Heart of Mind von Jason95 ================================================================================ Kapitel 5: Verständnis und ein unheimlicher Fall ------------------------------------------------ Verständnis und ein unheimlicher Fall Als Shinichi am nächsten Morgen aufwachte, hielt er den schlafenden Kaito in seinen Armen. Er lächelte, er war einfach zu süss wenn er schlief. Langsam wachte der Junge in seinen Armen auf und lächelte ebenfalls. „Ich könnte jeden Morgen so aufwachen, besonders wenn mich so schöne, warme Augen anschauen.“ „An mir soll’s nicht liegen.“ Antwortete Shinichi, „Das Haus gehört mir und ist sowieso viel zu gross für eine Person.“ „Ich weiss, aber dann wäre meine Mutter alleine.“ „Meinen Eltern war es egal, mich alleine zu lassen.“ Sagte Shinichi nun etwas traurig, doch gleich darauf lächelte er wieder und sagte zu Kaito: „Doch ich hab ja dich. Solange du bei mir bist, brauche ich meine Eltern nicht und auch sonst niemanden. Solange du da bist, kann mich die ganze Welt vergessen.“ Kaito war über dieses Liebesgeständnis so gerührt, dass er ihn küsste. Die beiden, waren von dem Gefühl, die zarten Lippen des Andern auf den Eigenen und diese Wärme zu spüren so gefesselt, dass sie sich immer länger und leidenschaftlicher küssten, bis es an der Tür läutete. Die beiden lösten sich widerwillig, aber auch erschrocken von einander. Shinichi strich Kaito noch kurz über die Wange, bevor er sich erhob und ohne sich anzuziehen nach unten ging. Während er die Treppe hinunter lief, dachte er die ganze Zeit an Kaito. >Wie weich und warm seine Haut doch ist und wie zart seine Lippen. Ich wusste gar nicht, dass es so schön ist, den Menschen den man liebt zu küssen, noch dazu einen Jungen. < Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, dass er die Türe bereits geöffnet hatte. „Wieso schaust du so verträumt?“ „Was?“ Erschrocken schaute er nach vorne und sah wer vor der Tür stand. „Äh hallo Ran.“ „Hallo. Hab ich dich geweckt?“ „Nein. Komm doch rein.“ „Gerne. Geht es dir wieder gut?“ „Ja, wunderbar. Willst du vielleicht etwas trinken?“ „Ja, aber sag mal, wieso hast du nur deine Boxershorts an? Hab ich dich doch geweckt?“ Bevor Shinichi antworten konnte, erschien ein Junge, der etwas kleiner als Shinichi war, ihm jedoch sonst recht ähnlich sah ins Wohnzimmer. Auch er trug Boxershorts, allerdings hatte er noch ein kurzärmeliges Hemd an. „Oh, du bist bestimmt Ran.“ „Wieso weißt du wie ich heisse? Und wer bist du?“ „Shinichi hat mir von seiner besten Freundin Ran erzählt, da dachte ich, dass du das bist. Und mein Name ist Kaito.“ „Freut mich dich kennenzulernen. Bist du ein Freund von Shinichi?“ Kaito sah hilfesuchend zu Shinichi, der wollte Ran nicht schon wieder anlügen und so nahm er Kaitos Hand und sagte: „Er ist nicht nur einfach ein Freund von mir, er ist mein Freund.“ Kaito sah Shinichi an und vor Freude, dass es ihm nicht peinlich war, dass er schwul war, fiel er ihm um den Hals und küsste ihn. Ran sah Shinichi fassungslos an, doch als sie sah, wie glücklich die Beiden waren und wie liebevoll sie sich anschauten, lachte sie. „Was ist denn daran so zum Lachen?“ Wollte Shinichi, verwundert über Rans Reaktion wissen. „Das ist einfach nur süss!“ Sagte sie. Shinichi war erleichtert, dass sie es so gelassen nahm. Ran freute sich sehr für Shinichi und es war ihr egal, dass er einen anderen Jungen liebte. Vor lauter Freude, umarmte sie erst Shinichi und dann Kaito. „Ich freu mich ja so für euch.“ Die beiden Jungen standen einfach nur da und starrten auf Ran. Sie hatten beide nicht erwartet, dass sie es so gelassen nehmen würde. „Danke.“ „Sagte da auf einmal Shinichi. „Für was denn danke?“ „Dass du uns nicht auslachst, oder blöde Sprüche machst.“ „Ich würde dich doch wegen so was niemals auslachen.“ „Das mag ich so an dir, Schwester. Ich habe langsam Hunger, wollen wir etwas frühstücken? Ran, du kannst auch mitessen, ausser du hattest schon was.“ „Ich habe schon gefrühstückt, aber ich würde gerne noch ein wenig bleiben und mit euch plaudern.“ Also setzten sich Ran und Kaito an den Tisch, während Shinichi das Frühstück machte und sich dann neben Kaito setzte. „Sagt mal, wo habt ihr euch kennengelernt?“ Shinichi und Kaito sahen sich an, sie konnten ja wohl schlecht sagen, dass sie sich kennenlernten, weil Kaito der gesuchte Meisterdieb war. Shinichi musste Ran wohl schon wieder anlügen. „Du weist ja, ich bin eine Treppe hinuntergefallen und habe mich verletzt. Ein Lehrer hat nach dem Unterricht noch mit mir geredet, als mir schwindlig wurde und ich nach draussen und aus Versehen gegen eine Wand rannte. Ich wurde bewusstlos und als ich wieder aufwachte, lag ich im Krankenhaus. Dort habe ich dann erfahren, dass ein Junge namens Kaito mich gefunden und ins Krankenhaus gebracht hat. Wir haben uns ein Wenig unterhalten und-“ „Darf ich an dieser Stelle weiter erzählen?“ Fragte Kaito. „Ja sicher, dann kann ich endlich etwas essen.“ Also erzählte Kaito den Rest der Geschichte. „Ich musste dann gehen. Als ich zu Hause war, konnte ich nicht schlafen, weil ich mir Sorgen machte und so bin ich am nächsten Morgen gleich wieder zu ihm gegangen und er hat mich gefragt, warum ich ihm helfe und mir so viel Sorgen mache. Ich habe ihm gesagt, dass ich es nicht weiss, was zu diesem Zeitpunkt auch die Wahrheit war und bin dann nach einer weile wieder gegangen. Weil er es aber unbedingt wissen wollte, ist er aus dem Krankenhaus abgehauen und hat mich gesucht. Wir stiessen beinahe zusammen und als er mich wieder fragte, warum ich das alles für ihn tat, antwortete ich erneut mit ich weiss es nicht. Doch während wir sprachen, waren wir immer näher zueinander getreten und dann war es passiert.“ Hier endete Kaito, denn Ran konnte sich ja denken was jetzt kam. Die Jugendlichen, sassen schon eine Weile da, als das Telefon klingelte. Shinichi hob den Hörer ab: „Shinichi Kudo.“ „Hallo Shinichi, wie geht’s dir?“ „Oh sie sind’s Inspektor, es geht mir gut.“ „Das freut mich. Könntest du uns vielleicht wieder einmal helfen?“ „Klar, um was geht’s denn?“ „Ein Mann wurde ermordet, aber wir finden keine Spuren. Rans Vater ist auch da, er denkt es war Selbstmord, doch der Tote hatte keinen Grund dafür. Dir fallen doch Dinge auf, die keiner sonst bemerkt.“ „Ich komme gleich.“ „Vielen Dank Shinichi.“ Der Inspektor legte auf und Shinichi ging in die Küche zurück. „Tja, die Polizei braucht wieder mal meine Hilfe. Ich muss also gehen.“ „Dann gehe ich mal besser nach Hause, wer weiss was Paps sonst anstellt wenn er wieder zurück kommt und denn Fall nicht lösen konnte, weil du es schon vor ihm getan hast.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Ran von dem jungen Paar und ging nach Hause. „Ich komme mit!“ „Was?“ „Ich komme mit!“ „Aber das ist zu gefährlich, wenn dir etwas passiert.“ „Keine Sorge, wenn mich weder die Polizei, noch der beste Detektiv Japans fangen kann, wird mich auch kein Verbrecher fangen.“ Shinichi seufzte, „Du lässt dich wohl nicht davon abbringen.“ „ Richtig.“ Erneut seufzte Shinichi und sagte dann: „Na dann komm mit. Ich könnte mich sonst sowieso nicht konzentrieren, weil mein Kopf nicht beim Fall, sondern bei dir wäre.“ Die beiden Jungen gingen hoch um sich anzuziehen. Als Kaito wieder ins ehemalige Schlafzimmer von Shinichis Eltern gehen wollte, sagte dieser: „Mein Zimmer ist aber hier.“ Und er öffnete eine andere Türe. „Aber meine Sachen sind doch dort drüben.“ „Du kannst was von mir anziehen, sonst musst du wieder die Sachen anziehen, die du gestern schon getragen hast.“ „Oh danke.“ Kaito freute sich sichtlich darüber Kleidung von seinem Geliebten tragen zu dürfen. Also folgte er Shinichi in dessen Zimmer, wo er eine graue Hose und ein hellblaues Hemd bekam. Lächelnd zog er diese Sachen an, sie rochen nach Shinichi, während sich dieser ganz nach Gewohnheit eine Blaue Hose und ein weisses Hemd heraussuchte und anzog. Shinichi und Kaito machten sich gleich danach auf den Weg. Sie gingen die ganze Zeit Hand in Hand und dass manche Leute sie komisch anschauten oder sich aufregten, störte die Zwei nicht im Geringsten. Als sie nach kurzer Zeit, immer noch händchenhaltend am Tatort ankamen, wurden sie verwundert angeschaut. Nur der Inspektor, welcher nur bemerkt hatte, dass Shinichi gekommen war sagte: „Ah, schön das du da bist. Aber was schaut ihr denn alle so verwundert?“ Fragte er nun die anderen Polizisten. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Shinichi die Hand eines anderen, wohl etwa gleichaltrigen Jungen hielt. „Guten Tag Herr Inspektor. Ich habe meinen Freund mitgebracht, weil er sich sonst Sorgen um mich macht, ich hoffe es macht ihnen nichts aus.“ „Dein Freund?“ „Ja, mein Freund. Sein Name ist Kaito Kuroba.“ „Kaito Kuroba? Der Name kommt mir bekannt vor.“ „Schon möglich.“ Meldete sich nun Kaito, „Vielleicht haben sie schon von meinem Vater Toichi Kuroba gehört.“ „Was, Toichi Kuroba, der berühmte Magier war dein Vater?“ „Ja.“ „Aber noch eine Frage: Wie darf ich das Wort Freund verstehen?“ >Ist der wirklich so schwer von Begriff, oder tut er nur so? < Dachte Shinichi und sagte dann: „Na so.“ Er liess Kaitos Hand los, umarmte ihn und gab im einen Kuss auf den Mund. „Ist das Antwort genug?“ Der Inspektor starrte ihn nur an. „Ich fasse das mal als „Ja“ auf, dann können wir ja jetzt zum Fall übergehen. Was war die Todesursache?“ Der Inspektor hatte sich wieder gefasst und sagte: „Das wissen wir nicht.“ „Haben sie den das Opfer noch nicht untersucht?“ „Doch, aber er hat weder äussere oder innere Verletzungen, noch wurde er vergiftet. Von seinem Arzt haben wir erfahren, dass er gesund war.“ Shinichi beunruhigte diese Aussage, denn er dachte sofort an die Schwarze Organisation. Das Gift, welches ihn geschrumpft hatte, war ja nicht im Blut nachweisbar. Vielleicht hatten sie geschafft es zu verbessern. „Haben sie wirklich nichts gefunden?“ Fragte er nochmals nach. „Nein, Shinichi wir haben nicht die kleinste spur. Wir wissen nur, dass der Tote Ryo Yamamoto hiess und ein reicher Unternehmer war.“ Shinichi nickte und begann dann jeden Zentimeter genau abzusuchen, fand jedoch auch nichts. Als auch er erfolglos blieb, beschloss die Polizei die Ermittlungen für heute einzustellen. „Darf ich bevor sie gehen noch wissen wer diese drei Leute sind?“ Wandte Shinichi das Wort an den Inspektor. „Ja. Die Frau, heisst Minami Nagoya und ist die Haushälterin des Toten. Sie war auch diejenige, welche das Opfer entdeckt hat. Der ältere Herr, heisst George Moonson und kommt aus Amerika. Er kam kurz nach uns hier an, weil er einen geschäftlichen Termin mit dem Opfer hatte. Und der Name dieses jungen Mannes, ist Ryoichi Yamamoto. Er ist der Sohn des Verstorbenen Herrn Yamamoto.“ „Vielen Dank, Herr Inspektor.“ „Dann gehen wir mal. Kannst du morgen ins Polizeirevier kommen?“ „Ja.“ „Danke, bis morgen.“ Die Polizisten wollten gerade hinausgehen, als der Sohn des Toten ein Messer aus der Hosentasche nahm und es öffnete. Er ging auf Kaito zu, welcher bis jetzt an einer Wand gestanden hatte und Shinichi zusah. Herr Yamamoto, hielt Kaito das Messer an den Hals und sagte zu den Polizisten: „Halt! Wenn sie gehen, bevor sie herausgefunden haben, warum und wie mein Vater gestorben ist, dann töte ich diesen Jungen.“ Alle erschraken. „Herr Yamamoto tun sie nichts, was sie später bereuen.“ Sagte der Inspektor beschwichtigend und ging einen Schritt auf ihn zu. „Kommen sie nicht näher. Versprechen sie mir, dass sie weitermachen, bis sie diesen Fall aufgeklärt haben.“ „Wir können nicht mehr tun, als das was wir schon getan haben. Wir haben sogar den besten Detektiven Japans geholt, um den Fall zu lösen, aber es gibt keine Spuren und ohne Spuren, nützt uns selbst das nichts.“ „Machen sie weiter, oder der Junge stirbt!“ Herr Yamamoto, hielt das Messer noch näher an Kaitos Hals. Shinichi, welcher Angst um seinen Freund hatte, schaltete schnell: Er zog schnell seinen linken Schuh aus und kickte ihn Herrn Yamamoto an den Kopf. Dieser liess Kaito los und fiel nach hinten. Shinichi rannte schnell hin, nahm das Messer und schob es ein Stück weg. Danach, nahm er Kaito in den Arm, der vor Schreck zitterte. Der Inspektor verhaftete Herr Yamamoto und bedankte sich bei Shinichi, welcher immer noch seinen Freund im Arm hielt. „Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist Kaito!“ Sagte Shinichi und drückte Kaito noch fester an sich. „Danke Shinichi, danke dass du mich gerettet hast!“ „Du musst mir nicht danken, für dich würde ich alles tun!“ Der Inspektor hatte Herrn Yamamoto inzwischen abführen lassen und kam noch einmal zu den beiden Jungen. „Soll ich euch nach Hause fahren?“ „Nein, schon gut.“ Sagte Shinichi. Er wollte lieber alleine sein mit Kaito. „Na dann, passt gut auf euch auf.“ Mit diesen Worten hielt er den Jungen die Tür auf und trat dann hinter ihnen hinaus. „Das nächste Mal bleibst du aber besser zuhause.“ Sagte Shinichi auf dem Nachhause Weg zu Kaito. „Aber ich will doch bei dir sein.“ „Kaito, ich will nicht, dass dir etwas passiert.“ „Mir geht es auch so. Ich werde mir Sorgen machen, wenn du zu einem Fall gehst und ich zu Hause bleiben muss.“ „Ich will mich nicht mit dir streiten. Du kannst manchmal mitkommen.“ „Aber-“ „Kein Aber, dann musst du dir manchmal Sorgen machen und manchmal ich. Ganz ohne geht es wohl nicht.“ Damit gab sich Kaito zufrieden und die Beiden gingen schweigend weiter. Bei einem Haus sagte Kaito: „Hier wohne ich. Ich muss mal reingehen und zu meiner Mutter. Ich bin schon lange weg und sie macht sich immer so schnell Sorgen um mich.“ Shinichi nickte und küsste Kaito zum Abschied, welcher seinen Kuss freudig erwiderte. Beide wären am liebsten noch den ganzen Tag so dagestanden und hätten sich geküsst, aber Kaito löste sich von Shinichi und verabschiedete sich. „Sehen wir uns morgen?“ Fragte ihn Shinichi noch. „Ja, ich könnte nicht einen Tag ohne dich sein.“ Nachdem er dies gesagt hatte, öffnete er die Tür, ging ins Haus und schloss die Tür wieder. >War es die Schwarze Organisation? Haben sie den Mann getötet? Vielleicht haben sie es Geschafft, das APTX 4869 so zu verbessern, dass die Opfer sterben und nicht nur geschrumpft werden. Aber wenn das wirklich der Fall wäre, dann wäre das gar nicht gut. Und wenn es wirklich die Schwarze Organisation war, was hatten sie für eine Verbindung zu dem Mann? War er so wie Ai ein Verräter, oder hatte er wie ich etwas gesehen, was er nicht sehen sollte? Ich bin mir sicher, dass es die Organisation war, wer sonst könnte einen Mord verüben, ohne Spuren zu hinterlassen. Ich muss sie finden und unschädlich machen! < So dachte Shinichi, als er nach Hause lief. Da es erst Nachmittag war, beschloss er noch zum Professor zu gehen, um mit ihm und Ai zu reden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)