To be wiz U von -Morgenstern- (Fanliebe ode Wahre liebe) ================================================================================ Kapitel 9: Baka no Hito ----------------------- Miyavi hatte seit einigen Wochen ein Konzert, nach dem Anderen. Es ging quer durch Japan. Die letzte Japan Tour dieses Jahres war es. Das letzte Mal, für dieses Jahr, würde er Auge in Auge mit seinen Fans stehen. Doch es machte Miyavi nicht traurig. Im Gegenteil. Er freute sich schon auf seine erste Tour im nächsten Jahr. Es würde ein gutes Jahr werden. Er würde sein eigenes Label haben, sein eigener Bos sein und ER würde bestimmen, was er für eine Musikrichtung spielen möchte und wie er sich Stylen möchte. Nur eines ließ Miyavis Laune trüben. Ein neues Label, bedeutete auch, PSC zu verlassen. Nein. Nicht PSC. Sondern seine Freunde. AliceNine., Kra, SuG, Gazette und so weiter. Es gab mit Sicherheit den ein oder Anderen, den er nicht so sehr, wie jemand Anderen mochte. Doch er verstand sich mit allen. Der kleine Keiyuu würde bestimmt zusammenbrechen, am Tag des Abschiedes. Aber Miyavi würde ja nicht aus der Welt sein. Nur aus dem Label, wo einer bekloppter als der Andere war. Miyavi saß im Tourbus. Es war Nacht, die Straßen so gut wie leer. Shinji war dabei. Er war für die ganze Tour Miyavis Vorprogramm. Miyavi war leicht nachdenklich. Er sah aus dem Fenster, sah dem Licht der Straßenlaternen beim vorbeiziehen zu. Seinen Kopf stützte er leicht auf die Hand und schwieg. Er dachte nach. Über Sein Label, seine Fans, sein Leben und seine Vergangenheit. Wahrscheinlich dachte er auch über seine Zukunft nach. Er wollte sich vermehren, sein Blut aufrecht erhalten und seine guten Gene weiter geben. Sich und seine Eltern so weiter leben lassen. Er wollte es. Doch war er reif genug? Es gab nun so viel, worum er sich kümmern musste. Natürlich liebte er Kinder. Aber für sein Label müsste er viel tun. Er würde bei null anfangen. Würde da Zeit für ein Kind sein? Ein kleines wehrloses Wesen, dem so viel passieren könnte, in dieser Welt. Aber wenn es um Zeit ginge, hätte er die jemals? Selbst in 5 Jahren hätte er nicht genügend Zeit. Oder war es doch genug Zeit? Zeit. Dieses Wort war so unglaublich groß und doch so klein. Er würde doch nie verpassen wollen, wie sein Sohn, oder seine Tochter, groß werden würde. Er würde doch am liebsten beim Wachsen zu sehen. Jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde. Also hatte er doch nicht genug Zeit? Oder hatte er Angst? Angst dem Wesen weh zu tun, Angst es zu verlieren und Angst dass dieses kleine Wunder ihn verlieren könnte? Hatte er einfach nur Angst, dass seine Vergangenheit ihn einholen könnte? Davon mal abgesehen. Er hatte niemanden, mit dem er sich vermehren könnte. Also sollte es wohl so sein. Miyavi würde aussterben. In spätestens 80 Jahren. Noch immer sah Miyavi den Lichtern beim vorüberziehen zu, bis ihn ein lauter Schrei aufschrecken ließ. Er zuckte zusammen und schrie selbst kurz auf. Dann starrte er Shinji an. Er war auf dem Sofa eingeschlafen, saß nun aufrecht und durchschwitzt da. Er atmete schwer und brach in Tränen aus. Miyavi kannte diese Reaktion von ihm. Von sich auch. Er war auch schon oft so aufgewacht. Aber er eher als Jugendlicher und als Kind. Aber Shinji war ja noch Jugendlich. Vorsichtig setzte sich Miyavi zu Shinji und nahm ihn in den Arm. „Magst du es erzählen?“ Fragte Miyavi beruhigend. Aufgewühlt und weinend schüttelte Shinji den Kopf. „Okay.“ Flüsterte Miyavi. Er drückte den Kleinen fest an sich und schloss die Augen. „Wenn doch und egal wann, wecke mich oder sag bescheid.“ Sagte er sanft. Shinji schüttelte erneut den Kopf. Er krallte sich an Miyavi und konnte nicht aufhören zu weinen. Miyavi wollte den Kleinen nicht drängen. Das wäre das schlimmste, was er tun könnte. Miyavi hörte ein leises Singen, verfolgte es und sah das Shinjis IPod an war. „Hey. Dass Akku geht doch so zu schnell lehr. Do solltest es Abends so einstellen, dass er nach 30 Minuten aus geht.“ Meinte Miyavi. Shinji zuckte mit den Schultern und steckte einen Kopfhörer ins Ohr. Er starrte auf den Display. Ganz starr. Miyavi sah ebenfalls drauf und las in Gedanken den Songtitel. „Papa Mama.“ Shinji riss den Kopfhörer raus und warf den IPod fest auf den Boden. Es war also wie Miyavi sich gedacht hatte. „Honey. Magst du es wirklich nicht erzählen?“ Fragte Miyavi nochmal vorsichtig nach. „Du weißt doch alles!“ Rief Shinji weinend. „Aber reden Hilft. Friss es nicht in dich hinein. Es wird dich zerstören. Glaube mir.“ Sagte der Große leise. „Taka. Wann hört das auf? Ich will’s nicht mehr sehen. Es soll weg gehen. Mach es weg.“ Flehte Shinji verbittert. Miyavi seufzte. Er schwieg kurz. Er wusste, dass die Antwort Shinji nicht begeistern würde. Miyavi holte tief Luft und sagte, „Shinji. Alleine wirst du es nicht los. Du musst… zu ´nem Psychologen. Er wird dir helfen können. Ich kann dir nicht helfen. So gern ich es möchte, ich kann es nicht. Wenn du dir nicht helfen lässt, hört es nie auf.“ Shinji schüttelte den Kopf. „Nein! Ich bin doch nicht krank! Ich bin nicht irre! Hör auf so was zu sagen Takamasa!“ Rief Shinji und weinte noch mehr. „Doch Shinji. Du bist krank. Nicht irre aber krank. Du hast ein Trauma. Und das ist eine Psychische Krankheit. Dabei ist nichts schlimmes. Sowas kann jedem passieren. Man muss sich dann nur helfen lassen. Ich habe Angst. Angst dass du Depressionen bekommst und dir das Leben nimmst.“ Erklärte der Gitarrist. Shinji verneinte laut, „ich bin nicht krank! Es sind nur Träume! Stempel mich doch nicht als Klapsen reif ab!“ Miyavi drehte Shinjis Gesicht bestimmend in seine Richtung, so dass Shinji ihm in die Augen sehen musste. „Shinji. Du Träumst davon. Was meinst du von welchem Wort, das Wort Trauma stammt? Du erlebst es immer und immer wieder. Es verfolgt dich. Tag und Nacht. Doch in der Nacht so real wie an diesem Tag. Es wird nicht aufhören Shinji. Es wird schlimmer werden. Je länger du schweigst, desto mehr frisst es dich auf. Ich bin mit Sicherheit nicht der Typ Mensch, der wegen jeden Scheiß zum Arzt rennt. Aber mit sowas mein Kleiner, ist nicht zu spaßen! Und jetzt hör auf dich wie ein Kind zu benehmen! Sieh ein das ich recht habe, dass du es alleine nicht schaffst und dass du Hilfe brauchst.“ Sagte Miyavi sehr ernst. „Aber die Andern erklären mich für irre. Und die in der Schule werden mich meiden.“ Wimmerte Shinji. Miyavi lachte abwertend. „Wen interessiert das? Lass sie doch Denken und Reden was sie wollen. Du weißt was du bist und was du nicht bist. Das sollte dir reichen. Davon abgesehen, weißt du so, wer deine wahren Freunde sind. Denn wahre Freunde halten zu einem. Egal was kommt. Mein Gott. Lös dich mal von diesem Japanischen Zwang, was andre über dich denken. Wozu machen wir das alles? X Japan, Dir en Grey, ich und all die Anderen? Damit die Leute checken, das wir kein Bock mehr auf diese Kontrolle und die Zwänge haben. Und Damit Kinder mal Kinder sein dürfen. Und nicht schon im Kindergarten gedrillt werden aufs Lernen.“ Regte sich Miyavi auf. Unsicher nickte Shinji. „Aber… wenn ich den Psychologen nicht mag, muss ich da nicht mehr hin oder?“ Fragte Shinji leise. Miyavi Schüttelte zustimmend den Kopf. Nach diesem harten Gespräch legten sie sich schlafen und wachten am nächsten Morgen in einer anderen Stadt auf. Nach weiteren zwei Wochen, war die Tour vorbei und sie kamen zuhause an. Sie betraten das Haus und ließen sich erst mal auf dem Sofa fallen. Shinji stöhnte. Alles tat ihm weh. Miyavi kicherte amüsiert. „Pro Konzert ´ne halbe Stunde Auftritt und stöhnt rum als wären es zwei.“ Kicherte er. Shinji grummelte. „Ich bin´s nicht gewohnt, so wie du.“ Jammerte er. Miyavi meinte, „hat nicht unbedingt damit was zu tun. Es hat vor allem mit Kondition zu tun. Und mit Muskelstärke. Glaubst du ich bin zum Spaß 3 bis 5 Mal die Woche im Fitness-Studio?“ „Hmm.“ Grab Shinji nur von sich. Miyavi lachte und wuschelte ihm durch die Haare. „Faules Stück roher Fisch.“ Neckte er Shinji. „Heißt das nicht, „Faules Stück Scheiße“?“ Fragte Shinji. Miyavi grinste. „Wollt nur höflich sein.“ Raunte er. Shinji stieß den Großen zur Seite und knurrte. Dieser kicherte nur und zeigte spöttisch auf Shinji. Dabei streckte er seine verboten lange Zunge raus. Shinji verschränkte seine Arme und spielte beleidigt. Miyavi stand auf und ging in die Küche. Er brauchte was Süßes. Er öffnete den Kühlschrank und nahm eine Tafel Schokolade raus. Eine Reihe brach er sich ab und aß sie. Dann zündete er sich eine Kippe an und tänzelte zurück zu Shinji. „Lass uns feiern gehen! Die Tour ist gut überstanden. Keine verletzte, 20 umgekippte Weiber und viel Spaß.“ Schlug Miyavi begeistert vor. „Wenn das Feiern mit ´ner guten Masseurin, oder Masseur, verbunden ist gerne.“ Antwortete Shinji stöhnend vor Schmerzen. „Ich kann dich nachher massieren. Aber erst wird gefeiert.“ Meinte Miyavi und sah Shinji bittend an. „Also schön. Sex, Drugs and Rock ´n Roll.“ Gab der Kleine von sich und stand auf. „Yay!“ Rief Miyavi. Bevor sie sich fertig machten, zündete sich auch Shinji eine Kippe an und entspannte noch etwas. „Aber die Drogen lassen wir weg.“ Sagte Miyavi ernst. „Wir werden sehen. Jeh nachdem welches Schnuckelchen sie mir anbietet.“ Meinte der Kleine grinsend. Miyavi gab Shinji einen Klaps auf den Hinterkopf und sah ihn ernst an. „Es war nur Spaß Baka.“ Brummte Shinji. Doch Miyavi glaubte es ihm nicht so richtig. Shinji war einfach etwas zu Naiv wenn heiße Typen vor ihm standen. Nach dem beide Aufgeraucht hatten, gingen sie sich umziehen und stylen. Shinji machte es sich leicht. Er zog eine enge Röhrenjeans und ein bauchfreies Oberteil an. Den Pony stylte er sich über das Auge und setzte einen Beanie auf. Make Up trug er noch auf und schminkte seine Augen. Miyavi dagegen brauchte viel länger. Es war immer das Gleiche mit ihm. Also wartete Shinji im Wohnzimmer. Nach 35 Minuten kam Miyavi dann zu seinem Kleinen und sie konnten los. Sie setzten sich ins Auto und fuhren los. Sie kamen an Miyavis Lieblingsbaar an und betraten sie. Gemeinsam ließen sie sich an einem Tisch mit Ecksofa nieder. Shinji staunte. Es war schön hier. Es erinnerte nicht an eine Baar, sondern an einen Club. Es gab eine riesige Discokugel, bunte Lichter und Lichterketten in pink. Die Front der Baar wechselte ebenfalls das Licht, im Takt des Basses. Es lief auch keine Typische Barmusik aus dem Letzten Jahrhundert sondern modernes. Rock, Pop, Hip Hop und manchmal Industrial. Immer wieder mogelte sich ein Song von Miyavi dazwischen. Shinji fühlte sich hier Wohl. „Ich weiß warum du die Baar magst. Hier läuft Miyavi.“ Bemerkte Shinji grinsend. „Wer ist denn Miyavi?“ Fragte der Große übertrieben gespielt und zwinkerte dem Kleinen zu. Einer der Angestellten kam und sie bestellten Getränke. Miyavi bestellte sich einen Cocktail und Shinji Jim Beam mit Cola. Die Getränke kamen und sie stießen auf die gelungene Tour an. Lange konnte Shinji nicht sitzen bleiben. Denn als das Lied Ossan Ossan ore Nanbo ertönte, musste er einfach drauf abgehen. Es war sogar die Live Version. Shinji hatte überall nach dieser Version gesucht. Das Ergebnis war: Er musste das Video runterladen. Miyavi lehnte sich zurück und sah Shinji zu. Es war fast unnormal, wie schnell Shinji Kontakt knüpfte. Kaum Tanzte er, falls man es so nennen konnte, hatte er alle Blicke auf sich und drei neue Gesprächspartner. „Du wirst mal mein Konkurrent Shinji. Vielleicht mein bester Konkurrent. Oder werde ich mal deiner?“ Fragte sich Miyavi. Shinji ließ sich antanzen von einem älteren Mann. Was hieß älter? Er war jünger als Miyavi. 24 oder höchstens 26. Er sah gut aus. Lange schwarze Haare, sehr blass, Augen die fast schwarz waren und elegant gekleidet. Ein schwarzer sehr teurer Anzug mit Knöpfen aus purem Silber. Es war ein Musterstoff. Nur bei genauem hinsehen, sah man die Rosen in einem etwas helleren schwarz. Das Hemd war weiß. Seine stiefel aus purem Leder. Shinji fühlte sich angezogen von dieser Schönheit. Er war perfekt. Sein Gesicht war makellos. Miyavi jedoch erschauerte es. „Der is doch nicht mehr normal blass.“ Dachte sich der Große. „Schon Halloween oder was?“ Fragte er sich noch. Ja es war Halloween aber erst nächstes Wochenende. Shinji tanzte weiter und bekam nun die Tiefe raue und rauchige Stimme des Mannes zu hören. „Glaubst du an Dinge wie…Geister?“ Fragte der Schönling. Shinji nickte. „Ja. Nicht nur das. Ich glaube auch dass es Vampire gibt. Und Dämonen. Und Schutzengel.“ Gab Shinji verlegen zu. Der Mann lächelte. „Nicht nur du.“ Raunte er. Miyavi stand auf. Ihm wurde kalt bei dem Anblick des Mannes. Er stellte sich hinter Shinji und lauschte dem Gespräch. „Hast du schon mal einen Geist oder so gesehen?“ Fragte der Ältere neugierig. Shinji zögerte. „Nicht direkt. Aber…meine toten Eltern und Miyavis, als ich tot war für kurze Zeit.“ Sagte Shinji dann. Der Mann lächelte. „Du musst dich nur auf sie einlassen. Dann werden sie kommen. Gut oder böse kannst du nicht beeinflussen. Hörst du es manchmal? Diese Schritte oder ein Klopfen?“ Fragte er. Unsicher nickte Shinji. „In der alten Wohnung. Es war in den Wänden. Nur bei meinem Zimmer. Nie wo anders. Einmal waren dort…Fußabdrücke. Als wären Füße feucht gewesen. Sie sahen aus wie von einem Hund. Nur viel größer. Und man konnte an den Zähen die krallen sehen.“ Erklärte der Kleine. Der Mann lächelte und sagte, „weißt du. Geister, haben keine Geräusche beim Laufen. Sie klopfen nicht. Es sei denn es ist ein Poltergeist. Geister geben leise, gehauchte Geräusche von sich. Manchmal klar vernehmbare Worte. Aber Laufgeräusche, machen nur Dämonen. Und auch Fußspuren hinterlassen nur sie, wenn irgendwo Pulver ist oder es irgendwo nass war. Manche verfolgen einen bis zum Tod. Und danach manchmal die nächste Generation, deine Kinder.“ Shinji schluckte. „Dann nehm ich lieber ´nen Vampir.“ Kicherte Shinji dann. Der Schönling grinste. „Hey Shinji. Das Lied ist lange vorbei. Kommst du wieder zu mir.“ Fragte Miyavi. Der Kleiner drehte sich zu ihm und nickte. Sie setzten sich wieder und tranken weiter. „War er dir auch so unheimlich?“ Fragte Miyavi. Shinji schüttelte den Kopf. „Er ist schön.“ Schwärmte er. Miyavi rollte mit den Augen. „Er ist ein Freak.“ Meinte Miyavi genervt. Shinji verneinte, „nein. Nur fasziniert von Übernatürlichen. Warum ist man dann gleich ein Freak? Bist du ein Freak, weil du die Gitarre liebst?“ Der Große trank einen Schluck und meinte dann, „das ist wenigstens was normales. Und nichts was mit dem Tod zu tun hat.“ „Ich glaube auch an die Dinge. Bin ich nun ein Freak?“ Fragte Shinji ernst. Miyavi schüttelte den Kopf. „Du glaubst dran. Doch er ist regelrecht besessen davon. Daran glauben tue ich auch. Aber ich möchte diesen…Dingern nicht begegnen.“ Fauchte er. „Miyavi hat Angst.“ Trällerte Shinji kichernd und trank. „Respekt. Nicht Angst. Tote hat man zu respektieren. Seine verstorbenen Vorfahren zu ehren. Man muss sie nicht fürchten. Erst das macht sie doch so aggressiv. Furcht und die Belustigung über die Toten. Ich respektiere sie.“ Erklärte Miyavi ernst. Shinji lachte. „Irgendwann wirst du es verstehen Shinji.“ Meinte der Große. „Sollen wir mal Geister beschwören?“ Fragte Shinji lächelnd. Miyavi schüttelte den Kopf. „Lass sie in Ruhe! Dadurch werden sie auch aggressiv! Lass sie doch einfach mal in Ruhe! Wenn sie Kontakt zu Lebenden wollen, dann suchen sie ihn. Nicht umgekehrt!“ Rief Miyavi aufgebracht. „Und jetzt wechsle das Thema!“ Rief er noch. Shinji sah auf den Tisch. Er trank und zündete sich eine Kippe an.“Bin ich bei der nächsten Tour wieder dein Vorprogramm?“ Fragte Shinji unsicher. Miyavi antwortete, „wir werden sehen, wie deine Noten in der Schule stehen. Wenn sie noch auf B und A stehen, wie jetzt, wahrscheinlich ja.“ Der kleine blickte seinen Angebeteten glücklich an und umarmte ihn fest. Dieser erwiderte es und lächelte. „Miyavi. Ich liebe dich!“ Rief er begeistert. „Ich weiß.“ Sagte er unhörbar. Dann drückte Shinji dem Großen noch ein Kuss auf den Mund und bestellte anschließend seinen zweiten Drink. Dann klingelte Miyavis Handy. Er bekam eine SMS. Er las sie und stand auf. „Ich bin mal eben Telefonieren.“ Berichtete er Shinji. Er ging raus und rief den Sender der SMS an. „Hey. Du bist zurück? Wie passend. Ich auch.“ Trällerte Miyavi ins Handy. „Ja bin gerade zuhause rein. Ich dachte du wolltest es wissen.“ Antwortete die Person. „Da hast du richtig gedacht Darlin´. Wie war´s?“ Fragte Miyavi neugierig. „Sehr gut. Bin zwar ausgepowert aber so gehört sich das. Es waren alle super drauf. Sie haben super mit gemacht.“ Erzählte Miyavis Gesprächspartner begeistert. Miyavi kicherte, „das freut mich Melody.“ „Und bei dir?“ Fragte sie gespannt. „Auch super! Shinji hat gute Arbeit geleistet, als Vorprogramm. Sie waren noch heißer als sonst auf mich. Es gab keine verletzten und 20 Mädchen sind umgekippt. Aber es geht ihnen gut. Ich habe mich erkundigt. Und ich habe ihnen Autogrammkarten schicken lassen. War ja schon irgendwie toll, dass sie wegen mir umkippten. Aber an diesen Anblick, wie sie einfach wegkippen, werde ich mich nie gewöhnen. Vor allem mach ich mir ja immer Sorgen, dass sie mit den Kopf unglücklich aufschlagen. Aber meine Fans passen da ja schon auf diejenigen dann auf.“ Erzählte er und gestikulierte mit den Armen. Melody kicherte. „Also war´s auch gut. Sag mal hast du auch so Schmerzen überall?“ Fragte sie stöhnend vor Schmerz. „Nö. Soll ich dich massieren? Wenn ja sei in einer Stunde bei mir.“ Befahl Miyavi. Melody willigte ein. Dann legte Miyavi auf und ging wieder rein. Shinji war wieder am tanzen. Miyavi fiel die Kinnlade runter. Er tanzte an einer Stange. Und das nicht wie ein Amateur. Dazu lief das Lied Girls, be ambitious. Er rekelte sich an der Stange wie ein Profi. Sogar an seinem bauchfreien Oberteil spielte er verspielt, unschuldig und erotisch rum. „Wo bitte lernt der sowas?“ Fragte sich Miyavi. „Ich will auch.“ Schmollte er hinterher. Shinji konnte etwas, das Miyavi nicht konnte? Das war verboten! Es sei denn, Shinji würde es nur für Miyavi machen. In Lack eingehüllt und mit Peitsche. Nach dem Lied kreischte Shinji laut auf und ging zu Boden. Dann stand er wieder auf und setzte sich wieder. Miyavi sah ihn an und wischte Shinjis Stirn entlang. „Uh so anstrengend?“ Fragte Miyavi belustigt. Shinji nickte. Er nahm seine Tropfen aus der Tasche und stellte sie auf den Tisch. Dann legte er den Kopf auf seine Arme und holte tief Luft. „Alles okay Kleiner?“ Fragte Miyavi besorgt. Shinji nickte, sprang auf und ging zittrig vor die Tür. Kaum dort angekommen, übergab er sich. „Das ist also die Belohnung, wenn man das Umkippen aufhält.“ Dachte sich Shinji und übergab sich weiter. Dann setzte er sich auf den Boden und schloss die Augen. Miyavi hatte sich vorgenommen, nicht hinterher zu gehen. Shinji musste wissen was er tat. Er war alt genug. Nach seinen Auftritten, nahm er die Tropfen ja auch wenn es nötig war. Miyavi nahm das kleine Fläschchen in die Hand und las etwas drauf. „Nicht in Verbindung mit Alkohol.“ Stand drauf. Shinji wusste also wirklich was er tat. Miyavi war verblüfft. Sofort sprang er auf und ging schnellen Schrittes zu Shinji. „Shinji. Geht’s?“ Fragte Miyavi hecktisch. Dieser Nickte. „Na komm ich bring dich nach Hause.“ Sagte Miyavi. Er hob Shinji hoch und brachte ihn zum Auto. Dann fuhr er los. Zuhause angekommen, brachte er Shinji sofort ins Bett. Dann kochte er schnell einen Tee gegen Übelkeit und brachte ihn zu Shinji. Er trank ihn und schlief ein. Miyavi wartete unten auf Melody. Sie klingelte und Miyavi öffnete. „Hey Darlin´.“ Grüßte er sie und umarmte sie Herzlich. Sie erwiderte es und sie verharrten einige Minuten so. Dann bat Miyavi sie ins Wohnzimmer. Schnell erhitzte er eine Flasche Sake und servierte ihn in einem Porzellankännchen und stellte zwei Porzellangläschen dazu. Beiden schenkte er ein und sie schlürften den heißen Sake gemütlich. „Freut mich dass du wieder da bist. Ich habe dich vermisst.“ Sagte Miyavi zuckersüß. Melody lächelte sanft, lehnte ihren Kopf an Miyavis Schulter und sagte, „ich dich auch.“ Miyavi freute sich darüber. Er wurde leicht rot und musste schmunzeln. Sie leerten das Kännchen und Miyavi führte sie ins Gästezimmer. „Mach dich obenrum frei. Ich hol das Massageöl.“ Sagte Miyavi und strich sanft ihre Wange entlang. Er ging ins Bad und nahm das Öl aus dem großen Badezimmerschrank. Dann ging er zurück. Melody lag schon auf dem Bett. Den Kopf hatte sie auf ihre Arme gebettet. Auch Miyavi zog sein Oberteil aus und setzte sich dann auf Melodys wohlgeformten Hintern. „Sobald etwas hart wird, weiß ich ja bescheid.“ Meinte Melody mit einem perversen Unterton. Miyavi kicherte einfach nur. Er ließ etwas Öl auf ihren Rücken laufen und rieb dann seine Hände ein. Dann begann er sie zu massieren. Melody stöhnte auf. Es war wirklich entspannend. Miyavi konnte es sehr gut. Sie spürte, wie ihre Muskeln sich lockerten. Er wusste was er tat. Es war nicht zu fest und nicht zu locker das Massieren. Er massierte ihre Schultern. Und den Rücken. „Wow. Deine Hände wirken Wunder Miyavi. Aber wenn du nicht mehr kannst, hör auf. Nicht das du ´nen Krampf in den Händen bekommst.“ Meinte Melody säuselnd. Sie war zu entspannt, um in normaler Lautstärke zu reden. „Keine Angst Darlin. Meine Hände halten einiges aus. Das Gitarre Spielen zahlt sich beim massieren aus.“ Erklärte er lächelnd. Melody nickte und ließ sich weiter verwöhnen. Nach einer halben Stunde konnte Miyavi aufhören. Ihre Muskeln waren wieder entspannt. Er ging sich die Hände waschen und kam wieder zu ihr zurück. „Danke Miyavi. Es tat sehr gut.“ Bedankte sich die junge Frau. „Gern geschehen. Wie wär´s wenn du jetzt etwas für mich tust?“ Fragte Miyavi grinsend und strich ihren Hals entlang. Schüchtern lächelte sie und blickte zur Seite. Miyavi grinste weiter. Ihre schüchterne Show machte ihn noch heißer. Er küsste sie sanft und drückte sie an sich. Es dauerte nicht lange, bis sie sich liebten. Am nächsten Morgen machten sie zusammen Frühstück. Shinji wurde ebenfalls wach und ging runter. Er sah die zwei, wie sie alles vorbereiteten. Sie ärgerten sich gegenseitig auf eine liebevolle Art. Er sah den Tisch an. Rosenblüten waren drauf verteilt und nur 2 Gedecke waren drauf zu sehen. Shinji seufzte. Er ging hoch, nahm seine Tablette und zog sich an. „Also hab ich doch richtig gehört heute Nacht.“ Sagte er sich traurig. Er packte seine E-Gitarre und ging raus. „Rosenblüten auf dem Tisch. Ich habe ihn verloren.“ Jammerte er vor sich her. Traurig trottete er zu Kin. Wohin hätte er auch sonst gehen sollen? Er klingelte, ihm wurde geöffnet und an der Wohnungstür sprang der Kleine ihn an. Sie gingen in sein Zimmer und Shinji stellte die Gitarre in die Ecke. „Was ist los?“ Fragte Kin. „Nichts.“ Meinte Shinji und nahm einen Teddy von Kin in den Arm. Wie ein kleines Kind saß er dort. Wie ein kleines Kind, das auf Trost von seiner Mutter wartete. „Hey. Sag mir was du hast. Wir sind doch Freunde.“ Murmelte der Kleinere. „Miyavi ist jetzt mit Melody zusammen glaube ich.“ Wimmerte Shinji. Kin blickte zu Boden. „Oh. Das tut mir leid. Komm her.“ Sagte er und umarmte ihn. „Du glaubst es, oder weißt es?“ Fragte er. „Ich glaube es. Heute Nacht hat er mit ihr geschlafen. Und gestöhnt, „ich liebe dich“ und heute Morgen waren auf dem Tisch Rosenblüten. Und nur zwei Gedecke. Ich hab ihn verloren Kin. Was mach ich denn jetzt? Er wird wollen, dass ich ausziehe. Damit sie alleine sind. Und wo soll ich dann hin? Ich hab doch niemanden mehr. Er wird mich ins Heim schicken. Er wird mich weg geben. Und mich vergessen. Warum Kin? Was hab ich denn getan? Warum? Ich wünschte, ich wär auf meiner Party nie mehr aufgewacht.“ Jammerte der ältere. Kin drückte ihn weiter an sich und antwortete, „du kommst dann zu mir. Du gehst in kein Heim. Hey Miyabito. Es wird alles gut.“ Shinji schüttelte den Kopf. „Nenn mich nicht so! Ich will nicht mehr so heißen! Ich geb den Traum auf! Geht ja eh schief. So wie alles Andre. Kin ich will nicht mehr. Es tut so weh. Ich hab doch gesagt, Miyavi würde mich zerstören und mich in den Tod treiben. Ich hab´s gesagt und es war die Wahrheit. Ich kann nicht mehr. Diese falschen Berührungen, die falschen Worte und die falschen Hoffnungen. Ich war doch nur Plan B, falls Melody nicht wollte.“ Heulte er. Kin taten die Worte weh. Er wollte Shinji nicht verlieren. „Hey… komm. Du gehst jetzt erst mal heiß baden. Ich mach dir ´nen Tee und dann ruhst du dich aus.“ Schlug Kin vor. Shinji schüttelte den Kopf. Doch Kin ließ die Wanne voll laufen und trug Shinji anschließend ins Bad. Dort zog er ihn aus und setzte ihn in die Wanne. „Ich lass die Tür angelehnt. Ruf wenn du etwas brauchst.“ Sagte der Kleine sanft. „Du bist erwachsen geworden Kin. Erwachsener als ich. Ich bin stolz auf dich.“ Wimmerte der Größere und legte sein Gesicht in seine Hände. „Ich werde immer ein Kind bleiben. Immer naiv und dumm bleiben.“ Kam es noch geschnieft von ihm. „Nein. Du wirst auch erwachsen werden. Ich mag vielleicht erst 15 sein und du 17. Aber Menschen sind verschieden. Wärst du nicht in mein Leben getreten, wäre ich noch immer das kleine Kind, das nichts weiß. Außerdem. So erwachsen bin ich auch nicht. Nur finde ich es unpassend, jetzt kindisch zu sein, wenn´s dir scheiße geht. Ich bin mir sicher du würdest dich auch so um mich kümmern, wenn ich an deiner Stelle wäre.“ Meinte Shinjis Schüler und lächelte. Dieser nickte nur und machte sich klein. Kin ging wieder in sein Zimmer und meldete sich bei MSN mit Shinjis Namen an. Miyavi war nicht on, also ging er wieder off. Er wollte Miyavi zur Rede stellen, warum er Shinji so fertig machte. Zum ersten Mal verspürte Kin Hass auf Miyavi. Kin hätte sich natürlich auch freuen können. So hätte er jetzt vielleicht Chancen bei Shinji. Doch so ein Egoist und ignorantes Arschloch war der Kleine einfach nicht. Kin ging immer wieder mal ins Bad um zu sehen ob Shinji sich nicht ertränkte in der Trauer. Doch er saß noch immer wie am Anfang dort. Zusammengekauert und schweigend weinend. 2 Stunden saß er so dort. Bis Kin ihn aus dem kalten Wasser raus hob. Er trocknete ihn ab, zog ihn an und setzte ihn auf dem Bett ab. Seine flauschige Decke legte er über Shinji und wickelte ihn ein. Dann machte er einen Kirschblütentee und brachte ihn zu Shinji. Shinji trank ihn und starrte den Boden an. „Er hat bestimmt nicht mal gemerkt dass ich weg bin.“ Jammerte Shinji. „Keine Ahnung. Bleibst du heute hier?“ Fragte Kin. „Nein. Ich geh mich besaufen.“ Antwortete Shinji. „Aber lass die Drogen weg.“ Bat Kin. Shinji schwieg und meinte dann, „ich kann nichts versprechen.“ Kin sah zur Decke hoch. Er konnte es Shinji ja nicht verbieten. Aber er hoffte das Shinji vernünftig genug war. Doch das war Shinji eigentlich nie. „Wo gehst du denn saufen?“ Fragte Kin dann. „Mal sehen. Wahrscheinlich bei Kollegen. Die haben immer Alkohol da. Und ich hab kein Geld. Das liegt bei…bei IHM.“ Murmelte Shinji. „Oder ich mach andre Gegenleistungen für Alkohol. Mir egal. Hauptsache ich werd besoffen. Im ficken hatte ich ja genug Unterricht um andre zufrieden zu stellen.“ Sagte er noch und trank weiter den Tee. Kin fuhr mit seiner Hand über sein Gesicht und sagte, „hör auf an sowas zu denken. Es ist schmutzig.“ „Welchen Unterschied macht es? Ich war Miyavis Hure. Und ob jetzt Miyavi oder reiche Geschäftsmänner ist kein Unterschied. Einmal Hure immer Hure.“ Wimmerte der Größere. „Du bist nicht seine Hure. Oder hat er dich bezahlt?“ Fragte Kin leicht wütend. „In gewisser Weise schon. Mit Gitarrenunterricht, mit Auftritten und einer Unterkunft.“ Antwortete Shinji traurig. „Warum kann ich ihn nicht hassen? Warum kann ich dich nicht lieben? Er hat mir so oft weh getan. Ich sollte ihn hassen und das aus tiefsten Herzen. Doch ich kann nicht. Bin ich wirklich so krank?“ Fragte er eher sich selbst. „Liebe geht ihre eigenen Wege. Verstehen werden wir sie nie. Aber brauchen tun wir sie.“ Antwortete Kin. „Nein. Ich will sie nicht. Miyavi ist meine erste Liebe. Sie ist ein Reinfall. Ich will nicht mehr lieben. Nur noch hassen.“ Klagte er. „Doch Hass ist auch nur eine andre Art der Liebe.“ Sagte Kin leise. Shinji zuckte mit den Schultern und schwieg. Er wollte darüber nichts mehr hören. Nicht über Liebe und schon gar nicht über Miyavi. Er trank den Tee aus und stand auf. „Ich lass meine Gitarre hier. Du kannst sie haben. Ich brauche keine mehr. Die andern bringe ich dir auch noch.“ Meinte Shinji und verließ, bevor Kin etwas sagen konnte, die Wohnung. Er ging ziellos umher. Seine Füße führten ihn, zu dem Ort, an dem er Miyavi das erste Mal begegnet war. Er setzte sich auf die Stufen des Tempels und starrte gerade aus. „Einfach sterben. Das ist alles was ich will. Ist das zu viel verlangt?“ Fragte er sich deprimiert. Er nahm seinen kleinen Taschenspiegel raus und betrachtete sich. „Ich seh aus wie er. Ich will das nicht.“ Flüsterte Shinji. Er starrte eine Glasscherbe an, sah sich schon nach ihr greifen um sie sich quer durch sein Gesicht zu ziehen. Doch bevor er es wahr machte, stand er auf und suchte einen Kollegen auf um saufen zu können. Er trat ein bei seinem Kollegen. Dieser packte alles Mögliche in eine Tasche. Auch Shinjis Wunderpulver. Dann gingen sie zu Kojima. „Koji. Mach meine Haare kurz.“ Befahl Shinji. Kojima holte alles was er brauchte. Shinji nahm Platz auf einen Stuhl und Kojima schnitt Shinjis Haare hinten Kurz. „Was is mit dem Bunten?“ Fragte Kojima nach. „Weg! Mach weiße Strähnen. Ich bin in Trauer*!“ Befahl Shinji. Kojima färbe das Bunte also schwarz und nahm das hellste Blond was seine Schwester da hatte. Wasserstoffblond. „Nein. Weiß. Ganz weiß!“ Rief Shinji. „Ja das kommt. Aber erst mal müssen sie Blond. Man kann nicht von Schwarz auf Weiß färben. Dann müsstest du Extensions bestellen und rein machen.“ Erklärte Kojima genervt. „Dann tu das." Sagte Shinji. Kojima schnaufte. Er ging ins Zimmer seiner Schwester und kramte rum. „Die muss doch noch Übungszeug hier haben. Die wirft doch nie was weg.“ Murmelte er vor sich her. Nach zehn Minuten fand er tatsächlich weiße Extensions. Mit ihnen kam er zurück und flechtete sie in Shinjis Haara ein, nachdem die Farbe raus gewaschen wurde. Zum Schluss stylte Kojima Shinjis Haare und er war fertig. „Wow du wirkst jetzt viel erwachsener.“ Sagte Kojima staunend. Shinji aber zuckte mit den Schultern. Er nahm sich eine Flasche Rum und trank sie. Dazu zündete er sich eine Kippe an und rauchte sie. Kojima öffnete Itunes und ließ Shinji zu liebe ein Lied von Miyavi spielen. „Mach das aus.“ Knurrte Shinji. Kojima zog eine Augenbraue hoch und machte das Lied weg. Dann ließ er Dir en Grey laufen. Shinji nickte. „Schon besser.“ Kommentierte er und trank. „Und wenn du mich fragst, warum ich kein Bock auf Miyavi hab, schlag ich dir die Fresse ein!“ Rief Shinji wütend. Kojima hielt seine Hände schützend vor sich. „Ich frag nicht.“ Sagte er schnell und trank ebenfalls. Dann blickte Shinji seinen anderen Kollegen böse an. Auch er hielt seine Hände vor sich. „Du wirst noch ein Schlägertyp Shinji. Find ich gut.“ Sagte Koji grinsend. Der Kleine zuckte die Schultern. Die 3 Jungs tranken den ganzen Tag. Shinji war sichtlich besoffen. Er fummelte seinem Freund an der Tasche rum und zog das kleine Tütchen raus. Er legte eine Line auf seinem Taschenspiegel und zog sie sich. Danach direkt die zweite. Dann reichte er den Spiegel an den Jungen weiter. Auch er zog eine und packte das Tütchen wieder weg. Dann hob Shinji sein Glas und rief, „auf das die Welt sich ihren beschissenen Arsch abwischen wird!“ „Kampai!**“ Riefen alle und tranken. Dann checkte Shinji was sein Handy sagte. Nichts. Kein Anruf und keine SMS „Spasti!“ Dachte er sich wütend und trank noch einen großen Schluck. „Magst du mal Extasy probieren?“ Fragte der Typ. Shinji nickte. „Man soll alles mal versuchen.“ Meinte er. Schon hatte er eine Pille in der Hand. Er schluckte sie und trank Rum hinterher. „Du wirst gleich abgehen!“ Sagte er lachend. „Ja ich weiß.“ Meinte Shinji. Als sie wirkte konnte Shinji dann auch nicht mehr still sitzen. Er sprang durch das Zimmer. Schlimmer als ein Hyperaktiver. Er kreischte immer mal wieder auf und sprang weiter. „Kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!!!!“ Schrie er. Die andern beiden mussten nur lachen. „Jetzt weißt du, warum Miyavi so ein Energiebündel ist.“ Meinte Kojima zu dem Kollegen. Dieser nickte und meinte, „auf jeden!“ Shinji kam nicht mehr zur Ruhe. Er sprang, tanzte, machte Headbang und alles was ihm dieses kleine Zimmer an Möglichkeiten bot. Und immer wieder trank er große Schlücke vom Alkohol. Irgendwann wurde es Shinji zu eng. Er brauchte mehr Platz. Also scheuchte er die beiden Jungs raus und sie liefen durch die Straßen von Tokyo. Shinji tanzte und sprang mehr als das er ging. „Oh man. Er sieht dabei so schwul aus.“ Lachte der Freund. „Er ist schwul. Aber hast recht. Übel.“ Lachte Kojima. „Willse ihn immer noch flachlegen?“ Fragte der Junge. „Ja. Nur zu gerne.“ Antwortete Kojima. Shinji hielt vor der Baar, in der er gestern mit Miyavi war, an. Sie gingen rein. Der Türsteher kannte ihn noch von gestern. So war es für die andern beiden Jungs kein Problem rein zu kommen. Shinji wies die beiden auf den Tisch mit dem Ecksofa hin. Sie nahmen Platz und Shinji ließ seine überschüssige Energie weiter beim Tanzen raus. Die beiden setzten sich. Doch 2 Andere hatten den Tisch eigentlich schon für sich reserviert. Miyavi und eine Frau knutschten wild herum. „He. Das is doch Miyavi.“ Meinte der Kollege. Kojima nickte. Miyavi vernahm seinen Namen und blickte zu den Jungs. „Seit wann dürfen hier Kinder rein? Das ist doch Kojima.“ Dachte sich Miyavi. Er zuckte die Schultern und küsste Melody weiter. Shinji kam zu seinen Freunden. Er sprang auf den Tisch und tanzte. „Kyeaaaaaaaah!“ Kreischte er. Die Jungs lachten. „Noch ´ne Pille und er stirbt weil er zu viel Energie hat.“ Kicherte Kojima. Shinji war wirklich voller Energie. Würde sein Kreislauf nun schlapp machen, würde er es nicht mal bemerken. Miyavi blickte den Jungen auf dem Tisch abwertend an. Er erkannte ihn nicht. Er stand ja mit dem Rücken zu ihm. „Ausziehen!“ Rief Kojima. Shinji lachte gemein, spielte an seinem Oberteil und wackelte verneinend mit dem Finger. Dann sprang er wieder vom Tisch runter und mischte sich unter die Leute. „Na weißt du nun warum er so wütend auf ihn ist?“ Fragte der Älteste Kojima. Kojima schüttelte den Kopf. Der andere zeigte auf Miyavi und Melody. „Oh.“ Gab Koji von sich. „Na haste ´ne Ficke gefunden?“ Fragte Kojima Miyavi grinsend. Empört sah Melody diesen unhöflichen Jungen an. „Noch so ein Kommentar zu meiner Freundin und dein Gesicht wird morgen ein Andres sein.“ Drohte Miyavi. Kojima lachte nur. „Honey!“ Rief Shinji und warf sich seinen Kollegen auf den Schoß. Dann fummelte er wieder an seiner Tasche und zog sich noch eine Line. Miyavi ignorierte alles. Dieser Kommentar von Kojima war einfach zu unglaublich. Stur knutschte er also weiter mit Melody. Dann setzte ein Lied von Miyavi ein. Baka no Hito. Dem Kleinen schossen die Tränen in die Augen. Er zündete sich eine Kippe an und konnte nach fast zwei Stunden mal wieder ruhig sitzen. Wenn auch nur kurz. „Seh ich aus wie er?“ Fragte Shinji Kojima. Dieser nickte. „Verprügel mich. Schlag mir das Gesicht ein. Brech mir den Kiefer und die Wangenknochen.“ Bat Shinji. Kojima nahm Shinjis Gesicht in die Hand, holte aus und strich seine Wange entlang. „Du bist viel schöner als er.“ Sagte er und lächelte. Shinji schmunzelte. „Danke.“ Bedankte er sich und rauchte. Das Lied war zu Ende und Shinji sprang weiter rum. „Hey gib den mal ´ne Pille mit. Ich glaub er mag sie.“ Sagte Kojima. Der andere nickte. Sie bestellten sich was zu trinken und rauchten eine. Der Älteste zog sich auch noch eine Line und stöhnte genüsslich auf. „Jetzt noch ´ne Ficke haben. Das wär geil.“ Grinste er. So sehr Miyavi es auch wollte. Er konnte es nicht mehr ignorieren. Nicht wenn hier Kinder Drogen nahmen. „Müsst ihr nicht längst im Bettchen sein?“ Fragte er genervt. „Geh ficken.“ Brummte der Junge. „Jetzt hör mal zu Kind! Du hast nicht so mit mir zu reden! Mit keinem Erwachsenen! Wie seid ihr überhaupt hier rein gekommen? Hier kommt man erst mit 21 rein. Wie alt seid ihr? 17?“ Fragte der Gitarrist wütend. „18, 20 und 17.“ Antwortete Kojima. „Wer ist denn hier 17? Chizo auch noch?“ Fragte Miyavi. „Na unser Kleiner. Der ist am Tanzen. Dank ihm sind wir ja erst rein gekommen.“ Antwortete wieder Kojima. Miyavi hob eine Augenbraue. „Ach die Schlampe die auf dem Tisch getanzt hat?“ Fragte Miyavi weiter. „Tja die Schlampe hast du aber immer sehr gerne gefickt.“ Sagte Koji grinsend. Miyavi lachte abfällig, „so nötig hab ich es auch nicht.“ „Lass doch gut sein Miyavi. Reg dich nicht auf wegen so was.“ Bat Melody. „Anscheinend ja schon. Ohne dich wäre er ja nie diese geile Schlampe geworden.“ Meinte Kojima weiter. „Mit sowas billigem gebe ich mich nicht ab!“ Rief Miyavi. „Sieh ihn dir doch an. Lässt dich von jedem antanzen.“ Sagte er und zeigte auf die Schlampe. „Naja mit Extasy im Blut is es einem egal. Hauptsache man kann tanzen und rumspringen.“ Konterte Kojima. „Scheiß Drogenopfer.“ Knurrte Miyavi. „Na. Miyavi. Halt dich zurück. Du warst auch mal eins.“ Sagte er triumphierend. Miyavi knurrte nur. „Ach ja. So schnell hast du deine Schlampe also durch eine neue Hure ersetzt.“ Flüsterte Kojima. Wieder lief ein Lied von Miyavi. Shinji musste sich bemühen weiter zu tanzen. Immerhin hatte er vor sich den Schönling von gestern. Kojima bewachte alles. „Der wird heute noch ficken.“ Meinte der Älteste. Kojima nickte. „Und das nicht mit mir.“ Sagte er traurig. Er trank einen Schluck und sah zu Miyavi. Er sah Kojima noch immer böse an. „Willse Passbild?“ Fragte er angepisst. „Nein danke. Wenn ich kotzen will, steck ich mir lieber den Finger in den Hals.“ Spuckte Miyavi förmlich aus. „Ey lass ma Miyabi holen. Ich hab kein Bock mehr auf die Hackfresse.“ Brummte Kojima. Der andre nickte und sie standen auf. „Shinji. Lass uns gehen. Die haben eben schon nach unsern Ausweis gefragt.“ Meinte Kojima. Shinji nickte. Der Schönling, der sich Chi nannte, kam mit. Sie waren noch die halbe Nacht unterwegs. Shinji schlief bei Kojima für die Nacht. Gut konnte er nicht schlafen. Er musste immer wieder an Miyavi denken. Am nächsten Mittag ging Shinji wieder nach Hause. Miyavi und Melody waren im Wohnzimmer. Für eine Sekunde sah er Miyavi an. Er ging hoch ins Schlafzimmer und ihm wurde schlecht bei den Gedanken, das Melody in diesem Bett geschlafen hatte. Shinji zog sich neue Klamotten an und legte sich auf die Seite, auf welcher Miyavi immer schlief. „Ich hab böses getan. Mal wieder.“ Flüsterte er. Er fuhr sich durch seine kurzen Haare und hätte weinen können. Er hatte Miyavi noch nicht verziehen. Aber das seine schönen Haare darunter leiden mussten, tat ihm leid. Langsam tapste er runter in die Küche. „Scheiße! Ich hab meine Tablette vergessen!“ Rief er in Gedanken. „Scheiß drauf.“ Dachte er sich dann gleichgültig. Shinji legte seinen Kopf auf seine Arme und schloss die Augen. „Ich wünschte ich hätte mir die Tattoos nie gemacht.“ Klagte er. Miyavi kam auch in die Küche. Er wollte sich und Melody was zu trinken holen. „Was. Das ist doch die Schlampe von gestern. Wie kommt der hier rein?“ Fragte sich Miyavi. „Hey!“ Rief er und zog Shinji brutal zurück. „Was!...Shinji?!“ Rief Miyavi ungläubig. „Ja?“ Fragte er traurig. „Also warst du das gestern?“ Fragte er. „Ja ich war die Schlampe. Was dagegen? Wie Kojima sagte, „du hast die Schlampe immer gern gefickt.“ Zitierte Shinji. „Was ist mit deinen Haaren passiert?“ Fragte Miyavi um vom Thema ab zu lenken. „Abgeschnitten und umgefärbt. Hätte ich dich vorher um ´ne Unterschrift bitten sollen? Wozu? Ist doch mein scheiß Leben.“ Sagte Shinji leise. „Nein. Das nicht aber… Shinji. Sie waren so schön.“ Sagte Miyavi traurig. „Ach. Waren sie das? Dann find doch deine eigenen schön. Oder ihre. Mir egal. Ich pack dann jetzt. Willst mich ja wahrscheinlich nicht mehr hier haben. Viel Spaß.“ Wimmerte Shinji und stand auf. „Sh…Shinji. Nein. Du sollst nicht gehen. Wir sind Familie.“ Sagte Miyavi betroffen. „Ich bin nicht deine scheiß Familie! Und du nicht meine! Ich habe keine! Wie oft noch Takamasa! Du bist kein Bruder! Ich liebe dich! Aber hab ich es nicht gesagt? Du wirst mich zerstören und mich in den Tod treiben! Danke ich steh kurz davor verdammt! Ich wünschte ich wär an meinem Geburtstag nie wach geworden! Dann würde ich jetzt nicht hier so stehen! Auf deine Falschen Worte kann ich langsam echt verzichten! Aber weißt du was das Lustige ist? Egal was ist. Ich kann dich nicht hassen. Nein. Es geht nicht. Dabei sollte ich es. Aber ich liebe dich immer noch verdammt! Und dafür hasse ich mich!“ Rief Shinji und unterdrückte die Tränen. Dann rannte er hoch und schmiss seine Klamotten in einen Koffer. Viel schaffte er nicht. Er brach weinend zusammen. „Mama. Warum bist du nicht da? Jetzt wo ich dich mehr als jeh zu vor brauche? Du hast mich alles gelehrt. Wie ich mit Hass, Wut, Freude und der Gleichen umgehe. Warum hast du mich nicht gelehrt, wie ich mit einem gebrochenen Herzen umgehe? Warum bist du nicht da?“ Fragte er sich. Langsam kam Miyavi hinterher. „Weißt du eigentlich, dass es mir weh tut, wenn du davon sprichst dass du tot sein willst?“ Fragte Miyavi verletzt. „Schön! Weißt du eigentlich, dass du mir weh tust, wenn du mir Falsche Hoffnungen machst und dann doch mit diesem Weib zusammen kommst?“ Gab Shinji als Gegenfrage. „Wen habe ich denn noch außer dir Takamasa? Jetzt muss ich in ein Heim. Weil du Melody in jedem Raum flachlegen willst. Wann du willst, nicht wenn ich mal nicht da bin. Ein Heim Taka. Jetzt hab ich niemanden mehr. Ich hab dich verloren. Warum? Ich hätte dich nie kennenlernen dürfen. Dann wäre es nur Fanliebe nicht die Richtige. Dann würden sie noch leben. Dann wär alles besser. Und jetzt geht mein Leben den Bach runter. Alles nur weil ich zu deinem Konzert wollte. Ich bin so ein Egoist. Vater hatte recht. Konzerte bringen nichts Gutes.“ Wimmerte der Kleine. Miyavis Herz schmerzte. Er war also alles Schuld. Ganz so unrecht hatte Shinji nicht. Miyavi war es, der sagte das Shinji sich währen solle. Deswegen prügelte der Vater auf die Mutter ein und brachte sich um. Miyavi war es, der Shinji immer wieder Hoffnungen machte. Doch es waren keine Falschen. Sein Stolz ließ es einfach nicht zu. Shinji war ja noch ein Kind. Wie würde Miyavi in der Öffentlichkeit denn bitte da stehen? „Es tut mir leid. Ich wollte dir nie weh tun Shinji.“ Entschuldigte sich Miyavi. Shinji schwieg. Dann klingelte es. Melody öffnete und Kin kam ins Schlafzimmer gerannt. „Oh Gott Shinji du bist okay. Ich hatte so Angst. Du bist nicht ans Handy gegangen!“ Rief Kin und umarmte Shinji. Dieser stand auf und holte all seine Gitarren. „Hier. Wie versprochen. Du kannst sie haben. Ich brauche sie nicht mehr.“ Sagte er. „Shinji. Mach kein Scheiß. Das ist dein Traum.“ Gab Kin von sich. „Was sind schon Träume? Ich werd was andres machen. Irgendwas normales in ´nem Büro. Ich werd ´ne Frau heiraten die ich nicht liebe und ein Kind streng aufziehen. Am liebsten einen Jungen. Sie bringen mehr Geld nach Hause. Wenn´s ein Mädchen wird gebe ich es weg. Sie sind unbrauchbar.“ Erklärte Shinji. Miyavi ging einige Schritte zurück. Das Shinji so redete beängstigte ihn. „Shinji. Das meinst du nicht ernst. Du bist nur wütend und traurig.“ Sagte Kin hoffnungsvoll. „Morgen nehme ich mir einen Kredit um die Tattoos weg machen zu lassen. Damit bekommt man keinen Job.“ Erklärte Shinji weiter. Kin gab Shinji prompt eine Backpfeife. „Hör auf damit!“ Brüllte er laut. „Was soll ich denn sonst tun Kin? Miyavi hat ´ne Freundin. Er wird sie heiraten ein Blach kriegen und ich kann nichts dagegen tun. Ich bin nur ein Kind.“ Meinte Shinji. „Wow. Nun mal langsam! Nur weil wir zusammen sind, heirate ich sie nicht gleich. Komm mal wieder klar Shinji. Ich bin nicht alles.“ Sagte Miyavi ernst. „Für ihn schon und das weißt du Miyavi. Er hat alles getan damit du ihn lieben kannst. Er wurde du weil er dachte so ginge es. Immerhin hast du ihn ja zu dir gemacht. Er hätte alles für dich getan. Er hat dich in den Schutz genommen, als die Jungs über dich herzogen auf der Party. Er hat mit sein Leben dafür bezahlt. Na würde das deine schiefe Melody auch machen? Sie würde sich wahrscheinlich noch aus Angst verpissen. Aber er hat sein Leben gegeben nur um dich beschützen zu können. Und was ist die Belohnung gewesen? Er muss Tabletten und Tropfen nehmen. Und du liebst ihn noch immer nicht. Du hast ihm gesagt dass du ihn lieben willst. Aber das war bestimmt gelogen. Er war nur Plan B falls Melody nicht wollen würde hab ich recht?“ Ergriff er das Wort für Shinji. „Nein. Ich will ihn wirklich lieben. Aber es geht nun mal nicht. Und da ich Melody schon liebe ist sie erst mal dran.“ Antwortete Miyavi. „Also ist er doch nur Plan B oder wie man so schön sagt: Die Nummer zwei.“ Sagte Kin angeekelt von Miyavis Einstellung. Miyavi sah zu Boden. Irgendwie war da ja was dran. Aber so war es jetzt nun mal. „Ist okay Kin. Lass gut sein.“ Bat Shinji und setzte sich auf Miyavis Bettseite. „Shinji. Kommst du mit zu mir?“ Fragte Kin. „Ich komm jetzt erst mal nirgends hin.“ Antwortete Shinji leise. Verwirrt sah Kin den Größeren an. Er Atmete schwer und war blass. „Ist alles in Ordnung?“ Fragte er besorgt. „Ich hab meine Tabletten hier vergessen gestern. Und ich muss sie morgens nehmen. Aber ich kam erst am Mittag an und da hatte ich auch schon gegessen.“ Keuchte Shinji. „Wo sind deine Tropfen?“ Rief Kin fragend. „Hab ich verloren. Bin gestern viel rumgesprungen weil ich Extasy probiert hab. Und sie sind ja immer in meiner Hosentasche.“ Erklärte Shinji angestrengt. „Hast du noch ´nen Ersatz?“ Fragte Kin. Shinji schüttelte den Kopf. „Und jetzt?“ Frage Kin hecktisch. „Im Bad. Da ist ´ne kleine Flasche. Und ´ne Spritze. Bring sie mir. Und schnell. Ich trete gleich weg.“ Keuchte Shinji. Kin wollte Miyavi eindringlich ansehen. Doch der war schon wieder bei Melody. Also rannte Kin ins Bad und wühlte im Schrank rum. Er fand das Gläschen und die Spritze. Schnell rannte er zurück und gab Shinji beides. „Zieh die Spritze auf. Ich kann nicht mehr gut greifen. Und wenn ich wegtrete jag sie mir in den Oberarm. Wenn nicht mach ich es selbst.“ Sagte Shinji leise. Kin zog die Spritze auf und gab sie Shinji. Er stach sie sich in den Oberarm und Injektirte sich den Inhalt.“Kin. Begrabsch mich nicht.“ Murmelte Shinji und fiel zur Seite. „Oh Shit!“ Rief Kin und spritzte ihm noch schnell den Rest. Nach kurzer Zeit wurde Shinji wieder wach. Er würgte. Er hielt sich seine Hände unter den Mund und übergab sich. „Scheiße. Miyavi bringt mich um.“ Murmelte Shinji. Obwohl er es auffing, lief viel daneben. „Ist doch egal.“ Sagte Kin und hielt Shinjis Hände runter, so das alles von den Händen runter lief. Shinji sah Kin leicht an und musste sich gleich noch mal übergeben. „Ist das normal?“ Fragte der Kleinere ängstlich. Shinji nickte. „Ist immer so wenn man umkippt. Auch wenn man das Umkippen aufhält. Weil der Kreislauf versucht sich wieder zu regeln. Das bekommt dem Margen wohl nicht so gut.“ Erklärte Shinji und schüttelte sich vor Ekel. Kin nickte und sah auf den Boden. „Ich mach das eben weg. Bleib du sitzen.“ Befahl Kin und holte einen Eimer mit heißem Wasser, einen Schwamm und einen Lappen. Dann noch Teppigreiniger. Er wischte alles auf und sah Shinji weiter an. „Magst du zu mir kommen?“ Fragte er wieder. „Nein. Bleib du bei mir. Meine Beine wollen noch nicht arbeiten.“ Bat er. Kin nickte. Dann zog er ihn hoch und brachte ihn runter. Shinji wurde im Wohnzimmer abgesetzt und bekam einen Schokoriegel in die Hand gedrückt. „Nein. Ich will das nicht. Es ist so süß.“ Jammerte Shinji. „Du musst. Das ist gut für den Kreislauf.“ Sagte Kin eindringlich. Wiederwillig biss Shinji hinein. „Du wirst ein toller Vater Kin.“ Gab Shinji zu. Kin lächelte. „Du auch.“ Sagte er. Shinji schüttelte den Kopf. „Nein. Ich werd ein Psycho. Ich will keine Kinder. Sie werden keine Guten. Sie werden mich hassen. So wie ich meinen Vater hasste. Und so wie mein Vater seinen hasste. Es wird Zeit das unsre Familie das Zeitliche segnet Kin. Wir sind ein Fluch.“ Murmelte Shinji. „Ach was. Dann mach es doch besser.“ Schlug Kin lächelnd vor. Shinji ignorierte es und sah zu Miyavi. Er hörte Shinji zu. „Weißt du was. Meine Großeltern staben nicht durch Zufall bei dem Unfall. Ich war auch dabei. Ich hab mich vor 3 Nächten dran erinnert. Ich sah es in meinem Traum. Opa und Oma wollten mit mir zu meinem ersten Fußballspiel. Das erste in einem Stadion. Ich durfte dabei sein, wenn meine Lieblingsmannschaft siegen würde. Oma fuhr. Opa musste mich beruhigen. Ich war so aufgeregt und hüpfte auf der Rückbank nur rum. Er saß also neben mir um mich wieder runter zu kriegen. Aber das Komische war. Vor der Fahrt. Mama wollte mit. Sie wollte es nicht verpassen. Doch Vater verdonnerte sie zum Kochen. Und Vater sagte zu mir, ich solle doch aufpassen. Beim Autofahren würden ja so viele Unfälle passieren die zum Tod führten. Ich dachte er hätte sich nur Sorgen gemacht. Wir fuhren also los. Und irgendwann schrie Oma, dass die Bremse nicht gehen würde. Es regnete und ein LKW kam von vorne. Opa schmiss sich über mich um mich zu schützen. Wir knallten in den LKW und die beiden waren sofort tot. Nur ich saß da. Unter Opa. Ich verstand nicht was los war. Ich rüttelte an Opa, dass er doch wach werden solle. Der Zusammenstoß war ja vorbei. Aber er wurde nicht wach. Die Polizei und die Rettungskräfte kamen. Sie wollten es mir schonend beibringen. Doch Vater war der Ansicht ich solle den Ernst des Lebens gleich kennenlernen. Also sagte er mir, dass sie abgekratzt seien und ich sie nie mehr sehen würde. Als der Polizeibefund des Autos da war stand drin, dass die Bremsleitung zerschnitten wurde.“ Erzählte Shinji. Jedoch ohne Emotionen. Kin liefen die Tränen runter. Er konnte nicht glauben, was für einen kranken Vater Shinji hatte. „Träumst du das immer?“ Fragte Kin. „Nein. Sonst immer vom Mord an meiner Mutter.“ Sagte Shinji.“Weiß er das?“ Fragte Kin flüsternd. Shinji nickte. „Er wollte mir eigentlich ´nen Seelenklemptner besorgen.“ Flüsterte Shinji. Kin seufzte. Er rief seine Mutter an und ließ sie das erledigen. Shinji sah wieder zu Miyavi. Er kuschelte mit Melody. „Ich halt das nicht aus.“ Sagte er lautlos und verschwand wieder im Schlafzimmer. Kin blieb unten sitzen. Wahrscheinlich war es besser, wenn Shinji mal kurz alleine war.“Was ist eigentlich los mit dem Kleinen?“ Fragte Melody. „Er hat Herzschmerzen.“ Antwortete Miyavi leise. „Aber kümmer dich nicht drum. Das vergeht wie alles Andre auch.“ Meinte er und küsste sie sanft. Kin lachte leise. Am Abend waren Kin und Shinji zusammen im Schlafzimmer. „Gibst du wirklich deinen Traum auf?“ Fragte Kin. „Du darfst nicht. Du hast versprochen, wir würden gemeinsam auf der Bühne stehen. Nur weil du Miyavi verloren hast, möchte ich nicht dich verlieren Shinji. Wen soll ich denn nerven wenn nicht dich?“ Fragte er, in der Hoffnung Shinji mit dem letzten Satz aufmuntern zu können. „Ich weiß es nicht. Im Moment möchte ich nur noch weg laufen. Weglaufen vor Miyavi, vor meiner Vergangenheit und vor meiner Zukunft. Irgendwo hin gehen. Erst aufhören zu laufen, wenn meine Füße mich nicht mehr tragen können. Ich möchte laufen bis meine Lunge droht zusammenzufallen. Und mit einem Anblick belohnt werden, der mein Herz droht zum stehen zu bringen. Ein weißer Strand mit Wasser das so blau wie der Himmel ist. Bei Abend färbt es sich von rot bis Gold. Der Himmel wird rosa und man weiß nicht, wo der Horizont aufhört. Er kommt einem so endlos vor. Die Luft ist dort so rein wie nirgends sonst. Man kann das Salz in der Luft riechen und schmecken. Man hört nichts. Nur Vögel und das Meer. Keine anderen Menschen. Der Sand ist so fein, dass man denkt, dass man auf Wolken schläft. Und bei Nacht ist der Mond so hell dass man jeden Weg findet. Der Mond weist einem den Weg. Es gibt dort keine Angst, keine Schmerzen und kein Leid. Alles ist im Einklang. Wie Ying und Yang. Man sitzt an diesem Strand und ist zufrieden. Allein dieser Anblick wird einen beglücken. Und wird einem warm ums Herz werden lassen.“ Träumte Shinji vor sich her. „Ich mag die Vorstellung. Es klingt wie der Garten Eden.“ Schwärmte Kin. Shinji nickte. Er stand auf, ging in Miyavis Arbeitszimmer und schmiss den PC an. Kin rannte hinterher. „Was machst du? Löscht du was?“ Shinji schüttelte den Kopf. „Ich hab ´nen neuen Song.“ Rief er und fing eifrig an zu schreiben. Nur 30 Minuten später war der Song fertig. Er hieß „The Garden Eden.“ Er rannte zurück ins Schlafzimmer und griff seine Gitarre. Sofort spielte er auf ihr und suchte nach einer Melodie. Miyavi hörte es und sagte zu seiner Angebeteten, „siehst du. Ich sagte doch das vergeht.“ Sie nickte. Als Shinji die Melodie fand, schrieb er sie auf und druckte noch den Text aus. Dann Löschte er sein geschriebenes unwiderruflich vom PC. Dann setzten sich die beiden wieder ins Schlafzimmer. Shinji spielte und sang sein neues Lied. Kin lauschte. Es war ruhig. Keine Harten Töne und kein Gekreische. Eine ruhige berührende Melodie und eine klare, ruhige Stimme. Miyavi und Melody kamen nach oben. Sie wollten schlafen. „Hey ihr zwei. Macht´s euch was aus ins Gästezimmer zu gehen?“ Fragte Miyavi höflich. Shinji sah Melody, die sich an Miyavi presste, böse an. „Ja.“ Grummelte Shinji. „Shinji. Wir möchten Schlafen.“ Nörgelte Miyavi. Nun schlug Shinji fest in die Saiten der Gitarre. So fest, dass sie schon darunter litt. Er spielte ohne Plektron. Seine Gitarre sollte Blut schmecken. Er stellte sich vor das seine Gitarre Melody war. Fester immer fester spielte er. Dabei funkelte er Melody weiter böse an. Dann begann er zu slapen. Melody bekam angst. Sie verstand die Musikalische Drohung. „Ich…sollte vielleicht zu Hause schlafen?“ Fragte Melody. „Nein. Du schläfst hier. Shinji. Hör auf mit dem Theater.“ Fluchte Miyavi und riss ihm die Gitarre aus den Händen. „Shinji. Wir müssen auch schlafen. Morgen wird’s anstrengend. Du hast ´nen Termin beim Psychologen.“ Sagte Kin kleinlaut. „Mein Platz ist neben Miyavi.“ Dachte sich Shinji beseitzergreifend. Doch Miyavi dachte nicht so. Er schob Shinji hinaus und schloss die Tür, als auch Kin das Zimmer verlassen hatte. Shinji starrte die geschlossene Tür an. Nun war ihm Miyavi so fern wie noch nie. „Also war alles umsonst?“ Fragte Shinji leise. „Ich bin weg. Geh schlafen.“ Befahl er Kin und ging runter. „Wo willst du denn hin?“ Fragte Kin laut. „Hauptsache weg von hier! Wenn ich zum Frühstück nicht da bin, sag der Polizei das es Selbstmord war!“ Rief er laut. Dann zog er die Schuhe an und knallte die Tür laut zu. „Shinji!“ Brüllte Kin und rannte hinterher. Er riss ihn an sich und knallte ihm eine. „Das ist er nicht wert! Shinji. Werd vernünftig. Das bringt doch nichts!“ Versuchte er auf Shinji einzureden. „Warum sagen das alle? Natürlich bringt es was! Man ist diesen scheiß Schmerz los! Es bringt also ´ne ganze Menge!“ Schrie Shinji. „Aber denk doch nur mal an die Anderen! Diesen Verlust können sie nie durch jemanden ersetzten. Sie würden es auch gar nicht wollen.“ Sagte Kin leise. „Immer die Anderen! Immer sie! Was ist mit mir? Außerdem hat mich Miyavi ja schon recht gut ersetzt! Und du wirst mich vergessen! Warum immer ihr? Es geht um mich! Es ist mein Leben! Ich bestimme darüber! Nicht die Anderen! Und wenn ich will, das es aus ist, dann ist es das!“ Kreischte Shinji aufgebracht und zündete sich eine Kippe an. „Du verhältst dich wie ein Kind dem man den Lollie geklaut hat. Werd erwachsen Shinji! Das Leben ist nun mal ungerecht. Gewöhn dich lieber dran. Und das am besten schnell. Als Kind kommst du nicht weit in deinem Alter. Schon mal daran gedacht das genau das Miyavis Liebe aufhielt. Wer hat schon Lust auf ein Riesenbaby aufzupassen? Du verkriechst dich hinter der Geschichte mit deinen Eltern. Was soll er denn sagen? Es ist schlimm was passiert ist. Aber so ist es und du kannst es nicht ändern verdammt. Sieh es ein Kind!“ Sagte Kin ernst. Shinji sah Kin mit großen Augen an. Miyavi hätte das Selbe gesagt in dem Moment. Er konnte nichts sagen ihm fehlten einfach die Worte doch Kin redete weiter, „von mir aus sei Kindisch. Das kannst du sein. Aber lern mal endlich Verantwortung zu übernehmen. Selbst Miyavi kann das. Und er verlor seine Eltern viel früher. Er ist ebenfalls noch manchmal ein Kind. Doch er weiß wann es angebracht ist. Er übertreibt es nicht. Doch du kommst mir vor wie ein 12 jähriger Junge der ausgesetzt wurde. Werd erwachsen. Lern endlich mal, wie man sich um sich selbst kümmert. Und hör auf dich an Miyavi zu klammern wie an ein Spielzeug. Er gehört dir nicht. Er tut dir weh. Immer wieder. Warum machst du dann nicht das Maul auf und sagst ihm, er soll von dir weg bleiben? Du willst doch leiden Shinji. Damit man sich um dich kümmert wie um einen Jungen der vom Fahrrad gefallen ist. Jetzt krieg dich ein und werd endlich vom verstand her auch 17 verdammt.“ Verwirrt stand Shinji da. Kamen diese Worte wirklich von Kin? Von dem kleinen Jungen der nichts zu wissen schien? Doch anscheinend wusste er wie Miyavi über Shinji dachte. Nicht umsonst nannte Miyavi ihn oft Kind. Doch das er es ernst gemeint hatte, hätte Shinji nie für möglich gehalten. Kin ging wieder rein und ließ Shinji so dort stehen. Der lange Pony wehte im Wind und der Wind trocknete die fließenden Tränen. Und er erkannte, das Kin recht hatte. Shinji war ein kleines Kind das Mitleid wollte. Mitleid von jemandem, den es doch eigentlich nicht besser ging. Und diesem Jemand wurde es offensichtlich oft zu viel. Dieser Jemand wollte kein Kind an seiner Seite. Er wollte jemanden, an dem er sich anlehnen konnte, dem er vertrauen konnte, sich ausweinen konnte und auf den er sich verlassen konnte. Auf Shinji konnte er sich nicht verlassen. Er bewies es gestern ein weiteres Mal. Wenn er Miyavi gewinnen wollte, müsste er sich ändern. So schnell es ging. Anscheinend war Miyavis Idee von einem Psychologen doch gar nicht so schlecht. Vielleicht würde Shinji nicht morgen erwachsen genug sein. Vielleicht auch nicht nächsten Monat. Aber er steckte sich das Ziel für die Mitte des nächsten Jahres. Shinji ging, nach dem der kleine Schock überwunden war, zu Kin ins Gästezimmer. Er lag bereits im Bett. „Danke. Du scheinst mir die Augen geöffnet zu haben.“ Gab Shinji kleinlaut zu. „Dazu sind Freunde da.“ Sagte Kin und sah Shinji an. Dieser nickte und zog sich dann um fürs Bett. Er legte sich zu Kin und sie Schliefen ein. Am nächsten Morgen machten dann Kin und Shinji das Frühstück. Zu gern hätte er Melodys Gedeck weg gelassen. Doch er wollte auf hören Kindisch zu sein. Also deckte er auch ihres auf. Kin und Shinji ärgerten sich auf eine freundschaftliche Art. Es brachte Shinji ausnahmsweise zum Lachen. Miyavi und Melody beobachteten das Spiel. „Wusstest du, dass Autofahren nicht für Leute unter 1,70 m erlaubt ist?“ Fragte Shinji Kin kichernd.“Wusstest du, dass rocke für Männer über 1,70m verboten sind?“ Fragte Kin ebenfalls kichernd und zeigte auf Shinjis Lack Rock. „oho! Das wüsste ich aber mein Kleiner.“ Lachte Shinji und zwickte Kin in die Seite. Er quietschte auf und schlug Shinji sanft. „Angriff der Killerzwerge!“ Rief der Kleinere und haute ihn übertrieben schwul. Shinji bekam sich nicht mehr ein vor Lachen. Kin tat sich selbst mehr weh als Shinji. Der kleine schmollte süß und verschränkte die Arme. Shinji drückte ihn an sich und wuschelte durch seine Haare. „Ihhhhh!“ Rief Kin. „Na danke. Hab ich auch verstanden.“ Knurrte Shinji gespielt gefährlich. Nachdem dann endlich der Tisch fertig war, setzten sie sich und auch Miyavi und die, von Shinji gehasste, Frau setzten sich. Doch kurz danach sprang Shinji wieder eilig auf. Er hatte seine Tablette vergessen zu nehmen. Also rannte er ins Schlafzimmer und dann ins angrenzende Bad. Er nahm die Packung und brach sich eine Tablette heraus. Dann ging er zurück, schluckte sie und trank Wasser hinterher. Kin sah ihn an und lächelte. „Ich hab Post Kin. Sie haben das Testament gefunden. Vaters Firma wird mir mit 21 gehören. Er schrieb es zwar nicht freiwillig, sondern unter Druck seines Vaters. Aber sie gehört mir.“ Erzählte Shinji. Er wusste aber nicht ob es ihn glücklich machen sollte. „Was hast du damit vor?“ Fragte Kin neugierig. „Ich weiß es nicht. Ich kenn mich damit nicht aus. Kann man aus sowas ein Label machen?“ Fragte er den Jüngeren. „Keine Ahnung. Ich bin nicht so informiert in solchen Dingen.“ Kicherte Kin. „Wie soll´s heißen?“ Fragte er neugierig. „Vielleicht Tokyo Geisha Rock oder so.“ Meinte Shinji. Kin überlegte. „Hm. Schon nicht schlecht. Aber da muss was draus gemacht werden aus den Namen. Es muss ein Name sein, den man so schnell nicht vergisst.“ Sagte er dann. Shinji nickte. Er nahm sich was zu essen und aß. Dazu trank er einen Kaffee. Dann zeigte Shinji seinem besten Freund noch einen Brief. Es war eine Anfrage von einem Label. Ein Label vor dem Miyavi ihn warnte. Doch Kin war begeistert. „Scheiße Shinji! Die wollen dich? Geil! Du wirst berühmt! Mach das! Los geh hin und unterschreib verdammt!“ Rief der Kleinere aufgeregt. Miyavi sah die Beiden verwirrt an. Shinji hatte doch nie Geheimnisse vor Miyavi. „Ich weiß nicht Kin. So gut soll es da nicht sein.“ Wiedersprach Shinji. „Dann verhandel! Um deine Rechte und alles andre! Sag doch nicht nein! Shinji! Das ist so unglaublich!“ Quietschte Kin. „Ich weiß nicht. Ich kann´s mir ja mal anhören.“ Meinte der Größere dann. Kin nickte wild und aß aufgeregt weiter. „Welches Label hat dich denn Angeworben?“ Fragte Miyavi neugierig. „Ach…kein so wichtiges.“ Meinte Shinji. „Sag schon. Kin scheint ja begeistert.“ Meinte Miyavi und zog eine Augenbraue hoch. „Ich kann den Namen nicht aussprechen.“ Sagte Shinji gespielt verlegen. Miyavi streckte seinen Arm nach dem Brief aus und bat mit einer Handbewegung um diesen. „Ach weißt du. Ich glaub ich lasse es. Ist unwichtig.“ Redete sich Shinji raus und zerriss den Brief. Mit großen Augen starrte Miyavi hin an. Sein Mund stand weit offen. Sein Arm war noch immer nach dem Brief ausgestreckt. Miyavi war starr vor Schock. Ein Angebot und Shinji lehnte ab. Sanft drückte Melody Miyavis Arm runter und strich diesen entlang. „Lass ihn. Er ist ein Kind. Er hat keine Ahnung das sowas nicht zwei Mal vorkommt.“ Sagte sie und tätschelte Miyavis Wange. „Das war nur die Kopie oder?“ Fragte Kin flüsternd. Shinji nickte. Erleichtert schnaufte der Kleinere. Die beiden Jüngeren waren fertig und verkrümelten sich im Gästezimmer. Sie griffen sich bei den Händen und hüpften auf und ab. „PSC,PSC,PSC!“ Riefen sie dabei aufgeregt. „Los wir gehen hin! Komm schon! Shinji!“ Quiekte Kin laut. Shinji stylte sich mächtig auf und griff seine Gitarre. „Und was wenn ich nur ein Ersatz für Miyavi bin?“ Fragte Shinji dann niedergeschlagen. „Nein. Shinji! Du bist kein Ersatz für Miyavi! Sie wollen DICH! Nicht Miyavi! Naja… irgendwie ja schon. Aber er geht. Er hat Platz für dich gemacht! Du wirst nicht sein Ersatz, sondern sein Nachfolger! Das ist doch dass, worüber Miyavi immer gesprochen hat!“ Sagte Kin freudig. Shinji nickte. „Lass uns gehen!“ Sagte Shinji entschlossen und sie gingen runter. „Wohin des Weges?“ Fragte Miyavi. „Kurz weg. Ach Miyavi. Kannst du mich heute Abend abholen vom Psychologen? Die Adresse klebt am Kühlschrank.“ Bat Shinji nett. Miyavi nickte mit vollem Mund und hob den Daumen. Shinji verneigte sich dankend und die zwei Freunde gingen eilig los. Nach einer langen Bahnfahrt kamen sie endlich an. Sie betraten das hohe Gebäude und suchten den Chef des Labels auf. Schüchtern klopfte Shinji an der Tür und er wurde hinein gebeten. Vor dem Schreibtisch blieben beide stehen und verneigten sich respektvoll. „Bitte setzt euch doch.“ Bat der Chef. Sie setzten sich auf die Stühle vor dem Schreibtisch und Shinji legte nervös den Brief auf den Tisch. Diesen nahm der Mann und las ihn kurz. „Ah wir haben dich erwartet. Aber erst in den Nächsten Tagen. So eine Entscheidung will gut überlegt sein. In einem Label gibt es keine Probezeit wie in einem Büro. Man kann nach 3 Monaten nicht sagen, „ich mag es hier nicht. Ich gehe.“ Man hat sich an die Länge des Vertrages zu halten.“ Erklärte der Mann. Shinji nickte. „Ich weiß. Das hat mir Miyavi schon gesagt.“ Sagte Shinji lächelnd. „Ja Miyavi. Ein kluger Mann. Sein Verlust tut mir irgendwie weh. Er ist sehr ehrgeizig. Wie ist es mit dir? Erzähl doch mal was. Wir möchten ja dass du dich hier wohlfühlst. Das geht natürlich nicht, wenn du nicht zu uns passt.“ Bat er. Shinji nickte. „Ich bin… eigentlich Miyavi sehr ähnlich. Ehrgeizig, durchgeknallt, witzig, immer für einen Spaß zu haben, offen, für meine Freunde da, manchmal Tollpatschig und selbstverliebt. Erm. Naja. Was noch…Ich denke das war so das gröbste.“ Zählte Shinji auf. „Wie stehst mit der Einverständnis deiner Eltern oder eines Erziehungsberechtigten? Du bist erst 17 und damit noch nicht voll geschäftsfähig.“ Sagte er. „Ich habe niemanden er gleichen. Ich wohne bei Miyavi, seit meine Eltern verstarben vor einigen Monaten. Aber er hat nicht das Sorgerecht für mich.“ Sagte Shinji und blickte zu Boden. Er wusste, dass er nun weggeschickt würde. Doch der Mann schnaufte, beugte sich zu Shinji vor und sagte, „ich denke wenn Miyavi mit seinem Richtigen Namen unterschreiben würde, würde es niemandem hier auffallen. Aber das bleibt unter uns Shinji. Ich hätte dich wirklich gern hier an Bord.“ Shinji strahlte, stand auf und verneigte sich tief. „Ehm mein Freund hier, er ist erst 15, würde auch gern Musik machen. Wir möchten eines Tages gemeinsam auf der Bühne stehen. Wäre es möglich ihn nach ein paar Jahren noch dazu zu ziehen?“ Fragte Shinji. Kin sah ihn glücklich an. Er hatte ihn nicht vergessen. „Natürlich. Du kannst dein Team erweitern. Auch noch in ein paar Jahren. Möchtest du sonst noch etwas wissen?“ Fragte er höflich. „Erm ja. Wie ist das. Kann ich die Musik spielen, die ich möchte oder bekomm ich etwas vorgeschrieben. Und Mit dem Styling. Darf ich mich so Stylen wie ich möchte oder wird mir das auch vorgeschrieben?“ Fragte Shinji. Miyavi hatte es ja gesagt, dass es so sein würde. „Nun. Du musst dich schon unseren Label Anpassen. Zum Beispiel kannst du nicht wie bei Miyavis Vorprogramm in Lack erscheinen. Das ist nicht unser Stil. Auch dieses Metall angehauchte passt nicht zu uns. Du müsstest dich ändern vom Stil her. Was Klamotten und Musik angeht. Aber wir alle müssen Kompromisse eingehen. So läuft das im Leben. Wenn du magst schlaf erst mal 2 bis 3 Nächte darüber. Dann kannst du uns deine Entscheidung mitteilen.“ Erklärte er freundlich. Shinji nickte, stand auf und verneigte sich erneut. Dann verließen die Beiden den Raum. „Was denkst du Kin?“ Fragte Shinji leicht niedergeschlagen. „Ich weiß nicht. Das mit dem Verändern gefällt mir nicht. Das Harte und Dunkle ist dein Stiel. Ich möchte nicht das du es änderst.“ Sagte Kin ehrlich. Shinji nickte.“Ich auch nicht. Aber Miyavi hat mir gesagt das es so ist. PSC hat eine Andre Richtung. Eine in die ich nicht gehen möchte. Aber sie sind die einzigen Interessenten.“ Sagte Shinji traurig. „Und wenn du noch etwas wartest? Ich mein… das waren deine ersten Auftritte. Manche brauchen Jahre bis sie eine Anfrage bekommen. Aber du bist mit Miyavi unterwegs. Da ist es nur noch eine Frage der Zeit bis das Richtige Label kommt.“ Meinte Kin aufmunternd. Shinji nickte. „Ja. Ich sollte mich nicht an das Erstbeste klammern.“ Sagte Shinji und lächelte. „Also stimmen die Gerüchte über PSC wirklich. Sie zerstören die Bands.“ Flüsterte Kin vor sich her. Shinji nickte. Am Nachmittag wurde Shinji von Kins Mutter zum Psychologen gefahren. Er war nervös. Miyavi war währenddessen mit Melody und einigen Freunden bei sich. Ein Videonachmittag war angesagt. Dabei waren: Saga und Nao, Shou und Hiroto, Uruha und Kai und Keiyuu. Keiyuu freute sich oberflächlich für Miyavi. Doch im inneren ging es ihm wie Shinji. Sie sahen den Film „Die Geisha“. Gespannt sah Miyavi zu, obwohl er den Film schon auswendig kannte. Den Handrücken von Melody strich er sanft entlang. Saga und Nao lagen sich ebenfalls in den Armen. Und Saga musste immer Naos Tränen trocknen wenn er weinte. Er war ja so ein Sensiebelchen. Doch Shou war mit Hiroto nicht besser dran. Nur Kai versuchte es erfolgreich auf zu halten. Und Keiyuu. Er spielte den Heulenden Schlosshund. Und niemand war da, der ihn tröstete. Sonst hätte es Miyavi gemacht. Aber er hatte ja nun Melody. Auch bei Miyavi flossen ab und zu Tränen. Dieser Film war einfach so Rührend. Und so echt. Nicht wie manch andre Filme wo man die Story zwar glaubte, sie einem aber trotzdem falsch vorkam. Diese Story war echt. Die Gefühle der Menschen dort waren echt. Es war, als wäre man dabei. Vor allem war der Film so echt, weil es damals wirklich so war. Nach den ganzen Traurigen Filmen waren am Abend Horrorfilme dran. Natürlich Asiatische. Die waren die Besten. Die aus Hollywood, waren nichts gegen Asiatische. Vor allem gingen Asiatische so schön an die Nerven. Man merkte es zwar nicht beim gucken. Aber abends im Bett vernahm jedes noch so kleine Geräusch. Und immer wieder fragte man sich dann, „wer oder was war das?“ Draußen war es dunkel und es war ein Gewitter aufgezogen. Das Wohnzimmer war Dunkel. Nur der Fernseher brachte licht. Und die Blitze die ab und zu aufleuchteten. Der Regen prasselte an die Fenster. Das Wetter brachte die perfekte Stimmung für solche Filme. Shinji wartete derweil draußen in diesem Gewitter auf Miyavi. 30 Lange Minuten bereits. Er war durchnässt und durchfroren. Wenn er anrief, ging Miyavi nicht dran. Sein Handy war auf lautlos. Als wäre der Besuch bei dem Psychologen nicht schon nervenaufreibend genug gewesen. Jetzt konnte er auch noch die Strecke von zwei Stunden Fußmarsch laufen. Mit der Bahn konnte er nicht fahren. Er hatte sein Geld für heute schon für neue Klamotten ausgegeben. Er war ja darauf eingestellt, das Miyavi ihn abholen würde. Zitternd machte er sich also auf den Weg. Er ging so viele Abkürzungen wie nur möglich. Doch der Weg kam ihm trotzdem so endlos vor. Ihm wurde mit jedem Schritt kälter. Er konnte an nichts anderes denken. Nur an diese klirrende Kälte. „Alles nur die Schuld von dieser Tussi.“ Sagte er immer wieder wütend zu sich. „Er wollte mich abholen. Aber er hat ja nur noch Augen für sie. Er rennt ihr mit wedelndem Schwanz hinterher. Wie ein Hund.“ Beschwerte er sich. Miyavi sah weiter gespannt dem Film zu und musste Niesen***. „Da redet wohl jemand über mich.“ Sagte er zu sich und sah weiter dem Film zu. Melody hatte sich fest an ihn gekrallt. Immer wieder schrie sie vor Schreck auf und fing an zu zittern. Irgendwann fiel die Eingangstür laut zu. Alle schrien auf und klammerten sich an Jemanden. Ängstlich sahen sie zum Eingangsbereich. Dann kam eine Gestalt hervor. Triefens nass und am Keuchen. Dessen Gesicht war verschmiert mit etwas schwarzem. Er war Blass und seine Augen voller Wut. Die blitze ließen ihn noch furchteinflößender erscheinen. Melody fing an zu weinen vor Angst und Miyavi griff sich irgendwas womit er zuschlagen könnte. Panik war in den Augen aller zu sehen. Doch als dann das Licht an gemacht wurde und nur Shinji dort stand atmeten alle erleichtert auf. „Gott erschreck uns doch nicht so.“ Sagte Miyavi laut. „Warum bist du so nass? Hattest du keinen Schirm?“ Fragte Miyavi. „Nein! Den hatte ich nicht! Ich ging ja davon aus, dass du mich abholen würdest. Danke für deine Mühe Miyavi.“ Bedankte sich Shinji gespielt freundlich und ging ins Schlafzimmer. Miyavi sah auf die Uhr und gab nur ein „Ups.“ Von sich. Dann ging er zu Shinji und grinste verlegen. „Tut mir leid. Hab die Zeit vergessen beim Filme gucken.“ Entschuldigte er sich und kratzte sich am Hinterkopf. Dabei Lächelte er schief. Shinji zog sich was Gemütliches an und trocknete seine Haare. Dann zog er seinen Kimono über und sah Miyavi müde an. „Was auch sonst.“ Sagte er leise. „Wie war´s denn bei Kin? Hattet ihr Spaß?“ Fragte Miyavi. „Ich war beim Psychologen. Hab ich dir doch heute Morgen gesagt.“ Antwortete Shinji. „Ach ja genau. War´s gut? Hat´s Spaß gemacht?“ Fragte Miyavi. Bis ihm selbst auffiel wie dumm die Frage eigentlich war. Er schlug sich vor die Stirn und setzte noch mal an. „War es okay? Kommst du klar mit ihm?“ Fragte dann. Shinji setzte sich, auf die Bettseite von Miyavi, hin und sah auf den Boden. „Ja. Er ist nett. Er hat mit vielen Fällen wie meinem zu tun. Aber er sagt dass sich trotzdem jeder Fall unterscheidet. Jeder geht anders damit um. Dazu kommt noch die Sache mit meinem Vater. Dass er mich schlug und mich hasste. Und meine Mutter die einzige Bezugsperson war. Ich hab ihm gesagt, dass ich wohl möchte, wenn auch unbewusst, dass man sich um mich kümmert. Er fragte warum. Ich wusste es nicht. Er sagte dass es immer so war bei mir nach meinen Erzählungen. Vater tat mir weh und Mutter tröstete mich. Nun scheine ich zu denken, dass ich nur Aufmerksamkeit und Trost bekomme, wenn es mir schlecht ginge. Und da Mama das nicht mehr tun kann wurdest du wohl unterbewusst mein Ersatz dafür. Ich hätte mich an dich geklammert wie ein Kind an seine Mutter sagte er. Ich denke er hat recht. Du warst mein Mutterersatz. Du hast das Selbe wie sie getan. Mir ging es immer schlecht. Du kümmertest dich um mich. Ging es mir gut, versuchte ich alles damit es mir schlecht ging. Damit du dich um mich kümmern konntest. Und das wurde dir zu viel. Ich hab dich dadurch vertrieben von mir. Ich hab mir alles versaut dadurch.“ Klärte Shinji seinen Angebeteten auf. Miyavi setzte sich neben Shinji und legte seinen Arm um ihn. „Das ist nicht wahr Shinji. Du hast mich nicht vertrieben. Es ist schwer mit dir ja. Aber du hast mich nicht vertrieben. Du hast dir auch nichts versaut Shinji. Shinji. Du bist krank. Das wusste ich schon länger. Ich wusste nur nicht, wie ich es dir sage. Wer hört schon gern, dass er krank ist. Du warst schon krank als du auf meinem Konzert warst. Weißt du noch? Du warst am weinen und sagtest, das du doch nicht mit Glück umgehen könntest. Es war das Selbe wie jetzt. Nur jetzt ist es schlimmer geworden. Ich hätte dich viel früher zu einem Psychologen bringen sollen. Dann hätte ich einmal etwas richtig gemacht.“ Sagte Miyavi und strich Shinji durch das nasse Haar. „Werde ich wieder normal?“ Fragte Shinji leise. „Ich weiß es nicht. Was heißt überhaupt normal? Du wirst eines Tages wissen wie du mit all den Dingen umgehen kannst. Mit der Sache die dein Vater dir antat, dem Tod deiner Großeltern, der ja wahrscheinlich ein Mordversuch an dich war und dem Tod deiner Eltern. Du wirst lernen damit zu leben. So wie ich. Mal wird es einfacher sein und mal schwerer. Aber ich werde dir helfen. Vor allem helfe ich dir deinen Zwang los zu werden. Den zwang dass es dir schlecht gehen muss. Ich kümmer mich auch gern um dich, wenn es dir gut geht.“ Versicherte Miyavi seinem Kleinen. „Aber mir geht’s nicht gut. Sie zu sehen macht mich wütend und traurig. Ich würde alles tun, damit du mich liebst. Ich würde mich auch zu einer Frau machen lassen.“ Gab er zu. „Aber genau das ist falsch Shinji. Du kannst es nicht erzwingen. Je mehr du es versuchst, desto weniger klappt es. Du bist noch unerfahren. Ich bin deine erste Liebe. Shinji. Zwinge mich nicht. Das hält mich nur fern. So sehr ich es möchte Kleiner. Wir können es nicht erzwingen. Wenn es kommt, dann kommt es. Und sei nicht böse auf sie. Anfangs wollte sie kaum. Ich hab mich sehr um sie bemüht. Sagen wir es so: Es ist meine Schuld. Nicht ihre. Hey. Du hast mich nicht verloren. Sie ist eine von vielen. Aber eine die mich nicht verarscht.“ Erklärte Miyavi ruhig. Shinji zuckte mit den Schultern. „Na los Shinji frag. Es muss dir nicht peinlich sein.“ Dränge Miyavi. Er spürte dass ihm eine Frage auf der Zunge lag. „Darf ich jetzt nicht mehr mit dir schlafen?“ Fragte Shinji schüchtern. „Leider nein. Ich betrüge meinen Partner nicht mehr. Es schmerzt beiden zu sehr. Aber wenn sie nicht hier schläft, darfst du noch mit in meinem Bett schlafen.“ Antwortete Miyavi. Shinji nickte. „Und wenn ich es brauche? Ich hab sonst niemanden. Bei Kin und mir, ist es wie bei dir und mir. Er ist für mich ein kleiner Bruder. Aber er liebt mich. Ich möchte nicht das Gleiche mit ihm tun, wie du mit mir.“ Kam es stutzig von Shinji. „Ich weiß nicht Shinji. Es geht mit mir nicht mehr. Auch wenn ich ebenfalls traurig darum bin. Ich möchte ihr nicht weh tun. Aber ich kenne mich. Irgendwann werde ich ihr weh tun.“ Gab Miyavi von sich. Shinji nickte zustimmend. „Ich liebe dich Taka-Kun.“ Hauchte Shinji und lehnte sich bei ihm an. Miyavi schwieg und dachte sich nur, „ich dich auch mein Kleiner.“ *In Japan ist die Farbe der Trauer nicht schwarz sondern weiß **Kampai bedeutet nichts andres als Prost ***In Japan sagt man: Wenn man Niesen muss, wird gerade über einen geredet. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ so mein längstes Kapitel, das ich jeh geschrieben habe, ist fertig. Ich hoffe ihr habt Lust es überhaupt zu lesen ^^". Viel spaß Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)