Durchgeknallt im Anime von Ryoko-chan (Wenn man als Animefigur aufwacht) ================================================================================ Kapitel 4: Die spinnt!! ----------------------- Da hatte ich den Salat. Natürlich musste ich mein Maul wieder so weit aufreißen, wie’s nur geht … WIE sollte ich den zwei Helfen? Mein Blick wanderte zwischen Ai und Conan hin und her. „Naja …“ Ich lachte unsicher auf und zog mich an der Wand hoch. Bis eben hatte ich noch immer auf den kalten Fliesen gesessen. „Ihr werdet es mir sowieso nicht glauben …“, sagte ich schließlich seufzend. Conan runzelte die Stirn, warf Ai einen Seitenblick zu. „Was glauben wir dir nicht!? Du solltest anfangen, dich ein wenig klarer auszudrücken.“ Ich nickte zaghaft und atmete tief durch. „Also … gestern Abend, da lag ich noch in meinem Bett. In meiner Welt. Und als ich aufgewacht bin, da befand ich mich in Tokyo. In einer Wohnung.“ Erneut lachte ich auf. Ais zweifelnder Blick verriet alles. Sie hielt mich für verrückt. Und ich konnte es ihr nicht verdenken. Aber wie sollte ich erklären, dass die Welt in der ich mich gerade befand, absolut nicht real war!? Oder war sie es doch … schließlich befand ich mich gerade in ihr!? „Was bedeutet das … in meiner Welt … was meinst du damit?“ Verlegen kratzte ich mich am Kopf. „Kann ich euch das vielleicht später erklären!?“ Es war idiotisch, aber ich wollte mir einfach noch etwas Zeit verschaffen. Conan wollte gerade etwas erwidern, als ich einfach weitersprach. „Das ist jetzt egal, okay? Ich weiß viel über euch, sehr viel … zumindest seit ihr geschrumpft seid …“ Ungläubig starrten die beiden mich an … doch davon ließ ich mich nicht irritieren. „Ai, hast du die Kassetten deiner Mutter schon erhalten … und wenn ja, wann!?“ „Ja, aber woher weißt du das denn!? Gestern waren wir …“ „Ich weiß!!“, erwiderte ich harsch und sie zuckte zusammen. Fieberhaft überlegte ich … es war also nicht mehr lange, bis der falsche Araide enttarnt werden würde und die zwei hier, in eine recht gefährliche Situation gerieten. Ich konnte nicht genau sagen, wie viel Zeit im Manga zwischen dem Erhalt der Kassetten und der Einladung zu dieser Halloween Party vergangen waren. Und viel wichtiger … würde ich Conan warnen, inwiefern würde dies die Handlung beeinflussen!? Was war mit Kir … !? Gleichzeitig konnte ich auch Shuichi Akai vor seinem Tod bewahren. Ah, ich hatte einen Anhaltspunkt … Ran löste doch noch diesen einen Fall im Supermarkt! Auslöser war doch Jodies angebliche Verabschiedung. Also musste ich nur auf diesen Tag warten. Und von diesem Zeitpunkt aus, war es nicht mehr lange bis zur Halloween Party. Sollte ich sie jetzt warnen!? Oder erst später … „Hey, träum hier nicht rum!“ Ich zuckte zusammen. „Weißt du noch, wo ich wohne!?“ Verdutzt sah Conan mich an. „Ja … warum?“ Ich griff nach meiner Schultasche. „Bitte bring mich dort hin … mein Orientierungssinn ist nämlich nicht sehr ausgeprägt und ich finde den Weg zurück nicht.“ Ich hatte einen Entschluss gefasst. Alles was ich wusste, über die Organisation und über Vermouth … das würde ich erst später preisgeben. Erst wenn Shinichi die Einladung erhielt, würde ich alles erzählen. „Jetzt?“ Ich nickte. Er schüttelte den Kopf. „Sag mal, spinnst du eigentlich? Du tauchst hier auf, laberst wirres Zeug und jetzt soll ich dich auf einmal nach Hause bringen? Wer bist du überhaupt und was willst du? Wenn du nicht von der Organisation bist, woher kennst du dann Ai!?“ „Conan … beruhig dich …“ Professor Agasa legte seine Hand auf Conans Schulter. „Sie kann mit Sicherheit alles erklären.“ Er blickte mich fragend an. Ai schien verstummt zu sein. Ihr Gesicht war weiß wie die Wand. Erst jetzt begriff ich, dass ich mit meinem unüberlegten Handeln und Antworten viel Chaos verursacht hatte. Ab sofort musste ich mich etwas zurücknehmen. Seltsam, das war überhaupt nicht meine Art. „Es tut mir Leid! Mir ist bewusst, dass ihr gerade nur Bahnhof versteht und ihr mich für total bekloppt haltet. Allerdings … ist die Situation auch nicht gerade einfach für mich … in ein paar Tagen – ich hoffe, es sind nur ein paar Tage – werde ich euch die Situation erklären. Es wird etwas sehr Entscheidendes passieren … aber jetzt ist es noch zu früh, um euch alles zu berichten. Es wäre also nett, wenn du mich erst mal nach Hause bringen würdest. Ich habe mich nämlich verlaufen und bin nur zufällig bei Professor Agasa gelandet.“ Misstrauisch starrte Conan mich an. „Ich hoffe sehr für dich, dass du uns noch alles erklären wirst …“ Ich nickte erneut. Er trat in den Flur und zog seine Turnschuhe über. Vielleicht sollte ich vorsichtig sein … sonst würde ich seine Power Kick Boots zu spüren bekommen. Mit einem bedeutenden Blick zu Ai und dem Professor, schloss er die Tür hinter sich und ich folgte ihm auf die Straße. Seine Mimik verriet gerade nichts über seine Gedanken. Doch ich war mir sicher, sein Hirn arbeitete fieberhaft daran, mich einzuschätzen und sich auf die ganze Situation einen Reim zu machen. Stumm liefen wir die Straße entlang und bogen dann um die Ecke. Ich versuchte mir den Weg zu merken. Schließlich hielten wir vor einem Haus und ich erkannte die Treppe, von der ich heute morgen noch hinunter geplumpst war. Ich grinste unsicher. „Danke, dass du mich navigiert hast …“ Ernst blickte er mich an. „Ich vertraue dir nicht. Aber meine Intuition sagt mir, du bist keine Gefahr für uns. Du hast ziemlich viele Fragen offen stehen lassen, ich hoffe sehr für dich, dass du uns diese wirklich beantworten kannst.“ Conan grinste mich ebenfalls an und mir blieb fast die Luft weg. Das war ja soooo cool … „Aber wenn du uns wirklich helfen willst, hoffe ich auf gute Zusammenarbeit.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)