Born to make you happy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ゚・:,。✰Leaving on a Jetplane★゚・:,。゚ --------------------------------------------- Holla! Allerdings muss ich euch warnen, dass ich für Folgeschäden, Lach-und Heulkrämpfe sowie Fiebsattacken oder Traurigkeit, sowie diverse Zuckershocks keinerlei Haftung übernehme! Zudem behaupte ich nicht, dass ich die Körper oder den Geist der hier benutzten Musiker besitzen (und ich habe wirklich jeden erdenklichen Voodozauber, Hypnosetrick und Regentanz aufgeführt, um sie mir zu Eigen zu machen XD) Ja… was bleibt noch zu sagen? GELD… gibt’s net... ich schreibe einfach nur für den Spaß an der Freude. Und natürlich für euch. Die ganze Geschichte ist sehr homosexuell ausgelegt und wer das nicht mag, der kann gleich wieder gehen! XD Pairing: Natürlich Miki x Yuki Kapitel 1 - Leaving on a Jetplane „Miki... Miki nun warte doch mal..“ „Vergiss es Yuki.. es ist okay..“, knurrte ein rothaariger seinem Freund entgegen, der im Flur stehen blieb und traurig drein blickte. „Es hat.. einfach keinen Sinn mehr.. verstehst du das nicht?“ „Aber.. das .. das kanns doch nicht gewesen sein..“ Miki seufzte leise aus. „Wir sehen uns..“ „MIKI!“ Doch da war der andere schon durch die Tür verschwunden und hinterließ eine gähnende Leere bei dem blonden Jungen. Dieser schluchzte leise auf und tappste zurück in sein Wohnzimmer, wo er vor wenigen Minuten noch mit seinem Freund gesessen hatte. Es war irgendwie, wie sonst auch. Miki kam zu Yuki, sie schliefen miteinander und schauten danach etwas Fernsehen, bis sie irgendwann begannen wegen noch so kleinen Dingen zu streiten. Es war ihm fast so, als wenn diese Streitereien für Miki nur ein Grund waren um zu gehen.. traute er sich etwa nicht, Yuki einfach zu sagen, wenn er nicht wollte? Was sollte das alles? Es tat Yuki immer wieder von neuem weh. Er wusste nicht mehr, was er sagen oder tun sollte.. was sollte er sagen, damit Miki nicht sauer wurde? Es war wie eine tickende Zeitbombe, wo er nie wusste, wann sie explodiert.. Leise seufzte Yuki aus und setzte sich zurück aufs Sofa, wo sie eben noch zusammen gekuschelt hatten. Er vermisste es so sehr.. einfach mit ihm zusammen zu sein, einfach normal zu reden oder etwas zu unternehmen. Sie Spielten nun schon mehrere Jahre zusammen in einer Band.. sie hatten sich ihre Liebe zum jeweils anderen gestanden und waren nun gute 3 Jahre zusammen.. aber es hatte sich alles so sehr verändert.. Miki küsste ihn immer seltener, der Sex war nicht mehr wie damals, sie unternahmen kaum noch etwas zusammen und wenn sie mit der Band weggingen beachtete Miki Yuki kaum noch. Er wusste nicht, was er noch tun sollte.. es tat so sehr weh.. Er hatte schonmal versucht mit Miki darüber zu reden, aber dieser meinte immer, er fühle sich mehr und mehr bedrängt.. Yuki war auf abstand gegangen, hatte sich kaum noch bei Miki gemeldet, nur damit er eine Nachricht von Miki bekommen würde, dass dieser ihn vermisste, aber selbst das blieb einfach aus. Stattdessen ging Miki lieber wieder in Diskotheken und flirtete mit anderen Männern herum.. er hatte einmal durch Zufall eine SMS gelesen gehabt.. welche ihm fast das Herz gebrochen hatte.. er hatte Miki darauf angesprochen, doch dieser war daraufhin total ausgerastet und beschuldigte Yuki, dass dieser in seinen Sachen herum wühlte Selbst Aya wusste nicht, wie er dem kleinen Vocal helfen sollte, der immer verzweifelter wurde. Miki machte nicht schluss, noch tat er etwas, um ihre Beziehung noch zu retten. Leise schluchzte Yuki auf und vergrub sein Gesicht hinter seinen Armen, die er um seinen Kopf geschlungen hatte. Er wusste nicht mehr ein noch aus.. was sollte er nur tun? Er hatte doch schon alles versucht.. wirklich alles.. nur damit Miki ihn wieder so liebte, wie zu Anfang.. aber vielleicht musste er einfach einsehen, dass es nie wieder so sein würde. Der nächste Tag war wie jeder andere auch. Yuki stand irgendwann, nachdem er weinend auf dem Sofa eingeschlafen war, auf und ging duschen. Er ass kaum noch, nahm immer mehr und mehr ab, aber auch das schien Miki nicht weiter zu stören, sonst hätte er schon längst etwas gesagt. Als er geduscht hatte und sich etwas geschminkt hatte, damit seine Augenringe nicht auffielen, machte er sich auf den Weg zu den Proben, die sehr oft anstanden. Zum Glück stand im Moment kein Konzert an, daran würde der blonde Vocal wohl zerbrechen. Er trat in den Proberaum ein und lächelte sein Standartübliches Yuki-Lächeln und alle anderen lächelten mit. „Morgen Yuki, bist aber früh dran heute, Miki ist noch nicht da.“ Yuki nickte kurz und setzte sich auf das Sofa, welches im Raum stand. Die anderen wussten schon, dass Yuki nicht mehr mit Miki zusammen kam. Es war lange der Fall, dass sie zusammen zu den Proben erschienen und auch Spaß daran hatten aber seit einiger Zeit.. war auch damit Schluss. Sie zogen ihr Ding durch und dann war gut. Es dauerte keine 10 Minuten da trat auch Miki in den Proberaum ein und sah sich um, murmelte ein „Morgen“ heraus und setzte sich dann zu Yuki, welcher sich sofort versteifte. Es war schon lange nicht mehr der Fall gewesen, das Miki Yuki zur Begrüßung geküsst hatte.. und doch hoffte Yuki immer wieder darauf.. aber meistens geschah einfach garnichts. Doch diesen Morgen.. „Yuki.. ich muss nachher mal mit dir reden, wenn dir das recht ist.. es ist Wichtig..“, murmelte Miki leise und sah dennoch stur gerade aus. Yuki schielte zu Miki herüber und nickte kurz. „Ja.. ja sicher ist mir das recht..“ „Gut..“ Damit stand Miki wieder auf und sah in die Runde. „Wollen wir dann beginnen? Ich habs heute leider etwas eilig..“ Yuki lächelte etwas. Wollte Miki etwas mit ihm unternehmen? .. Er wollte mit Yuki reden, das war doch ein guter Anfang, oder nicht? Er stand schnell auf und lächelte. „Ja genau, lasst uns anfangen.“ Was Yuki nicht bemerkte, war der traurige Blick, den Miki ihm zuwarf, welcher aber so schnell wieder verschwand und einem neutralem Gesicht platz machte. Die Proben gingen knapp 2 ½ Stunden, die Yuki wie eine halbe Ewigkeit vor kamen. Er wollte endlich mit Miki reden.. er wollte wissen, was dieser zu sagen hatte. Als es dann endlich soweit war, packte er seine Sachen zusammen und sah zu Miki, der anscheinend schon auf ihn wartete. „Bis morgen dann okay..“, rief er Aya und den anderen noch zu, die nur winkten und grinsten. Yuki lächelte ebenfalls und folgte Miki dann nach draußen. Sie liefen eine Weile stumm nebeneinander her, bis Yuki zu seinem Freund blickte und diesen neuierig musterte. „Miki? Was ist los, was wolltest du mit mir bereden?“, fragte er dann doch neugierig, worauf Miki leise seufzte und stehen blieb. „Yuki ich...“, begann er und sah den Blonden einen Moment an, senkte dann aber seinen Blick. „Ich.. liebe dich nicht mehr.. ich kann nicht mehr.. mit dir zusammen sein.. es tut mir leid..“ Yuki's Lächeln, was er einen Moment noch im Gesicht trug versteinerte. „W-was?“ „Ich habe jemand neuen kennen gelernt.. Es tut mir leid..“ Yuki's Augen begannen zu schmerzen und leicht rot anzulaufen. „Aber das.. das .. ist das wahr?“, hauchte er leise, worauf Miki nur nickte. „Und warum.. siehst du mich nicht an?“, fragte Yuki leise und sah Miki die ganze Zeit in die Augen oder versuchte es eher.. denn Miki sah ja auf den Boden. „Ich.. kann dich nicht ansehen.. ich kann dein trauriges Gesicht vor meinem nicht mehr ertragen.. zu oft habe ich es gesehen und es hat mir jedes mal wieder das Herz gebrochen.. aber .. ich musste es dir einfach sagen.. es geht nicht mehr..“ „Wie lange schon?“, fragte Yuki leise und musste sich wirklich zusammen reißen nicht wieder in Tränen auszubrechen. „Einen Monat.. vielleicht auch länger..“ Yuki schluckte hart. So lange schon.. „Warum? … sag mir warum erst jetzt?“ „Weil ich dachte.. es wäre nur eine Phase.. ich dachte es geht vorbei.. aber das war ein Irrtum..“ „Ein Irrtum? ..“, hauchte Yuki leise und konnte die Tränen nun wirklich nicht mehr zurück halten. Sie liefen ihm unaufhörlich über die Wangen und fanden ihren Weg auf den Boden. „Yuki es tut mir so leid, wirklich..“ „Und ich Idiot habe immer versucht.. noch zu retten, was zu retten war.... ich habe mich wirklich an jeden Halm geklammert.. und wofür?“ Miki sah auf und seinen Freund traurig an. „Wir können doch weiterhin Freunde bleiben.. oder nicht? .. Yuki ich will dich nicht verlieren.. dafür bedeutest du mir zu viel.. wirklich..“ „Ja... ja das hat man die letzten Wochen gesehen, wie viel ich dir bedeute... nicht einmal hast du dich von dir aus gemeldet..“ Miki biss sich auf die Unterlippe. Das stimmte.. er war viel zu sehr mit seinem neuen Freund beschäftigt und hatte nicht einmal an Yuki gedacht.. er war ein Arschloch.. „Es tut mir leid Yuki..“ „Lass stecken..“, hauchte dieser wieder leise und sah auf, Miki aus verweinten Augen an. „Aber immerhin hattest du jetzt den Mut mir die Wahrheit zu sagen.. Bis morgen dann..“ „Yuki.. Yuki ich.. es.. es tut mir wirklich leid.. ich hoffe wir können Freunde bleiben..“ „Sicher... Hauptsache du meldest dich nicht mehr bei mir.. Aber das wird wohl nicht so schwer sein für dich.“ Das waren die letzten Worte, die Yuki Miki noch zu gemurmelt hatte, bevor er einfach los gerannt war. Er musste weg.. weg von Miki.. es tat so weh.. so verdammt weh.. Und nun saß er hier in seinem Zimmer und weinte vor sich her.. und das schon seit Tagen. Er war nicht raus gegangen, nicht zu den Proben, war nicht ans Telefon gegangen oder derartiges.. er wollte einfach mit niemanden sprechen und auch niemanden sehen. Auch Aya's verzweifelte versuche ihn durch Anrufbeantworternachrichten ans Telefon zu bewegen, scheiterten. Er hatte vollkommen aufgehört zu essen, trank nurnoch. Er hatte das Gefühl nichts mehr herunter zu bekommen.. Es war nun gut eine Woche her, seit Yuki sich in seiner Wohnung verbarikadiert hatte und nicht mehr heraus kam. „YUKI! YUKI NUN MACH AUF ICH WEIß DASS DU DA BIST!“, bollerte es nach einigen Tagen an seiner Tür. Der blonde schreckte aus einem Traum auf und sah sich um. Er war eingeschlafen.. eine Seltenheit.. Er setzte sich auf und rieb sich über die Augen. „YUKI!“ „Hu...“ Er hatte garnicht geträumt.. „Ich schlag die Tür ein.. mach auf.. bitte..“ „Miki?“, hauchte er leise und biss sich wieder auf die Unterlippe. Langsam wankte er zur Tür und sah durch den Spion. Und wirklich.. Miki war da.. und noch jemand.. Yuki's Herz durchzuckte ein Schmerz. „YUKI!“ „Was willst du..“, murmelte Yuki leise hinter der Tür, worauf einen Moment stille herrschte. „Oh Gott.. ist alles okay mit dir?“ „Was sollte sein?“ „Mach doch bitte die Tür auf..“ „Warum?“ „Ich würde dich gern sehen..“ Yuki seufzte leise. „Mir geht es gut.. verschwinde..“ „Aber Yuki.. ich mach mir Sorgen um dich, du warst eine Woche schon nicht bei der Probe..“ „Das ist ja wohl meine Sache.. Ich kann eben nicht so locker mit einer Trennung umgehen wie du.. Nimm deinen Freund mit und verschwinde.. LOS HAU AB!“ Yuki trat mit voller wucht gegen seine Tür und schluchzte leise auf. „Ich gehe erst, wenn ich gesehen habe, das mit dir wirklich alles okay ist.. wir sind doch immernoch Freunde..“ „Du hast dich vorher auch nicht um mich gekümmert.. verschwinde endlich..“ „NEIN! Mach auf ..“ Yuki knurrte leise auf und legte die Kette vor die Tür, machte dann aber die Tür ein Stück auf. Miki blickte den kleineren erschrocken an, biss sich dann aber auf die Unterlippe. „Yuki.. alles okay?“ „Geh endlich..“ „Aber ich..“ „Ich will dich nicht mehr sehen..“ Miki zuckte etwas zusammen und nickte dann aber etwas. „Ja okay.. ich.. ich meld mich, ja..“ „Nein am besten nicht.. Viel Spaß noch ihr Zwei..“, murmelte er leise und knallte die Tür dann wieder vor Miki's Nase zu. Dieser stand noch einen Moment regungslos davor und starrte vor sich her. „Los komm Miki.. lass ihn.. er wird sich schon wieder beruhigen..“ Miki ließ seinen Freund einen Moment an sich herum ziehen, nickte dann aber kurz und verschwand wieder von Yuki's Tür. Er hatte Yuki noch nie so erlebt... er war so schrecklich abgemagert.. und hatte so tiefe Augenringe... er vermisste dieses freche grinsen so sehr.. Yuki stand noch einige Zeit vor seiner Haustür und schluchzte vor sich her. Er vermisste Miki so sehr.. wieso war er mit seinem neuen Freund gekommen? Hatte er denn garkeine Gefühle? Wusste er denn nicht, wie weh es Yuki tat? „Du Arschloch... du verdammtes Arschloch... komm doch zurück zu mir... warum?“, weinte er die ganze Zeit vor sich her und tappste dann irgendwann wieder zurück in sein Zimmer. Genau in dem Moment klingelte wieder sein Telefon, doch wie schon so oft zuvor, ging er garnicht erst ran. >Yuki? Aya hier.. Yuki ich weiß, dass du da bist.. wir machen uns sorgen um Dich.. grosse Sorgen sogar.. Hör zu.. da du nicht zu den Proben kommst, können wir nicht weiter machen.. wir überlegen, ob wir MSI nicht eine Pause machen lassen, denn so kann es nicht weiter gehen.. die Fans wollen auch wissen was los ist, nach den Abgesagten Autogrammstunden im Zeal Link.. Bitte sag mir, was ich tun soll.. was ich machen soll, ich weiß nicht mehr weiter.. bitte nimm doch ab... Yuki..< Yuki seufzte leise und nahm dann doch den Hörer in die Hand. „Aya?“ >Oh Gott Yuki? Bist du das?< „Ja..“ >Gott sei dank.. ich hab mir solche Sorgen gemacht.. wie geht’s dir?< „Aya.. ich find die Idee gut.. lasst uns eine Pause machen.. ich .. schaff das im Moment nicht.. ich.. kann nicht mit Miki singen und so tun, als wäre nichts.. ich brauch eine Pause.. ich.. werde für eine Weile wegfahren..“ >Yuki du... aber du..< „Ja, ich werde wieder kommen.. ich will nur meine Ruhe.. ich verspreche dir, dass ich wiederkomme.. und ich werde die Band auch nicht verlassen..“ >Yuki wir brauchen dich in der band..< „Ich weiß.. ich brauche euch doch auch.. ich.. komme wieder.. ich weiß noch nicht genau wann.. aber ich komme wieder..“ >Ja ist okay.. wohin gehst du?< „Ich weiß nicht.. vielleicht zu meinen Eltern..“ >In die Staaten?< „Genau.. da weiß ich dass ich meine Ruhe habe..“ Aya seufzte leise. >Ja okay.. aber meld dich hin und wieder, okay? .. Wir vermissen dich sehr..< „Mach ich.. machts gut..“ Yuki hatte noch am selben Tag seine Eltern angerufen und einen Flug für den nächsten Tag gebucht. Er wollte so schnell wie möglich weg von dem allen.. einfach nur weg.. Pünktlich stand er am Flughafen und sah sich nach seinem Gate um, welches ihn in die Staaten bringen sollte. Er wollte gerade wieder losgehen, als ihn jemand von hinten rief. Einen Moment stockte er, drehte sich dann aber doch um. „Miki?“, fragte er verwirrt. „Yuki.. Gott sei dank hab ich dich nochmal gesehen.. Yuki.. bitte geh nicht..“ Yuki zog verwundert eine Braue nach oben. „Naja ich.. Yuki … es tut mir leid, dass ich dir so sehr weh getan habe, ich kann das vermutlich auch nicht wieder gut machen, aber glaubst du, dass es das besser macht, wenn du gehst?“ „Hat Aya dir gesagt wann ich fliege?“ „Ja... ja das hat er... ich .. ich musste dich nochmal sehen.. bitte Yuki..“ „Weißt du Miki.. glaubst du wirklich, ich werde bleiben, nur weil du mich bittest? Nach dem allen? … ich hoffe das ist nicht dein ernst..“, murmelte Yuki leise und fasste sich in die Tasche, zog etwas aus dieser heraus und nahm Miki's Hand und gab es diesem. „Es ist aus Miki.. das hast du selber gesagt.. also halt dich daran.. und mach mir keine Hoffnungen für etwas, was vergangen ist.. es ist so schon schwer genug für mich...“, murmelte er leise und ließ die Hand des anderen wieder los. Er hatte Miki die Kette wiedergegeben, die dieser ihm als Zeichen seiner Liebe geschenkt hatte. Traurig sah Miki auf die Kette und schluckte hart. „Aber Yuki ich..“ „Wird es dir endlich bewusst? Merkst du jetzt, wie weh es tut? … Was du mir angetan hast? Denk darüber nach, wenn ich weg bin... Vielleicht verstehst du es dann!“, murmelte er leise und nahm seinen Koffer dann wieder. „Ich muss los... bis dann..“ Er drehte sich wieder um und ging, ließ dieses Mal jedoch Miki zurück. Etwas ganz anderes, da Miki meist Yuki zurück gelassen hatte. Kapitel 2: ゚・:,。✰ I lost myself ★゚・:,。゚ --------------------------------------- Kapitel 2 – I lost myself Miki sah Yuki noch sehr lange hinterher, bis dieser im Flugzeug verschwunden war. Immer mehr wurde ihm bewusst, was er getan hatte… Er sah auf die kleine Kette mit dem Herzchen in seiner Hand und ballte diese zu einer Faust. Es war aus... endgültig.. erst jetzt wurde es Miki wirklich bewusst... erst jetzt bröckelte diese Erkenntnis auf Miki zusammen. Er war wie in einem Traum gefangen. Das konnte doch nicht wahr sein. Yuki war weg… in wenigen Minuten würde er ans andere Ende der Welt fliegen und er konnte ihn nicht zurückholen. Sich auf die Unterlippe beißend blickte er wieder herab zu seiner Hand… //Ich liebe sie…ich werde sie immer tragen Miki, dass verspreche ich dir…// Yuki hatte sein Versprechen gebrochen. Er hatte mit ihm abgeschlossen… mit seiner ach so großen Liebe. Waren diese Worte etwa nur geheuchelt? Wut stieg in ihm auf… er wollte so gerne schreien, Yuki aus diesem verfluchten Flugzeug ziehen und auf ihn einprügeln, weil er ihn einfach nicht verlassen durfte. //Du hast ihn verlassen, Miki//, eine kleine, böse Stimme in seinem Hinterkopf war zum Leben erwacht. Ja verdammt das hatte er, aber er hatte doch nicht gewollt, dass Yuki ihn sofort alleine ließ. „Ich brauche ihn doch….“ //Das hättest du dir früher überlegen sollen!//, leise knurrend schob er die Kette in die Tasche seiner Lederjacke. „Ach halt doch die Fresse.“ Miki ging und er warf keinen Blick mehr hinaus auf die Rollbahn. Er wollte nicht sehen, wie Yuki einfach aus seinem Leben verschwand. Wie er ihn und die Band einfach so hängen ließ… Er wollte nur weg. Yuki fühlte sich mindestens genau so schlecht, aber irgendwie auch befreiter... er freute sich auf seine Familie.-. auf alles, was nicht Japan war. Er war froh aber auch gleichzeitig traurig, dass er Miki noch einmal gesehen hatte.. Er hatte sich gewünscht, einfach so zu gehen… und nun tat der Abschied noch viel mehr weh, aber es gab auch kein Zurück mehr, da der Flieger gerade abhob und ihn in eine Ferne Zukunft brachte. Es schien Ewigkeiten zu dauern, bis er endlich ankam und zwischendrin begann der kleine, blonde Vocal zu zweifeln. War es richtig gewesen? Hatte Miki nicht erstaunlich traurig ausgesehen? Ach was machte er sich denn vor? Er hatte wahrscheinlich nur ein schlechtes Gewissen und doch… seit so langer Zeit hatte er ihn nicht mehr so gefühlvoll angesehen. Welch Ironie… Er hatte es sich so sehr gewünscht, dass Miki wieder um ihn kämpfte und jetzt, wo er es tat war es doch sowieso schon zu spät. Ein Monat…seit einem Monat also betrog er ihn schon und hatte keine Skrupel gehabt mit Yuki zu schlafen. War er so naiv, oder war Miki wirklich ein größeres Arschloch, als er in 3 Jahren begriffen hatte? War er so blond vor lauter Liebe gewesen, dass er niemals gesehen hatte, wie Miki wirklich war? Traurig drehte er sich etwas in seinem engen Flugzeugsitz und blinzelte aus dem Fenster… Nein es konnte nicht sein. Er erinnerte sich noch wie daran, als wäre es gestern gewesen. Wie Miki vor ihm gestanden hatte… tiefe Schatten unter den Augen, ungestylt und Make Up schien er seit Tagen nicht mehr gesehen zu haben. Er war klatschnass vom Regen gewesen und hatte seine Tür beinahe eingeschlagen…. Es war irgendwie gewesen, wie am Vortag, nur hatte sein Freund…Exfreund da nicht seinen neuen Lover mitgebracht… Flashback Es war heiß… Schon seit Wochen war kein einziger Tropfen Regen gefallen. Selbst die spärlichen Grashalme, die es hin und wieder in einer Art Blumentopf in den Einkaufspassagen Tokyo’s gab waren vergilbt und trocken. Miki hetzte sich einen ab und versuchte das Unmögliche, nämlich noch pünktlich zum Probenraum zu kommen. Er sah schlimm aus, irgendwie als würde er sich von einer schlimmen Krankheit erholen. Er hatte einen Kater und überhaupt es war MONTAG. Er hasste Montage sehr. Als er endlich – nach gefühlten Stunden des Rennens durch diese brütende Hitze – den Probenraum erreicht hatte. „Du kommst zu spät!“, was für eine Begrüßung… warum war Yuki noch mal sein bester Freund? „Das weiß ich.“, murrte er leise und schmiss seine Umhängetasche in die Ecke. Ob das wohl der Grund war, warum seine Handys meistens kein halbes Jahr lang durchhielten? „Und du stinkst nach Alkohol.“, wollte er ihn reizen? Es war ihm gerade scheißegal, ob Yuki sein bester Freund war und ob er heimlich in ihn verliebt war. Was hatte der Kurze denn schon für eine Ahnung? Was wusste er denn, warum er sich die Nacht um die Ohren schlug, saufen ging und sein Leben nicht mehr geregelt bekam? Was sollte er denn tun, wenn er alles tat, nur damit er nicht einschlief und wieder von Yuki träumte? Er hielt es einfach nicht mehr aus. Jeden Tag war er ihm so nah und doch durfte er nicht bei ihm sein. So oft hatte er versucht sich dem Blonden zu nähern… jedes Mal, wenn sie feiern waren. Er hatte sich Mut angetrunken und… er wurde abgewiesen. Beim letzten Versuch hatte Yuki ihm sogar voll eine geschmiert… Also? Was ging es ihn den an? „Was geht es dich denn an? Es kann dir doch egal sein, wie und mit wem ich meine Abende verbringe.“, fauchte er leise und wandte sich ab. Die anderen schwiegen… es war Gang und Gebe geworden dass sich ihr Dreamteam nur noch anzickte und sich vorwürfe machte. „Können wir anfangen?“, Aya nickte nur stumm und griff wieder nach seiner geliebten Gitarre. Die Luft schien zu brennen und als sie Innocent World als Probenbeginn anstimmten, wusste Miki schon, dass es schief gehen würde. Er konnte nicht mit Yuki performen, wenn er sauer auf ihn war. Es war dumm, denn eigentlich war er selber schuld… er könnte ja endlich mal ehrlich zu seinem Freund sein. Genau das dachte nämlich auch Yuki. Traurig hatte er sich auf der Unterlippe herumgekaut und als sein Einsatz kam, den er beinahe noch verpatzte, zitterte seine Stimme… Warum war Miki nur so gemein zu ihm? Warum machte es ihm so viel Spass mit seinen Gefühlen zu spielen? Immer wieder wenn er besoffen war, wollte er ihn küssen, ihn berühren und ihm nahe sein. Und wenn er dann wieder nüchtern war, dann verletzte er ihn. Ertrug Miki ihn denn nur, wenn er gesoffen hatte? Was dachte er nur über seinen besten Freund? Sie hatten so viel durchgemacht, auch wenn sie sich noch gar nicht so lange kannten. Es war einfach Liebe auf den ersten Blick gewesen. Bitterkeit überkam Yuki, während er versuchte sich aufs Singen zu konzentrieren. Ohja Liebe… wenn Miki nur wusste, wie viel er für ihn empfand. Und es kam nun natürlich auch wieder, wie es kommen musste. Yuki war so sehr in seinen Gedanken versunken, dass er nicht merkte, dass ihre Choreografie einsetzte. Schnell, um sich nicht total zu blamieren holte er aus und wollte eigentlich mit seiner Hand gegen die des anderen Vocals klatschen, doch hatte er nicht bemerkt, dass Miki - anders als auf der Konzertbühne – näher an ihn herangetreten war. Er spielte dieses Lied in den Proben immer, wie im PV-Shooting und kam Yuki näher. Dass Miki das tat, um ihn zu spüren, dass wusste der Blonde nicht und er konnte sich auch gar nicht vorstellen, dass der Dunkelhaarige solche Gedanken hatte. Wie auch immer…jedenfalls hörte Yuki es nur klatschen und keine Sekunde später drehte Miki sich wimmernd zur Seite. „Ahh“ „Miki oh nein… das… das hab ich nicht gewollt.“, schnellt wuselte er zu seinem Freund, dem er gerade mit voller Wucht eins auf die Nase gehauen hatte und biss sich auf die Unterlippe. Miki hatte Tränen in den Augen und Blut schoss aus seinen Nasenlöchern. Ja verdammt der Ältere blutete immer so schnell. „Das schreib ich an die Zeitung. Yuki, Vocal bei Mix Speaker’s, Inc. erschlägt seinen Bandkollegen, weil er die Nacht durchgesoffen hat und lässt es wie einen Unfall bei den Proben aussehen.“ Miki knurrte leise und schüttelte Yuki’s Arm ab, wie eine lästige Fliege. „Lass mich. Und du solltest besser die Fresse halten Aya, sonst kannste bald sehen, wo dein zweiter Vocal bleibt. Mal sehen, wie ihr ohne mich klar kommt.“, schnauzte er wütend und riss Keiji die Packung mit den Kleenextüchern aus der Hand. „Danke.“, maulte er leise, während Yuki betreten zu Boden starrte. Miki hasste sich schon jetzt wieder dafür, dass er so gemein zu dem kleinen war, doch ertrug er es einfach nicht, wenn er ihn berührte. Er wollte Yuki so sehr, dass es ihm körperliche Schmerzen zu bereiten schien. „Miki es zwingt dich keiner hier zu sein. Wir alle machen das hier freiwillig, also zieh Leine, wenn du keinen Bock auf uns hast.“ Es war als würde etwas irgendwo hinter seinen Ohren explodieren. Seek’s Worte trafen ihn hart, doch er war viel zu stolz um nachzugeben und sich zu entschuldigen. „Miki bitte… es tut mir wirklich leid.“ Das war zu viel. „JA TUT ES DIR LEID? GENAUSO, WIE LETZTE WOCHE, ALS DU MIR EINE REINGEHAUEN HAST?“, ja es war schon das zweite Mal, dass Yuki ihm beinahe die Nase gebrochen hatte. Wahrscheinlich hatte er Gefallen daran gefunden Miki zu verletzen. „Du weißt genau, warum ich dich geschlagen habe!“ „Ach weiß ich das? Ich war lieb zu dir, ich habe dich nie verletzt!“ „Ach nein? MEINST DU ICH FINDE ES TOLL, WENN DIR NUR EINFÄLLT DAS DU MICH GERN HAST, WENN DU BESOFFEN BIST?“ KLONG…. Vor Miki’s Augen blinkte ein dickes, in roter Neonschrift geschriebenes ERROR und er drehte sich auf dem Absatz um. „Ihr könnt mich doch alle mal am Arsch lecken!“, rief er laut und stürmte stocksauer aus dem Raum. Das Yuki weinend auf die Knie sank sah er nicht und es war gut so, denn er hätte nun nicht die Kraft gehabt, ihn zu trösten. Er lief durch die Straßen, ohne wirklich ein Ziel zu haben… es war immer noch unerträglich heiß und Schweiß vermischte sich mit Regen, der irgendwann zwischen dem Probenraum und seinem Weg durch Tokyo eingesetzt hatte… Er wusste nicht wohin mit sich… er wollte nicht allein sein und doch wollte er keine Nähe. Er wollte zu Yuki und irgendwie wollte er ihn dennoch nicht wieder sehen. Er liebte diesen kleinen, dummen Idioten so sehr und er dachte wirklich, dass er ihn nur mochte, wenn er besoffen war? Wie konnte er? Wie konnte das sein? Er zeigte ihm doch die ganze Zeit, wie lieb er ihn hatte, oder etwa nicht? Sauer strich er sich über die immer noch schmerzende Nase und seufzte leise aus. Er brauchte Yuki und er hielt es einfach nicht mehr aus, dass er nicht bei ihm sein durfte. Man er wusste doch nicht mal, ob sein bester Freund schwul war oder nicht. Aya sah man das an, auch bei S war er sich fast sicher, dass er mehr am selben Geschlecht interessiert war, aber Yuki? Er flirtete wahnsinnig mit den ganzen Fangirls… er war perfekt, wenn es darum ging eine Show abzuziehen. Und da warf er Miki vor, dass er sich Mut antrank, um ihm endlich seine Liebe zu gestehen? „Nanu?“, er blickte verwirrt nach oben, als er vor einem Gebäudekomplex angelangt war, der ihm erschreckend bekannt vorkam. War er wirklich zu Yuki gelaufen? Was wollte er hier? Er war total durchnässt, sah aus wie ausgekotzt und dennoch stand er hier und hatte das unbändige Gefühl, zu Yuki herauf zu gehen und ihm die Meinung zu sagen. Gedacht getan…nun stand er hier und schlug wie ein Verrückter auf die Haustüre des Blonden ein. „Mach auf, ich weiß dass du da bist. Yuki bitte ich muss mit dir reden!“ Es dauerte schier Stunden, bis sich die Tür öffnete und ein verweinter Yuki vor ihm stand. „Du kannst auch mit mir reden ohne die Haustür einzuschlagen. Komm rein, sonst denken die Nachbarn noch ich wäre asozial.“, fauchte er leise und zog Miki in den Raum. Das war die erste Berührung seit einer Weile und Miki zuckte erschrocken zusammen. „Oh Verzeihung ich wollte dich nicht berühren. Im Kühlschrank steht noch Wodka, wenn du erst wieder was zum Saufen brauchst, damit ich dir nicht auf den Geist gehe.“, Miki seufzte leise und seine Augen funkelten. „Bist du wirklich so dumm, dass du es nicht kapierst? Hast du irgendwann mal gefragt, warum ich dir nahe sein will? Oder warum ich mich das nur traue, nachdem ich etwas getrunken habe?“ Yuki grunzte und zuckte mit den Schultern. „Weil du feige bist?“ Am Liebsten hätte er ihm eine geknallt… er wollte Yuki in den Kopf prügeln, dass er ihn verdammt noch mal liebte und bei ihm sein wollte. „Ohja und weil du so mutig bist nicht wahr? Weißt du wie geil es ist, in den besten Freund verliebt zu sein, ohne zu wissen ob dieser Interesse hat, oder gar ob er SCHWUL ist?“, Miki schrie schon fast und seine Augen traten wütend aus ihren Höhlen, was ihm einen ausgesprochen unheimlichen Ausdruck gab. „Wer ist denn dein ach so bester Freu….. Moment mal…“, Yuki’s Augen weiteten sich und er starrte Miki an. Er war doch sein bester Freund, oder nicht? Miki stand vor ihm wie ein kleines Häuflein Elend, klitschnass, ungeschminkt, die Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht. Ein Anblick von dem Miki selbst angewidert wäre.. was war nur geschehen? Was war mit Miki los, dass es ihm so furchtbar schlecht ging? “Aber…“ “Ja was?“, hauchte Miki leise und trat näher auf ihn zu. „Weißt du wie es sich anfühlt? Ich liebe dich…ich liebe dich so sehr, dass ich keine Nacht mehr schlafen kann, ohne von dir zu träumen. Träume in denen du dich angewidert von mir abwendest oder mich auslachst.“ Yuki wich zurück, Miki sah immer noch so furchtbar wütend aus und er hatte in diesem Moment wirklich Angst. „Miki…ich…“, er spürte die Wand in seinem Rücken und zuckte zusammen. Verdammt, warum wollte er denn vor Miki fliehen? Er sagte ihm dass er ihn liebte, da würde er ihm doch nicht wehtun wollen. „Ich bin jede Nacht weggegangen, war feiern, damit ich in der Nacht zu müde war, um an dich zu denken, zu müde um mich am nächsten Morgen an meine Träume zu erinnern.“, Hände landeten links und rechts neben ihm an der Wand und Yuki miepste erschrocken auf. “Aber Miki warum?“ “Warum? Warum was? Warum ich dich liebe?“, Yuki schüttelte den Kopf und blickte mit großen Augen zu ihm auf. „Warum hast du es mir nicht gesagt… Warum…hast du mich nicht einfach…geküsst?“ Er dachte, Miki würde wieder los schreien, doch stattdessen lachte er bitter auf. „Ich wollte, aber da hast du mir die Fresse eingeschlagen.“ „Aber…aber doch nur, weil du getrunken hattest. Du bist so…komisch wenn du betrunken bist.. dann bist du nicht mehr der Miki, den ich kenne.“, er liebte ihn doch auch, er wollte Miki doch auch so sehr… „Wie bin ich denn dann?“ “Unheimlich…“ “Und wie bin ich jetzt?“, er biss sich auf die Unterlippe und sah Yuki wieder in die Augen.. seine Wut verflog und er war nur noch traurig darüber, dass der Blonde auf diese Weise erfahren musste, was er empfand. „Auch…unheimlich.“ „Na danke…“, er gluckste leise und ließ seine Hände an der Wand nach unten gleiten, biss er sanft die Schultern des Kleineren berührte. „Darf ich dich denn jetzt küssen?“, woher nahm er denn plötzlich diesen Mut? Warum jetzt, nachdem sie sich so gestritten hatten? Doch das war ihm irgendwie auch schon wieder egal, als Yuki langsam nickte. „Ich liebe dich…“ Der Blonde erschauderte, als weiche Lippen auf seine trafen, sich so unendlich sanft und doch schüchtern gegen seine eigenen bewegten. Miki konnte schüchtern sein? Er hatte auch Angst gehabt? Irgendwie war das unvorstellbar, Miki wirkte doch immer so stark. Und doch… jetzt wo er seine Arme ganz fest um den nur 2 Tage älteren Mann schlang merkte er wie dieser zitterte. Er hoffte nicht aufzuwachen….nicht zu träumen. „Ich liebe dich doch auch Miki…“ Flashback Ende Yuki biss sich traurig auf die Unterlippe… so lange war es her und doch liebte er Miki noch immer ganz genauso, wie am ersten Tag. Warum nur konnte er nicht aufwachen und merken, dass es ein Alptraum war? Kapitel 3: ゚・:,。✰All this time★゚・:,。゚ ------------------------------------- Souuu da sind wir schon wieder mit Kapitel 3 und möchten uns bei unseren 2 fleißigen Lesern und auch Kommischreibern bedanken! Als kleiner Hinweis: Wir können so schnell Kapitel laden, weil diese Fanfic schon fertig ist. Deshalb versuche ich jede Woche ein Neues zu bringen (ich habs am Donnerstag verschwitzt...tut mir leit T___T) Soooo nun aber viel Spaß! Kapitel 3 - All this time Nach guten 11 Stunden Flug kam Yuki endlich in den Staaten an und schleppte seinen Koffer hinter sich her. Er war unendlich müde und geschafft. Er hatte zwar im Flugzeug schlafen können und dennoch.. es war, als würde etwas fehlen, was die ganze Zeit bei ihm gewesen war. Er war nie alleine irgendwo hin gefahren und nun.. war er am Ende der Welt.. Suchend blickte er sich auf dem Flughafen um und lächelte, als er seine Mutter wild winken sah. „Yukiii~ wie schön, dass du uns besuchen kommst, wie geht es dir?“ „Mama.. Ich freu mich auch, gut geht es mir, und du siehst auch gut aus. Wo ist denn Papa, ist er gar nicht mitgekommen?“, fragte er verwirrt, worauf seine Mutter lachte. „Nein, der hatte noch zu tun, aber erzähl mal, wieso kommst du uns besuchen, das tust du doch sonst nicht.. was ist los mein Kleiner?“ Yuki lächelte lieb und tapste seiner Mutter hinterher, welche ihren Chauffeur heran winkte, welcher Yuki gleich seinen Koffer abnahm. Ja, da merkte man schon, dass sie nicht gerade wenig Geld hatten, um es mal nett auszudrücken. Aber er prahlte damit nicht unbedingt herum, nur die wenigsten wussten von seinem Reichtum. Er setzte sich zu seiner Mutter und lächelte etwas. „Ach naja, ich hab nen bisschen Stress in der Band und mir ist das alles total über den Kopf gewachsen, deswegen wollte ich dich und Papa einfach besuchen.. ich hoffe ich nerve euch nicht.“ „Aber Schatz, nein.. wir freuen uns doch, auch wenn wir vielleicht nicht so viel Zeit für dich haben, wie du vielleicht möchtest, aber wir freuen uns wirklich.“ Yuki lächelte lieb und nickte etwas. „Also, erzähl deiner Mama mal, wie geht’s dir in Japan so?“ Yuki lachte. „Oh glaub mir sehr, sehr gut.. also..“ Yuki erzählte seiner Mutter wie es im Moment in seiner Band lief. Sie war wirklich stolz auf ihren Sohn, dass er es geschafft hatte, seinen Traum zu verwirklichen und etwas daraus zu machen und auch noch so berühmt war. Zwar in einem anderen Sinne, als sie es sich erhofft hatten, aber immerhin war er es und das war doch, was zählte…natürlich wollten sie auch, dass Yuki glücklich war, aber Tsukino war alles andere als der Meinung, dass es Yuki gut ging... nein, das sah man ihm schon an. „Schatz, was ist los? Was macht dich so traurig? Schau mich doch nicht so entsetzt an, glaubst du denn unter deinem perfekten Make-up sehe ich deine Augenringe nicht trotzdem, was ist denn nur los mit dir? Hast du Stress mit Miki?“ Yuki schwieg einen Moment, nickte dann aber zögerlich und biss sich auf die Unterlippe. Er hatte seiner Mutter damals erzählt, dass er ihn liebte. Sie war erst wirklich mehr als erschrocken und doch hatte sie es so akzeptiert, auch wenn sie es sich wirklich anders gewünscht hatte, aber das ihr Sohn glücklich wurde war alles, was sie wollte. „Was ist denn mit ihm?“ „Naja.. Mama.. ich.. also..“ Tsukino bemerkte, dass mit Yuki etwas nicht stimmte, dass er herumdruckste und irgendwie nicht auf den Punkt kam, also nahm sie ihn einfach kurzerhand in den Arm und drückte ihn an sich. „Mein Schatz, was hast du denn?“ „Ach Mama.. Miki .. er... er hat mit mir... Schluss gemacht…“, miepste er leise und klammerte sich mehr an seine Mutter, welche nur traurig das Gesicht verzog und ihrem Kleinen über den Rücken strich. „Ach mein Kleiner… das tut mir so leid... Aber warum hat er das denn gemacht?“ „Naja.. er meinte, er liebt mich nicht mehr und hat schon jemand anderen…er hat mir auf dem Flughafen noch Tschüss gesagt, aber irgendwie... es tut so verdammt weh, das kann man gar nicht in Worte fassen…“, murmelte er leise und seufzte leise aus. Nein, er wollte nicht weinen müssen, nicht vor seiner Mutter…wenigstens da wollte er Fassung wahren. „Meinst du nicht, dass es ihm vielleicht genau so gehen könnte?“ Yuki zuckte unbeholfen mit den Schultern. „Ich weiß nicht... ja.. vielleicht.. aber.. warum sollte es ihm schlecht gehen, wenn er doch derjenige ist, der Scheiße gebaut hat? Der mich hat sitzen lassen? Ich wollte einfach nur weg... ich will nicht an ihn denken.“ Tsukino nickte und lächelte dann wieder. „Dein Bruder Yomi freut sich bestimmt auch dich wieder zu sehen…er brabbelt seit gestern schon nichts anderes mehr. Er würde so gern zu dir nach Japan ziehen, aber dann wären wir hier ganz alleine nein nein das lassen wir nicht zu.“ Yuki lachte leise. „Ja, das glaub ich, ich freu mich aber auch auf ihn..“ Derweil ganz ganz weit weg freute sich ein anderer Japaner gar nicht über seine Zweisamkeit mit einer anderen Person, die schon geschlagene 15 Minuten versuchte seinen Freund irgendwie aufzuheitern. „Meine Güte Miki, du bist heute der Trauerkloß schlecht weg, was ist denn los mit dir? Dein Ex ist in die Staaten geflogen und nicht auf einen anderen Planeten…“ „Aber auf einen Anderen Kontinent, das ist genau so schlimm..“ „Miki, er ist dein EX Freund, wenn ich dich daran erinnern darf…ICH bin dein Freund und seit Yuki weg ist, behandelst du mich wie Luft. Wenn du ihn wieder willst, dann gehe ich..“ Miki zuckte kaum merklich zusammen und sah Takuma entsetzt an. „Nein.. nein nicht gehen, lass du mich nicht auch alleine.. wirklich, ich will mit dir zusammen sein, aber ich hätte niemals vermutet, dass er einfach so verschwindet...“, murmelte Miki missmutig und kuschelte sich an den größeren, welcher nur leise seufzte und seinem kleinen Freund durch die Haare kraulte. „Das konnte wohl keiner, aber vielleicht ist es so besser…so vergisst du ihn vielleicht einfach mal eine Weile.“ Miki nickte schweigend. Nein er würde Yuki nicht einfach vergessen können… wie konnte er das auch? Sie waren 3 Jahre zusammen. Sie waren 3 Jahre glücklich zusammen.. er wollte ihn heiraten. Er hatte wirklich mit dem Gedanken gespielt, dem Jüngeren einen Antrag zu machen. Aber.. warum hatte er diese scheiße gebaut? Das letzte halbe Jahr lief einfach nur schlecht. Es lief nichts so, wie es sollte…sie hatten sich immer mehr gezofft und Miki hatte einfach das Gefühl, als wenn irgendwas fehlen würde…er wusste nur nie was es war. Es war zu viel Alltag hinein gekommen, jeder ging irgendwie schon seinen eigenen Weg, er brauchte Abwechselung, einfach mal etwas anderes…jemand anderes. Yuki war seine große Liebe.. und er war es noch immer, das wurde ihm immer wieder schmerzlich bewusst, aber da war noch dieser andere Mann in seinem Leben, der ihm nicht mehr aus dem Kopf ging. Er war so lieb, verwöhnte ihn, wo er nur konnte, las ihm jeden Wunsch von den Augen ab, wie er es zu Anfang bei Yuki auch getan hatte. Hatte er das einfach gebraucht? Wieder dieses verliebt sein, was bei ihm und Yuki nicht mehr der Fall gewesen war? Ein lautes Seufzen holte Miki aus seinen Gedanken. „Ich glaub ich gehe einfach…es hat ja eh keinen Sinn mit dir heute.“, murmelte Takuma leise und stand auf, worauf Miki ihn verzweifelt ansah. „Nein…nein bitte geht nicht.“, miepste er leise und klammerte sich an die Hand des Größeren, welcher nur zu Miki herab sah. „Miki, du bist mit deinen Gedanken nicht bei mir, du bist bei Yuki der in den USA hockt. Du kannst nichts daran ändern, es ist AUS zwischen euch.. verstehe das doch einfach... deswegen ist er weg. Du wolltest, dass ich dein Freund werde, ich bin es geworden…was ist dein verdammtes Problem?“ Miki schluckte und senkte den Blick. „Nur weil wir uns getrennt haben heißt dass doch nicht, dass er mir scheißegal ist. Wir haben eine Band zusammen, wir singen zusammen, wir sind … immer noch beste Freunde.. zumindest ist er das noch für mich…ich vermisse ihn nun mal. Nicht als meinen festen Freund, sondern einfach...seine Freundschaft…verstehst du? Ich kann ihn nicht einfach vergessen und so tun, als würde es ihn gar nicht geben.“ Takuma seufzte wieder leise und nickte. „Ja…das verstehe ich, aber es hilft dir auch nichts, wenn du mich nun ignorierst…entweder du beachtest mich oder ich gehe..“ Miki nickte stumm und lächelte. „Es tut mir Leid, bitte bleib bei mir, ja?“, fragte er lieb und zog den anderen wieder runter zu sich, neben sich auf das Sofa. „Ja, das tu ich, wenn du es willst.“, murmelte er leise und zog seinen kleinen Freund feste in seine Arme. Dieser kuschelte sich gleich mehr an Takuma und lächelte glücklich vor sich her. Doch seine Gedanken kreisten gleich schon wieder bei Yuki. Er mochte gerade nicht alleine sein…sonst würde er wohl verrückt werden. Der Tag kroch einfach nur vorbei und Yuki hatte schon das Gefühl, als wenn ihm etwas fehlen würde. Eine gähnende Leere machte sich in ihm breit. Nicht mal sein Bruder konnte ihm da raus helfen, egal was er versuchte Yuki zu zeigen, dieser lächelte einfach nur vor sich her und nickte. „Ach Mensch Yuki, was ist denn los?“ „Ach nichts, ich bin einfach nur müde, der Flug war anstrengend…ich denke ich werde mich etwas hinlegen.“ „Nichts ist, ich will dich noch mit zum Strand nehmen, du wirst es lieben…einfach in der Sonne liegen und faulenzen, das hast du nicht so oft in der Band, das sag ich dir.“ Yuki lachte leise. „Ja, da hast du wohl recht. Aber vorerst gehe ich schlafen, ich bleib ja nun ein paar Tage hier, da werden wir noch jede Menge zeit haben.“ „Dann gehen wir mal richtig feiern Alter! Ich zeig dir schon die schönen Seiten der USA“ Yuki konnte nicht anders als wieder amüsiert zu lachen und nickte. „Ach sicher Brüderchen. Daran zweifele ich gar nicht, aber lass mir diesen Abend noch zum Ausspannen, okay?“ Yomi nickte etwas geknickt und ließ Yuki dann nach oben und in sein Gästezimmer gehen, wo sich der Blonde erstmal auf sein Bett warf und leise seufzte. Wie spät es wohl gerade in Japan war? Würden die anderen an ihn denken und ihn vermissen? Und was war mit Miki? Ach verdammt, warum dachte er nun wieder über ihn nach? Das wollte er nicht, er wollte ihn einfach vergessen…aber dieses einfach, war gar nicht so leicht, wie am Anfang gedacht. Er kuschelte sich tiefer in die warme Decke und seufzte leise aus. Es war zwar Sommer aber irgendwie schien es ihm viel zu kalt. In Japan war es immer wärmer als in den USA. Das hatte er nicht bedacht. Nachher würde er die ganze Zeit nur frieren und sich eine Erkältung zulegen. Er seufzte leise aus und kramte sein Handy heraus, tippte etwas auf den Tasten herum und rief seinen Blog auf, in den er immer Kleinigkeiten schrieb, wenn ihm langweilig war. Es ist viel zu kalt hier, hatte nicht bedacht, dass hier ein anderes Klima herrscht, als in Japan. Nachher liege ich am Strand und friere, wo andere zergehen vor Hitze. Was nen Urlaub. Ich werde mich erkälten XD Er lächelte und schickte diese Nachricht schnell ab. Immerhin war das Internet nicht so teuer wie SMS nach Japan schreiben, das würde eine Rechnung geben, deswegen beließ er es einfach dabei in seinen Blog geschrieben zu haben. Vielleicht würden die anderen das ja auch lesen. Das wäre doch eine gute Art zu kommunizieren und zu zeigen, dass es ihm gut ging. Yuki lächelte vor sich her und packte sein Handy dann wieder in seine Tasche und rollte etwas auf dem Bett herum. Der Flug hatte ihm wirklich viel abverlangt und das ganze auch noch wieder zurück? Aber das hatte Zeit, er wollte seine Zeit in den USA genießen, er wollte Shoppen gehen und vor allem wollte er Geschenke für seine Freunde mitbringen. Das hatte er sich fest vorgenommen. Und Fotos wollte er machen…ganz viele…die anderen kannten seinen Bruder noch gar nicht…nur vom hören sagen her, er hatte ihnen nie Fotos gezeigt…warum eigentlich? Er sollte mal welche am Meer machen, da würden sie bestimmt große Augen machen. Yuki kicherte leise und rollte sich wieder mehr zusammen und schlief nach wenigen weiteren Gedanken einfach ein. Seine Mutter würde ihn schon wecken, wenn es Essen geben würde, da war er sich sicher. „Oh man Miki…“, Takuma rollte sich grunzend von seinem so genannten Freund herab und seufzte gefrustet aus. „Das ist mir auch noch nicht passiert.“ “Mh was?“ “MIKI verdammt…wir sind einen Tag offiziell zusammen und du liegst unter mir, wenn ich an dir rummache und bist steif wie ein Brett! Das ist verdammt deprimierend.“, sauer stand der größre Mann auf und zog sich sein Shirt wieder über. „Mhh ja hast recht.“, Miki starrte an die Decke. Seine Gedanken waren weit weg. Fern von Japan, fern von seinen Freunden, der Band oder …Takuma… Es war, als hätte Yuki einen Teil seiner Seele mit sich genommen. Er suchte nach dem Blonden, hatte dauernd das Gefühl, er müsse jeden Augenblick um die Ecke biegen, ihn anstrahlen und die Arme ausbreiten. Wie gerne hatte er das getan. Yuki hatte immer geliebt, wenn Miki ihn umgerannt und durch die Luft gewirbelt hatte… Leise seufzte er wieder. Es schien so lange her. Was war geschehen, dass diese Kleinigkeiten, die er so geliebt hatte…und Yuki doch auch… plötzlich verschwunden waren? Vor einem halben Jahr war er noch so glücklich gewesen. Er hatte Ringe ausgesucht, auf die er immer noch hin sparte. Sie waren sehr teuer, selbst für sein Gehalt als Musiker war es viel zu viel. „Miki hörst du mir überhaupt zu?“, das konnte doch nicht wahr sein oder? Erst wollte Miki wochenlang nicht mit dem Blonden Schluss machen und nun war er endlich soweit, da dachte SEIN Freund die ganze Zeit an ihn? Irgendwie fühlte Takuma sich zu Recht verarscht. „Was? Ja…doch natürlich“, der Braunhaarige grunzte. “Ich möchte mit deiner Oma schlafen… nackt auf Terrasse vom Tokyo Tower.“ “Alles klar… viel Spaß.“ So viel zum Thema zuhören. Wütend schnappte sich Takuma seine Tasche und lehnte sich noch einmal zu Miki. „Ich gehe… meld dich bei mir, wenn du wieder Herr deiner Sinne bist. Ich liebe dich Miki.“, sanft hauchte er noch einen Kuss auf die weichen Lippen seines kleinen Freundes und verließ wütend und verletzt die Wohnung. Wie konnte er nur glauben, dass sich jemals etwas ändern würde? Schon als sie nur eine Affäre hatten, dachte Miki andauernd über den Blonden nach. Als er dann endlich den Entschluss gefasst hatte, sich von seinem Konkurrenten zu trennen… er war so glücklich gewesen… doch was hatte er denn nun davon? Miki setzte sich auf. „Takuma… Ich…“, doch da hörte er schon die Tür ins Schloss fallen und seufzte auf. Er rieb sich müde durchs Gesicht und blickte hinaus in den Sonnenuntergang. Yuki hatte es geliebt, wenn die Sonne so durch sein Fenster schien. Warum waren sie eigentlich nie zusammen gezogen? Er wusste doch, dass Yuki sich das so sehr gewünscht hatte. Aber irgendwie hatte er sich immer dagegen gewehrt. Er wusste auch, dass es seinen Exfreund unheimlich verletzt hatte. „Miki du musst aufhören. Es ist vorbei…für immer vorbei.“, es war sowas von gelogen, als er sagte, er würde Yuki nur als guten Freund vermissen. Er erinnerte sich gar nicht mehr an die kurze Zeit, in der sie nicht zusammen waren. Zu schön war ihre Beziehung gewesen und hätte er sich nicht dauernd nach etwas gesehnt, dass Yuki ihm nicht geben zu können schien, wären sie noch glücklich. Traurig stand er auf und war nun wirklich ganz allein. Takuma hatte ihn verlassen, weil er nur an Yuki dachte. Aber was verlangte er denn? Yuki war 12 Stunden von ihm entfernt und er sollte Freudensprünge machen? Nach 3 1/2 Jahren Beziehung? Na so ein Arschloch war er auch nicht. Langsam wanderte er auf seinen Laptop zu. Nein er musste Abstand gewinnen… er musste Yuki loslassen, schließlich liebte er Takuma doch. Er war so gänzlich anders. Er war stark, liebte ihn abgöttisch und tat alles dafür, um Miki zum lächeln zu bringen. Allerdings… hatte Yuki das auch getan. Und doch war dieser neue Mann in seinem Leben so viel reizvoller… es war etwas ganz Anderes und es gab Miki immer wieder diesen Kick, den er mit Yuki nicht mehr hatte. Sein Desktophintergrund hatte immer noch das alte Bild. Er und Yuki…ganz eng umschlungen nach einem Konzert. Er brachte es nicht fertig, das Bild zu ersetzen. Es war eines der vielen Kleinigkeiten, die ihn noch immer an die Beziehung mit Yuki erinnerten. Viele Fotos gab es von ihnen. Überall in seiner Wohnung verteilt, selbst unter seinem Kopfkissen befand sich noch immer ein Foto von Yuki. Manchmal bemerkte man anscheinend erst, wie viel einem etwas bedeutete, wenn man es verloren – oder in Miki’s Fall weggeschmissen hatte. Natürlich hasste Yuki ihn. Er hasste sich ja selbst. Diese verletzten Augen, diese Traurigkeit, als er ihm sagte, dass er nicht bei ihm bliebe. Kurz bevor er geflogen war. Fahrig fuhren seine Finger zu seinem Hals. Er trug die kleine goldene Kette, die sonst um Yuki’s Hals hing. Zu ihrem ersten Jahrestag hatte er sie ihm geschenkt. Niemals hatte er irgendein wichtiges Datum vergessen… nicht einmal den Jahrestag, oder Yuki’s Geburtstag. Er war ein guter Freund gewesen und gewiss stand Yuki ihm in nichts nach. Also warum? Warum nur sehnte er sich seit 6 Monaten nach etwas anderem? War es schon bevor er Takuma an einem Abend in der Kneipe getroffen hatte? Ja… er kannte den Braunhaarigen ja erst seit guten 8 Wochen und schon vorher hatte er wie wild drauflos geflirtet und Yuki’s traurige Augen jedes Mal ignoriert. Außerdem war immer er selbst es, der absolut dämliche Streitigkeiten provoziert hatte… War er wirklich so ein Idiot? Oder gab er sich nun an allem die Schuld, weil er ein schlechtes Gewissen hatte? Wieder seufzte er leise und kauerte sich auf seinen Bürostuhl. Wie müßig es war darüber nachzudenken. Es war aus… sie würden niemals zusammen sein. Er würde den Kleinen nie wieder in seinen Armen haben, oder ihn leise in den Schlaf singen, wie er es so gerne hatte… Schon aus purer Gewohnheit klickte Miki sich in Yuki’s Blog, wo früher immer so viele süße versteckte Liebesbotschaften standen. Nein er blickte nicht in das offizielle Onlinetagebuch des Jüngeren, sondern in seinen Privatblog. Den Blog, den sie einmal zusammen erstellt hatten, weil Yuki es nicht fertig brachte sein Layout zu ändern. Er überflog die wenigen Zeilen und lächelte traurig. Yuki war also angekommen? Und es schien ihm gut zu gehen. Kalt war es also in den USA… wie gerne würde er ihm seine Jacke geben… Moment… Yuki war nicht auf einer Urlaubsreise verdammt. Es war VORBEI… vielleicht sollte er sich einen fetten Zettel irgendwo hinkleben. Yuki war nicht mehr sein Freund. Es hatte so lange Zeit gedauert sich ein gemeinsames Leben aufzubauen und nun war es innerhalb von 3 Tagen komplett zerbrochen. Das es vorher schon, nicht zuletzt durch seine Schuld zerbrochen war, dass wollte Miki einfach nicht wahr haben. Er schaltete sich in seinen eigenen Blog und blickte traurig auf den Bildschirm seines Notebooks. Würde es dumm klingen, wenn er nun auf den Blog von Yuki antwortete? Früher hatten sie das immer getan… Sie hatten sich teilweise regelrecht Briefe geschrieben, immer dann, wenn der andere nicht da war. Oder sie einfach keine Möglichkeit hatten sich zu sehen. Seine Katze sprang leichtfüßig auf seinen Schoß und blickte ihn aus ihren tiefgrünen Augen an. „Jack, was meinst du? Soll ich schreiben?“, der Kater maunzte leise und rollte sich zusammen, allerdings hielt diese Pose nicht lange, da sprang er auch missmutig wieder auf. „Ja ich weiß…ich bin nicht so bequem, wie Yuki…aber er ist weg, er hat uns verlassen Jack!“ Konnte ein Kater vorwurfsvoll gucken? Wenn ja, dann tat Jack ganz genau das, bevor er wieder von Miki weglief. Ja verdammt… sein Kater liebte Yuki, schließlich hatte der Blonde ihm dieses niedliche Tier vor 3 Jahren zu ihrem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest geschenkt. Damals war er noch ein kleines, schwarzes Winzbaby gewesen. Nun war er groß, faul, fett und gefräßig. Yuki sagte immer, dass er ein Ebenbild von ihm selbst sei. Schnell schüttelte er den Kopf und biss sich auf die Unterlippe. Nein das musste endlich ein Ende haben. Er würde einen Blog posten, danach würde es ihm besser gehen und er würde Yuki nicht mehr so sehr vermissen. Da war er sich sicher… Es ist so spät… ich kann nicht einschlafen. Mir fehlt die Wärme….ganz besondere Wärme. Nur einer kann sie mir geben… Wo ist er nur? Wo… Jack vermisst dich. Ich glaube er ist böse mit mir…Ich bin auch böse mit mir… Er seufzte und klappte den Deckel seines Laptops zu, nachdem er den Blog abgeschickt hatte. Er wusste nur Yuki würde seine Worte verstehen. Yuki wusste, dass Miki seine Körperwärme liebte und sehr brauchte. Miki war ein sehr schmusiger Mensch… war… das stimmte, denn im letzten halben Jahr hatten sie selten gekuschelt. Leise seufzte er und schleppte sich wieder zurück in sein Bett… die erste Nacht ohne Yuki… es war verrückt. So lange wollte er ihn loswerden und nun wäre es ihm am Liebsten, wenn der Blonde hier in seinen Armen läge… Verzweifelt schloss er die Augen und rollte sich auf die Seite… er musste schlafen… im Schlaf konnte man vergessen… wenigsten für eine Weile. Kapitel 4: ゚・:,。✰ The start of something new ★゚・:,。゚ ---------------------------------------------------- Kapitel 4 – The start of something new Yuki's Mutter hatte den kleineren an dem Abend nicht mehr geweckt. Er sollte sich erstmal ausschlafen und das tat Yuki auch. Er hatte die letzten Tage und Wochen kaum geschlafen und irgendwie war es ihm, als wenn er hier seine ganze Last für einen Moment vergessen konnte und einfach durchschlief. Am nächsten Morgen wachte der blonde Japaner erst recht spät auf und sah sich verschlafen um, drehte sich schwerfällig auf den Rücken und rieb sich die schweren Augenlider. “Hmmh, ich hab durchgeschlafen.”, murmelte er leise und setzte sich auf, sah sich einen Moment in dem gemütlichen, amerikanisch eingerichteten Zimmer um und lächelte dann sachte vor sich her, bevor er seine Beine aus dem Bett schwang und auf den Flur tapste. Im Haus war es ruhig, so als wenn niemand da wäre und doch fühlte er, dass er nicht alleine war. “Yuki, du bist auch endlich mal wach, ich war schon kurz davor dich zu wecken.” Yuki drehte sich um und sah seinen Bruder verpennt an, der freudig mit den Armen ruderte. “Tut mir leid, ich scheine sehr müde gewesen zu sein.” “Ja, das merkt man. Los mach dich fertig, dann können wir in die Stadt gehen. Ich muss dringend einkaufen und da werd ich dich mitschleppen.” Yuki grinste. “Alles klar, ich zieh mich schnell an und mach mich frisch, ne. Dann können wir gern los.” Yomi wusste, was frisch machen bedeutete und legte den Kopf etwas schief. “Okay, ich mach dir in der Zwischenzeit etwas kleines zum Essen, ich hoffe du bist das amerikanische Essen etwas gewohnt, nicht dass dir schlecht wird.” Yuki grinste und nickte knapp, verschwand dann im Badezimmer und sah sich im Spiegel an. Er sah schrecklich aus. Ohne größeres Zögern entledigte er sich seinen Klamotten, die er noch vom Vortag trug und stieg unter die warme dusche. Ohne seine Dusche am Morgen war er ein nichts, ein Niemand.. das ging einfach nicht. Nur mit einem Handtuch um der Hüfte trabte er wieder in sein Zimmer und zog sich an, legte leichtes Make-up auf und stylte sich die Haare ein wenig. Immerhin wollte er gut aussehen, wenn er schon die Stadt erkundete. Wer wusste schon, was sein Bruder mit ihm vorhatte? Doch bevor er sein Zimmer verließ machte er sein Handy wieder an und sah einen Moment in seinen Blog und dann, rein aus Gewohnheit in den von Miki und schmunzelte. Schnell las er den Blog des anderen und zog eine kleine Schnute. “Ach Miki...”, murmelte er leise und ging wieder auf seinen eigenen Blog, klickte die “Neue Eintrag” Funktion und dachte einen Moment nach, bevor er begann zu schreiben. Verdammt, hab die Nacht durchgeschlafen und bin gerade erst aufgewacht. Gehe gleich Shoppen, aber erstmal Frühstücken. Ob mir das amerikanische Essen bekommt? :3 Ich vermiss das kleine Katerchen auch total, würde ihn gern einfach mal feste drücken. Eine Decke soll bei Kälte helfen oder einfach dicker anziehen… Er wusste, das Miki ihn meinte mit dieser Wärme, aber was sollte er sonst schreiben? “Ich wünschte ich wäre bei dir um dich zu wärmen.”? Nein, das konnte er nicht schreiben…dafür war er irgendwo zu stolz…auch wenn es ihm wehtat. Aber Miki sollte merken, dass er nicht der Typ war, der sich verletzen ließ und dann wieder einfach so wieder an gekrochen kam, oder auf jede Anspielung einging. Wer wusste schon, mit was für einem Hintergedanken Miki das geschrieben hatte? Wer wusste schon, was er dem anderen Kerl alles erzählt hatte? Yuki zog eine Schnute und schickte den Eintrag ab, seufzte leise aus. Er war schon gemein, aber Miki hatte es in seinen Augen nicht anders verdient. 3 verdammt schöne Jahre, hatte er einfach weggeschmissen, weil ihm eingefallen ist, dass er vielleicht doch nicht mehr so sehr in Yuki verliebt war oder mal Abwechslung brauchte. Er grunzte leise und stand wieder auf, packte sich sein Handy in die Tasche und nahm seine Umhängetasche mit, ohne die er niemals das Haus verlassen würde. Schnell tapste er nach unten und in die Küche, wo sein Bruder auf einem Hocker saß und in einer Zeitung herum blätterte. “Ah, da bist du ja endlich, ich dachte schon du hast dich verlaufen.” Yuki lachte leise. “Nein nein ich musste nur schnell was machen. Außerdem brauch ich immer einen Moment beim fertig machen. Aber jetzt bin ich ja da.” “Ja das sehe ich, setz dich und bedien dich. Das Essen ist süßer, es wird dir bestimmt auch gefallen.” Yuki nickte knapp und schwang sich auf einen weiteren Hocker und sah sich sein Frühstück einen Moment missmutig an. Kein Reis, kein Fisch, nichts was er von zu Hause kannte, dafür aber Speck, Pfannkuchen und Bratkartoffeln. “Sieht gut aus, auch wenn ich es so rein gar nicht gewohnt bin.” “Ja, so geht es mir immer, wenn ich in Japan bin. Aber man gewöhnt sich schnell daran.” Yuki grinste, machte schnell ein Foto von seinem Essen und begann zu futtern. Er wollte Yomi nicht noch länger warten lassen. Das Essen schmeckte wirklich sehr gut, aber die anderen würden wohl vom Glauben abfallen, wenn sie das sehen würden, was er alles verputzen musste. Er konnte sich die Gesichter schon vorstellen, besonders von Seek, der doch so Amerika begeistert war. Yuki hatte schnell zu Ende gegessen und war schon auf dem Weg in die Stadt mit Yomi, der ihm erstmal jeden Winkel zeigen musste. Es war wirklich interessant und auch irgendwie befremdlich, denn sein Englisch war nun wirklich nicht das Beste. Er konnte nur einzelne Wörter lesen, verstand sie aber nicht wirklich, was Yomi doch zum lachen brachte. Er fand es amüsant, dass sein Bruder kein Wort verstand, aber so ging es ihm meist in Japan auch. Er konnte es zwar verstehen aber sprechen war schon wieder was anderes. “Und hier gehe ich immer Shoppen. Das ist die größte Shopping-Mall in der Stadt. Und wohl auch die beste, wenn du etwas brauchst, dann bekommst du es hier.” Yomi ging durch die große, elektrisch aufgehende Tür und sah sich um, zog Yuki dann hinter sich her. Okay, die Geschäfte in Japan waren meist sehr klein und Eng, aber das hier, war groß und geräumig. So sahen in Japan wohl nur die Geschäfte für die Extra-reichen aus, unter die er sich eigentlich kaum zählte. “Mama hat mir Geld für dich da gelassen, also ist das schon okay, wir können uns so gesehen tot kaufen. Brauchst du denn etwas Besonderes?” “Ehm nein.. eher nicht.. ich will einfach nur paar neue Klamotten und vielleicht paar Geschenke für meine Freunde. Was genau sehe ich dann.” Er grinste und holte sein Handy wieder heraus und machte erstmal ein Foto von diesem übertrieben großen Center. Das war doch einfach der Hammer. “Ihr Japaner und eure Handys bzw. Fotoapparate.”, lachte Yomi leise, worauf Yuki nur eine Schnute zog. “Ja na und, lass mich doch. Außerdem bist du auch Japaner” Yomi hob lachend die Hände. “Nur gut, dass ich diesem Fimmel nicht habe.” Yuki grinste und nickte, folgte dem anderen dann zu einem der großen Rolltreppen und sah sich auf dem Weg nach oben immer wieder um. Zusammen durchstreiften sie die Gänge und laberten einfach über dies und jenes. Irgendwie hatte er Miki einen Moment vollkommen vergessen, doch als sie an einem Shop vorbei kamen, zuckte er zusammen und sah zur Seite. Yomi latschte einen Moment weiter und bemerkte erst gar nicht, das Yuki stehen geblieben war, nur als keine Antwort zurück kam, blickte er sich um und sah Yuki vor einem der Geschäfte stehen und hinein guckten. “Yuki? Ist alles okay mit dir?”, fragte Yomi leise und trat neben den anderen, sah in das Geschäft, wo lauter Nightmare before Christmas Sachen ausgestellt waren. “Magst du den Film? Ich find ihn ganz lustig.” “Ehm.. ja.. ja tu ich, lass uns mal reingehen, ja?” Yomi lachte. “Ja ist okay, let's goo~” Yuki grinste leicht und betrat den dunklen Laden, wo überall Figuren, Ketten, Plüschtiere, Tassen und anderes ausgestellt war. Er selber fand den Film nun nicht sooo berauschend, aber er kannte jemanden, der ihn einfach nur liebte. Er sah sich lange um, machte hier und da ein Foto und blieb dann vor einer Kette stehen. “Gefällt sie dir? Ich finde sie etwas Klobig. Die Perlen sind zu groß, aber sie leuchten im Dunkeln.” “Ja ich weiß…ein…Freund…hat genau dieselbe Kette...”, murmelte er leise und lächelte traurig vor sich her. Es war genau dieselbe Kette, wie Miki als Little Devil getragen hatte und sie auch immer noch besaß. Er erinnerte sich noch an den Tag zurück, als sie zusammen Shoppen waren, genau wie mit Yomi heute. Sie waren einfach herum gegangen und hatten sich ein paar Geschäfte angesehen, bis sie ebenfalls zu einem Laden gekommen waren, wo es diese Kette gab. Damals wollte Miki sie nicht kaufen, weil sie ihm zu teuer war, aber Yuki hatte bemerkt, dass Miki sich total in die Kette verschossen hatte, also hatte er sie ihm gekauft und zu Weihnachten geschenkt. Das war ihr erstes Weihnachten zusammen gewesen…zusammen als Band, nicht als Paar. Erst danach waren sie zusammen gekommen, und doch hatte er sich zu dem Zeitpunkt schon zu Miki hingezogen gefühlt. “Kauf sie doch, wenn du sie auch willst.” “Nein…nein ich möchte sie nicht haben, aber sie hat mich gerade an etwas erinnert. Aber lassen wir das. Es ist vorbei und das ist vielleicht gut so.” Yuki lächelte und ging weiter. “Ist es wegen Miki? Du musst versuchen ihn irgendwie zu vergessen. Oder glaubst du, ihr habt noch eine Chance?” “Ich weiß es nicht… ich denke nicht, auch wenn er komische Andeutungen macht, aber nein, ich denke eher nicht. Ich sollte ihn einfach vergessen.”, nuschelte er leise und lächelte, lachte dann, als er etwas anderes sah, was seine Aufmerksamkeit auf sich zog. “Nein wie geil ist das denn.”, miepste er begeistert und sah sich einen riesigen Jack Skellington als Plüschtier an. “Ja, das ist so die Attraktion in diesem Laden, viele lassen sich damit fotografieren.” “Machst du nen Foto von mir? Das ist so geil.”, lachte Yuki leise und gab Yomi sein Handy in die Hand und watschelte zu dem überdimensionalen Chibi-Jack rüber und posierte neben diesen. Yomi schoss ein paar Bilder und lachte. Das sein Bruder so ausgelassen sein konnte wusste er gar nicht. Bisher hatte er ihn irgendwie nur vernünftig erlebt, aber er gab der Trennung die Schuld, dass Yuki sich einfach ablenken wollte. Es dauerte eine Weile, bis sie den Laden wieder verließen. Yuki hätte wirklich alles mitnehmen können, nur um Miki eine Freude zu machen und doch entschied er sich nur für 3 Dinge, die ihm gefielen. Immerhin musste er den anderen auch etwas mitbringen und es war schon eine wirkliche Leistung, dass er Miki etwas mitbrachte, aber er gehörte ja weiterhin zur Band…also was sollte er machen? Die beiden Brüder wanderten noch eine Weile weiter durch das große Geschäft und kamen irgendwann an einem Klamottenladen an. “Sooo, hier kaufe ich sehr gern ein. Ich hoffe dir sagt der Style auch zu, aber so wie ich dich einschätze schon.” Yuki sah in den Laden und nickte. “Ja doch, das sollte schon klar gehen, lass uns mal gucken gehen.” Die Beiden betraten den Laden und auch gleich darauf hatte Yuki schon die ersten Klamotten in Augenschein genommen, die ihm zusagten und die er anziehen wollte. Er verschwand in eine der Kabinen und zog sich um, schweifte dabei mit seinen Gedanken wieder ganz wo anders hin. Er erinnerte sich noch an einmal, als Miki und er einkaufen waren und Miki sich, als Yuki sich umziehen wollte, einfach in seine Kabine geschlichen hatte. Yuki war immer eher der gewesen, der nicht so viel Aufsehen erregen wollte aber Miki reizte es immer total mal neues auszutesten und so kam er auf diese Idee, einfach mal etwas Spaß in einer Umkleidekabine zu haben. Yuki musste selber leise kichern, als er daran dachte, an sein geschocktes Gesicht und Miki's anzügliches Grinsen. Und auch wenn Yuki von sowas nie wirklich etwas gehalten hatte, hatte er doch jeden scheiß einfach mitgemacht, ab und an auch selber kleine Ideen mit eingebracht, die Miki auch gefielen. Sie hatten sich super ergänzt und das nicht nur in dieser Hinsicht. Sie waren einfach unzertrennlich. Yuki's Blick glitt zum Spiegel und sah sich einen Moment musternd an. Miki hatte immer gesagt, dass Yuki einfach nur wunderschön sei…alles an ihm. Seine Augen, die Haare, das niedliche Grinsen und allgemein sein ganzer Körper war einfach nur sexy. Aber, stimmte das wirklich? Irgendwie .. fühlte sich Yuki schon verarscht. Immerhin hatte Miki sich einen neuen gesucht und das obwohl er zufrieden mit Yuki war? Da passte doch etwas ganz und gar nicht zusammen. Was sollte er denn bitte davon halten? Yuki schmollte sein Spiegelbild an und sah auf seinen Bauch, zog das Shirt, welches er neu angezogen hatte, etwas hoch und betrachtete seinen sehr flachen Bauch. Also zu dick war er nicht. Wieder schmollte er, kramte sein Handy heraus und machte einfach ein Foto von sich im Spiegel, sodass man seinen Bauch sehen konnte. Das würde er später einfach posten. Miki sollte sehen, was er verpasste…HA! Mit seinen neuen Klamotten sah er sich noch einen Moment länger im Spiegel an und befand sie dann für gut, zog sich wieder aus und neue Sachen an und auch die befand er als gut und verließ die Kabine wieder um Yomi zu suchen. Dieser stand abschätzend vor einem weiteren Spiegel und betrachtete sich darin. “Ich geh mal eben schnell bezahlen und du siehst gut aus in den Klamotten, nimm sie mit.”, lachte Yuki amüsiert, als sich Yomi auch noch auf den Hintern klopfte. “Meinst du? Naja ich weiß ja nicht…”, nuschelte er leise und Yuki kicherte wieder, ging seine Sachen bezahlen und setzte sich dann vor den Laden auf eine Bank und kramte sein Handy heraus. Schnell machte er das Internet wieder an und öffnete Miki's Blog. Er hatte noch nichts geschrieben. Warum wartete Yuki eigentlich schon darauf? War er dumm? Schnaufend machte er seinen Blog wieder auf und grinste. Yomi würde sicher noch einen Moment brauchen. Sind gerade beim Shoppen, macht großen Spaß. Hab schon ein paar Geschenke gekauft und hab schon eine sehr geniale Attraktion entdeckt. Schnell lud er das Bild von sich und Jack hoch und postete es an dieser Stelle, schrieb dann aber weiter. Musste sofort an jemand bestimmten denken, habe aber diesen Gedanken schnell zur Seite schieben müssen, da sonst noch etwas passiert wäre und das wollte ich verhindern. Nicht vor allen Leuten, ein bisschen Ehre hab ich dann doch noch. Die Läden sind hier viel größer als in Japan, aber auch besser bestückt Wieder postete er ein Bild, dieses Mal von dem Eingangsbereich und den Rolltreppen. Er war schon ein Paparazzi. Und habe auch gleich einen Klamotten-Laden leer geräumt. Es ist schwer etwas zu finden, was mir passt. Alles Ami-größen. Und ich verstehe kein Wort. Ich bin froh wenn mir Yomi dabei hilft und es für mich übersetzt. Das war mein erstes Outfit, was ich anhatte und ich finde, es steht mir. Yuki fügte das Bild von sich ein, wo er seinen Bauch etwas zeigte und grinste. Ja, er fand sich gut so. Ich sollte mal wieder feiern gehen und bisschen flirten, tut mir vielleicht auch mal gut, habe ja lange drauf verzichten müssen. Oh Yomi kommt wieder, weiter geht’s ^o^/ Wenn das mal nicht fies war, aber es war doch wahr! Miki flirtete ja lieber mit anderen als mit seinem Freund, also durfte er das nun auch. Vielleicht lernte er ja jemand nettes kennen, das wäre doch schön. Jemand, der ihm über seine Trauer hinweg half. Viele Stunden entfernt war Miki nicht wirklich zum Schlafen gekommen. Die ganze Nacht war er unruhig in seiner Wohnung herum gelaufen. Er wollte zu Yuki...denn der wusste, wie man ihn beruhigen konnte. Niemand anders hatte es jemals geschafft. Yuki war auch der Einzige, der ihn jeden Alptraum vergessen ließ, welche ihn sonst immer so sehr beschäftigt hatten…Warum dachte er eigentlich andauernd an Yuki? Er hatte doch was er wollte. Er hatte Takuma… einen wahren Gott im Bett, einen Mann, der begehrt war, der wohl jeden haben konnte. Seine Bauchmuskeln hatten Miki immer wieder schier wahnsinnig gemacht… Und nun? Nun hätte er glücklich sein können, Yuki konnte ihm doch egal sein. Und er war sich so sicher, dass ihm diese Trennung nichts ausmachen würde, doch nun, da er Yuki nicht mehr jeden Tag sehen konnte. Jetzt wo er wusste, dass der Blonde nicht mehr bei ihm war. Jetzt erst merkte Miki, wie sehr er ihm doch fehlte. Ja er hatte den Blog gelesen und würde wohl auch antworten, doch ging das noch nicht. Jetzt würde er Yuki wohl beschimpfen und ihm schreiben, dass er seinen verfluchten Arsch wieder nach Japan bewegen sollte. Nein… er durfte nicht so reagieren, sonst würde er auch noch die Freundschaft zu Yuki verlieren. “Freundschaft…pfff.“, warum erschien es ihm plötzlich so wenig? So furchtbar sinnlos und dumm, dass er seine Beziehung für etwas so viel nichtigeres eingetauscht hatte? Takuma hatte sich nicht mehr bei ihm gemeldet. Er verstand Miki einfach nicht… er kapierte nicht, dass man 3 1/2 Jahre nicht einfach auf den Müll warf. Gut der Braunhaarige war noch nie länger als 3 Monate vergeben gewesen und eigentlich hätten vor einigen Jahren genau bei diesem Punkt Miki’s Alarmglocken geschrillt, doch war er so fasziniert von ihm. Es war wie ein neues Spielzeug, das man unbedingt haben wollte…und wenn es dann im Besitz war… dann lag es nur noch in der Ecke herum, weil man merkte, dass man es gar nicht benötigte. Verdammt er war doch ein Arschloch. „Jack…ich glaube ich… ich hab alles falsch gemacht.“, er seufzte und zuckte mächtig zusammen, als es an der Tür klingelte. Einen verqueren Moment lang hatte er den Gedanken im Kopf, das Yuki wieder da wäre. Selbst wenn er ihn anschrie… Miki würde glücklich darüber sein… Aber es war nur… „Aya was machst denn du hier?“, der Rothaarige hatte die Hände in die Hüften gestemmt und sah ihn sauer aus. „Duuuuu!“ “Ich?“ „Du wirst nun aufhören, dich hier zu verkriechen! Das bringt dir Yuki auch nicht zurück, Miki.“, er seufzte leise und ließ den Kopf hängen. „Nein.. aber auch wenn ich nicht hier bin, kommt er nicht zurück zu mir.“ Der Rothaarige drängelte sich zu ihm in die Wohnung und runzelte die Stirn. „Du klingst ja fast so wie vor 3 Jahren. Miki was soll die Scheiße? Du hast mit ihm Schluss gemacht und das auf ganz ekelhafte Weise. Und nun heulst du ihm hinterher?“ Verzweifelt kniff der gut einen Kopf kleinere Vocal die Augen zusammen und seufzte leise aus. „Ich weiß doch auch nicht was los ist Aya…“, hauchte er leise und starrte an die Wand. Hier hingen eine Menge Fotos, wie überall in seiner Wohnung. Seine ganze Band war auf ihnen verteilt. Seine Freunde, seine Familie. Ohne sie würde Miki wohl schon lange nicht mehr existieren. Von Takuma fehlte jede Spur. Er hatte einfach noch kein Bild von ihm, da der etwas jüngere es albern fand. „Liebst du Takuma?“ “…“, er zuckte die Schultern und seufzte erneut. „Ich denke ja.“ “Du denkst?“ “Aya verflucht… er ist so anders… er hat mir alles gegeben, was ich vermisst habe… er hat mich auf Händen getragen, er hat mir gezeigt, dass er mich begehrt. Es war alles so neu und es fühlte sich schön an. Für ihn war es nicht selbstverständlich, das es mich gab.“, Miki biss sich auf die Unterlippe und blickte wieder traurig auf ihr erstes gemeinsames Gruppenfoto. An dem Abend danach war er mit Yuki zum ersten Mal ausgegangen. Sie wollten sich kennen lernen, da sie als Twinvocals eng zusammen arbeiten und 100% aufeinander abgestimmt sein mussten. An diesem Abend hatte er, wie er glaubte sich in Yuki verliebt. Der Kleine war sehr schüchtern gewesen, ganz anders als sonst, wenn die ganze Band zusammen war. Da war Yuki frech und ließ gerne mal dumme Sprüche. Außerdem liebten sie es gemeinsam ihren Aya zu dissen… Doch an diesem Abend… Yuki hatte kaum gewagt Miki anzusehen und er? Ja er selbst hatte drauflos geplappert, wie ein dummes Schulmädchen, weil er unheimlich nervös war. Irgendwann waren sie dann mitten am Tisch in einen Lachanfall ausgebrochen und hatten sich die Hand gegeben. Damals hatten sie sich ewigen Zusammenhalt geschworen… im Grunde ewige Treue, war es denn nicht so? Für Mix Speaker’s, Inc. Ohja sie wollten alles für diese Band tun und nun machten sie eine Pause. Keiner wusste, ob sie jemals wieder zusammen finden würden. „Erde an Miki…HALLOOO?“ “Huh…was?“ Aya seufzte und legte dem Blonden seine Hände auf die Schultern. „Du musst hier raus. Komm die anderen und ich wollen zum Jahrmarkt. Und du kommst mit.“ “Ich…“ “DU KOMMST MIT!“ Und so kam es, dass Miki tatsächlich mit ihnen in Mitten eines lärmüberfluteten Rummelplatzes stand. Er hatte Takuma angerufen und ihn gefragt, ob er nicht mitkommen wollte. Ihm tat es irgendwie leid, dass er den Anderen am Vortag so abgecancelt hatte. Immerhin konnte er doch gar nichts dafür. Es war unfair von Miki, dass er gerade 2 Menschen traurig machte, nur weil er erst eine Trennung brauchte, um zu verstehen, was ihm wirklich wichtig war. Deshalb zog er den Größeren auch sofort an sich, als er endlich eintraf. Seine Bandkollegen wandten sich automatisch ab, als müsste sich jeder verkneifen einen dummen Spruch abzulassen. Sollten sie doch. Er wusste, dass sie alle dagegen waren, dass er einen anderen außer Yuki liebte. “Takuma…“, er blickte hoch in die dunkelbraunen Augen… sehr schöne Augen und doch nicht vergleichbar mit Yuki’s… VERFLUCHT er musste aufhören. „Schön das du dich gemeldet hast, Kleiner.“, es war komisch ‚Kleiner’ genannt zu werden, denn diesen Kosenamen hatte er immer Yuki gegeben. „Ich… es tut mir leid. Gestern war einfach nur ein Scheißtag…Ich wollte dir nicht wehtun, aber ich glaub du kannst es nicht nachvollziehen, wenn man mehr als 3 Jahre zusammen war und sich wirklich unheimlich geliebt hat… Das kann man nicht wegwerfen.“, er seufzte leise. Immer waren sie zusammen gewesen. In der ganzen Zeit waren sie nicht einmal für eine Woche getrennt gewesen. War das ihr Fehler geworden? Hatte dieses zusammen hängen ihre Beziehung zum einschlafen gebracht? Waren sie denn beide nicht in der Lage dazu gewesen mehr aus ihrem Leben zu machen? Er hatte Yuki doch mal versprochen, ihn niemals alleine zu lassen. „Es ist schon gut Miki… ich weiß doch, dass du sehr an ihm hängst. Es tut mir auch leid, aber ich will dich nicht gleich wieder verlieren. Ich habe mir vorgenommen, es mit dir länger auszuhalten, als nur 3 Monate.“ Das waren ja rosige Aussichten. Er ‚hielt es mit ihm aus’? Irgendwie gefiel Miki diese Ausdrucksweise nicht. Dennoch lächelte er traurig und drückte den Größeren ganz ganz fest. „Danke Takuma… ich versuche… mich mehr auf dich einzulassen. Ich muss ihn vergessen. Ich habe schließlich diese Entscheidung selbst getroffen.“ Sie gingen durch die Menschenmassen und Miki schaffte es sogar ein einigermaßen freundliches Gesicht zu ziehen. Es war ungewohnt eine viel größere Hand in seiner eigenen zu halten und Miki merkte, dass ihm diese Nähe in der Öffentlichkeit plötzlich nicht mehr so sehr zusagte. S und Seek hatten sich gerade in eines der vielen Fahrgeschäfte gewagt, welche auch Miki so sehr liebte. Yuki hatte immer Angst davor gehabt und sich ganz fest an ihn geklammert. „Na Miki? Wieso gehst du denn nicht mit?“, Aya hatte wieder den Arm um seinen besten Freund gelegt und drückte ihn an sich. “Ach Takuma mag die Fahrgeschäfte nicht.“, er blinzelte zu seinem Freund auf, welcher grinsend nickte. “Stimmt und ich hab keine Lust, dass dir gleich schlecht ist und du die ganze Zeit rumjammerst.“, Aya verzog den Mund und zog die Augenbrauen hoch. „Also YUKI hat ihm nie etwas verboten zu tun. Er wusste, wie gerne Miki Karussell fährt. YUKI ist sogar über seinen Schatten gesprungen und hat Miki begleitet.“ Merkte man dem Älteren an, dass er den neuen Freund des zweiten Vocals ihrer Band nicht sonderlich toll fand? Im Vergleich zu Yuki war er ein Nichts. Und Aya hatte Yuki furchtbar lieb. Er war es gewesen, der damals mit den Beiden gehofft und gebangt hatte. Er war immer genauso traurig, wie seine Schützlinge, wenn sie wieder die Hoffnungen aufgaben, dass der jeweils andere sie lieben könnte. Aya war ihr vertrauter. Von Yuki und von Miki. Und er konnte sagen, sie hatten sich niemals gestritten… außer in der letzten Zeit. „Ich bin aber nicht Yuki, Aya. Ich will auch gar nicht sein wie er. So toll kann er ja nicht gewesen sein, schließlich hat Miki mit ihm Schluss gemacht.“ Augenblicklich ließ Miki ihn los und starrte seinen Freund einen Moment lang an. Seine Augen funkelten. Was bildete er sich eigentlich ein, so über seinen Yuki zu reden? Wie dumm das klang, denn Yuki war nicht mehr ‚sein’. „Ich hab keinen Bock auf den Scheiß ok? Hört auf über mich zu reden, als wäre ich nicht dabei.“ Fuchsig drehte er sich weg und starrte direkt in einen Süßigkeitenstand. Hatte sich heute alles gegen ihn verschworen? Er sah Lebkuchenherzen… alles war voll und auf jedem stand etwas wie ‚Mein Engelchen’, ‚Kleiner Engel’, ‚Kleiner Stern’, ‚Little Angel’. Miki fühlte sich gerade wie in einem Alptraum gefangen und seufzte empört aus. „Können sie ihren Lebkuchenherzen nicht gescheite Sprüche geben?“, der alte Mann hinter der Kasse gluckste und blickte den Rothaarigen durch seine dicken Brillengläser hindurch an. „Naja junger Mann, ich kann ihnen auch eins schreiben, das kostet extra!“ Ja toll und was sollte er darauf schreiben? ‚Aya ist doof’? ‚Aya hat nen kleinen…’… verdammt nicht einmal mehr Aya dissen war lustig, wenn Yuki nicht mitmachte. „Mh nein.“, grummelte er leise und merkte warme Arme die sich von hinten um seinen Bauch schlangen. “Es tut mir leid“… Takuma. Wieder seufzte er leise aus und blickte missmutig über die Süßwaren. „Ich möchte Zuckerwatte…blaue bitte.“, sagte er dann bitter und wieder krochen Erinnerungen in ihm hoch. Yuki und seine erste Zuckerwatte. Miki liebte dieses Zeug ja, doch Yuki hatte ihm immer nur leicht angeekelt zugesehen, wie er seine verklebten Finger genüsslich ableckte. Gerne hatte er ihn geneckt, dass er auch gerne einmal woanders lecken durfte, wenn er wollte. Miki musste grinsen und zahlte seine Zuckerwatte. Ohja Yuki war schon ein kleines Schwein gewesen, wenn er denn mal wollte. „Halt mal.“, sagte er zu Takuma und kramte sein Handy aus der Tasche. „Oh willst du ein Bild von uns…. Miki warum fotografierst du dieses ekelhafte Zeug?“ Er grunzte leise und zuckte mit den Schultern. „Damit ich mich in nem Jahr noch dran erinnere, was ich heute gegessen hab.“, er lachte leise und auch Aya grinste ihm zu. Er wusste doch, dass Miki es liebte allen möglichen Süßkram in seinen Blog zu posten und jedem der ihn las – also nur den Bandmembern – lang und breit erzählte, wie toll es geschmeckt hatte. Geteilt hatte Miki irgendwie nur mit Yuki…daran konnte Aya sich noch erinnern und nun musste er auch leise lachen, als Miki sich dagegen wehrte, dass sein Freund ihm etwas klaute. „Du sagtest doch es sei ekelig, also Finger weg.“, Miki grunzte leise und schob sich immer wieder dieses endlos süße Zeug in die Schnute. Damals war er mit Yuki auf dem Rummel gewesen und hatte wie jedes Mal auf seine geliebte Zuckerwatte bestanden. Damals gab es zum ersten Mal blauen Farbstoff und Yuki hatte die ganze Zeit gewitzelt, dass der Verkäufer wohl Schlümpfe zerschnippelt hatte, damit all seine Käufer glücklich waren. Ohja wie sehr Yuki es immer geliebt hatte ihm das Zeug madig zu machen. Irgendwann wurde es Miki dann allerdings einfach nur zu blöde und er hatte dem Blonden den ganzen Haufen ins Gesicht gepatscht. Niemals würde er vergessen, mit welchen Worten er ihn beschimpft hatte. Dummes Arschloch war da noch das mildeste von allen gewesen. Miki grinste wieder. Ja an dem Tag hatte Yuki das erste Mal mehr oder weniger freiwillig Zuckerwatte essen müssen und… ihm hatte es hinterher sogar noch geschmeckt. „Warum grinst du so, Miki?“, Takuma musste ihn langsam schon für geisteskrank halten, doch das war Miki gerade egal. “Och ich habe gerade an Yuki’s erste Bekanntschaft mit Zuckerwatte denken müssen.“ Aya lachte und nickte, denn er konnte sich noch lebhaft daran erinnern, wie Yuki geschimpft hatte. Und Miki hatte danach die ganzen klebrigen Reste sanft vom Gesicht des Jüngeren abgeknabbert… sie waren so ein süßes Paar. Unvorstellbar, dass Miki nun mit dem…. Oh Gott. „Immer nur Yuki.“ “Naja Takuma…du musst damit leben. Yuki war Miki’s erste und GROßE Liebe.“, wie Recht Aya doch hatte. Miki biss sich wieder auf die Unterlippe und ging schweigend weiter… Es war ein so schöner Tag und er wollte doch nicht, dass Aya und sein Freund sich dauernd in der Wolle hatten. Am Abend kam er total müde und überfordert von seinen eigenen Gefühlen, seinem Freund und Aya’s ständigen Sticheleien nach Hause. In der Hand hielt er einen fetten roten Herzluftballon, auf dem groß und breit ein ‚Ich Liebe dich!’ stand. Grunzend ließ er ihn los und der Helium gefüllte Ballon rutschte an der Zimmerdecke entlang. Irgendwie fand Miki das geschmacklos. Yuki hatte es nicht nötig gehabt, ihm irgendwelche Dinge zu schenken, die ihm seine Liebe verdeutlichten. Ein Blick in seine schokoladenbraunen Augen hatte gereicht, um Miki zu zeigen, wie sehr er ihn liebte. Nachdem er geduscht hatte und seine 2 neuen Stofftiere – Katzen – die Aya für ihn bei der Losbude ergattert hatte aufs Bett gesetzt hatte. Nachdem er die Sektflasche, die Keiji für ihn geschossen hatte und nachdem er die beiden T-Shirts von Nightmare before Christmas, welche S und Seek für ihn gekauft hatten in die Waschmaschine gesteckt hatte, ließ er sich erschöpft auf seinem Stuhl sinken. In der Tasche hatte er noch immer sein Handy und begann auch gleich damit rumzuspielen. Irgendwie schien es, als wollten seine Freunde ihm alle etwas schenken, damit er sich besser fühlte. Sie merkten, wie mies es ihm ging, auch wenn sie ihn einfach nicht darauf ansprachen. Jeder wusste, dass Miki mit seinen Problemen allein klar kommen wollte. Er liebte jeden einzelnen von ihnen, doch wirklich kennen tat nur Yuki ihn. Er wusste alles von Miki… oder jedenfalls konnte er nichts nennen, dass der kleine Blonde nicht wissen konnte. „Yuki…“ Ihm fiel wieder der Blog ein und trotzig blickte er auf seine Wolldecke, mit den ganzen Jack Skellington Köpfen darauf. Grummelnd pflanzte er sich auf das Sofa und wickelte sich darin ein. Kurz entschlossen schoss er dann auch noch ein Foto von seinem Tun und stand wieder auf. In der Decke hatten sie immer gekuschelt… er würde sie sicher nicht waschen, denn sie roch noch immer nach ihm… „Ach man Yuki…“, maulte er leise und klickte sich aus alter Gewohnheit in den Blog des Blonden. Schnell überflog er die ersten Zeilen und biss sich auf die Unterlippe. Yuki sah unglücklich aus… egal was er schrieb, Miki kannte ihn einfach viel zu gut. “Awww Jack…ich will auch dahin.“, miepste er leise und blickte die riesige Statue seiner Lieblings-Comicfigur mit leuchtenden Augen an. „Hast du geweint? Beinahe? Wegen mir?...“, wie sehr vermisste er ihn doch? Wie sehr wünschte er sich gerade einfach nach New York zu fliegen, und den Kleinen an sich zu ziehen. Aber er kannte Yuki viel zu gut. Er wusste, dass würde nun gar nichts bringen. Er würde ihn womöglich niederschlagen, aber niemals würde er ihm verzeihen. Miki las weiter und schluckte… Sein Herz begann augenblicklich an zu schlagen, als er das letzte Bild des Blogs erblickte. Yuki… sah verdammt gut aus in diesen Sachen… und dass er ein Stück seines so weichen Bauches zeigte, machte es nicht leichter für ihn. Zittrig speicherte er das Bild sofort ab und biss sich auf die Unterlippe. Warum nur merkte er erst jetzt wieder, wie schön Yuki doch eigentlich war? Warum? Wieso jetzt, wo er ihn niemals mehr in den Armen halten würde? Miki seufzte und lud schnell seine Fotos vom Handy auf seinen Laptop. Danach klickte er sich schnell in seinen Blog ein und lud zu allererst immer noch trotzig das Foto von sich selbst hoch, auf dem er eingemummelt in seine Decke einfach so da saß. Mitten im Sommer… und dennoch war ihm kalt. Decken helfen nicht! Das war das einzige, was er als Kommentar unter das Bild schrieb und ihm war so klar, dass nur Yuki kapierte, was es zu bedeuten hatte. Irgendwie sah er ziemlich niedlich aus, wie er da ganz traurig und schnutig aus der Decke heraus lugte und irgendwie… verloren wirkte. Wieder seufzte er ganz leise und lud das zweite Foto, das Bild seiner blauen Zuckerwatte hoch. Wir waren heute auf dem Jahrmarkt. Ich habe blaue Zuckerwatte gegessen. Da hat wohl wieder einer Schlümpfe zerstückelt. Leider hat es keiner außer Aya verstanden. Ich wurde auch von kleinen Engeln verfolgt, die mich die ganze Zeit an meinen Engel erinnert haben. /: Eigentlich benutzte er keine Smilies, doch jetzt gerade musste es einfach mal sein. Yuki hatte ihn immer verklemmt und doof genannt, weil er Smilies sinnlos und langweilig fand. Warum er gerade jetzt anfing… wusste er nicht. Einen Moment dachte Miki noch nach, dann machte er einen weiteren Absatz und schrieb noch einen letzten Satz. Du hast so niedlich ausgesehen… Kapitel 5: ゚・:,。✰ Day by Day it only get's harder ★゚・:,。゚ --------------------------------------------------------- Kapitel 5 – Day by Day it only get's harder Yuki war mit Yomi noch den ganzen Tag unterwegs gewesen. Sie hatten Sämtliche Geschäfte abgeklappert und wirklich jeden Laden auseinander genommen. Yomi tat einfach alles um Yuki irgendwie wieder glücklich zu machen. Und er schaffte es sogar einigermaßen. Yuki hatte für die anderen noch tolle Sachen gefunden, die er mitbringen wollte. Für Seek würde er extra noch mal losgehen, da er ihm einfach amerikanisches Essen mitbringen wollte. Er würde es bestimmt lieben. Aber das musste er dann kaufen, wenn er wieder nach Hause fahren würde. Er war sich noch nicht sicher, wann er fahren wollte, aber er würde wohl noch ein paar Tage bleiben. Es gefiel ihm immer mehr und mehr…vielleicht sollte er Miki ärgern und schreiben, er würde überlegen hier zu bleiben, aber dann würde er sich wohl die Kugel geben. Nun saßen sie bei Subway und aßen ein XXL-Sandwich, welches Yuki fast zum platzen brachte. Yomi hatte lachen müssen, als Yuki an die Theke marschiert war und nach Stäbchen gefragt hatte. Die Leute hatten ihn nur dumm angesehen und ihm Messer und Gabel in die Hand gedrückt, worauf Yuki erstmal nur geschmollt hatte. Das Essen war ihm wirklich nicht so ganz geheuer. Und nun rackerte sich der vollwertige Japaner hier mit 2.-klassigem Besteck ab. Er würde sich rächen, und seine Band musste darunter leiden. Er würde jedem Messer und Gabel mitbringen und dann mussten sie damit essen, das war sicher. „Du schlägst dich gut. Mum hat mir damals mal beigebracht mit Stäbchen zu essen, ich finde es faszinierend wie ihr das schafft. Ich würde wohl versagen.“ Yuki, dem das ganze zu doof geworden war, riss sich nun einfach ein Stück Sandwich ab und aß es mit der Hand, sah dann auf und Yomi grinsend an. „Ach, man gewöhnt sich daran, genau so mit Messer und Gabel essen.“ „Ja, das stimmt wohl. Vermisst du Japan?“ „Ich bin doch gerade mal den zweiten Tag hier, lass mich doch mal ein wenig vergessen.“ „Ja... ja sicher, das schon, aber ich meine…du bist so Abwesend.“ Yuki lächelte etwas. „Ja, ich weiß, es tut mir auch leid, aber das wird sich auch wieder legen, da bin ich sicher.“ Yomi nickte etwas und aß dann auf, bis er nicht mehr konnte, packte sich den Rest für zu Hause ein, genau so wie Yuki. Sie hielten ein Taxi an, die hier in Amerika zu Scharen auf der Straße herum fuhren und ließen sich nach Hause kutschieren, mit all ihren Einkäufen. Zu Hause empfing ihre Mutter sie schon freudig. „Na ihr Beiden, hattet ihr einen schönen Tag zusammen?“ „Aber sicher Mum…und wie war dein Tag?“ „Stressig mein Kleiner, die Banken wollen mehr Geld, die Arbeiter mehr Lohn, das ist doch alles immer eine riesige Sauerei… habt ihr Hunger?“ „Ehm nein.. wir waren bei Subway. Ich hab Yuki das essen mit Besteck beigebracht.“ Tsukino lachte. „Ach was, hast du das etwa schon wieder verlernt? Aber ich kann es verstehen. Ich kann auch nicht mehr so gut mit Stäbchen essen wie früher. Naja... was habt ihr heute Abend noch feines vor? Habt ihr vielleicht Lust auf Kino?“ Yuki rümpfte etwas die Nase und Yomi begann schon praktisch zu feiern. „Oh ja, das klingt super.“ „Ihr habt da nur was vergessen, ich verstehe kein amerikanisch.“ Die beiden schwiegen und begannen dann zu lachen. „Ja, stimmt du hast recht. Es tut mir leid Schatz, es ist so komisch, wenn man zwei Hauptsprachen hat. Da vergesse ich vieles mal. Hmmmh.. ich habe auch gute DVD's hier, die könnten wir gucken, auch mit japanischer Sprache, versteht sich. Es ist gar nicht leicht, wenn man jemanden zu Besuch hat, der nur japanisch spricht, weißt du das eigentlich? Du solltest dringend amerikanisch lernen.“ Yuki lächelte etwas. „Ja ich weiß…ich werd versuchen mein Bestes zu geben. Vielleicht lerne ich es ja doch noch mal.“ Tsukino lachte leise und nickte. „Okay, ich muss nur noch mal für nen halbes Stündchen weg. Ihr könnt euch ja schon mal fertig machen und dann gucken wir nachher zusammen, ja? Bis nachher meine Süßen.“ Yuki lächelte seiner Mutter hinterher und sah dann zu Yomi. „Ich geh in mein Zimmer ja. Ruf mich einfach, wenn was ist.“ „Geht klar, ich geh derweil duschen, das hab ich mal nötig.“ Yuki nickte und schnappte sich seine Einkäufe und trabte nach oben, ließ die Taschen auf den Boden fallen und hockte sich schnaufend auf sein Bett. Was für ein Tag das doch war. Er sah einen Moment an die Decke und stand dann wieder auf, öffnete seinen Koffer und holte aus diesem noch einen weiteren, welchen er wieder öffnete und einen Laptop heraus nahm. Er selber hatte auch einen, war gestern nur zu Faul gewesen ihn auszupacken. Mit dem Laptop hockte er sich wieder auf sein Bett und suchte erstmal nach Internet-Empfang. Als er nach geschlagenen 5 Minuten endlich welchen gefunden hatte, loggte er sich in seinen Blog ein und seufzte leise. Er wollte wieder irgendwas schreiben, aber was? Er dachte einen Moment einfach nach und ging dann auf Miki's Blog, zog eine Braue hoch, als er das kleine Bild von Miki sah, wo er unter IHRER Decke hockte und irgendwie verloren wirkte. Er las den Satz, der darunter stand und musste traurig lächeln. „Ach Miki…“, murmelte Yuki leise und seufzte aus, las dann weiter. „Auf dem Rummel? Ich möchte auch wieder mit euch auf den Rummel…ob der neue wohl dabei war?“ Er las sich den Text durch und musste plötzlich lachen. Ach ja die armen Schlümpfe. Das Miki auch immer dieses ekelige Zeug essen musste, das war ja auch schon strafbar. Nein noch mal würde er sich bestimmt nicht damit einseifen lassen. Und er wurde von Engeln verfolgt? Wie durfte man denn das verstehen? „...die mich die ganze Zeit an meinen Engel erinnert haben ... hast du an mich denken müssen Miki?“, murmelte Yuki leise und fühlte sich gerade irgendwie sehr traurig und alleine. Wie gern würde er jetzt zu Miki unter die Decke kriechen und mit ihm kuscheln. Und er hatte niedlich ausgesehen? Ein leichtes rot fand sich auf den Wangen des blonden Vocals wieder, als er das las. Wie lieb.. dabei sah er eigentlich nur fertig aus. Aber er freute sich trotzdem über das Kompliment von Miki. Er wusste schon gar nicht mehr, wann er das letzte bekommen hatte.. es war lange her. Yuki sah das Bild von Miki noch eine Weile an und fast hätte er angefangen zu weinen, riss sich aber doch am Riemen und klickte auf seinen Blog. Schnell lud er seine Handybilder auf seinen Laptop und begann sie hochzuladen. Während er wartete, schrieb er einfach einen neuen Eintrag. Sonst schrieb er auch nicht so viel, aber er hatte ja einiges zu Berichten. Waren heute in einem komischen Fastfood Restaurant. Seek du würdests es lieben. Ich musste mit MESSER und GABEL essen. Es war eine Qual.. hab nach Stäbchen gefragt, die haben mich angesehen wie nen Alien. Yomi hat mich ausgelacht. Ich hasse ihn.. °3° Das war unser Essen.. Schnell klickte er das passende Bild an und grinste, als er das 30 cm lange Sandwich wieder vor sich sah. Es war wirklich eine Wucht und das nur für eine Person. Letzendlich habe ich neandertalerisch mit der Hand gegessen. Hat wirklich genial geschmeckt. Ich würde es gern wieder essen. ^q^ Wollen heute Abend DVD gucken. Ich kann ja nicht ins Kino, ich versteh ja mal leider nichts. Verdammt.. ich sollte Englisch lernen.. ganz dringend. Ich hab beim Einkaufen noch ganz süße Sachen gefunden. Das sind meine Einkäufe soweit. Er grinste und packte das Bild mit seinen 4 vollgestopften Einkaufstüten in seinen Eintrag. Jaaaa Aya, da wirste Blass was, selbst ICH kann SHOPPEN! HAHA! Er musste selber lachen und sich Aya vorstellen, wie dieser wohl blass werden würde. Normalerweise kaufte Yuki wirklich nicht viel ein, nur das nötigste, aber hier in Amerika hatten sie so tolle Sachen, da musste man doch zuschlagen. Außerdem half das über seinen Kummer hinweg. Yuki wippte etwas herum und überlegte, wie er auf Miki's Eintrag eingehen sollte. Was sollte er schreiben? Das war hier die Frage Er legte seine Finger wieder auf die Tasten und dachte nach, sah sich dann nochmal Miki's Eintrag an und lächelte scheu. Dann schnapp dir doch Jack noch dazu, wenn die Decke alleine nicht hilft oder setz dich vor die Heizung.. sieht jedenfalls niedlich aus.. du unter der Decke.. … konnte er das so stehen lassen? Ach verdammt nochmal.. Schnell löschte er seinen Satz wieder weg und zog eine Schnute. Er war gemein, er wollte nicht dauer-gemein sein. Aber was sollte er dazu schreiben? Er dachte einen Moment nach, ließ den ersten Satz dann aber unbeantwortet stehen und machte beim nächsten weiter. Oh Gott wieso nur, die armen Schlümpfe, irgendwann werden sie dich in der Nacht holen und ROTE Zuckerwatte aus dir machen, pass auf, sie werden dich pieken und dich quälen und dann wünschst du dir, sowas niemals gegessen zu haben. Die Schlümpfigen-Engel sollen dich holen! XD Yuki zog eine schnute und nickte. So wars richtig. Er konnte es nicht sein lassen diesen Smilie zu malen, er passte einfach nur. Er fand es ja selber lustig. Und was schrieb er jetzt zum letzten Absatz? Er dachte einen Moment nach und lächelte dann. Du aber auch... Er nickte grinsend und schickte den Eintrag wieder ab. So wars gut Yuki, nur weiter so... so kommst du bestimmt über ihn hinweg.. VERDAMMT! Aber sollte Miki doch wissen, dass er ihn immernoch liebte.. er tat es ja noch.. er hatte Miki bis zum letzten Augenblick geliebt und tat es noch immer. Deswegen war er ja auch so fertig, das Miki einfach Schluss gemacht hatte. Der blonde Vocal klickte das Fenster mit dem Internet-browser weg und sah das Hintergrundbild an, welches ihn und Miki zeigte, genau so wie auf seinem Handy. Er hatte es nicht übers Herz gebracht es zu löschen. Er wollte es auch garnicht, warum auch? Leise schluchzte er und betrachtete Miki, strich mit seinen Fingern über die Oberfläche von seinem Bildschirm. „Ich liebe dich...ich liebe dich so sehr.. warum Miki? Gib mir doch eine Antwort.. bitte..“, murmelte Yuki leise und schluchzte wieder auf, strich sich fahrig die Tränen von den Wangen und sah wieder an die Decke. Er konnte seinen Freund nicht ansehen, ohne in Tränen auszubrechen. Es ging einfach nicht. Er musste sich ablenken. Er wollte seinen neuen Schlafanzug anziehen.. jetzt sofort. Schnell sprang Yuki auf und kramte in seinen Taschen herum, fand auch sehr schnell den zweiteiligen Schlafanzug und zog diesen an, besah sich einen Moment traurig im Spiegel. Er sah so klein und schutzlos aus.. mit verweinten Augen.. einfach nur jämmerlich. Er nahm sein Handy zur hand und sah wieder in den Spiegel, machte einfach ein Foto und versuchte irgendwie zu lächeln, lud dieses ebenfalls wieder auf seinen Laptop und postete es in seinem Blog. Mein neuer Schlafi.. ich liebe ihn total, er ist schön weich und warm. Endlich etwas gegen diese Kälte in diesem Land. Aber leider wärmt er nicht mein Herz.. Yuki schluchzte wieder leise auf und schickte den Eintrag ab, fuhr seinen Laptop wieder herunter und ließ sich seitlich auf sein Bett fallen. Es tat alles so weh.. so verdammt weh.. wie sollte er so nur weiter machen können? Wie nur? Doch als Yomi ihn zum DVD-Abend rief setzte er wieder seine Maske aus Fröhlichkeit auf und hockte sich zu seiner Familie. Sie hatten extra Komödien heraus gesucht, damit Yuki aufgeheitern sollte, was auch in ihren Augen klappte. Das Yuki irgendwo nur spielte, wussten sie nicht. Wie auch.. sie kannten ihn nicht, wie seine Freunde ihn kannten. “Hey Takuma...”, er drückte sich das kleine Mobiltelefon ans Ohr und schloss die Augen. Wieder konnte er nicht schlafen. Der Mond schien durchs Fenster und er hockte hier auf dem Sofa und kuschelte sich in die weiche Wolldecke. Miki hatte tiefe Schatten unter den Augen und war sehr blass. Seit Yuki weg war, hatte er keinen Schlaf mehr gefunden und irgendwie wusste er, dass ihn seine Gedanken auch weiterhin wach halten würden. “Mhhhh was ist denn Miki?” Er hatte Takuma angerufen, er brauchte einfach eine Stimme ganz nah bei sich... jemand der ihn beruhigte. “Hast du geschlafen?” ”Miki es ist 3 Uhr in der Früh. Natürlich habe ich geschlafen.”, ein leises Seufzen war aus der Leitung heraus zu hören und Miki zuckte unwillkürlich zusammen. “Also, was gibts?”, Takuma klang genervt...gereizt, weil er geweckt wurde und Miki sank der Mut überhaupt noch auszusprechen, was ihn bewegte. “Ich...ich kann nicht schlafen und wollte deine Stimme hören.”, wieder stöhnte Takuma leise auf und der Rothaarige hörte, wie er sich im Bett herum drehte. “Meine Stimme kannst du auch Morgen noch hören. Miki ich will schlafen, ich muss zur Uni.”, er seufzte leise und nickte dann. “Ja...entschuldige.” ”Leg dich ins Bett... zähl Schäfchen, das hilft bestimmt.”, wie hilfreich. Durfte er sich verarscht vorkommen? Miki seufzte leise und nickte. “Mach ich. Bye.”, dann legte er auf. “Blödes Arschloch.”, knurrte er leise und schmiss sein Handy mit voller Wucht gegen die nächste Wand. Wieder trat seine langjährige Theorie in Kraft, dass er vielleicht daran schuld war, dass seine Handys nie länger als 6 Monate hielten. Er sprang auf und kickte Jack unsanft von seinem Schoß. Zum Dank erhielt er einen netten Pfotenhieb und miepste leise auf. “Ah... Verdammt es tut mir ja leid.”, fauchte er und sah seine Katze einen Moment beleidigt an, wobei er schwören könnte, dass auch der schwarze Stubentiger sehr angepisst aussah. “Ich kann nichts dafür das Yuki weggegangen ist okay?”, knurrte er und wusste doch selber, dass ihm das niemals jemand abkaufen würde. Sicher nicht einmal sein Kater. Immer noch wütend griff er nach dem hässlichen Herzluftballon und öffnete das Fenster. “Wenn das alles ist was du kannst...”, fauchte er das rote Ungetüm an und ließ die Schnurr los. Einen Moment beobachtete er wie der Wind den Ballon mit sich fort trug und seufzte. Er vermisste Yuki so sehr. Niemals hätte der Blonde aufgelegt, wenn er nachts angerufen hatte, weil er nicht schlafen konnte. Nein. Seine erste Frage war jedes Mal gewesen, ob er vorbei kommen sollte. Selbst mitten in der Nacht, wäre er die 3 Blöcke zu ihm gelaufen, nur um Miki in den Arm zu nehmen und ihn festzuhalten. Genau das was Miki auch für Yuki getan hätte... Selbst in diesen 6 Monaten, wo echt alles den Bach runter ging, konnten sie sich immer auf einander verlassen. Traurig sah Miki auf in den Sternenhimmel und biss sich hart auf die Unterlippe. “Yuki komm doch zurück zu mir... bitte... ich mache alles wieder gut...wenn du mich nur lässt.”, oh würde Yuki ihn doch nur bitten zurück zu ihm zu kommen. Sofort würde er sich von Takuma trennen und seinen Kleinen auf Händen tragen. Miki seufzte leise und schloss die Augen. Es war immer so schön gewesen... wenn er sich zurück erinnerte... da war nie ein Streit... sie hatten sich niemals misstraut oder gar belogen. Warum nur musste er das alles kaputt machen? Warum hatte er Yuki denn so sehr verletzen müssen? Er würde ihm nie wieder vergeben... er hatte alles verspielt. Und er vermisste die Musik... Langsam drehte er sich um und hockte sich an den Schreibtisch... Irgendwie lebte er nur noch dafür, Yuki’s Blogs zu lesen... etwas aus seinem Leben zu erfahren, aus dem er sich so ausgeschlossen fühlte. “Miki du bist so ein Idiot...du hast ihn weggestoßen. Für jemanden dem sein Schönheitsschlaf wichtiger ist als deine Gesundheit.”, er rieb sich die Augen und kniff sie leicht zusammen. Sie taten weh und juckten fürchterlich, doch sobald er der Müdigkeit nachgab und in seinem Bett lag, war er wieder hellwach. Als er wieder so durch den Raum wanderte fiel sein Blick wieder auf sein Handy. Sollte er? Langsam lief er darauf zu und nahm das sehr mitgenommen aussehende Mobilfunktelefon in die Hand. Klar er würde Yuki anrufen, der am anderen Ende der Welt rumgurkte, sich wahrscheinlich gerade mit einem braungebrannten Amerikaner sonst wo vergnügte. Er knurrte leise und quetschte sein armes Handy fest in der Hand. Nein sowas durfte er nicht denken. Yuki war schließlich nicht so ein Wixer, wie er es war... er war nicht so kalt und machte gleich mit dem Nächsten rum. Leise seufzte Miki aus und setzte sich erstmal wieder an seinen Laptop. Nein ... so aufgewühlt wie er war, würde er doch nur anfangen zu weinen, oder Yuki anbetteln, wieder zu ihm zurück zu kommen. Er loggte sich in seinem Blog ein und stellte verwirrt fest, dass er einen Kommentar auf seinem letzten Eintrag hatte. War es etwa Yuki? Hatte er direkt zu ihm Kontakt aufnahm? Es war Aya. Holla Miki, was siehst du niedlich aus, in dieser Decke. Aber sag mal... ich bin doch nicht blöd. Dein Blog ist doch nicht etwa für dieses Geschöpf, dass seine Finger keine zwei Minuten von dir lassen kann? Trotz aller Trauer und Müdigkeit musste Miki leise lachen. “Du bist unverbesserlich Aya.”, er schüttelte den Kopf und klickte den Antwortbutton. Was sollte er denn dazu bitte sagen? Takuma wusste nicht einmal, dass Miki überhaupt einen Blog hatte. Er hielt ja sogar seinen offiziellen Memberblog furchtbar kurz und schrieb nur das Nötigste in ihn hinein. Irgendwie nahm Takuma es wirklich locker hin, dass Miki in und außerhalb von Japan ein Star war. Miki war sich nicht einmal wirklich sicher, ob es ihn wirklich interessierte. Hatten sie jemals viel miteinander geredet? Eigentlich... in den ersten 4 Wochen beschränkte sich ihre Beziehung auf Sex, denn er war immer noch mit Yuki zusammen. Er hatte seinen kleinen Yuki betrogen... er hatte das getan, wovor der Jüngere all die Jahre lang die meiste Angst hatte. Nicht etwa, weil er Miki nicht vertraut hatte, nein es lag einfach daran, dass Yuki immer wieder dachte nicht gut genug für ihn zu sein. Und er hatte ihm immer wieder geschworen, dass er nur ihn wollte...immer und immer. Ein Leben lang. Er hatte ihn angelogen. Nicht einmal absichtlich, denn er hatte seine Worte zu der Zeit wirklich ehrlich gemeint. Auch jetzt.... er konnte sich einfach nicht vorstellen, an der Seite von jemand anderem alt zu werden. Schon gar nicht an Takuma’s Seite, der sich heute eine Menge Minuspunkte gesammelt hatte. Miki seufzte wieder leise und runzelte die Stirn. Was sollte er Aya antworten? Wenn Yuki die Kommentare las, was er für gewöhnlich nie tat, denn er war kein kleiner Stalker, wie er es nannte und vertraute Miki... dann würde er wissen, dass er richtig böse mit Takuma war.... Störte es ihn? Nicht so wirklich, oder? Aya du bist ein gemeiner Stalker. Du weißt doch genau, für wen meine Worte sind. Und ich weiß das du glücklich darüber bist. Ich weiß nicht weiter Aya... wirklich.... sag mir doch was ich tun soll! Seine Antwort klang so hoffnungslos, doch wusste er auch, dass sein rothaariger Freund darüber nicht weiter in einem Blog diskutieren würde. Nein. Er war zwar laut, frech und manchmal einfach nur dreist, doch wusste Aya wann es an der Zeit war ein ernstes Gespräch zu führen. Er fühlte sich gerade so allein... warum konnte es nicht alles sein wie früher? Normalerweise schrieb er sich diese Art von Gefühlen immer von der Seele, doch nicht einmel einen anständigen Songtext brachte er mehr zu Stande. Ohne Yuki schien es, als würde sein Leben einfach still stehen. Hatte er zu sehr für den Blonden gelebt und wusste nicht mehr, wie es war auf eigenen Beinen zu stehen? Aber wenn es schlecht gewesen wäre, warum war er denn dann so glücklich gewesen? Automatisch, als wäre es das normalste der Welt klickte er wieder in den Blog des Blonden. Was sollte er sonst auch tun? Es war mitten in der Nacht und er würde sicherlich n icht irgendwo hingehen, um zu saufen. Das würde Yuki doch auch nur noch mehr verletzen. Er wollte nicht mehr trinken. Yuki fand, dass Alkohol ihn unheimlich machte und er war ziemlich betrunken gewesen, als er Yuki das erste Mal betrogen hatte. Seine Augen ruhten auf dem Bild von Yuki, als das Onlinetagebuch sich endlich mal dazu entschieden hatte sich anständig zu laden. ”Oh mein....”, Miki fiebste leise auf und schlug sich die Hände vor den Mund. Yuki sah so verflucht niedlich aus. Es war ihm, als würde er den Kleinen zum ersten Mal sehen... zum ersten Mal dieses niedliche Gesicht betrachten. ”Du weinst ja... Schatz wein doch nicht.”, hauchte er leise und streichelte mit seinen Fingerspitzen zitternd über seinen Bildschirm. Es war ihm, als könne er die Tränen wegstreicheln, doch war es selbstverständlich nur Einbildung. Er wimmerte leise auf und biss sich hart auf die Unterlippe. Er würde doch nicht weinen oder? Es war falsch zu weinen, denn alles war ganz allein seine Schuld. “Yuki... Yuki komm zurück zu mir, bitte.”, hauchte er leise und schluchzte trocken auf. Erst nach einigen Minuten des starrens und leisen weinens fiel ihm auf, dass der Blonde anscheinend mehr als einen Blog gepostet hatte. Es war beinahe schon, eine Sucht... er musste diese Worte lesen. Jedes Mal, wenn er den Blog öffnete die Angst haben, dass Yuki einen Neuen hatte und ihn nicht mehr liebte... Liebte er ihn denn überhaupt noch? Miki hatte sich eingebildet, seine Gefühle für den Kleinen verloren zu haben, doch es stimmte nicht. Er liebte Yuki...mehr als alles andere auf der Welt und er wollte mit ihm zusammen sein. Irgendwie erschrak er dennoch über diese Erkenntnis. “Scheiße...” Sich mehr zusammen kauernd las er weiter und verzog schon nach einer Sekunde den Mund. “Ih Brot...Yuki du bist doch ekelig.”, maulte er leise und las dann aber weiter. Ein leises lachen entwich seinen Lippen und er schüttelte den Kopf. Er hatte gewusst, dass Yuki auf die Schlümpfe reagieren würde. Er erinnerte sich also auch noch an den Tag... hatten sie noch mehr gemeinsame Erinnerungen? Kam es Yuki denn auch so vor, als wäre es erst gestern gewesen, seit sie all diese wunderschönen Momente erlebt hatten? ”Du...aber...auch...”, murmelte er leise und wurde unter den ganzen Tränen, die auf seinen Wangen glitzerten rot. Er fand ihn niedlich? Sein Foto? Yuki fand ihn wirklich noch niedlich? Miki’s Herz begann zu pochen und er wusste ganz genau, dass Takuma dieses Gefühl noch nicht ein einziges Mal in ihm ausgelöst hatte. Er wusste irgendwie tief in seinem Inneren, dass nur der kleine Blonde, welcher so wahnsinnig traurig aussah, auf dem neuen Foto diese Gefühle in ihm zu wecken vermochte. “Ich....ich liebe dich...”, hauchte er leise und wusste, dass er diese Worte wohl nie wieder Yuki ins Ohr hauchen durfte... ihn nie wieder halten würde. Yuki war schön, er war zudem noch ein Star. Er würde nicht lange alleine sein. Die Typen hatten schon immer bei ihm Schlange gestanden, von den Frauen ganz zu schweigen. Und jetzt hatten sie alle freie Bahn und Miki konnte nur zusehen, wie sich SEIN Yuki mehr und mehr von ihm entfernte. Er klickte sich wieder in seinen eigenen Blog und überlegte einen Moment. Ich habe wieder festgestellt, dass Brot ekelig ist. Danke. Dann lieber Schlümpfe....denn Engel will ich doch nur einen... Einen Moment lang überlegte Miki, ob er diesen Satz wieder löschen sollte, dann entschied er sich aber dafür, dass er Feigheit verachtete und ließ ihn stehen. Ich kann nicht schlafen... seit du fehlst... Ich bin so müde...aber es geht einfach nicht... Ich könnte Aya anrufen und ihn wecken, einfach nur um ihn zu ärgern, aber das wäre auf Dauer auch ungesund... für mich... Er seufzte leise und blickte dann neben sich auf den Fußboden. “Komm mal her Jack.”, er nahm die kleine Katze auf den Arm und hielt ihm sein Handy vor die Nase. “Yuki vermisst dich... ich mache ihm ein Bild von dir.” Als der Kater leise miaute, als hätte er verstanden, schluchzte Miki wieder auf. “Ich vermisse ihn so sehr, Jack.”, zutraulich rieb die schwarze Katze seinen Kopf an Miki’s Arm, während er das Foto hochlud. “Ja ich weiß dir fehlt er viel mehr, denn du kannst gar nichts dafür...du musst leiden, weil ich ihn verletzt habe.”, Miki setzte das Bild unter seinen Post und biss sich auf die Unterlippe. Er vermisst dich so... immer wieder läuft er zur Haustür und wartet darauf, dass du herein kommst.... Und nicht nur er... Ich...will dir Wärme senden, damit der süße Junge im Pyjama nicht mehr friert. Er sendete den Blog ab und stand auf. Das war verdammt hoch gepokert und das wusste Miki auch. Der nächste Eintrag von Yuki war sicher wieder beleidigend, wenn er denn überhaupt noch schrieb. Langsam wanderte er wieder zum Bett und hielt sein Handy fest in der Hand... Er vermisste Yuki so sehr. Der Anblick der vom weinen geschwollenen Augen... er wusste, dass Yuki ihn doch auch vermisste. Resolut rieb er sich über die Augen und biss sich auf die Unterlippe... er wollte seine Stimme hören. Und wenn Yuki ihn nur anschrie... es war ihm egal... vielleicht konnte Miki dann endlich einmal schlafen... Schnell wählte er die Nummer und sein Herz blieb beinahe stehen. Es schien Stunden zu dauern, in denen es in der Leitung einfach nur tutete. Es klang so weit entfernt....so als wäre Yuki zur Zeit auf einem anderen Planeten und nicht nur in den Staaten. Yuki unterdessen sprang auf wie ein geölter Blitz und starrte sein Handy an. Das konnte doch nicht sein. Warum sollte denn Miki ihn anrufen? Doch er träumte nich, denn Yomi murrte schon genervt, da er erstens vor dem Fernseher stand und zweitens sein Handy immer noch dudelte. Schnell sprintete er nach draußen und direkt die Treppe hoch in sein Zimmer. Gut das seine Mailbox nicht geschaltet war. Er hoffte nur, dass Miki nicht aufgab, denn er würde sicherlich nicht den Mut haben, um ihn zurück zu rufen. “Ja?”, hauchte er atemlos, als er den Hörer abnahm. Sein Herz klopfte wie wild und seine Knie zitterten so stark dass er sich aufs Bett sinken lassen musste. Miki rief ihn an... warum nur? Was wollte er? Es tat so weh und doch machte es ihn so glücklich. Stille schlug ihm entgegen. Hatte er zu lange gewartet? ”Hallo?” ”Yuki?”, oh Miki’s Stimme zu hören trieb ihm schon die Tränen in die Augen... er klang so weit weg... so leise und so... scheu. “Ja...ja ich bin dran.” “Ich... es tut mir leid... ich...ich wollt nur... kurz deine Stimme hören, ich ... ich kann nicht schlafen.” “Oh...soll ich vorbei kommen?”, ein leises Lachen war zu vernehmen, welches aber gleich in einem leisen Schluchzen unterging. Er selbst kämpfte doch auch mehr und mehr mit den Tränen. Warum weinte Miki denn nur? Er weinte nie. Höchstens auf der Bühne, aber doch nicht wegen ihm... “Ja...ja bitte...komm einfach her.” Yuki musste etwas lächeln, doch seine Unterlippe zitterte noch immer bedrohlich. „Ich mach mich gleich auf den Weg, in 12 Stunden bin ich dann bei dir..“, murmelte Yuki leise und schloss einen Moment die Augen, woraufhin ihm Tränen über die Wangen flossen, welche sich bis dahin noch in seinen Augen gesammelt hatten. Gott er vermisste ihn so sehr, dass sein Herz so sehr schmerzte. Er konnte es einfach nicht verstehen, er wollte es nicht verstehen. Einen Moment herrschte einfach nur Stille zwischen ihnen, bis Miki wieder das Wort ergirff. „Es tut mir leid, wenn ich dich gestört habe, ich.. ich.. wollte.. nicht stören..“ Eigentlich hatte er sagen wollen, dass er Yuki vermisste und deswegen angerufen hatte, aber er verkniff es sich und biss sich hart auf die unterlippe. Yuki nickte sachte am anderen Ende und sah an die Decke, ließ die Tränen einfach nur laufen. „Schon okay, wir wollten gerade DVD schauen.. ich glaub Yomi is böse auf mich, weil ich einfach gegangen bin, aber das wird schon wieder.“ Seine Stimme zitterte so unendlich doll, dass er wirklich mühe hatte, einen Satz zustande zu bringen, das schien Miki auch aufzufallen. „Weinst du Yuki?“ Yuki schluchzte leise auf und wischte sich über die Augen. „N-nein.. nein tu ich nicht.. ich.. ich hab nur was im Auge..“, miepste er leise und wusste nur zu gut, wie gequält das gerade aussehen und sich auch anhören musste. Er war schlecht darin zu verstecken, dass er weinte. Miki hatte es bisher immer bemerkt, wenn es ihm schlecht ging und immer hatte Miki es geschafft Yuki auszumuntern, egal wie.. egal mit was. „Und lass mich raten, in der Nase auch?“, fragte Miki leise nach, worauf Yuki leise grunzte und nickte. „Ja genau..“, miepste er wieder leise und seine Stimme drohte schon abzubrechen. Auch auf der anderen Seite hörte er Miki schluchzen. „Ist schon komisch.. das hab ich auch musst du wissen..“ Yuki wollte lachen, er wollte leise kichern, doch er brachte nur ein lächeln zu stande, welches so traurig war, dass es wohl selbst Eis hätte zum schmelzen bringen können. „Ja.. das ist wirklich komisch..“, miepste er leise und sah sich nach einem Taschentuch um, kramte dafür in seiner Handtasche herum. Wieder herrschte stille zwischen ihnen, bis Yuki diese mit einem leisen Tröten unterbrach, da er sich die nase putzte. So war es doch besser. Miki musste ebenfalls etwas lächeln und wischte sich die Tränen weg. „Yuki, ich muss.. langsam auflegen..“ Er wollte nicht sagen, dass er schluss machen musste, das hatte er schonmal getan und dafür hatte er nun den Schlamassel, das würde er wohl nie wieder in den Mund nehmen.. er würde nie wieder mit jemanden schluss machen, außer mit Takuma.. irgendwann.. „Sonst wird die Rechnung zu hoch.. leider ist es so teuer in die USA zu telefonieren.“ Yuki nickte. „Ja.. ist okay..“ „Yuki?“ „Hm?“ „Kommst du wieder?“ Yuki schluckte und zuckte mit den Schulter. Würde er wieder zurück fahren? Eigentlich schon.. so hatte er es geplant. „Ja...ja ich denke schon.“ „Wann?“ „Ich weiß nicht. Dann wenn.. ich denke, dass es richtig ist.“ Miki nickte und wieder liefen ihm Tränen über die Wangen. „Okay... Viel Spaß noch.“ „Danke.“, murmelte Yuki leise und biss sich auf die Unterlippe, lauschte noch einen Moment, bevor die Verbindung unterbrochen wurde. Er klappte sein Telefon wieder zusammen und brach weinend zusammen. Es tat so verflucht weh... es tat einfach nur weh. Sein Herz drohte zu zerspringen. Warum hatte er angerufen? Um zu hören, dass er ihn vermisste? Aber Miki schien es auch schlecht zu gehen. Warum? Er hatte doch seinen Spaß mit seinem neuen Freund, warum erkundigte er sich nach Yuki? Warum ließ er ihn nicht einfach in Ruhe? „Du bist so ein Arsch... warum?“, schrie er sein Handy an und warf es scheppernd in die nächste Ecke. Er konnte es einfach nicht verstehen. Er wollte es vielleicht auch nicht verstehen. Was ging in Miki vor sich? Er verstand es nicht.. „Ich liebe dich.. ich liebe dich so sehr, warum tust du mir das an?“, rief Yuki leise heraus und kauerte sich mehr und mehr zusammen. Es war doch so grausam... Es dauerte eine ganze Weile, bis Yuki sich wieder gefangen hatte. Er hatte sich einfach mal wieder ausgeweint, wie er es die letzte Zeit schon so oft getan hatte. Er hatte so sehr gehofft in den Staaten auf andere Gedanken zu kommen, doch da war so vieles, was ihn immer wieder an Miki erinnerte. Er konnte ihn nicht vergessen. Jedes noch so kleine Detail erinnerte ihn an Miki.. er musste immer wieder an ihn denken und vermisste ihn somit nur noch mehr. Als er meinte, dass er sich beruhigt hatte, ging er wieder nach unten und hockte sich wieder neben Yomi, der schon den ersten Film mit seiner Mutter begannen hatte zu gucken. „Schatz, ist alles okay?“ „Ja.. ja es geht schon wieder..“ „War das Miki?“ Yuki sah verwirrt auf und seine Mutter an. „Ach komm schon Süßer, auch wenn du nie hier bist, ich kenne doch meinen Sohn, so wie du nach oben gehetzt bist.. so wie du eben geweint hast.. wer sollte es sonst sein? Deine Oma, die erzählt hat, das eines ihrer Hühner gestorben ist?“ Yuki lachte leise und doch liefen ihm wieder Tränen über die Wangen. „Oh mein Kleiner, nicht weinen.. ich weiß was gegen Liebeskummer hilft.. deine Mama hat da genau das richtige, das hat Yomi auch geholfen.“ Yuki sah seinen Bruder komisch an, der sich nur noch mehr ins Sofa kuschelte. Ihm schien das schon unangenehm und doch war es niedlich. „Hier!“ Yuki sah doof auf, als seine Mutter ihm einen grossen Eimer mit Eis in den Arm drückte. „Das ist Caramell-Eis.. das beste in den Staaten, das hilft bei jedem Kummer. Und dann noch das.. und das.. uuuund das..“ Yuki sah die vielen bunten süßigkeiten doof an, die seine Mutter auf den Tisch packte und lächelte lieb. „Danke, das ist lieb.“ „Hier, das ist auch noch für dich.“ Yuki gluckste leise, als er auch noch kunterbunte Taschentücher in der Hand hielt und seine Mutter wieder neben ihm Platz nahm. „Und jetzt gucken wir Lustige Filme, damit du auch was zu lachen hast mein kleiner und dann geht’s dir gleich wieder besser, das schwör ich dir.“ Yuki lächelte lieb und nickte. „Danke Mama..“, murmelte er leise und begann sein riesen Eis zu essen und wirklich, es half irgendwie. Das Eis war super lecker und der Film war auch nicht zu verachten. Ohne seine Familie würde er das bestimmt nicht so überstehen, zu Hause würde er in seinem Zimmer eingehen und verzweifeln, aber hier... hier hatte er garkeine Chance dazu. „Schatz, wie lange willst du bleiben? Hast du dir schon ein Datum gesetzt? Nicht das du morgen schon wieder weg bist, wir wollen noch so viel mit dir unternehmen.“ Yuki schüttelte etwas den Kopf. „Ich habe noch kein Datum gesetzt, aber ich würde gern etwas länger bleiben, wenn das okay ist.“ „Bleib so lange, wie du willst, du bist immer willkommen, das weißt du.“ Yuki nickte und kuschelte sich an seine Mutter heran. Sie waren alle so lieb und gaben wirklich alles, damit sich Yuki wohl fühlte. „Und morgen geht’s dann in den Freizeitpark, okay?“ Yomi kieckste vergnügt auf und nickte eifrig und auch Yuki grinste breit und nickte. Er war schon ewig in keinem Vergnügungspark mehr gewesen, das würde bestimmt toll werden. Der Abend verlief noch eine weile sehr amüsant daher. Sie redeten und lachten sehr viel und Yuki schaffte es sogar den grossen Eimer mit Eis zu verdrücken, danach war ihm aber auch schlecht, aber er hatte wirklich das Gefühl, ihm ging es besser. Als er wieder auf seinem Bett lag und eigentlich schlafen wollte, zog er doch noch seinen Laptop heran und klickte auf Miki's Blog. Komische Gewohnheit, aber sie war einfach da und er konnte es auch nicht einfach lassen. Er wollte doch wissen, wie es ihm ging.. Er überflog die ersten Zeilen und lächelte vor sich her. Ja, er wusste das Miki kein Brot mochte, aber Yuki fand es wirklich lecker. Das war etwas der kleinen Sachen, die sie nicht teilten.. ihre Vorliebe zu Brot. Und er wollte nur einen Engel? „Meint er mich? .. Warum sollte er Yuki? .. Das ist doch Schwachsinn.“, murmelte er leise und zog eine schnute, musste irgendwie an Miki's Freund denken und dass er diesen schon Engel nannte.. so hatte Miki ihn immer genannt. Würde er auch jemand anderen so nennen? Einfach so? Yuki las weiter und schluchzte traurig auf, als er seinen heißgeliebten, fetten Kater sah. „Oh Jack.. wie sehr ich dich doch vermisse.. ich vermisse euch beiden so unendlich dolle.. das kann ich garnicht beschreiben..“, murmelte Yuki leise und lächelte wieder traurig. All die gute Laune war wieder verfolgen. Vielleicht sollte er nicht mehr Blog lesen, wenn er gut drauf war, das war ganz schlecht für seinen Gemütszustand. Yuki las weiter und wieder rannen ihm kleine Tränchen über die Wange. Meinte er das wirklich ernst? .. Warum sollte er ihn wärmen wollen? Warum? Er fand keine Antwort nur so viele Fragen.. Einen Moment brauchte Yuki, bis er sich wieder etwas mehr gefangen hatte und klickte wieder auf seinen Blog, der in der Schnellstartleiste schon eingespeichert war, genau wie Miki's Blog. Er tippelte etwas auf seinen Tasten herum, ohne etwas zu schreiben, legte seine Finger dann wieder auf die Tasten und begann zu schreiben. Wie gut, dass wir in dieser Hinsicht nie einer Meinung waren. Ich liebe diese Sandwiches und werde wohl auch in Japan öfters mal diesen Laden aufsuchen. Nur mit dem Besteck, das muss ich noch lernen. Aber Schlümpfe werden sich irgendwann rächen, Brot nicht, das is dazu da, um gegessen zu werden, Schlümpfe laufen einfach nur rum. Yuki grinste etwas und dachte einen Moment nach. Sollte er wirklich auf die Engel Geschichte eingehen? Er war sich selber unsicher. Ich hoffe dein Engel weiß, dass er der einzige für dich ist. Nicht das aus dem strahlenden Engelchen ein gefallener wird. Er biss sich auf die Unterlippe. Er war schon gemein, aber das waren nur seine wahren Worte. Er war sich irgendwie nicht sicher, wer Miki's Wahrer Engel war. Er wünschte sich so sehr, dass er selber es war, aber er hatte nicht mehr wirklich Hoffnung dafür. Ich kann auch nicht mehr richtig schlafen. Ich wache auf und vermisse etwas, Alpträume plagen mich.. ich hatte gehofft hier wäre es besser, aber im Grunde wird es immer schlimmer, mit jedem Tag der vergeht, versuche ich mehr und mehr klar zu kommen, aber im Grunde weiß ich, dass ich es nicht schaffen werde. Er lächelte traurig. Er war doch jetzt schon vollkommen am Ende, wie sollte er denn dann noch schaffen sein Leben ohne Miki auf die Beine zu stellen? Das ging nicht, er war abhängig von Miki, er wollte bei ihm sein, mit ihm Leben.. doch dagegen hatte er sich immer wieder gewehrt.. er meinte, er brauchte seine Freiheiten. Yuki hätte ihn niemals eingesperrt.. warum auch? Sie waren doch sowieso immer zusammen, keine Nacht mehr hatten sie alleine geschlafen. Und doch war es Miki zu viel mit ihm zusammen zu wohnen? Grüß Jack lieb von mir, ich vermisse ihn auch so schrecklich dolle, ich kanns kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Und der Junge im Pyjama hat ein XXL-Eis bekommen, das tat ihm sehr gut. Leider gibt’s das Eis nicht in Japan, ich werde es vermissen. Ich sollte mich hier daran fett fressen, damit ich immer was davon hab. Er grinste etwas und schüttelte über sich selber den Kopf. Nein er wollte nicht fett werden aber ein paar Pfunde mehr konnten Yuki wirklich nicht schaden. Zur Zeit hab ich leider kein Foto, aber morgen dann wieder. Wir gehen auf den Rummel.. Juhu~ ich liebe Achterbahnen ja so X_X .. das wird ein Spaß werden..*ironie* Yuki schmunzelte und schickte den Eintrag ab und klappte den Laptop wieder zu, schob diesen unter sein Bett, wo er sicher stand und ging schlafen. Er musste morgen immerhin fit sein für den Tag, das konnte ja schon anstrengend genug werden. Kapitel 6: ゚・:,。✰ Still Standing ★゚・:,。゚ ---------------------------------------- YO da sind wir wieder! Und wollten uns mal ganz lieb für die Kommentare bedanken Also: DANKE *_* Ihr seid toll! Kapitel 6 – Still Standing „Yaaaay, wie geil das ist.. los kommt schon ihr Trantüten..“, rief ein schwarzhaariger Junge seiner Familie entgegen, die noch am Eingang stand und nicht so recht wusste wohin zuerst. Doch Yomi schien es genau zu wissen. „Ich will mit der Achterbahn fahren und die Wildwasserbahn und das Wasserrafting und..“ „Ist ja gut, wir machen das alles schon noch, wir sind doch gerade erst angekommen.“, rief seine Mutter überfordert, worauf Yomi grinste. „Und du kommst doch sicher mit mir, ne?“ Yuki schluckte. „Naja.. ich bin eigentlich nicht so der Fan von solchen Sachen.“ „Ach was, das macht Spaß, wirklich.. das müssen wir austesten.“ Yuki lächelte etwas unsicher und wurde dann schon von seinem Bruder, welcher irgendwie doppelt so hyperaktiv war, wie er selber, mitgezogen. Protest sinnlos. Yuki's Eltern lachten nur, als sie die jämmerlichen Laute ihres Sohnes hörten, der gerade zu einer der Holzachterbahnen gezogen wurde. „Nein.. nein Yomi, da willst du nicht rein, bitteeeee~“, flehte er leise, doch auch das war Sinnlos. „Ooooh doooch.. aber wir müssen anstehen, verdammt.“ „Gott sei dank..“, miepste Yuki leise. Er war kein Spielverderber, er würde mit Yomi fahren, aber verdammt.. er hasste es wirklich und das sah schnell aus. Verdammt schnell. Yuki zückte sein Handy und machte schnell ein Foto der Achterbahn. Immerhin hatten sie bestimmt noch ne halbe Stunde Zeit bis sie dran waren. Die Schlange war wirklich LANG! Er machte das Internet seines Handys an und postete schnell das Bild und schrieb nur „Gott stehe mir bei“ darunter und schickte es ab. Er packte sein Handy wieder weg und trat von einem Bein aufs andere. Er war nervös, verdammt nervös. Mit Miki hatte er nie solche Angst gehabt. Er hatte ihn immer fest im Arm gehalten und ihm liebe Worte zugemurmelt... Es war so schön gewesen. Mit Miki hatte er nie Angst gehabt, aber gerade wollte er am liebsten einfach wieder abhauen, doch er konnte sich nicht bewegen. Sein Körper zitterte vor anspannung. //Verdammt Miki, wo bist du nur, warum bist du nicht bei mir?//, miepste er in Gedanken immer wieder vor sich her und sah die Schlange vor sich an, die langsam aber sicher immer weniger wurde. „Keine Sorge, es wird schon nicht so schlimm. Ich kenne solche Bahnen, die sind ganz toll. Du musst beim fahren deine Hände loslassen, das bringt noch mehr fun.“ „Einen SCHEISS werde ich tun Yomi.. ich bin froh, wenn ich das Teil überlebe.“ Yomi lachte gehässig und stupste seinen Bruder mit der Hüfte an. „Ach komm, das bringt dich auf andere Gedanken. Dazu sind wir hier, um dich aufzumuntern.“ Er lächelte lieb und Yuki nickte kurz. Aber aufmuntern mit etwas, wovor er ANGST hatte? Na wunderbar.. Die Schlange wurde kleiner und sie würden wohl mit der nächsten Fuhre mitkommen. Er wollte nicht mehr. Er wollte hier weg, ihm scheißegal, ob er schon ne halbe Stunde anstand, aber er wollte hier weg, doch er konnte nicht. Sein Zittern wurde etwas stärker und seine Knie fühlten sich an wie Pudding. Als dann auch schon der nächste Wagong wieder kam und die Leute ausstiegen, hätte er am liebsten geschrien oder wäre zusammen gebrochen, doch leider machte sein Körper da nicht mit, und so wurde er hinter Yomi hergezogen, der sich auch noch in die erste Reihe hockte. „Bist du lebensmüde?“ „Nee, nur Lebensfroh.. komm, das wird genial.“ Yuki miepste leise und nickte zaghaft. Verdammt, er wollte nicht mehr, doch jetzt wahr es wohl zu spät, denn jüst in dem Moment klappten die Sicherhheitsgurte nach unten und wurden nochmal kontrolliert. Hatte er sein Handy gut weggepackt? Ja! Seine Tasche? Hatten seine Eltern! Okay, auf den den Tod! Yuki schluckte hart, als der Wagen anfuhr und langsam losjuckelte. Yuki klammerte sich krampfhaft an den Sicherheitsgurten fest und presste die Augen zusammen. „Komm mach die Augen auf, noch ist es doch voll chillig..“, versuchte Yomi seinen Bruder zu ermutigen. Yuki atmete unkontrolliert und sah sich um, als der Wagen steil nach oben fuhr. Warum war er nochmal hier? Ach ja, weil er aufgeheitert werden sollte und nun? Nun verreckte er hier fast.. Als der Wagon oben Angekommen war ließ er noch ein Stoßgebet gen Himmel sausen, kreischte schon fast panisch in Gedanken den Namen seines.. EX-Freundes, bevor der Wagen mit einer überdimensionalen Geschwindigkeit nach unten bretterte, und er garnicht mehr anders konnte als laut zu schreien und zu kreischen. Das war doch einfach nur der blanke horror und er wusste, dass er Yomi, der freihändig fuhr, nach diesem Tripp in die Klapse stecken würde. Das war doch nicht mehr normal. Ein Looping folgte der nächste und Yuki wartete nur darauf dass ihm sein nicht gegessenes Frühstück wieder hochkommen würde, doch nichts geschah. Als die 2 Runden vorbei waren hielt der Wagen wieder und ein vollkommen torkeliger Yuki mit zerzausten Haaren und etwas grünlichem Schimmer im Gesicht, kam lebend und heile wieder auf dem festen Boden an, musste sich jedoch erstmal setzen. „Und Schatz, wie war es?“, fragte seine Mutter grinsend, worauf Yuki seinen Kopf erstmal abstützen musste. Das war doch einfach nur zu viel gewesen. NIE WIEDER ACHTERBAHN! Während Yuki sich so quälte, war Miki wirklich in einen unruhigen Schlaf gefallen. Nach dem Telefonat mit Yuki hatte er sich weinend auf seinem Bett zusammen gerollt und wütend darauf eingeschlagen. Warum hatte er ihn angerufen? Warum hatte er ihm nicht wenigstens gesagt, wie sehr er ihm fehlte? Er brauchte Yuki doch... er wollte bei ihm sein und ihn ganz fest in seinen Armen halten. Irgendwann hatte seinen Körper dann die Erschöpfung heimgesucht und er war eingeschlafen. Allerdings träumte er wirres Zeug... Alpträume, die alle damit endeten, dass Yuki weinend vor ihm kniete und ihn bat nicht zu gehen. Und er? Er konnte nicht antworten... er wollte Yuki sagen, wie sehr er ihn liebte, doch war es einfach nicht dazu fähig seinen Mund zu öffnen. Und dann war da Takuma... er stand vor ihnen, hysterisch lachend und zog Miki an den Haaren zu sich herauf. “Du bist mein...MEIN!”, die durch den Traum verzerrte Stimme hallte auch noch in seinen Ohren, als er sich schweißgebadet aufsetzte. Sonne strahlte in sein Schlafzimmer und Miki klammerte sich zitternd in die Bettdecke. “Verfluchte Scheiße...”, hauchte er leise und strich sich über das Gesicht. Bei solchen Träumen hatte er doch gar keinen Bock mehr einzuschlafen. Langsam stand er auf und streckte sich. “Uuuuh.”, ein übles Knacken in seinem Rücken machte ihm klar, dass seine Körperhaltung für den Arsch war. “Verdammt.” Miki kroch förmlich unter die Dusche, weil er immer noch total verspannt war. Ob das warme Wasser helfen würde? Er vermisste Yuki’s warme, weiche Hände auf seiner Haut, die ihn sanft massierten, so wie er es immer getan hatte, wenn Miki sich bei den Proben oder auf Konzerten verletzt hatte. Doch Yuki war nicht mehr da... Er war so weit weg, doch er hatte geweint am Telefon. Vermisste er ihn denn auch? Oh er wünschte sich so sehr, dass Yuki ihn wenigstens ein bisschen vermissen würde. “Ich bin so ein Egoist.”, hauchte er leise und biss sich auf die Unterlippe. Würde Yuki jemals ernst nehmen, dass er wirklich mit ihm zusammen sein wollte? Wieder? Es war doch dumm... sie hätten doch auch einfach eine kleine Pause einlegen, einmal getrennt von einander in den Urlaub fahren können. Aber nein, er musste sich munter durch die Betten vögeln. Nein er hatte Yuki nicht mit mehr als einem betrogen, auch wenn es vielleicht vorstellbar wäre, denn er war nichts weiter, als ein dummes Arschloch...doch nein. Als er wieder unter der Dusche hervor kam, tat sein Rücken noch ganz genauso weh, wie zuvor, doch immerhin stank er nicht mehr wie ein Penner. Er sollte mehr auf seine Körperhygiene achten. Wenn Yuki ihn in Amerika riechen konnte, kam er schließlich auch nicht schneller zurück. Sein Handy piepste leise und er nahm es auf. ”Oh...” Hey Miki! Ich wollte dich zum Eis einladen. Sagen wir...als kleine Entschädigung für heute Nacht. Ich hab n schlechtes Gewissen, aber... ich war so müde. Um 3 im Park? Miki blickte auf die Uhr und grinste. “Alles klar um 3... wir haben schon 2...”, er murrte leise und schrieb Takuma dennoch zurück, dass er pünktlich zur Stelle sein würde. Angezogen war er ja und schminken oder stylen brauchte er sich doch nicht jeden Tag, oder? Yuki hatte ihn auch in seinen ältesten, karierten Pyjamapants mit einem schlabberigen schwarzen Shirt noch sexy und hatte ihn geliebt. Also brauchte er sich doch für Takuma nicht ändern. Noch immer verglich er ihn mit seinem Exfreund und das würde sich sicherlich auch niemals ändern. Er liebte Yuki... und Takuma? Für den empfand er nicht einmal mehr ein sexuelles Verlangen. Die Flamme war genauso schnell erloschen, wie sie entflammt war und die ganze Aktion hatte ihm nur gezeigt, was er eigentlich schon die ganze Zeit gewusst hatte. Nämlich, dass Yuki der einzige Mann in seinem Leben war und zu ihm gehörte. Dachte er denn noch genauso? Seufzend klappte er seinen Laptop wieder auf, den er schon gar nicht mehr ausschaltete. Yuki’s Blog war noch geöffnet und so brauchte er ihn nur zu aktualisieren. Hatte er noch einmal geschrieben, nachdem sie telefoniert hatten? Oder hatte er seinen Blog gleich ganz gelöscht, damit er ihn nicht mehr stalken konnte? Doch nein... da war wirklich ein Eintrag. Miki musste leise lachen und schüttelte den Kopf. “Iss doch dein Brot... solange du mich nicht wieder zwingen willst mal zu probieren.”, er grinste und dachte zurück an ihre gemeinsame Europatour, wo Yuki einen ganzen Morgen damit verbracht hatte, ihm ein Brot aufzuschwatzen. Es war grausam gewesen. Am Ende hätte Miki ihm am Liebsten seinen Kaffee über den Kopf gekippt. Aber das ging nicht. Kaffee war ihm heilig! Doch als er weiter las, wurde er wieder ernst und Tränen sammelten sich erneut in seinen Augen. Was meinte er nur mit dem Engel? Glaubte Yuki etwa er hätte seinen Kosenamen einfach so an Takuma weiter gegeben? Glaubte er das wirklich? Sein neuer Lover hatte nicht einmal einen besonderen Namen. Miki hatte noch nicht einmal daran gedacht. “Du bist doch mein einziger kleiner Engel.”, hauchte er leise und zog seine Beine schnell an seinen Körper und legte sein Kinn darauf. Er vermisste Yuki. Sein Lachen und sein niedliches Kichern. Ohja der Blonde hatte immer gekichert, wenn Miki ihn Engelchen genannt hatte und er konnte nicht genug davon bekommen. Er biss sich auf die Unterlippe und öffnete schnell seinen eigenen Blog. Er hatte keine Zeit. Takuma wartete auf ihn und doch würde er wohl das Haus nicht verlassen, ohne Yuki geschrieben zu haben. Es waren doch beinahe schon Liebesbriefe, aber er genoss wenigstens die kleinen zärtlichen Gesten. So schüchtern wie sie auch waren. Schnell flogen seine Finger über die flachen Tasten und er musste sich wirklich zusammen reißen, nicht loszuweinen. Er konnte sich denken, dass Yuki sich vor allem in den letzten 6 Monaten so sehr gewünscht hatte solch zärtlichen Worte von ihm zu hören, wie er gerade schrieb und Miki nahm sich vor... sollte er jemals die Chance bekommen, aus Yuki noch einmal einen glücklichen Menschen zu machen. Er würde alle Register ziehen... er würde alles tun, damit Yuki jeden Tag froh darüber war, mit ihm zusammen zu sein. Es waren Wunschträume, doch Miki wollte sich daran klammern. Mein Rücken tut weh... ich hab blöd geschlafen und niemand ist da, der mich massieren kann T_T. Ich habe viel nachgedacht und etwas getan, dass mir seit Jahren nicht mehr passiert ist... doch deine Stimme.... Hier brach Miki ab und merkte wieder diesen sauren Kloß in seinem Hals. Nein... nein er durfte jetzt nicht weinen. Wenn er nun heulte, würde Takuma es sehen und ihm sofort wieder blöde Fragen stellen. Auch wenn du es nicht glaubst... es gab und gibt nur immer einen Engel. Aber dieser Engel ist weggeflogen... er ist so weit weg. Und wenn er nachts nicht schlafen kann... sollte er hinaus in die Sterne gucken, denn vielleicht ist dort einer dabei, der über ihn wacht und auf ihn aufpasst.... Denn vielleicht ist am anderen Ende der Welt irgendwo ein Teufel, der genau das selbe tut. Schnell wischte er sich über die Augen und verfluchte sich inner lich selbst. Verdammt nochmal er war doch ein Weichei. Und doch... seine Worte waren so ehrlich. Er wusste doch das er nicht der große Romantiker war. Nichts im Vergleich zu Yuki, der ihn immer wieder mit Kerzenschein und Rosen überrascht hatte. Natürlich liebte er es, doch war er selbst meinstens so unkreativ. Ich muss nun Eis essen gehen... es ist genauso schlimm wie die Achterbahn... pass auf dich auf...ich weiß doch, dass du Angst hast, Damit schickte er seinen Blog ab und schaltete den Laptop aus. Irgendwann musste der sich ja auch mal erhohlen und sowieso konnte Miki bald die Stromrechnung nicht mehr zahlen. Er seufzte leise und schüttelte sanft seinen Kopf. Wurden ihre Blogeinträge immer persönlicher und auch zärtlicher, oder war es nur, weil er es sich so sehr wünschte? Miki hatte keine Antwort auf all seine Fragen, doch jetzt musste er erstmal umschalten und sich auf seinen Freund konzentrieren, der – wenn auch ungeliebt von Miki – immer noch sein Recht forderte. “Aaaah da bist du ja endlich Miki,”, ein sanfter Kuss landete auf seiner Wange und Miki lächelte lieb. ”Sorry ich bin ein wenig spät, aber ich bin erst um 2 aufgewacht.”, doch Takuma winkte nut ab und hockte sich wieder auf seinen Platz an einem Ecktisch der Eisdiele, wo er auf Miki gewartet hatte. “Ich bin ja froh, dass du noch schlafen konntest.” ”Ich auch... war auch Zeit.”, Miki lächelte wieder fast schon automatisch und nahm die Eiskarte zur Hand. Es war einfach zu wählen, denn er wusste schon welches Eis er am Liebsten mochte. Sie hatten es sich früher immer geteilt, nur um danach noch einen Milkshake trinken zu können. Nun würde er es alleine essen, doch er wusste, wie gerne Yuki diesen Fruchtbecher mit der bunten Sauce darauf liebte. ”Ich nehme den Topica Becher.” “Nanu... warst du schon mal hier?”, hatte Takuma gemerkt, dass er nicht einmal richtig in die Eiskarte zu gucken brauchte? Verflucht noch mal. ”Naja... Das hier war Yuki’s und meine.... Stammeisdiele.” Der Braunhaarige seufzte, als wäre es Miki’s persönliche Schuld, dass er ihn hierher eingeladen hatte. “Yuki Yuki Yuki... gibt es für dich auch noch ein anderes Thema? Es nervt mich verdammt nochmal.”, Miki zuckte zusammen und biss sich auf die Unterlippe. “Du hast mich gefragt... soll ich dich belügen?” ”Ja...manchmal wäre es besser.” Sie bestellten ihr Eis und Miki war verwirrt... es war doch zum verrückt werden. Er sollte lügen? Hatte er sich nicht mit Yuki einst Ehrlichkeit geschworen, weil dies das Wichtigste war, wenn man eine Beziehung führte? Irgendwie war alles so anders geworden. Schweigsam und eher lustlos stocherte er in seinem Becher herum, den er vorher noch schnell für seinen Blog fotografiert hatte. Takuma fragte schon gar nicht mehr, warum er grundsätzlich die merkwürdigsten Dinge im Bilde festhielt. “Was hast du heute noch vor?”, fragte er irgendwann leise, weil ihm die Stille aufs Gemüt drückte. Nicht nur, dass sie hier an dem Platz waren, den er mit Yuki so oft besucht hatte nein... mit seinem Blonden war es auch immer witzig gewesen, sie hatten gelacht und Spaß miteinander gemacht. Stundenlang hatten sie da gesessen, gekuschelt, geredet und rumgealbert. Und nun? Es wirkte einfach nur steif und aufgesetzt. “Och ich wollte mit Freunden bowlen gehen. Willst du mit?” Als Miki den Kopf schüttelte begann der Braunhaarige wieder zu schmollen, aber Miki war es irgendwie egal. ”Du weißst das deine Freunde alle jünger sind als ich und das ich echt keine Lust darauf habe nach Autogrammen angepumpt zu werden.”, er seufzte leise und steckte sich den letzten Löffel Eis in den Mund. ”Ach mein Gott was sind denn schon ein paar Unterschriften? Es ist eben cool einen berühmten Freund zu haben.” Miki knurrte leise. Er war also cool zu haben? War das der einzige Grund, warum Takuma mit ihm zusammen war? Weil er ein Star war? Weil er Geld hatte und es einfach gut wirkte, wenn man an so jemanden heran kam? Miki grunzte leise und verschränkte die Arme vor der Brust. ”Ich gebe meine Unterschriften nicht dafür, dass meine Autogramme im Nachhinein verkauft werden.” Takuma blickte ihn beleidigt an und grunzte gemervt auf. “Mein Gott man kann sich auch anstellen.” ”Du musst dich nicht mit mir abgeben okay? Du akzeptierst mich ohnehin nicht so wie ich bin...so wie Yuki” ”HÖR ENDLICH AUF!”, Miki fuhr hart zusammen und blickte den Anderen erschrocken an. “Mir ist dein Yuki scheißegal okay? Ich bin dein Freund und du könntest endlich mal auf mich Rücksicht nehmen.” Er sollte Rücksicht nehmen? Gut. “Alles klar... wir sehen uns Takuma... es tut mir leid, aber ich kann nicht aufhören an Yuki zu denken und ich kann und will auch den Kontakt nicht abbrechen. Nicht nur weil er mein Kollege ist, sondern weil ich ihn immer noch sehr....gern habe.”, er blickte den Jüngeren noch einen Moment an und stürmte dann aus der Eisdiele. Er musste weg hier... einfach nur weg. Miki rannte eine Weile einfach nur durch die Stadt und kam letzendlich vor einem grossen Springbrunnen an, setzte sich auf dessen Rand und vergrub sein Gesicht hinter seinen Armen. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Warum war er weggerannt und warum hatte er Takuma jetzt schon wieder so angebrüllt? Diese Beziehung war doch zum Scheitern verurteilt, das sah sogar ein Blinder mit dem Krückstock. „Miki? Was machst du denn hier?“, fragte jemand neben ihm, worauf Miki den Blick hob und Aya ins Gesicht sah. „Aya.. Hmh, ach eigentlich nichts weiter, ich.. hab mich mit Takuma gestritten.“ „Schon wieder?“ TONK – das hatte Miki brauchen können. „JA Aya schon WIEDER!“ Der rothaarige biss sich etwas auf die Unterlippe und stellte seine Tüten neben sich ab, hockte sich neben Miki auf den Brunnen und sah zu seinen Füßen. „Wie lange gedenkst du denn das noch weiter zu machen?“ „Was genau?“ „Naja.. deine Liebe zu Yuki unterdrücken und weiter mit Takuma rummachen?“ „Aya Ich unterdrücke meine Liebe nicht, ich liebe ihn nicht mehr, versteh das doch.“ „Ja Miki ist klar, wem willst du hier mit deinem Verhalten eigentlich irgendwas beweisen? Glaubst du etwa ich habe nicht bemerkt, dass du Yuki vermisst? Die Blogeinträge? Du kannst vielleicht dir selber etwas vor machen, aber nicht mir.“ Miki biss sich hart auf die Lippe und starrte vor sich auf den Boden. „Ich versteh mich ja selber kaum. Auf der einen Seite vermiss ich ihn so sehr, dass mein Herz zerspringen möchte, wenn er nicht bald wieder da ist, aber was soll ich denn sagen, wenn er wieder da ist? >Ich hab dich vermisstNee sorry Takuma, Mein Ex ist noch nicht über unsere Beziehung hinweg und meine Band will dich nicht dabei haben.< Ich fühle mich gerade ziemlich dumm…erstmal wegen dem Parfum und dann auch noch, weil mein so genannter Freund Tipps von dir braucht, um mich ins Bett zu kriegen…und sogar dabei noch kläglich scheitert… Er musste grinsen und hielt einen Moment inne… konnte er? Warum denn nicht… Es ist aber nichts geworden, da ich durch gehasste Berührungen einen geliebten Namen gestöhnt habe…hat ihm anscheinend nicht so gefallen… Er lachte wieder leise und schrieb noch schnell ein paar abschließende Worte, die nun doch etwas liebevoller waren… Wenn du mich wirklich vermisst…postest du im nächsten Blog ein…Bild von der Grinsekatze aus Alice im Wunderland! Und sei dir gewiss… ich vermisse dich viel mehr. Yuki war nach den Proben genau so glücklich nach hause gerannt wie Miki. Er war einfach nur gut drauf, woran das lag, wusste er selber nicht genau. Vielleicht einfach nur, weil die Proben endlich mal wieder gut verlaufen waren, weil sie Spaß gehabt haben und weil Miki so liebevoll an ihn gedacht hatte, indem er ihm einen Schokoladenkuchen gekauft hatte. Sowas war einfach nur lieb und das hatte Miki einen dicken Plus-Punkt beschert. Leider hatte er heute keine Rose vor seiner Tür liegen, wie sonst immer, aber vielleicht würde Miki ja den Mut haben, ihm die nächste Rose persönlich zu geben, das wäre doch mal schön. Er schloss die Tür wieder hinter sich und packte seine Jacke in den Schrank. Wie er Unordnung doch hasste. Er wollte duschen. Und er wollte wissen, wie diese Versöhnung mit Takuma und Miki gelaufen war. Wer wusste das schon genau? Er war nicht neugierig, nein gar nicht, er wollte es nur gern wissen. Er suchte sich frische Klamotten zusammen und stutzte, als er einem ihn bekannten Pullover im Schrank erblickte. Es war nicht seiner, aber er kannte ihn trotzdem mehr als nur genau. „Miki…“; murmelte er leise und nahm den Pullover in die Hand. Hatte Miki ihn hier vergessen? Er hatte seine Sachen aus Yuki’s Wohnung eigentlich herausgeholt, genau so wie er Yuki's Klamotten wieder mitgebracht hatte. Aber den Pullover musste er wohl vergessen haben. Yuki lächelte lieb und drückte seine Nase in den weichen Stoff, atmete den Geruch tief ein und seufzte leise aus. Er vermisste es so sehr mit dem anderen zu kuscheln oder ihm nahe zu sein. Vielleicht sollte er Miki seinen Pullover wieder geben, besonders weil es einer seiner Lieblingspullis war, das wusste Yuki noch. Ohne den war Miki nie glücklich gewesen, ein Wunder, dass er ihn noch nicht vermisste. Ein kleines Grinsen huschte über Yuki's Lippen. Wenn er ihn bisher nicht vermisst hatte, dann würde er ihn wohl die nächsten Tage auch nicht vermissen. Leise summend trat Yuki ins Badezimmer und begann sich aus seinen Sachen zu schälen und dann zu duschen, trocknete sich danach ab und zog Miki's Pullover einfach über und kuschelte sich in diesen. Es war so schön, irgendwie so, als wäre Miki gerade bei ihm. Leise summend rannte er durch die Wohnung und setzte sich schon irgendwie, wie üblich, an den Laptop und begann Miki's Blog zu stalken, immerhin musste er doch wissen, was in dem Leben des anderen vorging, wenn er ihm das nicht einfach erzählte. Und wirklich, da war wieder eine neue Nachricht. Schnell überflog er die Zeilen und grölte laut los vor lachen. „Ach du heilige...“, miepste er lachend und besah sich das Bild. „Wie kann jemand nur SO schlecht sein?“, miepste er leise und schüttelte den Kopf, konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Schnell las er noch die nächsten Worte, wobei ihm sein Kichern im Halse stecken blieb und ein quietschen heraus kam. „Einen geliebten Namen gestöhnt?“, fragte er leise und schluckte hart. Hatte Miki etwa seinen Namen gestöhnt? Das konnte doch nicht sein, oder? Wenn doch.. oh Gott Takuma würde ihn hassen dafür…und wenn schon, er sollte Miki in Ruhe lassen.. Aber wie süß das war... er konnte es sich richtig vorstellen. Ob Takuma wohl sehr sehr sauer war? Na hoffentlich. Yuki las noch weiter und grinste wieder. Er sollte eine Grinsekatze als Bild posten? Hatte er sowas? ...Ja doch, er müsste irgendwo eine haben immerhin hatte Miki ihm mal welche geschenkt, weil Yuki irgendwann diese Leidenschaft mit Miki geteilt hatte. Aber Grinsekatze…irgendwie musste er an Jack denken. Er vermisste die kleine Katze so sehr. Wie gern würde er sie einfach wieder sehen und mit ihr kuscheln. Wie gern würde er mit Miki und Jack wieder auf dem Sofa liegen und kuscheln. Yuki seufzte leise und stand auf, holte sein Handy hervor und fotografierte seine Kette, mit der Grinsekatze als Anhänger und lud es auf seinem Blog hoch. Schnell überflog er noch mal Miki's Worte und nickte dann wieder, begann langsam in seinen Blog zu schreiben. Oh Gott, hätte ich gewusst, das er so sehr versagt, hätte ich das noch selber gemacht, das ist ja eine Zumutung…das tut mir ja SO leid, ich hätte ihm wohl besser nichts sagen sollen, damit hätte er vielleicht besser gepunktet. Er grinste und nickte kurz, dachte dann wieder nach. Was sollte er denn dazu schreiben, dass er einen anderen Namen gestöhnt hatte? Ein sanftes rot trat wieder auf seine Wangen, als er weiter schrieb. Ohoo, einen anderen Namen gestöhnt als den deines Freundes? Also wirklich, kein Wunder das er eingeschnappt war, aber bei so einer Aktion und in Gedanken an einen anderen viel schöneren Tag, kann ich das sehr gut verstehen. Sollte er gemein sein? Ach warum eigentlich nicht, einmal durfte er das... Ich bin eben besser als er PHA :P Yuki kicherte leise und nickte dann. Er wusste eben, dass er die besseren Ideen hatte. Naja okay, so selbst eingenommen war er wirklich nicht, aber… naja.. er war vielleicht einfach Einfühlsamer als Takuma. Schnell setzte er das Bild der Kette von der Grinsekatze in seinen Post und lächelte. Woher soll ich denn wissen, dass du mich viel mehr vermisst als ich dich? Aber ich weiß wen ich noch sehr vermisse... und das ist Jack... er fehlt mir so, am liebsten würde ich ihn ein paar Tage bei mir aufnehmen. Ich vermisse es wie er mich leise in den Schlaf schnurrt oder einfach mit mir kuschelt. Ich lass ja sonst niemanden an mich heran außer Jack und... dich.. Yuki lehnte sich etwas zurück und biss sich auf die Unterlippe. Er hatte Kenshiro schon lange nicht mehr einfach umarmt. Aber dem schien das gar nicht aufgefallen zu sein. Jetzt wo er Kenshiro als Freund hatte... wollte er ihn gar nicht mehr. Aber er wollte auch nicht einfach wieder Schluss machen, auch wenn er das dringende Bedürfnis dazu hatte. Er hatte es heute so sehr genossen Miki wieder umarmen zu dürfen. Es war zwar nicht dolle oder intensiv, aber er hatte immerhin den Mut gehabt und es tat so unendlich gut. Dieser Geruch, die Wärme.. einfach alles. Yuki seufzte wieder leise aus. Zum wievielten male eigentlich heute schon? Er sah seinen Eintrag noch mal an und lächelte. Hab heute leider keine Rose bekommen :( wie schade.. *schnut * Er lächelte und schickte den Eintrag einfach ab. Er bestand nicht darauf jeden Tag eine Rose zu bekommen, aber Miki sollte einfach merken, dass er gern welche bekam, auch wenn er das wahrscheinlich schon wusste... natürlich wusste er das, das hatte er ja selber gesehen. Yuki schüttelte über sich selber den Kopf und sah auf, als es an der Tür klingelte. Sein Blick fiel noch mal zum Laptop, ließ diesen aber an und stand auf. „Oh hallo Kenshiro, was machst du denn hier?“ „Ich.. wollte dich einfach mal sehen Yuki…wie geht’s dir? Du hast dich nicht bei mir gemeldet wegen Treffen im Park.“ „Oh... oh das tut mir sehr leid, wir haben heute das erste mal seit langem wieder richtig geprobt und Spaß gehabt dabei muss ich es vergessen haben, das tut mir leid, ehrlich. Willst du rein kommen?“ „Ehm nein, ich hab keine Zeit, ich wollte dich nur sehen und gucken ob alles okay ist.“ Yuki seufzte leise und nickte kurz. „Ja, es ist alles okay, mach dir bitte keine Sorgen.“ „Naja weißt du, du meldest dich gar nicht mehr bei mir, das finde ich sehr schade. Ich vermisse dich sehr, ich wollte nur, dass du das weißt..“ Yuki sah bedrückt zu Boden und nickte. „Danke…ich…es tut mir Leid, ich versuch mich öfters bei dir zu melden, nur im Moment hab ich ein paar Probleme die ich in den Griff kriegen muss und…naja…ist eben alles nicht so leicht.“ „Ja verstehe ich, das kenn ich nur zu gut, wenn einem die Arbeit über den Kopf wächst, ne?“ Yuki kicherte leise und nickte. „Ja genau...“, murmelte er kurz und wollte gar nicht weiter auf sein Problem eingehen, Kenshiro schien es auch gar nicht zu interessieren, da er einfach weiter sprach. „Süßer, sehen wir uns heute Abend vielleicht? Ich würde gern mit dir Essen gehen oder was schönes machen, weißt du…also…einen schönen romantischen Abend oder so..“ Yuki schluckte. Irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl bei der Sache und zuckte mit den Schultern. „Naja eigentlich.. hab ich noch was zu tun und morgen hab ich auch keine Zeit, da gehen wir mit der Band weg. Wir wollen seit langem mal wieder einen Bandabend machen und da freu ich mich schon riesig drauf. Wirklich sonst gern aber im Moment hab ich einfach keine Zeit. Mein Job nimmt mich voll ein im Moment. Sei nicht böse ja.“ Er wimmelte seinen Freund gerade eiskalt ab und es machte ihm nicht mal mehr etwas aus, was war mit ihm los? „Achso.. na gut.. dann .. ruf ich dich an oder du mich, wenn du wieder Zeit hast, ja.“ Yuki nickte und lächelte etwas. „Ich lieb dich Kleiner, machs gut.“, hauchte Kenshiro leise und wollte Yuki einen kleinen Kuss auf die Lippen drücken, welcher seinen Kopf etwas zur Seite drehte, sodass Kenshiro nur seinen Mundwinkel traf, was aber auch okay zu sein schien. Yuki sah dem anderen noch einen Moment hinterher und betrat dann seine Wohnung wieder, schloss die Tür hinter sich. Er war schon gemein…Aber irgendwie hatte er einfach nicht mehr das Bedürfnis ihm nahe zu sein. Yuki wuselte noch eine Weile einfach in seiner Wohnung herum und hatte irgendwie das Bedürfnis seine neue Umhängetasche, die er in den Staaten gekauft hatte, einzuweihen und zu benutzen. Also kramte er alle Sachen aus seiner alten Tasche heraus, legte sie auf seinen Wohnzimmertisch und holte seine neue Tasche her. Schnell packte er alle Sachen an verschiedene Plätze. Jedes brauchte seinen einen Stammplatz, damit Yuki sie auch jederzeit wieder finden konnte. Das Portemonaie in eine Innentasche, sein Notizbuch in eine Seitentasche, sein Feuerzeug für alle Fälle außen rein, sein Make-up konnte einfach so in das große Fach, sein Haarspray – wer dachte er sei Eitel hatte sich getäuscht, er sah nur gern gut aus – seine Kopfschmerztabletten für Unterwegs... aber irgendwie fehlte etwas. Yuki sah sich auf dem Tisch um. Da lagen noch jede Menge Süßigkeiten, die er gern dabei hatte, Kaugummis, ein Haarband bzw Haarnadeln, sein Aya-Glücksbringer vom letzten Rummel, sein Photobüchlein mit den ganzen Puris.. „Verdammt wo ist Miki's Hausschlüssel?“, miepste er entsetzt und sah sich panisch auf dem Tisch um. Nichts... In seiner alten Tasche? Nichts.. Unter dem Bett? Moment mal... aber nein... „Das kann doch nicht wahr sein..“, jammerte er leise und blickte sich suchend um. Der konnte doch nicht einfach weg sein, er hatte ihn gestern doch noch in der Hand gehabt und hatte daran gedacht, ob er ihn Miki wieder geben sollte, hatte sich aber dagegen entschieden. Er wollte ihn gern behalten nur wenn Miki ihn drauf ansprach würde er ihm den geben, vorher nicht. Wie ein tasmanischer Teufel jagte Yuki durch seine kleine Wohnung, die ihm gerade so groß vorkam. Er fand den Schlüssel einfach nicht, weder in der Dreckwäsche, noch in seinem Kleiderschrank, nicht im Bett, unter dem Sofa, unter dem Fernsehertisch, Schreibtisch, Küchentisch, Stubenschrank, Bettdecke, Suppentopf – man musste ja sicher gehen – allgemein, er war WEG geworfen „Oh naaaaain~...“, miepste er leise und ließ sich jammernd auf den Boden sinken. „Warum ist er nur weg? … warum? Ich hatte ihn doch immer in meiner Tasche, wo kann er denn nur sein?“, miepste er kurz und verkroch sich in Miki's Pulli. Vielleicht hatte er ihn im Proberaum liegen lassen! Schnell sprang Yuki auf und nahm sich seine Jacke, SEINEN Hausschlüssel – er sollte dringend den von Miki und seinen an einem Schlüsselbund tragen – und rannte hinaus, zurück zum Proberaum. Wie gut dass jedes Mitglied einen Schlüssel dazu hatte. Der dunkelhaarige Vocal stürmte den Proberaum gerade zu und durchsuchte diesen genau so sehr wie seine eigene Wohnung, nur dass er hier keine Sachen willkürlich durch den Raum schmiss, sondern alles an seinem Platz ließ. Aber auch hier war nichts. „Ich hab ihn wirklich verloren..“, miepste er leise und war schon wieder den Tränen nahe. Er hatte Miki damals so sehr versprochen darauf aufzupassen, er war so stolz auf diesen Schlüssel gewesen und hatte Miki auch seinen anvertraut, den er wahrscheinlich noch immer hatte. Nur er hatte ihn verloren. Leise schluchzte er auf und vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen. Er war wirklich zu nichts zu gebrauchen. Warum hatte er ihn denn nur verloren? Warum nur? Er wischte sich die Tränen weg und schlurfte wieder langsam nach Hause. Wie sollte er das Miki denn nur erklären? Wie denn? Ich werde ganz gut drauf aufpassen und ihn mit meinem Leben beschützen, den kriegt keiner und verlieren werde ich den auch nicht einfach PHA!, hatte er damals seinem Freund gesagt und hatte den Schlüssel ganz fest an sich gedrückt. Er hatte Miki dann auch gleich seinen Schlüssel gegeben, den dieser genau so wie seinen Augapfel bewahrt hatte. Zusammen hatten sie noch Schlüsselanhänger gekauft. Er hatte Miki einen Engel und Miki ihm einen Teufel geschenkt gehabt. Sie passten sich einfach immer aufeinander ab. Es war so toll gewesen. Leise seufzend tapste er die Stufen zu seiner Wohnung wieder hoch und stutzte dann, als er jemanden vor seiner Tür stehen sah und erstarrte. „Miki?“, murmelte er leise und bog nun ganz um die Ecke, worauf sich der dunkelhaarige zu Yuki umdrehte und lieb lächelte. „Da bist du, ich dachte schon, du bist gar nicht zu Hause.“, murmelte er grinsend, worauf Yuki etwas rot wurde und lieb lächelte. „Ich war…noch mal weg…aber jetzt bin ich wieder da.“, murmelte er scheu und lächelte noch immer, sah an Miki runter, der einen Katzenkorb dabei hatte. Hatte Miki etwa seinen … „Ich hab deinen Blog gelesen und hab Jack einfach gleich mitgebracht, wenn es dir recht ist. Er hat dich genau so sehr vermisst, wie du ihn. Und da du ihn gern wolltest, dachte ich mir, dass ich ihn dir einfach etwas überlass, wenn du willst.“ Yuki quiekste freudig und nickte. „Ich freu mich total, aber kommt erstmal rein.“, murmelte er schnell und schloss seine Tür auf, ließ Miki vorgehen und schloss die Tür dann wieder hinter sich. Es war komisch, das Miki wieder bei ihm war, aber doch war es ein schönes Gefühl. „Hast du was gesucht?“, fragte Miki leicht amüsiert und sah sich in dem Chaos im Wohnzimmer um, worauf Yuki etwas hoch fuhr. „Naja, schon ..“, murmelte er leise und zog seine Jacke wieder aus, hing diese weg. Dass er Miki's Pullover noch immer trug, fiel ihm gerade gar nicht ein, da er noch immer an den Schlüssel denken musste. Wie brachte er es Miki denn am besten bei, dass er sich wohl lieber ein neues Schloss zulegen sollte, nur weil er zu dumm war besser auf den Schlüssel aufzupassen?!... Miki drehte dem Kleineren gerade den Rücken zu und ließ Jack aus seinem engen Gefängnis, der sich sofort leise schnurrend auf Erkundungstour wagte. Ohja sein Kater fühlte sich hier genauso wohl, wie Miki selbst. Als Miki sich wieder erhob zog er leicht die Augenbrauen zusammen und blickte Yuki ein wenig verwirrt an… Warum war er denn so nervös? Was war geschehen? Hatte jemand seinem Kleinen wehgetan? Eine unerklärbare Wut kroch in ihm hoch, obwohl er doch noch gar nicht sicher wusste, dass irgendetwas mit Yuki passiert war.. „Kleiner was ist denn los? Du bist ja total durcheinander.“, er trat ein wenig näher an den Jüngeren heran und blickte ihn an. „Ich… also ich…“, Yuki blickte zu Boden und biss sich auf die Unterlippe. „Seit wann vertraust du mir denn nicht mehr?“, als warme Finger sich auf seine Wange legten ruckte sein Kopf erschrocken nach oben. „Aber …ich … natürlich vertraue ich dir.“, hauchte er leise und schmiegte sich ganz unbewusst mehr in die Handfläche des Älteren. „Dann sag mir doch… was dich so beschäftigt…“, er grinste plötzlich und zupfte an dem Pullover rum, den Yuki trug und der dem Vocal ein wenig zu groß war. Dennoch stand er ihm sehr sehr gut. Miki hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass er den Pullover vergessen hatte. Kurz nachdem Yuki nach Amerika geflogen war, hatte er noch einmal kurz daran gedacht und wollte ihn wieder haben. Er hing wirklich an diesem Stück, doch jetzt… wo Yuki ihn trug? Er sah so niedlich darin aus und es berührte ihn sehr, dass er seinen Pullover anhatte und sich so tief hinein kuschelte. „Oder hast du ein schlechtes Gewissen weil du meinen Pullover trägst?“, hauchte er leise und ließ seine Hände schüchtern über Yuki’s schmale Schultern gleiten. Er war wirklich dünn geworden… man konnte bei ihm jeden Knochen spüren, das war zwar immer so, doch niemals so intensiv. Yuki zuckte wieder zusammen und blickte an sich herab. „Miki … ich also… ich wollte ihn dir zurückgeben. Du … du musst ihn vergessen haben, als du damals all deine Sachen mitgenommen hast und ja….Naja er lag in meinem Schrank…und ich dachte…ich könnte ihn einmal…anziehen.“ Der Dunkelhaarige sagte nichts und wandte sich nur von Yuki ab. Selbstsicher… wenigstens nach Außen hin lief er ins Wohnzimmer und kuschelte sich auf die weiche Couch…wie sehr hatte er dieses Sofa vermisst… wie sehr? Er wusste, dass sein kleiner Schatz ihm schüchtern folgte und deshalb pattete er auf den Platz neben sich. „Komm schon…“, hauchte er leise und wurde ein wenig rot um die Nase. “Ich bin nicht wegen dem Pullover hier… den hab ich doch schon längst vergessen.“, murmelte er lieb und blickte Yuki wieder an, als er sich scheu neben ihn setzte. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. „Eigentlich steht er dir ja viel besser…“, ach wie sehr liebte er doch diesen Farbwechsel im Gesicht des schwarz-blonden… er liebte es einfach nur ihn ein wenig zu ärgern. “Ich…ich gebe ihn dir wieder…wirklich“, fiebste Yuki noch einmal und krallte sich sanft in die Pulloverärmel. Er dachte wirklich, dass Miki ziemlich sauer auf ihn sein musste, denn immerhin hatte er dieses Oberteil so gern und er mochte es eigentlich auch nicht sonderlich, wenn man seine Lieblingssachen benutzte. Okay Yuki hatte immer gedurft, aber wusste er denn, das es immer noch so war? „Nein.“ “Wie nein?“, Yuki runzelte verwirrt die Stirn und biss sich auf die Unterlippe. „Soll…soll ich ihn sofort ausziehen?“, Yuki war drauf und dran sich hier vor ihm zu entblößen, dass nun auch Miki rot anlaufen ließ. „Ein … sehr schönes Angebot…aber auch…auch das hab ich nicht gemeint.“, schnell griff er zu und hielt sanft die Hände des Jüngeren fest. “Warum hast du denn solche Angst vor mir, Yuki? Ich… will dir den Pullover schenken… damit du…etwas von mir hast, wenn ich nicht bei dir bin.“, Yuki starrte ihn an und er ließ seine Hände wieder sinken. War es denn schon wieder nicht richtig, was er hier tat? Da wollte er lieb zu Yuki sein…lieber als er eine lange Zeit war. Das wusste er selbst, doch irgendwie wollte Miki alles wieder gut machen. „Das ist…nicht dein Ernst?“, hauchte der Kleinere doch Miki zuckte nur die Schultern, wie er es immer tat, wenn er verwirrt war. Wenn Yuki seinen Lieblingspullover nicht haben wollte… was sollte er denn noch machen? Er würde sich ja gerne selbst an den Schwarz-blonden verschenken, doch er wagte diesen Schritt einfach noch nicht. Das nächste was Miki mitbekam war, dass er mit Schwung auf dem Sofa landete und der kleine Körper Yuki’s sich haltlos schluchzend an ihn klammerte. „Ich… jetzt wein doch nicht.“, miepste der Dunkelhaarige verwirrt und schlang schon automatisch seine Arme fest um den Kleineren. „Ich…oh Miki… danke … ich…“, er liebte ihn…oh wie sehr er seinen Miki doch liebte… es war so wie vor vielen Jahren… Miki wusste immer noch, womit er ihm die größte Freude machte. Ihm war es genauso wie Yuki egal, was der Materialwert einer Sache war, denn solange man den Anderen mit kleinen Geschenken wirklich glücklich machte, war die Mission erfüllt. „Vielen vielen Dank! Ich liebe den Pullover so sehr…ich werde immer darauf aufpassen!“, weinte Yuki leise und drückte sich mehr an Miki, der ihm sehr sehr unbeholfen über den Rücken streichelte. Ja er war überfordert…so lange hatte er sich Nähe zu Yuki gewünscht und dann kam sie so plötzlich. “Ich bin froh, dass ich dir noch immer eine Freude machen kann.“, einen Moment lang nur vergrub er seine Nase in den weichen Haaren des Kleineren und seufzte leise aus. Wie sehr er ihn nur vermisste. „Nun beruhige dich bitte… das ist doch kein Grund zum weinen.“, er lächelte lieb und schob Yuki ein wenig von sich. „Doch!“ “Willst du jetzt mit mir streiten?“, der Kleinere musste leise lachen und lehnte sich wieder vorsichtig und schüchtern an den Größeren heran und blinzelte zu ihm herauf. „Nie wieder…“, sagte er nur leise und lächelte, als Miki endlich den Arm um ihn schlang. Wie lange hatte er darauf gewartet wieder so an ihn geschmust da zu sitzen. “Ist auch besser für dich…sonst überlege ich mir noch mal, ob du jemals wieder Rosen von mir bekommst.“, Miki lachte leise, als er die kleine Schnute des Blonden sah. „Du bist ein Gefühlskrüppel, Miki.“ “Na das sage ich dir seit 3 1/2 Jahren mein Schatz.“ Stille breitete sich zwischen ihnen aus… das leise gemurmelte Kosewort hing wie eine Gewitterwolke über ihnen und prasselte aus imaginärem Regen immer wieder auf sie herab. Miki hatte ihn Schatz genannt…seinen Schatz… War er denn immer noch so sehr mit ihm verbunden? Warum hatte er ihn nur verlassen? In dieser Sekunde war alles wie früher … und doch… es war so anders. Sie hatten Beide Angst vor davor wieder zu sprechen und doch hielten sie sich fest in den Armen. „Miki…“ “Hai?“, der Kleinere drehte sich ein wenig in den Armen des Anderen um und legte ihm schüchtern die Hand auf den Bauch. Es war, als wären sie zum ersten Mal so nahe beieinander. Es war, als hätten sie sich niemals berührt oder gestreichelt. Jack sprang auf das Sofa und kuschelte sich schnurrend zwischen sie. „Hallo mein Baby…“, flüsterte Yuki noch leise und streichelte das weiche Fell ihrer Katze, die mehr wie ein Kind für sie war. „Was war denn Yuki?“, Miki’s Stimme war rau… belegt und er war wahnsinnig nervös. Würde Yuki ihm nun stecken, dass er nie wieder Schatz genannt werden wollte? Das der einzige Mensch der das noch durfte Kenshiro war… sein Freund… den Yuki sicherlich über alles liebte. Genauso, wie er einst Miki über alles geliebt haben musste. „Ich… ich hab deinen Schlüssel verloren Miki… er ist nicht mehr da, dabei bin ich mir sicher, dass ich ihn gestern noch in der Hand hatte… ich … es tut mir so leid.“, Tränen schimmerten wieder in den wunderschönen, schokoladenbraunen Augen des Jüngeren und Miki öffnete erschrocken den Mund. Verdammt der Schlüssel… das hatte er total vergessen. Seine Hände wuselten sich aus der Umarmung und Yuki, der dieses total falsch verstand kauerte sich weinend in einer Ecke des Sofas zusammen und drückte Jack sanft an sich. „Bitte sei nicht sauer Miki…ich werde ihn finden…gib mir nur Zeit… ich muss ihn wieder finden, ich hab doch versprochen auf ihn aufzupassen.“ Doch Miki schüttelte nur den Kopf und begann in seiner Hosentasche herum zu wursteln. „Warte… Yuki warte bitte…“ Er verzog den Mund und packte einen Einkaufchip, eine Packung Taschentücher und ein Feuerzeug auf den Tisch, bevor er endlich in den Fingern fühlte, was er suchte. Verflucht wie bekam er immer nur so viel in seine Hosentaschen? Vor allem, warum steckte er alles immer da rein und ließ es darin, bis es verschimmelte? Wie oft hatte er sein Handy schon in die Waschmaschine gesteckt? Er hatte doch sicher schon mal erwähnt, dass seine Mobiltelefone nur 6 Monate hielten, oder? Als er endlich den Schlüssel gefunden hatte nahm er die Hand des Blonden und drückte ihn fest hinein. „Aber..“ Miki drehte sich um und biss sich auf die Unterlippe. „Du hast den Schlüssel nicht verloren. Takuma hat ihn geklaut… er ist gestern als wir in der Probe waren in meine Wohnung eingebrochen und hat dieses unheimlich… anspruchsvolle Ambiente geschaffen.“ Er grinste leicht und streichelte dem Blonden die Tränen von den Wangen. „So ein Arschloch!“, hauchte Yuki fassungslos und drückte den Schlüssel ganz fest gegen seine Brust. “Ich bring ihn um… ich bring ihn um verdammt…“, wimmerte er wieder leise und Miki hörte nicht auf ihn zu streicheln. „Beruhige dich doch… es ist doch alles gut Yuki… ich wäre wegen so etwas nicht sauer geworden.“ Yuki blickte auf und biss sich auf die Unterlippe. Miki war nicht böse? Er streichelte ihn und wollte ihm nahe sein? Irgendwas lief hier doch verdammt schief. Aber er konnte nicht abstreiten, dass es ihm nicht doch gefiel. „Naja, aber ich.. war schon ziemlich traurig, dass ich ihn nicht gefunden habe, weil ich halt sehr.. daran.. hänge. Ich hab ALLES abgesucht, ich war auch noch mal im Proberaum und habe geguckt ob er da lag, aber auch nicht, ich hab sogar in meinem Suppentopf nachgeguckt, du weiß ja, ich verleg gern mal Sachen aber hm.. ich bin sehr froh, dass er wieder da ist, Dankeschön.“, murmelte er leise und lächelte vor sich her. Schnell wuselte er zu seiner Tasche und holte seinen richtigen Schlüssel heraus und hängte Miki's Schlüssel nun an seinen Hausschlüsselbund. Fröhlich klimperte er damit herum und grinste vor sich her. „So, nun werd ich ihn nicht mehr verlieren.“, murmelte er leise und packte seinen Schlüssel wieder in seine Tasche. Als etwas warmes und weiches sein Bein streifte sah er nach unten und lächelte lieb. „Na mein Süßer, jetzt wohnst du erstmal bei mir, bis Miki ohne dich nicht mehr kann und dich wieder abholt, ne.“, miepste Yuki kindlich und plüschte sich mehr an die Katze, die sich auch gleich zutraulich mehr an Yuki schmuste und leise schnurrte. „Er hat dich sehr vermisst. Immer wenn es an der Tür geklingelt hat ist er hingelaufen und wenn er gemerkt hat, es ist jemand anderes ist er wieder verschwunden und man hat ihn solange nicht gesehen, bis der Besuch wieder weg war.“, murmelte Miki leise und lächelte lieb vor sich her, worauf Yuki nur lieb lächeln konnte und die Katze, welche eigentlich ein Kater war, etwas mehr kraulte. „Armer Jack.. hast du mich so sehr vermisst. Aber pass mal auf, was ich habe für dich, ich bin ja nicht so und denk gar nicht an dich.“, murmelte Yuki leise und kroch auf allen vieren zu seinem Schrank und zupfte eine Tüte mit Katzen-Milchdrops heraus. „Hier schau, das wollte ich dir eigentlich vorbei bringen, aber da du ja jetzt da bist.“ Jack maunzte leise und tapste zu Yuki rüber. Miki musste wieder lächeln. Es war so niedlich, wie Yuki mit seinem bzw. ihrem Kater umging. Yuki war sowieso immer derjenige, der Jack mehr verwöhnte. Vielleicht hin der Kater deswegen so sehr an Yuki. „Du verwöhnst ihn zu sehr, ich krieg den doch nie wieder mit zu mir, wenn der bei dir bleibt.“, lachte Miki leise und stützte sein Kinn auf seiner Hand ab, betrachtete seine beiden liebsten einfach nur. Er fühlte sich wieder wo wohl bei Yuki, so wie schon ewig nicht mehr. Immer mehr erklomm ihm die Erkenntnis, was er eigentlich verloren hatte und wie sehr er sich wünschte, dass er Yuki zurückbekam. „Man muss nur wissen, wie man ihn locken kann, das ist alles.“, miepste Yuki fröhlich und kraulte Jack wieder lieb, als dieser seinen Drop auffraß. Yuki stand wieder auf und sah sich etwas verloren im Raum um. Was sollte er sagen oder machen? „Freust du dich auch schon auf morgen Abend? Wenn wir was mit der Band unternehmen?“, fragte er deswegen leise und lächelte vor sich her. „Ja, tu ich…wir haben schon lange nichts mehr mit ihnen alleine gemacht.“ Yuki nickte kurz. Aya hatte ausgemacht, dass nur die Bandmitglieder eingeladen waren und niemand sonst. Das war für Yuki ein Zeichen, dass er Kenshiro zu Hause lassen sollte und für Miki wohl auch, dass er Takuma gar nicht erst mitbringen brauchte. Yuki war es nur recht, aber wie dachte Miki darüber? Vorsichtig tapste Yuki wieder zum Sofa und ließ sich, mit etwas Abstand, neben Miki auf die weiche Garnitur sinken und starrte vor sich auf den Tisch. Diese Stille zwischen ihnen war verdammt unangenehm. Warum sagte er nicht etwas? Warum? Aber was sollte er sagen? Vorsichtig wippte Yuki etwas herum und sah Miki wieder an. „Willst du was…trinken?“, murmelte er leise und lächelte lieb vor sich her, worauf Miki eine Braue hob und lächelte. „Ja sicher, was immer du da hast.“ Yuki lächelte lieb und stand auf, lief schnell in die Küche und sah sich um. Verdammt, warum waren sie nur so schüchtern miteinander, immerhin kannten sie sich nicht erst seit gestern…was war nur passiert? Schnell goss er in zwei Gläser Cola und kam wieder zurück zu Miki, stellte diesem ein Glas vor und setzte sich wieder auf das Sofa. „Erzähl doch mal, wie geht’s dir so? Wir haben lange nicht mehr miteinander geredet, was ich schade finde.“, murmelte Miki leise und lächelte vor sich her, nahm das Glas und trank einen Schluck daraus. Yuki zuckte etwas mit den Schultern. „Naja, mir geht so…relativ gut, würde ich sagen.“ „Hmh und wie gehst deinem Freund so?“, fragte Miki leise und darauf bedacht, dass sein Tonfall sich nicht änderte. Irgendwie war er ja schon neugierig. „Ach naja.. ich sehe ihn im Moment kaum, weil ich halt immer was zu tun habe.“ „So? Was denn?“ Yuki stutzte. Ja, was hatte er denn zu tun? „Naja so ab und an halt mit der Band und so..“ Miki merkte, dass etwas mit Yuki nicht stimmte, das hatte er schon immer bei seinem Kleinen, auch jetzt noch. „Oh ja, die Band nimmt einen auch so sehr ein...“, murmelte er leise und grinste wissend vor sich her, worauf Yuki nur einen Flunsch zog. „Jaaa.. das tut sie…man nein, ich weiß auch nicht, im Moment hab ich gar keine Lust ihn zu sehen..“, nuschelte Yuki leise und zuckte unwissend mit den Schultern. Miki musste irgendwie grinsen. Yuki war kaum 2 Wochen mit seinem Neuen zusammen und hatte schon keine Lust mehr auf ihn? Das war ja etwas ganz Neues. Normalerweise war Yuki nicht die art Mensch, die sich jemand angelten und dann nach 2 Wochen wieder Schluss machte, da musste dann schon mehr dahinter stecken. „Warum nicht? Geht er dir so auf die Nerven?“ „Wird das ein Verhör?“, murmelte Yuki leise und linste zu Miki rüber, der schon irgendwie sehr interessiert wirkte. „Nein, eher nicht, ich würde nur gern verstehen, was in dir vorgeht.“ Yuki lächelte scheu und nickte etwas. „Verstehe…aber ich weiß es wirklich nicht. Wenn er mir eine SMS schreibt, schreib ich einfach nicht zurück, wenn er am Telefon ist, wimmele ich ihn ab, wenn er vor mir steht, versuch ich ihn schnell wieder los zu werden es ist…er geht mir auf die Nerven Miki.. aber man.. er ist immer da, überall und …es nervt…so dermaßen...“, miepste er leise und sah auf seine Finger in seinem Schoss, die nervös miteinander spielten. Miki hatte ihm aufmerksam zugehört und nickte kurz. Irgendwie stimmten Yuki's Worte ihn glücklich, auch wenn er es vielleicht nicht sein sollte. Aber Yuki war wirklich nicht die Person, die jeden Menschen einfach ertragen konnte. Meist konnte er eine Person für maximal einen Tag um sich haben danach brauchte er ein paar Stunden, bis er sie wieder sehen konnte. Miki bot da wirklich die geschlagene Ausnahme. Sie hatten so ziemlich jede Minute miteinander verbracht, egal in welcher Art und Weise, sei es per Telefon, SMS oder dem Internet, aber sie standen immer in Verbindung, und wenn das mal nicht der Fall war, dann vermissten sie sich einfach nur unheimlich. Doch dass Yuki seinen neuen Freund nicht lange um sich haben konnte, zeigte ihm irgendwie nur, dass dieser Kenshiro nicht der richtige für Yuki war. Gewiss nicht. Und er hoffte, dass er es Yuki bald klar machen konnte, er wollte es ihm einfach zeigen, wie sehr er ihn noch immer liebte. „Und wie läuft es bei dir und Takuma?“, fragte Yuki nach einer Weile des Schweigens und sah zu Miki rüber, der total in Gedanken steckte, Yuki dann aber ansah. „Ach naja, es geht wohl. Ich hab ihn seit der Aktion mit meiner Wohnung nicht mehr gesehen und vielleicht ist das auch gut so. Er ist einfach…merkwürdig. Alles was er tut endet…in einem Desaster.“ Im Bett wollte er eigentlich sagen, aber das kam irgendwie scheiße, wenn er recht darüber nachdachte. Yuki nickte nur und lächelte. „Wegen der nicht vorhandenen Kreativität oder allgemein?“ „Nein, schon allgemein..“, murmelte Miki grinsend, worauf auch Yuki grinsen musste. „Nein also ehrlich, er ist so…ein totaler Macho und weiß sowieso alles besser und wenn er etwas falsch macht sind eh die anderen schuld.“ Yuki lachte leise. „Oh ja, das kenne ich woher..“, murmelte er amüsiert und nickte etwas. „Wieso, ist Kenshiro auch so?“ „Nein.. nein der ist eher gewissenhaft und entschuldigt sich erstmal tausendmal, wenn er etwas falsch gemacht hat. Er ist sowieso viel zu…ehrlich und lieb. Man kann keinen Mist mit ihm bauen…es geht einfach nicht.“, murmelte Yuki leise und schüttelte etwas den Kopf, sah bei sich an die Decke. „Oh wirklich? Was denn zum Beispiel?“ „Ach...“, murrte Yuki leise und schielte zu Miki rüber, der irgendwie interessiert wirkte. „Ach naja, halt…wir waren spazieren und …es hat geregnet und du weißt ja wie gern ich in Pfützen herum laufe und so…und er konnte das gar nicht verstehen und hat sich keinen Millimeter unter seinem Schirm wegbewegt und hat peinlich genau darauf geachtet, dass seine Schuhe nicht nass werden und hmh.. er ist ein Spießer...“ Miki lachte leise und nickte. „Ja, das ist Takuma auch…entweder sind wir Kinder geblieben oder die sind einfach nur zu schnell alt geworden, ich bin mir nicht sicher.“ Yuki lachte und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht beides irgendwie.“ So viel Spaß hatten sie schon lange nicht mehr miteinander gehabt. Sie lästerten über ihre Freunde ab…das sollte jemanden mal passieren, aber irgendwie tat es beiden mal wieder gut, einfach offen zu reden und wieder zusammen zu lachen. Es war wie in ihrer Kennenlernphase, wo sie einfach über irgendetwas geredet hatten und wussten, der andere würde interessiert zuhören und so war es auch dieses mal wieder. Sie machten ihre „Freunde“ gegenseitig runter und es machte ihnen sogar einfach nur Spaß. Und so ging es den ganzen Nachmittag weiter, bis Miki irgendwann beschloss zu gehen, da er es für das beste hielt. Er wollte gern bleiben, aber er wusste, dass es dann zu aufdringlich wäre und er dann gar nicht mehr wegkommen würde. Er wollte es langsam angehen lassen und Yuki zeigen, dass er da war, wenn dieser ihn brauchte, dass er nicht sauer war, sondern noch immer Interesse an Yuki hatte. „Gut dann.. sehen wir uns morgen Abend?“, murmelte Miki leise und lächelte Yuki lieb an, der Jack auf dem Arm trug, damit dieser nicht weglief. „Ja genau, ich freu mich schon drauf.“, murmelte Yuki leise und lächelte vor sich her. „Ich mich auch, schlaf schön und du pass gut auf ihn auf, hörst du.“, murmelte er zu Jack, der nur leise mietzte und sich von Miki noch mal kraulen ließ. Wie gern hätte Miki Yuki nun geküsst und ihm gesagt, wie sehr er ihn liebte, doch das blieb aus und machte nur einem warmen und liebevollem Lächeln platz, welches Yuki lieb erwiderte und Miki noch einen Moment nach sah, bevor dieser im dunklen verschwand. Leise schloss Yuki die Tür wieder hinter sich und seufzte leise aus, ließ Jack wieder runter. „Jetzt sind wir beiden alleine mein Kleiner. Es war schön, dass Miki hier war, ich hab mich sehr gefreut, du dich auch?“ Jack maunzte leise und stiefelte hinter Yuki her, welcher sich an den Rahmen der Wohnzimmertür lehnte und in dieses hinein sah. Miki's Geruch lag noch immer in der Luft. Dieses Parfum.. Yuki schloss genießend die Augen und lächelte vor sich her. Wie sehr hatte er es genossen bei Miki zu sein und wie sehr vermisste er ihn schon jetzt. Er konnte es kaum erwarten, bis sie sich morgen Abend wieder sehen würden. „Ich benehme mich wie ein verliebter Teenie, Jack… merkst du's?“ Yuki lachte leise und räumte ihre Gläser in die Spülmaschine und kuschelte sich aufs Sofa um noch etwas fern zu sehen, als das Telefon klingelte. Genervt rollte Yuki mit den Augen und ignorierte das Klingeln einfach. Als der AB ansprang, seufzte er leise aus. Yuki? Ich bins Kenshiro, bist du da? Ich vermiss dich so sehr und wollte mal hören, wie es dir geht. Wenn du das hörst, würde ich mich sehr freuen, wenn du mich zurück rufen würdest. Ich liebe dich... Yuki stützte seine Stirn auf seinen Knien ab und seufzte aus. Hatte man denn niemals Ruhe vor ihm? Yuki hatte sich an dem Abend nicht wieder bei Kenshiro gemeldet. Er hatte ihm doch gesagt, dass er keine Zeit hatte, oder nicht? Und auch auf die zahllosen SMS antwortete er gar nicht erst. Er wollte doch einfach nur seine Ruhe, konnte er das denn nicht verstehen? Er war gerade am Aufräumen, sein Chaos vom letzten Tag beseitigen, als es wieder an der Tür klingelte. Das konnte doch alles nicht wahr sein... nein er würde nicht aufmachen. Er sollte vielleicht einfach die Klingel ausstellen. Er packte noch ein paar Sachen in ein Regal und schlich dann leise zur Tür und sah durch den Spion und wirklich. „Kenshiro…hmmh…“, miepste er nur ganz leise zu sich selber und entfernte sich wieder von der Tür. Er hatte keine Lust ihn zu sehen. Sauer tapste er an den Laptop und machte diesen auf, rief seinen Blog auf und schrieb nur einfühlsamer Tierisch genervt…Mr. Nervensäge vom Dienst steht vor meiner Tür, nachdem ich 873984 SMS und 7638475932 Anrufe unbeantwortet gelassen habe. Hat der Kerl kein Leben neben mir? Er wusste dass das gemein war, aber was sollte er machen, es nervte ihn einfach nur tierisch an und er wollte einfach nur mal einen Nachmittag nicht mit SMS oder Anrufen geschweige denn Besuchen belästigt werden. Er schickte die Nachricht ab und stand auf, wuselte noch etwas im Zimmer herum, bis alles wieder sauber war und lächelte. Langsam konnte er sich auch schon für den Abend fertig machen. Er würde sich nicht sonderlich rausputzen. Immerhin war es ein Bandtreffen...naja okay...sie wollten feiern gehen…also doch schick machen. Yuki lachte über sich selber und ging duschen. Er ließ sich viel Zeit mit seinem Styling und lächelte vor sich her. Er würde Miki wieder sehen, wie sehr er sich schon darauf freute, das konnte er gar nicht in Worte fassen. Bestand vielleicht doch noch eine Chance bei ihnen? Immerhin hatten sie sich wirklich super verstanden und Miki machte auch gern mal ein paar Andeutungen zwischen ihnen wie dass er Yuki vermisste. Schön wäre es auf alle fälle. Lächelnd betrachtete er sich im Spiegel und nickte. Er sah wirklich gut aus, wenn er darüber nachdachte, ob das Miki auch gefallen würde? Langsam wusch sich auch das schwarz aus seinen Haaren wieder raus, wie er bemerkte. Er war sich unschlüssig, ob er es wieder nachfärben sollte, aber irgendwie fehlte ihm das Blond doch schon. Schnell malte sich Yuki mit dem Kajal noch den Lidstrich fertig und lächelte wieder, packte sein restliches Make-up wieder weg und besah sich noch mal im Ganzen. „Was meinst du Jack, kann ich so gehen?“ Die Katze putzte sich gerade über de Kopf, sah dann aber auf und maunzte leise auf, was Yuki zum schmunzeln brachte. „Du weißt was Miki mag ne…“, murmelte er lieb und gab der Katze einen kleinen Kuss auf den Kopf, schnappte dann seine Tasche und wuselte noch einen Moment durch seine Wohnung, als es an der Tür klingelte. Yuki ahnte schon böses, lugte durch den Türspion musste dann aber grinsen und riss die Tür auf. „Da bist du ja, ich warte schon auf dich.“, murmelte Yuki freudig und wurde von Aya umarmt, der ihn heute Abend mit dem Auto abholen wollte. „Tut mir leid, es war irgendwie komischer Verkehr gerade, bist du soweit?“ Yuki nickte und machte das Licht aus, folgte Aya dann nach unten. „Ich freu mich so, dass wir wieder etwas zusammen unternehmen.“, murmelte Yuki aufgeregt, was auch Aya auffiel. „Ja, ich freu mich auch. Dir scheint es ja sehr gut zu gehen, hm? Du strahlst ja richtig.“ Yuki lachte leise und nickte. „Ja, mir geht es wirklich sehr gut…Im Moment…ich weiß auch nicht…es ist gut so.“ Aya lachte und nickte einfach nur. Es würde wohl stimmen, wenn Yuki es so sagte. Am Club angekommen stiegen sie aus und liefen zum Eingang. „Hmmh ob sie wohl drinnen warten?“, murmelte Aya leise, worauf Yuki mit den Schultern zuckte. „Lass uns reingehen, dann wissen wir es.“ „Ja, das sollten wir wohl tun.“, murmelte er leise und folgte dem Bunthaarigen dann nach drinnen und sah sich auch gleich nach seinen Freunden um, was für ihn leichter war, als für Yuki, da er ja viel größer war als dieser. Er entdeckte seine Freunde schon sehr schnell, sein Gesicht verdunkelte sich jedoch sehr, als er noch jemanden mit am Tisch sitzen sah. „Siehst du sie?“ „Ja.. sie sitzen da vorn…“, murmelte Aya leicht angesäuert und ging in gezeigte Richtung, worauf Yuki ihm einfach folgte. Als sie vor dem Tisch standen, gefror auch Yuki's Lächeln. „Was macht er hier?“, fragte Aya sauer und deutete auf Takuma, der mit einem zufriedenen grinsen neben Miki hockte, der nicht minder sauer drein sah. „Er wollte mit…“, murmelte Miki leise und doch in einem zischelnden Ton und dachte gar nicht daran seinen Freund anzusehen, getraute sich aber auch nicht Yuki anzublicken, der bestimmt einfach nur enttäuscht war. Yuki setzte sich schnell neben Aya und senkte seinen Blick. Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte seinen Freund auch nicht mitgebracht und warum machte es Miki? Hatte er Spaß daran Yuki erst auf die Schippe zu nehmen um ihn dann in eine Grube fallen zu lassen? Er begann leicht zu zittern und wusste nicht so recht, was er sagen oder denken sollte, starrte nur vor sich auf den Tisch. Die Stimmung schien gedrückt zu sein. „Hey Leute, was ist denn los mit euch? Ich dachte wir wollen feiern?!“ Aya schnaubte leise. „Ja WIR wollten Feiern…die BAND und nicht die Mitbringsel…davon war keine Rede..“, motzte er leise los, worauf Takuma nur die Brauen zusammen zog. „Ist ja gut…dann gehen Miki und ich eben wo anders hin...“, murmelte er leise und wollte Miki schon mit sich ziehen, der nur stur sitzen blieb. „Ach komm schon Kleiner, du willst mir doch nicht innen Rücken fallen oder?“ Miki sah Takuma böse an. „Ich hab dir gesagt, wie es ist. Ich hab dir gesagt, dass ich heute mit meinen Leuten verabredet bin und du nicht mitkommen kannst…das meinte ich ernst, aber du hast ja darauf beharrt mitzukommen und nun haste was du wolltest.“, murrte er leise und wandte den Blick ab, sah nun zum ersten mal Yuki an, welcher irgendwie so traurig und verletzt neben Aya und Keiji saß und einfach nur vor sich her starrte. Er sah so toll aus…einfach nur perfekt, wie immer, wenn sie unterwegs waren.. doch dieses traurige Gesicht passte gar nicht dazu und es war seine Schuld, weil er seinen Stecher nicht abwimmeln konnte.. bravo.. dabei hatte er es wirklich mit Händen und Füßen versucht, aber der Braunhaarige war wirklich wie eine Klette.. ein Parasit.. oder wie Yuki es gestern so liebevoll ausgedrückt hatte... „Einfach nur lästig..“ Miki schrak auf und sah Yuki doof an, welcher ihn auch nur ansah. Irgendwie fühlte sich Miki gerade im falschen Film. Hatte Yuki das gerade wirklich laut ausgesprochen? Sie sahen sich eine Weile an, bevor Yuki lieb grinste und den Blick wieder abwandte. Irgendwie verstand Miki das gerade nicht wirklich, aber das Lächeln, welches Yuki ihm schenkte, ließ seinen Bauch sanft kribbeln. „Genau..“, murmelte er einfach nur leise und lehnte sich etwas zurück, sah Aya und Yuki dabei zu, wie sie sich hinter der Getränkekarte versteckten und leise tuschelten. Wieso erinnerte es ihn an das letzte Mal, als sie aus waren, wo Keiji und Yuki sich über Takuma lustig gemacht hatten? „Wette der ist nur mitgekommen um dir eines reinzuwürgen?“, murmelte Aya leise und Yuki sah ihn doof an. „Wieso mir?“ „Naja, nach der verpatzen Aktion mit Miki... da gibt er bestimmt dir die Schuld…und auch mit dem gestöhnten Namen.“ Yuki lief rot an und starrte aya entsetzt an. „Mo-moment mal..“ „Ich hab es nur im Blog gelesen und konnte es mir denken. Da wäre ich auch sauer...“, lachte Aya leise und linste zu Takuma rüber, worauf Yuki es ihm gleich tat, bevor sie sich wieder hinter der Karte versteckten. „Doch also ich traue es ihm zu, dass er nur deinetwegen hier ist, entweder um dir eines reinzuwürgen oder um zu verhindern dass du und Miki euch wieder näher kommen.“ Yuki schnaufte leise. „Der wird das nicht verhindern..“ Aya strahlte. „Heißt das, es besteht Hoffnung?“ Yuki sah Aya wieder an und zuckte mit den Schultern, wurde etwas rot dabei. „Wir werden sehen, ne...“ Takuma war viel zu ignorant um zu verstehen, dass die ganze Band – und wirklich die Ganze, denn sogar S guckte ihn böse an, auch wenn dieser sich sonst immer aus allem heraus hielt – ihn nicht dabei haben wollte. Ihm war es auch egal. Er gehörte zu Miki und würde sicherlich nicht zulassen, dass der Ältere ohne ihn Spaß haben konnte. Schließlich war sein Ex auch in dieser Band. Takuma war ja dafür, dass er diese Leute endlich verließ, denn er brauchte doch nicht so eine zweitklassige Band, wo er nicht einmal der einzige Sänger war. Das würde er Miki noch sagen…vielleicht sogar heute Abend. Grinsend setzte er sich zu Miki auf den Schoß, der ihn gar nicht beachtet hatte, sondern nur zu Yuki starrte und versuchte wenigstens ein oder zwei Wortfetzen zu belauschen. Der Name Takuma fiel und Aya quiekte einmal wie ein angepiektes Schwein…aber sonst? Nichts. Er zuckte zusammen und blickte seinen…so genannten … Freund einen Moment perplex an. „Was wird das wenn es fertig ist?“, murrte er leise, doch der Braunhaarige schien gar keine Lust dazu zu haben, ihm zu antworten. Stattdessen vergriffen sich die rauen und so harten Lippen des Jüngeren gnadenlos an Miki’s Hals. Der Dunkelhaarige verzog den Mund und blickte verzweifelt seine Freunde an. Konnten sie ihn nicht einfach von ihm wegzerren? Ihn einfach rauswerfen? Mühevoll drückte er gegen die Brust des Größeren und wollte ihn von seinem Schoß vertreiben, doch das schien Takuma nur noch mehr anzuspornen. „Ah ich mag es wenn du dich so wehrst.“ Es war doch widerlich. “Ich will eine Barcardi-Cola!“, Miki zuckte zusammen und drückte Takuma nun endgültig von sich weg und funkelte ihn an. „Lass es endlich okay?“, heftig stieß er zu und er sah, wie sein Freund von seinem Schoß fiel. Sofort drehte Miki sich zu Yuki um und starrte ihn ungläubig an. Wieso machte er das? Wieso trank er auf einmal Alkohol. Er versuchte den Blick des Kleinen einzufangen, während er gleichzeitig versuchte Takuma von sich fern zu halten, der immer wieder versuchte, an seinem Hals rumzulecken oder ihn irgendwie zu betatschen. Er wollte diese Hände nicht unter seinem Shirt fühlen verdammt. Wieder drückte er seine Hände weg und versuchte Yuki auf sich aufmerksam zu machen. Doch der Kleine guckte beharrlich zur anderen Seite und nippte hin und wieder an seinem Drink, wobei er den Mund verzog. Er mochte keinen Alkohol, das wusste Miki doch. Und vertragen tat er auch nicht viel. Der Abend nahm seinen Lauf. Zwischendrin hatten sie wirklich noch Zeit zu lachen, denn Miki hatte irgendwann einfach begonnen Takuma zu ignorieren und das funktionierte eigentlich ganz gut. Yuki saß schon ein wenig schief auf seiner Bank, aber keiner schien sich darum zu sorgen…sie ließen ihn einfach weiter saufen. Warum nur? Okay S und Seek waren schon seit einiger Zeit auf der Tanzfläche und eigentlich hätten sie alle zusammen tanzen sollen, doch Miki wollte erstens nicht mit Takuma dort unten sein und zweitens machte Yuki nicht mehr den Eindruck, dass er noch gut stehen konnte. Schnell zählte er die Gläser. Hatte er echt schon 5 davon getrunken. „Takuma lass deine Finger jetzt von mir.“, knurrte er leise und blickte wütend zu seinem Freund, der einfach nur daran schuld war, dass Yuki sich so zukippte. „Seit wann bist du denn so prüde? Komm schon zier dich nicht so, du magst es doch total, wenn ich dich ein wenig reize… ich weiß du findest es geil, wenn dir andere dabei zusehen… ich kann doch nichts dafür, wenn der Kleine da es dir nicht richtig besorgen kann.“ Es gab ein metallerndes Geräusch und ein leises schluchzen… Aya war aufgesprungen und hatte Takuma von Miki herunter gerissen. Mit wütendem Blick scheuerte ihm links und rechts eine und wand dafür so viel Kraft auf, wie er konnte. „Wage es noch einmal Yuki zu beleidigen und du wirst mich kennen lernen, verstanden? Er ist der Beste für Miki und das weiß er.“, Takuma wimmerte leise, hielt sich die schmerzenden Wangen und sah Aya hasserfüllt an. „Und warum hat Miki ihn dann betrogen? Warum hat er ihn für mich fallen lassen, sags mir du MÄDCHEN!“, beinahe hätte Aya ihm wieder eine geknallt, doch Yuki’s leises schluchzen ließ ihn herum wirbeln. “Yuki…“ Miki war zu ihm herüber gerobbt und drückte sich ganz sanft an ihn. Seine Arme hatte er fest um den zierlichen und zitternden Körper des Blonden geschlungen. „Nicht weinen… er ist doch bescheuert, er weiß nichts.“, sanft hauchte er die Worte in das Ohr des Blond-schwarzhaarigen und rieb seine Nase lieb an der Wange des Kleinen. „A…aber es ist doch wahr… du…du hast mich verlassen… für ihn.“, lallte Yuki laut und blickte ihn so traurig an, dass Miki sich wirklich zusammen reißen musste, ihn nicht zu küssen. Yuki war so süß… noch nie war er besoffen gewesen und nun wirkte er dabei auch noch so niedlich, dass er einfach nur liebenswert war. „Und das war ein FEHLER!“, sagte er laut und blickte Takuma böse an. „Und nun verschwinde hier, du hast genug angerichtet.“ “Ich denke nicht daran…du kommst gefälligst mit, Miki.“, als dieser nur höhnisch lachte, warf Takuma sich demonstrativ wieder auf die Bank, doch nun war es ihm egal… er hielt Yuki in seinen Armen… den kleinen Schatz, den er die ganze Zeit nur bei sich haben wollte. Doch Yuki zitterte noch immer… er hatte Angst davor, von Miki so gehalten zu werden und außerdem war ihm verflucht schlecht. Es schmeckte noch nicht einmal was er da trank… und dieses Zeug hatte Miki dazu gebracht ihn zu betrügen? Yuki hatte doch immer gewusst, dass es von Grund auf böse war…auch wenn sein Miki es wirklich gerne trank. Hilflos und immer noch leise weinend krallte er sich in dem Shirt des Dunkelhaarigen fest und versteckte sein Gesicht an seiner Brust. Es tat so weh… es tat so fürchterlich weh und doch war es wunderschön wieder so an Miki gekuschelt zu sein… wäre er doch nüchtern… aber irgendwie bekam Yuki nicht mehr wirklich viel mit. Irgendwie verriet ihm auch nur der Geruch des Größeren, wer ihn hier wirklich hielt. „Mi…Miki?“ „Ja?“ Yuki maunzte gequält und blickte ihn leicht schwankend an. „Mir… mir ist…ganz…komisch.“, als er leises lachen an seinem Ohr hörte erschauderte er schon automatisch. Ups war Miki ihm etwa so nahe? Er hatte nicht bemerkt, wie er auf den Schoß des Dunkelhaarigen gekrabbelt war und sich sehr vertraut an ihn schmuste. Auch Miki war bewusst, dass Yuki nicht mehr allzu viel von dem was er tat wirklich steuern konnte, geschweige denn sich jemals getraut hätte, wenn er nüchtern war. „Du bist besoffen, mein Kleiner.“ „Ist nicht wahr…“, bekam er auch gleich die maulende Antwort darauf. „Ich…hab ja gar nicht getrunken.“ „Nein gar nicht…steh mal auf.“ “Will nicht“ „Na los…“ “Mikiiiiiii du hast mich gar nicht mehr lieb.“, das leise jaulen war so herzerweichend, dass Miki ihn ganz von alleine noch einmal ganz ganz fest an sich drückte. „Aha und jemand der dich nicht lieb hat, kuschelt mit dir?“, er grinste wieder frech und begann vorsichtig und schüchtern durch Yuki’s Haare zu kraulen. In diesem Zustand würde er ihn wohl nicht dafür zurechtweisen. „Du hast Takuma auch nicht lieb und schläfst mit ihm.“, ihm entgleisten gerade alle Gesichtszüge, während der Braunhaarige Yuki hasserfüllt anstarrte, doch hatte sich Aya anscheinend Respekt verschafft, denn er schwieg und erdolchte sie nur mit seinen Blicken. „Stimmt schon…aber dich habe ich lieb.“, hauchte er lieber und wartete, bis Yuki sich mühsam aufgesetzt hatte. Er schwankte so sehr auf seinem Schoß, dass Miki wirklich langsam Angst bekam, dass er hinunter fiel. „Miki bring ihn mal zu den Toiletten…ich hab das Gefühl, dass geht nicht mehr lange gut.“, er blickte zur Seite und konnte Keiji entdecken, der Yuki besorgt ansah. „Ich denke auch.“ Yuki allerdings drehte sich schaukelnd und sich sehr sehr weit zurücklehnend – er konnte froh sein, dass Miki ihn so umklammert hielt, sonst würde er wohl den Boden knutschen, wie zuvor Takuma – und blickte den Blauhaarigen an, als würde er ihn heute zum ersten Mal sehen. „Keiji…? Du auch hier?“ Sie konnten nicht anders, als zu lachen, aber Miki rappelte sich nun doch mit Yuki auf. „Komm mal mit…“ “Ich will nicht aufs Klo…ich muss doch gar nicht“, der Dunkelhaarige blickte Keiji nur verzweifelt an, der sich aber nur auf der Bank kugelte vor Lachen. „Sag mir nicht, dass ich auch so bin, wenn ich getrunken habe.“, knurrte er leise und hielt Yuki mehr auf dem Arm, als dass er vor ihm stand. „Bist du nicht!“, na da war er doch erleichtert. Doch er wollte gerade ausatmen da…“Du bist noch schlimmer.“ Es hatte ihn geschlagene 15 Minuten gekostet Yuki einmal quer durch den Club zu den Toiletten zu bringen. Der niedliche Kerl fing mitten an der Tanzfläche nämlich auch noch an, den bunten Lichtpunkten hinterher zu laufen, weil er sie fangen wollte. Miki war hinterher gehechtet und immer darauf bedacht gewesen, den Kleinen aufzufangen, wenn er zu fallen drohte. Anscheinend konnte Yuki wirklich keinen Schritt gehen, es sei denn er hatte sich komische Dinge in den Kopf gesetzt, wie eben jetzt dieses dumme Katz und Maus Spiel. „So nun ist es aber genug…“, hatte er nach einer Weile gemault und sich Yuki einfach über die Schulter geworfen. Das hatte er schon oft getan, doch nun merkte Miki erst einmal, wie leicht sein Freund doch geworden war. „Mikiiiii ich will nicht dahin wo es stinkt… ich …uh… ich will auch nicht mit dem Kopf nach unten hängen… mir… mir wird schleeeecht Miki!“ So schnell hatte er den Kleineren sicherlich noch nie von seinem Arm befördert. Nun drückte er ihn zittrig vor Anstrengung gegen die Wand nahe bei den Toiletten. „Bist du okay?“, hauchte er leise und streichelte sanft die Wange seines Kleinen. „Du hast mich…abgeschleppt.“ “Was?“ Doch Yuki schnutete ihn nur ganz böse an und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Du bist ganz gemein Miki!“ “Was? Aber…“ „Du hast mir versprochen wir machen uns einen schönen Abend. Du hast mich gestreichelt und mit mir geschmust…ich…ich dachte du hast mich lieb. Und nun… nun bringst du diesen…diesen… DIESEN…“, Yuki schnappte einen Moment nach Luft und blickte ihn mit glasigen Augen an. Miki musste sich wirklich das Schmunzeln verkneifen, denn es war zwar schwer das Lallen des Jüngeren zu verstehen, doch was er so raushören konnte, war verdammt niedlich. „Dieser was?“ “Niiiicht unterbrechen.“, kiekste Yuki nur und krallte sich Halt suchend in seinem Shirt fest. Er war so süß…so verdammt süß… Miki wollte ihn nie wieder gehen lassen… nie nie wieder, doch konnte er das einem Sturzbetrunkenen sagen, was er fühlte? „Ich hab…mich extraaaa schick gemacht…nur für dich!“, jammerte Yuki weiter und versuchte auf seine Brust zu deuten, damit Miki auch ja sah, was er sich angezogen hatte. „Das stimmt…du siehst auch verdammt toll aus!“ “Lüg nicht.“; er zog eine Schnute und stieß Miki leicht weg. Allerdings zog er den Dunkelhaarigen gleich darauf wieder an sich, denn er drohte umzukippen. „Bleib gefälligst hier!“, maulte er sofort und Miki schloss ihn nur lachend in die Arme. „Ach du Baka… Ich würde dich nie wieder anlügen… du bist der schönste Mann in diesem Club und ich habe mir so sehr gewünscht heute mit dir allein zu sein.“, er gluckste und kuschelte sich mehr an den Jüngeren. „Und wenn du mich nicht schubst dann laufe ich auch nicht weg.“ “Ich hab gar nicht geschubst!“ “Nein natürlich nicht…“, lachte er leise und hauchte Yuki einen Kuss auf die Nase. „Gehst du dann nie mehr?“ Was sollte er denn nun antworten? Yuki würde sich Morgen sicher nicht daran erinnern und dann? Dann wäre alles wie früher, nur mit dem Unterschied, dass er noch größere Sehnsucht hatte. „Nein…nie mehr.“ Er sollte beginnen erst zu denken, bevor er sprach, aber… Yuki strahlte ihn plötzlich so sehr an, dass al seine Zweifel zerschlagen wurden. „Mein kleiner Süßer…“, hauchte er lieb und drückte ihn wieder mehr an sich. “Nun darfst du dein Versprechen aber nicht wieder brechen.“, was war das? War Yuki etwa doch noch mehr bei Verstand als er dachte? „Nein…Yuki ich breche es nicht wieder… aber… komm ich bring dich jetzt nach Hause, du brauchst dein Bett.“, er wollte den Arm um ihn schlingen, um ihn wieder zu stützen, doch ein leises Kichern riss ihn aus seiner Aktion. “Duuuu willst mit mir schlafen, Miki?“ Röte schoss in sein Gesicht. Moment mal? Er wollte doch nicht… doch er wollte…verdammt doll sogar aber… nein. Nein nicht so…nicht wenn Yuki betrunken war. „Nicht heute Nacht!“ “Morgen?“, wieder konnte er nur lachen. Yuki war zu süß… doch er antwortete nicht. „Komm Engelchen.“ Kurzerhand, da Yuki irgendwie nicht zum Gehen zu bewegen war nahm er ihn auf den Arm. Er trug ihn aus den Toilettenräumen heraus und lächelte, als Yuki sich ganz fest an ihn schmiegte und seine Nase sanft in Miki’s Halsbeuge vergrub. „Das ist sooo schön… ich hab das vermisst.“, hauchte der Jüngere leise und krallte sich mehr an Miki. “Ich auch…ich auch!“, er wanderte durch die Menschenmassen und blieb nur kurz stehen, um zu überlegen, ob er den Anderen bescheid sagen sollte. Aber wenn er nun zurück ginge hatte er erstens Takuma wieder am Hals und Yuki wollte auch sicherlich nicht weg, wenn er die Anderen sah. „Wo gehen wir hin..“ “Nach draußen.“ “Aber da ist es kaaaalt.“ “Ich wärm dich doch.“, er grinste frech, als Yuki schüchtern nickte und wanderte mit ihm durch die Nacht. Sie hätten sich ein Taxi rufen können, doch Miki genoss es seinen Schatz endlich wieder so nahe an sich zu spüren… Eine halbe Stunde später hatten sie die Wohnung des Kleinen erreicht, welcher die ganze Zeit geschwiegen hatte, was Miki darauf schließen ließ, dass er eingeschlafen war. Irgendwie war es einfach nur total süß und dennoch würde er Yuki beim nächsten Mal nicht mehr so viel trinken lassen. Aber auch das hier war ja wieder seine Schuld. Über Takuma beschwerte er sich und er selbst baute auch nur Scheiße… Er verfrachtete Yuki – nachdem er es endlich in die Wohnung geschafft hatte – sofort in sein Bett und zog ihm die Schuhe aus. Danach öffnete er dem Schlafenden die Hose und zog sie ihm auch noch herunter, bis er nur noch in Shorts und Shirt vor ihm lag… Yuki war so schön… jetzt hätte er weiter machen können… er hätte den Kleinen so leicht verführen können, jetzt wo er im Halbschlaf war und ohnehin total neben sich stand. Seufzend setzte er sich neben ihn auf die Bettkante und zog die Decke etwas höher an Yuki’s Kinn. Wie gesagt er könnte…aber das würde er niemals tun… nie würde er Yuki noch einmal verletzen können. Und der Kleine war auch noch vergeben. Seine Finger glitten sacht durch die Haare des Kleineren und er lächelte. Wie ein kleiner Engel sah er aus, die Wangen vom Alkohol leicht gerötet und hin und wieder fast lautlos schmatzend. Seine kleinen Finger krallten sich in die Bettdecke und Miki hatte mehr und mehr den Wunsch diese weichen Lippen mit seinen eigenen zu versiegeln. Nur einmal… ganz ganz kurz… nur ein Kuss… Ohne zu zögern und noch bevor er wusste, was er genau tat folgte er diesem inneren Impuls und presste seine Lippen sanft auf die des Jüngeren. Ein Kribbeln machte sich wieder in seinem Bauch breit, so viel stärker und Intensiver, als alles was er bisher gespürt hatte. Er wollte mehr… er wollte diese Lippen niemals mehr missen… „Was….tust du da Miki?“, er hatte sich gelöst, blickte nun so plötzlich in Yuki’s Augen. Er war wach? “Ich küsse dich…“, hauchte er zurück und schmunzelte leicht…nein er war nicht schüchtern… es war doch sein Yuki. „Aber… warum?“ “Weil du süß bist…“ „Ah…“, mit einem leisen schnurren drehte sich Yuki auf die Seite und rollte sich sanft zusammen. Danach konnte Miki nur ein leises Schnarchen hören und lächelte. „Süßer Zwerg…“, sanft hauchte er noch einen kleinen Kuss auf die Haare des Blonden, dann machte er sich auf den Weg nach Hause. Sein Bauch schwirrte immer noch… er war so fürchterlich glücklich… Er hatte seinen Yuki geküsst und er hatte ihm keine gescheuert… Konnte es besser werden? Zuhause angekommen wuselte Miki sofort zu seinem Blog… Im Laufen zog er sich schon einmal aus, denn er wollte duschen und den Discogeruch loswerden…aber vorher war etwas wichtiger. Erst las er den Eintrag von Yuki und musste leise lachen… „Oha… er nervt dich so sehr? Find ich gut…“ Danach grinste er weiter und begann nun selbst zu tippen.. ICH habe natürlich nie genervt! Und ich bin gerade glücklich… ich hab einen so süßen Geschmack auf den Lippen… Es erinnert mich an einen Engel. Lächelnd schickte er die wenigen und doch so aussagekräftigen Worte ab und lehnte sich zurück. Ob Yuki gut schlief? Kapitel 12: ゚・:,。✰ I’m just a dreamer ★゚・:,。゚ --------------------------------------------- Kapitel 12 – I’m just a dreamer Yuki schlief die Nacht sehr gut durch, doch der nächste Morgen begann ernüchternd. Er hatte gerade die Augen aufgeschlagen und blinzelte im Zimmer herum. “Oh Goooott..”, miepste er leise und schlug sich mit der Hand vor die Stirn. Schnell drehte er sich zur Seite und blinzelte im Zimmer herum. Wie war er hier her gekommen? Wie hatte er es geschafft nach Hause zu kommen? Er konnte sich noch daran erinnern, dass er jede Menge Barcardi-Cola weggekippt hatte.. und dann? .. Vorsichtig setzte er sich auf und hielt seinen Kopf, der einfach nur drohte zu zerplatzen. “Was hab ich nur gemacht?”, miepste er leise und stand auf, wackelte etwas, bis er dann dich den nötigen Halt gefunden hatte und schlurfte durch seine Wohnung an seinem Spiegel vorbei. “Moment..”, murmelte er leise und tapste noch mal zurück. Er hatte nur seine Shorts und sein Shirt an…wie war er aus seinen Klamotten gekommen? Und Abgeschminkt hatte er sich auch nicht…aber irgendwie.. Er schüttelte leicht den Kopf und schlurfte dann weiter. Takuma war mit im Club gewesen, da war er sich ganz ganz sicher…und Miki…der hatte sich irgendwie…ja was hatte er denn gemacht? Der blond-schwarzhaarige Vocal schleppte sich in die Küche und warf erstmal ein Aspirin in ein Glas und kippte Wasser drüber, schlurfte damit wieder zurück in sein Zimmer und hockte sich an den Schreibtisch, wo auch gleich Jack angesprungen kam und leise schnurrte. “Hallo mein Baby.. hast du gut geschlafen hm? Weißt du wie ich gestern ins Bett gekommen bin?”, murmelte er leise und kraulte seiner kleinen Katze über den Kopf, schaltete dann erstmal seinen Laptop ein. Vielleicht war ja schon jemand wach und hatte einen Blog über den letzten Abend geschrieben, immerhin war es auch schon 2 Uhr Nachmittag, wie er gerade ernüchtert feststellte. Wie gut, dass keine Proben anstanden, die hätte er nicht überstanden. Langsam nahm er einen kleinen Schluck seiner ekeligen Brühe und verzog den Mund angewidert. “Wie kann Miki nur so gern Alkohol trinken?”, murmelte er leise und schüttelte den Kopf, zog eines seiner Beine an seinen Körper und klickte gleich, wie aus Gewohnheit, in Miki's Blog und lächelte, als dieser wirklich schon geschrieben hatte. Schnell überflog er die wenigen Zeilen und lief knallrot an. “MOMENT MAL!”, miepste er erschrocken auf und las die Worte noch mal und noch mal. “Süßen Geschmack auf den Lippen? .. Erinnert ihn an einen Engel...”, murmelte er leise und strich sanft über seine eigenen Lippen und wurde wieder sachte rot, da durchzuckte es ihn wie ein Geistesblitz. “Er.. er hat mich geküsst…gestern Nacht..”, murmelte er leise und wurde noch einen Ticken mehr rot auf den Wangen. “Weil du süß bist..” Yuki quiekte leise und lächelte vor sich her. “Jack … er hat mich geküsst, Miki hat mich wirklich geküsst… und er meinte, ich bin süß... wie konnte ich das nur vergessen?” Er kicherte leise vor sich her und drehte sich einmal im Kreis mit seinem Stuhl, muffte aber wieder leise und stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab. “Hmmh~ .. nie wieder Alkohol...”, murmelte er leise und nahm noch einen kleinen Schluck seines Gebräus, klickte dann in seinen Blog und begann selber einen Eintrag zu schreiben. NIE WIEDER ALKOHOL! Mir geht’s so…beschissen…Ich verstehe nicht, wie andere Leute Alkohol so sehr mögen können und davon keine Kopfschmerzen bekommen. Ich versuch gerade ne Aspirin runterzuwürgen und hoffe sie hilft bald. Er nahm wieder einen kleinen Schluck und streckte die Zunge raus. “Schrecklich...”, murmelte er leise und kippte das Glas dann einfach auf Ex weg, murrte danach leise rum. Bääääh ich sterbe... Der schönen Geschmack weicher und sanfter Lippen wurde leider von diesem bitteren und ekeligen Geschmack des Gesöffs übertüncht. Aber das Gefühl.. dieses weiche und warme kribbeln... werde ich so schnell nicht wieder vergessen.. Er lächelte und schickte den Eintrag ab, stand dann noch immer vom Restalkohol schwankend auf und tapste ins Bad. Er musste dringend duschen und sich abschminken, so sah er ja doppelt so alt aus, wie er eigentlich war. Gedacht getan, schneller als ein Orkan hatte sich Yuki ins Bad begeben und hatte sich geduscht und umgezogen. Er hasste es nach Qualm und andren Zeugs zu riechen. Die Tage strichen so vorbei und Yuki kam es vor, als würde er vor Sehnsucht nach seinem Miki fast zergehen. Er hatte sich wieder mit Kenshiro getroffen, damit dieser Endlich ruhe geben würde, doch das hatte leider nicht den erhofften Effekt, da Kenshiro nur noch aufdringlicher wurde. Irgendwie fühlte sich Yuki mehr und mehr von dem anderen Bedrängt und seine Sehnsucht und das Bedürfnis einfach mal wieder Ruhe zu haben, stieg immer mehr und mehr. Es verging kein Tag, wo es nicht an der Tür, Telefon oder Handy klingelte. Am liebsten hätte Yuki geschrieen, doch was sollte er tun? Er hatte wirklich schon mit dem Gedanken gespielt Schluß zu machen, aber dann wäre er wieder alleine…konnte er das Verkraften?.. er war sich selber nicht sicher. Als es einmal wieder an seinem Handy klingelte, konnte er einfach nicht mehr. Er stellte schnell das Handy aus, nachdem er Kenshiro weggedrückt hatte, stöpselte das Telefon aus und stellte die Türklingel ab. Leise seufzend setzte er sich im Wohnzimmer auf das Sofa und starrte in der Gegend herum. Er musste einfach raus…er wollte zu Miki… Schnell stand er wieder auf und wuselte sich in seine Jacke, nahm seine Tasche und verließ schnell, nachdem er sich von Jack verabschiedet hatte, die Wohnung. Mit hastigen Schritten lief er zum Treppenaufgang, blieb aber stehen, als er Schritte und ein leises Fluchen hören konnte, welches immer näher kam. “Verdammt...”; murmelte Yuki leise und rannte schnell und doch leise und vorsichtig ein Stockwerk höher, sah Kenshiro, wie dieser in seiner Etage auf den Flur trat und mit schnellen Schritten zu seiner Haustür marschierte. Yuki sah ihm einen Moment hinterher und rannte dann die Stufen wieder runter und nach draußen. Er hatte doch gewusst, das Kenshiro nicht einfach aufgeben würde... nein er doch nicht.. Yuki überquerte die Straße und lief ein paar Häuserblocks weiter, bis er wieder normales Schritttempo fand und langsam die Straßen entlang ging. Er hatte keine Lust jemanden zu sehen, er wollte einfach mal seine Ruhe haben…und doch machte er sich gerade auf den Weg zu Miki's Wohnung. Denn bei diesem, selbst wenn Miki dabei war, hatte er doch seine Ruhe, so war es schon immer gewesen. Nach guten 10 Minuten hatte er das Haus erreicht, in dem Miki wohnte, stieg die Treppen empor und klingelte bei seinem Bandmitglied. Er wusste nicht, ob Miki da war, normalerweise kündigte man sich ja an, wenn man vorbei kam, aber Miki hatte ihn neulich auch einfach überrascht, da konnte er das ja wohl auch und nach dem Abend in der Bar hatten sie sich weder geschrieben noch gesprochen noch gesehen und das fehlte Yuki sehr. Als die Tür vor ihm ein Stück auf ging, lächelte er lieb, welches aber etwas hängen blieb, als er Miki's blasses Gesicht vor sich sah. “Yuki, wie schön, was machst du denn hier?”, fragte Miki mir krächzender Stimme und man konnte schon hören, dass etwas nicht stimmte. “Miki? Ist alles okay?” “Ja.. nein.. ja.. Erkältung, ganz mies...”, miepste er leise und machte die Tür etwas mehr auf. “Komm rein, aber pass auf dass du dich nicht ansteckst...” Yuki lächelte und nickte, trat in die dunkle Wohnung ein und schloss die Tür wieder hinter sich. “Tut mir leid, ist nicht wirklich aufgeräumt … mir ging es in den letzten Tagen nicht sonderlich, lag nur auf dem Sofa und hab vor mich hin vegetiert.” Yuki nickte und grinste. “Ja, das kann ich mir denken.” Miki war schon immer wahnsinnig wehleidig gewesen. War eine Erkältung im Anmarsch war mit dem Dunkelhaarigen gar nichts mehr anzufangen. Er jammerte und klagte nur vor sich her, aber genau das war eine Seite, sie Yuki ganz besonders süß fand. “Und keiner kümmert sich um dich?” “Na Gott sei Dank, Aya würde meine Küche in die Luft jagen und Takuma hat Angst dass ich ihn anstecke.. Bazillenschleuder und so, weißte.” Yuki grinste und ließ sich neben Miki auf das Sofa fallen. “Du hättest mir doch bescheid sagen können, ich hätte doch nach dir gesehen.” “Nein, ich wollte dir keine Sorge machen und sowieso wollte ich niii... iii... hatschie... nicht dass du dich ansteckst...” Yuki lachte und schüttelte etwas den Kopf. “Als wenn ich mir darüber Gedanken mache. Komm mach es dir bequem und ich mach dir nen Tee, okay?” Yuki lächelte und zog seine Jacke aus. Hier war er doch voll in seinem Element, wenn er darüber nachdachte. Er packte ein paar angerotzte Taschentücher, die überall herumflogen in einen Mülleimer, nahm dreckiges Geschirr mit in die Küche und begann einen Tee zu kochen. Aber nicht irgendeinen, er wusste doch, was Miki gern trank und mochte, aber das bekam wohl nur er selber so gut hin, Miki hatte mal versucht den Tee zu kopieren und war kläglich gescheitert. Während das Wasser so kochte und sprudelte wuselte Yuki in Miki's Schlafzimmer, holte von dort das ein oder andere Kuscheltier und eine Decke und ging wieder zu Miki rüber, legte diesem die Kuscheltiere in den Arm und warf ihm eine Decke über. “So.. Tee ist auch gleich fertig. Magst du was essen?” Miki sah etwas verwundert drein und zu Yuki auf, lächelte dann aber schüchtern, zuckte unbeholfen mit den Schultern. “Hühnersuppe?” Miki's Augen begannen zu strahlen. “Mit Buchstaben Nudeln?” “Ohne geht nicht...”, antwortete Yuki grinsend, worauf Miki gleich noch mehr strahlte und nickte. Er war in Wirklichkeit noch ein kleines Kind, aber Yuki liebte es Miki etwas verwöhnen zu können, wenn er krank war, genau das war es doch, was Miki eigentlich mal brauchte und wollte. Einfach jemanden, der sich kümmerte und auch wusste, was er brauchte. Yuki wanderte wieder in die Küche und begann eine kleine Suppe zu kochen. Wie gut, das Miki alles dazu im Hause hatte, so konnte er es einfach in einen Topf kippen, etwas würzen und dann war es eigentlich auch schon fertig. Er stellte einen Teller Suppe, den Tee und etwas Brot auf ein Tablett und kam zu Miki zurück, stellte ihm dieses vor, der nur leise miepsen wollte, es aber eher in ein röchelndes grunzen unterging. Man sah ihm aber an, dass er sich sehr sehr zu freuen schien. “Vielen dank Yuki, das sieht super aus.”, murmelte er leise und legte seine beiden Stofftiere zur Seite, angelte sich die Suppe und begann sie vorsichtig zu löffeln. “Ich hoffe sie schmeckt dir auch. “Wie könnte sie nicht, wenn sie doch von dir kommt?”, murmelte Miki leise und grinste über den Tellerrand hinweg, steckte sich dann den ersten Löffel in den Mund und schloss genießend die Augen. “Wunderbar…”, murmelte er leise und Yuki wurde etwas rot. Er WUSSTE doch, dass er damit bei Miki punkten konnte. Das hatte er schon immer gekonnt. “Ich hätte dich wirklich Anrufen sollen..”, murmelte Miki leise und löffelte seine Suppe weiter, worauf Yuki nur nicken konnte. “Ja, das stimmt, aber naja, jetzt bin ich ja hier, hm?” Er schmunzelte, lehnte sich etwas vor und hauchte Miki noch einen kleinen Kuss auf die Wange. Er war so verdammt süß, wenn er krank war, vor allem klang er dann auch verdammt lustig mit seiner verstopften Nase. Aber er wollte sich nicht lustig machen, sondern Miki pflegen… Als Miki fertig gegessen hatte, räumte Yuki den Teller in die Spülmaschine und nahm sich einfach selber etwas zu trinken, schließlich wusste er ja, wo alles stand. Er setzte sich wieder neben Miki und sah diesen einen Moment neugierig an, als dieser halb in seine Teetasse kroch. “Schmeckt er dir?”, murmelte Yuki leise, worauf Miki seinen Blick etwas hob und lächelte. “Ja sehr.. Dankeschön.” “Dafür nicht, das hab ich doch gern gemacht.” “Mir geht’s gleich viel besser irgendwie…wie kommt es, dass du mich besuchst?” Yuki sah einen Moment sein Glas an und zuckte mit den Schultern. “Mir ist zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen außerdem hat mich das ewige Klingeln meines Handys, Telefons oder Tür genervt... und hier klingelt es nicht so oft, da dachte ich, dass das der beste Ort wäre um sich auszuspannen, findest du nicht?” Miki kicherte leise und begann dann zu husten, nickte aber. “Ja, das stimmt wohl. Nervt dich dein Freund so sehr?” “Das ist schon lieb untertrieben.” Miki sah Yuki einen Moment fragend an, legte dann aber den Kopf schief. Am liebsten würde er sowas fragen wie >Warum machst du nicht Schluss?< oder >Schieß ihn in den Wind und komm zu mir zurück.<, aber das wäre einfach nur dreist und gefühlskalt, wie er selber fand. Yuki hatte Probleme, das sah man ihm an, da würde er nicht so frech sein und sowas sagen, auch wenn er es gern wollte. Scheu lehnte sich der dunkelhaarige an Yuki heran und schloss die Augen. “Mein Armer Yuki...”, murmelte er leise und lächelte. “Jaaa.. bemitleide mich mal ein bisschen..”, miepste dieser leise, worauf Miki grinsen musste. “Dich doch immer und am liebsten..” Yuki kicherte und schmiegte sich mehr an Miki heran, der leise begann zu schnurren. “Es ist schön bei dir… endlich jemand, der keine Angst vor Bazillen hat.” “Hey, ich hab die größte Bazille überhaupt am Hals und werd sie nicht mehr los, da bist du noch das angenehmste.” Miki schnutete und lachte dann aber, zupfte etwas an seiner decke herum und mümmelte Yuki ebenfalls noch darin ein, woraufhin dieser nur etwas rot wurde und sanft lächelte. “Wie früher..”, murmelte er leise und vergrub sein Näschen etwas mehr in der gut riechenden und weichen Decke, schielte lieb zu Miki rüber, der nur sachte nickte. “Ich vermisse es mit dir zu kuscheln… und da ich gerade die Chance dazu habe..” Yuki kicherte leise und stupste Miki sanft an. “Achso ist das, ich bin nur da um deine Bedürfnisse zu befriedigen.” “Etwa nicht?” Yuki sah Miki empört und doch amüsiert an. Das gab es doch nicht. “Ich glaub ich spinn, und sowas habe ich besucht und verwöhnt, ich glaube ich sollte wieder gehen und mit Jack kuscheln..” “Du ziehst Jack mir vor?” “Aber ganz bestimmt.” Yuki blies die Wangen auf und Miki tat es ihm gleich, bevor sie beiden einfach nur begannen leise zu lachen und sich wieder eng aneinander zu kuscheln. “Fieber hast du aber keines oder?” “Nein, nicht das ich wüsste. Mir ist zwar komisch warm, aber ich denke das kommt eher von der Erkältung allgemein, von dem Tee und...von dir..” Yuki lächelte lieb vor sich her und schlang einfach die Arme um Miki, kuschelte diesen etwas mehr an sich heran. “Ich hoffe es ist nicht unangenehm.” “Wie könnte es das?” Yuki zuckte mit den Schultern und schloss einen Moment genießend die Augen. Wie schön es war Miki wieder so nahe zu sein. Es war so warm und angenehm einfach wieder an diesen gekuschelt unter einer Decke zu hocken. Auch Miki ging es so. Er hatte seine Augen ebenfalls genießend geschlossen und wollte schon gar nicht mehr, dass dieser Moment endete. Wieso konnte nicht alles wieder wie früher sein? Da war alles irgendwie viel schöner, als jetzt. Da hatten sie keine Beziehung, vor der sie weglaufen oder sich verstecken wollten, da hatten sie einfach nur sich selber und das reichte ihnen auch. Wenn sie ruhe wollten, konnten sie das sagen, aber meist dauerte es nicht lange, da war der eine wieder zum anderen angekuschelt gekommen. Sie konnten einfach nicht lange ohne einander, es ging einfach nicht. “Yuki?..” “Hm?” “Ich liebe... ehm.. d-deinen.. Tee..”, nuschelte Miki ganz leise und wurde knall rot auf den Wangen. Eigentlich hatte er sagen wollen, dass er Yuki liebte, so rein aus Gewohnheit.. weil gerade wirklich alles so war, wie früher. Doch er hatte sich schnell eines besseren besonnen und seinen Satz umgestellt. Yuki wurde sachte rot und lächelte traurig. Irgendwie hatte er gehofft von Miki etwas anderes zu hören, nickte dann aber etwas. “Dankeschön.. ich kann dir nachher bevor ich gehe gern noch eine Kanne voll machen, dann hast du nen Vorrat.” Miki nickte kurz und klammerte sich mehr an Yuki fest. Er wollte nicht das er ging... er wollte das er blieb, aber das würde wohl nicht gehen. “Ja gern, ich würde mich freuen. Dann gehst mir bestimmt auch schnell besser.” Sie drückten sich aneinander und blickten sich wieder in die Augen. „Ich…möchte nicht, dass du gehst. Noch nicht…bitte bleib noch etwas.“, er rieb seine Nase sanft in der Halsbeuge des Jüngeren und schnaufte leise, denn er bekam so schlecht Luft. Seine roten Wangen konnte er so allerdings wenigstens verstecken. Obwohl er sich sicher war, dass Yuki wusste wie verlegen er war. „Ich geh doch auch noch gar nicht…Ich bin doch so gern bei dir… jetzt … wo es wieder so schön ist.“, ein leichtes Lächeln umspielte Yuki’s Lippen und er hauchte einen lieben Kuss in die weichen Haare seines Freunde. “Du findest es schön mit mir?“, flüsterte Miki leise und biss sich auf die Unterlippe… er fand es doch selbst so schön. Es war als wären sie endlich wieder vereint und Miki glaubte sein Herz würde zerspringen vor Schmerz, weil er seinen Yuki nicht haben durfte. „Hast du mich vermisst, Yuki?“, hauchte er leise und merkte bei jedem Wort, wie seine Lippen sanft den Hals des Anderen streiften. Die leichte Gänsehaut auf Yuki’s Hals gefiel ihm schon sehr und er musste sich wirklich zusammen reißen, den Blonden nicht einfach zu küssen… oder ihm einen Knutschfleck zu verpassen. Ob Yuki immer noch schimpfen würde, wenn er das tat? Er mochte es nicht, wenn Miki seine Markierungen an solch offensichtlichen Stellen hinterließ. Er musste sich zusammenreißen, sonst würde dieser Nachmittag in einem Desaster enden. „Natürlich habe ich dich vermisst, Miki…jeden verdammten Augenblick… aber ich wollte es nicht wahr haben…ich wollte dich vergessen…und dir wehtun… es tut mir so schrecklich leid, dass ich dich zum weinen gebracht hab.“ Schüchtern sah Yuki wieder auf und legte ihm plötzlich die Hände auf die Wangen. Diese unendliche Sanftheit…diese verboten weiche Haut… Da waren sie endlich wieder und Miki’s Herz klopfte ihm bis zum Hals. Yuki war perfekt… sie saßen hier in ihrer Kuscheldecke und sogar seine beiden Lieblings-Kuscheltiere, die Yuki für ihn gekauft hatte, waren hier. Miki hatte viele Dinge, doch nur Yuki wusste genau, was ihm wann Trost spenden konnte. Er wusste es sogar bevor Miki es selbst bemerkte. Seine Wangen flammten in einem dunklen Rot, genauso wie die des etwas Jüngeren und er biss sich auf die Unterlippe. „Es tat… so weh…ich weiß nun wie du dich gefühlt hast… weil ich so dumm war…“, er schluckte und lehnte seine Stirn gegen die des Jüngeren. Dabei ließ Miki ihn einfach nicht aus den Augen… irgendwie hatte Angst, dass Yuki ihm nun vorwerfen würde, wie verletzt er ihn hatte. Doch stattdessen spürte er die weichen Fingerspitzen über seine Wangen gleiten. Verdammt er war doch durch seine Krankheit eh schon nah am Wasser gebaut und weinte schnell. Und nun hatte er Yuki halb auf seinem Schoß sitzen und er blickte ihn so unsagbar sehnsüchtig an. Oder bildete Miki sich das auch nur wieder ein? Weil er wollte, dass Yuki Sehnsucht nach ihm hatte? Weil er wollte, dass er ihn noch genauso sehr liebte, wie Miki ihn doch liebte? “Warum…“, hauchte da der Blonde wieder und ihre Lippen waren sich plötzlich so nahe… Warum kam Yuki so nahe an ihn heran? Das grenzte doch schon an Körperverletzung… warum nur quälte er ihn so? Miki’s Herz wollte zerspringen vor Freude, seine Augen glitzerten wieder…wie war das mit dem nah am Wasser gebaut sein? Verflucht es war doch noch gar nichts passiert und schon hätte er vor Glück weinen mögen. Glück über diese unbeschreiblich betörende Wärme und Nähe. Nur Yuki wusste was er wirklich brauchte… es war noch immer so. „Warum was?“, flüsterte er leise zurück und wagte sich nun endlich dem Kleineren sanft über die Seiten zu kraulen, was dieser mit einem verwirrten Blick und einem kleinen Schnurren kommentierte. Er war immer noch so empfänglich für Streicheleinheiten… Mit Takuma war das nicht möglich…sobald Miki ihn berührte dachte er mit seinem Ersatzgehirn und wollte wieder mit ihm schlafen. Egal wann… egal wo… Takuma würde ihn sicherlich noch in der ersten Reihe einer Kirche flachlegen, wenn er es erlaubte. Nein… er hatte keinen Stil und vor allem hatte er nicht Yuki’s Stil… er konnte gar nicht toller sein als sein kleiner Schatz, dass fiel ihm erst jetzt wieder auf. „Warum… hast du Schluss gemacht?“, Miki schluckte… verdammt, warum diese Frage? Warum jetzt? Er wollte doch nicht, dass die schöne Stimmung vorbei war… er wollte nicht weinen oder noch schlimmer, Yuki weinen sehen. „Möchtest…du die offizielle, oder die ehrliche Version hören?“, fragte er leise zurück und hoffte sich noch ein wenig Zeit zu verschaffen… Zeit dazu, um sich eine Antwort zu überlegen, die nicht ganz so verletzend war. Gab es denn so etwas überhaupt? Er wollte ihn nicht wieder belügen… zu oft hatte er die Wahrheit umgangen und es im Grunde doch nur schlimmer gemacht. Er musste einfach ehrlich zu Yuki sein, sonst würde er sich die Chance ihn vielleicht irgendeinmal wieder zu haben, ganz verbauen. Yuki biss sich auf die Unterlippe und wie automatisch stupste Miki seine Nase dagegen. „Du sollst dir doch nicht immer die Lippe aufbeißen. Es tut dann nur weh und du kannst…nicht… mehr küssen…“, verdammt wie dumm das jetzt klang… das hatte er immer zu Yuki gesagt… doch damals waren sie noch zusammen gewesen. Da war es berechtigt. Nun ging es Miki doch gar nichts mehr an, was Yuki tat oder wen er küsste bzw. nicht küsste. Doch der Blonde kicherte leise und nickte. „Stimmt, das wäre ein Verlust…also… sag mir bitte… beide Versionen!“ Miki nickte und schlang seine Arme um ihn. „Aber bitte sei nicht traurig…“ Als Yuki nickte seufzte Miki leise aus… dann würde er mal erzählen. “Manchmal…sieht man den Wert eines Menschen nicht…oder erst dann, wenn es zu spät ist. Du weißt du warst mein erster Freund…meine erste große Liebe.“, er lächelte lieb, als Yuki schlagartig knallrot wurde. „Ja es stimmt…und trotzdem… ich fing irgendwie an… mich zu langweilen…nein nicht zu langweilen in dem Sinne…ich war wohl… neugierig… wie es mit jemandem ist, der … ganz anders ist als du. Ich habe nie einen Anderen an meiner Seite gehabt und… irgendwie… war ich so blöd zu glauben, dass irgendjemand besser sein könnte, als du.“, er schluckte und strich Yuki sacht über die Wirbelsäule, als dieser den Mund verzog und hauchte einen Kuss auf seine Wange. „Soll ich aufhören…?“ „Nein bitte…aber sag… war er denn besser als ich?“, Miki schmunzelte und schüttelte den Kopf. „Das war die offizielle Version… du siehst meine Gründe waren verdammt armselig und dumm. Ich verstehe sie schon heute nicht mehr…dabei ist diese Entscheidung grade mal zwei Monate her.“, er hauchte noch einen Kuss auf die andere Wange des Kleineren, der nur sanft lächelte. “Hast du es denn bereut?“ “Ohja…so manche Nacht. Tagsüber war ich meist zu abgelenkt…aber vor allem, als du in Amerika warst und ich ganz alleine hier saß… es war grauenhaft. Ich habe nämlich gemerkt, wie dumm ich war. Ich habe meine große Liebe einfach fallen lassen, weil ich ein Abenteuer gesucht habe… weil du mir zu langweilig wurdest, doch ich habe nicht einmal daran gedacht, dass ich auch mal etwas an unserer Beziehung ändern könnte… du hast alles für mich getan…und ich war so ein Hornochse.“, er fiebste ganz leise und biss sich auf die Unterlippe. Nun glitzerten in Miki’s Augen Tränen und er blickte schnell zur Seite. „Ich habe ihn nicht geliebt… keine Sekunde, auch wenn ich es erst dachte… es ist nicht einmal schön mit ihm…eigentlich hasse ich es bei ihm zu sein, doch ich habe auch Angst davor… Schluss zu machen und… allein zu sein… während du… Kenshiro hast.“ Yuki grunzte leise und schlug Miki leicht gegen den Kopf. „Du bist so ein verfluchter Idiot.“ “Das versuche ich doch die ganze Zeit zu sagen.“, er schniefte leise und drückte sein Gesicht wieder an die Halsbeuge des Blonden. „Wenn es nur…eine Möglichkeit gäbe… das du mir irgendwann verzeihst… ich würde…“, er brach ab und schluchzte leise auf. Yuki streichelte seinem Freund über den Rücken, ließ seine Fingerspitzen sanft über den Nacken Miki’s gleiten und hielt ihn einfach fest. Er hatte ihm doch längst verziehen… auch wenn seine Worte wehtaten…doch warum taten sie das denn überhaupt? Schließlich hatte Miki ihm gerade gestanden, dass er Takuma nicht liebte und eigentlich gar nicht mit ihm zusammen sein wollte… er wollte ihn nicht und er wünschte sich, dass er ihm verzieh? Wollte Miki ihn etwa?... Nein … das durfte er nicht denken! Auf keinen Fall durfte er sich wünschen, dass Miki ihn noch so sehr liebte, wie er ihn. “Ich werde dir verzeihen… Gib mir… nein uns noch ein wenig Zeit ja?“ Miki blickte wieder auf und starrte Yuki mit offenem Mund an. „Es ist noch nicht hoffnungslos?“ Der Schwarz/Blonde lachte und schüttelte den Kopf. „Es ist erst dann hoffnungslos, wenn man nicht mehr hoffen kann.“ Sie sahen sich in die Augen und kamen sich ganz langsam immer näher. Yuki konnte den heißen Atem des Dunkelhaarigen auf seinem Gesicht fühlen. Würden sie? War er denn schon soweit? Gestern hatte Miki ihn geküsst und er hatte es so sehr genossen seine weichen Lippen, welche er doch so vermisste… Langsam schloss er seine Augen und betete innerlich nur, dass es Wirklichkeit war… er würde Miki zurückbekommen da war er sich sicher…nur noch wenige Millimeter und er war endlich wieder seins… Es klingelte… Panisch sprangen die Beiden auseinander und starrten sich an. „Ich…“ “Es…“ “Tut mir leid…“, hauchten sie abwechselnd und wurden rot. Aber irgendwie bedauerte Miki viel mehr, dass er gestört wurde. „Wer auch immer das ist, den bringe ich um.“, maulte er leise und sprang auf. Lautlos wanderte er zur Tür und blickte durch den Spion. „Fuck..“, Miki drehte sich um und rannte ins Wohnzimmer. „Yuki… das ist Takuma… ich… ich fühle mich nicht fit genug für einen Streit… bitte… versteck dich im Schlafzimmer…“, er grinste und wurde wieder rot. Wie das klang. „Warte im Bett auf mich.“, lachte er, wie er es früher immer tat und hauchte Yuki einen kleinen Kuss auf seine Nasenspitze. “Aber…“ “Nein…bitte sei nicht traurig. Ich mache nichts mit ihm… ich verspreche es dir.“, hauchte er lieb und drückte Yuki noch einmal zärtlich an sich. Seine Lippen landeten wieder auf der Wange seines Kleinen und er schmunzelte lieb. „Okay… aber… mach nicht so lang.“ “Versprochen.“, sie sahen sich noch einen Moment in die Augen und lächelten liebevoll. „Du fehlst mir schon jetzt!“, hauchte Miki noch und wanderte zur Tür, wo Takuma schon ungeduldig den Klingelknopf vergewaltigte. „Jaaaaa… meine Fresse mach doch keinen Aufstand…“ Yuki unterdessen hatte sich strahlend auf Miki’s Bett geworfen. Er würde ihn in dieser kurzen Zeit vermissen? Seit wann war er denn wieder so süß? So sehr hatte Yuki diese zärtlichen Worte vermisst und sich nach ihnen gesehnt… so sehr hatte er sich gewünscht es noch einmal zu hören… ein einziges Mal und nun? Überhäufte Miki ihn wieder mit diesen wundervollen Gesten. “Aawwww ich liebe dich…ich liebe dich!!! Ich liebe dich.“, kiekste er glücklich und war froh, dass der Dunkelhaarige ihn gerade nicht hörte. Yuki war verliebt… es war ihm, als hätte er sich heute noch einmal in den Anderen verschossen… Einfach weil es so anders und doch so schön war. „Was machst du denn hier?“, murrte Miki widerwillig und schmuste sich in seine warme Jacke. „Ich will dich gesund pflegen Miki-chaaaaaaan.“, böse…keiner nannte ihn ungestraft –chan, es sei denn er war klein und blond…okay nun nicht mehr blond aber niedlich und trug den Namen Yuki. „Ach?“, eine Augenbraue wanderte langsam in die Höhe. „Und seit wann hast du keine Angst mehr vor meinen Killerviren?“, Takuma antwortete ihm gar nicht sondern schob Miki einfach ohne Widerrede zu dulden in sein Wohnzimmer. „Ih … hier riecht es komisch.“, der Kleinere grunzte und knurrte ein bissiges „Das ist Hühnersuppe.“, zu Takuma. „Paaaah Hühnersuppe…so ein Fraß, davon kann doch keiner gesund werden. Komm wir bestellen eine Pizza.“, Miki grunzte noch einmal… zu mehr war er bei so viel Ignoranz einfach nicht fähig. Das konnte doch nicht wahr sein verdammt noch mal. „Pizza?“, lachte er bitter auf und setzte sich neben Takuma, der ihn sofort in die Arme zog. „Ich kann sowas nicht einmal schlucken… wie soll ich die essen?“ “Ach komm, wenn man will geht alles.“ Miki schüttelte den Kopf. „Nein ich will nicht.“ Doch Takuma schien ihn nicht zu hören. Sanft knabberte er am Ohr des Vocals und schnurrte leise auf. „Ich hab dich so vermisst… du fehlst mir in meinen Armen.“, Miki stellte sich gerade die Frage, ob der Braunhaarige ihn nackt oder bekleidet vermisste, doch er zwang sich dazu den Mund zu halten. „Du brauchst Ablenkung… dann geht es dir gleich besser.“, Miki kam gar nicht dazu zu protestieren, da drückte Takuma ihn schon wieder ins Sofa und setzte sich auf ihn. „Was wird das?“ “Entspann dich. Süßer…ich gebe dir nun ein bisschen Spaß, dann bist du bald wieder gesund. Ich weiß doch was du brauchst.“ Miki war sich sicher, dass er gerade eher eine grün karierte Sonnenbrille gebraucht hätte, als DAS. „Mhhhh Takuma ich bin echt nicht in Stimmung…“, murrte er leise und wand sich unter dem Größeren. “Ach komm…bisher hab ich dich immer in Wallung gebracht… schließ die Augen und lass mich machen.“ “Aber ich will ni…“, er murrte kurz auf, als er die Lippen des Anderen beinahe schon brutal fest auf den eigenen spürte. Gierig drückte Takuma seine Zunge in Miki’s Mundhöhle und plünderte sie genauso verlangend aus, wie seine Hände sich unter die Klamotten des Dunkelhaarigen schoben. “Uuuuuuuuuuung…“, muffelte er in den Kuss und versuchte Takuma von sich zu drücken. Er hatte das Gefühl gleich zu ersticken, da seine Nase zu war und der einzige Weg um Luft zu holen ihm gerade versperrt wurde. Doch je mehr er sich wehrte, desto härter küsste Takuma ihn. Dieses Mal wollte er ihn nicht gehen lassen, dass merkte Miki, doch er würde es nicht zulassen können… sicherlich nicht, wenn Yuki im Schlafzimmer war. Irgendwann, so nach 5 Minuten, in denen Miki sich dreimal sicher war, dass er schon erstickt sein musste hatte er die Schnauze voll. Er grunzte und versuchte Takuma ein letztes Mal von sich zu stoßen, doch dieser pinnte seine Hände nun fest ins Sofa und drückte seinen Unterleib verlangend an Miki. Also setzte er zur Notwehr ein. Er kniff die Augen zusammen und biss zu. So fest er konnte grub er seine Zähne in die Zunge des Jüngeren, der nur laut aufschrie und sich zurückzog.“ “Aaah Miki das muss doch nicht sein…Ich wusste gar nicht das du auf solche perversen Spielchen stehst.“, raunzte er leise und begann wieder damit die Brustwarzen in seinen Fingern zu kneten. Es erregte Miki nicht im Mindesten… aber es war erstaunlich, dass der echt noch dachte, Miki würde genießen, was er hier tat. „Ich stehe nicht darauf, aber ich will auch nicht zum Sex gezwungen werden. Du hast keine Ahnung was ich will, was ich brauche weißt du schon gar nicht. Du kennst mich nicht!“, rief er so heftig wie es seine angeschlagene Stimme zuließ und krabbelte von Takuma weg. „Laber doch nicht so einen Müll… damals wolltest du am liebsten dreimal am Tag ficken und jetzt benimmst du dich wie eine kleine dumme Jungfrau.“ Miki starrte ihn an und knurrte leise auf. “Dann verschwinde doch einfach.“ Takuma starrte Miki irgendwie verwirrt an. „Was ist denn los mit dir alter? Sonst konntest du doch auch nicht genug von mir bekommen. Hat dir jemand was innen Tee gekippt?“, fragte er verwirrt und Miki verzog das Gesicht etwas. „Sag mal merkst du es eigentlich? Ich hab schon lange keinen Bock mehr auf dich.. aber du kommst ja immer wieder an und versuchst mich ja praktisch zu vergewaltigen.. geht’s noch?“ Takuma sah Miki an, als wäre der nicht so ganz dicht. „Spinnst du, du hast es doch auch gewollt!“ Miki lachte bitter. „So, hab ich das? ... Deswegen waren wir in den letzten zwei Wochen auch so oft zusammen im Bett, ne? Weil ich es ja so sehr genieße. Bist du so blind? Ich habe dich die letzte Zeit immer versucht davon abzuhalten. Siehste ja, wie sehr ich es genieße..“ Takuma starrte Miki einen Moment fragend und einfach nur doof an. Ja, das konnte er.. einfach nicht schnallen, was vor sich ging. „Aber..“ „Ich halte es einfach nicht aus, dass wirklich jede Aktion von dir in Sex endet.“ „Aber..“ „Jetzt lass mich ausreden. Ich halte es einfach nicht mehr aus und dass du einfach nicht merkst, wenn ich nicht will, nervt mich noch viel mehr, ich meine, ich drücke dich schon so offensichtlich weg ich zeige dir, ich will es nicht und du fühlst dich noch mehr angespornt davon, geht’s dir noch zu gut? Ich meine, merkst du eigentlich noch mal was?“ Yuki der derweil im Schlafzimmer hockte, konnte hören, wie sich die beiden im Wohnzimmer heftig stritten. Er musste nicht mal mehr lauschen um etwas hörn zu können. Das Miki ihm gerade so die Meinung geigte, fand er sogar richtig gut. Sein Herz begann wieder mehr und mehr zu schlagen. Irgendwie hoffte er sogar, das Miki einfach mit diesem Kerl Schluss machte und er endlich wieder eine richtige Chance bei ihm hatte. Seufzend ließ er sich zur Seite kippen. Sie waren sich SO nahe gewesen.. wie gern würde er Takuma gerade einfach nur.. argh.. Wie gern würde er jetzt Miki einfach beistehen und Takuma die Show stehlen, wenn er aus dem Schlafzimmer von Miki käme.. Ein dreckiges und gehässiges Grinsen huschte über Yuki's Gesicht. Oh er konnte ja so fies sein. Schnell schälte er sich aus seinen Sachen und kramte in Miki's Schrank nach einem Hemd. Einfach und schlicht, wie in einem schlechten Filmstreifen.. Er zog sich das Hemd über und knöpfte es einfach nur notdürftig zu, sodass es einfach so aussah, als hätte er es sich eben übergeworfen. Als nächstes zerzauste er seine Haare etwas mehr, als sie sowieso schon waren, musste ja alles echt wirken. Danach zog er sich schnell seine Hose aus und warf sie auf den Boden. Verdammt wie gemein war er eigentlich, aber vielleicht konnte man dem Kerl so den Wind aus den Segeln nehmen. Mit einem prüfenden Blick in den Spiegel nickte er und grinste, wandte dann zur Tür und öffnete diesen einen Spalt, blinzelte ins Wohnzimmer, welches gleich an das Schlafzimmer angrenzte. „Miki?“, murmelte er leise und schüchtern und sah um die Ecke. Sofort verstummten die beiden sich streitenden und blickten zu Yuki herüber. „Wie lange brauchst du da denn noch?“, murmelte er leise und lächelte scheu vor sich her. Takuma wusste ja zum Glück nicht, wie Yuki wirklich war, also konnte er auch schlecht einschätzen, was gespielt war und was nicht. „Was zum.. was macht der hier?“, fragte Takuma entsetzt und sah Miki verwirrt an. „Naja ich...“, murmelte Miki erschrocken und sah wieder zu Yuki, welcher ihm nur kurz und frech zuzwinkerte. Nein was für ein Miststück.. Miki grinste verhalten und zuckte dann mit den Schultern. „Ich komm einfach nicht von ihm los.“, murmelte er leise und lächelte vor sich her, was Takuma leise ausschnauben ließ. „Wie du kommst nicht von ihm los? Was soll das ganze? Willst du mich verarschen?“ Miki lachte. „Sieht es danach aus?“ „Ja, ja danach sieht es aus. Du lässt mich links liegen für IHN?!“ Yuki trat aus dem Schlafzimmer heraus und tapste zu Miki rüber, lehnte sich etwas an diesen und sah Takuma durchdringend an. „Was dagegen? Vielleicht bin ich ja besser als du.“ Miki, welcher sowieso von Yuki's Anblick schon sehr errötet war, wurde, wenn es denn ging, noch eine Nuance röter auf den Wangen. Wenn Yuki doch wüsste, wie recht er hatte…er war um längen besser als Takuma. „Pff, das ist ja wohl Schwachsinn…Miki liebt dich nicht mehr, versteh das doch…du hast eh keine Chance, dich lässt er auch bald wieder links liegen.“ „So wie dich gerade, ja?“ Takuma schnaufte verächtlich aus und sah Miki wieder wütend an. „Sag doch auch mal was dazu!“ „Naja, was soll ich sagen..“, murmelte Miki leise und zuckte mit den Schultern. „Die Wahrheit? Sag ihm endlich, dass du ihn nicht mehr willst verdammt…Wie kommst du jetzt auf einmal dazu dich wieder an ihn ran zu machen?“ Miki zuckte mit den Schultern. „Wie kann ich so etwas niedlichem denn bitte widerstehen?“, flötete er leise und zog Yuki wieder mehr in seine Arme und grinste diesen unverschämt süß an, was Yuki wieder sachte das Rot auf die Wangen trieb. Verdammt, so hatte Miki ihn schon lange nicht mehr angegrinst. Schüchtern lächelte er zurück, was Takuma leise aufbrausen ließ. „Fickt euch doch…alle beide …echt, das wird noch ein Nachspiel haben, das glaubt mal.“, fauchte Takuma leise und bedrohlich und stiefelte dann davon. Yuki und Miki blickten ihm noch einen Moment hinterher und hörten noch, wie die Haustür ins Schloss fiel, bevor beide begannen leise zu lachen. „Den sind wir los, würde ich sagen.“, murmelte Yuki leise und wollte sich schon wieder von Miki entfernen, welcher ihn aber noch immer sanft im Arm hielt. „“Danke Yuki..“, murmelte er leise und lächelte lieb. „Nichts zu danken.. ich bin froh, dass er weg ist…wirklich..“ „Ich auch.. sehr sogar.. der Kerl hat einfach keinen Anstand.“ Yuki lachte leise und nickte kurz. „Du siehst wunderschön aus so...“, hauchte Miki leise und lächelte Yuki ehrlich und lieb an, was diesen wieder erröten ließ. „Miki ich...“, murmelte er leise und wurde wieder etwas mehr rot, löste sich dann aber schnell von dem anderen. „Danke.. Dankeschön, ich wusste nicht, ob.. das richtig war, aber…sonst wäre der wohl nie gegangen.“, murmelte Yuki leise und lächelte etwas. „Ich zieh mir schnell wieder was an, ja.“ „Du kannst auch gern so bleiben...also…ach vergiss es.“ Miki lächelte scheu vor sich her und drehte sich von Yuki weg, damit dieser nicht sehen konnte, WIE rot er eigentlich geworden war. Yuki wurde ebenfalls wieder sehr sehr rot auf den blassen Wangen und drehte sich weg. Schnell wuselte er ins Schlafzimmer und zog sich seine normalen Sachen wieder an, hing Miki’s Hemd auch schnell wieder in den Schrank zurück und kam wieder ins Wohnzimmer. „V…vielleicht sollte ich auch wieder gehen…dann kannst du dich noch etwas erholen..“, murmelte Yuki leise und sah Miki scheu an. Es war heute schon wieder so vieles zwischen ihnen geschehen, aber so vieles, was ihn so glücklich machte, wie sonst nichts. „Ja, ist okay…ich hab mich sehr gefreut, dass du hier warst.. wirklich.. das nächste Mal komm ich dich wieder besuchen, versprochen. Ich bring auch Kuchen mit.“ Yuki kiekte leise und nickte. „Ja sehr gern.. ich würde mich freuen. Komm einfach so vorbei…ich weiß nicht ob mein Telefon dann wieder funktionieren wird..“ Miki lachte leise. „Ja ist okay, ich starte dann einen Überraschungsbesuch.. am besten klettere ich auf deinen Balkon oder so.“ Yuki lachte. „Ja genau, ich wohn auch gar nicht im 2. Stock, das sollte zu schaffen sein…du packst das, aber werd erstmal wieder gesund, dann sehen wir weiter, ja?“ Miki grinste und nickte. „Machs gut und pass auf dich auf Kleiner.. ich werd dich vermissen.“ Miki nahm Yuki vorsichtig in den Arm und drückte ihn fest an sich. Er wollte nicht, das Yuki schon ging, aber es war wohl das Beste. Draußen wurde es auch schon wieder dunkel. Er wollte nicht alleine sein, aber er wollte es auch respektieren, das Yuki gehen wollte. Er war schon sehr stolz darauf, was heute passiert war, was sie sich erzählt hatten, was Miki Yuki erzählt hatte…das hatte ihm schon sehr viel Überwindung gekostet und doch hatte es ihn glücklich gemacht. „Ich werde dich auch vermissen Miki...“, hauchte Yuki leise und schloss einen Moment genießend die Augen, löste sich dann aber wieder und drückte Miki einen sanften Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns…“, murmelte er noch schnell und nahm dann seine Jacke und Tasche und verließ die Wohnung dann wieder, ließ Miki alleine zurück, was er eigentlich am wenigsten wollte. Er war gerade dabei die Treppen nach unten zu laufen, als ihn jemand an der Schulter fest hielt und gegen eine Wand drückte. „Hör zu Schlampe, Miki ist MEIN Freund, er will nichts mehr von dir, also lass ihn gefälligst in Ruhe, klar?!“ Yuki sah Takuma einen Moment erschrocken an, grinste dann aber wieder. „Achso, ist er das? Das sah aber vorhin ganz anders aus…mal ehrlich Takuma, wie dumm bist du eigentlich? Merkst du eigentlich in deinem Stolz geblendeten Hirn gar nicht, das Miki dich schon lange nicht mehr will?“ Okay, er lehnte sich wirklich weit aus dem Fenster, doch er wusste ja nun, das Miki nichts mehr von Takuma wollte, warum sollte er ihm das nicht also auch einfach sagen? „Pha, du bist doch auch nur eines seiner kleinen Spielzeuge, die er nach einiger Zeit wieder wegwirft, wie einen getragenen Turnschuh, wie er es schon mal getan hat bei dir. Jetzt tobt er sich eine Weile an anderen aus und dann kommt er wieder zu dir, zeigt dir, wie sehr er dich doch angeblich liebt nur damit er dich wieder ins Bett bekommt um dich dann doch wieder fallen zu lassen. Du fickst vielleicht ganz gut, aber zu mehr bist du doch nicht zu gebrauchen!“ Yuki starrte Takuma einen Moment fassungslos an. Was dachte sich dieser Kerl eigentlich? „Oder glaubst du wirklich Miki würde dich wirklich lieben können? Nein, das kann er nicht, wenn du wüsstest mit wie vielen er dich schon betrogen hat in der Zeit, wo ihr zusammen wart. Kannst du ihm wirklich vertrauen, würdest du deine Hand für ihn ins Feuer legen? Kannst du beschwören, dass er dir treu sein wird? Nein, das kannst du nicht, weil er dich schon mal betrogen hat und er wird es wieder tun. Er wird dir niemals treu sein. Ich sag dir eines, lass ihn fallen, such dir ne Frau kleiner, damit bist du besser dran…lass ihn einfach in Ruhe..“ Yuki hatte Takuma eine Weile angesehen und dann auf den Boden gestarrt. Was bildete er sich eigentlich ein? Er wusste nichts…rein gar nichts… Doch bei dessen letzten Satz zuckte Yuki etwas hoch und sah Takuma wieder durchdringend an und eher er sich versehen konnte hatte er seine Hand gehoben und Takuma mit bloßer Hand eine gescheuert. Dieser taumelte durch die Wucht einige Schritte und hielt sich die Wange, sah dann Yuki entsetzt an. „Du kleine..“ „Jetzt hörst du mir zu…du hast weder Ahnung von mir, von Miki noch von unserer frühren Beziehung oder unsere jetzige. Du hast keine Ahnung wie wir zueinander stehen oder miteinander umgehen…du weißt gar nichts, also hör auf über uns Urteilen zu wollen, wenn du keinen Schimmer hast. Aber jetzt sag ich dir mal was…und hör genau zu.. ich sag es nur einmal.. Miki liebt dich nicht.. er hat es nie getan.. und er wird es auch nicht tun. DU warst sein kleines Spielzeug, welches er nun wegwirft..“, knurrte er leise und sah Takuma noch mal gefährlich in die Augen, wandte sich dann aber ab und lief die restlichen Stufen auch noch hinab. Takuma sah ihm einen Moment nach und brüllte noch ein „Er wird mich niemals wegwerfen!“, hinter diesem her. Als er um ein paar Häuserblocks gewandert war, atmete er leise aus und lehnte sich an eine Hauswand. Was hatte ihn nur dazu gebracht Takuma eine zu knallen? Er war so sauer und wütend darüber, wie abfällig er geredet hatte… Miki war doch keine Schlampe, die sich wahllos durch die Betten anderer vögelte. Nein, das traute er Miki wirklich nicht zu. Wahrscheinlich war Takuma einfach der einzige. Leise seufzend und mit einer schmerzenden Hand wanderte er weiter Richtung Heimat. Das Takuma allerdings noch lange nicht fertig war mit dem Blonden, war irgendwie voraus zu sehen, denn dieser wanderte die Stufen, die er herunter getreten war, wieder empor und ging zurück zu der Wohnung seines Freundes, klingelte an dieser Sturm, bis Miki, der total genervt wirkte, diese öffnete. „Takuma? Was willst du denn noch hier?“, murmelte er leise und hielt sich den Kopf, der langsam begann wirklich zu schmerzen. Das war heute einfach zu viel…Stress und Gefühl für den armen kranken Miki. „Dein Ex hat mich verprügelt...“, knurrte Takuma angesäuert und trat wieder in Miki's Wohnung ein. Miki jedoch sah Takuma einen Moment erschrocken an und betrachtete dann die rote und geschwollene Wange des größeren. „Verprügelt? Yuki? Dich?“, murmelte Miki leise und sah Takuma noch immer irgendwie sehr sehr doof an. „Ja man.. aber volle Granate man.. das tut vielleicht weh..“, miepste Takuma leise und strich sich vorsichtig über die Wange und zuckte mit seiner Hand etwas weg. Seine Wange brannte wirklich wie Feuer. „Ich will, dass du das klar stellst..“ Miki konnte einfach nicht mehr anders und prustete einfach nur los und lachte sich halb schief. „Yuki dich verprügelt? Mein Yuki.. haha... nein das.. haha... zu geil..“, lachte er höchst amüsiert und hielt sich den Bauch, was der andere jedoch nicht ansatzweise so toll fand, wie Miki. „Hallo? Geht’s dir noch zu gut, schau dir das mal an, das ist alles dick geworden man.. und wüst beschimpft hat er mich auch und dich ebenso. Schlampe hat er dich genannt und dass du doch nichts wert wärst und alles... man Miki könntest du mal aufhören zu lachen? Ich meine das gerade tot ernst!“ Doch Miki konnte nicht aufhören zu lachen. Als Takuma auch noch meinte, dass Yuki IHN Schlampe genannt haben sollte, brach er vollkommen zusammen und verreckte fast an seiner Erkältung. Es dauerte erstmal seine Zeit, bis er überhaupt wieder ein Wort über die Lippen brachte. „Yuki hat gesagt, ich sei eine Schlampe? Reden wir von ein und demselben Yuki, ja? Denn diese Wortwahl passt so gar nicht zu ihm und ich weiß auch, dass er mich niemals so nennen würde..“, murmelte Miki leise und wischte sich kleine Tränchen vom Lachen von den Wangen. „Er HAT dich aber so genannt, er hat mich geschlagen verdammt... das ist ja wohl Beweis genug, dein Ex ist einfach nur krank man..“, murrte er leise und sah Miki bitterböse an, welcher nur die Brauen hob. Sagte er die Wahrheit? Nein, das konnte er sich einfach nicht vorstellen.. nicht bei Yuki.. nicht bei SEINEM Yuki.. das war unmöglich. „Du lügst..“ „Ich lüge nicht verdammt. Du kannst dem doch nicht mehr glauben als mir. Ich bin dein Freund!“, Takuma hatte die Fäuste geballt und wäre Miki nicht so verdammt müde und kaputt und wäre seine Nase nicht so unangenehm verstopft, würde er den Braunhaarigen umgehend aus seiner Wohnung befördern. Und zwar mit nem ziemlich fetten Arschtritt und dem Gesicht zuerst. „Ich war 3 1/2 Jahre lang mit Yuki zusammen. Glaubst du, ein dahergelaufener Typ wie du, der vielleicht ein paar Bauchmuskeln mehr hat, als er könnte jemals mein Vertrauen zu ihm brechen? Ich würde Yuki mein Leben anvertrauen und ich weiß, er würde es mit seinem eigenen schützen. DAS bedeutet Liebe, Takuma und nicht einfach mal ne schnelle Nummer zwischendurch.“ Der Größere schnappte nach Luft und starrte Miki mit herausquellenden Augen an. „Willst du mir jetzt sagen, dass du ihn liebst?“, Miki nickte fest und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe ihn immer geliebt. Ich werde ihn immer lieben und niemand wird ihn jemals ersetzen können. Er ist die Liebe meines Lebens und ich werde alles tun, um ihn zurück zu bekommen.“, während Takuma buchstäblich alles aus dem Gesicht fiel grinste Miki nur kackendreist und zog sein Handy aus der Hosentasche. “Und jetzt werden wir mal deine Lügen aufklären.“ “Aber…“ Doch Miki winkte nur ab und wählte schnell die Nummer des Blonden. “Jaaa?“ „Hey mein Schatz…“ “Hast du schon Sehnsucht nach mir?“, Yuki kicherte leise und Miki musste lächeln. “Total… komm doch einfach wieder zurück. Nein mal im Ernst. Du Takuma ist grad wieder hier…und er ist total aufgelöst und weint hier herum…“ „ICH HEULE NICHT!“ „Und außerdem schreit er wie ein Bekloppter und ich habe Kopfweh.“, wie auf Kommando nahm Miki’s Stimme einen jämmerlich weinenden Ton an und er schob die Unterlippe vor “Ach mein armes Teufelchen…was will er eigentlich von dir?“ „Das ist hier die Preisfrage. Er sagt mir, du hast ihn ganz ganz böse gehauen.“ Leises Lachen war die Antwort. “Klar ich hab ihn krankenhausreif geschlagen. Siehst du sein Blut nicht. Nee im Ernst, ich hab ihm eine geknallt.“ „Ja das dachte ich mir… ich rufe gleich den Notarzt“, sie mussten beide leise lachen und Miki schloss die Augen. Den schmollenden Braunhaarigen der sich mehr und mehr verarscht fühlte, ignorierte er völlig. „So mal im Ernst… warum hast du das gemacht?“ “Warum ich mir die Finger schmutzig mache?“, er seufzte und Miki hörte, wie er sich auf sein Sofa kuschelte. Miki wollte auch… er wollte so gerne zu Yuki. Sein Kopf begann zu hämmern und er drückte sich stöhnend die Hand an die Stirn. “Leg dir einen kühlen Waschlappen auf die Stirn.“, Yuki wusste immer, was er hatte, selbst ohne ein Wort. “So also…Takuma hat gesagt, dass du immer nur mit mir gespielt hast. Das du mich in der Zeit unserer Beziehung ganz ganz oft betrogen hast, dass du mir niemals treu sein würdest und dass du mich nicht liebst. Niemals lieben kannst. Und… dann… mhhh dann hat er dich eine Schlampe genannt…ich weiß nicht mehr, ob er das Wort gebraucht hat, aber er meinte das.“ Miki seufzte leise und runzelte die Stirn, was ein Fehler war, denn nun puckerte es auch noch gemein zwischen seinen Brauen. „Glaubst du ihm?“, er war angespannt. Wenn Yuki das glaubte, dann würde er verflucht noch mal…Er würde Takuma umbringen! Und dann würde er sich in sein Bett verkriechen und weinen, weil er so jede Hoffnung auf eine neue Beziehung mit Yuki aufgeben konnte. “Kein einziges Wort. Miki wie lange kennen wir uns nun schon? Ich vertraue dir… wie am ersten Tag…“, er spürte, wie Yuki sanft lächelte und strahlte sein Telefon förmlich an. „Dann hör jetzt gut zu.“, er wandte sich an Takuma. „Ihr beide hört mir jetzt gut zu.“ Er lächelte lieb vor sich hin und blickte Takuma an. „Es ist vorbei.“ “Was???“ “Es ist aus… Ende…Schluss…Finito…verpiss dich. Ich liebe dich nicht, ich habe dich nie geliebt. Du warst am Anfang interessant…ein interessanter Fehler. Ein Mittel zum Zweck, dass mir das wundervollste zerstört hat, dass ich jemals besessen habe. Du bist nicht einmal toll…du bist ne Niete im Bett und das ist tragisch, weil es das Einzige ist, dass du in deinem armseligen Leben zustande bringst!“ Takuma starrte ihn mit offenem Mund an, während am Telefon ein kleiner blond-schwarzer Junge angefangen hatte wie ein irrer zu fiebsen. “Oh Gott…OOOOOH GOTT MIKIIII... ICH ICH ...hab dich so lieb!“, rief er laut und Miki lächelte zärtlich. „Ich dich auch mein Schatz. Und noch viel mehr!“ “Miki…du kannst mich doch nicht…. Ich liebe dich doch.“, er grunzte leise und musste lachen, weil Yuki am Telefon genau das selbe Geräusch machte. Ohja sie waren einfach eine Seele in zwei Körpern. „Geh Takuma. Geh in die Disco… du hast spätestens Morgen einen Neuen und dann kannst du dem deine dämlichen Geschichten auftischen.“ “Miki das kannst du nicht machen verdammt. Ich habe dir gezeigt, wie geil das Leben ohne diesen kleinen Mistkäfer ist. Er ist doch nur eifersüchtig und will, dass wir uns trennen.“ Yuki knurrte gefährlich am Telefon und murrte ein gemeines “STIMMT GENAU!!“ Er lachte wieder leise und Takuma starrte Miki ungläubig an. „Glaubst du echt du könntest meine Meinung ändern? Geh oder ich schmier dir noch eine auf der anderen Seite, damit du ein Andenken behältst. Selbst wenn du ne Chance gehabt hättest. Du hast Yuki beleidigt und gelogen und nun bist du bei mir schon unten durch.“ Es gab ein leises Knurren und Miki wich automatisch ein wenig zurück. „Dann werdet doch glücklich. Scheiß Babyliebe… was interessiert es mich. Es gibt tausende wie dich.“, und damit rannte Takuma nach draußen und knallte die Tür hinter sich zu. „Hast du gehört Schatz? Es gibt tausende wie mich!“ “Ja auf jeden Fall. Der hat deine Qualitäten noch nie erkannt“ „Welche denn? Die Gabe Menschen die ich liebe zu verletzen?“ Yuki schwieg einen Moment, dann konnte Miki erahnen, dass er lächelte… “Du kannst es ja wieder gut machen…zeige diesen Menschen doch einfach, wie sehr du ihn…ehm sie… liebst“ „Aber das versuche ich doch… nur ist diese Person so weit von mir weg.“, er seufzte leise und schloss die Augen. „Komm zurück… es ist einsam hier.“ “Vielleicht hat die Person auch einfach Angst?“, Yuki seufzte nun selbst leise aus und biss sich auf die Unterlippe. “Ich wäre jetzt gerne bei dir…aber… ich brauche noch einen kleinen Moment…“ Er nickte und seufzte wieder. „Verstehe schon…aber denk bitte an mich!“ “Das tu ich doch sowieso schon…machs gut… Ich hab dich lieb….“ „Ich habe dich auch lieb…Machs…gut…“ “Miki?“ „Eh ja?“ “Komm zu mir…bitte…“ „Wie jetzt?“ “Nein in drei Wochen…“ „Okay…“ “MIKIIIIIIIIIIIIIIIIII….“, Angesprochener lachte leise und schloss die Augen… „Gib mir eine Stunde, damit ich wieder einigermaßen Menschlich aussehe.“ Damit legte er auf und blickte sich erschrocken um. Yuki wollte ihn bei sich haben? Obwohl sie sich gerade erst gesehen hatten? Strahlend und komische Lieder, aus einer Joghurtwerbung pfeifend wuselte Miki unter die Dusche. Er musste sich beeilen, denn er wollte Yuki nicht enttäuschen, nie wieder wollte er das. Er wollte ihn immer wieder glücklich machen. Als er fertig geduscht hatte, schmiss er sich in eines seiner schönsten Outfits, welches nebenbei bemerkt eher in eine Disco gepasst hätte, aber er wollte Yuki einfach gefallen. Schnell klatschte er sich noch ein wenig Make-up ins Gesicht und lächelte sich an. Es war dezent und doch wirkten seine Augen ein wenig größer. „Schatz ich komme!“, lächelte er leise, schnappte noch seine Jacke und seine Tasche. Er war furchtbar nervös und wollte so schnell wie möglich wieder bei ihm sein… verflucht er brauchte Yuki doch so sehr… Der Blonde hatte noch einen Moment an die Wand gestarrt und sich gefragt, wie er denn nur so dumm sein konnte… er hatte Miki gebeten zu ihm zu kommen…was erwartete er sich denn aus dieser Aktion? Und doch… er hatte sich etwas anderes angezogen und sein Make-up aufgefrischt… nun saß er hier und hibbelte sich einen zurecht. Was wenn Miki nicht kam? Wenn das alles ein ganz fieser Trick war? Wenn Takuma und Miki sich nun über ihn kaputt lachten? Was dachte er denn hier nur für einen Mist? Miki würde ihn doch niemals verarschen. Was allerdings sicher war, das war, dass er unpünktlich sein würde. Vielleicht sollte er noch ein wenig Knabberzeugs hinstellen, oder die Heizung im Wohnzimmer anstellen, damit sein kranker Freund nicht fror. Er drehte sich um, drauf und dran irgendwas zu tun, um seine Nervosität zu betäuben da… Klingelte es. „Was zum…“ Yuki öffnete die Tür und erblickte… „Na was wird denn das? Wirst du nach 3 Jahren und 8 Monaten etwa pünktlich und zuverlässig?“, er grinste und zog den Größeren in seine Wohnung. So stand er hier, in Miki’s Pullover gekrallt und schnurrte leise auf, als Miki die Arme um ihn schlang. „Du verdienst es, dass ich dich endlich mal glücklich mache…“, er lächelte wieder sanft und lehnte sich mehr an Yuki. “Ich werde alles ändern hörst du? Ich werde dich wieder auf Händen tragen, wenn du mir die Chance dazu gibst!“, er lächelte noch mehr, doch wurde er rot und biss sich auf die Unterlippe. „Nicht auf die Unterlippe beißen Miki… dann… kannst du nicht… mehr….küssen.“, sie starrten sich wieder in die Augen. In diesem Augenblick schienen ihre Herzen endlich im selben Takt zu schlagen. Miki wollte sich für ihn ändern? Er wollte ihn glücklich machen? Irgendwie klang das doch schon wie ein Versprechen, eine Liebeserklärung? „Nicht mehr küssen… stimmt… wie schade….“ Yuki keuchte leise auf, als er die Wand in seinem Rücken spüren konnte. Er risse eine Sekunde lang die Augen auf und brachte es nicht fertig etwas zu sagen. „Du fehlst mir so… du fehlst mir mehr als alles andere…“, flüsterte der Dunkelhaarige wieder und strich Yuki leicht über die Arme. „Verzeih mir bitte, was ich getan habe… und…“, er grinste frech und Yuki verschlug es beinahe den Atem. „Und verzeihe mir auch… was ich vielleicht noch tun werde.“, Miki keuchte leise auf und überbrückte die letzten Zentimeter zwischen ihnen ganz langsam. Yuki zitterte, doch schlang er wie automatisch die Arme um Miki’s Nacken… er wollte es doch … er wollte es so sehr. „Ich…vermisse dich auch…so sehr…“, er sollte ihn endlich küssen…worauf wartete Miki denn? Als er die weichen Lippen endlich wieder… nach so langer Zeit … auf seinen eigenen spüren konnte, schluchzte er leise auf und drückte den Größeren sanft an sich heran. Er schnurrte leise und erwiderte den Kuss voller Leidenschaft. Es war so umwerfend,…nie hatte Miki ihn so gefühlvoll geküsst und ihn so sanft in den Armen gehalten. Er liebte ihn…oh wie sehr er ihn doch liebte. Ihre Lippen bewegten sich sanft gegeneinander, ein feuriges und sanftes Spiel…sie waren so ausgehungert nach Nähe und hatten so furchtbar lange auf diesen Moment warten… und nun wo es endlich soweit war, kamen sie sich vor wie in einem Traum. Miki keuchte immer wieder leise gegen die weichen Lippen und wollte sich gerade mit seiner Zunge vorwitzig zwischen dem weichen Lippenpaar hindurch stupsen, als Yuki sich zurückzog. “Öy…“, muffelte er leise und zog einen Flunsch. „Miki…meinst du… es wirklich ernst mit mir?“, fragte der Blonde leise und außer Atem, wobei er den Anderen nicht losließ… er wollte es so sehr… doch er brauchte Gewissheit. Kapitel 13: ゚・:,。✰ If I could feel you again ★゚・:,。゚ ---------------------------------------------------- Kapitel 13 – If I could feel you again Miki sah Yuki einen Moment verdutzt an und lächelte dann aber, strich seinem kleinen Freund sanft über die weiche Wange. „Wäre ich hier, wenn ich es nicht ernst mit dir meinen würde? Warum sollte ich dich küssen, wenn ich es nicht ernst meine.. Ich.. meine das alles so ernst, wie damals, als ich dir das erste mal sagte, dass ich dich Liebe.“, murmelte Miki leise und strich mit seiner Nase über die von Yuki, welcher etwas rot wurde und lieb lächelte. „Ich.. ich vertraue dir wirklich Miki…enttäusch mich nicht…nicht schon wieder..“, murmelte er leise und sah den anderen wieder tief in die dunklen Augen, welche ihn auch damals schon so sehr fasziniert hatten. „Nein, nie wieder..“, hauchte Miki noch leise und legte seine Lippen dann wieder sanft auf die von Yuki, küsste ihn wieder so vorsichtig und schüchtern und doch so leidenschaftlich. Yuki schnurrte leise auf und lächelte in den Kuss hinein. Er war so verdammt glücklich, einfach nur froh, das Miki bei ihm war, was er doch schon so lange so sehr wollte. Er vermisste diese Zärtlichkeiten von Miki so sehr, er sehnte sich so sehr danach. Vorsichtig glitt er mit seinen Händen von Miki's Schultern zu dessen Seiten herunter und strich dort über den Stoff von Miki's Shirt. Sollte er es wirklich wagen? Aber er hatte doch noch einen Freund verdammt.. aber er liebte ihn nicht, er wollte ihn nicht.. er hatte Kenshiro schon eine Weile nicht mehr gesehen und wollte ihn auch nicht sehen, er wollte ihn einfach nicht, er wollte seinen Miki zurück, den Mann, den er über alles liebte. Miki schnurrte leise, als er Yuki's Finger über seinen Körper wandern merkte und streckte sich denen etwas mehr entgegen und lächelte in den Kuss. Bei Takuma hatte er nie etwas empfunden außer pure Geilheit in den ersten Monaten, aber nach und nach war das einfach verblasst und bei Yuki.. er hatte immer etwas gespürt, wenn dieser ihn berührt hatte oder streichelte. Wie sehr hatte er das vermisst. Auch seine Hände begannen langsam und scheu auf Wanderschaft zu gehen, strichen vorsichtig über Yuki's Seiten und kraulten sie sanft, ertastete dann aber doch etwas von der weichen und warmen Haut des anderen, welcher leicht daraufhin erschauderte, was Miki an der sanften Gänsehaut unter seinen Fingern bemerkte. Yuki war noch immer so sensibel wie damals, das freute ihn irgendwie. Vorsichtig löste er sich mit dem anderen von der Wand und führte diesen langsam ins Wohnzimmer und an diesem vorbei. „Bist du dir sicher?“, fragte Miki noch mal leise und striff mit seinen Lippen an denen von Yuki entlang, welcher nur lieb lächelte und nickte, Miki noch mal fest in die Augen sah. „Und du?“ „So sicher wie noch nie.“, murmelte er leise und grinste lieb vor sich her, bevor er Yuki's Lippen wieder mit seinen einfing und sich langsam von dem kleineren ins Schlafzimmer führen ließ. Es war so offensichtlich worauf es hinaus lief, aber irgendwie freute er sich auch sehr darauf.. es war irgendwie.. hatten sie wirklich noch eine Chance? Miki wünschte es sich so sehr.. er wollte seinen Yuki doch nur wieder haben. „Mhhhh…“, schnurrte der Kleine leise und ließ sich rücklings auf sein Bett fallen. Miki hätte nun normalerweise amüsiert eine Augenbraue hochgezogen, doch Yuki’s Anblick nach all der Zeit, in der er ihn so sehr vermisst hatte, verschlug ihm den Atem. „Du…bist so schön.“, flüsterte er und ließ seinen Blick langsam über den Hals, den sich fein abzeichnenden Kehlkopf bis über Yuki’s Brust und dem winzigen Stück freigelegter Haut wandern, welche sich unter dem leicht hoch gerutschten Pullover abzeichnete. Wie hatte er ihn nur gehen lassen können? Niemand auf dieser Welt könnte Yuki je das Wasser reichen. Der Blonde war leicht rot geworden, doch schaffte er im Gegensatz zu Miki einfach mal ganz kackendreist zu grinsen. „Willst du nur gucken? Oder willst du mich endlich wieder berühren?“, woher er seinen Mut nahm wusste er selber noch nicht genau, doch er wusste das er Miki wollte. Hier und jetzt…in dieser Nacht und für alle Ewigkeit. Schnell griff er Miki’s Kragen und zog ihn hart zu sich herab. Am Liebsten hätte er ihm gesagt, wie sehr er ihn liebte…doch traute er sich nicht… schlief Miki denn aus Liebe mit ihm? „Nun lass mir doch mal meinen Spaß...“, hauchte er leise und küsste Yuki wieder zärtlich auf die Lippen. Allerdings verweilte Miki nicht, sondern ließ seine halb geöffneten Lippen langsam über das Kinn und den Hals von Yuki gleiten. Er lächelte, als sein Kehlkopf leicht vibrierte, während er kehlig aufstöhnte… Ohja wie gern er seinen Kleinen so hörte. Schnell fanden Miki’s Finger den vertrauten Weg unter das Shirt des Anderen und strichen vorsichtig und sanft über die weiche Haut. Miki schien in Flammen zu stehen… es fühlte sich so unsagbar schön an… Yuki, welcher unter ihm lag und gerade einfach nur zu überwältigt zu sein schien, um nur einen Finger zu rühren. „Ich bin so verrückt nach dir…“, wieder landete ein heißer Kuss auf den Lippen des Blonden bevor Miki sich grinsend nach Unten bewegte… Sanft begann er sich küssend einen Weg über Yuki’s Bauch zu bahnen… er folgte dabei seinen Händen, die das Shirt des Jüngeren immer weiter nach oben schoben. Spielerisch ließ er seine Zungenspitze um Yuki’s Bauchnabel gleiten und schnurrte leise aus. „Ah…Miki…“, hauchte Yuki und bäumte sich leicht grinsend auf…. Sein Miki wusste noch immer, wo er ganz besonders empfindlich war… Und als hätte er es verlangt stupste der Dunkelhaarige seine Zungenspitze nun richtig in den Bauchnabel des Kleineren. „Oh Gott… quäl mich doch nicht gleich…“, wimmerte Yuki in einem leisen stöhnen und legte den Kopf in den Nacken. „Du stehst drauf…“, war die leise gehauchte Antwort, gegen die schon jetzt erhitzte Haut und Miki führte sein Werk unbeirrt fort. Seine Finger schoben sich langsam unter das Shirt, Yuki’s welches er noch immer nicht entfernt hatte, nur um seinen Freund ein wenig zu ärgern und kratzten ganz leicht über die weiche Haut. „Jaaa…“, keuchte er leise und biss sich auf die Unterlippe… „Aber… ich will mehr…“, Miki lächelte wieder und nickte.. Wenn Yuki mehr wollte, dann würde er auch mehr bekommen. Immer noch sanft lächelnd zog er den Kleinen zu sich herauf und drückte ihn leicht an sich heran. Dann zog er ihm eiskalt das Shirt über den Kopf. „Ich will dich.“, flüsterte er noch leise und legte seine Lippen wieder sanft auf die des Blonden. Yuki grinste lieb in den Kuss und erwiderte diesen sanft. Er wollte Miki mindestens genau so sehr, wie dieser ihn. Langsam ging er mit seinen Fingern immer mehr auf Wanderschaft, striff über die warme, weiche Haut von Miki und erschauderte schon alleine beim Berühren. Wie sehr hatte er das nur vermisst. Seine Finger glitten immer weiter hoch um doch wieder weiter nach unten zu gleiten, kraulten und kratzten über die empfindliche Haut an Miki's Seiten. Miki keuchte leise auf und grinste, bekam eine mächtige Gänsehaut von diesen Berührungen. „Hmmh Baby..“, schnurrte er leise und grinste, knabberte sanft an Yuki's Lippen herum, welcher nur zufrieden lächelte und Miki's Shirt immer weiter nach oben zog und es ihm letztendlich auszog, es zu seinem Shirt auf den Boden warf. Einen Moment betrachtete er Miki's entblößten Oberkörper und lächelte. „Ich hab es so vermisst..“, schnurrte er leise und lehnte sich etwas vor um sanfte Küsse auf seinem Hals zu verteilen. Miki lächelte und lehnte seinen Kopf etwas zur Seite, ließ Yuki einfach das tun, was er gern wollte. Er genoss einfach diese sanften Berührungen, die er schon so lange vermisst hatte, keuchte aber leise auf, als Yuki ihn einfach in den Hals biss. „Aah du kleines Miststück.“, miepste er leise und lachte dabei, schmiss Yuki zurück aufs Bett und kroch wieder mehr über ihn. „Das gibt Rache, das schwör ich dir..“, schnurrte er leise und begann wieder damit Yuki's Oberkörper mit Küssen zu bedecken, ließ seine Hände wieder unaufhaltsam über Yuki's nackte Brust wandern und massierte die Brustwarzen zwischen seinen Fingern, bis sie sich ihm hart entgegen reckten. Yuki keuchte immer wieder leise den Namen seines Freundes und reckte sich den Fingern süchtig entgegen. „Hmmh schön...“, hauchte er leise und lächelte etwas, kraulte mit seinen eigenen Händen über Miki's Rücken und bekam wieder eine Gänsehaut als dank dafür. Er konnte es gar nicht glauben, was sie hier taten und doch wollte er es nicht stoppen. Er wollte keinen Gedanken daran verschwenden, dass er vergeben war, dass er das eigentlich gar nicht durfte…was interessierte es ihn schon? Miki war der Einzige, den er wirklich an sich heran lassen wollte und auch ließ. „Hmmh ah..“, stöhnte er leise auf, als er Miki's Finger spüren konnte, wie diese zwischen seine Schenkel wanderten und die Innenseite massierten. Genießend winkelte er sein Bein etwas mehr an und drückte es der verlangenden Hand entgegen, welche immer fordernder an seinen Beinen entlang wanderte, aber nicht seinen Schritt berührte, was ihn schier verrückt machte. Er wollte endlich wieder richtig von Miki berührt werden und er zögerte es so lange heraus. Er hatte sich kein Stück verändert. „Na, willst du mehr?“, fragte Miki mit ruchiger Stimme, worauf Yuki etwas rot wurde und sacht nickte. „Ja.. ja will ich…“, schnurrte er leise und verlangend und stöhnte dann leise und miepend auf, als Miki seine Finger nur zart aber doch spürbar über seinen Schritt wandern ließ. „So in etwa?“ „Mehr..“, hauchte Yuki leise und lächelte, schloss genießend seine Augen und reckte sich Miki's Fingern entgegen, die aber, sobald er sein Becken mehr hob, auch zu verschwinden schienen. Er wollte ihn doch verarschen.. „Du Sadist..“, miepste Yuki leise und biss sich auf die Unterlippe. „Das ist dafür, dass du mich gebissen hast..“ „Als wenn du es nicht gemocht hast..“, lachte Yuki leise und stöhnte wieder auf, als er die zarten Berührungen wieder an seinem Schritt bemerkte. Sein Glied pochte schon erregt in seinen Shorts und sehnte sich nur so nach Erlösung, aber Miki schien noch gar nicht daran zu denken, den kleineren zu erlösen…wie gemein. „Das steht hier gar nicht zur Debatte.“, lachte er frech und ließ dann wieder von Yuki’s Erregung ab, was dieser nur mit einem kleinen Schmollen quittierte. Nein… heute wollte er nicht einfach nur ne schnelle Nummer mit seinem Freund schieben… er hatte eine Idee… auch wenn er echt Angst hatte Yuki könnte ihn auslachen. Sanft krabbelte er wieder über den Anderen und hauchte sanfte Küsschen auf seine Lippen, bis dieser endlich keine Schnute mehr zog. „Ich will… das du diese Nacht nie mehr vergisst…Ab jetzt, werde ich dir jede Minute meines Lebens zeigen, wie sehr ich dich will!“, er wusste, dass sein Freund sich in den letzten Monaten sehr vernachlässigt gefühlt hatte und natürlich tat ihm das leid. Er wollte es wieder gut machen…und zwar jeden seiner Fehler, selbst wenn das ein Leben lang dauern würde. Als Yuki lächelte nutzte er eiskalt die Gelegenheit und stupste seine Zunge in die warme Mundhöhle. Er fühlte sich, als würden sie sich das erste Mal so küssen. Miki keuchte leise, als er die heiße Zunge des Blonden mit der eigenen berührte… „Ah…“, hauchte er gegen die weichen Lippen und verflocht ihre Zungen in einen heißen, herausfordernden Kampf. Es war nicht so, dass seine Hose nicht langsam aber sicher auch zu eng wurde, doch er hatte schon immer mehr Disziplin gehabt als Yuki. Grinsend dachte er daran wie schön es war, wenn sein kleiner Schatz darum bettelte endlich genommen zu werden…. Miki liebte es ihn zu ärgern, genau wie jetzt, als er sich den sündigen Lippen wieder entzog und schon wieder ein Schmollen des Blonden herausforderte. „Na was denn… „, grinste er und setzte sich wieder auf. Sein Schritt drückte hart auf Yuki’s und allein das brachte ihn schon fast um den Verstand. Warum hatte er nur diese verboten enge Hose angezogen? Er biss sich auf die Unterlippe und lehnte den Kopf einige Sekunden genussvoll in den Nacken. „Aaaaa~“, hauchte er leise dabei und grinste dann zur Decke… „Miki…“, stöhnte auch Yuki, doch es klang eher ungeduldig, als sonderlich erregt. Doch Miki grinste nur und begann plötzlich seine Fingerspitzen leicht über seinen Eigenen Körper wandern zu lassen. Er lehnte sich etwas nach hinten und bog den Rücken durch, während er leise stöhnend begann seine Brustwarzen zwischen den Fingern zu drücken und dagegen zu reiben. Es war aufregend, es sich vor Yuki quasi selbst zu besorgen und doch… das waren die Dinge, die er damals vermisst hatte… doch er konnte sie niemals mit jemandem außer Yuki durchziehen. Er biss sich auf die Unterlippe und blickte Yuki wieder in die Augen, welcher ihn fassungslos und doch mit lustverhangenem Blick ansah…“Oh Gott Miki… tu das nicht…“, er keuchte leise und biss sich hart auf seinen Zeigefinger, da er sich zurück halten musste, seinen Freund nicht selbst zu berühren. Wie geil er aussah… der leichte Schweißfilm auf seiner Haut, die von Lust getränkten Augen… und diese HÄNDE die ihn an Stellen berührten, die Yuki anfassen wollte…. „Was nicht?...“, er grinste und strich eine seiner Hände ganz langsam zu seinem Schritt… „Das?“, hauchte er leise und griff mit einem Male fest zu, was ihn zum stöhnen brachte. „Ah…“, keuchte er und merkte, wie Yuki ebenfalls stöhnen musste. Wieder konnte er nur grinsen und leckte sich die Lippen. „Na gefällt dir was du siehst?“, er rieb seine Hand wieder mehr über seinen Schritt und merkte nun auch, wie seine Erregung unangenehm zu pochen begann… mit geschickten Fingern zupfte er einfach seinen Gürtel auf und öffnete seine Hose. „Oh Gott… ja…“, hauchte Yuki und Miki konnte sehen, wie sehr es ihn anstrengte ihn nicht einfach aufs Bett zu pinnen. Aber das würde nicht geschehen…heute würde Yuki verwöhnt werden…. „Soll ich weitermachen? Wünscht du dir nicht, mich jetzt genauso zu ….aaaaah… berühren?“, er hatte sich die Hose bis zu den Knien geschoben und hatte seine Fingerspitzen einfach in seine engen Shorts gleiten lassen… er wusste, dass Yuki so viel sehen durfte und im Grunde… nichts sah machte ihn wahnsinnig. „Miki bitte….“, er keuchte wieder und setzte sich zu seinem Freund auf, der gerade sein Glied mit den Fingern umschloss und sich selbst sanft massierte. Sein Kopf drohte wieder nach hinten zu kippen, doch er riss sich zusammen. Es war verdammt…anregend, zu wissen, dass Yuki ihm zusehen konnte… „Nimm dir… was du möchtest…“, flüsterte er herausfordernd und drückte seine Erregung noch ein wenig fester…. “Miststück…“, hauchte der Blonde nur leise und grinste zu ihm auf… nein… das Miki jemals so eine Idee haben würde, hätte er nicht gedacht, doch verflucht es gefiel ihm… es machte ihn verflucht an, seinen Freund so zu sehen… wie er sich berührte und dabei nur an ihn dachte…. Schnell griffen die schlanken, leicht zitternden Finger sich in Miki’s Shorts und rissen sie fast schon unsanft herunter. Wieder schluckte er hart und keuchte auf… Miki endlich wieder nackt vor ihm…und dann in so einer Pose? Es war zum verrückt werden…Yuki hatte Angst auf der Stelle zu kommen… doch… sollte er seinen Schatz auch einmal ärgern? Unschuldig blickte er zu ihm auf und sah wie er grinste. Klar hatte Miki geplant ihn so fassungslos vor Geilheit zu sehen… doch konnte er nicht auch? Langsam leckte er sich über die Lippen und sah Miki’s Erregung noch einmal an… Yuki dachte noch einen Moment nach, bevor er wieder zu grinsen begann und sich geschmeidig etwas von seinem Freund wegbewegte, nur um dann vor ihm auf Knien wieder in eine Aufrechte position nach oben zu gleiten. Verschmitzt lächelte er seinen Freund an. „Alles, was ich möchte hm?“, schnurrte er leise und grinste dann frech. „Auf deine Verantwortung..“, murmelte er leise und lehnte sich etwas nach vorn, leckte mit seiner Zunge vorsichtig und doch verlangend, aber nicht zu dolle, an Miki's Brust entlang und immer weiter nach unten, biss dem anderen kurz in die Seite, worauf dieser wieder aufstöhnte. Yuki grinste wieder frech und wanderte mit seiner feuchten Zunge weiter nach unten. Immer wieder keuchte Miki leise vor sich her und legte den Kopf immer wieder etwas in den Nacken nur um dann wieder zu Yuki zu blicken, was dieser mit ihm anstellte. Dieser wanderte unaufhaltsam immer weiter nach unten und hockte sich dann auf seinen Knien vor Miki hin, leckte scheu und vorsichtig über Miki's Eichel, was diesen wieder laut aufstöhnen ließ und sich mehr gegen Yuki reckte, welcher aber nur weiter nach hinten zuckte und grinste. „Wer wird denn..“, murmelte er frech und lehnte sich, als Miki keine Anstallten machte, sich wieder nach vorn zu bewegen, etwas zu Miki vor und leckte wieder nur hauchzart über dessen Eichel und seinen Schaft entlang, aber nur so, dass seine Zungenspitze gerade so die weiche und warme Haut berührte. Gequält stöhnte Miki auf. Wie gern würde er mehr spüren, aber Yuki hatte ganz anderes vor.. wenn Miki meinte, ihn ärgern zu können, konnte er das auch, das war ja wohl klar. „Yuki.. bitte..“, miepste er leise und biss sich etwas auf die Unterlippe, sah bettelnd zu dem anderen runter. Dieser grinste nur frech zu Miki auf und leckte nochmal über dessen Erregung. „Na was denn? Sind wir etwa ungeduldig?“, fragte er lieb und leckte sich selber kurz über die Lippen. „Nein garnicht, wie kommst du denn darauf?“, fragte Miki sarkastisch und schloss gequält die Augen. Yuki lachte leise und umfasste Miki's Glied sanft mit seinen Fingern und strich daran entlang, worauf Miki wieder aufstöhnte. „Aaah.. Yuki verdammt..“, miepste er leise auf und biss sich härter auf die Unterlippe, reckte sich der Hand mehr entgegen, welche sich nur wieder lockerte. Das durfte doch alles nicht wahr sein.. Yuki war ja richtig gemein.. Der Blonde grinste wieder vor sich her und sah zu Miki auf und diesem in die Augen, als dieser ihn wieder mit lustverschleiertem Blick ansah. Yuki lächelte und sah Miki noch immer an, als er seine Zunge wieder über dessen Eichel gleiten ließ. Miki stöhnte verhalten auf und blickte Yuki noch immer standhaft in die Augen. Wollte er ihn testen? Was wurde das, wenn es fertig war? Yuki beugte sich etwas mehr vor und ließ seine Lippen nun mehr über Miki's Erregung gleiten und sog testend an ihr, worauf Miki wieder laut aufstöhnte. „Oh ja Baby..“, schnurrte er leise und leckte sich über die trockenen Lippen. Doch Yuki dachte gar nicht daran ihn jetzt ran zu nehmen, nein, er zog sich wieder zurück und ließ seine Finger wieder nur über die harte und pochende Erregung gleiten. „Du machst mich noch wahnsinnig..“, hauchte Miki leise und war schon etwas genervt. „Ja, mach ich das? So wie du mich eben?“, murmelte er leise und grinste vor sich her, sah Miki wieder herausfordernd an. „Ja, genau so.. nur noch schlimmer glaub ich..“, schnurrte er leise und grinste. Sein kleiner hatte es immer noch einfach nur drauf. „Hmmh mach ich doch gern..“, hauchte Yuki leise und ließ seine Lippen nun schon fester um Miki's Erregung gleiten, saugte sogar wieder daran und ließ seine Zunge darum gleiten. Miki konnte einfach nicht mehr und stöhnte ungehalten auf. Wie gut das doch tat seinen Kleinen endlich wieder spüren zu können. „Hmmh aah ja..“, stöhnte er leise und biss sich wieder hart auf die Unterlippe, reckte sich den Lippen wieder mehr entgegen, die nun ungehemmter über die Erregung glitten und diese mit seiner Zunge massierten. Doch es ließ ihn ja bei weiten nicht selber kalt. Immer wieder keuchte oder stöhnte er leise auf, was sanfte Vibrationen um Miki's Glied erzeugte. Miki stöhnte immer wieder leise auf und wollte am liebsten in die feuchte und heiße Mundhöhle seines Freundes stoßen. Wie gern würde er das tun, aber dann lief er Gefahr Yuki zu ersticken, so erregt wie er gerade war. Yuki sog fester an Miki's Erregung und ließ seinen Kopf immer wieder vor und zurück rucken, imitierte somit Stoßbewegungen und trieb Miki damit langsam aber sicher an den Rand seines Verstandes. „Yuki….ah….warte…“, hauchte Miki jedoch kurz darauf und wurde verflucht rot, als er Yuki zärtlich von seiner Erregung wegdrückte. „Wa…warum? Ist es…nicht gut?“, nein wie süß er doch war, wenn er erschrocken war…als könnte irgendetwas, dass Yuki tat irgendwie schlecht sein. Schnell zog Miki ihn wieder nach oben und schüttelte den Kopf. „Nein aber…“, wenn es möglich war, wurde er noch ein wenig röter auf den Wangen. „Ich hab schon lange nicht mehr…sowas gefühlt…ich will nicht das es so schnell vorbei ist.“, wieder drückte er seine Lippen sehnsüchtig gegen die des Jüngeren und versuchte sich halbwegs zu beruhigen. Verflucht… es war so intensiv wie nie zuvor. Oder kam es ihm nur so vor, weil er schon so lange nicht mehr mit Yuki geschlafen hatte. „Oh.“, miepste sein Freund leise, zwischen den vielen heißen Küssen und grinste schüchtern vor sich her. „Bist du aus der Übung?“ Miki schmiss ihn zur Antwort nur wieder aufs Bett und begann grummelnd an der Hose des Blonden herum zu nesteln. „Es ist nur keiner so geil wie du.“, maulte er leise, lachte dann aber wieder leise und hauchte einen sanften Kuss auf die kleine Beule in Yuki’s Shorts, welcher sofort wieder aufstöhnte. „Ah…“ – „Und du kannst es gar nicht mehr erwarten, oder?“, er grinste wieder frech und zog Yuki die Hose ganz von den Beinen. Seine Finger ließ er wieder zwischen die Schenkel des Jüngeren gleiten und schob sie ein wenig auseinander. Seine Lippen fanden sich kurz darauf schon auf ihnen wieder und er grinste, als er begann sich ganz langsam vom Knie aus nach oben zu küssen. Leise schnurrend biss er hin und wieder in die weiche Haut, was Yuki immer wieder leise aufstöhnen ließ…Er wusste doch, wie empfindlich sein Kleiner an dieser Stelle war. Allerdings miepste Yuki plötzlich leise auf, als Miki ein wenig fester zubiss und sich leicht an der Haut festsaugte. Er gab nicht auf, bis sich ein kleiner, roter Fleck an der Stelle gebildet hatte. “Was machst du?“ “Ich habe dich eben wieder als… mein Eigentum markiert.“; grinste Miki frech und ließ sich gar nicht von dem empörten Blick Yuki’s beeindrucken. So ging er wenigstens sicher, dass er sich nicht mehr von Kenshiro flachlegen lassen würde. Das war eine kleine Revanche auf die Aktion mit dem halbnackt aus dem Schlafzimmer kommen…auch wenn Yuki ihm damit praktisch den Arsch gerettet hatte – und das meinte Miki wörtlich. Sich nicht weiter mit Unwichtigkeiten aufhalten zog er dem Kleineren nun aber auch schon resolut die Shorts vom Körper…. Er hatte sich so lange schon gewünscht wieder einen verschwitzten, sich vor Lust windenden Körper unter sich zu spüren und das es nun Yuki war, schien ihm wirklich wie ein Traum Seine Hand schloss sich fordernd um die Erregung Yuki’s und drückte sacht zu. „Ah… Miki…“, keuchte er wieder auf und so begann er seinen Freund sanft aber doch verlangend zu massieren. Immer wieder rieb er seinen Daumen sanft über seine Eichel und entlockte ihm so noch mehr dieser sanften Töne… Mit der freien Hand griff er in die Ritze zwischen der Matratze und dem Bettgestell und zog grinsend eine kleine Tube heraus. Manche Dinge änderten sich einfach nie. Mit einem anzüglichen Blick schmiss er sie Yuki zu und hielt ihm die Hand hin. Er wollte nicht aufhören seinen Freund zu verwöhnen, deshalb musste er nun mal Arbeiten. Yuki, der die ganze Zeit versucht hatte sein Becken gegen Miki’s Finger zu stoßen hörte augenblicklich auf und sah die Tube verwirrt an. Miki wurde auch immer fauler…obwohl… es war ja schön, dass er nicht von ihm abließ. „Ahhh verdammt was machst du mit mir?“, stöhnte er wieder leise und schraubte zitternd den Deckel vom Gleitgel, nur um danach etwas auf Miki’s Finger zu drücken. “Ich bringe dich um den Verstand…“, als würde Yuki das nicht selber wissen… er grinste leicht und setzte sich wieder leicht auf, denn er wollte sehen, was Miki mit ihm tat. Der Dunkelhaarige rieb die Finger, mit dem glitschigen Gel darauf leicht aneinander und grinste wieder etwas mehr. Langsam streichelte er sich zwischen die Schenkel des Blonden und war schon ein wenig aufgeregt… bald würde er ihn endlich wieder fühlen… was würde dann mit ihnen sein? Würden sie sich immer noch so sehr lieben? Moment… er wusste gar nicht, ob Yuki ihn liebte. „Ah Miki mach…“, ein leises ungeduldiges stöhnen riss ihn aus seinen Gedanken und er musste beim Anblick Yuki’s wieder leicht schlucken. Seine Finger pressten sich unterdessen gegen den festen Muskelring des Kleineren und versuchten ihn ein wenig zu entspannen, doch als Yuki ungeduldig die Beine aufstellte, wusste Miki, dass er nicht zu warten brauchte… er wusste nicht, wann sein Schatz ihn jemals so sehr gewollt hatte. Vorsichtig schob er seinen Zeigefinger in den willigen Körper unter sich und hauchte sanfte Küsschen über das Gesicht des Blonden. Er fühlte, wie sehr er sich um ihn verspannte. Yuki schien schon lange nicht mehr… das hieß wohl er und Kenshiro hatten nie… Sein Herz schlug wieder schneller und er lächelte sanft in die sanften Küsse hinein, die er Yuki zukommen ließ. Es machte ihn so glücklich, dass der Blonde immer noch ganz ihm gehörte. „Geht’s?“, hauchte er leise und biss sich auf die Unterlippe… er hasste es ihm wehzutun. Yuki verspannte sich einen Moment, was aber schneller wieder nachließ, als gedacht und nickte auf Miki's Frage hin und leckte sich über die Spröden Lippen. „Ja, geht..“, hauchte er leise und grinste vor sich her, bewegte sich neugierig und doch gewollt gegen den Finger in sich und stöhnte leise auf. Auch Miki konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Diese wohlige Enge machte ihn verrückt. Schnell schob er einen zweiten Finger in Yuki und begann sie sanft zu spreizen und zu bewegen, betrachtete dabei immer wieder Yuki's Gesicht, ob es ihm gefiel, oder ob er Schmerzen hatte, doch dieser schien es einfach nur zu genießen, was Miki wieder lächeln ließ. Sein Kleiner war einfach der Beste und er wollte ihn wieder haben…so schnell wie möglich, das wurde ihm immer mehr und mehr bewusst. Aber wie würde Yuki darüber denken? Würde er Kenshiro einfach links liegen lassen und zu ihm zurückkommen? Schön wäre es ja, aber das sollte er nicht denken, denn sonst würde er das hier einfach nur kaputt machen und das wollte er wirklich nicht. Als Yuki sich wieder seinen Fingern entgegen bewegte glitt auch noch ein dritter hinzu, wobei er dieses mal wieder einen Moment inne hielt, bis sich Yuki’s Gesichtszüge wieder entspannt hatten, bevor er damit weiter machte den Kleineren zu weiten. Leise keuchte er, als er bemerkte, wie Yuki sich gegen ihn bewegte und leise zu stöhnen begann. „Hmmh Miki.. ich will dich…bitte..“, miepste Yuki leise und gequält. Er schien es wirklich nicht mehr lange aushalten zu können. Miki grinste und nickte etwas. Er konnte es ja selber kaum erwarten Erlösung zu bekommen. Schnell bewegte er seine Finger noch etwas in den Willigen Körper, bevor er sie zurück zog und noch mal zu dem Gleitgel griff und sich davon etwas auf seine Erregung schmierte, dabei leise aufstöhnte. Er wusste nicht, wann sie das letzte Mal so verdammt geil aufeinander waren. Es musste ewig her sein und doch gefiel es ihm einfach nur gut. Vielleicht sollte er Yuki einfach länger etwas zappeln lassen, damit ihr Sex wieder so aufregend wurde. Miki sah Yuki noch einen Moment an, bevor er ihn zu sich zog und noch mal leidenschaftlich küsste. Wie gern hätte er nun gesagt, dass er Yuki liebte, wie er es sonst auch immer tat, aber er konnte nicht…wie würde das denn aussehen? Er winkelte die Beine von Yuki etwas mehr an und drängte sich zwischen dessen Schenkel und beugte sich etwas vor, sah Yuki dabei prüfend ins Gesicht und drückte sanft gegen dessen Muskelring, bekam ein kleine genickte Bestätigung und drückte sich dann zärtlich – oder so zärtlich es eben ging – in Yuki und stöhnte leise auf, betrachtete aber weiterhin den Blonden, damit er im Notfall stoppen konnte, wenn es diesem zu weh tat. Doch dieser stöhnte nur leise auf und biss sich hart auf die Unterlippe. Es war lange her, seit er das letzte mal Sex gehabt hatte. Er hatte Kenshiro nicht einmal an sich heran gelassen, kein einziges Mal. Er wollte immer Miki's bleiben und er hatte es durchgezogen bis zum Schluss und nun.. nun hatte er seinen Miki wieder, den Mann, den er immer wollte. „Aaaah..“, stöhnte Yuki leise auf, als er Miki ganz in sich spüren konnte und dieser einen Moment inne hielt. Yuki atmete einmal tief durch um sich wieder zu beruhigen und lächelte Miki dann lieb an, zog diesen wieder zu sich herunter und küsste ihn sanft auf die weichen Lippen, begann sich dann vorsichtig und doch intensiv gegen Miki zu bewegen, sodass dieser in den Kuss stöhnte. Yuki war so verdammt eng und heiß, es brachte ihn einfach nur um den Verstand und wenn er nicht aufpasste und sich am Riemen riss, würde er gleich haltlos in den Körper unter sich stoßen, doch er wollte Yuki nicht weh tun, deswegen bewegte er sich erst nur vorsichtig auf diesem, bis er sicher gehen konnte, das Yuki alle Schmerzen vergessen hatte. Immer wieder stöhnte er leise auf, welches auch an Lautstärke zunahm, je tiefer Miki in ihn stieß. „Aaah Miki.. ah..“, keuchte er und leckte sich einen Moment über die trockenen Lippen, bewegte sich immer wieder gegen den Größeren und räkelte sich unter ihm. Miki schluckte hart und biss Yuki sanft in die Schulter. Verdammt dieser Anblick ließ ihn bald einfach nur kommen. Es war doch zum verrückt werden, wie scharf er seinen Freund noch immer fand. Er war einfach sein Traummann... der Mann, den er immer schon wollte und nie einen anderen wollen würde, außer ihn. Immer wieder keuchte er heiser auf und krallte sich haltsuchend in die Hüften seines Kleinen, während er sich hemmungslos tiefer in ihn trieb. Es war so schön… endlich durfte er den Blonden wieder so spüren und wusste in diesem Moment nicht mehr wohin mit seinen überschäumenden Gefühlen. „Yuki….ich…“, er liebte ihn… er wollte dass der Kleine es endlich wusste. Er hatte Angst, dass sich Yuki verarscht fühlen könnte…benutzt…. Doch nun war wahrlich nicht der Moment, an sowas zu denken, dass machte Yuki ihm unabsichtlich klar, indem er seinen Muskelring hart um seine ohnehin schon schmerzhaft pulsierende Erregung zusammenpresste und ihm somit eine plötzlich und harte Massage gab. “Ah verdammt…“, keuchte er erschrocken und biss Yuki unabsichtlich sanft in die Brustwarze, welche er gerade mit seinen Lippen liebkost hatte. Kommentiert wurde das Ganze nur mit einem lauteren stöhnen des Blonden, was ihm zeigte, dass er ihn wenigstens nicht verletzt hatte. Seine Finger glitten sanft über die Stellen an Yuki’s Hüften, an denen sich schon rote Male gebildet hatten und stieß noch heftiger in den willigen Körper unter sich. „Ah…Miki mehr, bitte!“, stöhnte sein Freund ungehemmt und bäumte sich leicht auf. Es sah so unendlich geil aus, wie Yuki seinen verschwitzten Körper mehr gegen ihn presste und sich leicht an ihm rieb. „Mhhhh“, er tat wie ihm befohlen und trieb sich schneller in den zierlichen Jungen. Seine linke Hand suchte nach Yuki’s und hielt sie ganz fest. Er verschränkte ihre Finger miteinander und drückte sie sanft in die Kissen, während sich seine Andere Hand fest um Yuki’s Erregung schloss. Er wollte ihm alles geben was er konnte. Yuki hatte unterdessen gierig die Beine um Miki’s Körper geschlungen und drückte ihn tiefer in sich hinein. Er wollte dieses Gefühl nie wieder missen. Er wollte nicht, dass es endete, doch konnte er sich nicht mehr lange zurück halten. Er war zu überwältigt von dem Gefühl, dass ihn durchströmte und das nur Miki in ihm auslösen konnte. Immer heftiger presste er sich gegen die verlangenden Stöße und schrie plötzlich leise auf, als für Sekunden alles schwarz vor seinen Augen wurde und kleine Sternchen aufblitzten. „Ah….Miki…bitte mach das noch mal.“, stöhnte er leise und krallte seine Hand, welche nicht in Miki’s lag fest in die Seite des Größeren… Verdammt was machte er nur mit ihm? Miki lächelte leicht gequält, weil er inzwischen arg Mühe hatte, sich zurück zu halten… der Druck in seinem Unterleib nahm kontinuierlich zu und doch war er entschlossen es solange zurück zu halten, bis Yuki seinen Höhepunkt erreicht hatte…Dennoch stieß er nun gezielter auf die Stelle, die er eben getroffen hatte, den süßen Punkt, der Yuki in andere Dimensionen schießen würde… Immer wieder stöhnte und keuchte Yuki ungehemmt auf, wenn Miki in ihn stieß und immer wieder diesen Punkt in ihm traf, ihn immer wieder leise aufschreien ließ. Das alles war einfach viel zu schön, als dass er wollte, dass es schnell endete. Nein, er wollte nicht, dass es endete, warum sollte es so schnell wieder vorbei sein? Kleine Schweißperlen rannen ihm die Schläfe und auch an den Seiten herab, vor Anstrengung und auch vor Verlangen und Lust. Doch irgendwann hielt er es einfach nicht mehr aus. Diese Gefühle, die ihn überströmten, dieses Verlangen, das alles brach von einer Sekunde auf die andere auf ihn herein und er stöhnte laut und lang gezogen auf. „Aaaaah Mikiii~“ Auch Miki konnte einfach nicht mehr und stieß sich ein letztes mal in Yuki, bevor er laut aufstöhnte und sich in diesem ergoss, in demselben Moment auch bemerkte, wie Yuki sich verkrampfte und sich in seiner Hand kam. Sie waren zusammen gekommen, das hatten sie bisher noch nie wirklich gehabt, bisher war einer immer kurz nach dem anderen gekommen, doch dieses Mal… Er betrachtete Yuki einen Moment, wie dieser den Orgasmus voll und ganz auskostete und sich dann schlaff ins Bett zurück sacken ließ. Miki kuschelte sich sofort auf ihn und lächelte. „Das war... genial..“; keuchte er leise und Yuki kicherte leise, streichelte Miki sanft durch die Haare. „Ja... ja das war es..“, hauchte er leise und atmete tief durch. Sie hatten es wirklich getan…sie hatten wirklich miteinander geschlafen.. und sie hatten es beide so sehr gewollt. Leise stöhnend zog sich Miki aus Yuki zurück und kugelte sich neben diesen ins Bett, angelte sich vom Nachttisch eines der Tücher und wischte seine Hand sauber, warf das Tuch dann in den Mülleimer. „Hmmh das war so schön..“, schnurrte er leise und kuschelte sich wieder mehr an Yuki, welcher nur zufrieden lächelte und nickte. „Ja, das war es…ich hab es so genossen.. würde ich rauchen, würde ich es jetzt tun, einfach nur um zu verdeutlichen, wie gut ich das eben fand.“, murmelte er leise und grinste vor sich her, kuschelte sich gleich fester in Miki's Arme und schnurrte leise dabei. Es war so schön. Einfach kuscheln danach. Es war ihm egal, ob sie nun verschwitzt waren, er wollte nicht aufstehen, er wollte einfach nur noch etwas bei Miki sein und diesen in seinen Armen halten und genießen. Über Kenshiro dachte er nicht im entferntesten nach, denn für ihn war gerade ein Traum und ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Er hatte seinen Miki wieder und das sollte auch so bleiben…aber wie sollte er das anstellen? Immerhin hatte er noch einen Freund, an den er ja eigentlich keinen Gedanken verschwenden wollte, aber er war da.. immer wieder. Gequält schloss Yuki die Augen und drückte sich mehr an Miki, welcher nur zu dem andren herunter blickte. „Alles okay?“, fragte er leise und kraulte Yuki im Nacken. „Ja.. ich bin nur müde..“, nuschelte er leise und bekam wieder eine leichte Gänsehaut auf seinem Rücken. Verdammt er liebte Miki doch, er wollte ihn zurück…sein ganzer Körper reagierte noch immer so stark auf den Anderen, wie nie zuvor…er wollte ihn wieder haben.. so sehr.. „Dann sollten wir schlafen…ist es okay, wenn ich bleibe?“, fragte Miki leise und kuschelte sich mehr an Yuki, welcher einen Moment stutzte, dann aber nickte. „Ja sicher..“, murmelte er leise und lächelte. Er wollte nicht alleine schlafen, er wollte es nicht. Müde und irgendwie traurig schloss er die Augen und seufzte leise aus. Wie schön es war in Miki's Armen zu liegen. Er lächelte sanft und hauchte noch einige kleine Küsschen auf die Lippen seines Freundes, bevor er ihn ganz fest in seine Arme zog. „Ich bin so froh das ich dich hab.“, flüsterte er lieb und schnurrte leise in die Halsbeuge des Jüngeren. „Wirklich?“, Yuki klang furchtbar schläfrig, aber das war immer so… nach dem Sex war Yuki erstmal einfach nur erschlagen. Miki liebte das… selbst am Nachmittag schlief sein kleiner Schatz dann immer ein und er konnte ihm zusehen…ihn festhalten und hin und wieder sanft streicheln. „Natürlich…ich werde dich nie wieder belügen… ich verspreche es dir.“, Yuki seufzte leise und lächelte vor sich her. Er glaubte Miki… wenn dieser sich etwas in den Kopf gesetzt hatte zog er es auch durch. Aber dennoch fühlte er sich schlecht… denn er konnte ihm noch nicht geben, wonach sie sich beide so sehr sehnten. Er brauchte Zeit… aber… das konnte bis Morgen warten… Kapitel 14: ゚・:,。✰No one but You★゚・:,。゚ --------------------------------------- Kapitel 14 – No one but you Am nächsten Morgen wachte Miki auf, weil ihn etwas in der Nase kitzelte. Leise nieste er und blinzelte etwas im Zimmer umher. Alles hier war ihm so vertraut, dass er am Liebsten laut gejubelt hätte. Er liebte es so sehr in Yuki’s Bett, neben Yuki und vor allem in dessen Armen aufzuwachen. Sanft strich er die wirren blonden Haarsträhnen zur Seite, die ihn gekitzelt hatten und lächelte. Vom Anderen kam nur ein leises grunzen und er wusste, dass sein Kleiner noch sehr um ein paar letzte Minuten Schlaf kämpfte. “Guten Morgen mein Schatz.“, hauchte er leise und drückte Yuki einen sanften Kuss auf die Lippen. „Mhhhh“, grunzte er nur wieder leise und Miki kicherte. „Gierig bist du gar nicht, ne?“, er grinste und hauchte noch mehr Küsschen auf die weichen Lippen, denn er wusste doch was Yuki wollte. Und wirklich, der Jüngere lächelte. „Nein gar nicht…“, miepste er leise und streckte sich unter ihm. „Guten Morgen…Schatz.“. flüsterte er dann und öffnete die Augen… Erinnerungen an den gestrigen Abend strömten auf ihn ein. Es war wirklich geschehen, er hatte es nicht geträumt, während er so gut wie schon lange nicht mehr geschlafen hatte. Und doch … ein Schatten überzog sein Gesicht und er blickte Miki an. „Miki ich…“, doch der Dunkelhaarige ließ ihn gar nicht zu Wort kommen, sondern drückte seine Lippen gleich wieder auf seine. “Hast du gut geschlafen?“, strahlte er und wirkte so niedlich glücklich, dass Yuki lächeln musste. „So gut wie schon lange nicht mehr… aber hör mal…“, doch wieder wurde ihm das Wort durch diese verboten weichen Lippen abgeschnitten. „Ich auch…ich will immer in deinen Armen schlafen!!!“, hauchte Miki lieb und Yuki seufzte nur wieder. „Miki jetzt hör mir doch mal zu…“ “Natürlich… was ist denn los, Schatz?“, hauchte er leise und kraulte wieder sanft durch die weichen Haare des Kleineren. „Miki wir dürfen das nicht wieder tun.“, Yuki verzog sein Gesicht als ein scharfer Stich ihn durchzuckte, wie ein glühender Draht. „Aber… warum denn nicht?“, Miki ließ von ihm ab und am Liebsten hätte er sich einfach wieder in die Arme des Älteren geworfen, weil ihm seine Wärme schon jetzt fehlte. „Wolltest du gestern denn nicht? Da hatte ich einen anderen Eindruck.“, Miki war verletzt, das merkte er, auch wenn er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Natürlich wollte ich mit dir schlafen…ich würde niemals etwas tun, dass ich nicht will.“, er krabbelte Miki hinterher und biss sich auf die Unterlippe. „Aber bitte versteh doch…ich bin mit Kenshiro zusammen.“, hauchte er traurig und blickte zur Seite. „Du willst ihn doch nicht… warum kannst du denn nicht mit ihm Schluss machen.“, brauste Miki auf und rückte automatisch wieder von Yuki weg. „Das… das will ich ja… irgendwann.“, Miki schlug es bei dieser Aussage beinahe vom Bett… „Irgendwann? Und wann wird das sein? Ende dieses Jahrhunderts?“, knurrte er sauer und stand auf. Er musste sich erstmal anziehen, denn irgendwie fühlte er sich gerade fehl am Platz, wenn er nackt war. „Miki verdammt… was denkst du dir denn? Du kommst hierher… bist plötzlich wieder so verdammt zärtlich zu mir… Endlich bist du wieder so, wie ich es mir gewünscht habe… und ich will dich… natürlich will ich dich….aber ich habe nun einmal einen Freund.“ „DU LIEBST IHN DOCH NICHT!““, rief Miki heftig und biss sich auf die Unterlippe. „Tschuldige…“ Doch Yuki seufzte leise und stand langsam auf. Seine Arme schlangen sich um Miki, der inzwischen wieder in seinen Kleidern steckte. Irgendwie bedauerte er das ja schon. „Aber du weißt doch auch gar nicht…ob ich dich noch liebe…“, womms das hatte gesessen…Miki biss sich auf die Unterlippe und klammerte sich fest an Yuki. Selbst wenn dieser ihn nicht mehr lieben würde, dann würde Miki ihn nicht gehen lassen. „Aber…“ “Lass mich ausreden… du weißt es nicht…und doch vertraust du mir…oder?“, er nickte leicht und merkte wie die er langsam begann in Yuki’s Armen zu zittern. Er wollte dieses Spielchen gar nicht durchziehen… er wollte einfach nur in an seinen Yuki gekuschelt im Bett liegen und mit ihm später zusammen frühstücken. “Sag es.“ „Ich vertraue dir…“, hauchte Miki leise und schaffte es nicht mehr, sein wimmern zu unterdrücken. Warum tat Yuki das? Machte es ihm Spaß ihn nun wegzustoßen, nachdem sie eine wundervolle Nacht zusammen verbracht hatten? “Aber…“ “Kein aber… wenn du mir vertraust…musst du mir Zeit geben.“; Yuki war auf einmal so bestimmt, dass Miki ihn losließ. “Was willst du eigentlich? Macht es dir Spaß, mich wieder soweit zu bringen, dass ich ohne dich nicht mehr leben kann und will. Macht es dir SPAß mir zu zeigen, wie unglaublich der Sex mit dir ist? ICH BRAUCHE DICH verdammt…und ich dachte mal du brauchst mich auch!“, rief er heftig und ließ seinen Tränen nun freien Lauf. Miki war verletzt…unglaublich verletzt… Yuki hatte also mit ihm gespielt… er hatte das alles geplant um ihm auch weh zu tun… genauso, wie er Yuki wehgetan hatte… es war nichts weiter, als billige Rache. „Miki…bitte geh jetzt.“, Yuki biss sich auf die Unterlippe und konnte den Mann den er über alles liebte einfach nicht wieder ansehen. Es war so falsch ihn wegzuschicken und doch musste er endlich klar Schiff machen… er konnte kein Doppelleben führen… er musste erst Kenshiro loswerden und dann konnte er sich so auf Miki einlassen, wie er es verdiente. Miki jedoch schluchzte wieder leise und starrte Yuki nur an. „Nein ich gehe nicht. Ich lasse dich nicht wieder alleine! Ich will nicht mehr ohne dich sein…ich werde dich nicht gehen lassen!“, schluchzte er leise und schlang seine Arme um Yuki’s Hüften, so das er sein Gesicht an dessen Rücken vergraben konnte. „Bitte schick mich nicht weg…ich kann nicht… ich will dich nicht verlieren.“, Yuki kniff die Augen zusammen und drehte sich schwerfällig um, da Miki sich wirklich hart an ihn klammerte. „Miki ich will dich doch nicht verlassen…ich brauche dich doch auch.“, flüsterte er leise und küsste seinen Freund sanft auf die zitternden Lippen. „Gib mir doch nur ein wenig Zeit, damit ich für uns eine Lösung finde? Ich gehöre doch zu dir, aber willst du mich mit ihm teilen?“, Er schloss Miki’s Wangen in seinen Händen ein und blickte flehend zu ihm herauf. „Nein…nein ich will…dich für mich.“, fiebste der Ältere als Antwort und Yuki lächelte. „Dann vertrau mir doch… wenn du jetzt gehst werde ich dich wahnsinnig vermissen…aber es muss sein…ich muss nachdenken… das heißt nicht das du dich nicht mehr melden sollst…aber grade muss ich allein sein.“ Miki nickte langsam und blickte Yuki immer noch deprimiert an. Leises schluchzen schüttelte ihn hin und wieder, doch er schien sich allmählich zu beruhigen. „und… Und du verarscht mich nicht?“ “Niemals… das verspreche ich dir.“, Irgendwie fand Yuki es gut, dass Miki einmal durchmachen musste, was er wegen ihm erlebt hatte…aber das war gemein… er liebte ihn doch so sehr. “Ich…ich gehe nun…und dann?“ “Ich werde mich bei dir melden“ “Wann?“ Yuki lächelte. „Schneller als es dir lieb ist…Ich hab dich lieb Miki…und ich werde an dich denken!“ Miki war wirklich gegangen… er hasste sich selbst und Yuki auch noch dazu… Warum nur ließ er sich auf sowas ein? Warum nur sagte er dem Anderen nicht einfach, dass er ihn liebte und das Kenshiro verschwinden sollte? Traurig saß er nun auf seinem eigenen Bett…geduscht hatte er, wenn auch widerwillig… er wollte das Gefühl von Yuki nicht verlieren, doch… es war schon ekelig… “Ich vermiss dich…“, murmelte leise vor sich hin und schlang seine Arme um das kleine Jack Skellington Kuscheltier, das er von Yuki bekommen hatte. Yuki hatte noch eine Weile aus dem Fenster gestarrt und Miki hinterher gesehen. Verdammt er wollte doch nicht, dass er ging, aber so war es einfach das Beste, wie er fand. Die letzte Nacht würde er niemals vergessen, wie konnte er auch? Miki bedeutete ihm alles und deswegen musste er auch sehen, dass er Kenshiro loswurde, genau so, wie Miki Takuma losgeworden ist, nur für ihn. Aber wie sollte er das anstellen? Ohne dass er den anderen vielleicht irgendwie verletzte. Er wusste, das Kenshiro, ihn wirklich liebte… aber er ihn nicht und er wusste ja nun auch, wie weh es tat, jemanden zu sagen, dass man ihn nicht mehr wollte, das Schluss war. Doch wirklich weit kam Yuki mit seinen Gedanken nicht, da es an der Tür klingelte und er war sich auch schon sehr sicher, wer das nun war. Zum Glück hatte sich Yuki schon angezogen, sodass er einfach zur Tür gehen konnte. Schnell linste er noch durch den Türspion und seufzte leise aus. Es war wirklich Kenshiro, der vor der Tür stand. Er atmete leise durch und öffnete dann die Tür, sah seinen Freund lächelnd entgegen. „Yuki, wie schön, du bist zu Hause, ich dachte schon, du bist wieder nicht da.“ „Nein, also ja.. hallo.. schön dich zu sehen..“, murmelte er leise schnell und ließ Kenshiro an sich vorbei in die Wohnung. Kaum hatte er die Tür geschlossen, fand er sich auch schon in einer festen Umarmung wieder und ein Paar sanfte Lippen auf seinen. „Ich hab dich vermisst Süßer..“, schnurrte der Größere leise und lächelte vor sich her, küsste den Kleineren wieder sanft und doch so leidenschaftlich, wie Yuki es gar nicht von ihm kannte. „Ja, tut mir leid, ich hatte viel zu tun in letzter Zeit.“, murmelte er leise und küsste den anderen wieder sanft zurück, ließ dann aber von ihm ab und ging ins Wohnzimmer. Doch er war nicht lange alleine oder frei aus dieser Umarmung, denn bevor er ins Wohnzimmer gehen konnte, schlangen sich wieder zwei Arme um den kleineren und drückten ihn sanft an den hinteren Körper. „Hmmh ich liebe dich mein Kleiner..“, schnurrte der größere leise und wanderte mit seinen Lippen zu Yuki's Hals, küssten und knabberten sanft an diesem. Yuki keuchte leise und biss sich auf die Unterlippe. Es war so anders…so verdammt anders als bei Miki. Miki war viel sanfter und doch leidenschaftlich zu gleich und bei Kenshiro fühlte es sich einfach... plump an. „Lass uns...in dein Schlafzimmer gehen bitte...“, schnurrte der größere leise und Yuki schluckte. Hatte er... wollte er etwa mit ihm.. Doch er konnte gar nicht reagieren, da wurde er von Kenshiro zu sich herum gedreht und wieder geküsst. Nur dieses Mal bemerkte er eine feuchte Zunge, wie sie ihren Weg in Yuki's Mundhöhle bahnte. So kannte er Kenshiro noch gar nicht. Leise keuchte Yuki in den Kuss und ließ sich immer mehr in sein Schlafzimmer drängen und dort auf sein Bett werfen. Kenshiro krabbelte ihm nach und kniete sich über diesen. „Ich hab so lange darauf gewartet Yuki.. so lange..“, murmelte er leise und senkte seine Lippen wieder auf Yuki's Hals ab, hauchte sanfte Küsse darauf und saugte hin und wieder daran, was Yuki leise aufstöhnen ließ. Er wollte das gar nicht, er wollte doch gar nicht mit Kenshiro schlafen. Doch dieser schien es wirklich zu wollen, denn seine Hände glitten Sekunden später unter das enge Oberteil von Yuki und strichen auf der weichen Haut entlang. „Ken.. Kenshiro warte.. warte bitte..“, miepste Yuki leise und drückte den anderen etwas von sich, doch dieser ließ sich gar nicht weiter abschütteln und machte unbeirrt weiter. „Kenshiro hör auf ich will das nicht..“; murmelte er leise und drückte fester gegen den Oberkörper seines vermeintlichen Freundes. „Ich will dich aber Yuki, schon so lange..“ „Aber ich kann nicht.. hör auf damit.“, miepste er leise und drückte weiter. „Warum nicht? Ich hab dir so viel Zeit gelassen und gegeben, wie du wolltest, warum willst du nicht mit mir schlafen Yuki?“ Yuki sah den anderen einen Moment verbissen an und zuckte dann mit den Schultern, setzte sich etwas mehr auf. „Es geht nicht, ich... ich kann nicht mit dir schlafen, es tut mir leid..“ „Aber das ist doch Schwachsinn, natürlich kannst du, du musst es nur wollen.“ „Ich will aber nicht, versteh das doch einfach. Ich kann und will es nicht.“ Kenshiro sah Yuki einen Moment verwirrt an und setzte sich dann wieder mehr auf. „Aber warum?“, hauchte er leise und biss sich auf die Unterlippe. „Bin ich dir nicht gut genug?“ „Nein.. das ist es nicht aber.. ich..“ „Was denn?“ Yuki seufzte leise und stand wieder auf, ging etwas im Zimmer umher und seufzte wieder leise. „Ich.. kann nicht länger mit dir zusammen sein..“, murmelte er leise und sah vor sich auf den Boden. Er konnte Kenshiro nicht ansehen dabei, es ging einfach nicht. Dieser starrte Yuki fassungslos an und lächelte dann ängstlich. „Warum? Was hab ich getan, dass du mich nicht mehr willst.. wir waren doch so glücklich zusammen.“ Beinahe hätte Yuki trocken aufgelacht. Nein, er selber war nicht glücklich. „Verdammt sag mir was los ist!“, schrie Kenshiro nun schon etwas lauter und drehte Yuki wirsch zu sich herum, der den anderen nur verwundert ansah. „Warum? Warum willst du mich nicht mehr?“ Yuki biss sich auf die Unterlippe und zuckte kurz mit den Schultern. „Weil es einfach nicht mehr geht, ich liebe dich nicht.“ „Und das fällt dir jetzt ein? Gerade heute?“ „Nein eigentlich.:“ „NEIN?“ Yuki seufzte aus und biss sich hart auf die Unterlippe. Verdammt, er wollte das alles doch nicht. Nicht so. Kenshiro wanderte etwas im Zimmer herum und erwartete von Yuki noch immer eine Antwort, bis sein Blick auf die Rosen und die kleinen Kärtchen daneben viel. Yuki guckte einen Moment nicht hin und sah in eine andere Richtung um zu überlegen, wie er es Kenshiro denn am besten beibrachte, dass er mit seinem Ex wieder was am laufen hatte. Doch das brauchte er gar nicht zu erklären. „Von wem sind die?“ Yuki wirbelte herum und hielt die Luft an. „Die sind von..“ „Wer zum Teufel schreibt dir sowas? Und warum hebst du das auf?“ Yuki seufzte leise und sah Kenshiro wieder an. „Die sind von Miki.. meinem.. Ex Freund.“ „Achso, dann sind die schon älter?“ „Nein.. die sind von.. vor einer Woche und dann immer etwas älter.“ Kenshiro sah Yuki ungläubig an und schüttelte etwas den Kopf. „Und dann sagst du mir sowas nicht? Und verschweigst es mir? Dass dein Ex dich angräbt?“ „Es geht dich ja auch nichts an, das ist etwas zwischen ihm und mir und außerdem, fand ich das niedlich..“, murmelte Yuki leise und wurde etwas rot auf den Wangen. „Niedlich? Von deinem Ex solche Briefe findest du niedlich? Yuki, du bist MEIN Freund..“ „Nein, nicht mehr..“ „Was?“ „Kenshiro, ich mache Schluss mit dir.. ich kann das nicht mehr. Ich kann dich nicht weiter belügen und so tun, als wäre nichts mehr. Zu Anfang dachte ich, ich würde dich wirklich lieben, aber das war ein Irrtum. Ich habe dich nie geliebt, das ist mir klar geworden, als Miki mich..“ „Was? Was hat er?“ „Als er mich geküsst hat… und als er sich um mich gekümmert hat und alles.. Es ist mir da einfach klar geworden, dass ich niemals jemand anderen geliebt habe. Es war alles nur Ablenkung, weil ich so.. so sauer und enttäuscht war. Es tut mir leid..“ „Ah.. es.. es tut dir leid ja.. alles klar.. verarschen kann ich mich alleine Yuki.. du sagst mir also, nach all den Wochen, dass du mich niemals geliebt hast und dein Ex sich auf einmal wieder für dich interessiert?“ „Ich mich ja auch für ihn..“ „Das kann doch alles nicht wahr sein..“, murmelte der größere fassungslos und ließ die Karten fallen. „Willst du mich eigentlich komplett verscheißern?“ „Nein, warum sollte ich das, ich sag doch nur, wie es ist. Miki war auch letzte Nacht bei mir.“ Kenshiro erstarrte. „Was?“ „Wir.. wir haben miteinander.. geschlafen.. „ „Und mit mir willst du nicht?“ „Ich kann es nicht, weil ich nur mit jemanden schlafen kann, den ich liebe..“ „Das ist doch alles einfach nur eine dumme Ausreden..“ „Nein ist es nicht es...“ Doch weiter kam Yuki gar nicht, da es laut klatschte und sein Gesicht hart zur Seite ruckte. „Halt die Klappe.. halt einfach die Klappe.. und ich dachte du wärst anders als die anderen Typen, die mit das Herz gebrochen haben..“, fauchte er leise und man merkte, dass er selber den Tränen nahe war. Yuki tat es irgendwie entsetzlich leid, dass er ihm so wehtat. Aber was sollte er denn machen? Er liebte ihn nun mal nicht. „Es tut mir leid.. wirklich..“ „Drauf geschissen.. das war es dann wohl..“, murmelte er leise und wandte sich zum gehen ab. Yuki hielt sich die schmerzende Wange und biss auf seiner Unterlippe herum, nickte nur kurz. „Yuki.. ich will das du weißt, dass ich dich immer... immer geliebt habe.. von Anfang an.. ich hoffe trotz allem, dass du einfach glücklich wirst..“ Yuki schluchzte leise auf und nickte. „Danke.. ich hoffe du wirst auch dein Glück finden..“, hauchte er leise und sah Kenshiro nach, wie dieser sein Zimmer und danach die Wohnung verließ. Yuki schniefte leise und ließ sich aufs Bett sinken. Er wollte Kenshiro nicht wehtun, er wollte eigentlich niemanden wehtun und doch war es irgendwie unumgänglich, so hatte er das Gefühl. Erst hatte er Miki wehgetan und nun Kenshiro, jemand der wohl am wenigsten dafür konnte. Einen Moment saß er noch herum, bevor er aufstand und sich wieder an seinen Laptop setzte, seinen Blog aufrief und auf das leere Kästchen starrte. Er wollte etwas schreiben, aber was.. Ich habe Schluss gemacht mit ihm.. kann ich jetzt endlich wieder glücklich werden? Kurz, aber aussagekräftig, wie er fand. Er nickte und schickte den Eintrag ab. Was sollte er tun? Er hatte Miki versprochen sich wieder bei ihm zu melden, aber wie würde das denn aussehen, wenn er ihn nun anruft und sagt >Hey Schatz, ich habe mit Kenshiro Schluss gemacht, ist das nicht schön?< Nein, das würde sehr bescheuert aussehen, das wusste er selber. Leise seufzend ließ er sich nach hinten sacken und dachte nach, angelte sich dann aber doch sein Handy und wählte die bekannte Nummer, die er schon im Schlaf aufsagen konnte, wo Miki sie noch nicht mal mehr auswendig konnte. Miki lag derweil auf dem Sofa herum und kuschelte mit Jack, welcher seit einiger Zeit wieder bei ihm war, da Yuki meinte, dass Miki ihn ruhig wiederhaben konnte. Was sein kleiner Schützling wohl gerade machte? Er wollte so gern wieder zu ihm hin, ihn sehen, in den Arm nehmen und küssen.. Gott, wie sehr er diese weichen Lippen schon wieder vermisste. Er hatte gar nicht genug von ihm bekommen können. Doch als das Telefon ihn aus seinen Gedanken schreckte, sah er auf und streckte sich nach ihm aus. Als er auf dem Display den Namen einer bestimmten Person lesen konnte, begann er freudig zu strahlen. „Yuki, ich dachte schon du rufst gar nicht mehr an.“ Yuki lachte auf der anderen Seite und lehnte sich in seinem Stuhl wieder zurück. >Ich hab es dir doch versprochen gehabt, dass ich mich melde, oder nicht?<, nuschelte er leise und wippte etwas mit seinen Beinen herum, sah dann zum Fenster, wo es langsam begann immer mehr und mehr zu regnen. Er würde so gern zu Miki gehen, aber pff.. das Wetter wollte anscheinend nicht. „Ja das stimmt, das hast du gesagt…hat aber lange gedauert..“ Yuki lächelte und sah auf seinen Schoss. >Ja ich weiß.. Kenshiro war noch bei mir..< Miki zuckte unweigerlich zusammen. „Aha, verstehe..“, murmelte er leise und biss sich auch die Unterlippe. „Und, wie war es.. so?“ Yuki lächelte traurig. >Sehr dramatisch..< „Dramatisch? Wie darf ich das denn verstehen?“ >Er hat deine kleinen Liebesbriefe an mich von dir entdeckt…und ist erstmal ausgerastet..< „Ojeh, das klingt nicht gut.“ >Nein.. gar nicht.. er hat mir sogar eine gelangt.< Miki knurrte unweigerlich auf und bekam ein brennen im Magen, welches er noch gar nicht kannte. Jemand hatte Hand an seinen Yuki gelegt? „Arschloch.. wenn ich den erwische der..“ >Miki, ich hab Schluss gemacht mit ihm..<, hauchte Yuki leise und schloss einen Moment die Augen. Auch Miki erstarrte in seinem Gefluche. „Was?“ >Es ist aus.. ich.. konnte das nicht mehr.. ich hab es ihm erklärt..< Miki schluckte. Yuki war also auch wieder zu haben? Hatte er das wegen ihm getan oder weil er Kenshiro nicht mehr wollte. „Verstehe..“, nuschelte Miki leise und schwieg einen Moment. >Bist du sicher, das du verstehst?<, hauchte Yuki leise und lächelte sanft. Irgendwie schien Miki gerade mehr als nur verwirrt zu sein. Es war so niedlich… Yuki fand überhaupt keine Worte um DAS zu beschreiben. „Ich….Ich glaube ja.“, kam das leise Flüstern aus der Leitung. Miki war gerade kurz davor zu sterben…jedenfalls fühlte es sich so an… sein Herz schlug rasend schnell und eine aufgeregte Gänsehaut zog sich über seinen ganzen Körper. „Yuki….“, murmelte er nach einer ganzen Weile und biss sich auf die Unterlippe. >Ja?<, „Hast du…wegen mir Schluss gemacht, oder nur, weil er dich nervt?“, er konnte ein leises kichern vernehmen und schob die Unterlippe sacht vor. „Verdammt lach mich doch nicht aus.“ >Ich lache nicht, ich kichere!<, er wusste, dass es Yuki gerade unheimlichen Spaß bereitete ihn zu necken, doch er würde ihm sicher kein Pulver mehr liefern. „Ach… wenn du nicht antworten willst…ich glaub ich hab hier doch noch irgendwo… Takuma’s Nummer… der freut sich.“, immer noch aufgeregt, doch mit einem gemeinen Grinsen auf den Lippen kramte er mit einer Hand in einigen alten Schokoladenpapieren und wusste, dass es sich durch das Telefon anhören musste, als würde er nach einem Papier suchen. >Halt halt warte doch Miki!< Er hatte gewonnen. Nun musste er nur noch aufpassen, dass er nicht aus Versehen lachte. >Ich… habe irgendwie aus beiden Gründen Schluss gemacht. Ich habe gestern Nacht gemerkt, dass ich noch lange nicht über dich hinweg bin… ich … ach das ist so scheiße am Telefon zu bereden. Ich sag nur so viel. Ich find dich eben besser.< Yuki lachte frech und gackerte nur noch mehr, als er das enttäuschte Seufzen des Dunkelhaarigen hören konnte. Was hatte Miki geglaubt? Dass er ihm am Telefon eine Liebeserklärung machen würde? Weit gefehlt… er wusste ja nicht einmal, ob Miki genauso fühlte. Aber war er denn jetzt beleidigt? >Miki?<, fiebte er leise und biss sich auf die Unterlippe. Hatte er ihn wieder enttäuscht? Wieso trat er seit Neuestem immer wieder in jedes Fettnäpfchen? >Bist du noch dran?< Wollte der Andere ihn denn nun verarschen? Doch… „Bist du angezogen?“, was sollte denn jetzt die Frage? Yuki sah an sich herab… das was er trug konnte man mehr oder weniger Straßentauglich nennen… >Eh… ja wieso?< Was hatte Miki wieder vor? Irgendwie schwante ihm nichts Gutes und wenn er so aus dem Fenster sah wurde er nur noch unruhiger. Würde Miki wenigstens den Wolkenbruch abwarten? “Gut… es ist nun 5 Minuten vor vier. Wenn du glaubst, dass du mir noch einmal vertrauen kannst…noch einmal meine Hand halten kannst und mir die Chance geben kannst all meine Fehler wieder gut zu machen… dann sei um 16 Uhr im Park, der genau zwischen unseren Wohnungen liegt.“ Miki hatte aufgelegt… es war doch zum aus der Haut fahren. Schon wenn man rannte brauchte man zu diesem dummen Park mindestens 8 Minuten… was würde passieren, wenn er zu spät kam? OOOOOH gar nicht daran denken Yuki… nicht denken…einfach LAUFEN! Er war wie ein Wahnsinniger in seine Schuhe gesprungen und in seine schwarze Jacke geschlüpft, die eigentlich einmal Miki gehört hatte. Zum letzten Weihnachtsfest hatte der Dunkelhaarige sie ihm geschenkt, denn er war sowieso immer derjenige, der sie trug. Yuki fand sie einfach nur total toll. Und das hatte sich nicht geändert. Allerdings hätte er dringend mal wieder etwas von Miki’s Parfum auf den Kragen sprühen sollen. Es schnuffelte gar nicht mehr nach seinem Schatz. Was Miki nur vorhatte? “BOAH WERD GRÜN!“, schrie er plötzlich an einem Zebrastreifen mit Ampel los, worauf hin ein Kleinkind in seinem Kinderwagen anfing zu weinen und eine alte Dame beinahe auf die viel befahrene Straße gehüpft wäre. Ohja er hatte es drauf. Nach gefühlten Stunden dann endlich sprang das Ampellicht auf ‚grün’ doch bis Yuki sich aus der Menschenmasse freigekämpft hatte, verlor er wieder wertvolle Sekunden. Er begann zu rennen…und irgendwie kam es ihm langsam so vor, als würde er wirklich um sein Leben laufen. Was machte Miki, wenn er nicht rechzeitig da war? Er konnte den Park sehen und hörte eine ferne Kirchturmuhr schlagen. Verdammt… egal was er nun tat, er würde zu spät kommen. Er würde keine Chance mehr haben, Miki zeitlich zu erreichen…und genau das machte er Angst. Das war vielleicht seine allerletzte Chance und er kam zu spät? Miki würde ihn dafür sicherlich hassen… er liebte es, wenn seine romantischen Pläne klappten. Was überhaupt für ein romantischer Plan? Halluzinierte er denn schon? Wahrscheinlich hatte Miki – der den Regen liebte und gerne ohne Schirm einfach darin spazieren ging – sich nur in den Kopf gesetzt, ihn zu einer Pizza einzuladen, oder irgendwie sowas. Vielleicht wollte er sich auch nur einfach ein neues Tattoo stechen lassen und brauchte dafür Yuki’s Unterstützung. Endlich hatte er den Park erreicht und es musste mindestens schon 2 Minuten nach 16 Uhr sein. War Miki noch da? Ja… verdammt ja da stand er… im strömenden Regen und natürlich nicht einmal mit der Spur eines Schirmes in der Hand. Er lachte glücklich und irgendwie auch erleichtert… er war nicht zu spät gekommen oder? Vielleicht war es ja wie in einem scheiß Computerspiel, in dem man noch sein Ziel erreichen musste und einem dann gesagt wurde, dass man leider verloren hatte. Trotzdem….es war einen Versuch wert. Miki breitete strahlend seine Arme aus, als er sah, wie der Schwarz-Blonde auf ihn zu gerannt kam. Er hätte nicht gedacht, dass er seinen kleinen Trick ihn schnell wieder zu sehen wirklich so ernst nehmen würde, doch anscheinend hatte Yuki sich wirklich überschlagen. Als der Kleinere mit Schwung in seinen Armen landete, taumelte Miki einige Schritte zurück, doch er drückte seinen kleinen Schatz glücklich näher an sich heran. „Miki…ich bin zu spät, aber die Ampel war rot und…verdammt da waren so viele Opas die mir den Weg versperrt haben und dann bin ich als ich fast da war auch noch beinahe auf einen Dackel getreten…ich mein es Ernst mit dir wirklich… es… es tut mir so leid, das ich nicht rechtzeitig bei dir sein konnte. Aber bitte Miki….schick mich jetzt nicht weg!“, Yuki klang so furchtbar verzweifelt, dass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als ihn noch fester an sich zu drücken. „Ach Schatz… warum hast du es nur so ernst genommen…ich wollte mein Vorhaben doch nur ein wenig romantischer gestalten…hab doch keine Angst. Du wirst mich nie nie wieder verlieren, ok?“, hauchte er leise in das Ohr des Blonden und knabberte sanft daran herum. Als Yuki wieder leise keuchte schnurrte Miki nur ganz sanft auf und streichelte leicht Yuki’s Rücken. Sie waren durchnässt bis auf die Haut und konnten froh sein, dass es ein warmer Sommertag war. Viel zu schwül, um ohne Gewitter zu Ende zu gehen aber der Regen kühlte sie doch sanft ab. Als er den Kleineren leicht von sich wegdrückte und ihm in die Augen sah, hingen ihnen die Ponysträhnen nass ins Gesicht und dennoch war Yuki für ihn der schönste Mann der Welt. „Yuki… ich muss… mit dir reden.“, er blickte in das Gesicht des kleinen Vocals und schmunzelte, als plötzliche Angst darin aufflackerte. Ja… als er damals Schluss gemacht hatte, hatte er den selben Satz gebraucht. „O…okay.,“ die leise Antwort brachte sein Herz zum schlagen und Miki hatte das Gefühl, seine Knie würden jeden Moment nachgeben. Yuki war so verdammt süß…wie konnte er es irgendwie vermeiden, ihn nicht einfach zu küssen und ihm zu sagen, dass er ihn liebte? Doch nein. Er würde nicht so plump sein…schließlich hatte er wahnsinnig viel Scheiße gebaut, die es gut zu machen galt. „Weißt du… das es heute genau 3 Monate her ist, seit ich dich verlassen habe?“, er biss sich auf die Unterlippe und blickte Yuki fest in die schönen schokoladenbraunen Augen. Als Yuki nickte, legte er ihm die Finger auf die Lippen, um ihn an einer Antwort zu hindern. „An diesem Tag hat sich mein Leben verändert und das nicht zum Positiven. Schon als ich diesen Satz ausgesprochen hatte, wusste ich tief in mir drin, dass es ein Fehler war. Doch ich war zu stolz, ich hatte mich entschieden und wollte es durchziehen. Womit ich nicht gerechnet hatte, war dass du wirklich nach Amerika gehen würdest…“, er schluckte und strich Yuki die Regentropfen von den Wangen. “Ich habe dich unendlich dolle vermisst. Jede Nacht habe ich mich hin und her gewälzt, mit Träumen, in denen du mir sagtest wie sehr du mich hasst…oder in denen ich dich einfach nicht berühren konnte, egal wie sehr ich es versucht habe.“, Yuki lächelte….nein das war doch wirklich zu süß… Die weichen Lippen Miki’s landeten wieder auf denen des Blonden, allerdings nur ganz kurz, denn er hatte Angst den Mut für diese Tat wieder zu verlieren. „Dann kamen die Blog – Einträge und auch Aya und Keiji haben mir immer wieder Mut gemacht und da habe ich echt gedacht, ich hätte vielleicht noch eine Chance …. Zu der Zeit wusste ich schon, dass Takuma kein Ersatz für dich sein könnte…niemals.“, wieder hauchte er sanfte Küsschen auf die Lippen des Jüngeren und lächelte. “Dann warst du aber plötzlich mit Kenshiro zusammen und ich war am Boden…ich habe wirklich gedacht mein Herz würde jede Sekunde zerspringen…es tut mir so verdammt leid, dass du das wegen mir durchmachen musstest… ich weiß jetzt wie weh es tut… bitte verzeih mir doch.“, Miki flüsterte nur noch und merkte, wie sich zwei warme Arme um seinen Nacken schlangen. Schnell zog er Yuki wieder um sich und legte ihm die Arme um die Taille. „Ich hab dir doch längst verziehen… glaubst du, ich wäre hier, wenn ich noch sauer wäre? Denkst du echt, dann hätte ich mit dir geschlafen und mit Kenshiro Schluss gemacht?“, Yuki blickte seinen Freund beherzt an und hauchte einen sanften Kuss auf die Lippen des Dunkelhaarigen. „Nein… sicher nicht… und diese Nacht… sie war die Schönste in meinem ganzen Leben!“, sie lächelten einander sanft an und Yuki erschauderte leicht. Miki war sich nicht sicher, ob von seinen Worten, oder doch weil dem Jüngeren kalt wurde… er musste sich beeilen so viel war klar. „Meine auch!“ Miki strahlte wieder und hob Yuki glücklich auf die Arme. Ehe sich der Kleinere versah hatte er ihn im Kreis herum gewirbelt und glücklich gelacht. „Miiiiikiiii!“, kiekste der Arme Yuki wieder, doch auch er musste kichern. Verdammt er hasste es, so herum geschleudert zu werden und Miki wusste das. „Schatz… ich … oh Gott…“, langsam ließ er den Jüngeren wieder herab und ließ seine Hände an dessen Armen herauf gleiten. „Yuki… ich ….ich liebe dich… ich habe niemals aufgehört dich zu lieben…nicht eine Sekunde. Wenn er mich berührt hat, dann habe ich an dich gedacht…ich habe immer wieder gemerkt wie wundervoll du bist… Bitte… gib mir noch eine Chance… Ich brauche dich… ich schaff es einfach nicht, wenn du nicht mehr bei mir bist… ich verspreche dir, ich werde alles tun um dich glücklich zu machen! Dieses Mal werde ich nicht versagen…Ich liebe dich…mehr als ich jemals irgendetwas geliebt habe!“ Yuki sah Miki einen Moment neugierig an, als dieser auch wieder begann leise zu reden. Irgendwie schien es ihm, als sei das alles wie ein Traum. Sie beiden im Regen, so verdammt vertraut, wie damals immer. Doch als Miki wieder begann zu sprechen, wurde er sehr rot auf den Wangen und starrte den anderen einen Moment verliebt an. „Und.. und das alles ist dir erst klar geworden, als Schluss war?“ Miki schluckte und nickte kurz. „Ja leider .. als du weg warst.. wurde die Sehnsucht immer größer und.. ich hab dich so sehr vermisst.. wie noch nie zuvor. Und ich wollte dich einfach nur zurück, auch wenns zu spät war. Aber da ist mir klar geworden dass ich dich niemals aufgehört habe zu lieben, ich kann nicht mal mehr wirklich erklären, warum ich so dumm war, etwas wertvolles wie dich.. einfach so.. zu verlassen.“, nuschelte er leise und strich seinem Freund über die nasse und doch weiche Wange. Dieser schmiegte sich der Hand sofort mehr entgegen und schloss genießend die Augen, spürte aber dennoch, wie heiße Tränen an seinen Wangen herab liefen. „Oh Miki..“, hauchte er leise und lächelte glücklich vor sich her. „Ich liebe dich doch auch.. ich liebe dich so sehr, dass es schon weh tut, wenn du nicht mehr in meiner Nähe bist.. mein Herz hat sich die letzte Zeit immer mehr angefühlt, als wolle es einfach aufhören zu schlagen, weil es dich so sehr vermisst..“, hauchte Yuki leise und öffnete seine Augen langsam wieder und sah seinen Miki lieb an. „Ich will nicht, das es aufhört zu schlagen und ich will dich auch gar nicht mehr weglassen.. du bist die Liebe meines Lebens. Und das wird auch immer so bleiben Yuki..“, hauchte Miki leise und sah Yuki die ganze Zeit in die Augen, welche ihn so wahnsinnig liebevoll ansahen. „Danke Miki.. also.. heißt das.. wir beide wir.. haben noch eine Chance?“ Miki kicherte leise und nickte. „Ich schätze schon.. Yuki.. willst du.. wieder mein Freund sein?“ Yuki kiekste leise auf und strahlte den anderen freudig an, schlang schnell seine Arme um dessen Nacken und lächelte. „Aber natürlich will ich das.. nichts anderes als das..“, schnurrte er leise und schloss wieder freudig die Augen, schluchzte dann aber leise, was Miki aufschrecken ließ., „Aber Yuki, was ist denn?“ „Garnichts.. ich.. ich bin nur so wahnsinnig glücklich gerade.. du machst mich wieder so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Oh Gott.. ich liebe dich so sehr Miki..“, hauchte er leise und drückte sich mehr an Miki fest. „Ich dich auch mein Kleiner.. wie könnte ich auch nicht. Ich bin so froh, dass ich dich wieder habe.. so unendlich froh..“; hauchte er leise und auch Miki traten Tränen in die Augen und ließen ihn leise aufschluchzen. Er hatte es geschafft, er hatte seinen Yuki wieder, den Mann, den er über alles liebte und zu dem er einfach gehörte. Konnte es etwas schöneres geben als das? Sie standen noch eine ganze Weile eng umschlungen im Regen und kuschelten sich einfach nur aneinander. Diese Geborgenheit und Nähe hatten sie wohl beide einfach gebraucht und vermisst. Doch irgendwann wurde es ihnen dann doch etwas zu kühl. „Hmmh Miki, wollen wir nicht aus dem Regen raus? Sonst holt sich einer oder wir beiden noch ne Erkältung..“, nuschelte Yuki leise und sah den größeren bittend an, welcher nur leise lachte. „Ja ist okay.. zu mir oder zu dir?“ Yuki sah Miki einen Moment doof an, lachte dann aber leise. „Mir egal, such du aus..“ „Nein du.. komm schon, wohin willst du.“ „Warum kannst du nicht entscheiden?“ „Streiten wir nun darum?“ „Wenns sein muss..“ „Pha, sowas lass ich mir nicht gefallen.“ „Denkst ich, ich geh jetzt.“ „Achso, dann suchst du doch aus?“ Miki lachte und schüttelte nur etwas den Kopf. Sie waren schon Kindsköpfe. „Ja, dann suche ich eben doch aus.. komm wir gehen zu mir, Jack vermisst dich auch schon.“ Yuki lächelte lieb und nickte kurz, nahm seinen Freund vorsichtig an der Hand und verschränkte ihre Finger miteinander, schlenderte so mit diesem aus dem Park heraus. Es dauerte auch gar nicht lange, da standen sie klitschnass in Miki's Wohnung und hatten Mühe nicht alles voll zu tropfen. „Ich hol eben Handtücher.“, lachte Miki leise und tapste ins Badezimmer, zog sich dort erstmal schnell bis auf die Shorts aus, zog sich einen Bademantel über und schnappte sich ein paar Handtücher. Schnell wuselte er wieder zu Yuki auf den Flur, welcher zitternd und bibbernd auf dem herumstand und sich nicht vom Fleck bewegte. „Oh du armer Tropf..“, murmelte er leise und lächelte vor sich her, warf Yuki schnell ein Handtuch über den Kopf. „Zieh dir erstmal die Sachen aus, ich gebe dir auch einen Bademantel oder Sachen von mir.. was dir lieber ist.“ Yuki lächelte lieb und nickte. „Mir ist es egal, gib mir das, was du entbehren kannst..“, murmelte er leise und rubbelte sich die Haare trocken, tapste dann aber schnell ins Badezimmer und zog sich dort ebenfalls die Sachen aus und hing sie über den Badewannenrand damit sie etwas trocknen könnten. „Hier, zieh den erstmal über.“, murmelte Miki leise, der gerade wieder in den Raum kam und hielt Yuki einen flauschigen Mantel entgegen, den dieser auch gleich an sich nahm und sich hinein knuddelte. „Hmmh danke.. jetzt geht’s mir schon besser. Jetzt fläzen wir uns aufs Sofa mit nem Tee und entspannen einfach.“ Miki kicherte leise und nickte. „Ja okay, wenn du den Tee kochst.“ „Aber sicher, jemand anderes kommt mir da doch nicht ran.“ Yuki kochte ihnen Tee und schon Minuten später hockten die beiden nahe aneinander gekuschelt unter ihrer Lieblingsdecke, mit Jack auf dem Schoß, auf dem breiten Sofa und genossen es einfach nur wieder zusammen zu sein. „Wie sehr ich das vermisst habe.. einfach so hier zu sitzen..“, nuschelte Yuki leise und seufzte leise aus. „Ich auch.. ich hab das vor wenigen Tagen schon so genossen, als ich mit Takuma Schluss gemacht habe.. da wollte ich dich schon gar nicht mehr gehen lassen.“ Er grinste lieb und hauchte Yuki einen kleinen Kuss auf die Haare. Yuki schloss genießend die Augen und nippte wieder an seinem Tee herum. „Ich hab mit Kenshiro gar nichts gemacht, was das anging, es ging irgendwie nicht, man konnte sowas nicht mit ihm machen. Man konnte mit ihm Shoppen gehen bis zum totalen Kassensturz, man konnte mit ihm feiern oder essen gehen aber man konnte nicht mit ihm kuscheln, das ging einfach nicht.“ „Da kann ich ja Glück haben, dass du da kein Blut geleckt hast, wer weiß vielleicht hättest du das noch toll gefunden.“ Yuki lachte und schüttelte den Kopf. „An dich wird niemals etwas heran kommen. Ich.. ich hab auch nie mit ihm geschlafen.“, murmelte er leise, was Miki etwas zum erröten brachte. „Nicht?.. Also..“ „Ich konnte nicht, ich musste immer an dich denken.. Heute da.. wollte er eigentlich mit mir schlafen.. aber ich wollte es nicht, ich konnte es nicht. Nicht nach dieser Nacht mit dir, die sowieso alles verändert hat.“, murmelte Yuki leise und lächelte scheu vor sich her, spielte verträumt an seiner Tasse herum. „Irgendwie.. klingt das.. total schön.. auch diese Gewissheit, dass du noch immer meins bist, das niemand anderes dich hatte, das macht mich glücklich. Wirklich Glücklich.“ Yuki wurde rot und lächelte, versteckte sich dann aber schnell hinter seiner Teetasse und trank wieder einen kleinen Schluck. Er selber konnte das von Miki ja leider nicht behaupten, aber er wollte es auch nicht ansprechen, das wäre gemein gewesen, er wollte immerhin diese Zweisamkeit nicht unterbrechen. „Ich will immer nur deines sein, das wollte ich schon immer.. Vielleicht habe ich deswegen niemand weiter an mich heran gelassen.. „ Miki nickte und lächelte, kuschelte sich gleich mehr an Yuki und hauchte ihm einen sanften Kuss auf den Hals. Yuki lächelte lieb und erschauderte sanft, stellte dann seine Tasse wieder auf den Tisch und lehnte sich mehr an Miki, umschloss dessen Taille mit seinen Armen und legte seinen Kopf an dessen Schulter. „Hmmh.. wie lange habe ich mir das gewünscht… ne Jack, du dir auch, oder?“, murmelte er leise und sah die Katze lieb an, welche nur leise maunzte und sich wieder zusammen rollte. „Ja, das mein ich auch. Miki ist aber auch dumm, oder?“ Die Katze sah Yuki wieder an und er musste grinsen. Er nahm das mal als ein „Ja“ auf. „Hey Moment mal, ist das eine Verschwörung gegen mich?“ „Miki du weißt das Jack immer meiner Meinung ist.“ „Ja ich weiß du hast ihn viel zu sehr verzogen das freche Gör.“ „Hey hier ja..“ Miki lachte leise und begann Yuki sanft zu kitzeln, welcher leise begann zu lachen und von Miki wegrutschte. „Ohoo, du bist ja immer noch kitzelig, wie sonst. „Miki, sowas ändert sich in 3 Monaten nicht einfach.“ „Umso besser.. komm doch mal her.“ Yuki lachte und sprang auf. „Nein Miki du wirst mich nicht kitzeln.“ „Ohooo, wette ich werde das tun?“ Yuki kiekte leise und rannte vor dem anderen weg. Das durfte doch alles nicht wahr sein. „Miki wehe, nein aus, sitz.. bleib weg los..“ Miki lachte und hechtete hinter Yuki her, sprang dann über das Sofa und sprang Yuki über den Haufen, welcher nur lachend auf dem Boden landete und sich gegen Miki's Hände wehrte. Er hatte es damals schon immer geliebt mit Miki rumzugempeln, egal auf welche Art und Weise. Es machte einfach nur Spaß, auch wenn sie einfach nur im Bademantel bekleidet waren, da sie einfach zu faul waren, sich aufzuraffen und sich etwas anderes anzuziehen. Miki grinste zu ihm herab und strich sich sanft über die leicht entblößte Brust des Jüngeren und blickte ihn unendlich unschuldig an. „Soll ich weggehen ja?“, schnurrte er leise und ließ seine Zungenspitze für eine Sekunde über die weiche Haut Yuki’s gleiten. „Sags nur… ich haue sofort ab.“, verdammt was war es schwer gerade ernst zu bleiben. Yuki knurrte leise und zog Miki beinahe schon brutal zu sich runter. „Du Arsch verdammt. Du weißt doch ganz genau, dass ich nicht will dass du gehst…“, fiebste er leise und Miki grinste nur. “Natürlich weiß ich das…“, lächelte er wieder amüsiert und strich Yuki durch die Haare. „Deshalb… wirst du doch sicher auch nicht wollen… das ich gehe… auch… wenn … „, er grinste mehr und blickte Yuki wieder unheimlich niedlich an. „DAS hier tue?“, und wieder begann er den Jüngeren gnadenlos zu kitzeln, welcher laut und erschrocken aufquiekte. „Miki…ahahahaha…NEIN verdammt so war das doch nicht gemeint…lass mich…“, lachte er laut auf und wand sich mehr denn je unter seinem Dunkelhaarigen Freund. „Bitte Mikiiii“, doch der Ältere ließ sich überhaupt nicht beirren, sondern kitzelte ihn ungnädig nur noch ein wenig mehr. „Saaaag das du mich liebst!“, grinste er frech und schob seine Finger nun noch unter den Bademantel des Blonden, damit er mehr Angriffsfläche hatte. Yuki lachte sich immer noch kringelig und versuchte die Hände des Älteren zu fangen. „Ich… hahaha….liebe dich.“, presste er heraus und bäumte sich hart gegen die Finger des Anderen, wodurch er sich erhoffte, Miki von seinem Schoß zu schmeißen. Doch es hatte keinen Zweck. „Du sollst nicht dabei lachen.“, gurrte Miki und wollte gerade in neue Kitzelattacken abdriften, da … klingelte Yuki’s Telefon. “Teeelefooon.“, kiekste er beschwingt und sprang auf. Yuki ließ er einfach mal schwer atmend da liegen, wo er war… Der würde schon wieder von allein auf die Beine kommen. „Jupp? Miki hier bei Yuki? Wer stört?“ >Was machst du denn bei Yuki?< „Ich…bin zu Besuch…“ >Was du nicht sagst…< Aya klang sarkastisch und Miki wusste genau, dass der Rothaarige seine Augenbrauen in die Luft gezogen hatte. „Was möchtest du eigentlich von uns?“ >Ohooooo… hab ich euch gestört?< Miki lachte „Ich weiß nicht. Yuki hat er uns gestört?“ „MIKI WOLLTE MICH TÖTEN!“ Der Dunkelhaarige lachte wieder. >Miki was tust du?< „Ach nichts…was willst du nun?“ >Wir haben überlegt unseren Bandabend noch mal zu wiederholen. OHNE Lover okay?< Es war nicht anders möglich als das Miki grinste. “Aha ohne Lover also… das wird schwierig…ich denke mein Freund will unbedingt mit.“ >Miki bitte…tu Yuki das nicht wieder an< „Ach ich glaub der ist… drüber weg!“ >Mhhh… naja wenn du meinst. Tu ihm weh und ich reiß dir den Arsch auf… Also bis nachher um 8< Miki seufzte und wanderte zurück zu seinem Freund, der inzwischen wieder auf den Beinen war, selbst wenn er noch immer sehr unregelmäßig atmete. „Das war Aya.“ “Ach nein?“, Yuki lachte leise und nahm Miki wieder schnurrend in die Arme. „Was wollte er?“ Seine Arme schlangen sich schon automatisch um Yuki und er schloss entspannt die Augen. „Heute Abend gibt’s einen Bandabend. Ohne Lover… ich glaub wir haben da ein kleines Problem.“, sie grinsten sich an und Miki drückte seine Lippen wieder einmal sanft auf die von Yuki. „Gehen wir hin?“ Der Blonde nickte begeistert und schmuste sich an seinen Freund. „Au ja! Die werden verdammt dumm gucken!“, er lächelte wieder lieb und ließ Miki los. „Gibst du mir was zum Anziehen? Ich hab keinen Bock nach Hause zu gehen und ich fühl mich so wohl in deinen Sachen.“ Sofort wurde er in Yuki’s Schlafzimmer gezerrt und durfte sich an dessen Kleiderschrank gütig tun. Keine zwei Stunden später waren sie bereit für die Schlacht. Miki überlegte zwischenzeitlich, ob es nicht schneller gegangen wäre, wenn sie sich nicht alle paar Minuten geküsst hätten und einmal – als sie es endlich mal geschafft hatten sich anzuziehen – beinahe über einander hergefallen wären. „Du siehst toll aus.“, murmelte er leise. „Und du bist fast wieder blond..“, ja Miki liebte die blonde Farbe immer noch am Meisten, auch wenn Yuki alles tun durfte was er gerne mochte… er würde ihn nie wieder irgendwie einengen oder ihn verletzen. Es war viel zu riskant seinen kleinen Schatz zu verlieren. “Danke…du bist aber auch nicht ohne!“, hauchte er leise und drückte Miki noch einmal seine Lippen auf. „Komm… die Anderen warten schon auf uns!“ Im Club war es brechend voll… sie schlängelten sich Hand in Hand durch die Menschenmassen und passten gut darauf auf, den jeweils anderen nicht zu verlieren. Irgendwann sahen sie durch die zappelnden und zuckenden Tanzenden einen roten Haarschopf. „Da!“, sagte Yuki leise und nahm Miki wieder mit. Als sie endlich bei ihren Freunden ankamen wurden sie liebevoll begrüßt. „Ihr kommt wieder zusammen? Das ist aber schön!“, sagte Seek herzlich und drückte Yuki noch einmal sanft an sich heran. „Aber Miki….“, muffte Aya gleich los und sah sich um, als könnte er hinter dem Kleinen noch jemand anderen entdecken. „Sagtest du nicht, du kommst mit deinem … Kerl da?“, Miki gluckste und verschränkte seine Finger wieder demonstrativ mit Yuki’s „Bin ich doch.“ “Hä? Laber doch keine Scheiße ich bin nicht blind. Takuma ist nicht hier.“, wieder musste Miki grinsen und auch Yuki kicherte leise, als er sanft an ihn heran rutschte und seinen freien Arm um Miki’s Bauch schlang. „Ich sagte mein Freund…aber nicht Takuma…“ “Aha… kapier ich nicht.“, Aya blickte Keiji hilfesuchend an, welcher nur grinste. „Ich sags dir nicht Aya.“ “Aber du weißt es du…bist gemein.“, der Rothaarige begann zu schmollen und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei er Miki vorwurfsvoll anguckte. „Sollen wir sie aufklären? Oder eher Aya… der Rest scheint etwas zu ahnen.“, flüsterte Miki leise in das Ohr des Blonden und legte diesem zwei Finger sanft unters Kinn. „Hai…“, murmelte Yuki dann nur, bevor er sich zu seinem Freund umdrehte und ihn wieder näher an sich zog. Ihre Lippen trafen sich ganz sanft und sie bewegten sie zärtlich gegeneinander. Miki hatte die Hand in den weichen fast wieder blonden Haaren vergraben und zog Yuki so wieder näher an sich. Am Tisch seiner Freunde brach augenblicklich ein Tumult los. „AAAAAAAAWWW Endlich!!! Endlich seid ihr wieder zusammen!“, riefen sie alle durcheinander und Miki löste sich mit einem kleinen Grinsen. “Ich habs gewusst…ICH HABS GEWUSST!“, quäkte nun auch Keiji, was so ganz gegen seine stille Art und hauchte Aya beschwingt einen Kuss auf die Wange, der prompt errötete. “Seit wann?“, Yuki grinste und kuschelte sich an Miki. „Exakt seit 4 Stunden, 42 Minuten und….18 Sekunden.“, kicherte er leise und küsste Miki’s Wange wieder sanft. „Oh und ihr habt mich nicht gleich angerufen?“, Aya schien aufrichtig empört. „Es tut uns leid Aya!“, lachte Miki und küsste Yuki’s Lippen noch einmal sanft. “Aber es gibt noch etwas das ihr nicht wisst. Und das weiß nicht mal Yuki.“, er lachte und blickte dem total verdutzten Kleineren liebevoll ins Gesicht. „Nämlich, dass ich ihn bald fragen werde, ob er mit mir zusammen ziehen will…aber das verrat ich euch nicht.“ Neben ihm gab es ein leises, wimmerndes fiebsen und Yuki sprang wieder in seine Arme. „Das ist doch nicht dein Ernst???“, schrie er ihm ins Ohr und presste unkontrollierte Küsse über das ganze Gesicht des Dunkelhaarigen. „Mein voller Ernst. Ich finde es ist an der Zeit, dass wir endlich jeden Morgen zusammen aufwachen. Ich hab es in der letzten Zeit zu viel vermissen müssen.“, er kicherte lieb und küsste Yuki’s Lippen wieder leidenschaftlich. „Ich liebe dich…und ich möchte mit dir zusammen sein.“ Sie strahlten sich an und auch Aya strahlte und wuselte zu ihnen herüber. „Ich übernehme die Dekoration.“, kreischte er und wedelte wie verrückt mit den Armen. „Alles klar und wenn mein Schlafzimmer hinterher ne pinke Herzchentapete hat, dann bist du tot mein Freund.“, gurrte Miki wieder äußerst liebenswürdig und küsste Yuki wieder sanft auf die Lippen. “Mein Schatz!“ Sie feierten noch eine ganze Weile weiter… es war ein lustiger Abend wie schon lange nicht mehr. Seit Miki und Yuki wieder eng umschlungen auf der Bank saßen, sich die ganze Zeit küssten und herum turtelten, wurden auch die Anderen wieder lockerer. Es war endlich wieder, wie es sein sollte. Mix Speaker’s, Inc. war einfach nichts ohne ihr süßes Päärchen. „Ich will tanzen!“ “Yuki ich hab nicht genug Alkoho….aua schlag mich nicht.“, lachte Miki leise und stand aber brav wie er war auf. „Na dann…komm schon.“, Yuki strahlte und allein schon dafür hatte es sich gelohnt. Lange bevor sie sich getrennt hatten, war das letzte Mal, dass sie zusammen getanzt hatten… in den letzten Monaten hatte Miki sich immer mehr von Yuki zurück gezogen und als ob er jetzt einiges nachholen musste schlang er sofort besitzergreifend die Arme um den Jüngeren. Yuki drückte seinen Unterleib gegen den des Dunkelhaarigen und schnurrte leise auf, als sie sich so gegeneinander bewegten. Die Finger des Blonden ruhten keine Sekunde sondern strichen die ganze Zeit sanft über die Seiten des Anderen. „Ich liebe es so sehr, mit dir zu tanzen!“ Schnurrte Miki leise und verbiss sich leicht in Yuki’s Hals. Irgendwie fehlte hier doch ganz dringend ein kleiner Knutschfleck, oder? Miki hatte nun auch nicht mehr vor, Yuki irgendwo zu verstecken. Früher hatten sie sowas nicht an öffentlichen Stellen hinterlassen, damit die Fans glaubten, sie wären noch zu haben…doch Miki wollte nicht mehr geheim halten, dass er mit Yuki zusammen war. Allerdings… durfte er das auch nicht einfach eigenmächtig entscheiden und so begnügte er sich damit sanfte Küsschen auf seinem Hals zu verteilen. „Ich liebe dich Miki…ich habe immer geliebt mit dir zu tanzen und ganz andere Dinge zu tun.“, flüsterte Yuki leise zur Antwort und glitt nun mit seinen Händen unter Miki’s Shirt und ließ den kleinen Vocal sacht erschaudern. „Ich liebe dich auch…und wie lange wirst du mir noch sagen, dass ich dumm bin?“, er lächelte lieb und küsste sich weiter, bis er Yuki’s Ohr erreichte wo er sanft hinein keuchte, als sich die vorwitzigen Finger einfach an seinen Brustwarzen vergriffen. „Ah…verdammt…“, stöhnte er leise und lächelte Yuki dann zu. „Ich sehe es kommen, du hältst mir das ein Leben lang vor.“ Yuki wollte etwas erwidern, doch plötzlich wurden sie auseinander gezogen. Verwirrt blickte er sich um, und sah einen Fremden, der Miki gefährlich nahe kam.. Das hatte er doch schon mal erlebt. Damals war sein Freund einfach mit dem Fremden abgezogen und hatte ihn allein auf der Tanzfläche zurück gelassen. Irgendwie machte es Yuki Angst… seine Augen verengten sich zu Schlitzen und er biss sich auf die Unterlippe. Der Typ sollte seine Finger von Miki lassen. “Hallo Süßer… hast du Lust auf ein bisschen Spaß?“, fragte der Fremde mit einem schleimigen Grinsen, doch Miki zuckte nur mit den Schultern. „Danke, ich habe schon viel Spaß.“, er wollte sich gerade wieder abwenden, da hielt der Kerl ihn wieder zurück. „Was?“ “Ach komm schon… das Baby… du willst doch sicher mal nen ganzen Mann spüren, oder?“, Miki blickte einmal abschätzend zu Yuki, dann zurück zu dem Anderen. „Ach weißt du… ich habe schon den süßesten und geilsten und nebenbei wundervollsten Mann der Welt… was soll ich da mit dir?“ Yuki lächelte glücklich und sah Miki die ganze Zeit an. Er meinte es wirklich ernst, er verteidigte ihn und machte nicht mit jemand anderen rum. Irgendwie rührte ihn das ja schon etwas. Sein Herz pochte wieder so schnell und aufgeregt, als Miki den komischen Kerl zur Seite schob und wieder zu Yuki kam und diesen nahe zu sich zog. „Warum nennen sie dich nur alle Baby? So klein bist du wirklich nicht..“, nuschelte er leise und grinste Yuki frech an, hauchte ihm wieder einen Kuss auf die weichen Lippen. „Ich hab wirklich keine Ahnung.. Vielleicht hab ich wirklich so ein Baby-Face. Nachher fragen die mit im Supermarkt nach meinem Personalausweis, ich seh es kommen.“ Miki lachte und knuffte seinen kleineren Freund sanft. „Ja, das stimmt, das hast du…du bist einfach nur schnuffelig und ich bin wirklich stolz dein Freund sein zu dürfen.“, schnurrte er leise und striff mit seinen Lippen immer wieder über die von Yuki, während sie eng aneinander tanzten. „Hmmh.. vielleicht sollte ich dir das immer mal wieder etwas mehr bewusst machen, damit sowas wie vor 3 Monaten nicht mehr passiert.. Aber sag mal.. sind wir nun wieder neu zusammen oder zählen wir bei den 3 ½ Jahren weiter?“, murmelte Yuki grinsend und schloss hin und wieder genießend die Augen, wenn ihre Unterkörper aneinander rieben. „Das musst du nicht, sowas wird nie wieder vorkommen, das schwör ich dir hier und jetzt.. und.. ich weiß nicht, wollen wir.. bei den 3 Jahren weiter machen? Schön wäre es ja..“, murmelte Miki leise und lächelte Yuki schüchtern an. „Ja, das stimmt, irgendwie will ich nicht wieder bei null anfangen.. können wir diese 3 Monate nicht einfach vergessen?“ Miki lachte und kuschelte sich beim Tanzen näher an Yuki. „Ja, das wäre schön..“, hauchte er leise und schloss einen Moment die Augen. „Ich freu mich schon so, wenn wir zusammen wohnen..“ „Ich mich auch. Dann müssen wir uns nur eine größere Wohnung suchen, das wird bestimmt auch spannend genug.“ „Ach was, du ziehst bei mir ein.“ Yuki lachte. „Ja genau und meine Möbel schmeiß ich einfach alle weg, ne.“ „Jopp..“, lachte Miki frech und hauchte Yuki einen Kuss auf die Lippen. „Ist klar Miki..“ „Nein keine Angst, wir suchen uns was schönes, wir fangen morgen einfach damit an und suchen uns schöne Wohnungen raus, wie wärs?“ Yuki kicherte aufgeregt und nickte. Er freute sich so sehr, dass Miki mit ihm zusammen ziehen wollte, das konnte er gar nicht beschreiben. Sie tanzten noch eine ganze Weile einfach weiter, bis Yuki seinen Blick wieder hob und Miki einen Moment lieb ansah. „Ich hol mir was zu trinken, ja?“, murmelte er leise und lächelte, wandte sich schon zum gehen ab, da hauchte Miki ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen und nickte, machte sich selber auf den Weg wieder zu den anderen Bandmitgliedern. Yuki wanderte zur Bar und erstarrte einen Moment, als er jemand bekannten an dieser sitzen sah. Kenshiro, aber nicht alleine. Er saß gegenüber einem anderen, jungen Mann und schien sich sehr gut zu unterhalten. Yuki verzog etwas den Mund und wanderte unbeirrt weiter, stellte sich hinter diese unbekannte Person und bestellte sich etwas zu trinken, sah dann zur Seite und zu seinem Ex, welcher Yuki wohl auch gesehen hatte. „Yuki..“, formten die Lippen, worauf dieser nur sachte nickte und wieder weg sah. Ja, so sehr hatte Kenshiro ihn also geliebt.. So sehr, dass er gleich am gleichen Tag feiern ging und sich jemand anderen anlachte. „Was machst du denn hier.“, rief Kenshiro ihm entgegen und lächelte. „Feiern..“, war Yuki's knappe Antwort und er lächelte dem Barkeeper noch mal lieb zu, nahm sein Getränk und wollte sich schon abwenden, bevor er Kenshiro noch mal ansah, dann aber doch weiter ging. Er wollte gern etwas sagen, aber das verkniff er sich gekonnt. Sollte er glücklich werden, wenn er denn meinte. Zwar hatte er immer geschworen, dass er Yuki wirklich liebte, aber nach diesem Anblick konnte er das nicht mehr wirklich glauben. Er schlenderte wieder zurück zu seinen Leuten, wurde dann aber an der Schulter gepackt und zu jemand anderen herum gedreht. „Yuki warte.. es.. es ist nicht wie es aussieht.“ Yuki zog überrascht die Brauen nach oben, als er Kenshiro wieder vor sich sah. „Was sieht nicht so aus?“ „Naja.. das mit dem anderen Kerl..“ Yuki's Blick ging wieder zur Bar, wo der Mann noch immer saß und Kenshiro anblickte, welcher sich nun mit Yuki unterhielt. „Wie sollte es denn aussehen?“ „Ich will keine neue Beziehung, ich liebe dich noch immer.. ich will nicht, das du denkst dass ich gleich jemand neuen will.“ Yuki lachte leise. „Schon okay.. ich könnte dich aber verstehen. Außerdem würde ich es dir wünschen wenn du glücklich wirst. Wirklich..“ „Yuki.:“, hauchte Kenshiro leise und beugte sich etwas vor, doch Yuki drehte sein Gesicht weg. „Lass das..“ „Ich will dich wieder haben Yuki.. bitte.. gib uns eine Chance.“ Yuki seufzte leise und sah den anderen wieder an. „Wir haben keine Chance mehr.. sieh das bitte ein. Ich bin glücklich mit meinem Freund. Verdammt glücklich, das hast du nie geschafft. Und das wird auch nie jemand anderes schaffen, egal wer es sein wird. Niemand wird jemals das in mir bewirken, was er in mir bewirkt. Es tut mir leid.“ Kenshiro sah zu Boden und nickte nur Stumm. „Du hast mir ja niemals die Chance gelassen dich wirklich glücklich zu machen Yuki, wie willst du es dann wissen?“ „Wärst du derjenige welcher gewesen, dann hättest du mich glücklich gemacht, aber ich habe nichts bei dir gefühlt, gar nichts.. du warst einfach da und wärst du weg gewesen, wäre es mir auch nicht aufgefallen um es hart zu sagen, ich liebe dich nicht und ich habe es nie getan, du warst eine Ablenkung für mich, mehr nicht..“ Kenshiro schluckte. Diese Worte zu hören war wirklich hart. „Aber ich liebe dich doch.“ „Ich dich aber nicht und ich will eine Liebe auch nicht erzwingen. Es tut mir leid..“ Yuki lächelte noch mal traurig und wandte sich dann ab, ließ seinen Ex dann einfach in der Menschenmasse zurück. Er konnte nicht mehr länger bei ihm bleiben. Schnell wuselte er wieder zu seiner Band und hockte sich wieder neben Miki, der ihn einen Moment komisch anguckte. „Was wollte er denn von dir?“ Yuki sah auf und Miki überrascht an. „Du hast ihn gesehen.“ „Aber sicher, ich muss doch ein schützendes Auge auf dich haben.“, schnurrte Miki leise und schmuste sich wieder mehr an Yuki heran, welcher sich gleich mehr an Miki kuschelte. „Er wollte noch eine Chance. Aber die wird er niemals bekommen.. nicht solange du an meiner Seite bist.“ „Oh, und das wird nun für ewig sein. Da kann er lange warten.“ Yuki kicherte und nickte lieb. „Das habe ich auch anders gar nicht erwartet muss ich sagen.“ Miki lächelte zufrieden und kuschelte sich mehr an Yuki heran, küsste diesen wieder sanft auf den Hals. Der Abend verlief noch sehr harmonisch und einfach nur Lustig. Aya füllte Keiji total ab, der dann lallend irgendwelche Lieder sang und Aya den armen mit auf die Tanzfläche zerrte, Seek und S waren wieder mehr mit sich selber beschäftigt und Miki und Yuki turtelten einfach nur etwas herum und freuten sich, das sie wieder zusammen waren. Das alles war nun gute 3 Wochen her, in denen Miki und Yuki immer wieder auf der Suche nach einer neuen Wohnung waren und wirklich etwas fanden. Sie waren sofort begeistert und sie lag sogar gar nicht soweit weg von ihrem Lieblingspark, in dem sie wieder zusammen gefunden hatten. Yuki hatte seine Sachen schon alle zusammen gepackt, während Miki einfach nicht in die Pötte kam und noch immer nicht viel zusammen gepackt hatte, bis Aya ihm Feuer unterm Hintern gemacht hatte und drohte, dass er seine Sachen nicht zur Wohnung fahren würde. Da dauerte es keine 2 Tage mehr, da hatte auch Miki seine Sachen komplett eingepackt und in die neue Wohnung gefahren. Nun standen sie hier, zwischen ihren Kisten und wussten gar nicht, wo sie wieder anfangen sollten mit auspacken. „Ich würde sagen wir fangen im Schlafzimmer an, da müssen wir immerhin wieder drinnen schlafen.“ Yuki lachte. „Das ist ein gutes Argument.“, murmelte er amüsiert und nickte. „Ich mach dann mit Keiji das Wohnzimmer.“, jubelte Aya begeistert und S sah Seek neugierig an. „Dann machen wir eben die Küche und das Badezimmer und alles was ihr nicht braucht kommt erstmal ins Gästezimmer.“, murmelte Seek und nickte, sah die anderen dann an, die ebenfalls nickten. Alle teilten sich in den Räumen auf und machten sich dran die Zimmer zu verschönern. Immer wieder wurde einer der beiden Vocals gerufen um zu gucken, ob es gut aussah oder ob etwas anders gestellt werden musste, einmal kam Seek sogar nach dem 5. rufen und schmiss sich Miki über dir Schulter, da dieser mal wieder nicht von Yuki wegkam. Dieser lachte nur und räumte ihren großen Kleiderschrank ein, den sie extra neu gekauft hatten, immerhin musste ja alles irgendwie zusammen passen. Endlich hatten sie auch ein schönes großes Bett, denn ihre eigenen waren zwar gemütlich und schön, aber ein Doppelbett war doch immer noch das Beste. Aya und Keiji räumten das Wohnzimmer schön ein, so wie sie wussten, dass es Miki und Yuki gefallen würde. Sie packten jeweils von beiden irgendwas an Kleinkram in die Regale und Schränke, sodass keiner der beiden Benachteiligt wurde und so nach und nach wurde auch das Wohnzimmer wohnlich. Das ganze Papier packten sie wieder in eine Kiste, die konnte man dann einfach aufs Altpapier werfen. „Fertiiiig!“, jubelte Aya begeistert und auch Seek und S kamen ins Wohnzimmer. „Wir auch!“ Miki und Yuki lugten aus ihrem Zimmer raus und grinsten. „Und wir erst.“ „Prima, dann haben wir es ja alles geschafft und das in nur einer Woche... ist das nicht Wahnsinn?“ Yuki lachte und nickte auf Keiji's Aussage hin, klatschte leise in die Hände. „Ihr seit die besten Freunde, die man haben kann.“ „Na das will ich auch hoffen hier.. also.. wir haben die Proben sausen lassen, da müssen wir die besten sein, also kommt ey.. lasst mal nen Essen springen für die ausgehungerten Bandkollegen.“, lachte Seek und legte seinen Arm um Miki's Schultern. „Na, wie ist es? „Ach, da kann man bestimmt was machen. Ich koch uns was schönes.“, lachte Miki frech und machte anstallten in die Küche zu gehen. „Ich glaub ich hab noch einen sehr sehr wichtigen Termin, ich… ich glaub ich muss gehen.“, stotterte Seek aufgeregt und Yuki lachte. Ja, Miki war ein wahrlich schlechter Koch, das war wohl wahr. Doch dieser wollte es wohl selber manchmal nicht wahr haben. „Hey, so schlecht bin ich auch nicht..“ „Nein Miki überhaupt nicht. Selbst Aya mit verbundenen Augen und auf Keiji Entzug kann besser singen als du kochen kannst.“ Der kleine Vocal schnappte empört nach Luft und auch Aya sah Seek entsetzt an. „HEY!“, schnauften beide empört aus und die anderen mussten einfach nur laut lachen. Sie waren doch die besten Freunde der Welt. Die Wochen zogen dahin und Miki und Yuki waren bisher noch nicht im Chaos erstickt. Es war verwunderlich, denn beide zogen oftmals eine Schneise der Verwüstung hinter sich her, die so breit war wie die Autobahn. Miki hatte nicht gedacht, dass er jemals so glücklich sein könnte… Vor allem hätte er niemals erwartet, dass es so schön war, mit Yuki zusammen zu leben. Jeden Tag in seinen Armen aufzuwachen und nachts da einzuschlafen… okay das hatten sie auch vorher schon geteilt, aber jetzt war es etwas ganz besonderes geworden… Heute Morgen allerdings war Miki sehr früh aufgestanden. Lächelnd hatte er dem schlafenden Yuki einen kleinen Kuss auf die Wange gehaucht und sich lautlos angezogen. Einen Zettel hinterließ er noch auf dem Küchentisch, dass er schnell ein paar Süßigkeiten einkaufen musste. Das war die beste Ausrede, denn Yuki wusste das er meistens ganz plötzlich Heißhunger entwickelte. Und dann musste eben das Essen auch ganz schnell beschaffen werden, sonst wurde er böse. In Wahrheit hatte Miki aber etwas ganz anderes vor. In der Tasche steckte ein Briefumschlag. Die letzte Rate für zwei kleine Ringe, auf die er schon so lange sparte. Er wusste, dass es wohl immer ein Wunschtraum sein würde, den Blonden jemals wirklich zu heiraten, doch wenigstens das Symbol wollte er mit sich tragen. Als er den kleinen Laden erreichte, wurde er verdammt nervös. Sollte er das wirklich durchziehen? Es war verflucht schwierig… er hatte einfach nicht so einen romantischen Touch und wollte für Yuki wirklich etwas erschaffen, dass er nicht mehr vergessen würde. „Hallo… Schön sie mal wieder zu sehen.“, die alte Frau hinter dem Ladentresen lächelte ihm wie immer freundlich zu und Miki konnte nicht anders, als sie anzustrahlen. „Ich habe die letzte Rate meiner Ringe…ich möchte sie kaufen.“, sie lächelte nur noch breiter und verneigte sich leicht. “Aber sicher doch. Die Glückliche wird sich sicher über ein derartig schönes Geschenk freuen.“ Miki grinste leicht. „Der Glückliche.“, er schien die Verkäuferin in heillose Verwirrung zu stürzen, denn sie zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Wie meinen?“, er schmunzelte leicht und nickte, als er die sanft in Samt eingepackten Ringe an sich nahm… Er fühlte sich gleich noch erwachsener… er würde sich wirklich heute verloben? Ob er das wirklich schaffte? Er hatte wirklich Schiss. „Ich bin schwul.“, sagte er noch erklärend zu der älteren Dame, die ihn einfach nur weiterhin dumm anstarrte. Warum sagte sie denn nichts? Nun stand er schon mal öffentlich zu seiner Sexualität und wurde gleich blöde angeglotzt. „Ehm naja… ich gehe dann mal.“ Zur selben Zeit, bei Aya. „Ich ruf mal bei Yuki an… Miki hat etwas geplant und dazu müssen wir ihn aus der Wohnung locken.“ Keiji, der bis eben noch den Kopf auf Aya’s Bauch liegen hatte und fernsehen guckte runzelte die Stirn. “Was hat er denn vor?“ „Ich weiß es selbst nicht, aber ich vertraue Miki… wenn er eine Überraschung für Yuki plant, kann es doch nur gut sein.“, der Blauhaarige nickte verständig. „Das ist wahr. Mir ist es sowieso, als würden die Beiden noch liebevoller miteinander umgehen und sich noch mehr lieben als zuvor.“ Auch Aya nickte. „Das ist mir auch schon aufgefallen.“ Er wanderte ins Schlafzimmer und wählte die Nummer des Blonden, welcher brummelig am Küchentisch saß und Miki’s Brief zu einem Papierflieger faltete. Sauerei… da war er einfach aufgestanden ohne ihn wach zu kuscheln… das würde Miki teuer zu stehen können… er konnte ihn doch nicht einfach verlassen. Als das Telefon klingelte, war er sich schon sicher, dass sein dunkelhaariger Freund anrufen würde…jammernd… weil er die Taschen nicht tragen konnte… Doch … es war Aya. Yuki setzte sich wieder und lächelte in den Hörer. „Was kann ich für dich tun?“ >Yuki ich hab Lust nen Eis mit dir zu essen. Keiji hat keine Lust aufzustehen und ich brauche Beschäftigung< Der Blonde lachte und nickte dann. Warum eigentlich nicht? Miki hatte Spaß im Supermarkt, da konnte er doch auch Spaß mit Aya haben. „Ich denke die Idee ist gut…wann treffen wir uns?“ >Wow das war ja leicht< „Miki ist nicht da… was soll ich dann hier.“, schmollte Yuki wieder doch Aya lachte. >Guter Grund. Also in einer halben Stunde im Eiscafe, okay?< Und so kam es, dass Yuki nicht in der Wohnung war, als Miki wirklich mit einigen Taschen bepackt war. „YUKI?“ Das einzige was ihm antwortete war Jack’s leises miauen. „Guten Morgen mein Süßer. Ist Yuki nicht da? Sehr gut.“, er grinste und machte sich sofort an die Arbeit. Zuerst zog er alle Vorhänge im Wohnzimmer zu und räumte den Tisch leer. Er hatte eine schwarze Tischdecke gekauft, auf der er nun rote Kerzen in Herzform arrangierte. Danach legte er einige kuschelige Kissen aus dem Schlafzimmer auf das Sofa und breitete auch ihre gemeinsame Kuscheldecke darauf aus. Er hatte in einen Blumenladen noch echte Rosen gekauft, weil Yuki sie so sehr liebte und weil mit ihnen einfach alles angefangen hatte… er legte sie auf den Fußboden… wie eine Spur, die zu ihrem Sofa führte… sie hatten es sich sehr bequem gemacht und so sah es eher aus, als würde es in eine Kuschelhöhle führen. Auf das Sofa legte er noch 4 Rosen, symbolisch für jedes Jahr, das sie zusammen verbracht hatten, einschließlich dem neuen, welches heute beginnen würde. In einer Ecke zündete er Räucherstäbchen an, welche er selbst eigentlich hasste, doch er wusste wie sehr Yuki sie liebte. Irgendwie wollte er, dass sich sein Schatz in der Situation wohl fühlte. Es reichte schon, wenn er vor Nervosität halb starb. Schnell schrieb er noch etwas auf seine letzte Karteikarte und legte sie vor die Haustür, welche er einen Spalt geöffnet ließ. Weil ich dich liebe, wie nichts auf der Welt…will ich dir die Sterne vom Himmel holen und dir ein Bett aus Rosen bauen…Ich bin dir sehr nah… breite deine Arme aus und ich bin für immer dein Stand darauf und Miki wusste, dass es für Yuki ein wenig rätselhaft sein würde… Denn dieser dachte ja, dass er Miki schon lange wieder hatte. Als Miki sich geduscht und fein gemacht hatte, sich in seinen Anzug geschmissen hatte und endlich auch sein Make-up in 4 sorgfältigen Schritten perfektioniert hatte, steckte er die Ringe in die Tasche seines Jacketts und lächelte vor sich her. Es war perfekt… nun fehlte nur noch Yuki. Der Blonde war voll gefressen bis zum geht nicht mehr und wanderte gerade nach Hause. Es dämmerte schon…verdammt, war er wirklich so lange mit Aya weg gewesen? Miki würde ganz schön böse sein… Er hechtete die Treppen zu ihrer Wohnung hinauf und wollte gerade die Tür aufschließen, da bemerkte er es. „Offen…was…“, was war passiert? War etwa jemand eingebrochen? War Miki was passiert? Hatten sie ihn verletzt? Vorsichtig und das Schlimmste erwartend schob er die Tür auf, doch er entdeckte nichts, außer eine rote Rose und einen Zettel. „Was ist das…“, hauchte er und merkte wie sein Herz unendlich fest gegen seinen Brustkorb zu schlagen begann. Er hob die Rose und den Zettel auf, welchen er sofort las. Die süßen Worte ließen Yuki strahlen. „Nein wie lieb…“, flüsterte er leise und wanderte weiter durch die Wohnung… es war so aufregend… was hatte Miki denn vor? Ein sanfter Duft stieg ihm in die Nase und er fand auf seinem Weg mehr und mehr Rosen. „Miki…“, flüsterte er und sah sich flüchtig um. Wo war sein Freund nur? Wieso hatte er plötzlich diese romantische Idee? Wollte er Yuki eine Freude machen? Wenn ja war es ihm wirklich gelungen. Doch der Anblick ihres Wohnzimmers verschlug ihm fast den Atem… „Oh mein…“, es sah so schön aus… es war abgedunkelt und nur sanft in Kerzenlicht gehüllt. Miki hatte noch viele Teelichter auf dem Boden verteilt, damit sie genug sehen konnten und der Raum in warmes Licht getaucht war. “Wie schön…“., Yuki tapste vorsichtig weiter ins Wohnzimmer herein und blickte sich um. Er hätte weinen können vor Freude und doch… irgendwas fehlte. „Miki wo bist du denn?“ Warme Arme schlangen sich um Yuki und er merkte, wie sein Freund zitterte. Was war geschehen? Hatte er etwa ein schlechtes Gewissen? War er vielleicht doch nicht nur einkaufen gewesen? Normal lag Miki nach diesen Einkäufen auf dem Sofa und hielt sich jammernd den Bauch. „Miki…“ “Shhhhh…“, er drehte den Kleinen zu sich um und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen, dann zog er ihn langsam zum Sofa, wo er Yuki zwischen die 4 Rosen setzte. „Aber… Miki… was… wird das?“, doch sein Freund schüttelte wieder nur den Kopf. Einen Moment schloss Miki die Augen und betete zu Gott, dass er das durchstehen würde.... Keinen Augenblick später sankt er vor Yuki auf die Knie… Er blickte ihm in die Augen, sah den erschrockenen Gesichtsausdruck und die in Erstaunen halb geöffneten Lippen. “Yuki… Es sind nun 4 Jahre… die wir Beide zusammen verbracht haben. Wir haben so viele wundervolle Dinge erlebt…so oft zusammen gelacht und noch viel öfter miteinander… oder wegen einander geweint…“, er biss sich auf die Unterlippe und lächelte. „So schwer es manchmal auch war, ich möchte keinen Augenblick mehr mit dir missen. Ich will dich nicht mehr missen, denn du hast mein Leben zu etwas Wundervollem gemacht.“, er hauchte einen kleinen Kuss auf die Fingerspitzen des Blonden und lächelte wieder. „Ich weiß nicht mehr, wie ich ohne dich überleben soll und ich weiß auch nicht, wie ich so viele Jahre meines Lebens ohne dich überstehen konnte. Du komplettierst mich auch wenn ich dir immer wieder wehgetan und gegen den Kopf gestoßen habe… Ich liebe dich. Egal wie oft ich es dir sage es erscheint mir so nichtig…denn meine Worte können gar nicht ausdrücken, was ich für dich empfinde. Du bist meine Welt… und deshalb…“, er griff sich kurz in die Tasche und zog eine kleine Box aus seinem Jackett. Yuki’s Augen, die längst in Tränen schwammen weiteten sich eine Spur… „Miki….“ Doch der Blick des Dunkelhaarigen zeigte ihm, dass er noch nicht fertig war. „Und deshalb will ich dich fragen, ob du mit einem großen Idioten wie mir den Rest deines Lebens verbringen möchtest. Und ob du mich zum glücklichsten Menschen der Welt machen willst. Yuki…ich will dich nie wieder verlieren und ich verspreche dir, dich mit all meiner Kraft glücklich zu machen. So lange ich lebe!“, er atmete noch einmal tief durch. „Möchtest du diesen Ring zum Zeichen meiner Liebe…als Symbol unserer Liebe und unseres Vertrauens annehmen? Yuki…möchtest du mich heiraten?“ Yuki hatte Miki die ganze Zeit schweigend zugehört und immer mehr Tränen sammelten sich in seinen Augen, liefen langsam seine Wangen herab. Er wollte Miki nicht unterbrechen, er konnte es auch gar nicht. Miki war so verdammt süß. Er trug einen Anzug, was er sonst eigentlich nie tat, denn Miki hasste Anzüge eigentlich total, aber dieses mal. Und sowieso, es war alles so niedlich und so ganz gegen Miki's Art, aber dennoch, war es so wunderschön, dass er es gar nicht beschreiben konnte. Er sah Miki weiterhin tief in die Augen, welche vom Schein der Kerzen sanft zu schimmern schienen. Sein Blick glitt zu Miki's Lippen, welche sanfte und liebe Worte aussprachen und so wunderschön aussahen. Als Miki in seine Tasche griff und etwas heraus holte, biss sich Yuki sanft auf die Unterlippe und betrachtete Miki's Gesicht wieder, hörte sich die weiteren Worte noch an und wirklich, es verschlug ihn einen Moment die Sprache. Eine seiner Hände wanderte zu seinen eigenen Lippen und legten sich auf diese, schluchzte leise auf. „Oh Miki.. oh Gott..“, hauchte er leise und schloss einen Moment die Augen, sah seinen Freund dann wieder an. „Ja.. ja ich möchte dich heiraten.. so sehr..“, schluchzte er leise und lächelte glücklich dabei. Miki strahlte mindestens genau so glücklich und steckte Yuki den Ring auf den Finger, welcher ebenfalls sanft im Licht schimmerte. „Dann sind wir ab heute verlobt..“, hauchte Miki leise und setzte sich etwas auf. Yuki lächelte glücklich und doch unter Tränen und beugte sich zu seinem Freund vor, küsste diesen Leidenschaftlich und doch so unsagbar glücklich. Er konnte nicht beschreiben, was gerade in ihm vor sich hing. Sein Bauch kribbelte so sehr, seine Wangen glühten und sowieso fühlte er sich so wahnsinnig wohl. Miki lächelte ebenfalls und schloss seinen Freund in die Arme, küsste diesen genau so sanft zurück und schnurrte leise dabei. „Mein Verlobter.. das klingt schön, oder?“, fragte Miki leise und Yuki kicherte glücklich. „Sehr schön.. oh Gott du machst mich so glücklich.. so sehr.. das kann ich gar nicht beschreiben.. vielen.. vielen dank Miki..“ „Dank mir nicht.. ich müsste dir danken, dass du mich liebst und mich heiraten möchtest.. vielen Dank dafür Yuki..“, hauchte Miki leise und küsste seinen Freund wieder sanft, setzte sich dann neben Yuki auf das Sofa und holte den zweiten Ring aus seiner Tasche. „Möchtest du vielleicht..“ „Was für eine Frage..“, hauchte Yuki leise und grinste, nahm den zweiten Ring in seine Hand und nahm Miki's Hand, steckte den Ring auf dessen schlanken Ringfinger. Danach sah er Miki wieder an und lächelte wieder überglücklich. „Jetzt ist es perfekt..“, schnurrte er leise und auch Miki grinste, nickte etwas und zog Yuki dann wieder nahe an sich heran, küsste ihn wieder sanft auf die weichen Lippen, ließ sich etwas nach vorn fallen und drückte Yuki wieder in die Kissen. „Du bist perfekt mein Schatz.. so perfekt.. ich freue mich schon auf jeden Tag, den ich mit dir verbringen werde.. auf jeden.. ich lass dich nie wieder gehen..“, hauchte er leise und Yuki lächelte. „Das ist das mindeste, was ich erwarte.“, hauchte dieser zurück und küsste Miki wieder sanft auf die Lippen, schlang fest seine Arme um dessen Nacken und schloss genießend die Augen, während ihre Lippen immer wieder das Paar des anderen suchten und fanden. Es schien alles wie in einem wunderschönen Traum und doch konnte es realer gar nicht sein und genau das war es, was sie beiden so unendlich glücklich machten. Sie wussten nicht, was ihre Zukunft brachte, sie wussten nicht, was passieren würde, aber sie wussten, dass sie zusammen bleiben und alles gemeinsam schaffen wollten. Das nahmen sie sich ganz fest vor und taten alles dafür, es auch umzusetzen. „Ich liebe dich Miki..“, hauchte eine leise Stimme und jemand anderes schnurrte leise auf. „Ich dich auch..“, hauchte Miki leise zurück und lächelte seinen Freund lieb entgegen, welcher glücklich die Augen schloss und die Nähe zu seinem Freund genoss. Er würde ihn nie wieder hergeben…nie wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)