Du - Mein Licht in der Finsternis - und - Dein Fels in der Brandung - Ich von --Engel-- (Eine Draco & Hermione FanFic in Zusamenarbeit mit der lieblichen CurlyHair) ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18 - Sein Brief ----------------------------------- Kapitel 18 von –Engel— Sein Brief „Hermine, jetzt wart doch!“, Harry war mir direkt auf den Fersen. Und ich selbst war auf hundert-achtzig! Was bildeten sich diese beiden Idioten eigentlich ein? Was dachte sie? Ja ich weiß was sie denken … sie denken alles wäre beim alten. Doch ich kann nicht leugnen eine neue Seite an Draco Malfoy, Fiesling meiner Schulzeit, kennen gelernt zu haben. Er war nicht dieser Fiesling den alle kannten. Tränen stiegen mir in die Augen und ich musste anhalten um nicht hin zu fallen. „Herm, ist alles okay mit dir? Hat Malfoy was zu dir gesagt?“, ich dachte nur daran, wenn Harry wüsste was Draco alles zu mir gesagt hatte – das er mich sogar geküsst hatte. „Nein alles okay.“, ich musste das Schluchzen unterdrücken. „Hermine, wenn Malfoy dir auch nur ein Haar gekrümmt hat, dann …“ „Nichts dann Ron!!! Malfoy hat mir weder ein Haar gekrümmt noch sonst etwas getan, er war … er war …“, ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte. Ich konnte den beiden erklärten Malfoy-Hassern doch nicht erzählen, dass er sogar nett zu mir war. Das ich wusste, dass er seine Zeit mit mir verbringen wollte. Das ich merkte wie sehr ihn meine Abwesenheit kränkte. Das alles musste ich vor meinen, eigentlich besten Freunden geheim halten. „Er war was, Hermine? Sag es uns!“, aber ich war nicht in der Verfassung Harry, oder gar Ron irgendetwas zu erklären – schon gar nicht meine vorhandene oder nicht vorhandene Liebelei mit Draco Malfoy. „Harry!“, ich klang verzweifelt und ich wusste wenn das nicht aufhörte würde er früher oder später alles aus mir rausbekommen, also wurde ich energischer, „Harry! Es ist nichts und ich will, dass ihr mich jetzt in Ruhe lasst. Hängt euch nicht in meine Sachen rein. Ich komme sehr gut alleine klar und brauche euch nicht als meine Leibwächter!“ Vielleicht war ich zu hart, überlegte ich, als Harry und Ron ein wenig geknickt den Weg zum Schloss hinauf gingen. Aber eigentlich war es mir egal. Ich wollte nicht, dass jemand wusste was mit Malfoy passiert war. Das wäre unser beider Untergang gewesen und das wiederum war eine Sache, die gar nicht erst zur Debatte stand. So lief ich die letzten paar Schritte bis zu meinem Lieblingsplatz und machte es mir auf meinem angestammten Platz gemütlich. Doch so plötzlich wie ich gedacht hatte Ruhe zum Nachdenken zu finden, so schnell war es wieder vorüber. Mit einem Satz strand Draco Malfoy vor mir. Der letzte mit dem ich jetzt sprechen wollte. Und ich war mir sicher er hatte mein Gespräch mit Harry und Ron belauscht. „Was fällt dir eigentlich ein?“, pulverte ich ihn auch gleich an. Ich hatte heute noch nicht genug streit gehabt, anscheinend war da noch genug Wut in mir, die noch dreimal für Malfoy gereicht hätte. „Ich … wollte euch nicht belauschen … ich hab hier auf dich gewartet.“, er stand aufrecht vor mir, bereit keinen Schritt zurück zu weichen. „Warum, um Himmels Willen, denn das?“, ich war außer mir. „Weil ich mit dir reden muss!“, er sagte er. Doch ich wollte nicht – konnte nicht. Das durfte alles nicht passieren. Meine Wut war wie weggeblasen. Und die Tränen kamen zurück. „Warum machst du das? Warum nur?“, schluchzte ich. „Ich … was ist denn los?“, er war sichtlich verwirrt. „Warum bringst du mich zum weinen? Warum nur?“, ich sah ihn mit Tränen verschleiertem Blick an und wusste er verstand nicht was ich damit sagen wollte. Er verstand, dass ich wegen ihm weinte, weil er da war und weil er er war. Doch ich weinte, weil ich so sehr mit ihm zusammen sein wollte und es nicht konnte. Weil ich mich verliebt hatte und mich fühlte wie eine Julia und er war mein Romeo. Mit meinen letzten Kräften wand ich mich von ihm ab und lief zurück ins Schloss. Den restlichen Samstag verbrachte ich nur im Bett. Ich wollte mit keinem reden, niemanden sehen und mich nur in meine Bücher vergraben. Das klappte auch herrlich bis eine Eule an mein Fenster pochte. Mit ein wenig besserer Laune und einem leisen Seufzer der Resignation öffnete ich das Fenster und sah mich im Angesicht Dracos Albino-Eule wieder. Mit bleischweren Fingern nahm ich den Brief entgegen und als das schöne Tier nicht wegflog, musste ich wohl oder übel eine Nachricht zurück schicken. Seufz. Mit zittrigen Fingern hob ich den Brieföffner und öffnete ihn, dass ich mir dabei in den Finger schnitt bemerkte ich gar nicht. Liebe Hermine, es tut mir unendlich Leid, wenn meine Anwesenheit dir so zusetzt. Ich möchte dich nicht unglücklich machen, und wenn meine … wenn ich … dann … Ich dachte da wäre etwas, etwas wie eine Freundschaft und … und wir könnten diese … fortführen. Aber wenn du … also ich weiß ja nun, dass du das nicht möchtest … ich schicke dir diese Zeilen damit du weist, dass ich dich nicht länger belästigen werde. Ich bitte herzlichst um Entschuldigung. Draco Malfoy Mit erstauntem Blick saß ich auf meinem Bett und dachte darüber nach was jetzt zu tun sei. Die Sache über die ich den ganzen Tag vermieden hatte nachzudenken drang mir jetzt so sehr in den Kopf, dass ich es nicht lassen konnte drüber nachzudenken. Wollte ich wirklich, dass er so leidet? Wollte ich ihn unglücklich machen? Ich kannte die Antwort. Es wäre dasselbe als wenn ich mich gefragt hätte ob ich leiden wollte. Entschieden nein! Also was blieb mir? Lieber Draco, ich muss dich um Verzeihung bitten! Ich habe mich heute Mittag total daneben benommen. Und du hast mich auch noch falsch verstanden. Bitte sei nicht böse auf mich. Ich dachte, es wäre besser für uns beide, wenn wir keinen Kontakt mehr haben würden. Doch so ganz scheint das nicht zu klappen, also … wie soll es jetzt weiter gehen? Hermine Granger Ich ergab mich in mein Schicksal. Was blieb mir auch anderes übrig? Und doch … da war es … ein Lächeln umspielte meinen Mund und ich fühlte mich gut. Er war das was ich brauchte, auch wenn es nur eine Freundschaft für ihn war. In dieser Nacht schlief ich so gut wie schon lange nicht mehr. Keine Albträume, kein ständiges Aufwachen und keine Angstzustände. Was ein kleiner Brief doch so bewirken konnte. Ich war nur etwas traurig, dass ich nicht noch eine Nachricht bekommen hatte. Aber man soll ja nicht ungeduldig werden. Der Tag sollte aufregend genug werden. Ich hatte vor mich bei Daphne zu entschuldigen und würde es auch durchziehen, egal was war. Als ich sie dann kurz vor dem Mittag abfangen konnte, stand ich befangen vor ihr. Ich hatte Angst, dass dieser blonde Engel mir nicht verzeihen würde. Sie war eine so gute und treue Freundin wie ich sie mir nur wünschen konnte. Vor allem wenn, naja wenn diese ganze Sache mit dem jungen Mr. Malfoy noch vor mir stand. Ich wusste ja bis jetzt noch nicht mal ob er mir überhaupt verziehen hatte. Doch jetzt stand der Fokus auf Daphne. „Ich …“, begann ich anzusetzen, doch Daphne kam mir, wie immer, zuvor, „Mach so etwas ja nicht wieder!“, lächelte sie und nahm mich in den Arm. Oh dem Himmel sei Dank. Ich erwiderte die freundschaftlich Umarmung mit Hingebung, bis ich hinter ihrem Rücken Draco stehen sah. Und ich konnte seinen Blick nicht deuten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)