Stolen Heart von Minami (Bakura x Malik, Malik x Ryou) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1: Partnerschaft ----------------------------------- Summend fuhr Malik Ishtar mit seinem Motorrad durch die Gassen Domino Citys. Nach einer tagelangen Bootfahrt war er vor wenigen Stunden am Hafen der Stadt angekommen und das Erste, was er machen wollte, ganz zum Ungunst von Rishid, war mit seinem geliebten Motorrad die Gegend ein bisschen zu erkunden. Und hier war er nun. Ein Lächeln fand seinen Weg in sein Gesicht, als die kühle, angenehme Luft durch seine platinumblonden Haare wehte. Er fuhr gerade mit ein wenig überhöhterer Geschwindigkeit eine Kurve durch eine anscheinend leere Gasse entlang, da sprang ihm plötzlich etwas oder viel mehr jemand mit ausgebreiteten Armen in den Weg. Lauthals fluchend drückte Malik abrupt auf die Bremse und kam wenige Meter vor der Person zum Halt. „Verdammter Idiot, willst du uns beide umbringen?!“, murmelte er leise, als er seinen Helm auszog und die grinsende Person vor sich betrachtete. Vor ihm stand ein Junge, welcher etwa in seinem Alter zu sein schien, vielleicht 1 oder 2 Jahre älter. Das Auffallendste an ihm waren wohl seine langen, weißen Haare, welche wild und scheinbar ungekämmt in alle Richtungen abstanden. Sein Gesicht war eher hart und markant, aber dennoch nicht unattraktiv. Seine Lippen umspielten ein schelmisches Grinsen. Seine braunen Augen hatten einen leicht rötlichen und gefährlichen Schimmer und schienen ihn ebenfalls zu mustern. Er trug ein normales, blau-weiß gestreiftes Shirt und ziemlich enge, blaue Jeans. Darüber trug er einen blauen Trenchcoat. Als keiner von ihnen etwas sagte, wurde der Ägypter langsam ungeduldig und fing an, mit einem Fuß gegen den Boden zu tippen. Der Andere bemerkte dies kichernd und trat näher auf ihn zu. „Was willst du?“, fragte Malik ihn kalt und lehnte sich gegen sein Motorrad, als sein Gegenüber immer näher auf ihn zu kam. „Wie kommst du darauf, dass ich etwas will?“, antwortete er grinsend und kam vor dem Blonden zum stehen. Misstrauisch hob Malik eine Augenbraue. „Es ist nicht gerade üblich, dass Leute sich vor ein Motorrad werfen“, meinte er. „Außer du hast einen ziemlich ausgeprägten Todeswunsch.“ Kichernd lehnte der weißhaarige Junge sich zu ihm, ihre Nasenspitzen berührten sich fast und Malik konnte seinen warmen Atem ins Gesicht schlagen spüren. „Du hast Recht, ich will was von dir“, meinte der Fremde schließlich und lehnte sich dann zurück um etwas zu offenbaren, was er bevor erfolgreich unter seinem Shirt verstecken konnte – den Milleniumsring. „Ahh.“ Ein wissendes Grinsen umspielte Maliks Lippen. „Ein Milleniumsgegenstand.“ Langsam wanderte seine Hand zur Gürtelschlaufe und er umfasste seinen eigenen antiken Goldgegenstand – den Milleniumsstab. „Genau“, stimmte der Andere ihm zu. „Und das hast auch einen, und genau den will ich haben.“ Interessiert hob Malik eine blonde Augenbraue. „Hm, dann kann ich also annehmen, dass du über ihre Macht Bescheid weißt?“ Der Weißhaarige nickte und verschränkte grinsend die Arme. „Ich sammle die Milleniumsgegenstände.“ „Ah“, glucksend stemmte Malik die Hände in die Hüfte und nun folgte auch seine andere Augenbraue der Ersten erhobenen. „'Sammeln' nennt man das also heutzutage, ja?“ „Sammeln, stehlen, alles dasselbe“, meinte sein Gegenüber mit einer abwertenden Handbewegung. „Ist aber auch egal, denn jetzt werd ich mir erstmal deinen Milleniumsgegenstand holen“, sprach er weiter und erneut umspielte ein arrogantes Grinsen seine Lippen. „Meinst du den hier?“, fragte Malik ebenfalls grinsend und holte den Milleniumsstab aus seinem Gürtel. Er beobachtete amüsiert wie die Augen seines Gegenübers aufleuchteten und er sich gierig über die Lippen leckte. „Der Milleniumsstab“, schnurrte er leise. Stirnrunzelnd betrachtete Malik den Fremden, dessen Gier nur so ins Gesicht geschrieben war. „Du bist also an meinen Stab interessiert“, fragte er, obwohl es eher eine Aussage als eine Frage war. Die leuchtenden Augen des Anderen waren Beweis genug. Dunkel kichernd beugte er sich näher zum Blonden. „An deinem Stab bin ich auch interessiert, ja“, sprach er mit heiserer Stimme und wackelte suggestiv mit den Augenbrauen, bevor sein Blick auf Maliks Schritt fiel. Er pfiff anerkennend und murmelte etwas Unverständliches, bevor er mit der Zunge langsam über seine Unterlippe fuhr, den Blick weiterhin auf Maliks Schritt fixiert. Dieser bewegte sich ein wenig unwohl aufgrund der Kühnheit des Anderes, offen und ungeniert auf seine privateste Gegend zu starren. Malik bereute es bereits, seine Lieblingshose angezogen zu haben, da sie doch ziemlich... eng war. Eigentlich hatte er auch kein Problem damit, angestarrt zu werden. Verdammt, er bettelte ja quasi darum, bei seinem Oberteil, welches eine Menge Haut zeigte. Aber das der weißhaarige Typ ihn so unverfroren und... hungrig? ansah, machte es nicht gerade besser und Malik spürte, wie seine Wangen sich bei diesem intensiven Blick etwas erröteten.. Er seufzte mental auf, als der Andere sich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zurück lehnte. „Aber zuerst liegt mein Hauptaugenmerk auf dem Milleniumsstab“, sprach der Fremde schließlich weiter. Ein arrogantes Grinsen umspielte seine Lippen, als er eine Hand in die Hüfte stemmte. Malik beschloss auf die Andeutung nicht einzugehen und stattdessen nur mit den Augen zu rollen, als sich seine Wangen nicht mehr so heiß anfühlten. 'Er scheint Kenntnisse über die Milleniumsgegenstände zu haben und über ihre wirkliche Macht Bescheid zu wissen', dachte er, als er den Stab in seinen Händen betrachtete. 'Sonst wäre er nicht so hinter ihnen her. Aber das ist gut, kommt mir nur recht.' „Wie ist dein Name?“, fragte der Ägypter und neigte seinen Kopf ein wenig. Der Andere beobachtete ihn misstrauisch. „Bakura“, antwortete er schließlich. „Und wie ist dein Name, Blondie?“, fügte er grinsend hinzu. Malik verdrehte die Augen. „Ishtar, Malik Ishtar.“ „Malik“, wiederholte Bakura schnurrend. Der Blick Maliks wanderte langsam zu seinem Milleniumsstab, bevor er diesen fast zärtlich streichelte. „Ich möchte dir einen Deal vorschlagen, Bakura.“ xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx „Wir haben also einen Deal?“, fragte Malik, als er dem Dieb seine Hand hinhielt. „Mein Milleniumsstab dafür, dass du mir hilfst, die zwei anderen ägyptischen Götterkarten zu bekommen und mir dabei assistierst, Yuugi Mutou, und somit auch den Pharao, zu töten.“ Bakura betrachtete die gebräunte Hand einen Moment, bevor er sie schließlich akzeptierte. „Wir haben einen Deal“, wiederholte er und besiegelte den Handel mit einem kräftigen Händedruck. Malik erwiderte den Händedruck mit ebenfalls viel Gewalt. Einen Moment standen sie da, beide versuchten die Hand ihres Gegenübers zu quetschen, bevor sie fast gleichzeitig ihre Hände wieder wegzogen. „Ich würde dir empfehlen, dich bei dem Zwerg und seinen Freunden einzuschleimen“, meinte Bakura. Er lehnte sich lässig gegen die Wand und vergrub die Hände in seinen Jeanstaschen. „Du brauchst mir keine Tipps geben“, erwiderte Malik kühl und seine Augen verengten sich einen Spalt. „Ich habe bereits den perfekten Plan.“ Prustend verschränkte der Dieb die Arme, bevor er dem Blonden ein Grinsen zuwarf, welches nur allzu gut seine Fangzähne entblößte. „Natürlich“, antwortete er sarkastisch, „deswegen soll ich für dich die Götterkarten holen und dir helfen den Pharao zu töten.“ Knurrend ballte Maliks Hand sich zu einer Faust. Er hasste es, wenn jemand seine Fähigkeiten in Frage stellte, aber in diesem Fall entschloss er sich, keine Antwort darauf zu geben. Er hatte seine Gründe, warum er diese Partnerschaft mit dem weißhaarigen Dieb eingegangen war, aber seine tieferen Beweggründe musste Bakura dennoch nicht wissen. „Ich kann es dir aber nicht verübeln, Blondie“, meinte dieser achselzuckend und schritt auf ihn zu. Bei jedem Schritt, den Bakura näher kam, trat Malik zwei zurück. Allerdings hatte er dabei nicht wirklich geachtet, wo er hin ging, und so fand er sich nach kurzer Zeit mit dem Rücken gegen die kalte Steinmauer gepresst. 'Mist', dachte er fluchend. Bakura bemerkte seine Misere und stütze seine Hand flach neben Maliks Kopf, sodass dieser nun eingesperrt war und keine Möglichkeit auf Flucht hatte. „Ich würde dir aber wirklich empfehlen, dass Vertrauen der Kinderbande zu gewinnen“, meinte er. Er war nun so nah, dass der Ägypter nach jedem Wort seinen Atem im Gesicht spürte. Er runzelte angewidert die Nase, als ihm der Geruch von Zigaretten ins Gesicht schlug. „Ah, und wie soll ich ihr Vertrauen gewinnen?“, fragte er und kippte den Kopf leicht zur Seite. Malik tat sein Bestes, um nicht eingeschüchtert zu erscheinen, aber in Wahrheit machte die Nähe zum unberechenbaren Dieb ihn doch etwas... nervös. Bakura betrachtete ihn einige Sekunden, bevor ein wissendes Grinsen seinen Weg in sein Gesicht fand. Er lehnte seinen Mund zu Maliks Ohr. Dieser erschauderte leicht, als der heiße Atem des Anderen sein Ohr und seinen Nacken kitzelten. „So.“ Ohne weitere Worte, drückte Bakura seine Lippen auf die sensible Haut hinter Maliks Ohr und fing an zu saugen. Erst leicht, dann immer stärker. Erschrocken weiteten sich lavendelfarbende Augen. Wie sollte ihm das helfen, dass Vertrauen von Yuugi und seiner Gruppe zu gewinnen? Zuerst wollte der Ägypter den Weißhaarigen weg stoßen, überlegte es sich aber dann doch anders. Bakura war wirklich geschickt, dass konnte er feststellen, obwohl Malik noch nie mit jemanden intim war, geschweige denn geküsst hatte oder geküsst wurde. Er war mehr als 10 Jahre unterirdisch in Ägypten gefangen gewesen. Er war der einzige Sohn der Familie Ishtar, die dem namenlosen Pharao als Grabwächter dienten, und musste jeden Tag seinen Pflichten nachgehen, da hatte er keine Zeit für anderes. Malik wollte allerdings nie Grabwächter werden. Er wollte frei sein, Freunde haben und einfach glücklich sein, ein ganz normales Leben haben, wie jeder andere auch, aber all das wurde ihm von seinem Vater verwehrt. Dieser erzog ihn mit harten Methoden, damit er die Tradition als Grabwächter fortsetzen konnte. Misshandlung und Prügel waren nichts Neues für ihn. Wenn er auch nur ein falsches Wort gesagt oder 'unangemessen' geguckt hatte, wurde er von seinem Vater bestraft. Ein Schauder überkam ihn, als er an den verhängnisvollen Tag vor 6 Jahren dachte. Es war Maliks 10. Geburtstag gewesen und sein Vater befand, dass er alt genug war für das Familien Ritual der Familie Ishtar. Mit einem heißen Messer wurden ihm alt ägyptische Hieroglyphen in den Rücken geritzt, mit welchen er seine Treue zum Pharao zeigen sollte. In diesem Moment veränderte sich sein Leben schlagartig. All diese Schmerzen, Wut, Verzweiflung, Trauer, die auf den jungen Ägypter einprasselten waren zu viel für ihn und er wurde quasi besessen von diesen Emotionen. Es war nie seine Intention gewesen, seinen Vater zu töten. Er hasste den Mann. Er hasste ihn dafür, dass er sein Leben nicht leben konnte, nicht frei sein konnte. Aber es war dennoch sein Vater. Aber nach dem Ritual konnte Malik nicht mehr rational denken. Er nahm eines der Artefakte vom namenlosen Pharao – den Milleniumsstab - und tötete seinen Vater mit der versteckten Klinge im Schaft. Wenige Momente später kam sein adoptierter Bruder, den Malik aber immer als richtigen ansah, Rishid, hinein gerannt. Wäre er nicht gewesen, wer weiß was noch passiert wäre. Denn Maliks Hass bezog sich in diesem Moment nicht nur auf seinen Vater, sondern auch auf seine größere Schwester, Isis. Er hasste sie. Hasste sie dafür, dass sie ein normales Leben führen durfte. Sie durfte den Untergrund verlassen, hatte Freunde und wurde von ihren Vater geliebt. Denn sie war ein Mädchen, sie musste sich dem schrecklichen Training zum Grabwächter nicht unterziehen. Rishid war zwar der ältere Bruder, aber Maliks Vater sah ihn nie wirklich als seinen Sohn an und behandelte ihn wie Dreck, schlimmer als den erbärmlichsten Sklaven. Aber Malik liebte seinen Bruder sehr. Er passte immer auf ihn auf und war die einzige Person, die sich wirklich mit ihm beschäftigte und mit ihm spielte. Er bat sogar an, an Stelle von Malik das grauenvolle Ritual über sich ergehen zu lassen. Aber Vater Ishtar erlaubte es nicht. Als Rishid ihn nun nach seiner Tat sah, lief er auf ihn zu und umarmte ihn. Eine einfache Umarmung. Er sagte kein Wort, drückte den Jungen nur an sich und spendete ihn damit mehr Trost, als jedes Worte hätte können. Es dauerte nicht lang, bis sich Malik sich wieder beruhigte. Aber er wusste, dass er weg musste. Er hatte seinen eigenen Vater umgebracht und er wusste nicht was passieren würde, wenn er Isis sah. Er sagte immer, er hasste sie, aber in Wirklichkeit liebte er sie dennoch. So wie er trotzdem seinen Vater liebte. Malik wusste, dass Isis nichts dafür konnte, und das er die Schuld nicht auf sie schieben sollte. Aber gewissermaßen tat er es doch, da er sie beneidete. Beneidete sie, da sie frei war. Und in diesem Moment führte sein Neid zu Hass. Ein so großer Hass, den er nicht länger kontrollieren konnte. Also verließ er zusammen mit Rishid den Untergrund und er schwor sich Rache zu nehmen an dem, der sein ganzes Leben ruiniert hatte. An dem, der nicht nur sein Leben sondern auch das seiner Vorgängern ruiniert hatte. An dem, wegen dem er überhaupt dieses isolierte Leben führen musste. Der namenlose Pharao. Die restlichen sechs Jahre verbrachte der Blonde damit, Rachepläne zu schmieden und sich eine Armee von Ghouls anzuschaffen. Ghouls waren Sklaven, dessen Geist er mithilfe des Milleniumsstabs kontrollieren konnte und die so alles für ihn erledigten Malik hatte also keine Zeit, sich um zwischenmenschliche Beziehungen zu kümmern und seine Hormone verrückt spielen zu lassen. Seine ganzen Gedanken drehten sich nur um die blutige Rache, die er verüben würde. Aber als er hier stand, hart gegen die Mauer gedrückt von dem weißhaarigen Dieb, der seine Haut küsste und liebkoste, merkte Malik erst, wie er sich danach sehnte. Wie sehr ihm Körperkontakt in all den Jahren doch wirklich gefehlt hatte. Führer hin oder hin, er war schließlich auch nur ein Mensch. Bakura küsste sich inzwischen seinen Weg vom Ohr über den Nacken abwärts bis zum Schlüsselbein, an welchem er sanft knabberte. Malik musste zugeben, dass es sich wirklich gut anfühlte, wie Bakuras Körper sich gegen seinen schmiegte, obwohl er wusste, dass es falsch war. Sie waren schließlich beide Jungen! Deswegen schockte es den Ägypter auch nur umso mehr, wie verdammt gut es sich anfühlte. Er biss sich hart auf die Unterlippe, um ein Stöhnen zu vermeiden, welches ihm so verzweifelt aus dem Mund fliehen wollte. Auch wenn es ihm gefiel musste er nicht so tief sinken, und dies den Dieb mitbekommen lassen. Unbewusst vergrub er seine Finger in wildes, weißes Haar. Bakura merkte dies und grinste gegen seine Haut, bevor er mit der Zunge über das Schlüsselbein des Blonden fuhr und so eine Spur von Speichel hinterließ. Malik erschauderte leicht wegen der kühlen Flüssigkeit auf seiner heißen Haut, seine Augen waren nun halbgeschlossen und unfokusiert. Bakuras Zunge fuhr seinen Nacken entlang, bis sie wieder am Ohr ankam. Dort fuhr er die Konturen nach, bevor er am Ohrläppchen saugte. Er neigte seinen Kopf ein wenig nach hinten, um das Gesicht seines blonden Partners betrachten zu können. Dieser atmete bereits etwas schwerer und seine Wangen hatten einen leichten Rotschimmer. Glücklich darüber, dass Malik seine Arbeit gefallen zu schienen, biss Bakura in dessen Nacken. Er saugte hart an dem Fleisch zwischen seinen Zähnen und fuhr gelegentlich mit der Zunge darüber, als wenn er sich für seine Rauheit entschuldigen wollte. Er würde einen Bluterguss hinterlassen, aber genau das war es, was der Dieb wollte. Er wollte der ganzen Welt zeigen, das er es war, Bakura, der König der Diebe, der diesem bezaubernden Ägypter diesen Genuss bereitete. Und so lehnte er seinen Kopf leicht zurück, um stolz sein fertiges Werk zu betrachten. Als er merkte, wie sich Maliks Griff in seinen Haaren löste und dessen Hände langsam hinab gleiteten, bis sie sich lose an in seine Jacke krallten, warf er ihm einen fragenden Blick zu. „Wie soll mir das helfen, das Vertrauen von Yuugi und Co. zu gewinnen?“, fragte Malik nach einiger Zeit Stille, Stimme skeptisch. Sein Atem kam in unregelmäßigen Zügen und er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass Bakuras vorherige Aktivitäten ihm gefallen hatten, scheiterte aber kläglich dabei. Bakura lachte nur leise. „Nicht so ungeduldig“, mahnte er ihn. „Du wirst es schon noch begreifen.“ „Oh ja“, erwiderte Malik sarkastisch. „Ich bin mir sicher, dass Yuugi und die anderen Trottel mich lauthals jubelnd in ihre Gruppe aufnehmen werden, wenn sie sehen, wie du mich sexuell belästigst.“ Seufzend lehnte sich Bakura zurück. „Du bist ein Spielverderber, weißt du das?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, griff er in die Jackentasche und kramte etwas heraus, bevor er die Jacke von seinen Schultern auf den Boden gleiten ließ. Irritiert hob Malik eine blonde Augenbraue. Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, da fiel sein Blick auf den Gegenstand in Bakuras Hand und die Wörter blieben ihm im Halse stecken. Der Dieb bemerkte dies und hob langsam seine Hand, in der er einen kleinen Dolch hielt. Er sah, wie Maliks Augen auf dem spitzen Gegenstand fixiert waren und bewegte ihn gemächlich zu seinen Lippen. Seine pinke Zunge blitzte aus seinem Mund hervor und er fuhr sie langsam und sinnlich über die Spitze. Malik schluckte. Er wusste, dass die Geste nichts Gutes verheißen würde, konnte sich aber nicht helfen und sich davon ein wenig erregt zu fühlen. Wie geschmeidig und geschickt die Zunge den Gegenstand entlang fuhr... Malik erinnerte sich, wie der Dieb die Zunge bei ihm vor einigen Momenten noch benutzt hatte und ein kleines, kaum hörbares, Wimmern entkam seinen Lippen, als ihm mit Entsetzen bewusst wurde, dass sein ganzes Blut in eine tiefere Region schoss. „Begreifst du jetzt, wie du ihr Vertrauen gewinnen kannst?“, fragte Bakura mit rauer Stimme. Nervös schüttelte der Ägypter den Kopf, seine Augen verließen dabei nie den Dolch. Etwas blitzte in Bakuras dunklen Augen auf, aber bevor Malik es identifizieren konnte, war es auch schon wieder weg. „Nein?“, murmelte der Dieb und beugte sich näher. „Dann werd ich dir zeigen, was ich meine.“ xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Uhh, viel länger geworden, als ich wollte. Eigentlich wollte ich Maliks Geschichte erst später erzählen, aber iwie isses reingerutscht x'D Btw: Die FF ist Canon angelehnt, aber folgt der eigentlichen Geschichte nicht ganz. Es gibt z.B. keinen Mariku, was heißt, dass die Story auf dem Battle Ship auch was anders verläuft, etc.^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)