Shadows of the NewMoon von Darklover ================================================================================ Kapitel 5: 5. Kapitel --------------------- Es fühlte sich an, als würde jeder einzelne seiner Knochen in tausende Teile brechen. Seine Haut schien zu zerreißen. Sein Abdomen zog sich zusammen, dehnte sich aus, veränderte sich, ehe er wieder vollkommen neu zusammengesetzt wurde. Nataniel hockte nackt und am ganzen Körper zitternd auf dem weichen Waldboden. Der Kopf lag auf seiner heftig hebenden und senkenden Brust, während er den Schock zu überwinden versuchte. Normalerweise war eine Wandlung für ihn so einfach wie Atmen. Doch er war schon zu lange in Tiergestalt und dazu noch vollkommen verwirrt gewesen, so dass sein Körper sich von alleine richtig hatte zusammensetzen müssen. Was wesentlich länger dauerte, als wenn sein Geist auch noch die richtigen Anweisungen gab. Aber genau das war es, was ihn so richtig wütend machte. Nataniel wandelte sich, wann ER es wollte und nicht, wenn andere es von ihm verlangten! Mit einer geschmeidigen Bewegung richtete er sich zu seiner vollen Größe auf und drehte sich dabei zugleich zu der blonden Frau herum. Seine schwarzen Haare hingen ihm so tief ins Gesicht, dass sie seine wütenden Augen vermutlich nicht sehen konnte, doch das leise Grollen in seinem Brustkorb konnte ihr nicht entgehen. Genauso wenig wie die gespreizten Finger mit den Krallen daran, die er auch als Mensch zur Verfügung hatte, wenn ihm danach war. Und ihm war im Augenblick verdammt danach. Noch immer ging sein Atem schnell. Doch dieses Mal nicht, weil er sich verausgabt hatte, sondern sich kaum noch zurückhalten konnte. Nataniel hatte Glück, dass es ihm in menschlicher Gestalt etwas leichter fiel, das Tier im Käfig zu halten, dennoch stand er gerade auf Messersschneide. „Wenn du mich noch einmal ohne meine Erlaubnis anfasst, dann zieh ich dir persönlich das Fleisch von den Rippen!“ Seine Stimme war rau, da er sie so lange nicht mehr benutzt hatte, ansonsten klang sie dem tiefen Knurren seiner Tiergestalt sehr ähnlich und keinesfalls weniger bedrohlich. Wenigstens gab ihr seine Wandlung Zeit sich zu sammeln. Amandas Hand war wieder in Ordnung und der Schatten fiel völlig von ihr ab, während sie zuerst das Tier anstarrte, das sich auf ziemlich groteske Weise zu verformen begann, nur um dann als Mensch daraus hervorzugehen. Ein Mensch von beachtlicher Statur, wie Amanda neidlos zugestand. Seine Augen konnte sie unter den dunklen Haaren und im Dämmerlicht nicht sehen, aber trotzdem wusste sie, dass sie genauso eisblau waren wie die seiner Tiergestalt. Seine Krallen beeindruckten sie weniger als seine Stimme. Sie glich einem tiefen Grollen, das ihr Inneres bestimmt zum Schwingen hätte bringen können, wäre er ihr näher gewesen und hätten seine Worte einen anderen Inhalt als diese kalte Drohung gehabt. Aber Amanda zeigte ihre leichte Furcht nicht. Und in seinem menschlichen Körper konnte er sie auch nicht mehr so deutlich riechen, wie es ihm sonst möglich gewesen wäre. „Schön, dass du endlich mit mir sprichst.“ Der kalte Glanz ihrer Waffe hüpfte nicht mehr hin und her, da sie den Revolver inzwischen völlig ruhig auf seinen Kopf gerichtet hatte. Den Schritt zurück machte sie nur, um sich aus der Entfernung ein besseres Bild von ihm machen zu können, ohne das Ziel ihres Waffenlaufs aus den Augen zu verlieren. Amanda hatte das Aussehen der Wandler schon immer bewundert. Ihre Haut spannte sich in den meisten Fällen nur über gut ausgebildete Muskeln. Zumindest wenn der Wandler noch jung war und seine Tiergestalt nicht verkommen ließ, in der er sich viel leichter trainieren konnte, als es ihm als Mensch möglich gewesen wäre. Sie riss sich von seinem Anblick los, als ihr Blick unter seine Gürtellinie zu schweifen drohte, und konzentrierte sich wieder darauf, warum sie hier war. „Wie ich dir schon tausendmal gesagt habe, will ich nur wissen, was mit Eric passiert ist. Sobald ich das weiß, bin ich verschwunden.“ Abwartend spannte sie ihre Muskeln an und suchte den nächstgelegenen Schatten, in den sie verschwinden konnte, falls sich der Kerl doch noch einfallen ließ, direkt auf sie loszugehen und die Kugel aus ihrer Waffe zu überleben. Amanda musste schwer schlucken bei dem Gedanken, dass es auf den Tod von einem von ihnen hinauslaufen musste, wenn er sie wirklich angreifen sollte. Sie hatte noch nie einen von ihnen getötet … Nachdem sie einen Schritt zurückgewichen war, aber dennoch die Waffe auf ihn richtete, wandte er den Blick von ihr ab und sah sich stattdessen genauer in der Gegend um. Seine Sinne mochten in dieser Form vielleicht nicht mehr so gut sein wie die der Raubkatze, aber dennoch besser als die ihren. Weshalb er noch deutlich alles um sich herum erkennen konnte. Nataniel wusste, die Drohung war bei ihr angekommen, was sie jedoch nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass sie ihm im Augenblick relativ gleichgültig war. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem ihm wieder ihre Worte einfielen. Sie war also von der Organisation? Kurz streifte er ihren Blick, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder seiner Umgebung widmete. Die Frau konnte froh sein, dass er sie nicht auf der Stelle fertigmachte, da er im Moment andere Probleme hatte. Wenn er sich recht erinnerte, standen sie hier gerade mitten in einem besetzten Revier und wer wusste schon, wie lange sie noch unbemerkt blieben. Bevor er angefahren worden war, hatte er sich schlaugemacht. Die Stadt war sozusagen neutrales Gebiet, in dem jeder Gestaltwandler vorübergehend bleiben durfte, wenn er sich ruhig verhielt. Doch ein Großteil des Nationalparks gehörte den Raubkatzen und jeder, der nicht zu dieser Gattung gehörte oder sich nicht beim Alphatier angemeldet hatte, bekam verdammt großen Ärger, wenn er in diesem Gebiet erwischt wurde. Gestaltwandler fackelten bei Ihresgleichen für gewöhnlich nicht lange und bei diesem neuen Oberhaupt wohl erst recht nicht. Sein Vater … er war also tot. Seltsam, dass es Nataniel berührte, obwohl er ihn nie persönlich gekannt hatte. Genauso wenig wie seine Mutter. Er war bei einer Pflegefamilie aufgewachsen, die sich in Berglöwen verwandelten. Sie waren seine wahre Familie, die er über alles liebte und für die er ohne zu zögern sterben würde. So gut er konnte, hatte Nataniel auf ihrer riesigen Rinderfarm geholfen und war nachts in den Wäldern herumgestreunt. Es waren gute sorglose Zeiten gewesen, bis dieser verdammte Rabe bei ihm aufgetaucht war und sich mit einem Mal alles verändert hatte. Was ihn wieder auf diese Frau und die Organisation zurückbrachte, der sie angehörte. Diese verdammten Leute, die durch die Registrierung Schuld an so einigen Gestaltwandlerproblemen trugen. Es hatte auch schon viele Tote gegeben. Nur mit Mühe verbiss Nataniel sich eine harsche Antwort auf die Worte der Blondine. Stattdessen zog er seine Krallen ein und nahm eine für ihn relativ entspannte Haltung an. Dennoch blieb er jederzeit auf einen Angriff vorbereitet. „Hör zu. Ich weiß nichts von einem Eric oder einer Organisation. Ich bin selbst gerade erst hier angekommen, bevor man mich angefahren hat.“ Nataniel verschwieg absichtlich, dass er an Amnesie gelitten hatte, da er ihr diese Schwäche nicht eingestehen wollte. Ein Jäger wie er zeigte keine Schwächen. „Aber wenn du dich noch weiter mit mir unterhalten willst, dann würde ich dafür eine etwas sicherere Umgebung vorziehen.“ Seine Worte waren kalt und schneidend und immer mit diesem speziellen Unterton, als würde er fast fauchen. Sie hatte bestimmt keine Ahnung, dass es hier bald vor Raubkatzen nur so wimmeln könnte, wenn sie noch länger hier stehen blieben und er hatte wirklich nicht die Kraft und den Elan dazu, sich mit mehr als nur einer anzulegen. Dazu war er noch nicht bereit. Er sah sie noch nicht einmal an. Stellte sie nach ihrem Angriff wirklich eine so geringe Bedrohung für ihn dar, dass er sich mehr auf die Umgebung um sie herum konzentrieren wollte, als auf sie? Am liebsten hätte Amanda ihm ihre Finger noch einmal durch die Seite gejagt. Erst als er ihr vorschlug, sich an einen anderen Ort zurückzuziehen und die Krallen einfuhr, brodelte Amandas Misstrauen auf. Sie stellte durchaus eine Gefahr dar, aber anscheinend nicht die größte Gefahr, die hier auf ihn lauerte. Was bedeutete, dass sie sich beide aus dem Staub machen sollten. „Okay. Wohin?“ Im Gegensatz zu ihm zeigte Amanda keinerlei Wut nach außen. Ihre Sinne waren zu sehr gereizt, um etwaige Geräusche oder Bewegungen um sie herum zu erfassen, als dass sie sich einen Ausbruch hätte leisten können. Ihr Wagen stand immer noch auf der Lichtung, aber die war ein ganzes Stück entfernt von ihrer Position und vielleicht gab es eine nähere Zuflucht, die Amanda nur nicht kannte. Wie gern hätte sie ihren PDA aus der Tasche geholt, aber dann hätte sie ihre Augen von ihm abwenden müssen und sie traute ihm immer noch keinen Schritt über den Weg, auch wenn er jetzt mit ihr redete. Zu allem Überfluss würde er sich bestimmt zurückverwandeln wollen, um von hier wegzukommen. Als Tier war er schneller, als in seiner menschlichen Gestalt, selbst wenn er nur drei Beine zur vollen Verfügung hatte. Das war besser als nur zwei. Amandas hellblaue Augen streiften die winzige Wanze, die immer noch an seinem Hals klebte, nur wenige Millimeter über seinem Adamsapfel. Er würde ihr weder als Katze noch als Mensch noch einmal entkommen. Egal wohin, hätte er beinahe gesagt, solange sie hier aus dem Wald heraus waren. Doch er rief sich noch einmal zur Ordnung und dachte nach. In seinem Kopf schwirrten so viele verschiedene Gedanken herum, dass er Mühe hatte, klar zu denken. Es half ihm etwas, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Alles andere konnte er im Augenblick auch auf später verschieben. „In die Stadt“, meinte er schließlich und sah sie dabei wieder an. „Du bist mit dem Auto hier.“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Wir sollten also fahren.“ Zwar gab er es ungern zu, aber es war im Augenblick unmöglich für ihn, schnell genug aus dem Naturschutzgebiet hinaus und in die Stadt zu kommen. Seine lahme Pfote war eine verdammte Behinderung, die er als Mensch besser ausgleichen konnte, da er seine Hand nicht unbedingt benutzen musste. „Ich bring dich hin.“ Mit diesen Worten drehte er ihr den Rücken zu, machte einen Satz nach vorne, und noch ehe er auf dem Boden aufkam, war er bereits wieder eine Raubkatze. Wie viel schneller seine Wandlung ging, wenn er sich darauf wirklich konzentrierte, hatte man so eben sehen können. Dabei half auch noch, dass er unbedingt hier weg wollte. Immerhin wollte er nicht gut verdaut auf einem Leopardenschippchen enden. Nataniel warf einen Blick nach hinten zu der Blondine und schnaubte ungeduldig. Danach machte er sich dank ihrer Fährte auf den Weg zurück zu ihrem Transportmittel. Die Strecke war weit und zerrte ganz schön an seinen Kräften, doch er wurde nicht langsamer, achtete dabei aber darauf, dass sie ihm folgen konnte. Tot würde die Frau ihm nicht mehr viel nützen, deshalb wollte er sie zumindest für dieses Mal heil hier heraus wissen. Schließlich kam er wieder auf der Lichtung an, auf der ihn Teresa abgesetzt hatte. Ein schlammgrüner Dodge stand dort, mit einem Kennzeichen, das nicht zu dieser Region gehörte. Ganz klar. Das war ihr Wagen. Neben der Beifahrertür verwandelte er sich wieder zurück. „Hast du in der Stadt ein Zimmer, wo wir uns ungestört unterhalten können?“ Er selbst hatte sich bei seiner Ankunft gegen eine Bleibe entschieden. Kein Mensch sollte wissen, dass er hier war, weshalb er im Freien auf einem Baum geschlafen und sich seine Mahlzeit auch meistens selbst gefangen hatte. Wohin das geführt hatte, spürte er noch zu deutlich. Sein Gesicht sah bestimmt nicht mehr sehr einladend aus, wenn er so an diese Verletzung dachte. Aber selbst jetzt war ihm das vollkommen egal. Hauptsache sie kamen endlich hier weg. Als sie beim Dodge ankamen, war Amanda leicht außer Atem. Es war etwas Anderes, ihm zu folgen, wenn er nicht genau wusste, dass sie hinter ihm her war. Das hier war ein Langstreckensprint gewesen. Neid sprühte für eine Sekunde aus ihren Augen, als sie ihn völlig frisch und ohne die geringsten Zeichen von Erschöpfung neben ihrem Wagen stehen saß. Verärgert biss sie die Zähne zusammen und versuchte ihre schwere Atmung so gut es ging zu verbergen, als sie um den Dodge herum ging und die Fahrertür aufschloss. Im Inneren lehnte sie sich zur Beifahrertür hinüber und zog den Knopf der Verriegelung nach oben. Mit gezogener Waffe stieg sie wieder aus und kam um die Vorderseite des Autos herum erneut auf ihn zu. Sie betrachtete ihn kurz von oben bis unten und winkte dann mit ihrem Revolver zur Fahrerseite. „Du fährst.“ Mit einem leisen Klimpern warf sie ihm die Schlüssel zu und wartete, dass er sich in Bewegung setzte. Wäre sie selbst gefahren, hätte sie ihn auf dem holprigen Weg mit der Waffe nicht in Schach halten können. Das Risiko war viel zu groß, dass er sie während der Fahrt anfiel und sie in Stücke riss, bevor sie überhaupt aus dem Wald heraus waren. Bevor sie sich neben ihm auf den Beifahrersitz gleiten ließ, fischte sie auf der Ladefläche nach einer Decke, die sie ihm gegen die Brust warf. „Wirf dir das wenigstens über.“ Es würde schon reichen, wenn sie aus den Wäldern mit einem Kerl zurückkam, um die Dorfbewohner in Aufruhr zu versetzen, falls es jemand mitbekommen sollte. Ganz zu schweigen, wenn der Kerl auch noch völlig nackt über den Parkplatz von Mrs. Cauleys B&B lief. „Das Bed & Breakfast auf der Hauptstraße.“ Als sie ihm sagte, er solle fahren, hätte er ihr beinahe an den Kopf geknallt, dass er noch nicht einmal einen Führerschein hatte. Da Nataniel aber trotzdem ein Auto fahren konnte und keine Lust hatte, jetzt mit ihr zu diskutieren, nahm er sogar die Decke und wickelte sie sich um die Hüften, ehe er auf der Fahrerseite einstieg, mühsam seine langen Beine irgendwie ordnete, bis er den Hebel fand, mit dem er den Sitz ein gutes Stück zurückschieben konnte. Danach startete er den Motor und fuhr ohne Probleme los. Da seine letzte Fahrt mit einem Auto schon eine Weile her war und er immer etwas Zeit brauchte, bis er sich an die schwächeren Sinne als Mensch gewöhnte, musste er sich stark aufs Fahren konzentrieren. Er hatte also weder die Zeit zum Nachdenken, noch um sich Gedanken wegen dieser Frau und dem Revolver in ihrer Hand zu machen, der dort wohl angewachsen war. Als er den Motor schließlich abstellte und Amanda die Waffe unter ihre Jacke steckte, um auszusteigen, warf sie einen prüfenden Blick in die Runde. Es war niemand zu sehen. Ein Vorteil, wenn hier schon um fünf die Gehsteige hochgeklappt wurden. Und trotzdem konnte es neugierige Augen hinter Fenstern und Gardinen geben, die der Besucherin und ihrem Begleiter folgten, der nur in eine Decke gehüllt in das dunkle Vorzimmer trat. Amanda schob den Felidae mit der Waffe vor sich her in den ersten Stock und dann in ihr Zimmer, wo sie die Jacke auszog und die Tür hinter sich schloss. Konzentriert und mit Erwartung im Blick sah sie dem Gestaltwandler in die Augen. Da er bereits wusste, dass um diese Uhrzeit bestimmt niemand mehr auf den Straßen war, parkte er den Wagen auf dem Besucherparkplatz des B&Bs und stieg aus. Nataniel hasste es im Grunde, Auto zu fahren, weil er sich dabei wieder wie in einem Käfig vorkam. Was war schon eine Autofahrt gegen das Gefühl als Raubkatze durch die Wälder zu laufen? Einfach lächerlich. Aber gut, er hatte es schweigend über sich ergehen lassen. Wenn sie ihm allerdings noch länger die Mündung des Revolvers in den Rücken bohrte, täte sie gut daran, einfach abzudrücken, anstatt es auf seine Geduld ankommen zu lassen. Ein Grund mehr, wieso er froh war, endlich in ihrem Zimmer zu sein, denn anstatt ihr Platz zu machen, als sich die Tür hinter ihr schloss, drehte er sich einfach um, so dass er dicht vor ihr stand und ihre Waffe auf seinen nackten Brustkorb zeigte. „Damit eines einmal klar ist. Wenn du vorhast, dieses Ding auch wirklich zu benutzen, dann tu es bald oder lass es ganz bleiben“, warnte er sie, ehe er von ihr abrückte, um sich das Zimmer genauer anzusehen. Es war relativ klein und fade eingerichtet. Aber wer lange Zeit im Wald gelebt hatte, würde ihm da sicherlich zustimmen können. Seinem Instinkt folgend, ging er das Zimmer auf und ab, berührte hier einen Gegenstand, sah sich dort etwas an, öffnete das Fenster einen Moment, um sich ein besseres Bild seiner Lage machen zu können, ehe er es wieder schloss und die Vorhänge vorzog. Dabei sah er die Blondine keinen Moment lang an, auch wenn all seine restlichen Sinne ganz alleine auf ihr ruhten. Schließlich öffnete er den Kleiderschrank, aber nicht um sich ihre Sachen anzusehen, sondern damit er den Kleiderspiegel benutzen konnte. Konzentriert legte er seinen Kopf etwas zur Seite und schob sich mit seiner gesunden Hand die Stirnfransen aus dem Gesicht, damit er es besser sehen konnte. Der Schnitt hatte ihm seiner rechten Augenbraue durchtrennt, zog sich in einer feinen roten Linie über sein Augenlid bis zu einem Stück auf seine Wange, das wieder tiefer verlief. Er konnte wirklich von Glück reden, dass sein Auge dabei heilgeblieben war. Verdammte Autofahrer! Nataniel hatte auch ein paar Schrammen auf seiner Stirn, aber Nichts was einen bleibenden Eindruck hinterlassen würde. Ganz im Gegensatz zu seinem Arm. Der Schnitt zog sich an der Außenseite seines Handgelenks bis fast zu seiner Schulter hoch. Mit einem Schulterzucken schloss er wieder die Tür. Auf zwei Narben mehr oder weniger kam es nun auch nicht mehr an. Er hatte schon so viele am ganzen Körper, dass es ihm egal war. Nur schade, dass diese hier von keinem Kampf oder anderen aufregenden oder besser gesagt, anregenden Dingen kamen, sondern von seiner eigenen Dummheit. Aber das musste ja nicht jeder wissen. „Was genau ist diese Organisation, von der du die ganze Zeit gesprochen hast?“, fragte er schließlich mit ruhiger, tiefer Stimme, da seine Wut für den Moment halbwegs verraucht war und seine Neugierde hervorkam. Weshalb er sich auch auf das Bett setzte, einen Moment lang auf und ab wippte, um die Federung zu prüfen und sich dann mit ausgestreckten Armen zurückfallen ließ. Wahnsinn! Er hatte ganz vergessen, wie es war, auf einer Matratze zu schlafen. Etwas das er am Menschsein sehr mochte, waren mittelweiche, gut duftende und angemessen große Betten. Alle Kriterien trafen auf dieses Bett mehr als nur zu. Mit geübter Geste steckte Amanda die Waffe in das Schulterhalfter und ließ ihre Hand unauffällig zum runden Türknauf gleiten, in dessen Mitte sie den Schlüssel leise drehte und damit den nächstgelegenen Fluchtweg verriegelte. Natürlich gab es andere Möglichkeiten, wie sich ihr ungewöhnlicher Besucher aus dem Zimmer befreien konnte, aber da er im Moment seine menschliche Form angenommen hatte, würde er wohl auch zuerst wie ein Mensch reagieren. „Keine Sorge, ich brauche das Spielzeug nicht.“ Das hatte sie ihm im Wald hoffentlich nachdrücklich klar gemacht, auch wenn er überhaupt nicht auf ihren Angriff reagiert hatte. Lediglich seine Rückverwandlung war auf die Berührung des Schattens gefolgt, aber das war es ja auch, was Amanda im Grunde hatte bezwecken wollen. Sein Rundgang durch ihr Zimmer ließ ihn nicht nur offensiv, sondern schließlich auch unglaublich egozentrisch erscheinen, als er sich in ihrem Schrankspiegel betrachtete. Nicht nur in der spiegelnden Fläche konnte Amanda nun das erste Mal seine menschlichen Augen richtig sehen. Eigentlich passten diese gleißend hellen Augen nicht zu seiner tiefen, grollenden Stimme, verliehen ihm aber einen jugendlicheren Eindruck. Amanda schätzte ihn auf Anfang dreißig, wobei sein Verhalten eher darauf hinwies, dass er in seiner Entwicklung im Alter von sechzehn stehengeblieben war. Was sollte denn das Wippen auf ihrem Bett? „Machs dir nur bequem. Möchtest du, dass ich uns Milch und Kekse kommen lasse und dir ein wenig den Nacken kraule, oder fühlst du dich wohl?“ Der sarkastische Unterton war nicht zu verkennen, selbst wenn er den giftigen Blick aus ihren hellen Augen sicher nicht bemerkt hatte. Geschmeidig ließ sie sich in dem Sessel am Fenster nieder und starrte auf seinen immer noch halbnackten Körper, der vom Mondlicht durch einen Spalt in den Vorhängen sanft beleuchtet wurde. Seine Haut war von Narben übersät, aber erstaunlicher Weise wesentlich weniger behaart, als Amanda in einer logischen Schlussfolgerung angenommen hatte. Bloß weil er mehr als die Hälfte seines Lebens einen Pelz trug, hieß das wohl nicht, dass er es auch in seiner menschlichen Gestalt hat. Schade. Denn wenn er sich noch anschmiegsamer in ihrem Bett räkelte, würde sie ihm nur zu gern das Fell über die Ohren ziehen und das nicht nur im übertragenen Sinne. Es kostete viel Überwindung, einen weiteren gehässigen Kommentar hinunterzuschlucken. Wahrscheinlich hätte ihn das bloß dazu angestachelt, sich noch wohliger in ihre Kissen zu legen, nur um sie wahnsinnig zu machen. „Du willst mir also wirklich weismachen, dass du noch nie von der Moonleague und uns Sammlern gehört hast? Genauso wenig, wie du Eric kennst, der Mitglied eben dieser Organisation ist und vor einer Woche in den Wäldern, in denen wir uns gerade so nett getroffen haben, verschwand.“ Wie Nackenkraulen bei ihr aussah, konnte er sich leibhaftig vorstellen. Nein danke. Darauf konnte er verzichten, aber Milch und Kekse klang wirklich verlockend. Alleine um sie zu ärgern, hätte er darauf etwas sagen sollen, aber er war erwachsen. Weshalb er sich nicht darauf einließ, sondern sie lediglich kühl ansah. Sie konnte vielleicht die kleinen Freuden des Lebens nicht verstehen, er dafür umso mehr. Ein Grund mehr, wieso er sich eines der weichen Kissen schnappte und sein Gesicht hineindrückte. Sollte sie ihn ruhig für bescheuert halten. Es konnte nur gut sein, wenn sie ihn unterschätzte. Nataniel hingegen sog tief die Luft ein. Ja, das roch ganz und gar nach ihr und leider musste er sich eingestehen, dass sie weitaus besser roch, als gut für sie war. Kaum zu glauben, dass der Geruch zu dieser knallharten Frau gehörte, denn nichts anderes dachte er von ihr. Ein Eisblock mit einer Waffe und einem finsteren Geheimnis. Erst als sie mit ihren Worten fertig war, legte er das Kissen wieder beiseite und starrte an die Decke. Nataniel wusste tatsächlich nicht viel über die Organisation, nur dass er durchaus seine Gründe hatte, sie zu hassen. Die Registrierung, der er zum Glück bisher immer entkommen war, hatte schon einige seiner Freunde in Schwierigkeiten gebracht. Letztendlich war es eine Form der Kontrolle, die einfach nicht akzeptabel sein konnte. Immerhin versuchten die Gestaltwandler seit Anbeginn ihrer Existenz, geheim und unter dem Menschen unerkannt zu bleiben. Umso mehr Informationen man über sie zusammensuchte, umso größer die Gefahr, entdeckt zu werden. Blondie konnte das vielleicht nicht verstehen, er hingegen nahm die Situation bitterernst. „Ich will dir gar nichts weismachen. Entweder du glaubst mir, oder du glaubst mir nicht. Kann mir im Grunde egal sein. Woher willst du eigentlich wissen, dass er in diesen Wäldern verschwunden ist? Warst du dabei?“, fragte er leise, wusste aber sehr genau, dass es garantiert so passiert sein musste. Vermutlich war dieser Eric bereits tot. Genauso wie viele andere, die das Pech hatten, dem neuen Alphatier in die Quere zu kommen. Nataniel fragte sich nicht zum ersten Mal, wer der Kerl war und wo er sich versteckte. Der Rabe hatte ihm nur berichtet, dass sein Vater in Schwierigkeiten steckte und seinen Sohn zurück in sein Revier rief, um schon bald seine Nachfolge anzutreten, da er bis dahin vermutlich schon tot sein würde. Das war wirklich nicht die erste und einzige Nachricht, die man von seinem leiblichen Vater nach so vielen Jahren der Abwesenheit hören wollte. Gut, dass seine Pflegefamilie ihn so liebevoll aufgezogen hatte und er sie wie echte Eltern liebte. Das hatte den Schmerz etwas gemildert und die Wut nicht zu sehr überhandnehmen lassen, als er seine wahre Bestimmung erfahren hatte. Nataniel drehte sich auf den Bauch, schob sich ein Kissen unter das Kinn und sah Blondchen aus wachsamen Augen her an. Er gab sich viel lockerer, als er sich im Augenblick fühlte und wenn er nicht wüsste, dass er innerhalb eines Augenblicks auf den Beinen sein könnte, würde er es sich nicht so bequem machen. Vor allem nicht in Gegenwart einer Sammlerin. „Also, damit das klar ist. Ich bin hier, um mich über die Gestaltwandler in dieser Gegend zu erkundigen. Ich habe keine Ahnung, was hier los ist, wer du bist und mit Sicherheit habe ich nicht eingeplant, hier Wurzeln zu schlagen. Außerdem habe ich nicht vor, irgendeiner Organisation beizutreten, die mit Garantie so hartnäckig an meinem Arsch kleben bleiben wird, wie du es bisher getan hast.“ Unter anderen Umständen hätte er sich dabei sogar geschmeichelt gefühlt, aber in dieser Situation war es nur lästig, von jemandem verfolgt zu werden, der zum Feind gehörte. Allerdings würde er wohl in Zukunft eine Weile an ihrem Arsch klebenbleiben müssen, um mehr über die Moonleague herauszufinden. Wie oft würde er denn noch die Gelegenheit dazubekommen? Nataniel stand vom Bett auf und hielt die Decke auf seiner Hüfte fest, die abzurutschen drohte. Danach ging er neben Blondchen ans Fenster, zog den Vorhang etwas zur Seite und sah hinaus. Alles war ruhig auf der Straße, doch irgendwo dort draußen war der Mörder seines Vaters und er würde ihn finden müssen, sobald er wieder fit genug für einen Kampf war. „Das tut nichts zur Sache. Ich weiß, dass er hier verschwunden ist und ich werde ihn finden, selbst wenn ich jeden Baum in diesem Wald schütteln muss und aus jeder Baumkrone ein Wandler fällt.“ Aus ihren braunen Augen sprühte mehr Feuer, als sie beabsichtigt hatte, aber als sie an Eric dachte und was inzwischen alles mit ihm passiert sein könnte, war es mit ihrer Beherrschung fast vorbei. Dieser Felidae hatte vielleicht Nerven sich derart auf ihrem Bett zu räkeln. Eigentlich hätte es ihr egal sein können. Sie konnte den Bezug einfach auf den Boden werfen, wenn sie sich schlafen legte, aber dennoch wäre sie am liebsten auf ihn losgegangen, als er sein Gesicht in ihrem Kissen vergrub und daran roch. Wandler konnten verdammt viel mit ihren Sinnen aufnehmen und Amanda fühlte sich durch seine Art mehr oder weniger durchleuchtet. Ihre Finger mit den kurz geschnittenen Nägeln gruben sich in die Lehne des Sessels, und wenn sie noch mehr Aggressionen hinunterschlucken musste, würde sie in dieser Nacht auf jeden Fall noch explodieren, und zwar in einer Weise, die diesem Kater nicht gefallen dürfte. „Dass du der Organisation nicht beitreten willst, ist mir klar. Dass du keine Wahl hast, steht aber auch außer Frage. Aber ich bin nicht hier, um dich zu registrieren.“ Vielleicht konnten sie sich gegenseitig helfen. Wenn er die Wahrheit sagte und auf der Suche nach den Gestaltwandlern der Gegend war, musste sie ihm eigentlich nur folgen, um Eric näher zu kommen. Vielleicht gab es in der Gruppe mehr Wandler der Sorte Dorfkoch, die sich allein von ein bisschen Metall erschrecken ließen, ohne dass Amanda ihre Fähigkeiten gebrauchen musste. Als der Kerl sich schließlich doch bequemte, von ihrem Bett aufzustehen und auf sie zukam, spannte sich ihr Körper automatisch an. Amanda hätte sich nicht einmal großartig konzentrieren müssen, immerhin war das gesamte Zimmer in Schatten der unterschiedlichsten Dichte getaucht. Aber entgegen ihrer Vermutung blieb er friedlich und hielt nur den Vorhang zur Seite, um aus dem Fenster zu sehen. „Ich werde auch noch länger an deinem Arsch kleben.“ Eine künstlerische Pause legte sich zwischen ihre Körper wie eine leichte Staubschicht, bevor sie weitersprach. „Außer, du nimmst mich freiwillig mit auf deine Suche.“ Den beißenden Blick aus seinen funkelnden Augen hatte sie erwartet und zuckte daher nicht einmal mit der Wimper, als er sie traf. „Deine Wahl. Aber du wirst mich nicht so einfach loswerden.“ Das charmante Lächeln kam von Herzen, auch wenn es weniger freundlich als gehässig gemeint war. Sie ließ so klar bei ihren Worten durchblicken, dass er sich früher oder später würde registrieren lassen müssen, so dass ihm fast ein Knurren entkommen war, welches er gerade noch so hinunterschlucken konnte. Wenn diese Frau auch nur wagen sollte, mit einer Nadel in seine Nähe zu kommen, dann würde es das Letzte sein, was sie tat. Keiner markierte ihn, ohne dafür zu bezahlen! Da sie aber auch zu gab, dass sie ihn bei ihrer Suche brauchte, beruhigte ihn das etwas, auch wenn er ihr einen Blick schenkte, der ihr deutlich sagte, was er davon hielt. Dennoch klang es verlockend, sie an seinem Arsch kleben zu haben, jedoch in einem anderen Zusammenhang. Nataniel musste sich ein Schmunzeln verkneifen, während er sich die Szene bildlich vorstellte. Bei dieser Beißzange könnte es ihm gefallen, immerhin war er alles andere als nur ein Schmusekater. Aber da er deutlich ihre Wut spürte, hob er sich diesen Gedanken für später auf, wenn er alleine war und ihm langweilig werden sollte. „Wer sagt, dass ich dich loswerden will?“, raunte Nataniel in einem Tonfall, als würde er gleich losschnurren, während er ihr sein schönstes Lächeln schenkte. Friss das, Blondie! Er ließ den Vorhang los und ging ein paar Schritte im Raum auf und ab, als würde er nachdenken. Tatsache war jedoch, dass es ihm nur recht sein konnte, wenn sie ihn begleiten wollte. Allerdings würde er das nicht so vorbehaltlos tun. Wenn er es ihr zu leicht machte, wäre sie bestimmt misstrauisch, weshalb er schließlich stehenblieb und sie wieder ansah. Jedoch mit einem eiskalten Gesichtsausdruck. „Ich werde es mir überlegen“, bot er ihr an, ehe er zur Tür ging. Auf dem Weg hierher hatte er auf einer Tür ein Schild mit der Aufschrift 'Bad‘ gesehen. Zwar hatte er keine Dusche nötig, aber er würde sonst was für Wasser geben. Außerdem wollte er endlich eine Weile alleine sein, um seine Gedanken zu ordnen. Als er den Türgriff jedoch herumdrehte, wurde ihm klar, dass Blondchen abgeschlossen hatte. „Mach die Tür auf“, befahl er in trügerisch ruhigem Tonfall. Dass er es sich überlegen wollte, sie als Begleitung zu akzeptieren, war mehr, als Amanda erwartet hatte. Für was er sich auch immer entschied, sie würde so oder so sein Schatten sein. Wie immer bei diesem Vergleich hoben sich ihre Mundwinkel zu einem versonnenen Schmunzeln, das der Felidae aber sofort verbal aus ihrem Gesicht wischte, als er verlangte, sie solle die Tür öffnen. „Mach dir nicht ins Hemd. Wo willst du denn überhaupt hin in diesem Aufzug?“ Gemächlich und mit aller Ruhe der Welt erhob sie sich aus dem geblümten Sessel und schlenderte zur Tür hinüber, wobei ihre Augen wachsam auf ihm klebten, um einen eventuellen Angriff kommen zu sehen. Allerdings fühlte sie sich in den Schatten mehr als sicher. Zur Not konnte sie ihn einfach durch ihren Körper hindurchfallen lassen, so stockfinster war es in der Nähe der Tür. Als sie dicht neben ihm stand, weil er wegen des Bettes nicht ausweichen konnte, wurde Amanda erst bewusst, dass er sie um Einiges überragte. Aus der Nähe sah sein Körperbau noch beeindruckender aus und sein Blick prickelte unangenehm auf ihrem Gesicht, als sie den Schlüssel ins Schloss schob. Sollten die Dorfbewohner doch mit ihm tun, was sie wollten. Vielleicht wurde er auch von irgendjemandem nett aufgenommen, sobald er mit der Decke um die Hüften auf die Straße trat. Viele der Latzhosen tragenden Damen der Gesellschaft hätten sicher nichts gegen einen derartigen Schmusekater für ihr Bett gehabt. Vielleicht war Teresa noch wach. Die würde sich über einen Besuch ihres ehemaligen Schützlings sicher freuen und bei ihr würde er sicher auch ein paar Streicheleinheiten bekommen, nachdem sie gefühlt hatte, ob seine Nase auch schön feucht war. Sie konnte von Glück reden, dass sie ihm tatsächlich die Tür aufmachte. Hätte sie das nicht getan, müsste sie morgen dem Besitzer dieses Ladens erklären, wer ihre Tür ruiniert hatte und dass er sich dann auf keinen Fall angesprochen fühlen würde, war wohl klar. „Ins örtliche Bordell, wohin sonst?“ Nataniel verdrehte innerlich die Augen. Diese Frau konnte vielleicht aufdringlich sein. Aber wenigstens duftete sie gut, erst recht, da sie so dicht neben ihm stand und er keine Skrupel kannte, sich etwas vorzulehnen, um noch ein bisschen besser schnuppern zu können. Das Tier in ihm knurrte vergnügt. Zum Glück steckte es sicher in seinem Käfig. „Ich genehmige mir eine kleine Katzenwäsche, wenn’s recht ist. Oder willst du etwa mitkommen und mir den Rücken schrubben?“ Bevor sie darauf noch eine Antwort geben konnte, schob er sich an ihr vorbei in den Gang und ging ins Badezimmer. Als die Tür endlich hinter ihm zu war, atmete er einmal tief durch. Diese Frau machte ihn noch wahnsinnig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)