Kill von Natsuki13 ================================================================================ Kapitel 4: Alter Freund, neuer Kollege -------------------------------------- Alter Freund, neuer Kollege Der Morgen kam wieder viel zu schnell für Zero. Am liebsten hätte er den Wecker aus dem Fenster geworfen und weiter geschlafen, doch er durfte nicht. Sein Pensum an verschlafenen Tagen hatte er für den Monat schon erfüllt. So kletterte er träge aus dem Bett und schlenderte ins Badezimmer. Unterwegs dorthin wollte er schon Mitsuki rufen, sie solle ihm doch auch einen Kaffee machen, stoppte sich dann aber. Mitsuki war nicht mehr da und würde auch nicht mehr da sein. Zumindest morgens nicht. Er seufzte. Das Gespräch mit ihr hinterliess ein unangenehmes Gefühl in ihm, so etwas wie eine Art Nachgeschmack, den man einfach nicht wegbringen konnte. Der junge Mann entsann sich dem kalten Gesichtsausdruck der jungen Frau. Wie sachlich sie mit ihm geredet hatte, schon bevor er ihr sagte, es sei aus. Selbst bei der Begrüssung war sie ruhig und gelassen gewesen, zeigte fast keine Emotionen. Es schauderte ihn zu dem Zeitpunkt des Gesprächs und auch jetzt, einen Tag später bekam er Gänsehaut bei dem Gedanken an sie. Klar, früher hatte er auch Gänsehaut bekommen, nur war da nun ein kleiner Unterschied zu früher: Diese nun war von der Art, die man normalerweise im Winter bekam, wenn man bei minus dreissig Grad Celsius nur einen dünnen Pullover anhatte. Während er seinen Gedanken nachhing, bog er noch schnell in die Küche ab und liess die Kaffeemaschine an. So würde der Kaffee fertig werden, so lange er seine Zähne putzte und sich rasierte. Von Mitsuki schweifte er zu der unbekannten, jungen Frau, die er neulich getroffen hatte. Zwar hatte er erst mit seiner Freundin Schluss gemacht, doch diese Fremde ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Die feinen, schwarzen Haare. Die etwas bucklige, freche Nase. Die vollen, wohlgeformten Lippen. Die zarte Haut ihrer Hände. Und das Feuer ihrer Augen, welches ihn von Innen heraus zu verbrennen schien. Seine Nackenhaare stellten sich auf, seine Arme und sein Rücken wurden wieder mit Gänsehaut überzogen, allerdings mit einer angenehmen. In seiner Lendengegend fing es an, zu kribbeln. Warum reagierte er bloss so auf sie? Warum ging sie ihm nicht aus dem Kopf? Er gehörte nicht gerade zu der Sorte Menschen, die sich auf den ersten Blick verlieben konnten, darum empfand er sein Verhalten als äusserst merkwürdig. Nicht einmal, als er sich zum ersten Mal verliebt hatte, hatte er sich so verhalten. Und auch bei Mitsuki hatte er nicht immer an sie denken müssen. °Habe ich mich wirklich in sie verguckt?°, fragte er sich, als ihm Minakos Worte in den Sinn kamen. Doch dann schüttelte er den Kopf. °Nein, das kann nicht sein. Seit wann verliebe ich mich so schnell.° Selbst bei Mitsuki hatte es drei Jahre gedauert, bis er bemerkt hatte, dass er Gefühle ihr gegenüber hegte. Wieso er sich nun plötzlich aufführte wie ein pubertierender Junge, begriff er einfach nicht. In all seinen achtundzwanzig Jahren, die er schon gelebt hatte, hatte er noch nie solch eine Neigung zu einem fremden Menschen verspürt. Seine Mutter war viel zu früh gestorben, um ihm das Vertrauen in Menschen beizubringen. Und sein Vater war immer zu beschäftigt mit der Sorge um die Erziehung seines Sohnes gewesen. Klar, Zero verdankte ihm sehr viel, sie waren immer ein Herz und eine Seele gewesen. Aber ein Vater könnte niemals eine Mutter ersetzen. Genauso wenig wie eine Mutter einen Vater ersetzen könnte. So musste er Vieles selber lernen. Den korrekten Umgang mit den Menschen, anständiges Verhalten, Psychologie der Mädchen... Er war in reiner Männerrunde aufgewachsen, so konnte er nichts mit den Frauen anfangen, die Tag und Nach Seifenopern schauten und dabei heulten wie ein Wasserfall. Er fand das alles zu kitschig, zu unreal. Man konnte sich nicht einfach in eine Person verlieben, wenn man sie doch gar nicht kannte. Vielleicht hatte sie einen schrecklichen Charakter, war egoistisch und eingebildet. Vielleicht verriet sie ihre Freunde. °…vielleicht aber auch nicht.°, meldete sich eine leise Stimme seines Unterbewusstseins. Er schüttelte den Kopf. Er sollte sich lieber beeilen, sonst würde er eine Standpauke von seinem lieben Chef einfangen und auf die konnte er liebend gerne verzichten. "Ohayó.", gab er müde von sich. "Morgen, Zero." Minako war wie immer fit und munter... und wie immer war es dem Beamten ein Rätsel, wie sie das schaffte. "Hast du schon das Neuste gehört?", fragte die junge Frau, während sie sich auf der Kante seines Pultes bequem machte. "Klar doch. Hab noch in der Wohnung mitbekommen, was hier los ist.", murrte er als Antwort. "Mensch, Zero, sei doch nicht immer so genervt.", meinte Minako etwas schmollend. "Du weißt ganz genau, wie ich morgens immer drauf bin, also beschwer' dich nicht.", war sein Kommentar dazu. "Und jetzt sag mir endlich, was hier los ist, dass alle herumhüpfen, wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner." "Wir bekommen vom Ministerium einen neuen Mitarbeiter.", sagte die junge Frau. "Er wird uns bei den Ermittlungen im Fall Nakamura helfen. Falls er sich in der Zeit hier gut einarbeitet, wird er weiterhin im Team bleiben." "Toll. Und warum habe ich erst jetzt davon erfahren?" "Tu nicht so, als wärst du der Ärmste von allen. Kyo und ich haben es auch erst heute Morgen erfahren. Weil wir uns ja gestern in meinem Büro verbarrikadiert haben, haben wir es halt nicht mitbekommen. Den anderen hingegen wurde dies gross und laut verkündet." Kaum hatte sie geendet, schon läutete sein Telefon. Auf dem Display war die Kurzwahl des Teamchefs zu sehen. "Wenn man vom Teufel spricht.", lautete Zeros Kommentar dazu, bevor er den Hörer abnahm und die Anweisung bekam, sich unverzüglich ins Sitzungszimmer zu begeben. "Danke, dass ihr alle so schnell gekommen seid.", begrüsste der Teamleiter, Rokuro Kamui, seine Untertanen. "Wie ihr alle wisst, hat das Ministerium uns einen weiteren Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Wenn ihr alle schön brav sein und gut zusammen spielen können werdet, wird er auch nach den Ermittlungen im Fall Nakamura bei uns im Team bleiben. Darf ich vorstellen? Zack Houshi." Die Bürotür ging auf und ein junger Mann kam rein. Er war gross gewachsen, so um einen Meter und fünfundachtzig Zentimeter gross, hatte schwarzes, etwas längeres Haar, welches er mit einem Haargummi zusammenhielt, und war von sportlichem Körperbau. Durchschnittliche Gesichtszüge, nichts Besonderes, ausser den stechendblauen Augen. Solch eine Augenfarbe war in Japan äusserst ungewöhnlich und würde deswegen bei Beschattungen sofort auffallen und lange in Erinnerung bleiben. Vom Alter her war er sicher nicht älter als dreissig, vielleicht um die siebenundzwanzig Jahre. Das alles schoss Zero in einem Bruchteil der Sekunde durch den Kopf. Er bemerkte die Schlussfolgerung nicht einmal richtig, denn das passierte schon automatisch und ohne sein Zutun. Schliesslich arbeitete er nicht um sonst seit sechs Jahren in der Abteilung für schwere körperliche Verbrechen. Aus Augenwinkeln bemerkte er Minako, deren Gesicht sich plötzlich veränderte. Ihre Augen wurden gross vor Entsetzen, ihre Zähne presste sie fest aufeinander. Langsam, um nicht unnötig Aufsehen zu erregen, versuchte sie sich hinter Zeros Rücken zu verstecken. °Was hat sie bloss?°, fragte sich der, sagte dies aber nicht laut, da Kamui es nicht sonderlich gern hatte, unterbrochen zu werden oder wenn hinter seinem Rücken getuschelt wurde. Die Vorstellungsrunde und die darauf folgende Sitzung waren vorbei und alle begaben sich auf ihre Arbeitsplätze. "Sag mal, Minako, geht es dir nicht gut? Du bist ja kreidebleich.", meinte Zero, als er und die junge Frau auf dem Weg in sein Büro waren. Kyo hatte sich früher verabschiedet, da er noch auf die Toilette musste. Die Beamtin seufzte. "Na ja, wie soll ich es dir am besten sagen… IEK!!!!!!" Sie unterbrach sich selber und stiess einen spitzen Schrei aus. Verblüfft sah der junge Mann seine Arbeitskollegin an. Dann sah er an ihr vorbei und bemerkte hinter ihr den neuen Mitarbeiter, diesen Zack Houshi. Der stand nun in Minakos unmittelbarer Nähe. "Hah, Minako, es war so lange her, dass wir uns zum letzten Mal gesehen haben.", murmelte er, während sein Arm sich eigenartig hin und her bewegte. "Ich habe dich vermisst." Die junge Frau schloss die Augen, ihre Hand ballte sich zu einer Faust. "Ich dich aber nicht, du Perverser!!!", brüllte sie, packte seine Hand, die sich auf ihrem Hintern befand, drehte sich plötzlich um und liess Zack ihre Linke zu spüren bekommen. Vom Schlag wurde der Kopf des Neuen zur Seite geschleudert. Hätte die Beamtin ihn nicht an der Hand gehalten, hätte er die Wand und dann den Boden aus der allernächsten Nähe betrachten können. Er wollte noch etwas sagen, doch da wand Minako ihm erneut den Rücken zu und stolzierte den Gang runter zu Zeros Büro. "Willst du dort noch Wurzeln schlagen? Wir müssen noch einen Killer zu fassen kriegen.", rief sie ihrem Arbeitskollegen und Freund zu und ging dann weiter, ohne auf diesen zu achten. Zero blieb also nichts anderes übrig, als ihr schleunigst zu folgen. "Was war denn das?", fragte der junge Mann, immer noch verblüfft über den Vorfall von eben. Sie waren nun beide in seinem und Kyos Büro und warteten, bis das Wasser in der Kanne heiss genug wurde, um einen Kaffee zu machen. "Das war Zack.", lautete die Antwort. "Na, das habe ich auch mitbekommen. Aber warum...?" Er konnte seine Frage nicht beenden, denn die Gefragte erzählte schon, was vorgefallen war. "Ich bin mit ihm zusammen in derselben Gruppe in der Akademie gewesen." Sie seufzte. "Er gehörte zu den beliebtesten Kadetten und alle Mädchen waren verrückt nach ihm. Anfangs war er ganz nett, aber dann war ihm die ganze Aufmerksamkeit des weiblichen Geschlechts zu Kopf gestiegen. Daher war es nur verständlich, dass er zu einem Macho mutierte. Er konnte keinen Rock unbeachtet vorbeigehen lassen und begrabschte alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war." Zero machte grosse Augen. "Grossartig. Wir haben nicht nur eine ermordete Politikerin auf dem Hals, sondern auch einen notgeilen Ermittler. Die Glücksgöttin scheint uns sehr gerne zu haben." Missmutig sah die junge Frau ihren Kollegen an. "Meinst du, ich bin deswegen begeistert? Auf der Akademie klebte der Typ an mir wie eine Klette, da ich eine von den wenigen war, die ihn zum Teufel jagten. Als wir fertig waren, war ich froh, Zack endlich loszuwerden. Ich dachte, ich würde ihm nicht mehr begegnen. Aber Pustekuchen, zu früh gefreut, Mädchen." Die Elektrokanne wurde nun heiss und Zero holte aus einer Schublade eine Dose mit wasserlöslichem Kaffee. Während er die Kornen auf die Tassen verteilte, meinte er: "Wir sollten uns lieber nicht zu sehr auf diese Kleinigkeiten konzentrieren. Wir haben eine Politikerin am Hals und ich persönlich noch zehn weitere Fälle, bei denen ich nicht wirklich vorwärts komme." Beim letzten Satz wurde Minako ganz Ohr. "Na dann, lass mal hören, was du sonst noch auf den Schultern hast. Vielleicht werde ich dir irgendwie weiter helfen können." "Wenn du das schaffst, werde ich für dich alles machen." Die junge Frau lachte auf. "Bei dem verlockenden Angebot kann ich unmöglich ablehnen. Ich hoffe nur, dass du dich an dein Versprechen hältst." "Habe ich es jemals gebrochen?", maulte Zero beleidigt. Er hatte noch nie in seinem Leben ein Versprechen gebrochen. Auf sein Wort war immer Verlass. "Gut, dann erzähl mir doch mal, was du da so Hübsches hast?" Sie setzten sich zusammen an seinen Tisch und schon bald konnte man sie wegen den vielen Unterlagen fast nicht mehr sehen. Zwei Stunden später hatte Zero eine vage Vorstellung dessen, was er als nächstes in vier anderen Fällen machen sollte. Das war ein Anfang, sogar ein grosser Anfang. "Ich schulde dir ein Mittagessen.", meinte er dankbar. "Keine Ursache. Wollen wir bei Jo essen gehen?" "Klar. Aber wir sollten vorher noch die Aufgaben verteilen. Wir haben zwanzig Personen, die wir finden und befragen müssen. Zu dritt wird das schneller gehen..." "Zu viert.", unterbrach ihn eine weitere Stimme. "Zack?", hauchte Minako überrascht, denn ihn hatte sie nicht erwartet. "Habt ihr vergessen, dass ich auch zum Team gehöre?" Er packte einen weiteren Stuhl und zog diesen näher zum Tisch, an dem die anderen zwei Beamten sassen. "Die grobe Geschichte habe ich von Kyo schon gehört. Könnt ihr mir noch die Details erzählen?" Die junge Frau sah ihren Arbeitskollegen an, der ihr kaum merklich zunickte. Auch sie dachte es so. Schliesslich war Zack in Wirklichkeit da, um den Fall zu lösen. Private Geschichten, die dazu noch über fünf Jahre alt waren, hatten bei der Arbeit nichts zu suchen. So weihten die beiden den Neuankömmling in die kleinsten Details ein. "Der Auftragsgeber gefällt mir nicht. Ich glaube, er wird noch für grosse Probleme mit seiner Hitzköpfigkeit sorgen." "Was macht dich denn so sicher?" "Er hat mir gestern angerufen und warf mir vor, meine Arbeit schlecht erledigt zu haben." "Was waren seine Begründungen?" "Die Polizei stellt Ermittlungen an, um den Mörder zu finden." "Und deswegen macht er sich in die Hosen? Ein Wunder, dass er mit solchen Nerven immer noch seinen Posten hat. Hast du ihn beruhigen können?" "Ja. Ich habe ihm gesagt, dass bei solch einer wichtigen Person es immer ermittelt wird. Egal ob es sich dabei um einen natürlichen Tod handelt oder nicht. Ich habe ihm geraten, er solle sich ganz ruhig verhalten, denn schliesslich wolle er seine Kariere nicht im Knast weiter führen." "Du und dein Humor…" "Ich sage doch nur die Wahrheit. Ausserdem war es wirklich lustig zu hören, wie höflich und zuvorkommend er nach der Aussage wurde. Ich fand es witzig." "Meinst du, dass er ruhig bleibt?" "Ich habe ihm gesagt, dass er bei Problemen Sie kontaktieren soll." Schweigen. "Aber etwas beunruhigt dich, oder?" "Der Mann ist gefährlich. Er ist ein Feigling, der bei der kleinsten, noch so unbedeutenden Gefahr Panik schlägt. Einer wie der verkauft seine eigene Mutter nur um seinen feigen Hintern zu retten." "Hm… Nun gut, du hast mich überredet. Ich werde ein Auge auf ihn werfen." "Danke." "Hast du sonst noch etwas?" "Nein. Sie?" "Auch nichts Neues. Ausser, dass es einen Neuen bei den Ermittlungen gibt. Zack Houshi, siebenundzwanzig Jahre alt. Seit seinem siebzehnten Lebensjahr ist er Vollweise. Hat viele Liebhaberinnen und fünfmal so viel Verehrerinnen." "Huh? Bei ihm scheinen Frauen auch eine Schwachstelle zu sein." "Ja, aber noch ist keiner der Beamten uns zu gefährlich. Sollen sie doch versuchen, ihre Arbeit zu machen. Wenn sie uns zu nahe kommen, werden wir Massnahmen ergreifen." "Natürlich. Haben Sie noch einen schönen Tag." "Du auch, Kleines." "Das ist alles, was wir bis jetzt herausfinden konnten.", beendete Zero seine Rede. Er und Minako hatten fast eine ganze Stunde gebraucht, um alle Details zu schildern. Nun sass Zack auf seinen Stuhl zurückgelehnt und machte ein nachdenkliches Gesicht. "Habt ihr auch eine andere Version?" "Ja, aber damit beschäftigt sich die Abteilung für politische Verbrechen. Sie versuchen jemanden aus der Politik ausfindig zu machen, der Yukio auf dem Gewissen haben könnte." "Damit haben sie aber beachtliche Probleme." Minako stützte ihren Kopf mit ihrer Hand. "Man muss nicht einmal ein Politiker sein, um zu wissen, wie beliebt Yukio war." "Ich wette, sie haben eine zehnseitige Liste der Verdächtigen.", murmelte Zero. "Hallo allerseits.", ertönte eine neue Stimme und alle Blicke wandten sich der Tür zu, die Kyo gerade hinter sich schloss. "Seid ihr wenigstens irgendwie vorwärts gekommen?" Die Frage blieb unbeantwortet, denn das Innentelefon läutete und Zero sah sich gezwungen, den Hörer abzunehmen. "Osa?" "Ah, Zero, gut, dass ich dich noch erwischen konnte." "Ist was, Kamui-san?" "Ich habe gerade einen Anruf aus der Politikabteilung erhalten. Von heutigem Tag an wirst du denen zur Hand gehen." Er meinte, er würde jeden Moment von seinem Stuhl runter fallen. "Was haben Sie gesagt?" "Genau das, was du gehört hast. Am Nachmittag gehst du rüber zu denen und holst deren Unterlagen. Fragen?" "Keine.", lautete die etwas geknickte Antwort. "Na dann wünsch ich dir einen guten Appetit." Damit war das Gespräch beendet. °Grossartig.°, schoss es ihm durch den Kopf. Bei der Nachricht würde der Beamte keinen sonderlich grossen Appetit haben. Er war über diese Entscheidung alles andere als begeistert. Doch anscheinend war der Befehl von ganz oben gekommen, denn normalerweise kämpfte Kamui für seine Leute. Und wenn's um politische Fragen ging mit doppeltem, gar dreifachem Ehrgeiz, wusste er doch, wie ungerne seine Leute sich mit dem ganzen politischen Kramm befassten. Er seufzte. Ob er es nun wollte oder nicht, er musste dies machen. Wer wusste es schon, vielleicht würde er etwas Interessantes herausfinden. Glossar: "Ohayó" – "Guten Morgen" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)