The Day, I will leave the World. von Zaubermaus (Teil o1 -- (Kapitel 2)) ================================================================================ Bett ---- Später erfuhr ich es. Der einzige der schlichte weiße Handtücher benutzte war Sasuke Uchiha. . . . . . Es war irrsinnig zu glauben lange genug hier bleiben zu können um nicht in der Wildniss zu sterben. Einfach irrsinnig. Nicht mehr und nicht weniger. Ich versuchte mich daran zu erinnern wann ich mich das letzte Mal so wirklich willkommen gefühlt hatte. Das Datum viel mir nicht ein. Ich wusste nur das es in etwa zu der zeit gewesen sein musste, als meine Mutter noch gelebt hatte. Doch diese war ähnlich wie Sasukes Mutter in meinem neunten Lebensjahr verstorben. Ich versuchte mir keine Gedanken über diese Frau zu machen, es einfach hin zu nehmen und mit meinem Vater klar zu kommen, doch das wurde je älter ich wurde immer schwieriger. Vielleicht hätte ich in Konoha bleiben sollen. Natürlich war es einfach gewesen vor meinen Problemen weg zu rennen, doch änderte es nicht das sie noch immer existierten und ich sie vielleicht noch viel schlimmer gemacht hatte. Ich schreckte auf als Suigetsu mir seine kalte Hand auf die nackte Schulter legte. Ich saß auf einem der harten Stühle in der kleinen Küche und starrte scheinbar einmal mehr Löcher in die kahle Wand. Er lies sich neben mir nieder und musterte mich. Meine Klamotten befanden sich auf der Wäscheleine und ich hatte mir eines dieser ständig auftauchenden weißen Handtücher um den Körper geschlungen. Meine Haare hingen mir strähnig ins Gesicht, als hätte ich seit tagen keine Duschkabine von innen gesehen. Wenn man einmal davon absah das ich sowieso immer nur in der späten Nacht dazu kam duschen zu gehen, da ich den ganzen Tag mit Hausarbeit zu tun hatte, stimmte das sogar. Legal hatte ich das letzte Mal vor zwei Wochen geduscht und gestern Nacht war ich einfach zu müde gewesen und vor Erschöpfung auf dem Sofa eingeschlafen. "Du solltest duschen gehen!" Unauffällig versuchte ich an mir zu riechen. Das ich mich verhört hatte bezweifelte ich, doch war es so offensichtlich wonach sich mein Körper so sehr sehnte? Ich antwortete nicht. Ich sah keinen Grund. Es war eine einfache Feststellung der nichts mehr hinzuzufügen war. "Du solltest dich daran gewöhnen das wir dir dafür nicht mehr unsere Zustimmung geben müssen. Der Boss hat gesprochen! Du darfst bleiben!" Ich hatte seit seiner Ankunft nicht mit Sasuke gesprochen, wenn man einmal von den einsilbigen Befehlen seinerseits absah. "Und was soll ich dafür machen? Auch noch eure Wäsche waschen? Das Klo putzen?" Ich weiß, es passte nicht zu mir, aber irgendwann platz auch einemal einer Hinata Hyuuga der Kragen. "S- Sorry!" nuschelte ich eine eher halbherzig gemeinte Entschuldigung. Ich wollte ihn wirklich nicht anpflaumen. Doch ich verbrachte 18 Stunden meines Tages im Badezimmer um die Wäsche des 'Bosses' zu waschen, ohne eine halbe davon Zeit dafür zu finden meiner eigenen Körperhygiene nach zu gehen. Der beißende Geruch meines Schweißes trübte mein Auffassungsvermögen. Ich fand mich selber widerlich. "Hinata- chan! Hör Mal! Du gehst jetzt duschen und ich koch was feines! Nach dem Essen legst du dich ins Bett und schläfst dich erst Mal aus. Es wird Zeit das du Urlaub nimmst!" Von meinem Hausengel- Dasein? Gerne. Wirklich zu gerne. Jedoch hegte sich in meinem tiefen inneren der Wunsch einfach meine Sachen zu packen und nach Konoha zurück zu reisen.. Zu meinen Freunden. Doch machte es die Tatsache das ich von meiner eigenen Verlobungsfeier abgehauen war nicht gerade einfacher. Oder das ich meinen genauen Stadtort noch immer nicht ermittelt hatte. Ich verdrehte genervt die Augen und funkelte ihn wütend an bevor ich mich wirklich dazu überredete den Weg zur Dusche einzuschlagen. Ich hatte nicht damit gerechnet das der Grauhaarige kochen konnte, doch er konnte es und das kam mir nun zu gute. Endlich konnte ich es einmal wieder einen Augenblick genießen den Geruch frisch gekochtem Essen in meine Nase strömen zu lassen, bevor sowohl Karin als auch Jûgo sich dazu entschlossen es mir gleich zu tun und die Hälfte des Essens, welches eigentlich Hauptsächlich für mich bestimmt war zu fressen. Ich schaute auf meinen Bauch, als dieser einen knurrenden Ton von sich gab und versuchte ihn zu ermahnen als Karin sich schon hinter mich geschwungen hatte und mich erbarmungslos auf den hölzernen Stuhl drückte. "Wie lange hat Sasuke eigentlich vor hier zu bleiben?" Es war das blanke Interesse, welches aus Karin sprach und trotzdem spürte ich ihren musternden über meine nassen Haare, bis hin zu meinem nur von einem weißen Handtuch bedeckten Körper und schließlich bei meinen nackten Versen endenden Blick. Ich mochte so etwas gar nicht. Die Tatsache beobachtet zu werden machte mich nervös. Es ließ einen starken Druck auf meine Schultern werfend. Ich fühlte mich so unwohl das sich auf meinen Oberschenkeln eine leichte Gänsehaut ausbreitete und ich versuchte so unauffällig wie möglich meine schwitzigen Finger zu verbergen. "Er hat letztens was von sesshaft werden gefaselt..." Karin schüttelte darüber nur den Kopf und verschwand dann aus der kleinen Küche. War sie nun sauer? Hatte ich etwas falsch gemacht? Diese Mädchen war so durchschaubar wie ein grauer Stein. Ich seufzte. "Sasuke ist gerade wieder gekommen! Er hat dir was mit gebracht!" Berichtete Suigetsu noch bevor er ihr nach stampfte. Etwas, was ich am wenigsten mochte war, das Sasuke so gut wie nie im Versteck war. Er trieb sich immer irgendwo anders herum und versuchte noch stärker zu werden. Zwar hatte er zu diesem Zeitpunkt den Sieg über seinen Bruder schon längst errungen, sagte zumindest Karin, musste er aber trotzdem noch immer seinem Clan gerecht werden. Ich kannte solch einen Druck und konnte Sasuke trotzdem nicht verstehen. Ich krallte mein kurz geschnittenen Fingernägel in den seichten Stoff des weißen Handtuches als ich an klopfte und eintrat. Ich besaß keine Klamotten und musste so warten bis meine frisch gewaschenen wieder trocken waren. "Hab ich dich rein gebeten?" Er hatte tatsächlich nicht auf mein Klopfen reagiert und so entschuldigte ich mich bei dem Schwarzhaarigen und war gerade drauf und dran das Zimmer wieder zu verlassen als ich einmal mehr ein Kleidungsstück auf meinem Kopf spürte. So langsam hasste ich diese Angewohnheit am besten freund, des Jungen den ich seit meiner Kindheit geliebt hatte. "Ich war in Konoha!" Mein Augen wurden tellergroß. Ich wollte vielleicht nicht ewig in diesem Keller bleiben, doch trotzdem hatte ich nicht damit gerechnet das Sasuke mich so schnell in Konoha anschwärzen würde. Ich dachte es würde vielleicht noch ein zwei Wochen halten. Ich fragte mich ob er Lösegeld gefordert hatte. Wie viel es wohl war? Sasuke war nicht dumm, dass musste ich ihm eingestehen. Er wusste, was man für mich bekommen könnte. Doch ich hatte das Gefühl, das auch er schon eingesehen hatte, das mein Clan mich nicht mehr wollte und ich unseren Freunden egal war. Ich zog das schwarze Netztop von meinem Kopf und beschloss das es nicht Sasuke gehören konnte. "A-Aber W-Wieso? I- Ich-" "Keine Angst, mich hat niemand gesehen! Ich bin gut in dem was ich tue!" Und überhaupt nicht arrogant! Ich dachte es nur doch ich hatte das Gefühl er konnte diese Worte in meinen Augen lesen und so entschuldigte ich mich in Gedanken auch sofort wieder. Wer weiß was er mit seinen roten Augen noch alles so konnte?! "Da! In der Tasche sind ein paar von deinen Waffen, Kleidung und Photos! Ich dachte du wolltest Naruto vielleicht bei dir haben." Man konnte den Sarkasmus in seiner Stimme hören und die Tatsache das er in meinen Unterhosen gewühlt hatte machte die Sache auch nicht einfacher. Er lachte einmal kurz auf und schon wieder hatte ich das Gefühl er konnte meine Gedanken lesen. Ich hasste es. Das war das einzige, was wirklich noch mir gehörte und ich mochte nicht wie er damit umging, wenn er sie überhaupt sehen konnte. "Du bist also von deiner Verlobungsfeier abgehauen?! Also darf ich mal daraus schließen das nicht Naruto dein Verlobter war!" Ich hasste seinen Sarkasmus. Ich hasste, wie er alles genau erfasste und sich über das lustig machte, was tief in meinem Herzen eingeschlossen war. Er machte sich von Sekunde zu Sekunde unbeliebter bei mir. Die Tatsache das er sich über mich lustig machte kratzte in gewisser maßen an meinem viel zu kleinen Ego. Es verletzte mich und machte mich sauer. Ich hatte eigentlich keine Lust den Mund zu halten als ich einfach nur Stumm mit dem Kopf schüttelte und ihm damit Recht gab. Wieso war ich so nur erzogen worden? Wieso war ich überhaupt erzogen worden? Naruto und Sasuke hatte es auch nicht geschadet ohne Eltern aufzuwachsen. Ich musste immer den Mund halten und zusehen wie alle um mich herum mir weggenommen wurden. Erst meine Mutter, dann Neji, mit dem ich mich einmal besser als bestens verstanden hatte und zum Schluss sogar Hanabi, die so erzogen wurde, als wäre ich Dreck und sie ein Besen. Ein Besen der drauf ausgerichtet wurde diesen Dreck zu beseitigen. Ich schluckte über meine eigenen Gedanken. "Dann hat Naruto also endlich Prinzessin Sakura abbekommen?" Ich nickte und irgendwie machte es mich traurig das er es wusste. Er spielte allen ernstes damit das es mir schlecht ging. "Bist du sauer auf Sakura?" Ich musste einen Augenblick überlegen. War ich sauer? Auf Sakura? Wenn ja, wieso? War es nicht meine Schuld, das Naruto mich nicht liebte? Eine Tatsache, für die Sakura nun wirklich nichts konnte? Sollte ich ihr vorwerfen, sie habe mich betrogen, weil sie sich endlich in ihn verliebt hatte? Nur, weil sie ein wenig länger gebraucht hatte? "Nein! Wie könnte ich? Sie ist meine Freundin!" Es war die Wahrheit. Ich hatte kein Recht sauer zu sein. Naruto war nicht mein Eigentum und ich hatte das Gefühl das sie ihn viel mehr brauchte als ich. Dieses Gefühl bestärkte sich unglaublicherweise von Tag zu Tag, nachdem ich mit Sasuke dieses zerschmetternde Gespräch geführt hatte. "Ich wusste immer das die Beiden zu einander finden würden." Am Abend trat eine erschöpfte Karin in die kleine Küche und setzte sich auf ihren alt bekannten Platz. Ich stand an der Küchentheke und trank den Rest meines Tees auf. Ich freute mich auf ein Bett. Zwar besaß ich keines, aber ich freute mich trotzdem aufs schlafen. "Sag Mal, wie war Sasuke- kun so, als er kleiner war?" Karin sprach leise. Sie wirkte fast schon verschüchtert, einen Zustand den ich von ihr nicht kannte. Ich musste eine Weile überlegen, wusste ich doch selbst kaum noch, wie Sasuke so war, als er ganz klein war. Ich schaute sie verstört an, versuchte jedoch ihre Frage zu beantworten. "Er war ein guter Schüler, wenn du das meinst?" Mir war klar das sie sich nicht damit zufrieden geben würde. Sakura hätte es auch nicht getan und die zwei waren sich wirklich sehr ähnlich, wie ich in den letzten Tagen immer häufiger feststellen durfte, doch ich wusste nicht viel mehr über ihn. Er war immer verschlossen. Die meisten Mädchen hatten ihn angehimmelt, aber ich hatte nur Augen für Naruto. Hatte war gut... "Eigentlich... Ich wollte... Was weißt du über Sakura Haruno?" Ich drehte mich mit einem Atemzug um und sah Sasuke im Türrahmen hinter Karin stehen. Ich wusste ich sollte jetzt nichts Falsches sagen. Ich passte auf die Informationen, die Sasuke von mir erwartete, oder ich glaubte er würde sie erwarten in einen Satz zu bringen ohne das Karin merken würde, das er hinter ihr stand. Was ich nicht wusste war, sie wusste es bereits. Ich konnte ja nichts von ihrer Technik wissen... "Sie ist eine gute Konoichi, eine hervorragende Medic- Nin! Sie hat ihn sehr vermisst, kommt aber ansatzweise gut über ihn hinweg. Ihr geht es gut und sie ist sehr zufrieden!" Sasuke nickte und war schon wieder verschwunden. Karin schaute mich entgeistert an. Scheinbar war das immer noch nicht das, was sie wissen wollte. "Ich wollte doch nur wissen, ob die zwei Mal ein Paar waren?!" Ich fragte mich wie man so Blond und dabei so wenig blond sein konnte. Ich setzte mich ihr gegenüber und faltete die Hände. "Suigetsu!" Karin schaute von der braunen Tischplatte auf. Ich grinste. Ich wusste das sie an ihn dachte. Ich wusste auch, das sie es sich nicht eingestehen wollte und ich wusste das sie ihn mochte. Ich fragte mich gerade wer nun besser war, Sasuke oder ich, als Karin mich fragend musterte. "Du denkst an ihn!" Die Rothaarige schüttelte erschrocken den Kopf und ließ ihren Blick wieder gen Tischplatte wandern. Ich war besser als Sasuke! Ich konnte nebenbei nicht nur beleidigen, nein, ich würde auch als Seelenklempner arbeiten. Eine Tätigkeit, die mich an zu Hause erinnerte. Schließlich hatten Ino und Shikamaru ständig Probleme und von Neji und Tenten wollte ich erst gar nicht Anfangen. "Du stehst auf ihn!" Karins Mund öffnete sich, bevor er sich sofort wieder schloss. Ich hatte also wirklich Recht. Ich grinste siegessicher über diesen Triumph. "Warum fragst du nach Sakura, wenn du auf Sui-" "Ich steh nicht auf ihn!" unterbrach mich die Rothaarige säuerlich. Wieder musste ich grinsen. Und meine Lieb galt Jahre lang dem dritten Hokage! So einen Unfug. Ich schaute Karin überheblich an, was sie dazu brachte die Wahrheit verlauten zu lassen. "Gut, vielleicht in ganz winzig mega kleines Bisschen!" Ich schüttelte den Kopf über ihre Geste Daumen und Zeigefinger so eng wie es ging aufeinander zu drücken. Wirklich ein winziges Bisschen. "Redest du vom Wachstum deiner Brüste?" Karin pustete die Wangen auf. Scheinbar war sie drauf und dran sich das mit dem ganz kleinen bisschen doch noch anders zu überlegen. Ich lachte. "Nein, ich rede von der Größe deines-" Jûgo betrat hinter Suigetsu die kleine Küche und setzte sich zu mir an den Tisch. Er sah mich fragend an bevor er den kleinen Streit der Beiden unterbrach. "Könnt ihr aufhören in der Öffentlichkeit über eure Geschlechtsteile zu sprechen? Geht ins Schlafzimmer für solche Diskussionen!" Wieder musste ich kichern bevor ich Karin an der Hand aus der Küche zog und mit ihr in ihrem zimmer verschwand. Es war das erste Mal, das ich dieses Zimmer des Verstecks betrat. Es war ungewöhnlich Hell eingerichtet, wie ich fand und hob sich allgemein sehr von den übrigen Zimmer ab. Während Sasukes Zimmer ungemein dunkel war, erleichterten die vielen kleinen Lampen im Boden und an der Decke ihr hier die Sicht. Die Wände waren Violett gestrichen und in einer der vier Ecken befand sich eine weiße Sitzecke. Ich staunt über die vielen Bilder, die an der Wand hingen. "Wow! Wieso-? Ich dachte-? Wow!" Ich erblickte das voll gestellte Bücherregal an der einen Wand und trat noch weiter in den Raum hinein. Ich fühlte mich unglaublich wohl in diesem Zimmer. "Oh! Das war Mal Oros Versteck! Ich hab ganze Sommer hier verbracht und Kabuto gebeten mein Zimmer etwas schöner zu gestalten, bis ich auf die Insel gekommen bin." Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse und nickte. Es war unglaublich schön. Die Tage vergingen schneller als ich zählen konnte. Die meiste Zeit schlief ich im Gemeinschaftsrum auf der Couch. Manchmal auch in Sasukes Bett, wenn dieser wieder über Nacht verschollen war. Ich war froh über diese Nächte, den so langsam begann mein Nacken sich zu beschweren. Mein Blick richtete sich zur Uhr. Es war knapp zehn und ich hatte es mir auf dem Sofa mit einem Buch aus Karins Sammlung gemütlich gemacht. Sie war Sakura wirklich ähnlich, doch je länger ich hier war, desto weniger fragte Karin nach ihr. Ich nahm es einfach so hin ohne groß darüber nach zu denken. Wieso auch? Sie würde ihre Gründe haben und ich hatte damit nichts zu tun. Es regnete und ohne wirklich darüber nach zu denken begann ich mir Sorgen um Sasuke zu machen. Er war heute früh verschwunden und wollte zum Abendessen wieder zurück sein. Doch nun war schon die Zeit in der sich Suigetsu heimlich in Karins Zimmer geschlichen hatte, wie er es immer um kurz vor zehn tat, und Jûgo sich im Bad verbarrikadiert hatte und mit niemandem sprechen wollte. Er war ein bisschen wie Ino. Doch Sasuke war noch immer nicht zurück. Und es regnete in Strömen! Außerdem war noch nicht die Zeit, in der Mann sich die Nacht draußen aufhalten konnte. Es war Anfang Februar und saukalt da draußen! Doch plötzlich hörte ich das Zufallen der Tür des Versteckes und erleichtert über diese Tatsache seufzte ich aus. Gott ich dachte schon, er würde heute nicht zurück kommen. Ich setzte mich auf, warum wusste ich nicht mehr. Vielleicht wollte ich verdeutlichen das ich gewartet hatte, auch wenn ich kein recht hatte mich über seine Unzuverlässigkeit aufzuregen. Es war ja nicht so, das wir ein Paar waren, oder so was. Innerlich schlug ich mir vor Dummheit gegen den Kopf. Was dachte ich nur schon wieder? "Du bist noch wach?" fragte er mich leise. Ich wunderte mich nicht minder über den Ton und die Wortwahl mit der er zu mir sprach. Doch ich war zu stolz und ein geschnappt um mich ungläubig zu ihm um zudrehen. Ich hatte heute gekocht und es gab sein Lieblingsessen! "E- es ist doch e- erst z- zehn!" stellte ich stotternd fest. Er verunsicherte mich. Es verunsicherte mich, das ich ihn nicht sehen konnte, das er so leise und sanft zu mir sprach und das seine näher kommenden Schritte so dumpf klangen, als wenn er nicht in der Lage wäre aufrecht und stolz zu gehen. "Ich dachte es wäre schon später!" gab er zu. Einen Fehler! Einfach so. Meine Augen weiteten sich und ich drehte mich panisch zu ihm um. Was ich sah ließ mir den Atem stocken. Sasuke kniete hinter der Couch, hatte die Arme auf die Lehne gelegt und seinen Kopf darauf gebetet. Seine Augen waren geschlossen, als würde er schlafen. Es tropfte etwas Blut von seiner Lippe auf das Sofa. Am Kopf prägten einige Platzwunden und sein Oberkörper war verseht mit unzähligen Schnitten, die nur von einem geschickt geführten Schwert gekommen sein konnten. "Was ist passiert?" Ich war schneller aufgesprungen als Sasuke die Augen hätte öffnen können. Die Tatsache das Jûgo gerade ein Bad nahm ließ mich völlig kalt und ohne anzuklopfen betrat ich den gefliesten Raum um im Medizinschrank nach Desinfektionsmittel und Verbandszeug zu suchen. Noch bevor er bemerken konnte das ich die Tür geöffnet hatte ließ ich Jûgo wieder allein. "Ein paar Ninja aus Kiri haben mich angegriffen, sie waren stärker als ich dachte..." Trocken lachte er auf und fing sich von mir ein Schlag auf den Oberschenkel. Er sollte aufhören das alles so locke zu sehen. Ich hatte ihn auf den Boden gesetzt und ließ ihn an der Couchlehne lehnen. "Wie viele?" fragte ich panisch, dachte mir schon das er üblich mit mindestens hundert von ihnen klar kommen würde. "Ein Dutzend? Zwei Dutzend? Ich weiß nicht genau, sie habe nach Hinata Hyuuga gesucht und ich habe ihnen gerade nicht in den Kram gepasst..." flüsterte mein gegenüber und ich versuchte angestrengt seinen Worten zu lauschen, aber auch seine Wunden frei zu legen. Ich schnappte mir eines seiner Kunais die er in seiner Gürteltasche mit sich trug und zerschnitt sein T- Shirt. Irgendwie fand ich es beruhigend, das er bei einer menge versagte, die auch Neji oder Naruto nicht toppen konnten. "Wieso suchen Kiri- Nin nach dir?" fragte Sasuke mich und auch wenn ich es insgeheim wusste, war ich mir nicht sicher, wie Sasuke drauf reagieren würde, wenn ich es ihm offen legen würde. Ohne auf seine Frage einzugehen beschäftigte ich mich also mit der Desinfizierung seiner Wunden. Ich hoffte er würde verstehen, das ich nicht mit ihm darüber reden wollte. "Hinata, ich hab dich was gefragt!" Nein, würde er nicht verstehen. Ich könnte mich selber erschießen. Sollte ich ihm einfach so die Wahrheit erzählen? Konnte ich ihm vertrauen? Ich zog scharf die Luft ein. "Meine Mutter kam aus Kiri. Sie hat auf meinen Onkel, also Nejis Vater gestanden und hat sich wegen ihm nach Konoha versetzten lassen. Doch als ihr Clan mitbekommen hat, das sie sich in den Sohn des Hyuugahaupthauses verliebt hatte, konnte sie zu der arrangierten Hochzeit nicht mehr nein sagen. Kurz nach Hanabis Geburt starb sie. Ich vermute wegen Nejis Vater. Auch wenn Vater was anderes sagt..." Sasuke nickte, verstand mich zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich besser, als ich ihm zugetraut hatte. Ich verband seine Wunden und versuchte einige verschlossene Chakrapunkte zu öffnen. Scheinbar waren auch Ninja aus dem Hyuuga- Clan dabei. Ebenfalls etwas was mich nicht wunderte. Viele von uns waren nach Kiri gegangen.Meine Mutter wollte später auch zurück. "Mit dir hat man nichts als ärger!" gab Sasuke zu. Ich senkte den Blick. Wie Recht er doch hatte. Ich war so unglaublich unnütz. Nichteinmal zum Wäsche waschen war ich zu gebrauchen. "Tut mir Leid! Vielleicht sollte ich nach Ko-" Noch bevor ich es erwartet hatte wurde ich auch schon unterbrochen. Irritiert schaute ich in rote Augen die mich warnend ansahen. "Vergiss es! Wenn du zurück nach Konoha gehst, werde ich dich da hin bringen, Verstanden?" Damals war ich nicht in der Lage einzuschätzen warum Sasuke etwas solches zu mir sagte. Ich verstand auch nicht die Wärme und Sicherheit die sich langsam in meinem Körper ausbreitete. Einzig die Gänsehaut auf meinen Oberschenkeln blieb, als ich das erste Mal trotz Sasukes Anwesenheit in seinem Bett schlafen durfte und am morgen nicht durch den schrecklichen Krach, den Karin veranstaltete wenn sie ins Bad lief geweckt. Wo war ich hier nur hinein geraten? . . . . . Ende von Kapitel 2 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)