A new beginning von tingilya ================================================================================ Kapitel 3: Unerwartete Reaktion und Gespräche --------------------------------------------- Sorry, dass ich nicht ehr gepostet habe, aber ich hatte ziemlich viel um die Ohren. Aus Ermangelung an Zeit werde ich dieses mal auch keine Kommiantworten geben. Ich hab mich trotzdem sehr gefreut und hoffe ihr schreit mir wieder fleißig. *Hundeblick aufsetz* **************************** Harry schaute den Professor verwirrt hinterher. Der benahm sich gar nicht so wie in der Schule. Da stimmt bestimmt etwas nicht. Aber wenn der ihm helfen konnte aus Dumbledores Fängen zu kommen und einige Sachen erklären konnte, dann war das ja schon mal gar nicht so schlecht. Das da auch noch ein Gefühl tief in im drin war, welches besagte das Snape ihm niemals was tun würde, ignorierte Harry erstmal. Schließlich war der Slytherin dafür berühmt, wie gerne er kleine arme Gryffindors ärgerte. Trotz oder gerade wegen dieses Gefühls machte Harry sich an die arbeit seine Sachen einzupacken. Viel war es ja eh nicht, was ihn daran erinnerte, dass er sich bevor das neue Schuljahr begann noch eine neue Garderobe zulegen musste. Nachdem alle seine Sachen in dem großen Schrankkoffer gelandet waren, ging er selbigen hinter sich her schleifend nach unten nur um den nächsten Schock zu bekommen. Da in der Eingangshalle, sich in aller Ruhe mit seiner Tante unterhaltend, stand nicht nur sein Professor für Zaubertränke, sondern auch Lucius Malfoy. Was jetzt geschah war für Harry in nachhinein nicht mehr nachzuvollziehen. Sein Gehirn schien völlig abzuschalten und wie ein besessener rannte er auf Lucius Malfoy zu schmiss sich in seine Arme. Es glich dann noch einem kleinen Wunder, dass der den Helden auch auffing und nicht vor Schreck einfach fallen ließ. Da war wohl noch was von seinem Sohn hängen geblieben, hatte der sich kurz vor seiner Verwandlung nicht anders teilweise verhalten. Innerlich seufzte Lucius aus. Wie dem Jungen das jetzt erklären, ohne ihm gleich alles zu erzählen und es schien auch nicht als wolle er ihn in der nächsten Zeit wieder los lassen. Einen Blick mit Severus austauschend nahm er den schwarzhaarigen einfach auf den Arm, während sich Severus den Koffer schnappt und sie nach einem kurzen Abschiedswort apparieten. Und eine etwas verwirrte Petunia einfach sich selber überließen. „Was ist mit ihm. Warum klammert sich Harry immer noch wie ein Ertrinkender an dich? Verdammt Lucius jetzt rede doch endlich, wenn du etwas weißt.“ Severus wurde unruhig, weil es ihm ganz und gar nicht gefiel, wo Harry sich befand. Auch wenn er ganz genau wusste, dass Lucius Harrys Onkel war und das wohl alles erklären könnte, oder? „Ich weiß es nicht genau. Die viel zu lange Trennung von seiner Familie scheint einen Schock ausgelöst zu haben. Draco hing vor seiner Wandlung auch oft an mir. War aber nach kurzer Zeit wieder ansprechbar. Deshalb wollte ich so schnell von da weg. Wie Harry das erklären ohne ihm alles zu sagen. Aber im Moment sieht es nicht so aus, als wolle er sich die nächste Zeit von mir lösen, geschweige denn das er wieder ansprechbar wird. Hol Tom. Ich glaub das wird das Beste sein.“ Lucius lies sich mit seiner leichten Last auf einem bequemen Sofa nieder und schaute seinen Freund erwartungsvoll an. „Ich weiß nicht, ob es eine so gute Idee wäre Tom jetzt zu holen. Was wenn Harry bei ihm genauso reagiert. Den Schock von ihm will ich dann nicht erleben, wenn er wieder zu sich kommt. Der wird bei dir schon groß sein, aber bei Tom würde er völlig ausrasten. Du kannst dazu auch noch deinen Veela Charme nutzen.“ „Ich glaube nicht, dass Harry bei Tom so reagiert. Er wird sich bei ihm sicher fühlen. Aber so wie das,“ er zeigte auf den weggetretenen Jugendlichen auf seinem Schoss, „wird nicht passieren. Severus, Tom ist kein Veela. Nur das sorgt für so eine Reaktion. Er spürt unsere Verbindung. Er wird auch eine zu Tom haben. Aber die wird ihn nicht zu so was zwingen. Ich habe nämlich die Befürchtung, dass sein Veela so reagiert, aber da er noch nicht vollständig gewandelt ist, er sich selber für verrückt halten wird. Harry wird sich von uns zurückziehen wollen, während sein Veela die Nähe immer stärker suchen und brauchen wird. Da werden wir ganz schön viel Überzeugungsarbeit leisen müssen, bis der Junge uns vertraut.“ „Auch das noch. Bleibt uns den nichts erspart? Wir hätten Harry viel ehr zu uns holen sollen, dann hätte er sich an alles schon gewöhnen können. Ich spüre jetzt schon das Magengeschwür. Aber gut. Ich werde Tom bescheid geben. Auch wenn ich noch immer nicht ganz überzeugt bin, dass es gut für den Jungen ist.“ Severus ging zu dem Kamin und rief über das Flohnetzwerk nach seinem Freund und Meister. Es dauerte auch nicht lange da stand der Schrecken der magischen Welt ihm Raum und ein weiterer Mann trat hinter ihm aus dem Kamin. „Ich dachte wir hätten ausgemacht, dass ich erst komm, wenn es dem Jungen besser geht. Was also soll ich hier?“ „Harry ist keinesfalls gebrochen, so wie wir dachten, sondern hat einfach sehr viel nachgedacht. Zumindest hat er mir das so erzählt. Ob dass alles so stimmt, weiß ich nicht. Ich denke er wird einiges noch aufarbeiten müssen. Unter anderem, dass Dumbledore ja eigentlich gar nicht so der liebe Großvater ist. Und wenn du nun dir Freundlichkeit hättest dort zu Lucius zu sehen dann erwarten wir auch noch eine Entschuldigung, warum du uns nicht verraten hast, dass Lucius Schwester deine Geliebte war.“ „Was…“ der dunkle Lord war sprachlos. Er musste Elaine damals versprechen niemanden etwas zu verraten, da sie eigentlich schon verlobt war und ein uneheliches Kind eine große Schande war. Wie also wusste sie nun davon. Ziemlich perplex blickte der dunkle Lord nun zu Lucius und was er da sah, ließ ihn noch mehr erstarren. Natürlich… das sie daran nicht gedacht hatten. Spätestens kurz vor seiner Umwandlung würde Harry merken, dass Lucius zu seiner Familie gehören würde. Nach einiger Zeit schaffte Tom es dann seine Sprache wieder zu finden. „Wieso klebt er so an dir Lucius. Ich weiß, dass er die verwandtschaftliche Beziehung spürt, aber er scheint ja vollkommen weggetreten zu sein.“ „Er musste völlig ohne Familie aufwachsen, die ich Sicherheit und Nähe gegeben hätte. Und das ist der Tribut, den sein Körper und seine Seele jetzt fordern. Ich befürchte auch das wird sich so schnell nicht ändern. Der Veela in ihm, wird die nächste Zeit die Nähe zu mir, dir oder seinem Gefährten, den es noch zu finden gibt brauchen, um die Umwandlung ohne Schäden überstehen zu können. Was Harry davon aber hält weiß ich nicht. Er ist unter Muggeln aufgewachsen und hat keine Beziehung zu dem Veela in sich. Harry wird wohl nicht so schnell vertrauen fassen können, wie sein Veela. Das heißt er wird in einem ziemlichen Zwiespalt sein, aus dem wir ihm raus helfen müssen. Und nun bist du mir eine Antwort in Bezug auf meine Schwester schuldig.“ Der blonde sah seinen alten Freund durchdringend an. Dieser konnte nur seufzen. Es hatte jetzt eh keinen Sinn mehr es zu leugnen. Aber konnte sein Berater sich nicht denken wie es war. „Lucius, du weißt, dass Elaine als sie hier bei auch lebte schon mit einem Veela aus eurer Kolonie verlobt war. Als wir uns hier trafen, war es wie ein Blitzschlag, der durch unsere Körper zuckte. Ich hatte noch nie jemanden wie sie gesehen. Ich liebte sie von dem Moment an, wo ich sie sah. Und ihr ging es nicht anders. Wir begannen heimlich eine Beziehung zu führen. Und dann geschah, was nicht hätte passieren dürfen. Sie wurde schwanger. Es war zum verzweifeln. Wir wussten beide, dass sie zurück musste. Eure Eltern hätten es nie zugelassen, dass die Verlobung getrennt würde. Ich versprach ihr mich um unser Kind zu kümmern, wenn sie zurück müsste. Und erst schien es so, als wäre uns noch einige Zeit als kleine Familie gegönnt. Doch dann, vier Monate nach der Geburt unseres kleinen Sohnes kam der Brief, der sie zurück in die Kolonie beorderte. Es brach uns beiden das Herz. Aber wir konnten es nicht riskieren, unsere Liebe zu offenbaren. Sie ging, ich gab meinen engsten Beratern bekannt, dass ich einen Sohn hatte, behielt den Namen der Mutter aber geheim. Was danach geschah wisst ihr genau so gut wie ich. Als mein Sohn kaum ein Jahr alt war wurden wir überfallen und ich in dem Glauben zurückgelassen, dass mein Sohn tot sei.“ „Warum habt ihr nie mit mir gesprochen. Ich hätte euch doch helfen können. Veela haben nicht immer nur einen möglichen Bindungspartner. Aber sie binden sich nur einmal. Und das hat Elaine bei dir getan. Nun kann ich das Unglück meiner Schwester endlich verstehen. Sie hat nie ein Kind mit ihrem Mann zeugen können und er hat sich später eine Geliebte genommen. Meine Schwester hat sich in unser Elternhaus zurückgezogen und verbringt dort nun ausgestoßen von der Gesellschaft ihr leben. Sie hat ihre Pflichten nicht erfüllt, aber nicht wie dort alle denken, weil sie verflucht ist, sondern weil sie sich schon gebunden hatte. Unbewusst. Sobald Harry durch die Umwandlung ist, werden wir dorthin reisen und sie holen.“ „Du meinst wir hätten eine Chance wieder eine Familie zu werden?“ Hoffnungsvoll sah er seien alten Freund und Berater an. Nachdem Elaine fort gegangen war hatte er keine Frau mehr in sein Leben gelassen. Vor allem nicht nachdem ihm sein Sohn geraubt wurde. Er war kalt und abweisend geworden. Ihm wurde damals das einzige geraubt, was ihm jemals was bedeutet hat. Und jetzt stand er kurz davor sie beiden wieder zu bekommen. Langsam setzte er sich in Bewegung und nahm neben Lucius platz. Er strich dem Jungen, den dieser immer noch auf dem Schoss hatte, eine Strähne aus seinem Gesicht. Wie gerne hätte er ihn jetzt in den Arm genommen. Ihm gezeigt, wie sehr er ihn liebte. „Wie soll es jetzt weiter gehen. Wenn Harry aufwacht muss er viel verkraften. Und die Umwandlung wird schon bald einsetzten. Wir müssten ihn mit Zaubern schützen, bis er seine Kräfte unter Kontrolle hat. Sonst wird sich jeder auf ihn stützen.“ Tom schien sich ziemlich viele Sorgen um seinen Sohn zu machen. Lucius sah seinen Meister etwas amüsiert an. Es war ja nicht so, als wüsste er nicht wie man damit umginge, hatte sein Sohn doch gerade erst das gleiche durchgemacht. Und genau das sagte er ihm auch. „Tom, beruhige dich ein bisschen. Draco hat gerade das gleiche durchgemacht. Ich weiß was wir machen müssten. Das einzige, um das wir uns vorwiegend kümmern müssen, ist Harrys Gefährten zu finden und ihm genug Zeit geben. Ihm alles erklären, was er wissen will. Dann wird er sich an alles gewöhnen. Er wird spüren, dass wir ihm nichts tun und er wird dir Nähe brauchen. Also mach dir keine Sorgen. Und bitte sei nicht zu enttäuscht sollte er dich am Anfang noch abweisen. Spätestens nach der Umwandlung wird eure Verbindung so stark sein, dass er spüren wird, dass du ihn aufrichtig magst.“ „Ich glaube nicht, dass wir seinen Gefährten noch lange suchen müssen.“ Mischt sich nun auch Severus wieder in das Gespräch ein. Die anderen beiden Männer sahen Severus verwirrt an. „Wie meinst du das Severus…hast du etwas eine Vermutung wer es sein könnte?“ „Ja. Ich bin sein Gefährte. Ich hab es gemerkt, als wir ihn abholten. Und dann… als er sich dir in die Arme schmiss Luc… ich wollte ihn selber trösten. Meine Magie hat auf seine reagiert. Auch bei mir dürfte er sich damit sicher fühlen. Die Frage ist wie er darauf reagieren wird. Ihr seid seine Familie. Ich bin nur sein mies gelaunter Tränkeprofessor, der noch dazu sein Bindungspartner sein könnte. Es ist nicht gesagt, dass er sich für mich entscheidet. Er ist Veela. Es wird noch andere Kandidaten geben. Obwohl ich denke, dass es zu lange dauern würde diese zu suchen. Ich weiß nur noch nicht wie wir Harry das ganze schonend beibringen sollen.“ Resigniert ließ er seinen Kopf in die Hände sinken. So viel hatte er mit diesem Jungen schon durchgemacht. Und nun endlich verstand der Schwarzhaarige auch, warum er den Kleinen immer und immer wieder beschützt hatte. Seine Magie hatte es schon damals gewusst. Aber erst jetzt kurz vor der Umwandlung konnte er es richtig wahrnehmen. „Severus. Nun lass den Kopf doch nicht hängen. Ich bin sicher wir bekommen das hin. Harry wird instinktiv spüren, dass er bei dir sicher ist und dass du ihm nie etwas tun oder ihn verraten würdest.“ „Das ist nicht das Problem Lucius. Harry wird es zwar spüren, oder besser sein Veela, aber Harry selber hat schon so viel durchgemacht und ich denke er wollte zum ersten Mal in seinem Leben selbst bestimmen, was geschehen wird. Und nun das. Ich meine wir haben ihm keine Chance gelassen nein zu sagen. Es wird wohl noch ein weiter Weg werden.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)