Born to make you happy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 7: ゚・:,。✰Everything you wanted isn't anything you have★゚・:,。゚ --------------------------------------------------------------------- Kapitel 7 - Everything you wanted isn't anything you have Yuki hatte sich Miki's Blog, den er gepostet hatte, noch durchgelesen. Er wusste ja, wie spät es in Japan war, immerhin hatte er seine Uhr am Handy nicht umgestellt und somit wusste er, das Miki noch wach sein musste, obwohl er schon lange schlafen sollte. Aber irgendwie konnte er nicht richtig an schlaf denken oder ihn finden. Sabbernd hatte er vor dem Bild mit dem Eis gesessen und es angeschmachtet. Was würde er dafür geben dieses Eis nun zu essen, ob mit oder ohne Miki, das war ihm schon egal. Hauptsache Eis. Er öffnete seinen Blog in einem neuen Tap und grinste vor sich her, begann dann etwas zu schreiben. Tjaaa, so ein Eis kann man eben nur mit mir essen, mit anderen Personen solltest du es garnicht erst probieren, das Eis zu essen, sie werden dir alle Früchte wegessen, die du sonst gern magst und die überlassen, die ich sonst immer gegessen habe und dann wirst du ganz verzweifelt deswegen sein. Sie hatten sich ihr Eis immer so eingeteilt, dass jeder die Früchte essen durfte, die sie am liebsten mochten und sie hatten es immer geschafft. Irgendwann hatte Yuki mal den Spruch losgelassen “Ob man wirklich zusammen passt, weiß man erst, wenn man diesen Früchtebecher gemeinsam gegessen hat!” Miki konnte nicht anders als darauf zu lachen und ihn „Spinner“ zu nennen, aber es war doch wahr. Für sowas musste man einfach zusammen passen. Aber sicher ist Keiji ein guter Koch *ihn pat * daran habe ich auch nie gezweifelt. Aber wie gemein sie sind und DICH Zwiebeln schneiden zu lassen. Wollten sie sich wegen etwas Rächen? Hast du was ausgefressen? Anzunehmen wäre es ja *denk * Yuki grinste frech, als er das schrieb. Irgendwie tat es gut so „normal“ mit Miki reden zu können, auch wenn es nur per Blog war. Naja sie .. springen einen eben so ganz komisch aus der Ecke an, man.. Das musst du doch verstehen. Aber es war sehr sehr lustig muss ich sagen. Dir hätte es bestimmt auch sehr gefallen. Ich glaub du würdest dich gut mit meinem Bruder verstehen, der geht auch so gern in Achterbahnen wie du. Yuki lächelte und hielt einen Moment inne und dachte nach. Miki hatte Wasserbahnen nie wirklich gemocht, wenn er darüber nachdachte. Ob es wohl am Wasser lag oder .. ach keine ahnung, warum er sie nicht mochte, er war da zumindest nie freiwillig rein gegangen, das war sicher. Das Miki ihn nun als 'niedlich' tituliert hatte, machte das ganze nicht einfacher. Was sollte er denn dazu schreiben? Er biss sich einen Moment auf der Unterlippe herum, befand es dann aber als besser, garnichts dazu zu schreiben. Er las sich Miki's Blog nochmal weiter durch und lächelte dann lieb. Er war so verdammt süß.. Owwwh deine Sterne sind ja viel toller als die am Himmel. Jetzt guck ich mir die ganze Nacht deine Sternchen an und dann kann ich bestimmt gut schlafen. Morgen muss ich wieder früh raus. Yomi hat mich zu etwas verdonnert.. wir werden sehen was daraus wird ;3 Und du hast mich nicht belästigt, ich habe mich doch gefreut darüber, es war okay für mich. Es war schön dich mal wieder zu hören und zu wissen, dass es doch noch etwas gibt, was du an mir magst und nicht missen möchtest. Und sicher trinken wir dann einen Milchshake dazu, anders geht das garnicht. Ich seh uns beiden noch immer rotzevoll auf dem Sofa rumkugeln. Weißt du noch, als du mir mal die Fernbedienung geben solltest und zu faul warst dich richtig zu bewegen und im Endeffekt vom Sofa gekugelt bist. Ich könnt immernoch lachen, wenn ich daran denk. Das sah einfach nur zu genial aus. Yuki konnte gerade garnicht anders als leise zu kichern. Er erinnerte sich noch daran, als wäre es gestern gewesen. Yuki war so voll gefressen, genau wie Miki und beide hatten sie auf dem Rücken auf dem Sofa gelegen und nur leise rumgemosert, wie schlecht es ihnen doch ging. Doch irgendwann war es Yuki zu langweilig und Miki lag gerade so nahe an der Fernbedienung und sollte sie ihm geben. Miki hatte sich daraufhin muffend und rollend und murrend irgendwie aufgerafft und wollte sich die Fernbedienung angeln und rollte sich immer nur stückchenweise etwas mehr zur seite – zu viel Bewegung tat eben nicht gut in diesem Zustand – und hatte die Fernbedienung auch schon fast erreicht, da polterte es nur und Miki lag auf dem Boden und rollte da weiter. Yuki hatte in dem Moment einfach nicht mehr an sich halten können und hatte laut losgeprustet und hatte erstmal ne halbe Stunde durchgelacht, bis ihm absolut schlecht war. Das war ein Erlebnis gewesen, das musste man live sehen. Yuki kicherte noch einen Moment weiter und las dann weiter, lächelte wieder lieb. Ich träume von kleinen Schweinchen mit Hirschgeweih und Katzenschwanz XD Und noch ein Insider unter ihnen. Was war nur los mit ihm? Er wollte doch sauer sein und sowieso.. aber gerade konnte er garnicht anders als immer wieder solche Nummern zu bringen und zu kichern. Ich glaub man hat mir was ins Essen getan, ich bin nur am rumkichern.. ich geh schlafen.. gute Nacht XD *kicher * Yuki lachte und schickte den Eintrag einfach ab. Nein wie bescheuert konnte man denn sein, so einen Müll zu schreiben? Yuki packte den Laptop wieder weg und schlief nach ein paar weiteren Gedankengängen einfach weg. So friedlich hatte er wohl schon lange nicht mehr geschlafen, wie in dieser Nacht. Und er träumte zwar nicht von irgendwelchen Phantasie-Figuren, wie sonst immer, aber er träumte von Miki und das war mindestens genau so schön. Der Tag begann ernüchternd. Yomi hatte ihn förmlich aus dem Bett gekegelt und konnte es kaum erwarten mit Yuki zum Frisör zu kommen. Dieser schlurfte sich erstmal einen ab und Frühstückte in Ruhe, nahm seine Tasche und folgte Yomi dann einfach zu dessen standartfrisör. Die Mitarbeiter waren erstmal absolut begeistert von den beiden Zwillingen und bestaunten sie erstmal ausgiebig, was Yomi sich auch sehr gefallen ließ, nur Yuki schien nicht ganz so sehr davon begeistert zu sein. Er freute sich dann doch mehr, als es endlich los ging und die Frisörleute begannen ihnen die Haare zu machen. Yuki gab ihnen den Aufragt seine Haare zwar so lang zu lassen, aber seine schwarzen haare etwas dunkler zu machen, aber so, dass man es im Notfall noch wieder umfärben könnte. Der Frisör lief einen Moment um Yuki herum und nickte dann. „Ich könnte Ihnen eine Tönung drauf packen, die entweder nach dem nächsten Waschen wieder draußen ist oder nach ein paar Monaten wieder. Ich könnte sie ihnen auch komplett färben.“ „Hmmh nein, färben wäre zu krass, ich .. möchte sie nur eine Weile dunkel tragen, einfach nur zum austesten.“ Der Mann nickte und lächelte. „Dann würde ich sagen mache ich eine Tönung rein, die sagen wir einen Monat hält und wenn sie es dann immernoch haben wollen können sie das bei jedem Frisör machen lassen.“ Yuki nickte und lächelte. „Ja, das klingt gut. Ich vertrau ihnen da.“ „Und wo wollen sie blond drinne lassen?“ „Ich hatte so hier.. und hier.. und hier gedacht..“ Er zeigte dem Frisör die Stellen, die er blond lassen wollte und lächelte, worauf der andere nur nachdenklich nickte. „Ja.. ja okay, das krieg ich hin, kein Thema. Lassen sie mich man machen.“ Yuki grinste und nickte etwas, begab sich dann einfach in die Hände des Fachmanns, genau wie Yomi, der sich seine Haare nun komplett blond färbte, so wie Yuki sie normal hatte. Das ganze dauerte knapp 2 Stunden, bis sie das Ergebniss bewundern konnten und Yuki war wirklich zufrieden damit, wie er nun aussah. Das würde ne schöne überraschung geben, wenn er wieder nach Hause fahren würde. Er hatte sich ein Datum gesetzt. Er würde wohl in einer oder 1 ½ Wochen wieder nach Hause fahren. Er hielt es nicht mehr aus so weit weg von seinen Freunden zu sein und doch wollte er noch einiges mit Yomi unternehmen. Er strahlte, als er seinen Bruder so sah. Er sah wirklich aus wie er selber und doch so anders. „Das sieht genial aus..“, miepste Yuki erfreut und auch Yomi besah sich Yuki strahlend. „Danke, deines aber auch, das ist echt genial..“ Die beiden freuten sich und bedankten sich bei den Frisören, bezahlten schnell und machten sich wieder auf den Weg nach Hause. Und so war es dann, die 1 ½ Wochen gingen schneller vorbei, als vermutet. Yomi hatte seinem bruder am Gate noch hinterher geheult, er solle bald wieder kommen und auch seine Mutter war mehr als traurig, dass er wieder ging. Yuki fühlte sich ebenfalls elendig, am liebsten hätte er sie mitgenommen, aber das ging leider nicht. Und so trat er alleine diesen langen Heimweg wieder an. Nach 12 Stunden hatte er es dann auch endlich geschafft. Total erschöpft stand er wieder in Tokyo am Flughafen und freute sich irgendwie wieder da zu sein, aber irgendwie machte sich auch ein komisches Gefühl in ihm breit. Er wollte erstmal nach Hause und schlafen. Er war total fertig. Mühsehlig schleppte er seine 2 Koffer – als er in die Staaten geflogen war, wars nur einer – hinter sich her und rief sich ein Taxi, ließ sich gemütlich nach Hause kutschieren und schloss die Tür seines Appartments auf, seufzte leise, als ihm gähnende Leere und stille entgegen schlug. „Ich bin wieder zu Hause..“, miepste er in die Wohnung und wusste, er würde keine Antwort bekommen. Er zog seine Koffer hinter sich her und verfrachtete sie erstmal ins Wohnzimmer. Auspacken würde er später. Müde ließ er sich auf's Sofa fallen und angelte sich sein Telefon. Er wollte jemanden anrufen. Wie aus Gewohnheit wollte er schon Miki's Nummer wählen, löschte sie aber schnell wieder und besann sich um, wählte dafür Aya's Nummer und schloss die Augen, als das Monotone tuten an sein Ohr drang. „Jaaa?“ „Aya? Ich bins.. Yuki.. wie geht’s dir?“ Einen Moment herrschte stille, doch dann.. „YUKI OH MEIN GOTT WIE geht’s DIR? WO BIST DU? WIE SCHÖN DASS DU DICH MAL MELDEST DU UNTREUES TIER EINES VOCALS!“ Yuki hielt sich das Telefon vom Ohr weg und musste irgendwie grinsen. „Jetzt komm mal wieder runter. Ich bin wieder in Japan.“ „Ehrlich?“ „Nein unehrlich Aya.. ja sicher ehrlich.. ich bin gerade gelandet.“ „Awwwh awh ich ruf die Leute zusammen, wir stürmen deine Bude alter!“ „Nein Aya Aya warte.. bitte.. lass uns .. morgen treffen okay? Im Proberaum, wie immer. Das soll eine kleine Überraschung für sie alle werden. Ich hab euch auch was schönes mitgebracht.“ „Alles klar Yuki, morgen um 10 Uhr ist Probe damit das klar ist.. wir sehen und Schatz, und ich werde es keinem sagen, grooooosses Aya-Ehrenwort.“ Yuki lachte leise und nickte. „Uhn ist okay, ich freu mich auf euch.“ Er legte wieder auf und seufzte leise aus. Morgen würde er sie alle wieder sehen.. er würde Miki wiedersehen. Sein Herz begann irgendwie unnormal schnell zu schlagen, wenn er daran dachte. Der Blonde raffte sich auf und ging erstmal duschen, zog sich dann etwas bequemes an und legte sich ins Bett. Er war total fertig. Er hasste fliegen so sehr. Er schaffte es auch wirklich binnen Sekunden einfach wegzupennen und die Nacht durch zu schlafen, wachte nur viel zu früh auf, für seinen Geschmack. „Hmmmh.. will nicht.. aufstehen.. schlafen..“, miepste er leise und wollte sich schon wieder umdrehen und blinzelte dabei auf seine Uhr, miepste erschrocken auf. „Scheiße man, warum kann mich denn keiner wecken?“, fluchte er leise, als sein Wecker ihm sagte, dass es schon nach 9 war. Wie vom Blitz getroffen kramte er seine Koffer ins Schlafzimmer, durchwühlte diese und suchte sich einfach ein paar seiner neuen Klamotten raus. Er musste seinen Kleiderschrank mal ausmisten. Er zog sich ein paar Klamotten an, stylte sich seine Haare irgendwie zurecht und schminkte sich fein, nicht zu sehr, er wollte ja kein Clown sein.. haha.. Er seufzte resegniert über seinen eigenen Schenkelklopfer und packte die Tüte mit den Geschenken für die Band in seine Umhängetasche, zog sich noch eine dünne Jacke über sein Shirt und stiefelte dann zum Proberaum los. Frühstück kaufte er sich unterwegs beim Bäcker um die Ecke, wie sonst auch immer und er kam sogar rechtzeitig beim Proberaum an, wie er versprochen hatte. Er konnte von außen schon die Stimmen der anderen ausmachen. Wahrscheinlich fragten sie sich, was sie denn jetzt im Proberaum sollten um diese UNMENSCHLICHE Zeit, wie Miki es immer so schön betonte. Hoho, die würden staunen. Der Kleinere legte seine Hand an die Türklinke und atmete nochmal durch, bevor er sie aufriss und mit einem breiten grinsen hinein maschierte. „Morgen Leutee~“, flötete er heiter und ließ die Tür hinter sich wieder ins Schloss fallen. Es herrschte RUHE.... Totenstille war im Raum eingekehrt und er fragte sich schon, ob er vielleicht den falschen Raum erwischt hatte, doch.. „Yukii~ Du bist wieder da, nein wie geil ist das denn!“, fiepste Keiji angetan und hoppste, gegen seine Gewohnheit, auf Yuki zu und umarmte diesen herzlich. „Willkommen zurück. Seit wann bist du wieder da?“, fragte nun auch S, der hinter seinen Drumms hervor kam. „Seit gestern Abend.“ „Ach was und du sagst keinem Bescheid?“ „Doooooch, einer wusste bescheit, sonst wärt ihr nicht hier.“ Alle Blicke flogen zu Aya, der nur hysterisch lachte. „Jahaaa, könnt mal sehen, Yuki und ich haben auch geheimnisse.“ Yuki lachte leise und ließ seinen Blick zu Miki gleiten, der irgendwie noch immer so aussah, als würde er es nicht fassen können. Wie er nur darauf kam? Vielleicht lag es daran, dass Miki ihn immer noch anstarrte, wie eine Erscheinung? Seek hatte Yuki gerade hochgehoben und war einmal mit ihm im Kreis getanzt. Sie lachten und freuten sich... doch drangen ihre Stimmen wie von ganz weit her, oder durch die Lautsprecher eines schlecht eingestellten Radio’s zu ihm herüber. Yuki war wieder da... alles was er sich in den letzten Wochen gewünscht hatte, war eingetreten. Selbst wenn er dunklere Haare hatte...andere Kleidung trug... es war sein kleiner Yuki... Miki’s Herz schlug ihm bis zum Hals und verwirrt ließ er seine Hand nach oben gleiten. Wieso schlug sein Herz denn nun so sehr? So sehr, wie an dem Tag, als er Yuki einfach nur gegen die Wand gedrückt und geküsst hatte... Oh wie gerne würde er das gerade wiederholen. Yuki sah toll aus...ja er liebte die blonden Haare an ihm, aber dieses schwarzton gab ihm einfach etwas unglaublich freches. Trocken schluckte er und ballte seine Hände unwillkürlich zu Fäusten... er wollte mit ihnen lachen und sich freuen... er wollte Yuki in den Arm nehmen und ihn genauso durchknuddeln dürfen. Doch plötzlich fühlte er sich wie im Scheinwerferlicht. Alle blickten ihn an und er wandte sich ihnen perplex zu? Was war denn los? Er stand hier und Yuki war immer noch an der selben Stelle... gegenüber von ihm. Warum hatte er kein Foto von seinem neuen Look in seinem Blog geposted? Warum nicht? Dann wäre er vorbereitet gewesen. Aber nein nun hatte er ihm schon wieder die Tränen in die Augen getrieben... dachte Yuki etwa er wollte ihn nicht sehen? Mit zwei schnellen Schritten war er bei ihm und hörte seine Freunde merklich ausatmen. Miki wusste nicht was er sagen sollte und so blieb er einfach ganz nah vor Yuki stehen... er wollte ihn in die Arme ziehen, ihn einfach nie wieder gehen lassen. Doch seine Arme wogen plötzlich Tonnen. Wie sehr wünschte er sich doch, ihm zu sagen, dass er ihn immer noch liebte und nicht mehr ohne ihn leben konnte. Yuki weinte noch immer stumm vor sich hin und er brachte nicht mehr zu Stande, als den Kopf zu schütteln. “Nein...nicht...weinen...”, hauchte er leise und total unbeholfen, wie immer wenn er über Gefühle reden sollte... wenn er Yuki etwas zärtliches sagen wollte, aber der Moment einfach nicht passte... Aber er musste etwas tun. Yuki war so sehr am zittern, dass er sich gar nicht mehr auf den Beinen halten zu können schien. Jeden Moment würde er vor Miki auf die Knie sinken, da war er sich sicher. Es geschah wie in Zeitlupe... die Geräusche schienen wieder mehr auf ihn einzudringen, als Aya in die Hände klatschte und anscheinend alle wieder hinter ihre Instrumente scheuchte. Es war immer wieder verwunderlich, dass Aya es nur in solchen Momenten fertig brachte Taktgefühl zu entwickeln. Nun wurden sie nicht mehr so angestarrt, doch das machte es für Miki nicht unbedingt leichter. Und doch... ganz langsam schaffte er seine Arme trotz ihres viel zu großen Gewichts anzuheben und vorsichtig an die Schultern von Yuki zu legen. Er zuckte zusammen und Miki biss sich auf die Unterlippe. Ihre verzweifelten Augen trafen aufeinander und drohten schon wieder ineinander zu versinken. Er musste sich doch nur vorbeugen und Yuki küssen... dann würde er wahrscheinlich eine gescheuert kriegen und Yuki würde ihn für das letzte Arschloch halten. Moment... das tat er doch sowieso schon. In seinem Kopf ratterte es und er konnte nicht mehr tun, als hilflos zu gucken und zu hoffen, dass Yuki verstand das er es nicht böse meinte. Erst als Aya begann leise auf seiner Gitarre zu spielen, fand Miki seine Stimme wieder. Ein leises Krächzen, mehr war es nicht, doch es reichte. ”Wie gut du aussiehst.”, hauchte er leise und biss sich wieder auf die Unterlippe. Ohja Amerika hatte dem Kleinen gut getan. Sogar ein wenig braun schien er geworden zu sein. Jedenfalls sah es so aus, wenn er sich den Hals.. mit der so weichen Haut... STOP... er musste es lassen. Also wenn er sich den Hals von Yuki ansah. “Warum hast du mir denn nichts gesagt? Dann... wäre ich nicht so überrascht gewesen...”, beinahe hätte er ‘erschrocken’ gesagt, doch er war sich irgendwie sicher, dass Yuki das falsch verstanden hätte. “Das wäre doch... gar keine Überraschung mehr gewesen.”, war die leise und schüchterne Antwort. Er erinnerte sich wieder an den Tag im Restaurant, wo Yuki so schüchtern und er so fürchterlich aufgeregt war. Irgendwie war es gerade doch wieder so. Er wollte so gerne mit ihm allein sein, ihm sagen, wie leid ihm alles tat. Er wollte weg von den verstohlenden Blicken, die immer wieder auf ihnen ruhten. Sie alle wünschten sich, dass Miki sich den Kleinen zurück eroberte... er konnte den Druck förmlich auf seinen Schultern spüren... Aber er war so unsicher... nichts wollte er mehr, als Yuki spüren, doch durfte er solche Sehnsüchte überhaupt noch haben? Ach drauf geschissen, ehrlich mal. Es ging ganz schnell und er hatte seine Arme fest um Yuki geschlungen. Hitze durchströmte ihn und er schloss einen Moment lang die Augen. Wie verdammt doll hatte er sich das nur gewünscht? Leise schnurrte er auf und versteckte seine Nase ganz unbedacht in der Halsbeuge des Kleineren. Er roch noch genauso, wie er es in Erinnerung hatte. “Die Überraschung ist dir gelungen.” Yuki schluckte. “Di...dir auch...”, flüsterte er leise und hob schüchtern seine Arme. Er krallte sich in das dünne Shirt des etwas Größeren und drückte ihn ganz sacht an sich heran. Er kämpfte gerade wieder mit den Tränen... wie sehr hatte er sich gewünscht, dass Miki ihn genau so in die Arme nahm und so beschützend an sich drückte... immer hatte er das getan...Immer wenn er merkte, dass Yuki unsicher war, oder traurig. Warum machte Miki ihn traurig, nur um ihn dann zu trösten. Der Kleine erschauderte sanft und biss sich auf die Unterlippe...nein das durfte Miki nicht tun... er würde sofort schwach werden, wenn er den heißen Atem des Dunkelhaarigen noch länger auf seiner Haut spüren würde. Das war auch der Grund, warum er sich ganz schnell löste, Miki aber noch einmal schüchtern anlächelte. “Es ist schön...wieder hier zu sein...”, beinahe hätte er noch ein ‘bei dir’ hinzugefügt, doch das ginge dann entgültig zu weit. “Ich hab euch etwas mitgebracht!”, rief er in die Runde und nahm seine Tasche wieder zur Hand. ”UUUuuu uuuuh Yuki was denn?”, sofort scharrten sie sich wieder um ihn und er merkte, wie Miki wieder von ihm zurück wich. Warum denn? Warum blieb er denn nicht? Sein Blick überschattete sich ein wenig, doch ließ er sich nichts anmerken. Mit einem Lächeln auf den Lippen verteilte er seine Geschenke und schmunzelte vor sich hin. “Woah Yuki... das ist geil. Ich wollte dich ja schon besuchen kommen.”, rief Seek und wühlte sich durch seine mitgebrachten Leckereien. Yuki hatte doch gewusst, dass es ihm gefallen würde. Auch die anderen schienen sich sehr zu freuen, doch Yuki war noch nicht fertig. “Miki... das Wichtigste... fehlt noch...ich hab dir doch auch was mitgebracht.” Überrascht blickte der kleine Vocal vom Sofa, auf das er sich gerade niedergelassen hatte zu ihm hoch. ”Mir?... Aber ich hab doch alles was ich will schon wieder ... jetzt.”, er blickte schüchtern zur Seite und wurde ziemlich rot auf den Wangen...Die Augen des Blonden schienen sich eine Sekunde lang zu weiten. Miki wurde rot? Er war noch nie rot geworden... was war denn nur passiert, seit sie getrennt waren? Sein Exfreund wurde romantisch, sagte ihm endlich die lieben Sachen, die er sich solange gewünscht hatte...nun gut er schrieb sie in einen Blog, aber selbst das war für Miki schon eine Glanzleistung. “Du bist rot...” ”Nein bin ich nicht... das... das ist das Licht.” Yuki lachte leise und setzte sich neben ihn. Nun waren sie sich schon wieder so nah und es war so ungewohnt, sich nicht einfach sanft an den Anderen zu kuscheln. ”Komm... bitte nimm es an... es bedeutet mir viel... dir was mitzubringen.”, er schluckte. Noch nie war er allein im Urlaub gewesen...ohne Miki... und nie hatte er ihm etwas mitbringen können. “Bitte Miki.”, er lächelte scheu und auch seine Wangen färbten sich ein wenig rot. Sie sahen sich an...lange Sekunden verstrichen, in denen Miki sich so sehr zusammen riss, Yuki nicht einfach zu küssen. Davon merkte der Blonde zwar nichts, doch Miki war sich sicher, dass es jeder sonst im Raum spürte. “Danke...”, vorsichtig nahm er das eingewickelte Päckchen in die Hand und drehte es scheu hin und her... Irgendwie traute er sich nicht.... Yuki hibbelte nervös neben Miki herum. Erst brachte er ihn zum weinen und verlegen zu werden und nun brachte er ihm etwas mit und er wollte es nicht auspacken. „Woah wenn du nicht willlst, dann mach ich das eben.“, miepste Yuki leise und nahm Miki das Päckchen wieder aus der Hand, welcher seinem Geschenk nur entsetzt hinterher sah. „Hey hey hey, das ist meins, das hast du mir geschenkt, gibs wieder her..“, muffte Miki aufgebracht und nahm Yuki das Päckchen wieder weg. „Ja dann sieh zu. Oder willst du es so ins Regal stellen?“ Miki muffte leise und lugte aus den Augenwinkeln zu Yuki. „Ach lass mich doch.“, murmelte er leise und begann das Päckchen zu öffnen und lugte vorsichtig hinein. Yuki sah einen Moment zu den anderen, wie sie sich noch immer über ihre Geschenke freuten und sah dann wieder zu Miki, wie dieser immernoch ins Päckchen starrte. //Es gefällt ihm nicht.. hätte ich vielleicht doch etwas anderes nehmen sollen?// Oder doch besser garnichts? Fand Miki es zu kitschig, dass er ihm etwas mitgebracht hatte? Seine Laune sank schon wieder, doch dann... „Aaah oh Gott, wo hast du sowas her?“, miepste Miki auf einmal los, worauf alle im Raum zu den beiden starrte. Auch Yuki sah den zweiten Vocal erschrocken an. „Naja.. du hast doch die Bilder von dem Shop gesehen.. da gab es praktisch alles von Nightmare before Christmas.“, murmelte Yuki leise und lächelte lieb vor sich her. Miki wusste garnicht, was er zuerst herausnehmen sollte, entschied sich dann aber doch für den Plüsch-Jack in Chibi gestallt. „Den hab ich noch nie hier gesehen, der ist ja total schnuffig.“, miepste Miki weiter und merkte in seiner Euphorie garnicht, dass er zum ersten mal wieder wirklich glücklich wirkte. Aber den anderen fiel es auf und auch Yuki, der sich gerade einfach nur freute. Auch die Tasse und der weiche Schal mit Jack drauf brachten Miki fast aus der Fassung. „Vielen Vielen dank Yuki, ich freu mich total über die Sachen.“ „Bitteschön. Ich hätte wohl den Laden leer kaufen können, weil ich ja weiß, was du so magst, aber die Sachen von denen wusste ich, dass es sie in Tokyo nicht unbedingt gibt, deswegen hab ich mich dafür entschieden.“, murmelte Yuki leise und lächelte noch immer lieb vor sich her. Miki freute sich wirklich, gab es etwas schöneres? „Trotzdem danke..“, miepste Miki erfreut und drückte Yuki nochmal lieb an sich, worauf dieser sich sachte versteifte und wieder rot um die Nase wurde. „Nichts.. zu danken Miki..“; murmelte er leise und lächelte scheu vor sich her, stand dann aber schnell auf. „Okay Leute, ich denke.. die Pause ist vorbei. Wenns nach mir ginge, können wir gern wieder mit den Proben anfangen und auch wieder Autogrammstunden und alles geben, damit die Fan's nicht denken, dass wir vollkommen von der Bildfläche verschwunden sind.“ Aya nickte zustimmend. „Ja das ist wahr, die machen sich schon alle sorgen, wo wir denn bleiben. Ich finde es gut, dass unser Kleiner wieder bei uns ist und ich hoffe, dass so eine Pause so schnell nicht wieder vorkommt, hm?“ Yuki lachte leise. „Nein, nochmal hau ich bestimmt nicht ab, da muss schon was krasses passieren aber dann bleib ich ewig weg, dann habt ihr verschissen.“ Aya lachte und auch Seek schüttelte grinsend den Kopf. „Das werden wir zu verhindern wissen!“ Yuki nickte und sah seine Freunde dann wieder lieb an. „Okay dann lasst uns loskrachen!“ Alle stimmten mit an und fingen dann auch an zu proben. Im Grunde stand nur die Veröffentlichung einer neuen Single an, mehr noch nicht, aber dennoch musste das ja auch eingeprobt werden. Es lief eigentlich alles recht gut, so wie vor der Trennung zwischen Miki und Yuki. Irgendwie war diese Bindung wieder da, so hatten zumindest die anderen das Gefühl, doch was in den beiden Sängern für ein Kampf tobte, wusste wohl keiner so genau. Aber die Proben verliefen ohne grossen Probleme, was alle einfach nur glücklich stimmten. Mix Speaker's, Inc. war zurück und das war doch etwas, was gefeiert werden musste, oder nicht? So fanden es auch Aya, Seek und Keiji, die die anderen Mitgleider mehr als nur drängten mit zu kommen. Yuki muffte leise vor sich her und murmelte was von „keine Lust“ und auch Miki schien nicht sonderlich begeistert. „Ach los Leute, jetzt sind wir alle endlich mal wieder komplett.. das kann doch nicht wahr sein, was für einen Schnarchhaufen an Band hab ich eigentlich?“, motzte Aya leise und zog eine Schnute, worauf Keiji und Seek nur nickten. S behielt sich einfach außen vor. Er würde das machen, was der Rest tat und das wahr wohl feiern. „Loooos Yukiii, du warst nun sooo lange weg.. du musst mitkommen, einfach mal wieder nen bischen tanzen und feiern, Mensch.“ Yuki schnutete Aya etwas an und zuckte dann mit den Schultern. „Ja ist okay..“; murmelte er leise und willigte einfach mal mit ein, worauf die anderen beiden nur freudig jubelten. Gerade als Aya mit Miki weiter machen wollte, klingelte dessen Handy. „Moment..“, murmelte er schnell und ging ran. „Ja? Takuma? .. Ja.. ehm.. ich weiß nicht, ich wollte mit meiner Band.. Naja du kannst ja mitkommen.“ Schlechte Idee, gaaanz schlecht.. Yuki war schon zusammen gezuckt, als er den Namen Takuma gehört hatte und nun sollte er noch mit feiern gehen? Warum? „Ja ist okay. Ich muss eh noch nach Hause und mich umziehen. Alles klar.. bis dann.. Tschö..“ Er legte auf und drehte sich zu den anderen um. „Takuma kommt auch mit.“ „Ja.. das haben wir mitbekommen..“, murmelte Aya leise und warf Miki einen strafenden Blick zu, sah dann zu Yuki. „Wir treffen uns dann um 8 in unserem Club. Ich freu mich schon drauf und dann tanzen wir mal fein zusammen.“ Yuki zwang sich zu einem Lächeln und nickte dann. „Okay Leute bis nachher dann..“; murmelte er schnell und nahm seine Tasche und eher sich einer versah hatte er den Raum auch schon verlassen. Er verstand es nicht. Erst war Miki wie immer und dann das. Es tat entsetzlich weh, aber er musste damit wohl zurecht kommen.. er musste damit umgehen lernen, das sein eigentlicher Freund nun jemand anderen hatte. Miki stand noch immer etwas verstört im Raum herum und sah Yuki dann nach. Er hatte den verletzten Ausdruck auf seinem Gesicht gesehen. Er hatte gerade garnicht wirklich nachgedacht, was er denn tat, als er Takuma eingeladen hatte. „Miki, was sollte das? Musste das sein?“ „Was denn? Takuma ist mein FREUND. Es ist ja wohl erlaubt, dass ich ihn einladen darf.“ „Das schon aber musste es ausgerechnet heute sein, wo Yuki gerade wieder da ist?“ „Was hätte ich denn sagen sollen >Nee sorry Takuma, Mein Ex ist noch nicht über unsere Beziehung hinweg und meine Band will dich nicht dabei haben