Ein gemeinsamer Weg des Glücks? von RoflKopter (Goten x Trunks) ================================================================================ Kapitel 12: Ausflug ins Feuchte! -------------------------------- Wo man nur hinsah waren Bücher in den sämtlichen Regalen, die an der Wand befestigt waren, aber auch auf weiten Teilen des Pakettbodens. Der vertraute Geruch von alten Seiten kitzelte an seiner Nase, um einen Zucken der selbigen später einzutreten und sich in seiner Lunge wie ein Rauch häuslich einzurichten, wieder mit einem Luftschub ausgestoßen zu werden. Sein Kopf lag auf dem Schreibtisch neben der Brille, die er in einer kleinen Entfernung abgelegt hatte. „Gohan?“ Vorsichtig strich die Frau mit ihrer Hand eine schwarze Strähne aus dem Gesicht des Mannes, „Aufwachen, du hast für heute schon genügend gearbeitet.“ Videl holte tief Luft und rüttelte ein bisschen fester an seiner Schulter als sie merkte, dass ihr Freund noch immer schlief. Zuerst nur mit einigen kleinen Regung, dann mit unzählbaren Lidschlägen erwachte der Halbsaiyajin und sah sich etwas orientierungslos in der Bibliothek um. „Was ist los?“, fragte er irritiert, noch bevor er merkte wo er sich befand. Der warme Handrücken seiner Freundin umkreiste die Wangen des schwarzhaarigen Nachkommen Gokus. „Du bist bei der Arbeit eingeschlafen.“ Son Gohan drehte sich samt seinem Schreibtischstuhl eine halbe Drehung um sich selbst und sah müde und doch glücklich auf den Bauch der junge Dame, die hinter ihr gestanden war, noch bevor er in das Gesicht Videls blickte. „Na? Bist du auch wach?“ Neugierig legte er das rechte Ohr auf den runden Bauch und versuchte ihrem gemeinsamen Kind zu lauschen. „Ja, ich glaub er ist wach.“, bemerkte er mit einem zufrieden Grinsen, „Er hat schon jetzt eine richtige Aura, der Kleine.“ „Er?“, wiederholte Videl neugierig, „Also ich war mir bisher recht sicher, dass es ein Mädchen wird. Weißt du vielleicht was, was ich noch nicht weiß?“ Unwissend zuckte er mit den Schultern und wendete sich mit einem verlegenen Lächeln wieder seinen Unterlagen zu: „Nein, es ist eher so eine Vorahnung, eine Art männliche Intuition.“ Insgeheim wusste er natürlich, dass die Wahrscheinlichkeit einen Jungen zu bekommen viel höher war, vor allem wenn man an ihn, seinen Bruder oder an Trunks dachte, die sie alle dem männlichen Geschlecht angehörten. Sicher konnte man es natürlich nicht sagen, aber er für seinen Teil bezweifelte, dass die Kreuzung aus Saiyajin und Mensch ein Mädchen hervorbringen konnte. Die Tochter Mr. Satans blickte mit starrem, irritiertem Blick aus dem Fenster. „Männliche Intuition? So was gibt es?“, sie rieb sich die Augen um festzustellen, dass sie tatsächlich wach war und die Kombination „männlich“ und „Intuition“ in zwei aufeinanderfolgenden Wörtern gehört hatte, „Apropos männliche Intuition. Du hast nicht zufälligerweise das Gefühl, dass du etwas vergessen hast?“ Son Gohan dachte laut nach, während sein Blick unwissend den Kalender an der Wand musterte: „Ich wüsste nicht, was ich vergess… Ach du heilige…!“ Morgen hatte Son Goten Geburtstag und er hatte noch kein Geschenk gekauft. Schon letztes Jahr wäre ihm beinahe der große Tag seines kleinen Bruders entfallen, wäre Videl nicht so aufmerksam gewesen und hätte ihn daran erinnert. Was er wohl ohne sie wäre? Sie ergänzten sich wie ein Puzzle und jedes ihrer Teile, so sein bisheriger Wissensstand, passte perfekt zum jeweils anderen. Glücklich über seinen Fund holte Trunks einen Stofffetzen aus dem Rucksack vor seinen Füßen, bei dem es sich unter genauerer Betrachtung um eine knielange orange Badehose handelte, die mit einigen weißen Blüten verziert war. „Hast du sie schon?“, neugierig reckte der Halbsaiyajin seinen Kopf nun in Richtung Goten. „Ich glaube Mutter hat alles außer einer Badehose eingepackt.“, antwortete der Jüngere missmutig und verzog seinen Mund zu einem Schmollmund, „Was machen wir denn jetzt?“ In Gedanken versunken setzte sich Trunks auf einen Baumstumpf und durchleuchtete die Möglichkeiten, die sich ihnen boten. Eine von ihnen gefiel ihm ganz besonders gut, doch sie war nicht ganz unriskant. Bald versuchte er sie zu verwerfen, spätestens als seine Wangen einen rosaroten Teint annahmen. Er würde sich unter Umständen nicht unter Kontrolle haben, sagte er sich immer wieder und schickte in Gedanken provisorisch eine Warnung an das entsprechende Körperteil. Für seinen Plan jedoch war es eine großartige Gelegenheit um seinen besten Freund ein bisschen auszutesten. Er wollte sehen wie er sich verhielt und außerdem wollte er sehen wie, na ja… „Dann musst du eben ohne Badehose rein.“ Son Goten verschränkte nachdenklich die Arme hinter seinem Kopf. Klar, sie hatten sich als Kinder schon oft nackt gesehen, aber jetzt war es eine andere Situation. Sie waren beide weitaus älter und reifer geworden, waren schon Teenager. Irgendwie hatte er ein bisschen Angst davor, sich vor seinem besten Freund so zu entblößen, der ihn mit einem prüfenden Blick von oben bis unten unter die Lupe nehmen konnte. „Ich weiß nicht so recht, Trunks-kun. Da komm ich mir ja blöd vor.“ „Komm, stell dich nicht so an. Wir wollen doch baden, oder nicht?“, versuchte der Fliederhaarfarbene ihn zu überzeugen, klopfte währenddessen ungeduldig mit einem Fuß auf die Erde. Einige Sekunden später nahm er ein leises und mindestens genauso schüchternes „Wenn du auch nackt reingehst.“ entgegen, woraufhin sein Herz meterhohe Sprünge zu machen schien, ehe er nochmals die Worte in Gedanken Revue passieren ließ. „Ohne Badehose?“, erwiderte Trunks ein wenig erschrocken, dennoch bejahte er nach einem Augenblick der Stille mit einem Nicken die Idee des Jüngeren. Die glorreiche Idee kam ja von ihm, fiel ihm jetzt ein. „OK, wenn du dann auch wirklich nicht kneifst.“ „Ich und kneifen?“, Trunks sah empört in die kugeligen, samtschwarzen Augen, „Ich kneife nie!“ „Dann kannst du auch leicht anfangen dich auszuziehen.“, schlussfolgerte Son Goten, ein hämisches Lächeln umspielte seine rosigen, unschuldigen Lippen. Selbstsicher lehnte sich der Halbsaiyajin gegen einen Baum und lächelte mit einem mindestens genauso hämischen Lächeln zurück: „Du hast Recht, im Gegensatz zu dir habe ich was zu verbergen!“ Theatralisch kratze er sich am Oberschenkel, wenige Zentimeter über dem Knie, „Oh man, wenn man vom Teufel spricht…“ In Gedanken starrte Bulma auf den Platz, der eben noch von dem naiven Saiyajn eingenommen worden war, wenige Schritte von dem Punkt entfernt, an dem er seine Finger an die Stirn gelegt hatte und einfach verschwunden war. Noch vor einer viertel Stunde hatte sie ihm ihre ungewöhnliche Bitte aufgetischt, sehr direkt, aber dafür umso ehrlicher. Unwillkürlich lächelte sie, fokussierte die leere Bierflasche vor seinem zurückgerückten Stuhl, verwundert über ihre, aber vielmehr über seine positive Reaktion. Sie hatte schon vor etlichen Jahren gewusst, warum Goku ihr bester Freund war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)