Magic Highschool von -Colonello- ================================================================================ Kapitel 4: Hausaufgaben bei Hikari ---------------------------------- //Sora// „Roxy, wo bist du?! Roxy! Jetzt komm schon, wir haben jetzt keine Zeit zum Verstecken spielen!“, rufe ich, während ich unser Haus durchsuche, ihn aber ums Verrecken nicht finde. Was soll das denn jetzt? Sonst ist er doch immer so wild drauf, wenn es heißt, dass wir nach draußen gehen. Besonders wenn es nicht zur Magic High geht, gegen die er eine gewisse Abneigung entwickelt hat, was aber nur am Monsterkater von Mr. Arschgeige liegt. Immer wenn ich nicht gut genug aufpasse, stürzt er sich auf Rox und versucht ihn zu vernaschen. Allerdings wird er dafür immer sofort von seinem Herrchen dafür bestraft und das nicht zu knapp. „Mensch Rox, jetzt komm schon! Demyx kann jeden Moment hier sein, um uns abzuholen, damit wir zu Kurai fahren können, um unsere Wochenhausaufgabe zu machen!“ Worüber ich nicht gerade glücklich bin. Wir bekommen zwar nur einmal die Woche Hausaufgagen von Zack. Aber die müssen wir dann leider in Gruppen machen und da wir drei Jungs und drei Mädchen sind hat uns Zack auch so eingeteilt und das Ganze zu einem kleinen Wettbewerb erklärt. Aus dem Grund treffen wir uns am Wochenende immer bei einem von uns. Die letzten beiden Male waren wir bei Dem zu Hause, aber dieses Mal treffen wir uns bei Kurai, da die Eltern von Demyx heute ihren Hochzeitstag feiern, wo auch meine Eltern mit eingeladen sind. Alles gute zum 150igsten! „Das ist es ja gerade! Ich WILL nicht dahin, wo Axel ist!“, maunzt Rox plötzlich, ohne sein Versteck preiszugeben. „Deswegen machst du so nen Aufstand? Kurai hat doch versprochen, dass er Axel einsperren wird, solange wir bei ihm sind. Hast du das etwa vergessen?“, frage ich behutsam ins Leere. Kurai ist zwar ein Arschloch erster Güte, aber ein Lügner ist er nicht. Glaub ich zumindest. „Nein, aber ich will trotzdem nicht dahin!“ Oh mann! Ich habe Roxas echt lieb und so und würde ihn für nichts auf der Welt hergeben, aber irgendwie nervt es doch etwas, dass er so ein kleiner Schisser ist. „Dummkopf, ich bin doch auch noch da, oder meinst du, ich würde nicht auf dich aufpassen? Vertraust du mir wirklich so wenig?“, sage ich im gespielt betrübtem Ton, um ihm ein schlechtes Gewissen einzureden, was auch sofort klappt. „Nein, ich vertraue dir! Ich vertraue dir, Sora. Nicht böse auf mich sein!“, maunzt er sofort panisch und kommt aus seinem Versteck gekrochen. Haha, er hatte sich in der Blumenvase auf dem Schuhschrank versteckt. „Wie hast du es geschafft da hinein zu kommen?“ Roxas ist zwar klein, aber die Vase ist es auch! „Hmm? Och, ich hab da nur etwas getrickst.“ „Getrickst? Was meinst du-“, fange ich an, aber ich werde von einem lauten taktvollen Klopfen an der Tür unterbrochen. Es gibt nur einen, der so klopft. Demyx! „Warte, wir kommen!“, rufe ich sofort zur Tür. „Na, wie sieht es aus, du Angstkätzchen? Kommste du mit oder versteckst du dich lieber in der Vase?“ necke ich ihn. „Angstkätzche? ...Meinst du etwa mich damit?! Ich habe keine Angst und vor Axel schon gar nicht!“, ist Rox sofort auf 180 und springt in meine Kapuze. „So, und jetzt mach hinne, Demyx wartet schon!“ Irgendwie wird Rox mir immer ähnlicher. Kopfschüttelnd gehe ich zur Tür und öffne sie. „Wird auch Zeit, dass du aufmachst! Es ist saukalt draußen!“, werde ich nicht wie erwartet von Demyx, sondern von Kurai begrüßt, bevor er mit Sack und Pack an mir vorbei ins Haus rauscht. „Wa... Was machst du denn hier? Ich dachte, wir treffen uns heute bei dir?“ „Daraus wird nichts. Bei mir sind die Heuschrecken eingefallen“, grummelt Kurai, während er sich seine Lederjacke auszieht. „Heuschrecken? Versteh ich nicht.“ Wir wohnen doch mitten in der Stadt. Wo sollen da denn Heuschrecken herkommen? „Er meint damit, dass seine Tante mit ihren fünf Kindern bei ihm zu Besuch gekommen ist, weswegen ihr nicht zu ihm könnt“, meldet sich Axel in seinem Käfig zu Wort, wobei beim Klang seiner Stimme Roxas in meiner Kapuze zu zittern beginnt. „Ach, du bist auch da?“, frage ich ihn verächtlich. „Ja, bin ich. Wo ist Roxas?“, fragt er ohne Umschweife und sieht sich hoffnungsvoll in der Diele um. „Der ist in Sicherheit! ...Hey, Kurai, seh ich das also richtig, dass wir heute bei mir lernen?“ „Nur wenn deine Alten nichts dagegen haben.“ Gut. Sehr gut sogar! "Sag mal Kurai, hast du etwas dagegen, wenn jemand deinem verlausten Kater mal ein paar Manieren einprügeln würde?“, frage ich ihn mit einem ziemlich gemeinen Grinsen im Gesicht, worauf mich Kurai einen momentlang prüfend ansieht. „Nein, keinerlei Einwände.“ Hihi, perferkt! „Yamira! Oh Yamira!“ „Was willst du?!“, werde ich, kaum das ich ihren Namen gerufen habe, aus dem nichts heraus von ihr angeschnauzt. „Sorry wenn ich nicht gestört habe, aber ich habe hier jemanden, dem du schon seit einiger Zeit am liebsten den Hals umdrehen willst“, sage ich im Singsangton zu ihr. „...Wen meinst du? Da gibt es viele!“ Das stimmt wohl. Yamira kann kaum jemanden leiden. „Ich meine den, der unseren lieben Roxy immer in der Schule ärgert. Du weißt schon... A-“ „AXEL!!!“, unterbricht sie mich mit einem wütenden Schrei und taucht mit einem lauten Knall in der Diele auf. „Wo ist er?! Wo ist dieser kleine dreckige Bastart, der sich immer an meinem Kleinen vergreift?!“, keift Yamira völlig außer sich vor Wut und sieht sich in der Diele um. „Da... da im Käfig ist-“ weiter komme ich nicht, denn kaum, dass ich Käfig gesagt habe, schlägt sie ihn Kurai aus der Hand und verschwindet samt Käfig und Axel im Nichts. Immer wieder beeindruckend. „Was war DAS?!“, fragt mich Kurai etwas perplex, während er seine Hand reibt, in der eben noch der Käfig war. „Yamira, die Katze meiner Mum. Sie sieht in Roxas so etwas wie ihren Sohn und ist schon seit einiger Zeit ganz wild darauf, deinen Kater zwischen die Krallen zu bekommen. Warum weißt du ja. Weiß Demyx schon, dass wir uns heute bei mir treffen?“ „Hä? Ja, weiß er. Ich habe ihm schon Bescheid gesagt", antwortet er sofort, was mir irdendwie komisch vorkommt. Sonst redet er kein Wort zu viel und heute... Na ja, vielleicht liegt es daran, dass ihm kalt ist. Er zittert ja richtig vor Kälte. „Ok, magst du was trinken? Was Warmes vielleicht?“, füge ich noch hinzu. „Ja, bitte.“ „Tee? Kaffee? Oder einen Kakao?“ "Kakao bitte, mit drei Stück Zucker.“ "Ok. Geh doch dann schon mal vor ins Wohnzimmer. Ich komme dann gleich nach. Rox, zeig Kurai doch bitte, wo das Wohnzimmer ist", sage ich, aber Roxas rühret sich keinen Zentimeter. "Roxas?" Stirnrunzelnd greife ich nach hinten in meine Kapuze und ziehe einen tief und fest schlafenden Roxas hervor. Seufz! Wie macht er das nur? Eben war er noch auf 180 und jetzt pennt er wie ein Stein... Katzen. "Das Wohnzimmer ist am Ende des Flurs rechts. Ich bin dann mal in der Küche. Wenn was ist, ruf mich einfach und den hier kannst du auch gleich mitnehmen", weise ich Kurai den Weg und werfe ihn Roxas in die Arme, der ohne was zu merken weiterschläft. So, Kakao also. Wo war der noch gleich? Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir noch welchen im Haus haben. Wenn ich nur wüsste wo?! Auf der Suche nach dem Kakaopulver durchsuche ich fast die ganze Küche, bis ich ihn endlich im hintersten Winkel des Vorratsschranks finde. Wusste ich doch, dass wir noch welchen haben. So jetzt fehlt nur noch- "AHRG~!", halt plötzlich ein Angstschrei durchs Haus. Was? Das kam doch aus dem Wohnzimmer! Sofort lasse ich alles stehen und liegen und renne rüber ins Wohnzimmer, wo ich einen leichenblassen, völlig verängstigten Kurai vorfinde, der sich mit Händen und Füßen eine von Opas Riesenhausspinnen vom Leib zu halten versucht. "Hahaha, wie ich sehe, hast du nen neuen Freund gefunden!", lache ich ihn aus und beschaue mir grinsend das Schauspiel, das sich mir hier bietet. "Lach nicht so dämlich und hilf mir gefälligst!", kreischt Kurai panisch. Seufz! Na dann wollen wir mal. "Tasso aus! Böser Junge, was machst du da, hm?! Los, ab mit dir, du dummes Stück! Ich will dich nicht mehr hier unten sehen!", rufe ich laut und scheuche Tasso aus dem Wohnzimmer. "Was... war... das... für... ein... Monstrum?!", keucht Kurai erschöpft, kaum dass Tasso weg ist und lässt sich in den Sessel am Kamin fallen. "Das war nur Tasso, eine der zahmen Riesenhausspinnen meines Opas", antworte ich schulterzuckend. "Es gibt hier noch mehr von denen?!" "Öhm ja. Mein Opa hat drei von ihnen. Hasso, Tasso und Lasso, aber warum regst du dich deswegen so auf? Schön, sie sind etwas gewöhnungsbedürftig, aber sie tun doch niemanden was." "Warum ich mich aufrege?! Mal sehen, könnte es vielleicht daran liegen, dass mich gerade fast ne ein Meter große Monsterspinne aufgefressen hat?!", keift Kurai mich wütend an. "Also jetzt machst du dich echt lächerlich! Es weiß doch wirklich jedes Kind, dass Riesenhausspinnen Vegetarier sind!" Pff, von wegen fast aufgefressen. Der spinnt ja. "Vegetarische Spinnen. Sag mal willst du mich verarschen?!" "Nein, will ich nicht. Warum sollte ich auch? Hach, ich bin wieder in der Küche. Mir wird es hier gerade zu bunt", seufze ich und verlasse das Wohnzimmer. Also irgendwie benimmt sich Kurai ziemlich komisch. Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich so vor Riesenhausspinnen fürchtet. Allerdings ist er ja auch sonst immer recht komisch drauf. Er weiß fast nichts über die magische Welt und so. Manchmal glaube ich fast, er ist überhaupt kein Zauberer, sondern ein ganz normaler Mensch. Nachdem sich auch wenig später ein durchgefrorener Demyx und ein übelgelaunter Zexion bei mir eingefunden haben,wobei sich Zexion und Roxy sich sofort auf mein Zimmer zurückgezogen haben, können wir endlich mit den Hausaufgaben anfangen, was gar nicht so leicht ist, da wir alle unterschiedlicher Meinung zu dem Hausaufgabenthema haben. Die Hexenverbrennung im Mittelalter. ...Irgendwie fühle ich mich an den Unterricht von Mr. Mc Guniess erinnert. Kurai findet, dass es nur natürlich gewesen sei, dass die Leute versucht hatten, sich vor dem Unbekannten zu schützen. Demyx ist der Meinung, dass es eine unausweichliche Reaktion darauf war, weil zwei grundverschiedene Kulturen aufeinander geprallt sind, und ich bin der Meinung, dass es nichts anderes als Massenmord war, um die Macht der Kirchen zu festigen. "Wisst ihr was? So wird das nichts. Unsere Meinungen sind einfach zu verschieden, um sie auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen", seufzt Kurai gut eine Stunde später, in der wir uns die Münder fusselig geredet haben, genervt und schmeißt seinen Kugelschreiber auf den Tisch. Na ja, um ehrlich zu sein, haben nur Kurai und ich uns die Münder fusselig geredet. Demyx hat sich nach nur zehn Minuten von uns abgesetzt, sich die Kopfhörer seines Mp3-Players in die Ohren gestopft und hat begonnen irgendetwas in seinen Block zu schreiben. "Wir werden uns nur nicht einig, weil du diese Mörder verteidigst!" "Ich verteidige sie nicht, aber ich kann sie durchaus verstehen, was du auch könntest, wenn du ab und zu mal deine Birne benutzen würdest!" „Wie war das?!“, bin ich sofort wieder auf 180. „Du hast mich schon verstanden... oder auch nicht!“ Dieses miese kleine- „So fertig!“, sagt Demyx plötzlich und wirft dabei seinen Block auf den Tisch, weswegen sowohl Kurai als auch ich ihn verständnislos ansehen. „Mit was bist du fertig, Dem?“ „Na mit den Hausaufgaben, du Nase! Was hast du denn geglaubt, an was ich die ganze Zeit, in der ihr euch mal wieder gestritten habt, gemacht habe?“, antwortet Demyx prompt. „Hier Riku lies es dir mal durch und sag mir was du davon hältst.“ Stirn runzelnd nimmt Kurai den Block vom Tisch und fängt an zu lesen. „Nicht schlecht! Ja, das können wir so stehen lassen. Gute Arbeit, Demyx, das hätte ich nicht von dir erwartet“, sagt er nach ein paar Minuten anerkennend und legt dabei den Block wieder auf den Tisch. Ein Lob von Kurai. Dass ich das mal miterleben würde, hätte ich nicht gedacht. „Klasse, dann können wir ja jetzt besprechen, was wir mit dem angefangenen Nachmittag noch anfangen. Ich habe nämlich keine Lust, jetzt schon nach Hause zugehen.“ „Wir können ja oben ein paar meiner neuen Spiele zocken, die mir meine Oma letzte Woche geschenkt hat!“, schlage ich sofort vor. „Aber ohne mich. Ich habe besseres zu tun, als meine Freizeit mit Videospielen zu vergeuden und da Hausaufgaben fertig sind, verschwinde ich jetzt wieder, bevor mich wieder eine dieser Monsterspinnen anfällt“, sagt Kurai sofort und steht auf, worüber ich ehrlich gesagt froh bin. Mit diesem Kotzbrocken hätten wir bestimmt nicht viel Spaß gehabt. „Ach ja, meinen Kater hätte ich dann auch gerne wieder, Hikari!“ „Wenn du willst, aber Yamira wird darüber nicht glücklich sein. Yamira!“, rufe ich laut, aber nichts tut sich. „Yamira, ich weiß, dass du mich hörst, also antworte mir gefälligst!“, rufe ich ein zweites Mal nach ihr. „Was willst du?! Ich bin beschäftigt!“, herrscht sie mich aus dem Nichts heraus wütend an. „Sorry, dass ich dich beim Quälen störe, aber Kurai hätte jetzt leider gern seinen Kater wieder, da er gehen will!“ „Ist mir doch egal, was er will!“ „Yamira!“ „Ja ja, schon gut, hier habt ihr das Mistvieh und jetzt lasst mich gefälligst in Ruhe, ihr kleinen miesen Bälger!“, keift sie sauer und mit einem lauten Knall taucht ein recht mitgenommener Axel mitten auf dem Tisch auf. „Riku!“, heult dieser fast als dieser sein Herrchen sieht und springt ihm in die Arme. „Lass uns schnell aus diesem Horrorhaus verschwinden, Riku! Das ist hier ja der reinste Albtraum!“ He, Yamira scheint ja ganze Arbeit bei ihm geleistet zu haben! „Wir gehen ja jetzt also beruhige dich. Hikari, du kannst mir dann am Montag Axels Käfig mit zur Schule bringen. So wie Ax aussieht, muss er sowieso erst noch repariert werden. Also dann, nen schönen Tag noch. Ich finde schon alleine raus“, verabschiedet sich Kurai recht schnell von uns, verlässt das Wohnzimmer und eine Minute später ist zuhören, wie die Haustür ins Schloss fällt. Und weg ist er! „Also Dem, kommst du dann? Oben warten ein paar Spiele auf uns, die unbedingt heute noch gespielt werden wollen und zwar ohne diesen Kotzbrocken!“ so, das war es auch schon wieder ich hoffe eucht hat das kapi gefallen und wie immer würde ich mich sehr über kommis von euch freuen^^ lg colonello Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)