen verfärbten sich rot. „L..la...lass mich doch so Mangas haben, Mensch! Außerdem kann man da auch was über Kindererziehung lernen...“ nuschelte er seine Erklärung. „Interessiert dich Kindererziehung?“ fragte ich verwundert. „Naja schon. Schließlich will ich auch Kinder haben...“ sagte er verlegen und bei jedem Wort wurde er immer leiser. Ich selbst hatte mich bei diesen Worten verschluckt, als ich gerade etwas trinken wollte. „SCHATZ? Alles Okay??“ fragte er besorgt und wollte mir schon auf den Rücken klopfen, bis ich unter dem Husten endlich hervorbringen konnte das er sich lieber auf die Straße konzentrieren sollte. Besorgt tat er dies dann auch endlich und ich konnte wieder Luft schnappen. Äußerlich schien ich mich jedenfalls wieder beruhigt zu haben. Doch innerlich war ich panisch wie sonst was. *Du musst Ruhe bewahren...ruhig oh Gott ich darf mir nichts anmerken lassen.....Thema ja genau ich brauch schnell einen Thema Wechsel Ah....welches ….welches nur hhmmmm...vielleicht...ja genau..* „Sag mal Miyavi, ich wollte dich fragen ob du … naja vielleicht bei mir wohnen magst?“ sagte ich schüchtern und stupste meine Fingerspitzen zusammen. Plötzlich bremste er und ich merkte das wir an einer Tankstelle gehalten hatten. „Meinst du das Ernst?“ wurde ich auch schon an den Schultern gepackt. Seine Augen glitzerten aufgeregt und er grinste breit. „Wenn ich es nicht Ernst meinen würde würde ich gar nicht erst fragen.“ lachte ich. Er zog mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. „Oh mein Gott ich freue mich so! Warte ich hol was zum anstoßen.“ sagte er auch schon und rannte in den Laden der Tankstelle. Geduldig wartete ich und ließ meinen Kopf aus dem Fenster hängen. Meine Wangen fühlten sich immer noch warm an obwohl das Thema Kinder fürs erste sich erledigt hatte. *War ihm das etwa Ernst... mit dem Kinderwunsch?* Ich legte mir die Arme vor die Augen und dachte drüber nach. *Kinder?? Obwohl er doch soviel zu tun hat? Und außerdem ...sollte er so etwas nicht lieber mit einer älteren,erfahreneren Frau planen und nicht mit einer daher gelaufenen sechzehn jährigen?* ich schreckte auf als ich etwas eiskaltes an meinem Hals spürte. Da stand Miyavi immer noch mit seinen fettem Grinsen im Gesicht und hielt mir das Getränk entgegen. Ich versuchte schnell ihm auch ein Lächeln entgegen zu werfen, doch das gelang mir anscheinend nicht so gut, denn Miyavi schaute mich besorgt an. „Schatz... ist alles in Ordnung? Du schaust so traurig...“ er stieg endlich ein und strich mir sanft über meine Wange. „Gott du bist ja glühend heiß! Hast du Fieber?!“ schnell strich er mir meine Haare von der Stirn und legte meine auf seine. Leicht zuckte ich zurück, ließ dann aber brav mit mir machen. „Dir ist bestimmt kalt. Hier nimm!“ er zog seine flauschige Jacke aus und wickelte mich darin ein. „Die ist dich viel zu groß!“ protestierte ich kuschelte mich aber denn noch mehr in sie. „Danke...“ sagte ich und verschwand halb mit dem Gesicht in der Jacke. „Is doch okay. Ruh dich noch ein wenig aus bis wir ankommen. Heute Abend können wir ja die privat Party nachholen.“ zwinkerte er und hauchte mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Nachdem wir wieder auf der Autobahn fuhren, sah ich wie einige sich beinahe die Hälse ausrenkten als sie sahen das Miyavi neben ihnen fuhr. Ich drückte mich tiefer in den Sitz und versteckte mein Gesicht beinahe noch mehr in der Jacke, als ich sah das nun auch Kameras zum Einsatz kamen. Miyavi ließ sich nichts anmerken, doch ich sah wie sich seine Hände fester um das Lenkrad krallten. Irgendwann machte er dann doch genervt die Fenster hoch. Da ich nun schon beinahe unter der Tür `lag`, schaute ich in die enttäuschten Gesichter der Fahrer und Mitfahrenden als Miyavi seinen Wagen beschleunigte um nur schnell hier weg zukommen. Seine Hand schlang sich plötzlich in meine und er seufzte laut. „Alles okay?“ fragte ich und streichelte leicht seine Hand. „Das hab ich mich eben gefragt. Wenn du dich schon so versteckst.“ sagte er mit einem leichten Grinsen. „Tut mir Leid aber ich wollte dir keine Schwierigkeiten machen. Nicht das dann so kommt -Miyavi hat fremdes Mädchen im Auto!- so Schlagzeile oder so etwas.“ nuschelte ich in den Kragen der Jacke. „Süß von dir, Schatz. Aber sollen sie es ruhig sehen ist mir eigentlich recht Latte. Ich auf jedenfalls lasse dich nie wieder los!“ sagte er und drückte mir zärtlich einen Kuss auf meinen Handrücken. Schüchtern erwiderte ich seinen Blick. Ich musste Lächeln als ich sah das sich seine Wangen rot verfärbten. „Ähm also … mit dem einziehen. Wird mich dein Bruder nicht umbringen?“ lachte er und steckte sich eine Kippe an. Misstrauisch schaute ich ihm dabei zu. „Was hast du denn? “ fragte er mich besorgt guckend. Ich nahm ihm die Kippe aus dem Mund und machte sie aus. „Heeeyyyy....“ schmollte er und bevor er sich eine neue anmachen konnte, verbannte ich sein Kippenpäckchen in meiner Tasche. „Ich dachte im Moment wärst du auf so einem Gesundheitstrip? Das nützt es dir nichts wenn du ganz viel Obst und anderes gesundes isst, wenn du dabei rauchst!“ erwiderte ich. „Ja da hast du ja Recht, aber ich packe es halt nicht aufzuhören. Im Moment jedenfalls noch nicht.“ sagte er mit eine Schnute die einfach nur zu süß war. „Du solltest dir das abgewöhnen, schließlich willst du ja ein Kind haben und da ist es nicht gut wenn du rauchst.“ erst nachdem ich den Satz beendet hatte, fiel mir auf was ich da überhaupt gesagt hatte, schlug mir schnell die Hand vor den Mund und schaute aus dem Fenster. Miyavi räusperte sich erst ein paar mal bevor er anfing zu sprechen. „Ich hab lange darüber nachgedacht. Wegen uns und so und auch über die Zukunft. Mir ist es sehr Ernst mit dir und da dachte ich eigentlich schon das da vielleicht mal ein , zwei Kinder ins Spiel kommen...“ auch er wich meinem Blick aus und so schwiegen wir uns erstmal an. „Aber … ich meine … solche Dinge ...sind das nicht eher Sachen die man mit einer Person machen sollte die man richtig liebt und der man vertraut? Die auch reifer ist und nicht gerade mal erst aus der Schule gekommen ist?“ mit einem traurigem Blick hatte ich angefangen zu reden und mit jedem Wort wurde mir klarer wie absurd es gewesen war das ich vorhin so eine Panik geschoben hatte. „Bitte sag doch so etwas nicht! Mir ist es wirklich Ernst mit dir!!! Ich meine,dass das mit dem Kind oder so im Moment nichts wird das ist mir klar, aber ich habe die Hoffnung das wir vielleicht mal eins zusammen haben … jeden falls wünsche ich mir es ...“ dieser ernste Klang in seiner Stimme erinnerte mich an unserem gemeinsamen Tag am Strand, damals wo mich Miyavi vor diesen Idioten beschützt hatte und mir zum ersten mal gebeichtet hatte das er mich liebt. Genau dieses ernste und vertrauenswürdige in seiner Stimme lies mich nun, wie auch das letzte mal, lächeln. Als er das bemerkte lächelte er mich sanft an. „So gefällst du mir schon viel besser meine kleine Prinzessin.“ seine Hand strich zärtlich über meine Haare. „Also wegen dem einziehen... dein Bruder ist er damit überhaupt einverstanden?“ „Wieso sollte er? Schließlich wohnt er jetzt doch nicht mehr bei mir.“ sagte ich schulterzuckend. „WIE?“ fragte er erstaunt und vergaß sogar weiter auf die Straße zu schauen. „Willst du uns umbringen?“ schrie ich und richtete seinen Kopf wieder auf die Straße. Erleichtert das nichts weiter passiert ist ließ ich mich zurück in den Sitz fallen. „Gott … schock mich doch nicht so.... Hab ich dir noch nicht erzählt, das ich ihn raus geschmissen hab?“ sagte ich, immer noch fertig mit den Nerven. „Du hast mir gar nichts der gleichen erzählt.“ schmollte er rum und ich musste Lachen. „Ist den mit dir deswegen alles in Ordnung?“ fragte er mich besorgt. Ich nickte zustimmend und gähnte plötzlich. „Mach noch ein wenig die Augen zu. Wir haben noch eine Stunde.“ sagte er liebevoll. Nur all zu gerne befolgte ich seinen Ratschlag, schloss erschöpft die Augen und träumte, witzigerweise, wie tausende von Kindern um mich herum hüpften. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)