Sailor Moon ~*~ Der Stab des Lichts~*~ von _TrafalgarLaw_ (Alte Freunde, neue Freunde & die Dunkelheit) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Die Sonne war schon fast hinter den Bergen verschwunden und tauchte das Tal, das unter einer Schneeschicht lag, in ein tiefes Rot. Nicht unweit von der untergehenden Sonne erschienen schon die zwei Monde, einer in seinem vollen Zenit, der andere eine dünne Sichel. Die Tempelstufen lagen ohne Schnee dar, bei jeder dritten Treppe traf man auf die Symbole der Elemente und führte auf ein weitreichenden Tempelvorplatz, ein Springbrunnen die Mitte darstellte. Zwei Figuren waren inmitten des Wasser, eine dünne Eisschicht diese bedeckte. Die eine Frau hielt eine Mondsichel in ihrer Hand, die andere einen Blumenstrauß. Beide blickten zum Himmel auf. Die linke Frau trug ihre Haare offen und fielen ihr in leichten Wellen bis zu ihren Knien. Mit zwei Dutts trug die rechte Frau, wo ihre Haare so zu zwei Zöpfen bis zu ihren Knöcheln fielen. Auf ihrer Stirn sah man eine Mondsichel. Die Tore zum Inneren des Tempels standen weit offen und ließen den kühlen Wind ins Innere herein. Wenn man weiter in den Tempel eintrat hörte man ein kreischen, Blitze zuckten und ab an, vernahm man das vibrieren des Fußbodens. Das Tor, was von einem Blumen- und Mondsiegel verschlossen war, glühte in einem hellen rot auf. Die beiden Frauen, die eine schwarzhaarig, die andere silberhaarig, standen mit einer Sense und einem Stab vor dem Tor. Man sah ihnen die Anstrengung an, die sie hatten. Einige Meter hinter ihnen stand noch eine junge Frau. Sie trug ein bodenlanges violettes Kleid, in ihrer Hand einen Stab, wo eine rote Kristallkugel hell aufleuchtete. „Bei der Macht der Elemente!“ Die schwarzhaarige Frau schlug mit der Sense gegen das Tor, worauf schemenhafte Gestalten um die Sense erschienen. „Erhört meinen Ruf und versiegelt dieses Tor!“ „Bei der Macht des Silberkristalls!“ Die silberhaarige Frau legte ihren Stab, auf dem Ende des Stabs ein blumenförmiger Kristall thronte, gegen das andere Tor. „Versiegle dieses Tor!“ Aus den Ritzen des Tores, trat plötzlich eine schwarze Flüssigkeit heraus, die probierte hervorzutreten, doch immer wieder zurückgedrängt wurde… Durch eine weitere Erschütterung, trat eine große Menge heraus, die sich kreischend in Richtung Ausgang machte, doch durch das rotglühende Licht, der dritten Frau aufgehalten wurde. Eine schemenhaftes Gesicht tauchte auf, das die Frau grauenvoll ankreischte. Als plötzlich ein Lichtblitz auftauchte, ertönte das Kreischen verzerrt und dann war der Raum, bis auf die drei Frauen leer. Nacheinander sackten sie zu Boden und schweres Atmen wurde hörbar. „Pluto… geht es dir gut“, fragte die silberhaarige Frau und drehte sich nach hinten um. Die schwarz-grünhaarige junge Frau blickte auf, ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Das müsste ich doch eigentlich frage, Königin Serenity… aber danke… Mir geht’s gut. Und euch beiden?“ Pluto blickte von Königin Serenity zur schwarzhaarigen Frau, die sich lächelnd umdrehte. „Danke Pluto. Mir geht’s auch gut…“ „Es wird immer schwieriger…“, seufzte Königin Serenity und stand auf. Sie stützte sich auf ihren Stab und reichte der schwarzhaarigen ihre Hand. „Oder Dàhuo?" Lächelnd ließ sich die schwarzhaarige Frau aufhelfen und blickte das Tor an. „Ja. Irgendwie scheint sie immer mehr Kraft anzusammeln…“ Nun trat ein besorgter Blick in das Gesicht der Wächterin und seufzend wandte sie sich vom Tor ab. „Aber das Siegel hält sie für die nächsten Jahrhunderte erst mal ab, auszubrechen…“ „Genau. Und nächstes Mal kommt meine Tochter um das Siegel zu erstellen…“ Beruhigend legte Königin Serenity eine Hand auf die Schulter von Dàhuo und lächelte sie an. „Lasst uns gehen…“ Die drei verließen den Raum, wo sich dann hinter ihnen eine Wand aus Efeu aufbaute. In der Mitte dieser Wand erblühten silberfarbige Blumen, die eine Mondsichel formten. Von überall her tauchten verschiedenfarbige Lichtkugeln auf, die sich den Blumen näherten und sich niederließen. Glöckchen ertönten, wenn die Lichter sich von Blume zu Blume bewegten. „Wie es scheint, lieben die Feen dieses Aufgabe am meisten…“ Königin Serenity streckte ihre Hand aus und zwei der Lichter ließen sich nieder. Diese zerplatzen mit einem Glöckchenklang und auf der Handfläche der Mondkönigin saßen zwei kleine Gestalten. Die eine hatte kurze feuerrote Haare und trug ein rotes Kleid, die andere hatte tiefblaue wellige Haare und trug ein dunkelblaues Kleid. Beide machten einen Knicks und ließen so die Königin lächeln. „Wie höflich sie sind… Und so schön…“ „Wenn ihr eine Tochter habt, kommt mich besuchen… Dann habe ich sicher auch schon eine neue Nachfolgerin in Ausbildung… Sie werden sich sicher gut verstehen…“ „Ja… das werde ich tun…“, versprach die Königin, ließ die beiden Feen auf die Blumen nieder und die drei verließen dann die Wand. Die Plattform befand sich inmitten des riesigen Garten der Tempelanlage und wurde von Obstbäumen und blühenden Sträuchern verborgen. Ein kleiner weißer Kieselweg führte die drei Frauen genau dorthin. Königin Serenity und Pluto trugen beide fast bodenlange weiße Mäntel und traten dann gemeinsam auf die Plattform. „Ich wünsche euch eine gute Heimreise, Serenity und dir auch Pluto. Sollten wir uns nicht wieder sehen, so wünsche ich euch ein ruhiges Leben, viele Kinder und Freude ohne Ende! Die Macht des Lichts sei mit euch beiden, meine Freundinnen…“ „Auch dir ein langes, freudiges Leben, meine Freundin… Pluto wird mit meiner Tochter sicher zurückkehren und erzählt dir, wie meine Epoche zu Ende ging… Möge das Licht des Mondes mit dir sein, Freundin.“ „Wir sehen uns wieder“, versprach Pluto und nickte ihr zu. „Möge Frieden über dir und dem Tempel sein…“ Ein Licht trat aus den Ritzen der Plattform und verbarg die beiden. Als das Licht erlosch, waren beide weg. Mit einem Lächeln blickte Dàhuo zum Himmel auf, wo sie zwei Lichtstrahlen über den Himmel erblickte, die aber nach einiger Zeit erloschen. „Gute Reise…“ Sie verließ dann den Garten und ging in den Tempel zurück… Prolog Ende. 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