Geist des Friedens [YuKa] von phinix (Der Ewige Kampf 2) ================================================================================ Prolog: Untergehende Sonne -------------------------- Die Fortsetzung ist da. Viel Spaß. Prolog: Untergehende Sonne Er konnte es deutlich vernehmen. Das rhythmische, gleichmäßige schlagen des Herzens, welches unter seiner Hand schlug. Es wirkte beruhigend auf ihn, während er gedankenversunkene über die Brust seines Geliebten strich. Die Haut unter seinen Fingern war in den letzten Tagen heller geworden, da er das Licht der Sonne für ihn aufgegeben hatte, doch noch immer war sie dunkler als seine eigene. Lächelnd betrachtete er die gleichmäßigen Züge, welche im Schlaf so entspannt wirkten. Die sonst so strahlend blauen Augen waren unter den Augenlider verborgen, während die langen Wimpern wunderschön aussahen. Nach ihrer Aktion im Bett schlief Yuriy fest, während er von seinem Gefährten dabei beobachtet wurde. Rote Augen lagen auf seinem muskulösen Körper, weil Kai ihm lieber beim Schlafen zu sah. Eigentlich genoss er jede Sekunde zusammen mit ihm. Mit den feingliederigen Fingern strich er gedankenversunken durch das weiche, rote Haar. Er erinnerte sich noch deutlich an die letzte Zeit. Sie hatten sich bei einem Vampirball getroffen, da Yuriy diesen eigentlich ausspionieren wollte um Voltaire Hiwatari zu töten. Doch von diesem Tag an änderte sich alles. Er, ein Vampir, hatte sich in den tiefen, blauen Augen eines Lycaners verloren. Noch in der selben Nacht kam es dazu, dass sie gemeinsam das Anwesen verlassen hatten. Sie wussten kaum was über den anderen, aber war es egal. Sie waren im Inneren verbunden und nicht einmal ihr gegensätzliches Wesen konnte das stoppen. Lycaner und Vampire waren eigentlich verfeindet, doch sie hatten es geschafft diesen Hass zu überwinden. Sie haben gemeinsam gekämpft und geliebt. Es schien, als würde nichts sie auseinander bringen können. Auch wenn sie wegen einer Entführung kurz getrennt waren, hatte Yuriy ihn wieder befreit und in einem unglaublichen Kampf einen Lycaner getötet. Seitdem reisten sie durch das Land. Nur sie zwei und Schatten, ein Beast, welches in Kais Körper hauste. Seit wenigen Tagen hatten sie ein kleines Dorf am Meer entdeckt, wo sie sich ein Zimmer nahmen. Yuriy hatte dafür gesorgt, dass sie das Bett nicht so schnell verlassen würden. Leicht lächelte Kai bei dem Gedanken, auch wenn sein Becken schmerzte, bereute er es nicht und Schatten war gnädigerweise so lange tief in seinem Inneren und schlief, bis sie geweckt wird. Langsam richtete sich Kai auf, während seine roten Augen durchs Zimmer streiften. Die Gardinen vor dem Fenster waren nur halb zugezogen, gerade so weit, dass kein Licht hineingelangen konnte, aber die untergehende Sonne Schatten ins Zimmer werfen konnte. Der Raum wurde in goldenes Licht getaucht, welches Yuriys Haut einen betörenden Ton verlieh. Schließlich schwang Kai die Beine aus dem Bett und erhob sich. Er biss sich auf die Lippe um ein Ächzen zu unterdrücken. Der Lycaner war eindeutig zu triebgesteuert und wild bei der Sache gewesen. Auch wenn er selbst nicht gerade besser war. Zum Glück heilte Yuriy schnell, andernfalls könnte er sich noch lange an den Kratzer gut tun. Der Vampire schritt zum Fenster, wo er im Schatten der Gardienen stand und hinaus sah. Das Fenster war leicht gekippt. Er spürte die leichte Brise der Meeresluft, während er das Salz in der Luft förmlich schmecken konnte. Sein graublaues Haar wehte leicht im Wind, während Kai das Schauspiel der untergehenden Sonne genoss. Das Meer glitzerte wie unzählige Diamanten, während der Himmel in ein tiefes rot getaucht wurde. Es gab kaum Wolken am Himmel und das wenige wirkte im Licht der Sonne genauso rot, wie das Wasser. Nachdenklich beobachtet Kai wie eine Wolke am Himmel entlang zog. Es war immer wieder erstaunlich, welche Formen diese hatten. Man konnte so viel hineininterpretieren. Die eine sah aus wie ein Fuchs, und die andere... Kai stockte der Atem, als er die Schemen eines großes Vogel erkannte. Seine Gedanken rasten, während er gebannt zum Himmel starrte. Rotes Gefieder, welches aussahen wie lebendiges Feuer. Sanfte Augen, welche ihn immer Beistand schworen. „Dranzer“, entwich heiser Kais Kehle, als ihn die Erinnerungen an seine geliebte Phönixdame überkamen. Seitdem er an Yuriys Seite war, war so viel passiert, dass er sie fast verdrängt hatte. Aber nun, während er das Schauspiel der untergehenden Sonne beobachtete, kamen die Bilder stärker denn je zurück. Seine geliebte Freundin wurde ihn entrissen, da Voltaire es nicht gut hieß. Er sperrte sie ein, weit weg von ihm, ohne das er wusste wo sie war. Kai hatte sich immer geschworen sie zu finden und nun kam der Wunsch erneut in ihm auf. Er war es ihr schuldig, außerdem könnte Yuriy kaum was dagegen haben. Bisher streunerten sie ziellos umher und der Rothaarige maulte schon, dass die Action fehlte. Wenn sie Dranzer suchen würden, würden ihnen viele Hindernisse in den Weg gestellt werden. Voltaire hatte sie gut verborgen mit Fallen, welche sicherlich genug Action versprachen. Er konnte sie finden, zusammen mit Yuriy und Schatten. Nachdenklich glitten Kais Finger zu der Kette, die er trug. An einem langen, schwarzen Lederband hing eine einzelne Feder. Oft hatte sein Geliebter gefragt, was sie sei, doch war er immer ausgewichen. In Wirklichkeit war dies eine Fender von einem Phönix. Sie würde ihnen helfen Dranzer zu finden und sie zu ihr führen. Bald würde er seiner geliebte Phönixdame wieder gegenüber stehen... Leicht lächelte Kai und sah hinab auf die Feder, welche kurz in einem sanften, roten Licht aufglühte. Vielleicht spürte Dranzer gerade, dass er endlich zu ihr kommen würde. Sie musste sich nur noch etwas gedulden... Nur noch ein kleines Bisschen... ********************************************************************* Kapitel 1: Immer der Feder nach ------------------------------- Hier ist das neue Kapitel. Kapitel 1: Immer der Feder nach Die Dunkelheit sank wie eine Decke über das Land, während die große runde Sonnenscheibe hinter dem Horizont verschwand. Erst färbte sich der Himmel blutrot, bevor die Farbe immer dunkler wurde. Das letzte Licht verschwand und die Finsternis siegte. Vereinzelt leuchteten Sterne, welche so strahlen wirkten, als würden sie niemals verlöschen. Aber nichts wirkte ewig, so dass irgendwann selbst ihr Licht verschwinden würde. Alles war in wandeln, was oftmals ein Positiven Effekt mit sich brachte. Doch nicht jeder Entschluss wurde von anderen bewilligt, sei es aus Sorge, oder aber auch weil derjenige nicht glaubte, dass das Ziel erreichbar sei. Für Yuriy, den rothaarigen Lycaner traf ersteres zu. Er sorgte sich um seinen Gefährten, welcher auf einmal aufbrechen wollte mit einem verrückten Ziel. Kai hatte sich vorgenommen ein Versteck vom Vampir Clan seines Großvaters zu finden um dort eine Kreatur zu befreien. Manchmal kam es vor, dass mächtige heilige Geister sich mit anderen vereinten. Kai hatte einst so etwas erlebt, noch bevor sie sich kannten. Er hatte Freundschaft mit einem Phönix geschlossen, doch dieser wurde ihm von seinem eigenen Großvater entrissen und seitdem eingesperrt. Yuriy wusste nicht, wie der Rotäugige auf einmal auf dem Gedanken kam, seine alte Freundin zu befreien, aber war er nicht gerade begeistert. Sicherlich wäre das Versteckt bestens gesichert und das Risiko war hoch, dass ihnen etwas geschah. Er liebte Kai zu sehr, als dass er ihn verlieren wollte. Schwer seufzte er auf. „Kai, ich finde es wirklich rührend, dass du ihr helfen willst und du sie am Ende doch nicht vergessen hast. Aber würde sie sicherlich nicht wollen, dass dir etwas geschieht, selbst wenn sie dafür immer eingesperrt bleiben muss. Ich will dich nicht bei dieser Aktion verlieren. Ich hätte dich bereits einmal fast an Yalen verloren, ein weiteres mal überstehe ich das nicht.“ Schnaubend wand Kai sich vom Fenster ab, aus welchem er in die Nacht gesehen hatte und drehte sich dem Lycaner zu. Seine Augen glühten wie Feuer. „Ich habe einen Entschluss gefasst. Ich bitte nicht um deinen Segen, sondern wollte nur fragen ob du mich begleiten willst. So oder so werde ich gehen um Dranzer zu befreien, sie würde das selbe auch für mich tun. Entscheide dich, ob du mit willst. Oder bist du etwa so feige, dass du deinen Schwanz einziehen willst?“, provozierte Kai. Fahrig strich Yuriy sich mit den Fingern durch das rote Haar. Verzweifelt suchte er nach den richtigen Worten. Natürlich war mal wieder etwas Action durchaus reizvoll für ihn. Sein Lycanerblut sehnte sich nach einem richtigen Kampf, aber andererseits wollte er nicht, dass Kai etwas geschah. Seufzend versuchte er sich zu erklären: „Du weißt genauso gut wie ich, dass es hier nicht um Feigheit geht. Es stimmt, ich habe Angst, aber nicht vor dem Kampf. Ich will dich einfach nicht verlieren Schatz. Du bist mir zu wichtig, als dass ich dich in die Gefahr rennen lassen will. Versteh mich doch, bitte...“ Fauchend bleckte der Graublauhaarige die Fänge. „Ich verstehe, dass dir meine Wünsche egal sind. Wäre es einer deiner Freunde, würden wir nicht mehr diskutieren, sondern schon längst unterwegs sein. Du verstehst nicht wie tief Dranzers und meine Bindung ist. Entweder du hilfst mir, oder wir sehen uns erst weder, wenn ich sie gerettet habe, alleine!“ Kai dachte nicht daran von seinem Standpunkt abzuweichen. Außerdem hatte er alle Trümpfe auf der Hand. Yuriy würde mit ihm gehen, auch wenn er Angst um sein Leben hatte, war der Tod doch viel greifbarer, sollte er alleine losziehen. Der Lycaner würde ihn beschützen wollen um den Sensenmann zu vertreiben und dazu müsste er ihm folgen. „Warum musst du nur so stur sein Kai? Ich liebe dich und will einfach nicht, dass uns die Ewigkeit genommen wird. Aber bitte, dann gehen wir halt um diese Pute zu retten“, knurrte er aufgebracht. „Dranzer! Ihr Name ist Dranzer und wage es nie wieder sie derart zu bezeichnen!“ „Jajaja“, murmelte Yuriy nur. Ihm war es egal, wie das Federvieh hieß, sein Ziel war es einfach nur Kai zu schützen. Warum musste sein Geliebter eigentlich immer Unsinn anstellen und dem Tod Freudespringend entgegen rennen? Irgendwann würde er dabei noch zu Grunde kommen. Strahlend umwand Kai die Distanz. Seine Füße flogen förmlich über den Boden, während nicht einmal ein Geräusch erklang. Dann schlang er die Arme um Yuriys Nacken und küsste ihn gierig. Mehrer Küsste platzierte er auf den Lippen seines Geliebten. „Danke, danke, danke. Ich liebe dich über alles Yuriy. Ich kann gar nicht sagen, wie viel es mir bedeutet, dass du mit mir kommen willst“, meinte Kai voller Freude. Nun wo Yuriy ihn begleiten würde konnte es nur noch gut gehen, zusammen würden sie es schaffen. Laut Lachte der Rothaarige auf, als er so förmlich besprungen wurde. Fest schlang er die Arme um den zierlichen Körper. „Wenn du immer so bist, werde ich öfters nachgeben. Aber ich komme nur mit, wenn du versprichst vorsichtig zu sein Süßer.“ „Okay“, gab der Rotäugige nach. Ein Knurren entwich Yuriys Kehle, als er etwas witterte. Jeder Muskel seines Körpers spannte sich an. „Wir kriegen Gesellschaft. Ich wittere einen anderen Lycaner, der dichter kommt. Sicherlich hat er uns ebenfalls schon bemerkt. Am Besten wartest du hier und ich sehe nach, was er hier will“, erklärte Yuriy, während er den Vampir los ließ. Sofort verließ er das Zimmer um den Lycaner entgegen zu gehen. Bei den Worten erschien Trotz in Kais Augen. Sofort folgte er seinen Geliebten hinaus aus dem Zimmer. Nun witterte er ebenfalls den Geruch des fremden Werwolfes. Vor einiger Zeit hätte ihn der Geruch von Werwolf noch Ekel entfinden lassen, doch seitdem er Yuriy Näher gekommen war störte es ihn nicht einmal mehr. Wahrscheinlich hatten die Vampire sich immer hineingesteigert und das alles war eine Frage des Kopfes. Kalte Nachtluft brachte ihr Haar zum wehen, als sie das Haus verließen. Über ihnen leuchteten die Sterne, fast wie Wächter über sie. Doch hatten sie keine Augen für die Schönheit der Nacht. All ihre Sinne waren auf ein Wesen gerichtet, dass ihnen entgegen kam. Der Wind brachte die Witterung zu ihnen. Kurz wanderten die blauen Augen zu dem Vampir neben sich, während er schnaubte. Kai schien Todessehnsucht zu haben. Auch wenn sie beide die Grenze des Hasses zwischen ihres gleichen überwunden hatten, hieß das nicht, dass alle so empfanden. Fast alle anderen Lycaner hassten Vampire, wie auch umgekehrt. Yuriy schwor sich einen Gefährten zu beschützen, sollte es zu einem Kampf kommen. Er stand zu dem, was Kai war, auch wenn das wohl kaum einer verstehen würde. Ihm war es egal... Leichter Nebel lag über dem Boden, als eine Gestalt, ganz in schwarz Gekleidet, aus dem dichten Wald hervor trat und sich dem Haus näherte. Das graue Haar wirkte düster in er Nacht, während die silbernen Augen sich dem ungewöhnlichen Paar zu wanden. Erschrocken keuchte Yuriy auf, als er den Lycaner erkannte. Sein alter Freund Bryan, denn er und Kai einst getroffen hatten, bevor Yalen über das Lager herfiel. Was machte er hier? Sollte er Kai angreifen wollte, würde er es bereuen. Der Rothaarige trat einen Schritt vor um den Vampir mit seinem Körper abzuschirmen. Als Bryan diese Gestik gewahr wurde lächelte er nur. Einige Schritte vor seinem alten Freund blieb er stehen und hob beschwichtigend die Hände. Seine Stimme erklang in der Stille: „Keine Sorge Yuriy, ich bin nicht hier, um deinem Vampir etwas anzutun, im Gegenteil. Die ältesten Lycaner schicken mich mit einer Nachricht für euch beide. Zum einen Entsenden sie euch ihren dank, dafür dass ihr Yalen gestoppt habt. Er hat viel Unheil verbreitet und es war gut, dass er getötet wurde, auch wenn uns der Verlust eines unseres gleichen schmerzt. Doch war dies eher nebensächlich. Ich bin hier, um euch zu sagen, dass wir eure Beziehung akzeptieren. Die Lycaner sprechen schon von euch beiden mit Wohlwollen. Ihr seid das Zeichen, dass es Hoffnung auf Frieden gibt. Egal wie verschieden Vampir und Lycaner sind, scheint doch ein friedliches Beisammen sein möglich. Der ältesten Rat hat daher beschlossen Kai zu schützen, solange er nichts gegen uns unternimmt. Sie können nicht versprechen, von nun an keine Vampire zu töten, doch werden wir uns nun noch mehr um Frieden bemühen. Voltaire, euer Großvater Kai, wird nicht ruhen, daher werden wir ihn vernichten müssen, bevor endlich Frieden ist, doch werden wir versuchen Verträge mit anderen Vampiren abzuschließen um Verbündete zusammeln. Der Frieden ist dichter denn je", erklärte er. Hoffnung keimte im Rothaarigen auf, als er das vernahm. Frieden war das, was er sich schon seit Ewigkeiten wünschte. Wenn Vampire und Lycaner das Kriegsbeil begraben würde, dann würde nichts mehr was gegen die Beziehung haben, die er mit Kai führte. sie könnten glücklich werden. Derweil wanden sich die grauen Augen Kai zu: "Also Kai, es freut mich, dich als Freund der Lycaner zu sehen. Wir werden dir nichts antun wollen und wünschen euch beiden alles gute. Solltet ihr irgend wobei Hilfe brauchen richtet eure Wünsche an den ältesten rat der Lycaner, Yuriy weiß wie..." Lächelnd nickte Kai. Er fühlte sich geehrt, dass die Lycaner ihn akzeptierten. Er neigte den Kopf. "Danke. Es ist mir eine Ehre nun teils eures Rudels zu sein", erklärte er, während er seine Finger mit Yuriys verschränkte. Es schien, als würde die Ewigkeit ihnen sicher sein, wenn sogar die Lycaner anfingen zu ihnen zu stehen. "Danke Bryan. Das alles beudetet uns sehr viel. Richte dem Rat meinem Gruß aus, und solltet ihr irgendwo bei meine Hilfe brauchen, lasstest es mich wissen", bat Yuriy, während seine blauen Augen strahlten. "Natürlich. Ich werde dem Rat der Lycaner dies sagen. Aber nun lebt wohl und ich hoffe wir sehen uns bald wieder”. Nach dieser Rede ließ Bryan die beiden gar nicht erst zu Wort kommen. Er wand sich ab und verschwand wie ein Schatten in der Dunkelheit. Erstarrt standen Yuriy und Kai da, während sie kurz davor war sich zu Fragen, ob sie sich das alles nur eingebildet hatten. Das Geständnis, dass zumindest die Lycaner zu ihrer Beziehung standen stärkte das Band zwischen ihnen nur. Leicht lächelte Kai und lehnte sich an seinen Geliebten. „Es freut mich für dich, dass deines gleichen dich nicht verstößt. Nicht viele wären so tolerant. Außerdem löst es viele Probleme für uns, ebenso müssen wir uns nicht sorgen, dass Lycaner uns angreifen. So können wir in aller Ruhe Dranzer suchen“, bemerkte Kai strahlend. Yuriy spürte ebenfalls Freude in sich, dass seine Freunde zu ihm standen. Am Anfang fürchtet er, dass er außer Kai nichts mehr hatte. Es hätte ihn nicht gestört, aber so war es viel besser. Für Lycaner war das Rudel, die anderen ihresgleichen, sehr wichtig. Nun hatte er Kai und die anderen Lycaner hinter sich stehen. Alles war Perfekt. „Ja, es ist wirklich toll. Auch wenn ich noch immer nicht in Jubelschreie ausbreche, wegen der Reise nach deinem Phönix. Aber wie willst du sie finden?“, erkundigte er sich nachdenklich und sah in die rote Augen. Es war seltsam, wie oft er in ihnen versank. „Hier mit“, mit diesen Worten zog Kai die Kette hervor, die er trug. Ein Anhänger, eine rote Feder, baumelte hinab. „Dies ist eine von Dranzers Federn. Sie kann uns den Weg zeigen, warte. Ich zeigs dir...“ Kurz schloss Kai seine Augen und konzentrierte sich. Die Feder glühte auf, bevor sie anfing zu schweben. Gebannt sah Yuriy dem zu. Scheinbar wirkte noch immer die Magie des Vogels auf die Feder. Diese schien bestimmend in eine Richtung zu schweben, nach Norden. Langsam öffnete Kai die Augen, während das glühen der Feder erlosch und sie zurück sackte. Man ahnte nicht, welche Kraft in ihr steckte, als sie an der Kette baumelte. „Nun wissen wir wo lang. Sie hat Kontakt zu Dranzer und wird uns führen. Die Feder sagt Richtung Norden, also folgen wir der Beschreibung.“ Ergebens nickte Yuriy, auch wenn es ihm ausgesprochen Dumm vorkam, Anweisung einer Feder zu folgen, fast nach dem Motto: Immer der Feder nach, selbst wenn man nicht weiß wo lang. Doch würde er ihr folgen, alleine weil Kai fest daran glaubte. Hoffentlich würde alles gut verlaufen. Er fragte sich bereits welche Abenteuer auf sie noch warten würden, aber bald würde sich seine Frage wohl klären... **************************************************************************** Kapitel 2: Düsterwald --------------------- Kapitel 2: Düsterwald Kalte Augen glühten in der Finsternis zwischen den Blättern zahlreicher Bäume auf. Sie thronten hoch oben in den Kronen, während sie schweigend beobachteten. Sie taten nichts, sondern sahen einfach nur zu. Unruhig schüttelten sie sich, während sie mit den Krallen in den Ast bohrten auf dem sie saßen. Ihre Augen waren das einzigste Licht in der Finsternis. Unzählige von Bäume reihten sich aneinander, und ihr Geäst war so dicht, dass kein Licht hinab drang in den Wald. Es gab kein Licht, denn nicht mal das Licht der Sonne drang hinab. Die Dunkelheit herrschte zu jeder Tageszeit an diesem Ort, während es über die Bewohner schaurige Geschichten gab. Blutrünstige Monster, schaurige Kreaturen... Die Köpfe der Beobachter ruckten herum, als sich etwas durch ihren Wald bahnte. Man vernahm leise Schritte, während der Boden knirschte. Die Stille wurde durchbrochenen, während Zweige von einem Busch unter einem Raschelnden Geräusch zur Seite geschoben wurden. Ein leichtes, rötliches Glühen näherte sich, welches unheimliche Schatten auf die Gesichtszüge der Personen war. Die Konturen hoben sich deutlicher ab, während das rote Haar des einen wie lebendige Flammen im rötlichen Licht wirkte. Leicht streckte sich die Person, während die blauen Augen durch die Finsternis glitten. Kurz schienen sie gelblich aufzuglühen und tierhafter zu wirken, bevor es schon wieder verschwand, als wäre nichts geschehen. „Ich glaube nicht, dass dieser Weg gut ist“, murmelte Yuriy leise. Es fühlte sich nicht richtig an, an diesem Ort laut zu sprechen. Es war so ungewöhnlich Still für einen Wald, dass man automatisch die Stimme senkte. Unruhig knackte er mit seinen Fingerknöchel. Deutlich nahm Yuriy wahr, wie sich seine Nackenhärchen aufstellten. Es fröstelte ihn, denn das Gefühl das sie Eindringlinge waren nahm einfach nicht ab. Er, als Lycaner, müsste sich eigentlich in Wäldern wie zu Hause fühlen, aber nicht in diesem. Er war anders, feindlich. Ein leichtes Schnauben wurde von seinem Begleiter ausgestoßen, über dessen ausgestreckte Handfläche eine rotglühende Feder schwebte, fast als würde sie ihn führen. „Dranzers Feder führt uns über diesen Weg, also werden wir ihn auch nehmen, oder zumindest ich. Wenn du dich im dunklen Wald fürchtest kannst du ja außen rumgehen“, sagte Kai, während in dessen Stimme ein Hauch von Herausforderung mit schwang, was seinem Gefährten nicht verborgen blieb. „Das ist es nicht Kai. Ich habe keine Angst, aber sogar ich kenne die Sagen, die um diesen Wald existieren. Der Düsterwald, in den niemals auch nur ein Lichtstrahl eindrang. Es soll hier mächtige Wesen geben, die man lieber nicht stören sollte und sie mögen keine Eindringlinge oder Besucher. Ich habe keine Lust gleich am ersten Tag nach deinem Entschluss Dranzer zu finden dich zu verlieren“, dass Yuriy selbst dabei sterben konnte war für ihm unmöglich. Kai war der weibliche Part in ihrer Beziehung und damit schwächer. Nur um ihn musste man sich sorgen, doch leider brachte gerade Kai sein Leben ausgesprochen gerne in Gefahr, wie es dem Rothaarigen schien. Unruhig huschten Yuriys blaue Augen über die Gegend, als ihm die glühenden Augen in den Bäumen auffielen, welche sie förmlich anstarrten. Leicht runzelte er die Stirn. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. „Wir sind nicht alleine“, raunte er. „Ich weiß. Auch wenn es hier noch so still ist, waren wir nie alleine. Oftmals vernahm ich eine Bewegung, ohne was zu sehen. Seit dem wir den Wald betreten haben, sind wir unter Beobachtung. Gerade deshalb müssen wir schnell diesen Ort durchqueren. Ich möchte ungern aufgehalten werden“, bemerkte Kai, während sich seine Schritte verschnellerten. „Wir können noch immer zurück gehen und dann außen herum diesen Wald durchqueren, das wäre-“ Die Worte wurden übertönt von einem lauten Krachen. Die Stille verschwand so plötzlich, dass die beiden Gestalten erschrocken zusammen zuckten. Die Wesen in den Bäumen, erhoben sich mit einem lauten Kreischen. Flügelgeflatter erklangen, bevor die Vögel sich in die Lüfte erhoben, als würden sie fliehen wollen. Yuriy spannte sich an, während er automatisch einen Schritt vor Kai trat, während er angestrengt in die Dunkelheit starrte. Etwas kam auf sie zu. Er spürte wie der Boden unter seinen Füßen beben, und leise klirrten die Steine als sie aneinander rieben. Was immer dort kam, es hörte sich nicht gut an. Hätte er Kai bloß über seine Schulter geworfen und außen um diesen verfluchten Wald herumgetragen. Er war von Anfang an gegen diesen Weg gewesen. Schweigend stand Kai da, während der Rothaarige sich vor ihm stellte. Er spürte die Unruhe in sich, welche von dem ShadowBeast in sich herkam. Etwas war mit Schatten los, dass sie sich derart untypisch verhielt. »Was ist los Schatten?«, sprach er sie in Gedanken an. »Ich bin mir nicht sicher... Aber... Es kommt mir so vertraut vor, so anziehend, wie ein längst vergessenes Gefühl. Doch fühlt es sich richtig an«, erklang ihre Stimmte in seinem Kopf, was Kai leicht die Stirn runzeln ließ. Er verstand nicht, was mit seiner Freundin los war. Noch niemals zuvor hatte er sie derart reden gehört. Dann hob sich etwas aus dem Wald hervor. Es war Schwärzer als die Finsternis, wie ein lebendiger Schatten. Riesige Pfoten trommelten über den Boden, während das Wesen auf sie zu kam. Eine Wolke entstieg dem mit scharfen Fängen besetzen Kiefern, als er geräuschvoll ausatmete. Glühend gelbe Augen bohrten sich in Yuriy und Kai. Je dichter das Wesen kam, desto mehr Einzelheiten konnte sie ausmachen. Es rannte auf vier Poften, welche mit je drei gefährlichen Krallen besetzt waren. Die Schultern waren muskulös und schienen den Kopf zu überragen. Auf der Stirn der Kreatur prangte ein Horn. Weit riss Kai die Augen auf, als die Kreatur vor ihnen zu stehen kam. Im Boden blieben riesige Pfotenabdrucke zurück, während ein bedrohliches Knurren erklang. Ungläubig stand Kai erstarrt da. Dieses Wesen ähnelte Schatten so sehr, dass es erschreckend war. Dabei hieß es doch, alle anderen Schattenläufer wären vernichtet worden, da sie als Symbol des Unglückes galten. Schatten hatte ihm selbst erzählt, dass sie wohl die letzte ihrer Art war. Alle anderen wurden vernichtet. Schattenläufer galten irrtümlich als Symbol des Unheils und so wurden sie nach einander alle ausgerottet. „Verschwindet aus meinem Wald!“, knurrte der männliche Schattenläufer, während er den Kopf senkte. Angriffsbereit richtete sich das Horn auf die beiden. Deutlich nahm Yuriy diese aggressive Haltung war und spannte seine Muskeln an. „Nicht!“, ertönte auf einmal eine weibliche Stimme. Aus Kais Körper schoss eine dunkle Gestalt. Mit wenigen Schritten stand Schatten zwischen Yuriy und dem männlichen Schattenläufer. Ihr Fell sträubte sich, während ihre Krallen sich in den Boden bohrten. Schweigend sah sie in die gelben Augen. Es schien fast, als würden sie in einander versinken. Unruhig zuckten ihre Muskeln, bevor der männliche Schattenläufer sich abwand und los rannte. Er verschwand im Dickicht des Waldes. Ein Seufzen entwich Schattens Kehle, während ihr Blick in die Richtung gerichtet war, wo der andere eben noch verschwunden warn. Eine Hand legte sich auf ihr Fell, während Kai sanft hin durch strich. Rote Augen sahen sie besorgt an. „Gehst dir gut?“, erkundigte er sich. „Was war da eben los?“ „Ich dachte ich wäre die letzte meiner Art, aber nun bin ich ihm begegnet. Schattenläufer haben einen einzigen Gefährten, es ist reine Chemie. Entweder sie ziehen sich an, oder sie stoßen sich ab. Beim letzen würden sie einander umbringen. Er... Er ist meine andere Hälfte. Ich brauche keine Zeit um dies zu wissen. Es ist so wie bei dir und unserem Wölfchen.“ „Hey!“, mischte sich Yuriy ein, doch brachte ihn ein wütender Blick Kais zum schweigen. Leise grummelte der Rothaarige auf. „Du liebst ihn“, wisperte der Vampir leise, während er durch das weiche Fell strich. „Ich verstehe dich gut Schatten. Als ich in Yuriys Augen sah erging es mir genauso. Ein Blick und man war verloren. Du willst zu ihm, dass akzeptiere ich. Geh ruhig mit ihm. Ich will, dass du glücklich bist. Sicherlich wird er uns kaum begleiten wollen und hier wärest du gut aufgehoben.“ Die roten Augen wurden trauriger. Kai wusste, er würde seine Freundin verlieren und vielleicht nie wieder sehen. Erneut würde er jemanden verlieren, der ihm etwas bedeutete, aber konnte er Schatten nicht ihr Glück verbieten. Sie gehöre zu ihrer Art. Zu diesem Schattenläufer. Der massige Kopf des ShadowBeast wand sich ihm zu, bevor sie sanft Kai anstupste. „Ich danke dir mein Kleiner, für alles. Die Zeit mit dir, war was besonderes. Sicherlich wird dein Wölfchen gut auf dich aufpassen, andernfalls werde ich es erfahren und ihn zerfleischen. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder... Doch nun trennen sich erst mal unsere Wege. Ihr musst Dranzer finden und ich werde mit Shadow hier leben. Er hat euch gestattet seinen Wald zu durchqueren, solange ihr nicht zu lange verweilt“, erklärte sie. Mit der rauen Zunge leckte sie Kai noch einmal ab, bevor sie sich vom Boden abstieß. Ihre schweren Pfoten trugen sich rasch über den Nadelboden, bevor sie mit der Dunkelheit verschwamm und nicht mehr zu sehen war. Schweigend sah Kai ihr nach, als sich auf einmal starke Arme um ihn schlangen. Kurz zuckte er zusammen. Über die Schulter hinweg sah er in die blauen Augen des Lycaners. „Es war das richtige“, murmelte er, wie um sich selbst zu überzeugen. „Ich weiß, und sie wird genauso glücklich werden wie wir beide... Eigentlich würde ich dich ja nun küssen zu aufbauen, aber hast du Sabber im Gesicht“, bemerkte Yuriy grinsend. Schnaubend vergrub der Rotäugige seinen Ellenbogen in Yuriys Magen, bevor er weiter stapfte. Manchmal war Yuriy wirklich ein Idiot.. Ach~ streich das manchmal, er war immer einer. Leise seufzte Yuriy auf, als sein Schatz derart reagierte. Schnell folgte er ihm und legte einen Arm um seine Hüfte. „Sei nicht so. Ich weiß, wie viel sie dir bedeutet hat und wollte dich nur mal etwas aufmuntern, da gehörte das eben zum Standardprogramm.“ „Du bist nicht gerade taktvoll“, fauchte Kai, während er weiter stapfte, aber wehrte er sich nicht gegen die Umarmung. Leicht lehnte er sich an den warmen Körper neben sich. Leise knarrte der Boden unter ihren Schritten, während sie den Wald durchquerten. Langsam hob er seine Hand, auf der die Feder ruhte und konzentrierte sich. Erneut glühte die Feder, bevor sie sich von der Handfläche erhob und in eine Richtung zeigte. Der Weg zu Dranzer... Langsam lichtete sich der Wald. Die Abstände zwischen den Bäumen wurden größer, Licht drang zwischen den Blättern hindurch, so dass man die Sterne sehen konnte. Sie glitzerten hoch am Himmelszelt, welcher Wolkenlos war. Eine Wiese breitete sich vor ihnen aus, welche im leichten Wind ein rauschen entstehen ließ. Die Grashalme beugten sich hin und her, rieben sich an einander. Yuriy ergriff die kalte Hand des Vampirs und drückte sie leicht, während sie hinaus auf die Wiese traten. Leicht wand Kai den Blick über seine Schulter zurück Richtung Wald. Zwischen den Bäumen hob sich etwas ab. Zwei große Gestalten. Leicht lächelte er. „Bis bald Schatten“, wisperte er leise. Es schien fast, als hätte sie die Worte trotz der Entfernung vernommen, denn beide Schattenläufer legten den Kopf in den Nacken und stießen ein lautes Brüllen aus. Es schreckte Tiere auf, welche schnell flüchteten vor diesem mächtigen Wesen. „Sie ist eine gute Freundin“, stellte Yuriy fest, während er Kai ein Kuss auf den Hals drückte. Dieser lächelte sanft. „Ich weiß. Und wer weiß. Wenn wir zurückkommen haben die beiden ja vielleicht schon Nachkommen. Viele Kleine süße Schattenläufer, welche dich in den Wahnsinn treiben können.“ Leise schnaubte Yuriy. „Darauf kann ich verzichten. Kinder, egal welcher Art sind eindeutig nichts für mich.“ „Schade“, murmelte Kai nur, während er wieder nach vorne sah. „Schade? Kai? Was meinst du damit? Kaaahaaaai? ... Ich rede mit dir! Jetzt tu nicht so, als ob du mich nicht hörst, ich stehe genau neben dir. KAI! Was meintest du damit?“ **************************************************************************** Kapitel 3: Ein netter Empfang ----------------------------- Für mein liebes Wölfchen, dafür, dass sie sich nach all den Jahren meine Kapitel und Launen noch immer antut. Kapitel 3: Ein netter Empfang „Siehst du das da?“, erklang Yuriys Stimme, während er mit der Hand nach vorne zeigte. Rote Augen folgten dem ausgestreckten Finger, bevor sie einen Berg entdeckte. Hoch ragte dieser auf, wobei die Spitze hinter dichten Wolken versteckt war. Knapp nickte Kai. „Ja, aber darüber sollten wir wirklich nicht. Vielleicht finden wir einen unterirdischen Durchgang, oder etwas ähnliches. Mir macht die Kälte ja nichts aus, aber dir schon. Wir sind nicht passend für Schnee gekleidet“, bemerkte er nachdenklich. „Ich weiß Kleiner. Wir brauchen eh langsam Schutz, immerhin geht bald die Sonne auf. Ich sehe mich schon nach einer kuscheligen Höhle um, aber nichts.“ „Ich hasse es. Der Tag ist länger als die Nacht und wegen mir kommen wir nie weit. Immer wieder brauchen wir Schutz, da die Sonne aufgeht. Es wäre viel einfacher, wenn ich ebenfalls ein Lycaner wäre, wie du“ Lächelnd schüttelte Yuriy den Kopf, dass seine roten Haare in einer sanften Bewegung hin und her wehten. Er hob die Hand, strich sanft über die kalte Wange seins Geliebten. „Wärest du ein Lycaner, wärest du nicht mehr du. Ich liebe dich, so wie du bist. Außerdem hat es Vorteile. Würde dich, die Sonne nicht stoppen, würdest du weiterziehen, bis du vor Erschöpfung zusammen brichst, so bist du gezwungen zu rasten. Ich bereue nichts an der Situation, ausser das ich mir ein Bett herbei wünsche um mal wieder etwas Bewegung mit dir zu betreiben, während draussen die Sonne aufgeht. Nur du, ich und berauschender Sex“, schnurrte er, wobei seine blauen Augen vor Freude glitzerten. Er schien völlig gefesselt zu sein von dem Bild, dass in seinem Kopf aufstieg. „Mit dem Bett könnte sich was machen lassen.“ Abschätzend legte Kai den Kopf schief, während sich sein Blick in der Ferne verlor. „Ich wittere Menschen, ein Dorf.“ „Du kannst ein Dorf riechen? Es könnte doch sonst was sein, ein Kriegsherr, das durch das Land zieht.“ „Nein, es ist ein Dorf. Es hat außerdem nichts mit Riechen zu tun, du Idiot. Ich sehe es von hier aus. Guck doch mal“, forderte Kai ihn Augen rollend auf. Vor ihnen erhoben sich Häuser aus der Dunkelheit. Sie waren fast finsterer als die nächtliche Umgebung, und nur vereinzelte Feuer erhellten diesen Ort. Lampen waren vor die Tür gehängt, in denen Licht brannte. Unruhig flackerte die Flamme im Wind. Hin und wieder zuckte das Feuer, dann schien es als würde sie jede Sekunde ausgehen, aber brannte sie unermüdlich weiter. Langsam nährten sie sich dem Dorf, so dass sie immer mehr Einzelheiten erkannte. Es war nun nicht mehr verwunderlich, warum man kein Licht aus dem inneren der Häuser sah. Mit dicken Brettern waren die Fenster zugenagelt, als würden die Menschen Angst haben, dass etwas hinein käme und um die Türrahmen hingen dicke Knoblauchketten. Menschen schützen sich damit vor Vampiren, auch wenn sie nicht wirklich wirkten. Es war ein Mythos, der Menschen sicher stimmen sollte. Kurz tauschte das Paar Blicke aus. Die roten Augen spiegelten Zögern wieder, während Yuriy nur mit den Schultern zuckte. „Wir haben kaum eine Wahl Schatz. Wir brauchen ein Zimmer, die Uhr tickt“, erinnerte er ihn leise mit gesenkter Stimme. Er wusste, dass sie beobachtet wurden. Zwischen den einzelnen Holzbrettern waren winzige Spalten gelassen, durch die sie nun angestarrt wurden. Die Blick bohrten sich in ihre Körper. Sicherlich fragten sich die Menschen nun, ob sie Freund oder Feind waren. Hoffentlich würden sie am Ende zu ersteren tendieren, wer wusste was sonst gesehen würde… Auf einmal wurde eine Tür aufgestoßen. Ein lautes quietschten erhob sich in die Stille der Nacht, als die Türscharniere protestierten. Eine hochgewachsene Gestalt stand im Türrahmen. Hinter ihm war ein schwaches Licht, dass seine Konturen verstärkten. Ein Mantel hüllte seinen Leib ein, während ein Hut auf seinem Kopf war. Die Hände hielten etwas fest umklammert, während er mit kraftvollen Schritten dichter kam. „Bleibt wo ihr seid und haltet die Hände da, wo ich sie sehen kann, oder ich drücke ab“, knurrte die raue Stimme, während die Armbrust, die er trug, von Kai zu Yuriy und zurück schwenkte. Erst jetzt als der Mann dichter kam, konnte sie Einzelheiten erkennen. Das Gesicht war gezeichnet vom Leben. Die Falten waren tief, die Augen kalt, doch zeugten sie zeitgleich von einer Weisheit, die nur das Alter brachte. Das Schulterlange weiße Haar wehte leicht im Wind, als wäre es ein Schutz für seine Kehle schlang es sich wieder auf die Haut. Das was am meisten heraus stach war die Narbe, welche sich über seine Lippe zog. Sie begann auf der linken Gesichtshälfte, kurz unter der Oberlippe und zog sich dann in einen fast Gerade strich hinab Richtung Kinn. Trotz seines Alter schien noch unglaubliche Kraft in en Knochen zu stecken, da noch nicht mal die Armbrust zitterte. „Wer seid ihr? Oder sollte ich besser fragen was? Und was habt ihr um diese Zeit hier zu suchen? Niemand reist mitten in der Nacht durch ein gefährliches Land, wie dieses hier“, herrschte er sie an. Die Augen wirkten äußerst wach, während er sie musterte. Beschwichtigend hob Yuriy die Hände, wobei ein unbeirrtes Lächeln auf seinen Lippen lag. „Guten Abend. Ich bin Yuriy und das ist mein Begleiter Kai. Wissen sie, wir kommen von weiterer und haben uns wohl etwas verlaufen. Erst wollten wir aufgeben und im freien kampieren, als wir das Licht dieses bezaubernden Dörfchens sahen. Wir hatten gehofft ein Zimmer zu bekommen für einen Tag. Wir sind müde von der langen Reise und wollen nun schlafen. Wegen meines Begleiters sind wir die ganze Nacht gegangen. Angeblich kannte er den Weg und es wäre nicht mehr weit. Eigentlich heißt es ja Frauen können sich nicht orientieren, aber bisher wirkte Kai immer sehr männlich… Naja, wie man sich irren kann.“ Bei dem Worten blitzen Kais Augen auf. In seinem Kopf spiegelten sich jetzt schon zahlreichen Dinge ab, die er Yuriy antun würde für diese Aussage. Jedoch wäre es nicht ratsam jetzt laut ihn zur Schnecke zu machen, zumindest nicht, solange sie mit einer Waffe bedroht wurden. So fraß er seinen Frust in sich hinein. Derweil zuckte der weißhaarige alte Mann nicht einmal mit der Wimper. Aus unergründlichen Augen starrte er Yuriy an. „Selbst wenn sie die Wahrheit sagen, verstehen sie sicherlich, dass ich mich davon überzeugen muss. Das sind schwere Zeiten, viele Vampire streifen durch das Land, deshalb werden wir einige Test machen... Wenn sie bestehen dürfen sie bleiben, wenn sie scheitern werden sie sterben.“ Unbekümmert zuckte Yuriy mit den Schultern. „Ich sehe darin kein Problem. Aber sicherlich haben sie nichts dagegen, wenn nur einer von uns den Test macht. Beide wäre nur Zeit Verschwendung, außerdem würde ein Vampir niemals mit einem Mensch umher ziehen. Eher würde er ihn aussaugen, töten oder verwandeln. Also lassen sie uns beginnen, Herr…? Wie war noch mal ihr Name?“, erkundigte sich Yuriy. „Ich habe meinen Namen nicht gesagt, und ich habe nicht vor dies zu suchen. Namen geben andere zu viel macht über einen… doch bin ich einverstanden, dass nur einer den Test macht, aber versagt einer sterben beide… Hier!“, mit diesen Worten zog er mittels der Freien Hand einen Flachmann aus der Tasche und warf ihn Yuriy zu. Geschickt fing dieser die Flasche auf. Deutlich spürte er die kühle des Silbers. Silber war für seinesgleichen gefährlich, aber nur wenn man es in ihr Leib bohrte. Er hatte kein Problem mit Kontakt von Silber, so lächelte er den Mann nur an. Dieser knurrte: „Trinken, und zwar alles.“ Ergebens ergriff Yuriy den Deckel und schraubte ihn ab. Sofort kam ihm eine Briese aus des Flascheninnere entgegen. Die Entscheidung Kai aus den Test herauszuhalten schien sehr gut gewesen zu sein, da er sofort das Weihwasser witterte. Hätte Kai das getrunken… nun ja, es wäre durchaus schmerzhaft. Langsam hob er nun die Flasche an und trank einige Züge. Es schmeckte fast wie normales Wasser, nur etwas süßer. Als er die letzen Züge genommen hatte drehte er den Flachmann um, um zu beweise, dass nichts mehr drin war. Ein vereinzelter Tropfen rann hervor und perlte zu Boden. „Schmeckte fast schon lecker. Haben sie noch mehr?“, erkundigte sich Yuriy. Er wusste nicht was er erwartet hatte in den Augen des Menschen zu sehen, Erleichterung oder Enttäuschung, doch nichts dergleichen spiegelte sich in ihnen. Sie blieben kalt und leer. „Test Nummer 1 bestanden. Doch hat das nichts zu sagen. Kommen wir zu Nummer 2“, mit diesen Worten schritt er auf Yuriy zu. Blitzschnell zog der Mann, schneller als man in seinem Alter vermuten würde, eine Kette hervor, welche er Yuriy gegen die Handfläche drückte. Kalt lag das silberne Kreuz auf der Haut, aber sonst geschah nichts. „Habe ich nun bestanden?“, erkundigte sich der Rothaarige grinsend. Irgendwie fand er die Tests ja süß. Pech nur, dass er sie an dem falschen durchführte. Bei Kai hätte er schon längst ein mehr oder weniger negatives ergebenes. Bei er Frage erhielt er ein knappes Nicken. „Schönen Aufenthalt.“ Schon wand der weißhaarige Mann sich um und ging. Fest umschlossen seine Finger die Kette, wie einen Anker. „Schon seltsam der Mann“, murmelte Kai leise, als er an Yuriys Seite trat. Er war erleichtert darüber, dass alles gut gegangen war, auch wenn es verdammt riskant war. Der Roh Rothaarige zuckte nur mit den Schultern. „Ich mochte ihn.“ „War klar, ihr seid beide etwas verschroben.“ „Hey!“, empört plusterte Yuriy die Wangen auf, doch ging sein Gefährte nicht mal darauf ein. Unbeirrt schritt er an ihm vorbei und steuerte das Gasthaus an, aus dem er alte Mann kurz vorher rausgekommen war. Leicht leckte sich Yuriy über die Lippen, als sein Blick auf Kais Hintern lag, und dessen sinnliche Hüftbewegungen. „Beweg dich Wölfchen, oder aber du darfst heute vor der Tür schlafen.“ Im Gasthaus wurden sie direkt überfreundlich von der etwas korpulenteren Wirtin empfangen. „Es tut mir wirklich leid, was eben da draußen geschehen ist. Wissen sie, wir haben in letzter Zeit Vampirprobleme. Außerdem diese Gerüchte… ach vergessen sies, ich will ihnen ihre Reise nicht vererben.“ Schnell winkte sie ab, wobei sie ihnen den Zimmerschlüssel überreichte. Neugierig lag ein Paar roter Augen auf ihr. Leicht legte Kai den Kopf schief. „Wie meinen sie das, von wegen Gerüchte? Und keine Angst, so leicht verdirbt uns niemand etwas.“ „Nun ja, wissen sie… es gibt solche Gerüchte von einem Vampir. Er zieht momentan durch das Land und lässt eine Blutspur hinter sich. Man munkelt er suche etwas, und nachdem er keine Antwort bekommen hat metzelt er das ganze Dorf nieder. Man nennt ihn den orangehaarigen Teufel, auch wenn mich das verwirrt. Wenn er alle tötet, wie kann man dann sein aussehen kennen? Sicherlich ist das alles mal wieder Spinnerei von einem Wichtigtuer“, meinte sie kopfschüttelnd. Derweil verspannten sich unbemerkt ihre neuen Gäste. Kurz tauchten sie ein Blick aus, und ohne ein Wort zu wechseln, wussten sie, dass sie an die selbe Person dachten. Brooklyn war auf der Suche nach etwas, oder wen… Derweil fuhr die Wirtin unbeirrt fort: „Ich sagte ja, ich will ihnen keine Angst machen. Doch im Dorf sind alle übervorsichtig, deshalb ist ja auch der Vampirjäger hier, den sie bereits kennen gelernt haben. Er ist etwas rüpelhaft, doch ist es nur zu Sicherheit des Dorfes, sie müssen es ihm also nachsehen. Wer sein ganzes Leben Vampire jagt wird wohl etwas paranoid. „Wie heißt er eigentlich?“, erkundigt sich Yuriy, während er sich leicht über den Tresen lehnte. „Van Helsing. Früher war er sehr gut, heute jedoch ist er etwas… Eigentlich soll man ja nichts schlechtes über Menschen sagen, aber ich fürchte diese Vampirjagd hat ihn verrückt werden lassen. Er hat den Bezug zur Realität verloren und wittert nun überall Verrat und Vampire. Armer alter Mann, er sollte sich endlich zur Ruhe setzen, aber scheinbar will er im Kampf sterben. Hoffentlich nicht hier…“ murmelte sie am Ende nur noch. „Nun, ist ja auch egal. Ich wünsche ihnen eine wunderschönen Aufenthalt. Genießen sie doch das Wetter, es soll Sonne geben, dann sieht da Dorf gleich viel liebreizender aus.“ „Danke aber nein, danke.. Ich fürchte wir werden nicht mal aus dem Zimmer herauskommen, sie verstehen?“, schnurrte Yuriy und zwinkerte. Er überging gekonnt den Ellenbogen, der sich in seine Seite bohrte. Und so rot, wie die Wirtin wurde, verstand sie außerordentlich gut. Eine kluge Frau. ****** Hoffe es hat euch gefallen. Kapitel 4: Heiße Stunden ------------------------ Wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel. Kapitel 4: Lemon Mit einem Seufzen ließ Kai sich auf das Bett fallen, welches leise knarrte. Er fragte sich noch immer, ob eine Übernachtung unter Menschen so sinnvoll war, vor allem wenn einer von ihnen Van Helsing war. Schnell wurde er jedoch aus den Gedanken gerissen, als ein Paar Lippen sich auf seine legte. Zufrieden seufzend schlang er die Arme um Yuriys Nacken, welcher sich über ihn beugte. Selbst wenn es etwas zwischen ihnen zu sagen gab, war es nun nicht mehr möglich. Kais rechter Arm fand den Weg um Yuriys Schultern. Seine linke Hand ließ er jedoch geschickt über den Oberschenkel seines Geliebten wandern. Kai löste den Kuss, neigte den Kopf zur Seite und sah fast schon einladend auf. Eine Einladung, die der Lycaner nicht ablehnen würde. Ein kehliges knurren entwich seiner Kehle, während er sich lasziv grinsend vorbeugte, ehe seine Lippen den zarten Hals seines Schatzes verwöhnten. Geübt küsste er die verführerische schneeweiße Haut, biss in sie, nur um gleich über die malträtierte Stelle zu lecken. Bei jedem Biss ließ Kai ein Keuchen vernehmen. Blitze zuckten durch seinen Körper. Vampire waren am Hals besonders empfindlich und das nutzte Yuriy nun erbarmungslos aus. Zufrieden grinste er, doch löste er sich trotzdem vom Hals, wobei Kai verwirrt aufsah. Dann trafen seine Augen auf den hungrigen Blick eines Wolfes und eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus. Kurz glühten die roten Augen auf, bevor Kai Yuriy, einfach neben sich ins Bett zog und flink über ihm war. „Dieses mal bin ich dran dich in den Wahnsinn zu treiben“, schnurrte der Vampir und ließ sich zwischen die Beine seines Geliebten sinken. Andächtig strich er über dessen Schritt, bevor er ihm rasch die Hose und Unterhose auszog. „Hast dus so nötig, dass du förmlich über mich herfallen willst mein Schatz?“, fragte Yuriy, wobei seine Augen Zufriedenheit glänzten. Ohne zu Antworten strich Kai über den Oberschenkel, dann die Innenschenkel entlang. Unruhig knabberte Yuriy an seiner Unterlippe. Die Berührungen machten ihn wahnsinnig. Er war nicht der Typ, der so was lange mit sich machen ließ. Als Kai den unruhigen Blick wahrnahm grinste er kurz, aber erbarmte er sich, in dem er den Kopf senkte. Langsam leckte er über die Männlichkeit, wiederholte es mehrfach, eher er die Eichel mit seiner Zunge umspielte. Nur leicht, dann mal wieder mit etwas mehr Druck. Genießerisch schloss Yuriy seine blauen Augen und stöhnte zufrieden auf. Schon öfters war er in Genuss von Kais Zunge bekommen, jedes mal trieb es ihm die Hitze in den Körper. Langsam um Yuriy zu reizen nahm Kai das Glied ganz in den Mund und saugte daran, massierte es mit der Zunge, sowie mit seiner Hand. Das Tempo steigerte sich immer weiter, ebenso der Druck. Das Keuchen Yuriys wurde dabei immer Lauter. Seine Hand zitterte als er sie in dem graublauen Haar vergrub. Er übte Druck auf den Kopf aus und zwang Kai so sein Glied noch tiefer in den Mund zu nehmen. Dieser saugte weiterhin an der Erregung, ließ zeitgleich jedoch seine Hand zu den Hoden des anderen wandern, welche er erst sanft, dann immer fester massierte. Stöhnend legte Yuriy den Kopf in den Nacken, aber nu so weit wie er Kai dabei beobachten konnte. Kais Kopf hob und senkte sich im Takt, trieb ihn dabei immer mehr in den Strudel der Lust. Er liebte den devoten Ausdruck, der in Kais Augen lag und konnte sich nicht an dem leicht geröteten Gesicht satt sehen. Die ganze Situation machte Kai genauso an wie ihn. Eindeutig war die Beule in seiner Hose. Sicherlich tat es schon weh, wie sich der Stoff über die Erregung spannte. Momentan war Yuriy jedoch kaum in der Lage Mitleid zu empfinden, vor allem nicht als eine Zunge über seine Eichel strich und die ersten Lusttropfen wegleckte. Heiser stöhnte Yuriy auf. Seine Finger verkrallten sich fester ins Haar und der Schweiß brach ihm aus. Es würde nicht mehr lange dauern bis er kommen würde. Sicherlich bemerkte auch Kai dies, doch machte er unverwandt weiter. Er ließ sogar seine Hände schneller und fester massieren. Seine Zunge massierte die Erregung, bis er spürte wie die Männlichkeit in seinem Mund zuckte. Dann kam Yuriy und ergoss sich seinem Mund. Sofort schluckte Kai es, wobei er den deutlichen Geschmack wahrnahm. Es schmeckte einfach nach Yuriy, seinem Yuriy. Kai hob den Kopf und löste sich von dem Glied. „Denkst du, dass wir dich wieder steif bekommen? Immerhin sind wir noch lange nicht fertig“, schnurrte er, wobei seine Hand über die Innenseite von Yuriys Oberschenkel strich. Leicht lächelte dieser, wobei er sich bemühte nach Luft zu schnappen. Sein Kleiner war wahrlich unersättlich, aber würde er kein Problem haben dessen Wunsch zu erfüllen. „Wenn du mir eine heiße Show lieferst sicherlich“, erwiderte er nur, wobei seine Hand über Kais Brust strich und leicht in dessen Brustwarze kniff. Sie würden noch viel Spaß haben. Kai spürte, wie eine Zunge über seinen Hals strich, weiter bis zum Schlüsselbein, während ungeduldige Finger ihm die Kleidung vom Leib riss. Wie vom Blitz getroffen zuckte Kai zusammen und stöhnte dabei wohlig auf. Seine Nägel vergruben sich in Yuriys Oberkörper. „Ich liebe dich“, raunte Yuriy, während er Kais Erregung umfasste und massierte. Seine Hand bewegte sich in einem unregelmäßigen Rhythmus rauf und runter. Immer weiter… erneut stöhnte Kai auf, als der Druck vergrößert wurde. Hilflos zuckte sein Becken den Berührungen entgegen. Für Yuriy war es ein verruchter Anblick seinen Geliebten auf sich zu sehen, wie er sich wand und stöhnte. Kurz kniff Kai die Augen zusammen. „Verdammt. Ich will endlich mehr“, presste er hervor. Zur Verdeutlichung umfasste er Yuriys mittlerweile wieder steife Erregung. Leise lachte der Lycaner auf. Sein Kleiner schien nun echt die Geduld verloren zu haben. So bewegte sich seine Hand zum Hintern und streichelte ihn, bevor ein Finger in ihn eindringen ließ. Sofort kam Kai dem Finger stöhnend entgegen, so das Yuriy einen weiteren einführte. Missmutig knurrte Kai und packte Yuriys Handgelenk. So zog er die Hand von sich weg. Er hatte keinen Nerv länger zu warten. Sein Geliebter wollte ihn immer nur reizen, aber dieses mal nicht. So erhob sich Kai ein Stück und positionierte sich richtig, eher er sich langsam auf Yuriys Erregung setzte. Mit den Händen stützte er sich auf dessen Brust ab. Erregt stöhnte Kai auf, als das Glied tiefer in sich eindrang, bis er ganz zum Sitzen kam. Auch Yuriy konnte sich ein Keuchen nicht verkneifen, als er in der heißen Enge versank. Seine Hände hoben sich zittrig und legten sich auf Kais Hüften. „Beweg dich“, grollte er. Aus Lust verschleierten Augen sah Kai hinab, bevor er langsam anfing sein Becken kreisförmig zu bewegen. Lange blieb es nicht bei den langsamen Bewegung. Er wurde immer schneller. Fester. Yuriy bekam ebenfalls nicht genug und zog die Hüfte des Anderen ruckartiger an sich, während er selbst sein Becken anhob und tiefer in die Enge eindrang. Erneut stöhnte Kai laut auf, während seine Nägel Kratzspuren über die Brust von Yuriy zog. Schneller bewegte er sich, was ihn lauter Keuchen ließ. Als etwas seinen Lustpunkt streifte drückte er den Rücken durch, wobei Yuriys Namen seinen Lippen entwich. Schweiß bedeckte die Haut der Liebenden, und keuchende Laute entwichen ihnen, in ihrem Liebesspiel. Immer verlangender presste sich Kai an den anderen Körper. Er spürte bereits wie sein eigener Leib zitterte. Er würde bald kommen, dass wusste er, vor allem als sich eine Hand um seine Erregung schlang und massierte. Bei dem Anblick des vor Lust windenden Körper knurrte Yuriy kehlig auf. Mit einer fließenden Bewegung drückte er Kai auf den Rücken und lag nun seinerseits auf ihm. Sein Blick haftete auf Kai, der auf dem Rücken vor ihm lag, den Mund geöffnet, die Beine weit gespreizte, wobei er noch immer in ihm eingedrungen war. Yuriy beugte sich hinab und leckte über den Hals, während er immer weiter stieß. Zittrig schlang der Vampir die Arme um seinen Nacken, klammerte sich halt suchend an ihm fest um sich nicht im Strudel der Lust endgültig zu verlieren. Kai schlang die Beine um Yuriys Hüfte, drückte ihn so nur noch tiefer in sich hinein. Erregt verdrehte Kai die Augen. Sein Verstand hatte sich verabschiedet und es gab nur noch Yuriy für ihn, der ihn in den Wahnsinn trieb. Ihre Körper pressten sich aneinander, sie steigerten das Tempo ihrer Bewegung. Auf einmal verengte sich Kai. Laut schrie er Yuriys Namen hervor, während er sich in dessen Hand ergoss. Yuriy kam es vor, als würden sich die Muskeln fast Schmerzhaft um seine Erregung zusammen ziehen. Noch einmal stieß er zu, bevor er sich in der Enge ergoss. Geschafft legte Yuriy sich langsam auf den erschöpften Körper unter ihm und schnappte nach Luft. „Gott, wenn mein Herz nicht schon längst stehen geblieben wäre, hättest du mir eben einen Herzinfarkt beschert“, brachte Kai mühsam hervor. Zufrieden grinsend bei diesem Lob, leckte sich Yuriy die Hand sauber. „Ich weiß. Trotzdem gefällt es dir und mir auch. Ich Liebe dich“, wisperte er und küsste Kai noch einmal, bevor er sich aus dessen Körper zurück zog. Geschafft ließ er sich neben ihn fallen und schloss die Augen. Gut, dass es noch dauerte bis die Sonne unterging, so könnte er sich noch etwas von dieser Tourtour erholen. Manchmal kam es ihm vor, als ob Kai sich nicht von Blut ernährte, sondern von Sex. Müde schloss er die Augen und döste ein, wobei er seinen Geliebten eng an sich zog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)