The Destiny of a Beast von Hana_no_Kon (Wie ein Kriegstrauma aus Frauen Bestien macht) ================================================================================ Kapitel 2: Raging Raven ----------------------- Hallo, Leute, Hier ist jetzt das neue Kapi meiner MGS FF zu der BB Corps. @Altair_tue_assassin: Danke für deinen Kommi! ^^ Freut mich, wenn es gelungen ist ^^ @Jillard: Dir auch ein Dankeschön ^^ Jep, wie gut, dass es Drebin gibt xD Also dann, das nächste Mitglied ist Raging Raven. Ich weiß nicht … liegt es an mir, oder ist mir das Kapi nicht wirklich gelungen … Naja, urteilt selbst! ^^ ----------------------------------- Kapitel 2: Raging Raven Es ist kalt … Es ist so kalt … Wie soll es mir auch anders gehen. Meine Klamotten sind zerrissen und hier herrschen jede Nacht eisige Temperaturen. Aber ich glaub, dass kommt vom Schimmel an der Decke. Das letzte was ich von meinem Vater erfahren durfte: Schimmel bringt Kälte mit sich. Wie lange bin ich hier schon eingesperrt? Ich weiß es nicht mehr … mein Zeitgefühl hat mich verlassen … Aber ich glaub, ich bin nicht die Einzige, der es so geht. Außer mir sind noch viele andere Kinder hier und werden wie Tiere in Käfigen festgehalten. Wie war das bei mir … Ich war auf dem Weg vom Spielen nach Hause. Aber ich wurde von hinten gepackt und man hat mir ein Tuch vor die Nase gehalten. Dann wurde ich plötzlich müde … Als ich wieder aufwachte, war ich hier. Ob die anderen Kinder genauso entführt wurden? Eine Hand, genau so klein wie meine, packt mich an die Schulter. Blitzschnell drehe ich mein Gesicht zu der Person. Niki. Sie zittert am ganzen Körper, ihr braunes Kleid ist zerfetzt und eingerissen. Was mich am meisten schockt ist ihr Gesicht. Ihre Lippe ist aufgerissen, rote Flecken zieren ihre Wangen und ununterbrochen laufen Tränen aus ihren Augen über ihre Haut. An ihren Beinen kann ich eine Blutspur erkennen. “Oh Gott, was ist passiert, Niki?”, frage ich von Angst und Sorge um das Mädchen gepackt. Aber eigentlich kann ich mir das auch denken. Niki ist erst seit kurzem bei uns und die Männer, die uns hier eingesperrt haben, haben sie für den Anfang in Ruhe gelassen. Aber jetzt sind sie wohl aktiv geworden … Schwer schluchzend fällt sie mir um den Hals. Ihr Griff ist krampfhaft und zittrig. “Sie … sie haben … sie haben mich … mich …”, versucht Niki zu erklären was passiert ist, aber besonders weit kommt sie nicht. Stattdessen wird ihr Wimmern nur noch lauter und verzweifelter. Arme Niki, das hat sie nicht verdient. Sie ist so ein nettes Mädchen, lieb, schüchtern, kann keiner Fliege was zu Leide tun … und jetzt, jetzt hat sie Angst. Wer hätte denn keine Angst, wenn man von Männern mit Gewähren und Messern in Käfigen eingesperrt wird, nur Abfall als Nahrung bekommt und auch noch jeden Tag von ihnen vergewaltigt wird? Jeder von uns kam Tränenüberströmt, zitternd und mit zerrissenen Kleidern, nach einem weiteren Moment der Schmerzen und Demütigung, in den Käfig zurück. Da bin ich keine Ausnahme. Auch ich werde von ihnen immer missbraucht. Daher kann ich verstehen, wie es Niki jetzt geht. Verständnisvoll lege ich meine Arme um ihren zuckenden Körper. Ich will ihr Kraft geben, soviel, wie ich nur kann. “Es wird alles wieder gut … ich bin da”, rede ich mit sanfter Stimme auf sie ein. “Ich habe Angst … ich weiß nicht, ob ich das noch mal überstehe …”, erwidert sie weinerlich und mit ängstlicher Stimme. “Ich weiß, es ist furchtbar … aber gib die Hoffnung nicht auf”, sage ich, “ich bin mir ganz sicher. Jemand wird kommen und uns retten, irgendwann. Aber wir müssen durchhalten. Also müssen wir zusammen halten.” Wir lösen uns wieder voneinander. Niki versucht sich zu einem schüchternen, kleinen Lächeln und meint: “Danke … du bist immer so stark und selbstbewusst. Ich wünschte, ich wäre wie du …” Auf diese Aussage wende ich traurig meinen Blick zur Seite und fahre mit meiner Hand durch meine langen, rabenschwarzen Haare. Genauso wie meine Augen es sagen, wispere ich: “Du irrst dich. Ich bin nicht so stark, wie du glaubst …” “Hey, du mit dem Pferdeschwanz!” Ich und Niki wenden unsere Blicke erschrocken zu dem Mann, der gesprochen hat. Er meint mich. “Du kommst jetzt mit”, erklärt er mit einem widerlichen Grinsen und packt mich brutal am Arm. Fest zieht er mich zu sich und im nächsten Moment spüre ich einen entsetzlichen Schmerz in meiner Schulter. Ich glaub, er hat mir den Arm ausgerenkt. Ich schreie auf und kassiere dafür eine Ohrfeige von dem Mann. “Sei gefälligst ruhig! Schreien kannst du später!”, brüllt er mich an uns schleift mich schon direkt woanders hin. Bevor ich mich richtig orientieren kann, hat er mich schon auf den steinharten Boden geschmissen und sich über mich gebeugt. Ich bin völlig wehrlos. Mein einer Arm ist ausgerenkt und den anderen hält er fest. Er reißt mein Shirt auf und verteilt seine widerlichen, schmierigen Küsse auf meinem Oberkörper. Davon kriege ich eine entsetzliche Gänsehaut und fange vor Angst an zu zittern. Mir laufen verzweifelte Tränen über die Wangen und ich wimmere: “Bitte nicht! Warum macht ihr das? Was haben wir euch denn getan?!” Er hört prompt auf und sieht mich nur grinsend an. Während er seine Hose öffnet, antwortet er nur: “Es macht nur Spaß, euch Abfall fressenden Raben es ordentlich zu besorgen!” Ich kneif mir nur noch meine Augen zusammen und mach mich auf die kommenden Schmerzen gefasst. Ich bin vor Schmerzen ohnmächtig geworden. Man hat mich einfach wieder in den Käfig geschmissen, als wäre ich ein kaputtes Spielzeug, dass man nach einpaar Mal spielen einfach wegwirft. Dort kam ich auch wieder zu mir. Mein Arm und mein Unterleib brennen wie die Hölle und meine Stimme ist heißer vom vielen Schreien. Ich nehme einen alten Stofffetzen und benutze es als Verband für meinen Arm. Während ich mich selber so kuriere, wie ich in der Lage bin, höre ich zwei Wachen miteinander sprechen. Der eine sagt: “Ich hab mal so ein Gerücht gehört. Es heißt, wenn ein Rabe zu krähen anfängt, wird ein Mensch sterben. Gruselig, oder nicht?” “Und diesen Scheiß glaubst du auch noch? Du liest zu viele Horrorgeschichten …”, erwidert der andere. Wenn ein Rabe kräht, stirbt jemand … Mein Käfig wird aufgeschlossen und ängstlich schaue ich zu der Person. Was hat er jetzt vor? Was soll ich machen??? Langsam kommt er auf mich zu, mit einem Tuch in der Hand. Ich versuche verzweifelt aufzustehen, aber meine Beide wollen nicht. Dafür sind sie noch zu schwach … Kaum hat er sich vor mich gekniet, presst er mir schon das Tuch vor die Nase. Hastig atme ich ein und aus. Dann werde ich müde, immer müder … Bis mir die Lider zufallen … Ich komme langsam wieder zu mir. Ich stelle erschreckend fest, dass ich gefesselt bin. Völlig verwundert schaue ich mich um. Was ich sehe, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Überall liegen die Kinder, mit denen ich gefangen gehalten wurde. Tot. Alle sind tot … Ich bemerke etwas Schwarzes an den Körpern der Mädchen und Jungen. Das sind Raben, pechschwarze Raben, die das Fleisch der Leichen anpicken und langsam fressen. Eins der Raben schaut direkt zu mir. Sofort fängt er laut an zu krähen. Als wäre es ein Kommando zum Angriff, lassen die anderen Vögel die Kinder liegen und fliegen auf mich zu. Oh nein! Sie wollen mich auch fressen! Ich will nicht!!! Alle Raben fangen an mich anzupicken, um so an ihre Nahrung zu kommen. Es tut weh! Sie sollen aufhören! Ich will nicht sterben! Wieso? Da fällt mir ein, was passiert sein könnte. Mir ist schon aufgefallen, dass niemand hier ist. Keine Menschenseele ist zu vernehmen. Der Käfig steht offen, überall nur Kinderleichen und krächzende Raben. Diese Männer haben sich einfach aus dem Staub gemacht. All die Momente voller Pein und Demütigung habe ich ihnen zu verdanken. Und jetzt sind sie weg und überlassen uns alle den Tod. Aber nicht mit mir!!! Eins der Raben zerteilt mit seinem Schnabel unbewusst meine Fesseln. Jetzt bin ich frei. Sofort stehe ich auf und versuche etwas Abstand zu den Raben zu bekommen. Erst jetzt merke ich alles … Wie egoistisch alle Menschen sind … Diese Bastarde haben mich die ganze Zeit über gefoltert, missbraucht und sich über mich lustig gemacht … So lange habe ich auf Rettung gehofft, aber meine Erwartungen wurden enttäuscht … niemand kam … In mir hat sich was aufgestaut, Gefühle, sehr starke sogar, die jetzt, in voller Stärke austritt. Wut und Hass gegenüber den Menschen, die mir das angetan haben! Das werde ich ihnen niemals verzeihen! Niemals! NIEMALS!!!! Ein wütender Kampfschrei meinerseits ertönt und ich ergreife mir einen Stein. Eins mit scharfen Kanten. Mit diesem Stein stürze ich mich auf die Raben, die sich von mir abgewannt haben und wieder die Leichen verzehren. Jeden einzelnen dieser pechschwarzen Vögel ergreife ich mit meiner bloßen Hand und schneide mit dem Stein jedes dieser dünnen Kehlen durch. Als kein einziger Rabe mehr am leben ist, sehe ich das Ausmaß meines Ausbruches. All die Wut, die sich in mir aufgestaut hat, hat das bewirkt. Ja, Wut macht mich stark. Hass gibt mir Kraft. Und diese Kraft werde ich nutzen, um diese Schweine all das zurück zuzahlen, was sie mir angetan haben. Immer noch bewaffnet mit dem Stein verlasse ich mein Gefängnis und mach mich auf die Suche nach den Männern. Nach einigen Metern Fußmarsch finde ich sie auch. Zusammen mit anderen Leuten, die ich nicht kenne. Vielleicht Freunde von ihnen. Sie trinken riesige Mengen an Bier und lachen sich halb tot. Wahrscheinlich lachen sie über mich. Das lässt meine Wut nur weiter steigen. Na warte, euch wird noch das Lachen vergehen, wartet’s nur ab … Den ganzen Tag, lasse ich diese Bastarde von meinem Versteck aus kein einziges Mal aus den Augen. Jetzt ist es Nacht. Sie wollen zu Bett gehen. Ja, sie werden schlafen, aber nie wieder aufwachen! Ich erhebe mich von meinem Platz und renne schreiend vor Wut auf eines der Männer zu! Dieser bemerkt mich und will sein Gewehr zücken, aber ich komme ihm zu vor. Ich werfe mich auf ihn und ramme ihm den Stein mehrmals in die Kehle, bis er aufhört, sich zu bewegen. Sich nicht mehr um ihn kümmernd nehme ich mir sein Gewehr und laufe weiter. Immer weiter laufe ich wutschnaubend durch die Gegend. Mir kamen dabei einige von diesen Dreckskerlen entgegen. Diese erschoss ich, bevor sie auch nur reagieren konnten. Ich bleibe stehen. Vor mir stehen jetzt alle, die noch übrig sind. Die fremden Leute schauen mich nur verdutzt an. Eines der Männer, die mich gefoltert haben, lacht mich aber nur aus. Er meint so was wie: “Hey, eines der Drecksbelger, eine Überraschung, dass sie lebt. Reife Leistung für einen Abfall fressenden Raben!” Diesen Kommentar lässt mich wütend knurren. Von Hass gefesselt richte ich meine Waffe auf ihn und schieße ihm vor Wut aufschreiend mitten in seine widerliche Dreckswissage. Mit blutendem Gesicht fällt er zu Boden. Alle anderen um mich fangen panisch zu schreien an. Jetzt sind sie dran! Auf alle, die ich sehe, richte ich das Gewehr und eröffne das Feuer! Jeder wird von den Kugeln getroffen, worauf er vor Schmerzen aufstöhnend und aufschreiend zu Boden sackt. Keiner kann entkommen! Niemand bleibt verschont! Auch wenn unter den Menschen welche sind, die mir nichts getan haben. Für mich sind alle Schuld! Diese Mistkerle dafür, was sie mir angetan haben und die anderen, fremden Leute dafür, dass sie nicht kamen, um mich zu retten! All meine Wut und meinen Zorn, die sich in mir aufgestaut haben, lasse ich an diese Bastarde aus. Eines der Typen hatte Recht gehabt. Wenn ein Rabe kräht, stirbt jemand. Und dieser Rabe bin ich. Jetzt sind alle tot. Aber mein Zorn hält an. Ich kann nicht aufhören, wütend zu sein. Nur Wut macht mich stark. Und Stärke hält mich am Leben. Denn ich … ich bin kein kleines Mädchen mehr … Ich bin ein von Hass und Zorn zerfressener Rabe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)