Hello Heart, you're fucked up. von Vikki_Vanilla (Snarry ^___^) ================================================================================ Kapitel 3: 3 ------------ Kapitel 3 Seine Wohnung war ziemlich unaufgeräumt, musste Harry erkennen, als er zurück von seiner Abschlussfeier war. Überall lagen Klamotten oder Schulbücher von ihm herum und die Küche war ein einziger Saustall. Der Schwarzhaarige seufzte, es würde ja nichts bringen, er musste aufräumen. In ein paar Wochen würde sein Mietvertrag auslaufen und wenn alles nach Plan lief, musste er ihn auch nicht verlängern lassen und konnte zu seinem einzigen, richtigen Zuhause ziehen; nach Hogwarts. Harry zog seinen Zauberstaub aus der Hosentasche und fing an mit der Aufräumarbeit. Mit einem Zauber flogen seine dreckigen Sachhen in die Waschmaschine, welche sich selbst mit Waschmittel befüllte und anstellte, der Rest begann sich selbst zusammenzulegen und flog danach auf ihre Plätze im Schrank zurück. Mit Zauberei war aufräumen wirklich einfach. Harry fragte sich, wie er es überhaupt geschafft hatte, solch eine Unordnung aufkommen zu lassen, aber wenn man nun mal besseres zu tun hatte, dann hatte man nun mal besseres zu tun. Oder er war einfach nur faul, aber diese Möglichkeit war natürlich ziemlich unwahrscheinlich. Nachdem nun seine Anziehsachen geregelt waren, wurde noch der Abwasch so verzaubert, dass er sich selbst erledigte und auch Staubsauger und Staubwedel begannen ihre Arbeit von alleine. Der Junge-der-sein-Studium-beendet-hatte setzte sich jetzt auf die Couch und betrachtete seine Haushaltsgeräte bei der Arbeit und wie nach und nach alles zu glänzen began. Damals bei den Dursleys hatte er noch alles selber von Hand machen müssen und das nicht mal für sich selbst, bzw. für sein Zimmer. Harry legte sich hin, machte die Augen kurz zu und genoss das Gefühl etwas getan und geschafft zu haben. Doch dann überlegte er es sich anders und mit seinem Schwung seines Zauberstabs flog sein Abschlusszeugnis auf ihn zu und er nahm sich jetzt zum ersten Mal die Zeit es sich genauer anzusehen. Es stand nicht viel mehr als seine guten Noten darauf. In Verteidigung gegen die Dunklen Künste hatte er im Schnitt eine Note von 1,4 erreicht und ihn Pflege magischer Geschöpfe 1,7. Eine persönliche Beurteilung von Harry's Hauptdozenten lag, wie gewünscht, auch dabei, in denen der Junge als aufmerksamer Schüler und fleißiger Lerner dargestellt wurde. Noch einmal extra vermerkt waren die großen Fortschrittem die er gemacht hatte und auch seine Fähigkeit schnell mit magischen Geschöpfen eine gute Bindung aufzubauen. Die meisten Tiere oder Geschöpfe vertrauten ihm schnell, was oft vom Vorteil war, was Verständigung, Verhandlungen oder Behandlung anbetraf. Harry war zufrieden mit sich, lege die Blätter wieder weg und betrachtete erneut die Wohnung. Die Geräte waren wieder zur Ruhe gekommen und hatten sich an ihren ursprünglichen Plätzen verstaut. Nun war alles sauber und so gemütlich wie eh und je. Er mochte seine Wohnung, er hatte viele schöne Stunden hier verbracht und nie großen Ärger mit dem Vermieter oder den Nachbarn gehabt. Da der junge Mann allerdings keine große Lust darauf hatte, sich seinen Gedanken hinzugeben und wenn möglich natürlich mal wieder auf der Couch einzuschlafen, erhob er sich nun ächzend und verschwand im Bad für eine schöne, kalte Dusche. Es war heute wirklich sehr warm gewesen und unter seiner schwarzer Robe hatte er irgendwann ganz schön zu schwitzen begonnen. Das kühle Wasser tat ihm sehr gut und weil es schon spät geworden war, verschwand er gleich darauf im Schlafzimmer, um sich, so wie Gott ihn geschaffen hatte, ins Bett zu schmeißen, sich an sein Kissen zu kuscheln und einzuschlafen. Im Traum erwartete ihn bereits seine Schule und seine erste Klasse... Der nächste Morgen begann erst am Mittag für Harry, der sich davon aber nicht beirren ließ, sich seinen Kaffee kochte und während dieser fertig wurde, eine Runde joggen ging. Die gleiche Prozedur wie jeden Morgen, wenn er die Zeit dafür hatte. Er tat dies nun schon seit bestimmt 4 Jahren und hatte sich fest vorgenommen, es auch weiterhin zu tun. Es hielt ihn fit, jetzt wo er kein Quidditch mehr gespielt hatte und half ihm selbst dabei immer wieder ruhig zu werden und seine Gedanken zu ordnen. Wenn er sauer oder verwirrt war oder einfach mal wieder genug von allem hatte, war er laufen gegangen. Morgen war sein Vorstellungsgespräch bei Dumbledore und den restlichen Tag wollte er daher dafür nutzen sich auf dieses vorzubereiten. Fragen überlegen, die ihm gestellt werden könnten und sich die dazu passenden Antworten. Argumente, die für ihn als Lehrer und natürlich auch als Person sprachen. Selbst wenn er sicherlich nicht alle Fragen voraus ahnen konnte, denn der Schulleiter hatte sicher die ein oder andere Überraschung im petto, mit der man einfach nicht rechnen konnte, konnte dies ja nicht schaden. Der junge Potter wollte so gut vorbereitet sein wie nur möglich, denn er wollte den Job und zwar unbedingt. Der Tag des Vorstellungsgespräches kam deswegen vielleicht etwas zu schnell, aber wenigstens das Wetter war gut. Mal wieder hatte der junge Mann, die doch recht kurze Nacht, auf dem Sofa verbracht, nahm sich heute aber nicht die Zeit mit sich selbst zu schimpfen, sondern sprang schnell unter die Dusche, um wenigstens noch etwas frühstücken zu können. Um ehrlich zu sein, war er schon relativ spät dran und er glaubte nicht, dass Dumbledore Unpünktlichkeit zu schätzen wusste. Fragen und Antworten hatte er allerdings im Kopf und jetzt musste er sich nur noch einreden, dass der alte, aber weise Mann gar nicht anders können konnte, als ihn einzustellen. Er wusste zwar nichts von anderen Bewerbern, aber er war mit Sicherheit die beste Wahl! Harry schwang sich in seine besten Roben, darunter eine schwarze Hose und ein weinrotes Hemd, dann noch schnell die Haare gekämmt und los gings. Er warf eine handvoll Flohpulver in den Kamin, trat in die grünen Flammen, - "Dumbledore, Büro, Hogwarts!" - und verschwand. Er hasste das Reisen mit Flohpulver nach all den Jahren immer noch, aber was sein musste, musste sein. Als das Bild von einem Phönix vor seinen Augen entstand, krallte er seine Hände an die Ränder des Kamins und stieg aus. "Ah, schön zu bemerken, dass Sie pünktlich hier sind Mr. Potter! Setzten Sie sich doch", begrüßte ihn der Schulleiter, als er bemerkte, dass eine Person in seinem Büro stand. Harry klopfte sich schnell die Asche von seinem Umhang, folgte dann aber der Einladung. "Zitronenbonbon?"- "Ja, sehr gerne. Danke. Und Guten Tag." - Okay, gut zu wissen, dass manche Dinge nie anders waren, egal in welcher Zeit man sich gerade befand. "So Mr. Potter, Sie sind also hier, weil Sie sich um die Stelle des Lehrers von der Verteidigung gegen die Dunklen Künste beworben haben?" - "Ja, es würde mir sehr viel bedeuten, wenn ich hier unterrichten könnte. Allerdings nicht unbedingt in diesem Fach, ich bewarb mich auch für Pflege magischer Geschöpfe." - "Nun diese Stelle ist im Moment leider sehr zufriedenstellend besetzt, aber wie der Zufall es so will, suchen wir in der Tat wirklich einen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste...", eine kurze Künstlerpause enstand. "Mh, aber warum sollten wir Sie einstellen? Warum würde Ihnen das 'viel bedeuten'? Sie haben doch nur ein Jahr lang Hogwarts besucht und können daher keine allzu tiefe Bindung zu dieser Schule aufgebaut haben." Da Harry mit dieser Frage gerechnet hatte, war es kein Problem sie zu beantworten: "Sie müssen verstehen, Professor, dadurch das ich daheim von meinen Eltern unterrichtet wurde, bis diese starben, habe ich bis zu meinem 16ten Lebensjahr nichts anderes gekannt, als unser Haus, unseren Garten und einen kleinen Teil der angrenzenden Umgebung. Meine Eltern waren die einzigen Menschen zu denen ich regelmäßigen Kontakt hatte und obwohl sie vielleicht nicht die vorbildlichsten Eltern waren, habe ich sie dennoch immer geliebt und später sehr vermisst. Dadurch bekam Hogwarts gleich mehrere Bedeutungen für mich. Als ich einsam und allein war, hat diese Schule mich aufgenommen und mir ein neues Zuhause gegeben. Als ich Trost gebraucht habe, habe ich ihn hier bekommen. Außerdem habe ich hier meine ersten Freunde gefunden und viel über zwischenmenschliche Beziehung gelernt. Also auch wenn ich nur ein Jahr hier war, habe ich ein tieferes Verhältnis zu Hogwarts aufgebaut, als die meisten anderen Schüler. Diese Schule hat mich nicht nur Wissen gelehrt, sondern auch Vertrauen, Freundschaft und viele andere Gefühle. Ich würde mich wirklich sehr freuen an diesen Ort zurückkehren zu dürfen." Dumbledore nickte bedächtig und durchbohrte den Mann vor ihm quasi mit seinen funkelnden blauen Augen. Er versuchte herauszufinden, wie ehrlich Harry's Begründung war und wie sehr dieser dahinter stand. Ob er wirklich meinte, was er gesagt hatte. Dem Schwarzhaarigen an sich fiel die Geschichte nicht schwer. Es war ja eigentlich auch so gewesen, nur, dass er 7 Jahre an der Schule verbracht hatte; 6 Jahre in der 'Zukunft' und nur eines in dieser Zeit. Aber bisher war das Gespräch ganz gut verlaufen und er hoffte inständig, dass es so weiter ging und er den Älteren von seinen Beweggründen überzeugen konnte. Dieser durchbrach dann auch die gerade aufkommende Stille: "Gut gewählte Worte, Mr. Potter. Wie man leicht bemerkt, haben Sie sich gut vorbereitet", ein väterliches Grinsen erschien auf dem Gesicht des Schulleiters. "Und da auch ihre Qualitäten eindeutig für Sie sprechen, möchte ich Ihnen nur noch eine Frage stellen, bevor ich mich entscheiden muss..." Harry stutzte. 2 Fragen?! Für ein Vorstellungsgespräch? Er hatte damit gerechnet vielleicht sogar mehrere Stunden hier sitzen zu müssen. In seinem letzten Jahr war Dumbledore ihm gegenüber immer skeptisch und misstrauisch gewesen. Er war davon ausgegangen, dass es jetzt, wo er hier nicht nur Schüler sein wollte, sondern Lehrer, nicht anders sein würde und unter Umständen sogar noch etwas schlimmer. Aber anscheinend war genau das eine von Dumbledores berüchtigten Überraschungen, von denen er eigentlich gehofft hatte, ihnen zu entgehen. Oder ihnen erst später zu begegnen, so dass er noch mehr Zeit dafür gehabt hätte, sich warm zureden. "Warum haben Sie Tom Ridde umgebracht, Mr. Potter?" Jaaaa... genau das war es, was Harry Potter niemals hören wollte. Genau diese Frage. In dieser Zeit. Es war so ähnlich wie von seinen Eltern beim Sex erwischt zu werden und danach gefragt zu werden, ob es denn wenigstens danach noch Spaß gemacht hatte. Nur halt schlimmer. Viel, viel schlimmer. Es herrschte eine ganze Weile Stille, die nur durch ein kurzes: "Und ich erwarte eine ehrliche Antwort!", seitens Dumbledore unterbrochen wurde. Harry kratzte nun all seinen verbliebenen Mut zusammen und begann zögernd zu erklären: "Er hat meine Eltern getötet, Sir." - "Rache ist kein Grund zum Morden, mein Junge. Rache verdirbt einem nur das Herz." Wieder Schweigen. "Ich weiß... aber... er hat einen Horkrux mit Hilfe ihrer sterbenden Körper hergestellt. Er hat seine Seele geteilt, Professor! Und dies war auch nicht Tom's erster Mord gewesen.. Tom Riddle war kein guter Mensch und seine Seele war schon zu verdorben und zu verkrüppelt, um jemals wieder heilen zu können. Sir, ich war in seinen Gedanken und hab seine schrecklichen Visionen von der Zukunft gesehen. Ich wollte ihn aufhalten, bevor es zu spät war." "Man hätte ihn einsperren können", warf der Schulleiter sachlich ein, doch wurde sofort von einem bitteren Lachen unterbrochen. "Ein Lord Voldemort hätte sich sicherlich nicht einsperren lassen! Sie kannten ihn doch schon als Schüler, immer charmant und zuvorkommend, sich seiner Wirkung auf andere vollkommen bewusst und ausnutzend bis zum Geht-nicht-mehr." Der junge Potter wollte nicht mehr als nötig erzählen und trotzdem überzeugen können. Er hatte zu viel Angst, sich irgendwie zu verplappern, denn das wäre, gelinde gesagt, wahrscheinlich nicht so gut gewesen. Schlimm genug, dass er die Zukunft verändert hatte. Das Ritual, welches Harry benutzt hatte um zurückzureisen, besagte eigentlich, dass man die Zukunft nur in geringen Maßen beeinflussen durfte und unter keinen Umständen jemanden verraten durfte, dass man aus der Zukunft kam. Dies würde schlimme Folgen haben. Welche genau? Unbekannt. Aber der Junge hatte auch nicht vor dies herauszufinden. Harry entschloss sich also Dumbledore ein paar Bilder per Gedanken zu zeigen - Menschen, ohne Gesichter, die verzweifelt nach Hilfe schrien, tote Körper, Trauer, die aus jeder Ecke kroch und Dunkelheit. Und über allem ein mit sich selbst zufriedener Lord, grinsend. Der Ältere erbleichte von Sekunde zu Sekunde immer mehr, als er das Leid und den Schrecken fast am eigenen Leib spürte, bemühte sich aber schnell wieder Fassung zu gewinnen. "Aber Mr. Potter, WANN haben Sie das alles gesehen? Genauso wenig wie Tom sich hätte einsperren lassen, hätte er jemanden in seinen Kopf gucken lassen. Seine Gedanken waren sein heiligstes Eigentum." "Sein Wahn unsterblich zu werden, war am Ende Voldemort's Fehler, Sir, und hat ihm deutlich gezeigt, wie sterblich er doch ist. Meine sterbenden Eltern waren kurz mit Riddle verbunden, als sie seine Seele teilen mussten. Dabei schickten sie mir mit letzter Kraft alle Gedanken, die sie diesem Monstrum entreißen konnten. Die Bilder, die ich Ihnen eben gezeigt habe, sind direkt aus seinem Kopf. So erfuhr ich von dessen Plänen und ich musste einfach verhindern, dass diese Zukunft eintreten konnte. Und so entschloss ich mich dazu, den selbsternannten Lord aufzusuchen und umzubringen. Sie können jetzt von mir denken, was Sie wollen; ich wäre jung und hätte übereilt gehandelt, oder ich wäre gefühlsarm oder gar grausam, weil in Ihren Augen jede Kreatur ein Recht auf Leben hat. Aber glauben Sie mir, ich bin nichts davon. Aber ich stehe voll und ganz zu meiner Tat, Professor. Und ich schäme mich nicht dafür oder habe ein schlechtes Geiwssen. Ich habe es lieber, wenn das Blut eines einzelnen an meinen Händen haftet, als der Grund dafür zu sein, dass viele Familien umgebracht oder auseinander gerissen werden. Ich wollte nicht mit dem Gedanken leben, dass ich es hätte verhindern können. Wenn ich früher gehändelt hätte, wäre alles nicht passiert. Es hätte mich wahnsinnig gemacht, jeden Tag in der Zeitung neue Todesmeldungen zu lesen, zu wissen, wer dafür verantwortlich ist und nichts dagegen getan zu haben. Ich wünsche keinem Kind, dass es ohne Eltern aufwachsen muss! Ich habe meine Eltern zwar erst mit 16 Jahren verloren und doch war es da immer noch hart für mich ohne sie zu sein. Wenn ich Fragen hatte, konnte ich mich sonst immer an sie wenden. Als sie weg waren, wusste ich nicht, wen ich mit meinen Gedanken belasten konnte. Ich will mir gar nicht erst ausmalen, wie es für Kinder sein muss, die ihre Eltern noch viel früher verlieren. Und ich will auch nicht wissen, wie es Eltern ergangen wäre, die ihr Kind verloren haben.. an Lord Voldemort. Und ich wollte nicht der Schuldige daran sein, dass dies alles passiert ist..." In Harrys Augen hatten sich Tränen angesammelt, als er von seinen Gedanken und Gefühlen erzählte. Doch war es ihm schwer gefallen, nicht aufzustehen und laut rumzuschreien, dass er genau das alles erlebt hatte und wie grausam das wirklich gewesen war. Das Worte gar nicht beschreiben konnten, wie die Menschen sich damals gefühlt haben. Das Dumbledore sich gar nicht vorstellen kann, wie es ist, wenn überall um ihn herum Menschen verschwinden oder tot aufgefunden werden. Ständig mit der Angst im Nacken herumzulaufen. Denn auch, wenn dies alles viele Jahre her war, waren die Erinnerung in diesem Moment so klar geworden, als wäre es erst gestern gewesen. Als wäre er erst gestern zurückgereist, als das Gefühl handeln zu müssen, endlich etwas verändern zu müssen, übermächtig geworden war. Aber der junge Potter hoffte, dass er es trotzdem geschafft hatte, seine Beweggründe halbwegs sachlich zu erklären und nicht zu viel verraten zu haben. Nun bereitete sich allerdings das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben, warm in seinem Inneren aus und half ihm dabei ruhig zu bleiben. Er hatte gar nicht gemerkt, wie schlimm es für ihn gewesen war, nie von diesem Mord jemanden erzählen zu können. Seine Seele hatte lange diesen schweren Brocken alleine tragen müssen, bis sie das Gewicht gar nicht mehr gespürt hatte. Dafür war die Erleichterung, es jetzt endlich los zu sein, noch tausend Mal größer. "Wenn Sie mich jetzt nicht mehr haben wollen, kann ich das verstehen", ergänzte der junge Mann noch leise. "Mr. Potter, ich habe sicherlich alles andere vor, als Sie jetzt abzuweisen. Ich bin froh darüber, dass Sie sich mir anvertraut haben und auch wenn ich der Meinung bin, dass man alles noch hätte anders klären können, kann ich Ihre Beweggründe im Großen und Ganzen nachvollzuziehen und werde Ihnen aus dieser Tat keinen Strick drehen. Sie haben bewiesen, dass Sie ein ehrlicher und mutiger Mann geworden sind oder auch schon immer waren. Dazu noch hochbegabt und mit sehr viel Gefühl bei der Sache. Ich denke, ich kann Ihnen bedenkenlos meine Schützlinge anvertrauen und mich darauf verlassen, dass Sie ihnen alles bei bringen können, was auch Ihnen irgendwann einmal beigebracht wurde. Und ich denke Sie wissen, dass ich nicht nur vom Lernstoff spreche. Ich freue mich auf jeden Fall darauf, Sie am ersten September, zum Schuljahres Beginn, als neuen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste begrüßen zu dürfen." Harry war die Kinnlade runter gefallen. Gedanklich hatte er sich schon bei Durmstrang beworben und überlegt, ob er nicht erst noch eine kleine Reise mit Kai unternehmen sollte und jetzt das. Nie hatte er damit gerechnet, dass Dumbledore einen Mörder einstellen würde, auch wenn der Schwarzhaarige selbst, sich diesen Titel nie geben würde. Aber auf der anderen Seite, war Dumbledore auch nicht davor zurück geschreckt einen Werwolf anzustellen... warum also nicht. Langsam fing er an zu realisieren und sein offener Mund, was nebenbei gesagt ziemlich minderbemittelt aussehen musste, verzog sich zu einem strahlenden Grinsen: "Danke Professor, danke! Sie machen mich so glücklich, ich habe mir so gewünscht hier unterrichten zu dürfen!" Der Schulleiter lächelte nur bedeutungsvoll zurück und überließ den Jungen vor sich kurz seinen Gedanken. Aber dann - "Ah! Ich hoffe, Sie haben noch ein paar Minuten Zeit, damit ich Sie über eine kleine Änderung am Lehrplan informieren kann. Ich habe ihr Fach mit dem Fach Zaubertränke gekoppelt, da man sich, wenn man z.B. von einem schwarzmagischen Wesen angegriffen wurde, mit vielen Tränken heilen kann. Sie werden natürlich nicht Ihren kompletten Unterricht mit dem anderen Lehrer absprechen müssen, sondern nur einzelne Einheiten. Ich hoffe Sie stören sich nicht daran. Alles weitere werden Sie später genauer erfahren, aber haben Sie keine Angst, es wird Ihnen selbst auch immer noch genügend Freiraum für eigene Kreativität gelassen. Ihr Kollege sollte nun auch jeden Moment eintreffen, also wenn Sie noch eine Weile Zeit haben, dann bleiben Sie doch gleich hier um ihn kennen zu lernen. Ich bin guter Hoffnung, dass Sie sehr gut zusammen arbeiten können und sich auch gut verstehen werden." Allerdings war Harry immer noch der Fähigkeit beraubt einen sinnvollen, langen Satz zu stande zu bringen, also ließ er es lieber direkt und nickte nur kurz. Es störte ihn überhaupt nicht seinen Unterricht teilweise absprechen zu müssen. Ganz im Gegenteil, er hatte sich selbst so etwas schon überlegt, nur halt nicht mit Zaubertränke, sondern mit Pflege magischer Geschöpfe. Aber egal, er hatte seinen Traumjob!!! Es klopfte leise an der Tür und Harry wurde je aus seinen Gedanken gerissen. Sein Herz pochte schnell und aufgeregt, er war so neugierig, wer sein Kollege sein sollte. Vielleicht der Zaubertränkeprofessor, der ihn hier unterrichtet hatte. Das wäre toll. Sie hatten sich relativ gut verstanden, obwohl Harry ein Gryffindor war und der andere überzeugt hinter Slytherin stand. "Ja, komm gerne herein, Severus, wir warten schon auf dich!", rief Dumbledore vergnügt. Die Gedanken des jungen Potters verlangsamten sich... Severus... Severus.... OH MEIN GOTT! Doch nicht etwa.... Die Tür öffnete sich und ein junger Mann, kaum älter als Harry es im Moment war, trat ein. Die Haare etwa kinnlang und pechschwarz. Schwarze Augen, die sich fast scheu in dem Büro umsahen. Und schwarze, wallende Roben, die unweigerlich an einen Vampir erinneren mussten. ...."SNAPE!!!!!!!!!!!" - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Hallo ihr! :} Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen. Und Danke für eure Kommentare :] Vielleicht hat es euch überrascht, dass Snape der andere Lehrer sein wird, aber ich hab mir das quasi genau überlegt und mir einen künstlerischen Freiraum eingeräumt. ;) Voldemort war ja schon aus der Schule heraus, als Harry ihn getötet hatte und Harry ist ja nicht in die Vergangenheit gereist - zack - Voldi tot - zack - auf der Schule usw. xD Ich hab mir also überlegt, dass Severus jetzt ein Jahr älter ist als Harry und daher von der Schule gegangen ist, als Harry gekommen ist. ;) Natürlich kann das nicht genau hin hauen, aber die paar Jahre stören hoffentlich keinen. :> Ich selbst war irgendwie nicht zufrieden mit dem Gespräch Dumbeldore - Harry, aber ich habs irgendwie nicht besser hinbekommen +schnüff+ Hoffe ihr habt alles so weit verstanden, wie ich das rüber bringen wollte. :D Dumbledore ist manchmal ziemlich mysteriös mit seinem ganzen Wissen. xD Also dann, bis zum nächsten Kapitel, Vikki_Vanilla :} Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)