Kuss der Nacht von IchidaUchiha (Vorsicht, bissig!) ================================================================================ Kapitel 18: Glück gehabt ------------------------ „Was ist mit ihr?“, Dante war völlig aufgelöst. Er versuchte jetzt seit etwa einer Stunde herauszufinden, was Danica fehlte und wie es passieren konnte, dass sie bewusstlos zusammengebrochen war. „Leider kann ich Ihnen noch nichts sagen, Mr Evans.“ „Sie liegt jetzt seit einer Stunde da drin und Sie wollen mir sagen, sie wissen nicht, was ihr fehlt!?“ „Dante, beruhige dich bitte“, sagte Hayden, der auch inzwischen den Weg ins Krankenhaus gefunden hatte. Auch er sah besorgt aus. Er konnte sich das nicht erklären. Mit dem Blick zu der Krankenschwester gerichtet, die Dante gerade zurückgewiesen hatte, sagte Hayden: „Ich kümmere mich um ihn.“ „Danke“, sagte die Schwester hochnäsig und ging weiter. „Hayden, was soll das? Ich will jetzt wissen, was mit Danica ist!“ Dante war am Ende. Er würde es nicht aushalten, wenn seine Schwester jetzt sterben sollte. Aber vielleicht hatte er auch nur Angst vor dem Schlimmsten. Nein, nicht vielleicht. Er hatte Angst vor dem Schlimmsten. „Es bringt gar nichts, wenn du jetzt hier so ausflippst. Wir können nur warten.“ „Willst du etwa nicht wissen, was mit ihr nicht stimmt?“ „Sicher will ich das wissen, aber es macht doch keinen Sinn, so hier rumzumeckern.“ „Also!“ „Sag mir doch bitte erst mal, ob sie irgendwie anders war.“ Das schlug Dante wie ein Fausthieb in den Magen. Er war Tag für Tag mit ihr zusammen gewesen und hatte nicht das Geringste bemerkt. Aber dieser Kerl, der sie bisher nur zweimal gesehen hatte, hatte allen ernstes die Nerven solche Fragen zu stellen. „Ich habe keine Ahnung.“ Hayden konnte sehen, dass Danicas Bruder völlig fertig war. Er versuchte, ihn abzulenken. „Ähm...ich weis, das ist jetzt nicht der günstigste Zeitpunkt, aber...konntest du was herausfinden?“ „Nein.“ Drei weitere Stunden mussten sie warten. Hayden hatte Dante in der Zwischenzeit beruhigen können und sie hatten sich viel über Danica unterhalten. Und über andere Dinge. Dinge, die mit der Organisation zu tun hatten. Dann, nach fünfstündigem Warten, kam endlich eine Schwester mit der Information, was Danica fehlte. „Wer von Ihnen beiden ist Dante Evans?“ Dante stand auf. Er zitterte, weil die junge Krankenschwester verflucht ernst drein schaute. „Das bin ich. Was fehlt ihr?“ „Jetzt oder vor der Operation?“ „Operation“, fragte Dante und sah Hayden beunruhigt an, der jedoch mit ähnlichem Gesichtsausdruck nur die Achseln zuckte. „Ihre Schwester hat eine Blinddarmentzündung verschleppt. Wir mussten sofort operieren. Außerdem hat sie sich bei dem Sturz verletzt und sich den rechten Arm gebrochen.“ „Ach du lieber Gott. Wie geht es ihr jetzt?“ „Soweit ganz gut“, antwortete die Schwester und sah Hayden an. „Sind Sie Mr Shayne?“ Der schaute verdutzt zu ihr. „Ja, das bin ich, warum?“ „Weil...Mrs Evans hat mir gesagt, das sollte ich Ihnen unter vier Augen sagen.“ „Sie war wach?“, fragte Dante, bekam aber keine Antwort. Hayden stand auf. Er sah Dante kurz an, um abzuschätzen, was der davon hielt. Ein leichtes Nicken bedeutet ihm, dass es in Ordnung war. Was die Krankenschwester Hayden zu sagen hatte, schlug ihm wie ein Brett vor die Stirn. Dante konnte das erkennen. Als Vampir hatte Hayden nie viel Farbe im Gesicht, aber das Bisschen, das sonst da war, verschwand jetzt schlagartig. Er sah aus, wie ein Blatt Papier und das leichte Schlucken, dass er wohl nicht unterdrücken konnte, unterstrich das ganze noch. So bleich hatte er Hayden noch nie gesehen. In den ganzen drei Jahren, in denen er ihn jetzt schon kannte. Aber was konnte so schlimm sein, dass es Danicas engster Angehöriger nicht wissen durfte? „Dante! Wo ist sie?“ Dante fuhr herum. Seine Mutter stand da. Man musste sie wohl auch schon informiert haben. Auch sie war völlig aus dem Häuschen. Mit Tränen in den Augen packte sie ihren Sohn an den Schultern und schüttelte ihn leicht. „Dante, rede mit mir, bitte. Was ist mit Danica los?“ „Mama, es ist Okay“, entgegnete er und nahm ihre Hände von seinen Schultern, ließ sie aber danach nicht los. „Nic geht es gut. Naja, soweit ich die Aussage der Krankenschwester da drüben entnehmen konnte.“ Er deutete auf Hayden und die junge Frau in weiß, die sich gerade voneinander verabschiedeten. Dann kam Hayden auf Dante und seine Mutter zu. Auch Hayden war nicht entgangen, dass Dante nicht mehr allein da saß. Kurz kombiniert war ihm sofort klar, wer das war. „Hallo, mein Name ist Hayden Shayne.“ „Ich bin Victoria Evans. Danicas Mutter.“ Demnach auch die von Dante „Wir haben telefoniert, als ich das Handy ihrer Tochter bei mir hatte.“ „Oh, schön Sie kennenzulernen Mr Shayne.“ Dante verdrehte die Augen. „Ja, ja, genug der Formalitäten. Was hat die Schwester dir gesagt? Du bist ja bleicher, als Tafelkreide.“ „Äh...wir können erst morgen Nachmittag zu ihr. Das ganze war zwar ein Routineeingriff, aber sie braucht trotzdem jetzt Ruhe.“ „Und deswegen bist du so blass?“ Hayden antwortete nicht, er ging an Dante und Victoria vorbei und beachtete sie nicht weiter. Aber die beiden gingen ihm nach. Hayden bestand darauf, die beiden nach Hause zu fahren. Danicas Wagen stand immerhin noch immer vor der Konzerthalle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)