100% Rock von -Blossom- (Drogen sind nicht alles!) ================================================================================ Kapitel 2: Der Fremde im Park ----------------------------- Im Licht der Strassenlaternen ging Jihro mit zügigen schritten Richtung Park, da hatte er sein eigenes kleines Reich in dem er sich wohl fühlte. Es hatte auf gehört zu regnen doch die Wiese war immer noch nass, als er quer durch den Park ging. Nach einem viertel stündigem Fussmarsch erreichte er sein Ziel. Vor ihm tauchten drei riesige Tannen auf, schnell und so das ihn niemand sah schlüpfte Jihro unter den niedrigsten Ästen durch. Nach dem er weitere drei Äste zur Seite gestossen hatte kam er zu der Mitte, hier hatte er eine Nische in der Grösse eines Zimmers. Hier kam er schon früher hin mit seinen Kumpels, doch die hatten das mit den Drogen und dem Alkohol längst aufgegeben um nicht aus dem Lehrbetrieb gefeuert zu werden. Jetzt war es nur noch sein Versteck, er hatte alles Mögliche da, vom Tisch über Stühle und sogar ein Bett was er mit Plastik abgedeckt hatte damit es nicht nass werden konnte. Jihro lief über den mit Blachen abgedeckten Boden zu dem Bett zog den Plastik weg und legte sich darauf, den Rucksack lies er neben dem Bett auf den Boden fallen. Endlich war er alleine den Stress mit den Eltern machte ihn fertig. Wieso konnten sie ihn nicht verstehen und wieso liessen sie ihn nicht in Ruhe? Fragen über Fragen schwirrten ihn seinem Kopf herum. Leises Gezwitscher drang an Jihros Ohr, langsam öffnete er die Augen. Wo war er? Ach ja, er hatte ja diesen Streit zu Hause und war jetzt in seinem Versteck. Er setzte sich träge auf und rieb sich seinen Kopf er konnte sich kaum erinnern was gestern alles gelaufen ist. Zu erst war er in der Bar danach Filmriss bis dann als er wieder zu Hause war und sein Vater ausrastete. Dann ist er in sein Versteck gelaufen um alleine zu sein was er jetzt auch genoss. Er hob seinen Rucksack vom Boden auf und öffnete den Reisverschluss, zum Glück hatte er in seinem Zimmer noch ein Pack Zwieback und 5 Flasche Schokolade gehabt was er jetzt auspackte. Jihro nahm einen Grossen Schluck Schokolade und knabberte an einem Zwieback herum, der ihm nicht mehr sonderlich schmeckte. Jetzt war er schon 4 Tage von zu Hause fort und noch niemand hatte versucht ihn zu finden. Es war ja auch fast unmöglich da das Versteck unter den Tannen gut geschützt wurde von dem dichten geäste, das niemand auf die Idee kommen würde darunter nach zu schauen. Der Kleinen Kommode neben dem Bett entnahm er einen MP3-Player den er sich gleich anlegte um seinen Lieblings Titel Eifersucht von rammstein zu hören. Nun legte er sich wieder aufs Bett und schloss die Augen um seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Als er wieder auf wachte war es bereits wieder Dunckel geworden und die Musik war auch verstummt da die Batterien den Geist aufgegeben hatten. Jihro schaute auf seine Handy Uhr und stellte fest das es schon 21:10 war. Er stand auf legte den MP3-Player wieder in die Kommode zurück, spannte den Plastik über das Bett und kroch unter den Ästen hindurch nach draussen. Er schaute sich rasch um ob in auch niemand gesehen hatte, und ging los in die Westliche Richtung des Parks. Er schlenderte an Bäumen, Büschen und Bänken vorbei bis er an das Westliche Tor kam. Ab dort bog er immer wieder in kleine Seitenstrassen ein um nicht gesehen zu werden, was gut möglich wäre mit der Strassen Beleuchtung auf den Hauptstrassen. Nach einem dreissig minütigem marsch gelangte er zum Rock Cafe mit der Blauleuchtenden Schrift, die über dem Eingang Prangte. Er betritt die Bar und als er an die Teke lief schaute Jihro sich um ob er jemanden kannte doch es schien niemand hier zu sein. In einer Ecke links von ihm Knutschten gerade zwei Girls die nicht voneinander lassen konnten, so beobachtete er gerade noch wie die brünette mit der Hand unter den Rock von der Blondine glitt. Da war Jihro auch schon vorbei, was ihn nicht sonderlich störte da er es als eklig empfand, sie überhaupt gesehen zu haben. Endlich kam er an die Teke nach dem er sich durch etlichen Jugendlichen hin durch zu quetschen. Kaum hatte Jihro sich gesetzt da kam auch schon Celine herbei: „Ejj Ji, schon länger nicht mehr gesehen was treibst du so?“ „Nichts bin nur etwas beschäftigt in letzter zeit.“ Meinte Jihro ausweichend. Celine ging der Sache nicht länger nach und nach kurzem verschwinden brachte sie ihm einen Doppelten Whisky Cola den er dankend an nahm um einen grossen schluck davon zu nehmen. „Das ist nicht von mir kleiner, sondern von dem charmanten jungen Mann da hinten in der Nische.“ Fügte sie noch schnell hin zu. „Was!! Wieso das?“ Meinte er etwas verwirrt und kehrte sich um damit er in die Nische hinter sich schauen konnte. Celine antwortete überrascht: „ Du kennst den Typen nicht? Er ist jeden Tag hier an seinem Stammplatz, aber immer alleine.“ „Nö. Ah okay, und hat er was gesagt wieso?“ fragte Jihro sie während dem er sich den jungen Mann genau angesehen hatte. Er war sicher etwas älter als Jihro, schlank und er hatte einen schwarzen Kapuzenpullover an und da zu passende röhren Jeans die zerschlissen waren. „Hm, warte mal…nein nur dass er dir das spendieren möchte. Aber ein guter Tipp, geh doch zu ihm hin und frag ihn.“ Mit einem Auge zwinkernd und einem Lächeln im Gesicht ging sie davon einem anderen an der Bar seinen Wunsch zu erfüllen. Nach längerem zögern nahm er sin Glas das er bereits zur Hälfte geleert hatte und lief etwas mulmig im Bauch Richtung Nische, während dem der andere gerade bei der Bedienung noch etwas bestellte. Als Jihro den Tisch erreicht hatte und sich da vor stellte, blickte der Andere auf und grinste ihn an. Mit einer leichten Handbewegung zeigte er Jihro an sich ihm gegenüber auf das Sofa zu setzen. „Hay, ich bin Neiry.“ Meinte der junge Mann und streckte ihm seine rechte Hand entgegen. „ Hey und ich bin Jihro, willst du mich an baggern oder so?“ Antwortete Jihro etwas heftiger als er eigentlich wollte, was ihn auch gleich ein wenig verlegen machte. Neiry grinste schellmisch und antwortete dann gelassen: „Nö will ich nicht, oder möchtest du das etwa?“ Jihro klappte der Mund auf, nach dem er sich wieder gefast hatte meint er dann etwas aufbrausend: „sehe ich etwa aus wie eine Schwuchtel oder was?! Mann echt ich gehe…!“ Bevor Jihro aufstehen konnte packte Neiry ihn am Arm und sagte dann entschuldigend: „Sorry ich meinte es nicht so. Aber ich habe dich neulich mit deinem Kumpel gesehen und da dachte ich….“ „Da dachtest du, du könntest auch ein wenig Gesellschaft brauchen?“ Fügte Jihro noch da zwischen und befreite sich aus dem Griff von Neiry. „Na ja nicht ganz aber ich wollte dich kennen lernen weil Celine mir schon eine Menge über dich erzählt hat.“ Als er das sagte grinste er wieder und lehnte sich nach hinten in die Sofalehne. „Okay, ist sie deine Freundin oder wieso erzählt sie dir das?“ Fragte er ihn schnippisch. Neiry begann zu lachen und Antwortete dann nur: „Nein ist sie nicht.“ „Was lachst du so? findest du das witzig?“ Blaffte Jihro in an Leerte sein Glas in einem zug, knallte es auf den Tisch während dem er aufstand um fort zu gehen. Er wahr bereits schon auf den Platz hinaus gelaufen als er hörte wie Neiry im nach rief er solle doch warten. Jihro drehte sich um und meinte genervt: „ Was willst du noch?“ Neiry hatte ihn bereits ein geholt und grinste ihn frech an und meinte dann sarkastisch: „Ich habe noch vergessen dich nach deiner Nummer zu fragen.“ „Jetzt reicht’s aber, verarschen kann ich mich auch selbst!!“ Jihro drehte sich wütend um und lief eilig auf die Strasse zu um dann im nächsten Gebüsch zu verschwinden. Neiry blieb abrupt stehen, das war jetzt doch etwas zu viel gewesen so wollte er ihn ja auch nicht überrumpeln. Schnell ging er ihm durchs Gebüsch nach, er sah gerade noch wie er links hinter einer Hausecke verschwand. Neiry rannte ihm hinter her damit er ihn nicht verlor. Er verfolgte ihn mindestens 15 Minuten lang durch dunkle Gassen bis Jihro durch das West Tor in den Park ging. Was wollte Jihro bloss im Park dacht sich Neiry als er ihm immer noch folgte, aber so das er ihn nicht sehen konnte. Weitere 15 Minuten verstrichen während der verfolgungsjagt durch den Park, doch plötzlich war Jihro verschwunden. Wo konnte er nur hin gegangen sein? Fragte sich Neiry als er an drei Grossen Tannen vorbei lief. Er lief noch ein paar Meter weiter und setzte sich auf eine Bank, die nicht all zu weit weg war von den Tannen und er wartete. Irgendwann musste Jihro wieder auftauchen, denn das sich ein Mensch in Luft auflöste daran glaubte er nicht. Jihro atmete schnell und seine Lungen taten ihm weh, da er die Strecke durch den Park gerannt war. Dieser Idiot Neiry hatte ihn verfolgt, er war ihm nicht geheuer denn das was er so gesagt hatte fand Jihro nicht wirklich aufbauend für eine Freundschaft. Jetzt sass er auf dem Bett und hörte noch wie Schritte an den Bäumen vorbei gingen und in der Nacht verhalten. Das war er bestimmt, Jihro musste grinsen den er stellte sich Neiry‘s dummes Gesicht vor als er einfach so verschwunden war. Na ja wenigstens fand in hier niemand und so kramte er in der mittleren Schublade aus der Kommode eine Flasche Malibu hervor, drehte den Deckel auf und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche. Verschloss sie wieder und stellte sie auf die Kommode, während dem er sich hin legte und nach einigen Minuten tief und fest schlummerte. Plötzlich fuhr er aus dem Schlaf auf, was war das für ein Geräusch? Doch schon war es wieder weg. Als er noch eine Weile so da lag und nichts mehr hörte setzte Jihro sich auf drehte den Deckel vom Malibu auf und nahm noch einmal einen kräftigen Schluck aus der Flasche, die er dann gleich wieder verschloss und auf die Seite stellte. Jihro schaute auf seine Natel Uhr und stellte fest das es erst 3 Uhr Morgens war, er drehte sich auf die andere Seite und schlief nach einigem hin und her ein. Neiry der auf der Bank eingenickt war, erwachte da er Schritte gehört hatte in der Nähe. Als er dann die Augen aufschlug erblickte er Jihro vor sich stehen. Schnell setzte er sich auf als Jihro ihn auch schon genervt an blaffte: „Was willst du von mir Mann?“ „ Ich wollte mich eigentlich bei dir entschuldigen für gestern. Ich bin dir nach gegangen aber du warst plötzlich verschwunden daher habe ich hier gewartet.“ Entgegnete Neiry etwas verlegen da er sich ertappt fühlte. Jihro wusste nicht was er ihm noch anhängen könnte, darum setzte er sich neben ihn auf die Bank. „Ist es nicht etwas hart auf der Bank zu pennen?“ fragte er grinsend zu Neiry hinüber. „Doch schon, aber das bin ich mir von früher gewöhnt.“ Meinte er Lächelnd. Jihro kramte aus der schwarzen Jeans sein Natel heraus und meinte dann: „Willst du jetzt meine Nummer, oder bekomme ich deine?“ „Na klar kannst di sie haben!“ schmunzelte und griff in seine Pullover Tasche und holte sein Natel heraus. Nach dem sie ihre Nummer ausgetauscht hatten stand Jihro auf und meinte dann fröhlich: „komm ich zeige dir mein Geheimversteck.“ Das lies sich Neiry nicht zweimal sagen und so liefen die beiden zu denn drei Tannen und blieben davor stehen. „Das ist es.“ Sagte Jihro zu Neiry gewannt und spreizte seine Arme nach vorne aus. „Wo, die Tannen oder willst du mich veräppeln?“ meinte er etwas verwirrt und schaute ihn ungläubig an. Jihro lachte laut und meinte dann nur: „Nein, komm einfach mit.“ Schnell schob er die grossen Äste auf die Seite und ermöglichte so denn Durchgang ins Innere. Staunend sah sich Neiry in dem Zimmer grossen Hohlraum um, das mit Möbeln ausgestattet war. „Echt toll. Wohnst du den nicht zuhause das du hier voll eingerichtet bist?“ Fragte er Jihro etwas verwundert. „Na ja im Moment bin ich von zuhause ausgerissen.“ Antwortete er etwas ausweichend, so fragte Neiry auch nicht weiter nach und lies sich aufs Bett fallen. Jihro setzte sich auf den Stuhl gegen über dem Bett und meinte etwas fragend: „Und deine Eltern machen sich keine Sorgen wenn du einfach so eine Nacht nicht nach Hause kommst?“ Neiry Grinste ihn an und beantwortete seine frage erst als er sich eine Zigarette angesteckt hatte. „Ich wohne nicht mehr zuhause, jetzt etwa seit 3 Jahren.“ Während dem Neiry lässig an seiner Zigarette zog schaute Jihro zu Boden und meinte etwas kümmerlich: „Du hast es ja gut, ich würde sofort aus ziehen wenn ich könnte.“ Neiry schnippte die Asche in den Plastikbecher den er am Boden vor dem Bett aufgehoben hatte, schaute Jihro einige Minuten lang an bevor er sagte: „Wie alt bist du denn?“ „17 nächste Woche.“ Erwiderte Jihro fröhlicher. Süss wie er seine Stimmung so schnell wechseln kann, dachte sich Neiry und war selbst überrascht dass er sowas überhaupt dachte. Er räusperte sich so das Jihro ihn an sah um dann gleich heraus zu platzen: „Wenn du möchtest kannst du ja zu mir kommen, so lange du nicht nach Hause willst.“ Jihro der vorher noch etwas skeptisch war konnte sich nicht mehr fassen, man sah genau wie aus dem erstaunten Gesicht ein Lächelndes wurde. „Würde das echt gehen? Das währe ja ultracool!“ „ Na klar. Wir können auch gleich los gehen sobald du deine Sachen gepackt hast.“ Neiry war bereits schon auf gestanden und hob den Rucksack von Jihro auf in dem noch eine Schachtel Zwieback heraus ragte. Jihro lies sich das nicht zweimal sagen, kramte alles zusammen was er benötigte und er nicht hier lassen konnte. Beide Krochen unter den Tannenästen hindurch und gelangten nach einem 15 Minütigen Fussmarsch ans Ost Tor des Parks. Danach bogen sie links ab um dann gleich wieder rechts zwischen zwei Wohnblöcken abzubiegen. Als sie weitere 10 Minuten unterwegs waren, sah Jihro plötzlich Sterne vor seinen Augen bevor das Bild unscharf wurde und alles ins Schwarze tauchte. Er hörte nur noch eine Stimme die ihm zu rief er soll wach bleiben, zwei starke Hände an den Oberarmen die ihn ein wenig schüttelten und dann nichts mehr. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)