Fight for Freedom von phoenix-franzi ================================================================================ Kapitel 8: Keine Chance ----------------------- Soooooooooooooo, jetzt gibt es endlich wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich stehe momentan für meine Bachelorarbeit im Labor und versuche mich gerade etwas abzulenken ^^ Schauen wir mal, was dabei rumkommt. Keine Chance Kai und Yuki sahen den jungen Japaner nur geringschätzig an. Der schien wohl gerade erst aus dem Bett gefallen zu sein, aber das war ja zu erwarten gewesen. Immer noch verschlafen und mit immer größer werdender Verwirrung in den Augen stand Tyson in der Tür und versperrte so den Weg in die Wohnung der Bladebreakers. Als ihm plötzlich ein Licht aufzugehen schien, begann der blauhaarige Japaner zu schreien: „Kai? Was machst du denn hier? Und dieses Mädchen? Und vor allem wo sind Ray und Max? Die sollten mich doch wecken, bevor wir zum Training müssen. Wie spät ist es überhaupt? … “. Yuki runzelte nur die Stirn und sah auffordernd zu Kai, der diesen Brüllaffen endlich zur Ruhe bringen sollte. Tyson schrie nämlich immer weiter, wild gestikulierend, irgendwelches Zeug von wegen sein Wecker hätte nicht geklingelt und er wolle keine Strafrunden laufen. Doch bevor der grau-silberhaarige Russe auch nur ein Wort sagen konnte, wurde der Japaner schon von jemand anderem zur Ordnung gerufen. Shadow war nämlich unbemerkt mit gebleckten Zähnen und leisem Knurren auf Tyson zu gelaufen und hatte, als dieser sie nicht bemerkt zu haben schien, ein ohrenbetäubendes Bellen von sich gegeben. Den Blauhaarigen hatte das so erschreckt, dass er einige Schritte in die Wohnung zurück getaumelt und über einen Schuh gestolpert war. Jetzt saß er mit verängstigtem Blick auf dem Boden und blickte auf die Dobermanndame, welche immer noch drohend knurrte. Kai grinste bei diesem Anblick gehässig und auch Yuki hatte ein lächeln auf den Lippen. Da hatte sich die Junge Hündin wohl eindrucksvoll bemerkbar gemacht und eindeutig ihren Standpunkt klar gemacht. Sie konnte den lauten Japaner nicht ausstehen. „Shadow, aus!“, sagte Kai dennoch bestimmt. Der Anblick hatte ihn zwar amüsiert, aber dies war auch ein guter Test, ob die seine Hündin auch in Stresssituationen und unter Ablenkung auf ihn hören würde. Sofort hob sie den Kopf, drehte sich zu Kai um und lief an seine Seite wo sie sich setzte, aber nicht ohne Tyson noch einen bösen Blick zuzuwerfen und ihm kurz ihre spitzten Zähne zu zeigen. Der Russe war zufrieden, das Training hatte sich bezahlt gemacht. Tyson, der immer noch mit ängstlichem Blick auf dem Boden saß, befreite sich langsam aus seiner Starre. Dann schaute er verwundert zu Kai auf. „Was ist das denn für ein Ungeheuer?“, fragte er vorwurfsvoll. „Das ist meine Hündin. Und jetzt lass uns endlich rein!“, meinte der Grau-silberhaarige bestimmt, keinen Widerspruch oder weitere Fragen duldend. Der Blauhaarige stand nun endlich von Boden auf und machte den Weg in die Wohnung frei, allerdings nicht ohne die junge Hündin im Auge zu behalten. Man konnte ja nie wissen, ob sie nicht doch noch auf die Idee kam in anzufallen. Yuki ging, gefolgt von Kai und Shadow in die Wohnung und sah sich erstaunt um. Als sie am Tag vorher dort gewesen war, war ihr gar nicht aufgefallen wie groß und einladend die Wohnung war, sie hatte keinen Blick dafür gehabt. Doch jetzt hatte sie Zeit sich etwas umzusehen. Während der Grau-silberhaarige Shadow von der Leine ließ und anscheinend in die Küche ging, machte sich die Rothaarige auf ins Wohnzimmer, um sich dort etwas umzuschauen. Als es Tyson endlich geschafft hatte die Wohnungstür zu schließen, wollte er Kai gerade in die Küche folgen, als dieser mit einem Zettel in der Hand schon wieder in den Flur trat. Kommentarlos reichte er den Zettel an den Blauhaarigen weiter und ging ins Wohnzimmer. Der Zettel war eine Nachricht von Ray und Max. Sie hätten einen Anruf von der BBA bekommen, dass Mr. Dickenson sich mit ihnen treffen wollte, um noch die genaueren Einzelheiten des Aufenthalts der Majestics zu besprechen. Außerdem stand darauf, sie würden sich nach dem Gespräch direkt in den Park gehen, um nicht zu spät zum Training zu kommen. Tyson hatte den Inhalt des Zettels gerade überflogen, als Kai schon aus dem Wohnzimmer verlauten ließ, er solle sich doch endlich fertig machen. Ohne Widerworte ging der Junge Japaner in sein Zimmer und zog sich schnell an. Der Schock über dieses verrückte Hundevieh saß ihm immer noch in den Knochen. Keine 15 Minuten später standen sie im Park am vereinbarten Treffpunkt und warteten auf Ray und Max. Yuki saß auf dem Rand eines Brunnens und beobachtete Kai, wie er auf einer großen Rasenfläche mit Shadow einige Grundkommandos übte. Nach einer Weile nahm er der jungen Hündin die Leine ab und gab ihr zu verstehen, dass sie sich nun frei bewegen konnte. Gemächlich ging der junge Russe nun Richtung Brunnen und setzte sich neben die Rothaarige, welche ihn mit einem warmen Blick musterte. Er hatte ein leichtes Lächeln auf den Lippen, als er der Dobermanndame dabei zu sah, wie sie über den Rasen flitzte, hier und das schnupperte und ab und zu nach kleinen Insekten schnappte. „Du hast sie gut erzogen. Wie lange hast du Shadow eigentlich schon?“, fragte die Blauäugige mit einem verschmitztem Lächeln. „So etwa zwei Monate.“, war Kais Antwort. Bevor er je doch weiter sprechen konnte, kam ihm Tyson dazwischen. Der blauhaarige Japaner war ziemlich mürrisch: „Worüber redet ihr da schon wieder die Ganze Zeit? Und außerdem ist mir langweilig.“ Und mit einem Schlag waren die friedliche Stimmung und die gute Laune der beiden Russen zerstört. Sie hatten den Cappieträger benahe vergessen, beziehungsweise einfach ignoriert. War ja klar, dass das nicht lange gut gehen konnte. Kai blickte finster in Tysons Richtung: „Na dann kannst du ja schon mal mit dem Konditionstraining anfangen!“ „Was? Nein, so war das gar nicht gemeint.“, abwehrend hob der Blauhaarige die Hände. Da war ihm doch lieber langweilig, als alleine unter Kais strengem Blick durch den Park zu hetzten. Er konnte nur hoffen, dass Max und Ray bald hier auftauchen würden. Kaum hatte er diesen Gedanke zu ende gebraucht, da tauchten die beiden auch schon auf. In einem flotten Dauerlauf steuerten sie auf den Brunnen zu und blieben vor Kai und Yuki stehen. Beiden stemmten die Hände auf die Knie und schnauften kurz durch. „Sorry, dass wir so spät sind. Die Besprechung hat etwas länger gedauert.“, meinte der junge Chinese immer noch leicht außer Atmen. Jetzt war Tyson nicht mehr zu stoppen, endlich etwas nach seinem Geschmack. „Und was hat er gesagt? Wann kommen die Majestics?“, er war vor Vorfreude schon ganz hibbelig. Die Majestics würden kommen, dass versprach gut und spannende Trainingskämpfe. Max sah grinsend in Tysons aufgeregt leuchtende Augen: „Sie kommen schon morgen Mittag. Mr. D. lässt sie vom Flughafen abholen und wir treffen uns dann im Trainingszentrum mit ihnen.“ Der blauhaarige Japaner sprang vor Freude in die Luft: „Yeah. Das wird so cool. Endlich mal wieder ein paar spannende Kämpfe.“ „Du sagst es.“, meinte der blonde Amerikaner nur und begann mit Tyson eine Art Freudentanz aufzuführen. Ray konnte diese Situation nur belächeln, die beiden waren solche Kinder, aber so wurde es zumindest nie langweilig. Kai hingegen hätte am liebsten sofort das Weite gesucht. Auf dieses Theater hatte er nun wirklich keine Lust. Resignierend seufzte der junge Russe auf. Yuki, die das bemerkt hatte, legte ihm eine Hand auf die Schulter und sah ihm nur aufbauend in die Augen. Sie konnte sich gut denken, was gerade in ihm vorging. Sie konnte sich auch schöneres vorstellen, als es ab morgen mit dem europäischem Team zu tun zu haben. „Ahhhh! Apropos Kämpfe.“, schrie Tyson plötzlich auf. Während er seinen Freudentanz abbrach und auf den Brunnen zusteuert, wo er direkt vor Yuki stehen bleib. Diese schaute ihn nur verdutzt an. „Ich fordere dich zu einem Beykampf heraus!“, meinte der blauhaarige nun triumphierend und zeigte mit dem Finger auf die Rothaarige. Deren Augen verengten sich sofort zu Schlitzen, sie warf einen kurzen Seitenblick zu Kai, welcher darauf unmerklich nickte. Er hatte also nichts dagegen und sie freute sich diesem aufgedrehten Japaner mal gehörig das Fell über die Ohren zu ziehen. Bevor sie jedoch die Herausforderung annehmen konnte, sprach der Cappieträger in einem höhnischen Ton weiter: „Oder traust du dich etwa nicht gegen den amtierenden Weltmeister anzutreten? Das hätte ich mir ja …“ Weiter kam er mit seiner Rede nicht, da er durch Shadows bedrohliches Knurren aus der Fassung gebracht wurde. Diese hatte sich kurz zuvor, von allen unbemerkt neben Kai nieder gelassen und fletschte jetzt die Zähne. Der blauhaarige Japaner wich schnell zwei Schritte zurück, während er stotterte: „Kai, nimm das Vieh da weg!“ Dieser schaute Tyson nun ebenso bedrohlich an, wie seine Hündin es tat. „Shadow!“, sein Ton war neutral, aber die Dobermanndame blickte sofort zu ihm auf. „Aus!“, jetzt war sie anscheinend leicht beleidigt, aber sie setzte sich wieder neben ihr Herrchen, dieser streichelte ihr beruhigend über den Kopf. „Hey Kai? Ist das wirklich dein Hund?“, Max Augen glitzerten als er diese Frage stellte. Kai nickte nur bestätigend. Zielstrebig ging der Blonde auf Shadow zu und hielt ihr die Hand hin, damit sie entscheiden konnte, was sie von ihm hielt. „Nein, Max. Geh nicht näher ran, sonst beißt dir dieses Monster noch die Hand ab.“, wollte der blauhaarige Japaner seinen besten Freund warnen, aber diese hörte nicht auf ihn. Als die junge Hündin Max Hand kurz mit der Nase anstupst, begann dieser sie hinter den Ohren zu kraulen. Schließlich meinte er an Tyson gewandt: „Ach quatsch. Sieh nur sie scheint mich zu mögen.“ „Was? Aber …“, Völlig verwirrt schaute sich der Cappieträger das Szenario an. „Tja Tyson. Sie scheint dich nicht leiden zu können. Du bist ihr wohl zu laut.“, Ray schien belustigt und grinste den blauhaarigen frech an. Dann ging auch er auf die Dobermanndame zu und begann sie zu streicheln. Tyson war empört und das machte er auch lautstark deutlich: „Aber was kann man denn an mir nicht mögen? Und ich bin überhaupt nicht laut.“ Nun wurde es Yuki zu bunt, dieser eitle möchtegern Weltmeister ging ihr tierisch auf die Nerven: „Doch du bist laut, ständig schreist du sinnlos in der Gegend rum. Und außerdem, was ist jetzt mit unserem Kampf?“ Ihre Stimme war schneidend kalt gewesen, sie machte Kai glatt Konkurrenz. Tyson ließ sich davon allerdings nicht einschüchtern, das war er von den grau-silberhaarigen Russen schon gewöhnt. Da beeindruckte ihn dieses Mädchen nicht im Geringsten. „Ja lass uns kämpfen. Aber ich warne dich. Der Kampf wird schnell vorbei sein.“, selbstsicher holte der Blauhaarige seinen Blade aus der Taschen und hielt ihn der Rothaarigen entgegen, die mittlerweile aufgestanden war. „Oh ja, der Kampf wird schnell vorbei sein. Und diese Schmach wirst du so bald nicht vergessen. Das verspreche ich dir.“, meinte die junge Russin kalt und holte nun ebenfalls ihren Blade hervor. Schweigend standen sich Yuki und Tyson gegenüber. Beide hatten ihre Starter samt Blades erhoben und warteten auf das Startsignal. Max hatte sich als Schiedsrichter bereiterklärt und stand nun neben den Beiden und begann zu zählen: „Drei, zwei, eins. Let it rip!“ Die beiden Kontrahenten zogen kräftig an den Reißleinen und ihre Blades schossen aufeinander zu. Bereits in der Luft kam es zu einem heftigen Zusammenstoß, der beide einige Meter zurück schleuderte. Schnell waren beide Blades wieder in der Mitte des Kampffeldes, wo sie sich lauernd umkreisten und ab und an gegeneinander stießen. Ray und Max beobachteten den Kampf gespannt, während Kai immer noch am Brunnen saß und sich mit Shadow beschäftigte. Dem schwarzhaarigen Chinesen war nicht entgangen, dass der junge Russe kein Interesse an dem Kampf zu haben schien. Als ging er zu hm, ohne den Tanz der Blades von Tyson und Yuki aus den Augen zu lassen. „Interessiert dich der Kampf gar nicht“, fragte der Katzenäugige ruhig. „Wieso sollte er? Ich weiß bereits wie es ausgeht. Wozu die Mühe?“, meinte der grau-silberhaarige nur gelangweilt. Ray war verdutzt: „Woher? Ich finde es sieht sehr ausgeglichen aus.“ Der Russe ließ sich mit seiner Antwort Zeit, als er das erstmal zu den beiden Kämpfenden blickte, sagte er nur: „Tyson hat keine Chance.“ Wie aufs Stichwort zog Yuki ihren Blade aus der Mitte des Kampfeldes zurück und ließ ihn nur einige Meter vor ihren Füßen kreiseln. „Es wird Zeit das ganze zu beenden.“, meinte sie trocken. „Genau das wollte ich auch gerade sagen. Dragoon, Galaxy Strorm Attack!“. Ein großer Wirbelsturm baute sich um den Blade des jungen Japaners auf und er schoss direkt auf den von Yuki zu. „Bring es zu Ende!“, kam es gelangweilt von der Rothaarigen. Plötzlich begann ihr Blade Geschwindigkeit aufzubauen und raste frontal auf Dragoon zu. Mit einem ohrenbetäubenden Lärm krachten die beiden Blades aufeinander. Das nächste was Tyson mitbekam war ein starker Windzug an seiner rechten Wange und das Brechen von Holz, als etwas in den Baum hinter ihm einschlug. In der Mitte des Kampffeldes kreiselte nur noch Yukis Blade. Der blauhaarige Japaner drehte sich wie in Trance zu dem Baum um. In diesem steckte sein Dragoon. Die rothaarige Russin ließ indes ihren Blade zurück in ihre Hand springen und ging zurück zu Kai, der immer noch am Brunnen saß. Frech grinste sie ihn an. „Musstest du es so übertreiben?“, fragte der Grau-silberhaarige gespielt vorwurfsvoll, während er Shadow an die Leine nahm und aufstand. Die Blauäugige stemmte nur die Hände in die Hüften: „Er hatte es nicht anders verdient.“ „Na gut. Dann können wir ja endlich trainieren. Ab zum Konditionstraining.“, meinte der junge Russe süffisant und keinen Widerspruch duldend. „Was???“, kam es nur geschockt und wie aus einem Mund von Tyson, Ray und Max. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)