Josephine l. / lll. von Megumi-san82 (Die Suche) ================================================================================ Kapitel 6: Josephine von Voß ---------------------------- 6. Kapitel Josephine von Voß Nachdem Josephine gegen 10 Uhr früh aufgestanden ist, geht sie zum Frühstücken nach unten ins Lokal. An einem Tisch sitzen sechs Soldaten, die sich angeregt unterhalten. Diese bekommen nicht einmal mit, dass sie den Raum betritt. Der freundliche Wirt begrüßt sie und sie bestellt ihr Frühstück. "Signorita, vor etwa einer Stunde ist für Euch etwas abgegeben worden." Fügt er noch hinzu. "Aha, was?" Tut sie erstaunt. Er geht zur Theke und bringt ihr einen Apfel. "Ein kleiner Junge gab mir diesen Apfel. Er sei für Euch, aus Dank, weil Ihr so freundlich wart...das hat er gesagt." "Das ist aber lieb von ihm. Danke." Lächelt sie, nimmt den Apfel, beißt hinein und setzt sich in die Nähe der Soldaten, um ihnen zu lauschen. "Das Schwert ist echt zerbrochen? Ich denke es soll so gefährlich sein?" "Verstehe ich auch nicht. Gegen einen Degen kommt eben auch kein japanisches Schwert an." "Von wegen. Das Ding war ja auch nicht echt. Es war nur aus Bambus." "Zorro hat das gewusst und deswegen hat er die Skorpione gesiegt. Ziemlich feige, oder?" - Na das beruhigt mich ja. - Grinst Joe. Nach dem Frühstück macht sie sich auf den Weg zum Waisenhaus. Auf halbem Weg kommen ihr zwei Reiter entgegen. Es ist Zorro und sein kleiner Helfer. - Zorro? Was ist bloß schon wieder passiert? Und wer ist der kleine neben ihm? - - Oh. Josephine, was macht sie denn so früh hier? Aber auch gut. Dann können wir Zeit sparen. - - Cool, die hübsche Frau von gestern, der ich den Apfel gegeben habe. - Josephine bleibt mitten auf dem Weg stehen und schaut die beiden nachdenklich an. Sie spielt mit dem Gedanken, dass sie an ihr vorbei reiten, aber stattdessen bleiben sie direkt vor ihr stehen. "Ähm. Einen guten Tag. Seit Ihr dieser Zorro?" Entgegnet sie freundlich, aber angespannt. - Komisch, er macht mich nervös. - "Seit Ihr auf dem Weg zum Waisenhaus, Signorita? Und seit Ihr zufällig eine gewisse Josephine von Voß?" Spricht Zorro ernst. "Ja, die bin ich. Wieso?" "Soldaten waren eben bei den Kindern und haben ein kleines Mädchen entführt. Sie wollen mit Ihnen reden, sonst lassen sie die kleine nicht frei." Ist der kleine Zorro aufgebracht. "Wie bitte? Sie haben ein Kind entführt, wegen mir?" Zorro lässt sie aufsteigen und sie reiten los. - Dieser Duft....ich habe mich heute Nacht nicht getäuscht. Das ist Diego. Warum aber....warum fühle ich mich jetzt so wohl....jetzt, wo ich ihm nahe bin? - - Sie würde gut zu ihm passen. - Denkt der Kleine und beobachtet sie. Josephine umklammert Zorro und blickt neugierig den Jungen an. - Er kommt mir bekannt vor. - "Du, kleiner Zorro?" Spricht sie ihn entschlossen und freundlich an. "Ja, Signorita?" "Vielen Dank für den Apfel. Er hat sehr gut geschmeckt, wo hast du ihn gekauft?" "Beim alten Heinrich natürlich." Antwortet er ohne über die Folgen nachzudenken. "Dann bekommst du das Geld von mir nachher wieder." "Das ist nicht nötig. Das habe ich doch gern getan." Plötzlich werden sie von Zorro unterbrochen. "Wovon redet ihr? Bist du ihr schon mal begegnet, kleiner Zorro?" Wundert er sich und blickt zu ihm herunter. Entsetzt sieht der Junge in Josephines Gesicht und begreift erst jetzt seine Lage. Sie strahlt ihn nur an und streckt frech die Zunge raus. - Erwischt. Den habe ich also auch entlarvt. - - Oje, sie weiß jetzt wer ich bin. Ich Trottel bin auf ihre Frage reingefallen. Nein... was ist wenn sie mich an Leutnant Gabriel verpfeift? Ob sie das tun würde? - Geht durch seinen Kopf. In der Zwischenzeit nähern sie sich einer alten Hütte. "Hier halten sie das Mädchen gefangen." Erklärt Zorro, steigt vom Pferd und hilft ihr runter. "Danke. Ihr könnt wieder gehen. Ich regle das alleine." Ist sie sich sicher. "Kommt gar nicht in Frage. Wir bleiben in ihrer Nähe." Protestiert Zorro. - Sturkopf. - Ist sie etwas gereizt. "Dann halten Sie sich zurück, bis es nötig ist." "Okay." Daraufhin verstecken sich die maskierten und Joe geht entschlossen auf das Haus zu und öffnet die Tür. "Aha. Da ist sie also, unsere Tochter der Königsfamilie." Wird zynisch durch den Raum gerufen. "Was wollen Sie von mir? Lassen sie auf der stelle das Kind frei!" Äußert sie sehr ernst. Plötzlich schließt sich hinter ihr die Tür. - Hm. Solange Diego mit dem Kleinen hier ist, kann ich mich nicht verteidigen. Dann schöpft er gleich Verdacht und außerdem würden die Soldaten dem Leutnant wohlmöglich noch von mir berichten...das darf ich nicht riskieren. - Hinter ihr stehen noch zwei weitere Soldaten, die zu lachen beginnen. "Muss ich also doch dem Kommandanten Bericht erstatten?" Droht sie ihnen, aber im Innersten ist sie verunsichert. Plötzlich kommen die hinteren auf sie zu und packen grob ihre Arme. "Lasst mich los. Was soll das? Was habt ihr mit mir vor?" Spielt sie sich verängstigt. Der dritte kommt ihr näher und bleibt direkt vor ihr stehen. Er berührt ihr Kinn und sieht sie ernst und belustigend in die Augen. "Du willst also zum Kommandanten? Bist du sicher, dass du das noch kannst, wenn wir mit dir fertig sind?" - Miese Schweine sind das. Ich muss das Kind hier wegbringen. - "Lasst das Kind frei. Danach könnt ihr mit mir machen was ihr wollt." Schlägt sie ernst vor und sieht durch dringlich in die Augen ihres Gegenübers. Dann schaut sie zum Mädchen, welches geknebelt am Boden liegt. "Du weißt hoffentlich auch was das heißt?" Ist er skeptisch. "Zuerst erfüllt ihr euren Teil der Abmachung und dann erfülle ich meinen." Er fordert daraufhin den vierten Soldaten auf das Kind frei zu lassen und vor die Tür zu bringen, damit es nach Hause laufen kann. Danach kommt der vierte wieder und gesellt sich neben den Anführer, der vor Joe steht und sieht zu ihr herab. "Jetzt bist du mit dem Teil der Abmachung dran." "Ist sie weggelaufen?" "Natürlich." Antwortet der andere barsch und berührt ihre Schulter. Daraufhin meint einer von den anderen beiden: "Wir werden sicher Spaß haben." Josephine läuft ein Schauder durch den Körper und sie versucht sich zu beherrschen...sie darf nicht ihre wahre Stärke zeigen...das könnte sie verraten. "Was hat sie vor, Diego?" Erkundigt sich der kleine Zorro als sie beide durch das Fenster alles beobachten. "Ich höre auch nichts. Das kann ich dir nicht sagen. Warten wir ab." "Wieso helfen wir ihr jetzt nicht?" "Weil sie immer noch in ihrer Gewalt ist. Wenn ich jetzt eingreife kann schnell einer sein Gewähr benutzen oder mit nem Messer Joe bedrohen. Zu riskant." "Was wollen die überhaupt von ihr?" Daran mag ich gar nicht denken." Antwortet er nachdenklich und ernst. "Es wäre nett, wenn man mich los ließe." "Also ich finde das sehr angenehm, Prinzesschen..." Antwortet der vor ihr und fasst grob ihren Busen und knetet ihn ohne Verstand. - Das ist ja ein Grobian. Wenn Zorro jetzt nicht hier wäre, dann wäre das alles jetzt schon vorbei. Langsam könnten die beiden eingreifen. Lange halte ich diese ekelhaften Kerle nicht mehr aus. - "Jetzt Bernah." Fordert Zorro auf und tritt das Fenster ein. Im nächsten Moment wenden sich die Soldaten an Zorro. Entsetzt sehen sie ihn an. Josephine atmet tief und erleichtert durch, als sie losgelassen wird. "Lasst sie sofort gehen, sonst bekommt ihr es mit mir zu tun!" Brüllt Diego wütend und bedroht sie mit seinem Degen. "Wo kommst du denn plötzlich her?" Josephine wird auch an den Armen losgelassen. Der kleine Zorro bedroht diese beiden mit einer Pistole. "Danke Kleiner." Lächelt sie und wendet sich Zorro zu. Ihr habt ganz schön lange auf euch warten lassen!" Schimpft sie ihn aus. Dann geht sie zur Seite und betrachtet neugierig den Kampf gegen die Soldaten. In kürzester Zeit liegen alles bewiegt am Boden und winseln um Vergebung. "Bitte verratet uns nicht." Josephine geht entschlossen auf sie zu. Dann gibt sie jedem eine heftige Ohrfeige und spricht sie wütend an. "Ich bringe euch jetzt gleich dahin wo ihr hin gehört! Zorro, das geht doch, oder?" "Sicher. Kleiner Zorro fesselt sie und wir bestellen den Leutnant her." Antwortet er. "Nein. Können wir diese Halunken nicht gleich zum Kommandanten bringen? Den Rest kläre ich dann schon mit ihm." Erklärt sie. Etwa eine halbe Stunde später sind sie auf dem Weg zur Residenz, in der sich der Kommandant Raimond aufhält. "Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" Fragt Zorro besorg, weil sie sich an ihm festhält, obwohl sie nur traben. "Nichts ist in Ordnung. Du hättest etwas früher eingreifen sollen. Ich fand das nicht schön, mich von diesem Typen anfassen zu lassen!" - Sie hat ja Recht...aber es war so riskant. - "Es tut mir leid." "Schon gut. Ich hätte nicht so lange bluffen dürfen. Ich ging davon aus, dass du es mitbekommen hast. Als Zorro hättest du es doch merken müssen." Wirft sie ihm vor. - Was meint sie damit? Gestern sagte sie noch, sie kenne Zorro nicht. - Vor der Residenz machen sie Halt. Sie fesseln die vier an einem Baum. Josephine geht auf Zorro zu und bedankt sich. "Danke. Ohne eure Hilfe wäre sonst was passiert. Ich werde euch irgendwann dafür danken." Lächelt sie Diego an und reicht ihm die Hand. "Keine Ursache. Ich werde mich jetzt wieder aus dem Staub machen. Sind Sie sicher, dass Sie mit dem Kommandanten reden können und er Ihnen glaubt?" Ist er skeptisch und ernst. "Das muss er. Glaube mir. Und noch etwas..." Blickt sie direkt in seine Augen und blinzelt ihn an. "...auf das DU hatten wir uns doch bereits geeinigt, wenn ich mich nicht irre." Verdutzt sieht er sie an. - Wie meint sie das? Weiß sie etwa wer ich bin? Hat sie mich erkannt? - "Auf Wiedersehen." Sagt er nur noch und die beiden Zorros verschwinden. - Ob er es begriffen hat, dass ich ihn erkannt habe? - Sie öffnet nachdenklich und entschlossen das Tor. Kurz darauf kommen zwei Wachleute. "Halt. Sie haben keinen Zutritt Signorita!" "Ich möchte etwas sehr wichtiges mit dem Kommandanten besprechen." Antwortet sie mit freundlichem Lächeln. "Er ist schwer beschäftigt. Heute könne sie ihn auf gar keinen Fall sprechen." "Was ist denn so wichtig? Können Sie ihn nicht einfach fragen, ob er mit einer jungen Signorita sprechen möchte, die eine wichtige Angelegenheit mit ihm besprechen muss?" Bleibt sie diskret aber ernst. "Was soll denn bitte so wichtig sein?" "Vier Ihrer freundlichen Kameraden möchten ihm unbedingt etwas sagen, aber dafür muss ich erst mal mit ihm sprechen." "Das geht trotzdem nicht." "Hm...dann anders." Zögert sie und holt aus ihrer Handtasche das spanische Familienwappen hervor. "Kann ich jetzt eintreten?" Fragt sie höflich und ernst. Verblüfft sehen sie auf das Wappen und machen ihr sofort Platz. Einer von ihnen begleitet sie zum Kommandanten. Vor einer Tür im Hause bleiben sie stehen und er klopft an. "Ich möchte nicht gestört werden!" Kommt eine dunkle Stimme aus dem Raum. "Es ist wichtig. Eine hübsche Signorita möchte Sie gerne sprechen." Der Wachmann verbeugt sich vor ihm und Joe wartet vor der Tür. "Oh. Na dann. Bitte sie herein." - Hm. Nach der Blamage mit dem falschen Schwert ist es gut abgelenkt zu werden. - "Bitte treten Sie ein. Der Kommandant erwartet Sie." Dann betritt sie das Zimmer und der Wachmann geht zurück an seinen Posten. Der Kommandant erhebt sich und geht lächelnd auf sie zu und verbeugt sich vor ihr. "Ich bin erfreut, Signorita." Sie verbeugt sich ebenfalls und begrüßt ihn. "Ganz auf meiner Seite, Kommandant." "Was führt eine schöne Signorita wie Sie zu mir?" "Ihre Soldaten." Verwundert sieht er sie an. - Meine Soldaten? Was meint sie damit? Sie ist wirklich bildschön, ich habe sie noch nie gesehen. - "Möchten Sie sich vielleicht setzen?" Bietet er ihr an. "Danke. Ich stehe lieber. Ich komme auch gleich zur Sache." "Dann berichten Sie bitte. Was ist mit meinen Soldaten?" "Vier Ihrer freundlichen Soldaten haben heute früh ein kleines Kind entführt." "Wie bitte?" Reagiert er verdutzt. "Dann soll ich Ihnen helfen das arme Kind zu befreien? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sie zu solchen Dingen fähig sind." Spricht er enttäuscht. "Es sieht aber leider danach aus. Das Kind ist in Sicherheit. Abgesehen davon habe sie es getan, um einem anderem Menschen körperlichen und seelischen Schaden zuzufügen. Was sie mehr oder weniger auch getan haben. Ich bestehe darauf, dass diese Männer angemessen bestraft werden." Erklärt sie ernst. "Hm. Wer war dieser andere Mensch?" "Das spielt keine Rolle." Antwortet sie ruhig. "Wo sind die Soldaten jetzt?" "Sie sitzen gefesselt vor der Residenz." - Was haben sich diese Kerle nur dabei gedacht? Die bringen meine Armee in Verruf. - "Ich kann Ihnen aber leider nicht glauben. Die Männer müssen es gestehen. Und außerdem, wie wurden sie überführt und was haben Sie damit zu tun?" "Ich bin die Person, die sie gegen das Kind eintauschen wollten. Im letzten Moment tauchte plötzlich dieser Zorro auf und überwältigte diese vier. Und befreite mich. Dann brachte er sie hier her." "Zorro? Der steckt wohl überall seine Nase rein. Aber das sind noch lange keine Beweise." Erklärt er ernst aber freundlich. "Wie soll ich das bitte beweisen? Da gibt es nichts zu beweisen. Wollen sie behaupten, ich lüge?" Klingt sie erbost. - Dieser Blick...wie kann eine so hübsche Frau so einen kalten Blick haben? - "Aber nein, aber Sie müssen verstehen, dass ich nicht einfach verhaften kann wen ich will." "Natürlich nicht, das wäre ja noch schöner. Aber ich kann Ihnen die Berechtigung geben." Sie lächelt und holt das Wappen raus. - Das Familienwappen des spanischen Königs. - "Gut, wenn das so ist, glaube ich Ihnen natürlich. Ich werde sofort die Todesstrafe veranlassen. Entführung, versuchter Mord, Körperverletzung. Das ist Grund genug." Erklärt er ernst. "Der Tot dieser Männer wird ihnen nichts nützen. Lasen Sie diese Soldaten einfach so lange im Gefängnis bis sie es von alleine bereuen." "Aber sie haben versucht Sie zu töten." "Das habe ich nicht gesagt. Die hatten ganz andere Dinge vor." Hat es euch gefallen? Vielleicht ist das 7. auch so schnell im Kasten, mal sehen.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)