Pictures of You von -Kaipin_Lover- (Du bist so schön... Aoi x Uruha) ================================================================================ Kapitel 1: .:. -------------- Jap, es hat lange gedauert, aber ich hab den Arsch mal hochbekommen, nech? Lieb dich, shiyuu :) ~+~ „Pictures of You“ Ich kann es immer noch nicht fassen. Wenn ich mich drehe und mich konzentriere, die Augen ganz fest geschlossen habe, sehe ich dich vor mir. Du schwebst durch den Raum, wenn ich Glück habe, hast du nur ein Handtuch um deine traumhaften Hüften geschlungen und wenn ich mein Gehirn besonders anstrenge, sehe ich dich lächeln. Ganz deutlich. Das Kissen, in welches ich meine Nase gedrückt habe, hat noch deinen Geruch. Wobei… Ich muss lachen. Das Kissen kann gar nicht mehr nach dir riechen. Du bist fort. Du bist gegangen und das ist schon so unglaublich lange her, dass es mich selbst überrascht, wenn ich darüber nachdenke. Ich kenne sogar die genaue Zahl. Die Stunden, die Minuten, die Sekunden. Mein Blick fällt auf die Uhr. Jetzt ist es schon 398 Tage, 17 Stunden, 56 Minuten und 34 Sekunden her, seit du mich hier hast stehen lassen. Es überrascht mich immer noch, wie locker du danach mit mir umgehen konntest. Hattest du nicht solche Probleme, wie ich? Ich konnte dir danach wochenlang nicht in die Augen schauen, weil ich Angst hatte, dass ich mich einfach auf dich stürzen und küssen würde. ….Das hätte dein neuer Freund sicher gar nicht gerne gesehen. Wie ich die Selbstbeherrschung hatte, dir zu widerstehen und dich nicht anzuflehen, zu mir zurückzukommen… ich weiß es bis heute nicht. Vielleicht habe ich ja irgendwelche Drogen genommen, ohne, dass ich es gemerkt hatte… irgendwelche Sachen, die mein Bewusstsein ein wenig gestört hatten… wieder muss ich bei dem Gedanken lachen. Nein, auch wenn ich oft ziemlich aufgedreht bin, habe ich gewiss keine Drogen genommen. Die einzige Droge, die ich hatte, warst du. Oder sollte ich sagen, du BIST es? Oder wie soll ich es mir sonst erklären, dass ich nach über einem Jahr hier auf meinem Bett liege, welches du einmal mit mir geteilt hast, und meine Gedanken mich wieder zu dir geführt haben. Oh Gott… ich setze mich auf und verlasse mein Schlafzimmer, halte das nicht mehr dort aus. Mein Ziel ist der Balkon mit rettender frischer Luft. Dass es regnet ist mir ziemlich egal. So eine Abkühlung des Kopfes tut eigentlich ganz gut… Glücklicherweise habe ich es geschafft eine Zigarette anzuzünden und obwohl ich hoffe… der Rauch, der durch meine Lungen schießt beruhigt mich nicht im Geringsten. Vielleicht sollte ich diese elende Last endlich aufgeben. Scheint mir ja sowieso nichts mehr zu bringen. Irgendwie macht es der Aufenthalt hier draußen auf dem Balkon nur noch schlimmer. Die Leere, die durch die Kälte durch meinen Körper zieht, zwingt mich zum Nachdenken, als ob es eine Art logische Aufwärmaktion seitens meines Hirns ist. »Bei dir merke ich überhaupt nichts mehr.« »Weißt du. Er gibt mir wenigstens das Gefühl, geliebt zu werden. Das sah bei dir in letzter Zeit ziemlich mau aus.« »Du hältst mich jetzt sicher für ein Arschloch, nicht wahr? Ich hab mich in meine Affäre verliebt. Aber sonderlich verletzen wird es dich nicht. Ich kenne dich. Du lebst und liebst, wie kein anderer, oder? Du findest schon jemanden.« »Das mit uns war doch nichts Ernstes…« Ich stöhne auf und schmeiße diese verdammte Kippe den Balkon runter, verschwinde in meiner Wohnung. Warum habe ich jeden beschissenen Buchstaben der Sätze, die du mir ruhig gesagt hast, immer noch so prägnant in Erinnerung, als ob du mich erst vor einer guten halben Stunde verlassen hättest? Das ist doch nicht fair. Mein Körper schmeißt sich von alleine auf die weiße Ledercouch und ich rolle mich zu der Kugel zusammen, die du an mir immer so süß gefunden hast, wenn du aus der Dusche kamst und ich schon im Bett war. Natürlich lebe und liebe ich, wie kein anderer. Ich bin ein Sonderfall. Aber du… du doch auch. Oder wie erklärst du dir, dass ich mich nach dir nicht mehr verlieben konnte? Genau das war doch schon immer eine Leichtigkeit bei mir gewesen. …Aber vielleicht hat genau das dich in meine Arme und wieder heraus getrieben. Dir hat meine Leichtigkeit, mit der ich die Welt betrachte, nie gefallen. Schon vor deiner Zeit konntest du beobachten, wie ich von verschiedenen Mensche geschwärmt habe. Du hast gesehen, wie ich mit einer rosa Brille durchs Leben gelaufen war. Furchtbar verliebt. Und du hast mit erlebt, dass ich mit jeder Person zusammen war, in die ich mich verliebt hatte. Ich setze mich erschrocken auf. Warum… warum fällt mir das jetzt erst ein? Ich erinnere mich. Natürlich hast du auch die letzte Stufe meine Verliebtheiten erlebt. Rasch stehe ich auf, krame in einem Fach meiner Schrankwand herum und ziehe ein Album heraus. Von dort strahlst du mich an. Ich stehe neben dir, grinse glücklich, lache. Je weiter ich blättere, desto mehr fällt mir auf, dass mein Grinse verschwinden. Am Ende des Albums ist ein Schmunzeln übrig geblieben, aber anscheinend nur, wenn ich einen guten Tag hatte. Verdammte…! Die letzte Stufe meiner Verliebtheit. Ich fange an mich zu langweilen, interessiere mich für andere Menschen, ich trenne mich… so war es immer. War das diese Angst, die dich in die Arme von diesem Idioten getrieben hat? Herr Gott noch mal! Ich hatte doch niemals vor, mich von dir zu trennen. Niemals. Hätte ich dir das sagen sollen? Ist es nicht logisch, dass nach der anfänglichen Verliebtheit die tiefe Liebe kommt, dass man nicht immer, wie ein Depp lächeln muss? Habe ich dir nicht gezeigt, dass du mir unglaublich wichtig bist, auch wenn ich dich nicht jeden Tag angelächelt habe? Ich lasse das Album fallen und rase in den Flur. Ich merke gar nicht, dass ich zwei verschiedene Schuhe anziehe, reiße den Mantel vom Haken, der diese kurze Last nicht aushält und runter fällt, schnappe mir meinen Schlüssel und renne aus der Wohnung. Das bisschen Regen ist inzwischen zu einem halben Hagel geworden und ein paar der Körner treffen mich hart am Kopf, dass ich schon nach zehn Minuten rennen unglaubliche Kopfschmerzen habe. Aber auf die Bahn zu warten, wäre eine unnötige Qual. Ich muss zu dir. Aus eigener Kraft. Scheiß egal, dass du zu Fuß über eine halbe Stunde von mir entfernt wohnst! Ich renne und renne und merke, dass meine Raucherlunge das nicht so gut heißt. Oh Mann. Vielleicht sollte ich wirklich aufhören mit diesen Krebsstängeln. Es geschieht ein Wunder und ich komme nach einer großen Weile endlich bei dir an. Ich stehe vor dem großen Gebäude und zähle die Etagen ab. In der 15. brennt Licht. Also bist du da. Gott sei Dank. Hätte ja sein können, dass du mit deinem scheiß Macker ins Kino oder so bist… der Arsch trägt dich sicher auf Händen. Verdammte Eifersucht. Während ich die Treppen rauf gehe, wird mir von Stufe zu Stufe mehr bewusst, dass ich dich auch auf Händen hätte tragen sollen. Ich hätte dir jeden Tag zeigen sollen, dass ich dich über alles liebe. Warum hast du mir das nicht einfach gesagt? Ich hätte mein Verhalten dann sicher geändert. Aber vielleicht hast du gehofft, dass ich von allein drauf komme? Das sähe dir ganz ähnlich. Verdammt… Schnaufend erreiche ich endlich die 15. Etage. Warum bin ich eigentlich nicht mit dem verfluchten Aufzug gefahren, der immer wieder stecken bleibt? Oh ja… WEIL er andauernd stecken bleibt. Als ich dann aber vor deiner Haustür stehe, bin ich mir auf einmal gar nicht mehr so sicher. Was will ich eigentlich hier? Ich habe mir unsere Bilder angeschaut und dann hatte ich einen Geistesblitz und bin zu dir gerannt, richtig. Aber meine Hand ist wie Blei. Ich kann sie nicht zu der Klingel heben. Was, wenn dein Arsch von Freund da ist und mich gleich raus schmeißt? Das hat er ja nicht nur einmal getan… Ich erinnere mich zu gut daran, als ich nach unserer Trennung oft bei dir war und dich angefleht habe, zu mir zurück zu kommen. Dieser Wichser hat mir damals fast den Arm gebrochen, als er mich nach draußen befördert hat…Sicher bin ich schon über zehn Minuten vor deiner Tür du starre diese unentschlossen an. Aber auf einmal wird mir die Entscheidung abgenommen und die Tür öffnet sich. Und ich sehe dein strahlendes Lächeln, dass es mich fast von den Füßen reißt. Als ich Fußschritte hinter mir höre, stelle ich fest, dass das Lächeln nicht mir gilt. Woher sollte er auch wissen, dass ich vor seiner Tür stehe? Als ich das Räuspern hinter mir höre und deinen entsetzten Ausdruck sehe, ist mir klar, dass ich wohl mitten in ein kleines, verschissenes, romantisches Date geplatzt bin. Yay… Dein erschrockener Blick bricht mir das Herz schon wieder. Du willst mich nicht da haben. Du wolltest mich schon lange nicht mehr da haben… vielleicht bin ich ja noch auf dem Rang eines entfernten Bekannten. Dein Freund, der viel größer ist, als ich, steht dann neben mir, küsst dich und mir wird schlecht. „Ich hab mich in der Wohnung vertan.“, brumme ich nur und drehe wieder um. Ich bin kaum drei Schritte gelaufen, da höre ich den Kerl murmeln, was ICH denn schon wieder hier will und ob ich kein Leben hab, DICH immer zu stalken. Sag mal. Hat der noch alle Lichter in der Birne? Ich habe also den Fahrstuhl noch lange nicht erreicht, drehe um und sah, dass der Typ gerade zu dir in die Wohnung will. Mein Hirn ist komplett ausgeschaltet und ich gehe wieder zurück und tippe ihm auf die Schulter. Der ist verärgert, hat wohl gerade dich küssen wollen. Ich grinse nur, hole dann aus und gebe ihm einen ordentlichen Fausthieb, der ihn zu Boden gehen lässt. Das Knacken seiner Nase und das meines Handgelenks entgehen mir nicht. Du starrt mich entsetzt an und will gerade anfangen, mich anzuschnauzen. Ich hebe nur die Hand. „Halt einfach die Klappe und pfleg dein Arschloch.“, sagte ich nur und drehe mich um, reibe mir über das Handgelenk, was höllisch schmerzt. Ich warte gerade auf den Fahrstuhl, als du hinter mir stehst und mir ins Ohr brüllst, was das sollte. Ich stecke mir den Finger ins Ohr und verziehe das Gesicht. „Geht auch leise…“, murmele ich und drehe mich um. „Warum bist du nicht bei ihm und versorgst ihn, hm? Ich weiß auch nicht warum, ich das gemacht hab. Ahhh… vielleicht, weil ich ihn nicht leiden kann.“, der Fahrstuhl kommt und ich steige ein, als du leise fragst, was ich hier überhaupt mache. „Ich weiß nicht.“, sage ich und drücke auf den Knopf, der mich ins Erdgeschoss führen soll. „Ich hab mal wieder an dich gedacht. So wie jeden beschissenen Tag.“, ich stelle fest, dass ich ihm das noch nie gesagt habe. „Und dann hab ich mir Bilder von dir angeschaut und so vieles fest gestellt…“, ich muss leise lachen. „Na ja… sag deinem Kerl ein Sorry von mir. War irgendwie nicht geplant…“, die Türen schließen sich. „Tut mir Leid. Ich liebe dich.“, sage ich noch und dann schließen die Türen sich ganz und ich fahre nach unten. Während der vielen Etagen, die es nach unten geht, beschließe ich, dass das das letzte Mal war, dir so nachzurennen und ihm irgendwas zu sagen. Ich hab doch verloren… irgendwann muss ich es ja einsehen. Besser zu spät, als nie… Der Regen ist nur noch schlimmer geworden, aber er passt wunderbar zu meiner Stimmung. Nach über einer Stunde komme ich wieder zu Hause an und schäle mich erstmal aus den versifften Klamotten. Eine Wanne wäre nicht schlecht. Ja… als ich dann später aber in dem heißen Wasser sitze, werde ich gleich wieder wehmütig. Was ist das denn für ein Scheiß? Schon wieder muss ich an dich denken… und jetzt habe ich es mir sicher wirklich verscherzt… einfach so deinen Lover zu schlagen ist ja wohl nicht die beste Art, dich zurückzugewinnen. Unzufrieden tauche ich unter und halte mir die Ohren zu, als ob die Gedanken so nicht eindringen können. Scheiße! Ich brauche wirklich jemanden Neuen, sonst werde ich hier noch verrückt. Aber ich weiß, dass ich nie jemanden so lieben kann, wie dich… ach verdammte Scheiße. Warum hab ich dir nicht das gegeben, was du wolltest? Dann wäre ich jetzt sicher nicht alleine hier in der Wanne… Mein Handgelenk schmerzt unwahrscheinlich und ich merke, dass Gitarre spielen morgen so gut wie nicht möglich sein wird. Aber versuchen kann ich es ja. ~ „Deine Riffs klingen ja, wie hingekotzt und hingeschissen.“, ich schnaufe und legte meine Gitarre weg. „Ja, niemand kommt an dich heran, Reita-sama.“, fauche ich zurück und setze mich hin. Mein Handgelenk ist total geschrottet und ich muss nachher wohl wirklich zum Arzt. Irgendwie sieht es ziemlich fett aus…Kai, mein liebster Kai schlichtet wieder und nimmt seinen Bassisten einfach mit raus, damit der nicht noch mal auf die Idee kommt, mich zu beleidigen. Die anderen scheinen auch schon resigniert zu haben, legen ihre Instrumente, oder das Mikro weg. „Tut mir Leid.“, sage ich nur und gehe auch aus dem Raum. Mein Ziel ist die Toilette und ich seufze erleichtert, als ich das kalte Wasser über mein Handgelenk laufen lasse. Da ich die Augen geschlossen habe und das Rauschen des Wassers in meinen Augen zu gut tut, merke ich nicht, dass ich bald nicht mehr alleine bin. Erschrocken zucke ich dementsprechend zusammen, als meine Hand genommen wird und der Schmerz lässt mich aufjaulen. „Du Idiot.“, ertappt blicke ich dich an, als du neben mir stehst und etwas vorsichtiger meine Hand untersuchst. „Lass das… ich kann das alleine.“, sage ich leise und bin überrascht, als du einen Verband hervor zauberst. Wo hast du den denn her? Wehren kann ich mich nicht, also lasse ich ihn mein Handgelenk etwas stabilisieren. Wieder schweifen meine Gedanken ab und ich kann nicht anders, als dich anzuschauen. Du bist so unglaublich schön. Mein Herz blutet bei dem Gedanken, dass ich dich verloren habe. Du bist so schön, so wunderschön. Meine gesunde Hand streckt sich aus, aber ich stoppe. Ich kann dich nicht berühren. Das geht doch nicht mehr. Du scheinst das auch zu bemerken, denn du siehst auf. Ich bringe ein schiefes Grinsen zustande und stecke die Hand in meine Hosentasche. „Wie geht’s der Nase deines Lovers?“, frage ich dich, obwohl es mir schwer fällt. „Die Nase ist gebrochen.“, sagst du knapp und nichts weiter. „Oh… tut mir Leid.“, sage ich leise. „Tut es nicht.“, erwiderst du und ich muss dann doch leise lachen. „Du hast wie immer Recht.“ Wir schweigen wieder und nach einigen Minuten ist mein Handgelenk dick eingepackt und je mehr ich meinen Finger bewege, desto schmerzhafter wird es. Gitarre spielen ist wohl nicht. „Du solltest zum Arzt gehen.“, erklärst du mir und setzt dich auf die Ablage vor mir. Ich kann mich nicht zurückhalten und stelle mich zwischen deine Beine. Dass ich mich hier hart an der Grenze bewege, ist mir egal. Wenn ich dich verliere, dann richtig. Also lege ich meine Hände auf deine weichen Schenkel, die selbst unter der Jeans so eine Hitze ausstrahlen und greife beherzt zu. Und es macht mich wahnsinnig. Das Gefühl deiner Schenkel und dass du mich nicht daran hinderst, sondern mich nur anschaust, als ob ich gerade etwas anderes machen würde, als dich zu betatschen… „Du bist das Dümmste, was die Menschheit jemals erlebt hat, weißt du das eigentlich?“, fragst du mich auf einmal und ich halte mit meiner Wanderschaft inne. Schade, gerade wollte ich mich doch mit dem Inneren deiner Schenkel beschäftigen. Durch meinen dunklen Pony schaue ich zu dir und du lächelst? Nun verstehe ich gar nichts mehr. „Ich weiß.“, antworte ich. „Und warum denkst du, dass du das bist?“, fragst du weiter und meine Finger streichen über die Jeans. Irre ich mich, oder wird es nur noch heißer unter meinen Fingern? „Weil ich dich hab gehen lassen und über ein Jahr nichts dagegen getan habe, dass du mit diesem Gesichtsunfall zusammen bist.“, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich richtig liege, denn du lachst. „Sei mal nicht so hart. Er ist doch schön anzuschauen.“ – „Nein, ist er nicht. Er ist dumm wie Brot und hässlich, wie ein Popel.“, nun lachst du nur noch lauter und ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Was ist passiert? Du sitzt hier bei mir, lässt dich von mir berühren und deine Augen glitzern so schön, dass ich kurz davor bin, wieder einen dummen Anmachspruch abzulassen, für den du mich damals immer verprügelt hast. Aber was anderes fällt mir einfach nicht ein. Außer: „Ich liebe dich.“, krampfhaft muss ich mich zurückhalten, nicht noch hinten anzusetzen, dass ich dich wieder haben will, dass du mein Leben bist, dass ich ohne dich einfach nur vor mir hin vegetiere! Aber deine Antwort überrascht mich schon wieder. „Ich weiß. Das sehe ich dir jeden Tag an.“, sagst du mir, drückst mich weg und stehst auf. „Ich komme heute Abend mal vorbei, dann will ich einen ausführlichen Bericht, was der Arzt gesagt hat!“, sagst du mir. Perplex stehe ich da. Du willst zu mir kommen? „Aber… Uruha… du weißt, was ich mit dir mache, wenn du alleine bei dir bist und dein Idiot nicht dabei ist, oder?“, frage ich vorsichtig, versuche zu scherzen, obwohl ich es komplett ernst meine. Du drehst dich zu mir um und lächelst mich an. „Ja. Dessen bin ich mir bewusst… ich habe nichts dagegen…ich bin doch jetzt alleine… nachdem der Gesichtsunfall gestern mit mir Schluss gemacht hat.“, nun kann ich nicht anders und mir fällt die Kinnlade runter. „Was?“, krächze ich. „Warum… warum das denn?“, ich muss mich an die Ablage lehnen und du lachst wieder das schöne Lachen, was ich so lange vermisst habe. „Na ja. Er wollte sich nicht helfen lassen, war wohl im Stolz verletzt und dann hat er mich angeschrien, dass ich dich ja doch liebe und er nur ein blöder Ersatz ist…. Hm… wo er Recht hat… hat er Recht…“ Und dann gehst du raus und ich stehe dumm da, bis sich ein überdimensionales Grinsen auf meinem Gesicht ausbreitet. Ich weiß nicht, warum sich das Blatt auf einmal gewendet hat, aber ich akzeptiere es einfach und nehme mir fest vor, dass ich es diesmal richtig mache. Dass ich dich auf Händen tragen werde, wie du es verdient hast. Mit einem peinlichen Jauchzen, krame ich mein Handy aus der Hosentasche, fliege schon fast in den Proberaum, wo du gerade ein Glass Wasser leerst und dich mit den anderen unterhältst. Mein Deppengrinsen fällt sofort auf, ich schnappe dich, umarme dich, küsse dich und halte dabei das Handy auf uns, damit es ein schönes Foto davon macht. Als wir uns lösen, starren uns die anderen an und diesmal bin ich es, der lacht, als ich dein perplexes Gesicht sehe und wie du dir über die Lippen leckst. „Wofür war das denn?“, fragst du, kuschelst sich aber in meine Arme. Himmel. Ich bin so scheiße glücklich! „Für unser neues Album, was ich anlegen werde.“ ~+~ HAHAH, was is das denn? Ich bin bestimmt voll durcheinander gekommen, was Zeitform und Perspektive angeht… sorry -.- Ich hab noch nie Ich PLUS Präsens geschrieben, das macht einen ja total bescheuert… aber ich fand, das passt so am besten… egal. Auftrag endlich erledigt und so… Shiyuu… jetzt überkommt mich doch der Drang, zur LBM zu gehen und dich abzuknutschen :-* LIEBE! P.S.:Ich mag es nicht, wie alles, was ich schreibe XD" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)