Du - Mein Licht in der Finsternis - und - Dein Fels in der Brandung - Ich von --Engel-- (Eine Draco & Hermione FanFic in Zusamenarbeit mit der lieblichen CurlyHair) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 - Keine Schlampe ------------------------------------- Kapitel 5 – Von CurlyHair Keine Schlampe Ich lächelte triumphierend vor mich hin, als ich Granger den Rücken kehrte. So einen Abschied hatte sie sicher nicht erwartet. Andererseits hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ihre Augen hatten sich erschrocken geweitet als ich von Träumen sprach. Ach was, das hatte ich mir sicher nur eingebildet. Warum sollte sie das ängstigen? Ich war doch der Typ mit den Albträumen! Aber irgendwas war anders an Granger. Sie war schon immer reizbar gewesen, schmerzhaft erinnerte ich mich an die dritte Klasse. Man, die Frau hatte eine harte Rechte! Dennoch wurde ich das Gefühl nicht los, dass irgendwas nicht stimmte, schon allein ihre Musikwahl machte mich stutzig. Ich hätte Hermine Granger nie als einen Menschen eingeschätzt der Rock und solche Sachen hörte, eher Pop oder sogar Klassik. Es ließ mich schmunzeln – dieses Mädchen war immer für Überraschungen gut. Ein Blick aus dem Fenster sagte mir, dass unsere Fahrt bald enden würde. Es dämmerte bereits und die Landschaft wurde zunehmend rauer und hügeliger. Meine Uniform hatte ich bereits an und eigentlich hatte ich es auch nicht eilig in mein Abteil zurückzukommen. „Draco, da bist du ja“, sprach mich eine hohe Mädchenstimme an. „Hey Daphne, was machst du hier?“, fragte ich meine ruhige Klassenkameradin. Ihr dunkelblondes Haar wellte sich um ihr blasses Gesicht. Die blauen Augen sahen mich besorgt an. Besorgt? Merlin, dieses Mädchen machte sich zu viel Sorgen um andere. „Ich hab nach dir gesucht. Draco, fehlt dir irgendwas. Du bist blass, also blasser als sonst schon“, erklärte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Mir geht es gut.“ Müde lächelte ich, aber das hielt sie nicht ab. „Wir leben in schweren Zeiten, das weiß ich. Niemand hat es leicht. Aber Draco, wenn du so sehr leidest –“ „Schon okay, Daphne“, wand ich ein. „Es ist nett von dir. Sollte ich jemanden zum Reden brauchen, weiß ich ja wo ich dich finden kann. In der Bibliothek.“ Sie lachte. Ihr Lachen hatte sich verändert. Es war müder und kraftloser als früher. Manchmal fragte ich mich, warum Daphne Greengrass in Slytherin war. Sie war ein guter, selbstloser Mensch und stellte ihre eigenen Probleme zurück. So ein lieber Mensch gehörte nicht ins Haus der Schlangen. Aber vermutlich litt auch sie unter dem Zwang ihrer Familie wie ich. Zusammen gingen wir zurück zu den anderen. Goyle und Crabbe fingen bereits an, alle Koffer herunter zu hieven, während Blaise und Pansy ihre Arbeit beaufsichtigten. „Da bist du ja, Draco, mein Freund!“, freute sich Blaise und klopfte mir auf die Schulter. „Tut mir leid, ich wurde… aufgehalten“, sagte ich und machte mich daran, meine Tasche zusammenzupacken. „Oh, welcher Schlampe bist du wieder begegnet, Draco?“, fragte Pansy. „Keiner Schlampe“, giftete ich. Moment! Hatte ich gerade Granger verteidigt? Obwohl es ja stimmte, sie war keine Schlampe, im Gegensatz zu Pansy Parkinson. „Man Draco, du musst echt ein Problem haben. Lass doch unser kleines Dummchen in Ruhe“, meinte Blaise und tätschelte Pansy den Kopf, wie einem kleinen Kind. Sie zischte nur böse. „Hört doch alle auf!“, meinte Daphne, „Ihr benehmt euch wie in der ersten Klasse!“ Sie gehörte eindeutig nicht ins Haus Slytherin! Mit einem letzten Ruck blieb der Zug stehen. Wir schnappten unsere Sachen und drängelten uns vorbei an Kleineren. Auf dem Bahnsteig sah ich mich um. Auroren. An fast jeder Ecke stand ein Auror oder jemand der so aussah, als könne er einen schwarzen Magier mit links ausschalten. „Selbst Dumbledore weiß, wie bedrohlich unsere Lage ist“, wisperte Daphne leise zu mir. Ich nickte. Natürlich lag dem Schulleiter unser Wohl am Herzen. Der alte Mann würde alles für seine Schüler tun. „Kommt schon, geht voran“, meinte eine freundliche Stimme. Eine junge Frau mit violetten Haaren schob uns vorwärts und schaute sich suchend um. Ich kannte sie. Nymphadora Tonks. Sie war die Nichte meiner Mutter, also meine Cousine. Meine Mutter hatte sie mir mal von Weitem in der Winkelgasse gezeigt, sagte aber es sei nicht gut, mit ihr zu sprechen. Die Familie Tonks war ausgestoßen. Meine Tante Andromeda hatte einen Muggelstämmigen geheiratet, wurde dafür verachtet. Meine Cousine lächelte mir kurz zu, als ich in die Kutsche stieg und diese losfuhr. „Man, das Jahr wird ganz schön hart und das wird nicht nur an unseren UTZ-Prüfungen liegen“, meinte Blaise und damit sollte er Recht behalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)