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Abgründe

von

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Erwachen

Völlig verwirrt irrte er durch die Gänge des alten Gemäuers. Verstand nicht, wo er war. Wusste nicht, was die Uhr schlug und versuchte sich zu orientieren.

War er nicht gerade noch beim Direktor gewesen? Wollte er mit ihm nicht seinen Trainingsplan besprechen? Hatten sie nicht bei einer Tasse Tee beschlossen, mehr Feldzauber zu verwenden?
 

Harry war einfach nur irritiert. Wie immer hatte Dumbledore darauf bestanden, dass er diesen schrecklichen Tee trank und auch die komische Milch brachte keine Besserung.

Der Tee war einfach nur scheußlich. Irgendwie abgestanden und alt und die Milch mehr als ranzig. Und dennoch brachte ihn der Professor jedes Mal dazu ihn zu trinken.
 

„Was mach ich hier? Das ist weder der Weg zum Gryffindor-Turm, noch der in die Kerker. Ja nicht einmal zum Nordturm kam man von dem Punkt aus.“

Nach anfänglicher Orientierungslosigkeit, stellte Harry bald fest, dass er sich im Westflügel befand. Ungefähr auf Höhe der alten Verwandlungsräume. stammten noch aus der Zeit, als Dumbledore diesen Posten inne hatte.
 

Doch warum war er hier? Dieser Gang lag doch schon so lange still. Den meisten der Schüler sogar unbekannt. Ja eigentlich schon seit McGonagall die Professur übernahm. Und das war vor über zwanzig Jahren.
 

Leicht schwankte Harry und dieser widerliche Geschmack breitete sich erneut in seinem Mund aus. Alt, abgestanden und ranzig. Es gab nicht vergleichbares.
 

„Ich wünschte, ich könnte mich erinnern.“

Die Bewegungen des Schülers waren sichtlich steif. Jeder Schritt brachte ihm Schmerzen. Sie strahlten regelrecht in seinem ganzen Körper, ausgehend von seinem Steißbein.
 

„Bin ich gestürzt?“

Er hatte schon des Öfteren Blackouts, aber danach noch nie solche Schmerzen.
 

„Potter, was tun Sie um diese Uhrzeit in diesem Teil des Schlosses? Die Sperrstunde hat schon längst begonnen. Das gilt selbst in den Ferien, da haben alle Schüler in ihren Schlafräumen zu sein. Auch für den Retter der Zauberwelt.“

Die Stimme kam übel gelaunt, polternd und vor allem zu laut und unerwartet, als dass sich Harry nicht erschreckt hätte.
 

„Ich weiß es nicht, Professor. Ich saß beim Direktor und hab mit ihm mein Training besprochen und auf einmal stand ich hier. Ich weiß nicht, wie ich hier her gekommen bin. Ja, nicht mal, wie spät es ist.“
 

Harry wurde es langsam richtig schlecht. Seine Beine wollten ihn nicht mehr tragen und er sackte auf den Boden.

„Ich weiß es wirklich nicht.“

Mit diesen Worten brach er ohnmächtig zur Seite und erbrach sich auf den Boden.

Unglauben schlich sich auf das Gesicht des Lehrers und eine gewisse Faszination beherrschte seine Augen.
 

Schnell entfernte er das Erbrochene, dann hob er den Schüler auf und brachte ihn in seine Räume. Sie lagen nicht nur näher als die Krankenstation, auch war es ihm viel zu spät, um Poppy aus dem Bett zu holen.

In den letzten Tagen hatte sie genug mit den Erstklässlern zu tun, die gemeinschaftlich Mumps bekommen hatten. Sie belagerten noch immer die Krankenstation und bereiteten der Medi-Hexe schlaflose Nächte. Nur Muggelgeborene waren verschont geblieben, obwohl es eine Muggelkrankheit war.
 

„Was mach ich nur mit dir? Man kann dich nicht einen Moment alleine lassen.“ Vorsichtig legte er den Jungen auf die Couch und deckte ihn zu. Dann holte er seinen Zauberstab aus seiner Robentasche und ließ ihn über den Körper wandern.

Das Ergebnis erschreckte ihn zutiefst.
 

Nicht nur, dass dieser gerade mal siebzehnjährige Junge unter Drogen stand, nein, auch sein körperlicher Zustand war alles andere als normal. Etwas unternehmen konnte er aber erst, wenn Harry wieder aufwachen würde. Jeder Zauber oder Trank konnte jetzt mehr schaden als helfen.
 

Es blieb ihm also im Moment nichts anderes übrig, als ihm das Gesicht zu säubern.
 

Stunden vergingen bis wieder Leben in den Körper des Schlafenden kam. Und das Erste was er tat, war sich erneut zu übergeben.
 

Fürsorglich wurden ihm die schulterlangen Haare aus dem Gesicht und leicht über den Rücken gestrichen.

„Geht es besser?“ Snapes Stimme war sanft, aber noch immer leicht gehässig und schnarrend.

„Ja danke, Professor. Wo bin ich hier?“
 

„In meinen Räumen. Sie dürfen sich geehrt fühlen, ich lass hier eigentlich niemanden herein.“

„Dann geh ich jetzt wohl besser.“

„Nix da, Mr. Potter, Sie bleiben schön liegen, während ich versuche, die Drogen aus Ihrem Körper zu bekommen. Die sind so spezifisch, dass Sie die unmöglich selbst genommen haben.“ Sein Tonfall sprach von den Zweifeln, die er in Bezug auf die Braukünste seines Schülers hegte.
 

Geschockt und verwirrt sah Harry zu seinem Lehrer empor. „Nein, ich nehme nichts, warum sollte ich auch? Wie kann ich mit dieser Welt klar kommen, wenn ich vor ihr flüchte?“

„Die Frage ist eher, wie Sie es ohne Flucht in ihr aushalten. Aber wie ich festgestellt habe, sollen die Drogen in Ihnen nicht den Geist vernebeln, sondern Ihren Körper schwächen. Ich müsste aber ein paar Test machen, um es genau heraus zu finden.“
 

Harry wunderte sich über das Verhalten des TränkeProfessors.

„Warum sind Sie so freundlich zu mir? Sie haben mich doch auch sonst, wo es nur ging fertig gemacht.“

„Wenn Sie wollen, können wir auch so weiter machen. Oder DU akzeptierst es wie es ist.“
 

Der Schüler überlegte nicht lange und lächelte seinen Lehrer schüchtern an.

„Was für Tests müssen Sie machen?“

„Einen Drogentest, um zu sehen, um was es sich handelt und einen, um zu sehen, was die Drogen deinem Körper zugefügt haben. Dafür brauche ich etwas von deinem Blut und ein paar Haare mit Wurzel. So weiß ich, wie lange das schon so geht.“
 

Harry nickte und versuchte sich aufzusetzen. Unermesslicher Schmerz breitete sich in seinem Körper aus, so dass er wieder zusammen sackte.

„Professor, was ist los mit mir?“, kam es gequält aus seinem Mund.

„Ich kann es dir nicht genau sagen. Ich hab zwar eine Ausbildung in Medizin, doch hab ich meine Fähigkeiten lange nicht eingesetzt. Es wird also dauern bis alles wiederkommt. Ich kann dir aber jetzt über dein Blut Auskunft erteilen, ob etwas nicht stimmt.“
 

„Bitte machen Sie das“, noch bevor er mehr sagen konnte, erbrach er sich wieder. Dieser ranzige Geschmack in seinem Mund brachte ihn zum Würgen und die Schmerzen, die eindeutig von seinem Unterleib ausgingen, taten ihr übriges.
 

„Hier trink das, Harry, es hilft gegen den Brechreiz. Dann reich mir bitte deinen Arm. Ich verspreche es schnell zu machen.“ Der Schüler gehorchte und schluckte brav den braunen Trank. Ein kurzer Schnitt mit einem Fingermesser förderte Blut zu Tage und versiegelte sich mit einem kleinen Zauber in einer Phiole. Noch ein paar Haare und der TränkeMeister legte den erschöpften Jungen richtig zurück auf die Couch.
 

„Ich werde für drei Stunden weg sein.“ Harry erschrak. „Nur durch die Tür da und wenn du mich rufst, höre ich dich und komme sofort. Du wirst versuchen zu schlafen, haben wir uns verstanden?“
 

Harry nickte erleichtert und kuschelte sich, so gut es ihm möglich war, in die Decke.
 

Auch lange nachdem der Professor gegangen war, fand der Schüler keine Ruhe. Immer wieder verfolgten ihn Gedanken. Sie ließen ihn nicht los. Warum konnte er sich nicht erinnern? Warum tat ihm alles weh?

Wieso hatte er diesen ekligen Geschmack noch immer im Mund? Was war bei Dumbledore geschehen? Warum war er in diesem verlassenen Korridor wieder zu sich gekommen? Und warum war Snape so scheiß freundlich zu ihm? Nicht dass es ihm stören würde. Es war einfach nur eine Frage.
 

Die Stunden krochen nur so dahin. In denen Harry sich geringfügig hin und her warf. Bis ihm jemand eine kühle Hand auf die Schulter legte.

„Du konntest nicht schlafen, oder?“, stellte Snape fest.

„Nein, konnte ich nicht.“

„Hab ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Ich hab die ersten Resultate und dazu noch ein paar Fragen an dich. Wie lange ist dir schon schlecht? Ich meine, du müsstest einen scheußlichen, süßen Geschmack im Mund haben, oder so.“

„So einige Wochen, wenn ich so darüber nachdenke, schon seit den Sommerferien. Das erste Mal ist es mir beim Fest aufgefallen, was der Direktor organisiert hatte.“
 

„Das kommt zeitlich ungefähr hin. Nach dem Haarprobentest ergab sich eine Zeitspanne von drei Monaten. In dieser ganzen Zeit konnten die Drogen deinen Körper verändern. Ich weiß zwar noch nicht, in wie weit, aber das hat es.

Alleine schon der Geschmack in deinem Mund spricht dafür.

Er entsteht durch einige der Bestandteile in den Drogentränken und der Aufnahme in deinem Körper.“
 

Harry verstand noch immer nicht. Wer sollte ihm mit so was schaden wollen. „Wann wissen Sie, was es für ein Trank war und was er mit mir anstellt?“

„Morgen, frühestens in sechs Stunden. Also versuch zu schlafen.“
 

Severus Snape nahm noch einmal die Decke auf und legte sie über den Schüler. Dieser schloss auch seine Augen und schlief langsam ein. Dann zog sich der TränkeMeister in sein Labor zurück. Die Blutprobe von Harry Potter reizte ihn. Vielleicht würde er so hinter die Immunität des Jungen kommen. Er wollte einfach nur wissen, warum die Unverzeihlichen nicht bei ihm wirkten, oder nur in abgeschwächter Form. Wie er sie einfach abschütteln konnte und beim Avada sogar nur eine kleine Narbe davon trug. Jede einzelne so unverwechselbar und einzigartig.
 

Noch einmal nahm er sich die Krankenakte von Harry zu Rate und fuhr jede AvadaNarbe nach. Blitz - Stirn, Welle - Schulter, Linie - ganze Brust, Kreis - Oberschenkel. Das waren die, von denen Poppy wusste, doch der TränkeMeister kannte noch eine am Kopf, unter diesen schwarzen Haaren, in Form eines ChristenKreuzes. Wahrscheinlich ein Grund, warum er sie jetzt so lang trug.
 

Immer noch fragte sich der Lehrer, wie sein Schüler das alles überlebt hatte. Diesen letzten Kampf, dem so viele zum Opfer gefallen waren.

Er schüttelte den Kopf und ging wieder an seinen Kessel. „Also gut. Fluch Nummer Eins wurde von Lily getilgt, Fluch Zwei hat Black von ihm abgehalten, aber was ist mit den anderen Dreien? Das war und bleibt mir ein Rätselspaß.“
 

Er experimentierte etwas mit der Blutprobe, die er für die Tränke vervielfältigt hatte, herum. Versuchte sie von der Magie zu trennen und in ihr zu lesen. Versuchte zu verstehen, was diesen Jungen so einzigartig machte.
 

Sprach er auf anderen Phiolen, mit dem Blut, die Unverzeihlichen, erkannte er nur, dass die Proben anfingen zu blubbern und dann still wie Seen da lagen. Bei anderen Magiern wäre das Blut verschwunden.
 

Also keine Erkenntnisse für die Rätsel.
 

Weitere Stunden vergingen und die Tränke für Harry reiften und veränderten ihre Farbe. Die gesamte Versuchsreihe spiegelte die Farben des Regenbogens wieder, zumeist grell und absurd.
 

„Professor Snape?“, kam eine keuchende Stimme aus dem Nebenraum. Harry war aufgewacht und wollte sich im Bad fertig machen. Doch kaum sollten ihn seine Beine tragen, gaben sie unter ihm nach. Eine unerwartete Ekelwelle brach über ihn herein und nur knapp konnte er eine Schüssel unter sich halten.
 

„Professor?“, fragte er erneut und hielt krampfhaft seinen Bauch.

„Ich bin schon da. Vorsichtig.“ Er half ihm wieder auf die Couch. „Warum bist du aufgestanden?“

„Ich wollte nur ins Bad. Ich brauche eine Dusche, denn ich fühle mich dreckig und ansonsten hab ich das Gefühl, ich müsste dringend auf die Toilette.“
 

Der ältere Mann half dem Jungen sich bequem hinzusetzen. „Ich mach dir einen Vorschlag. Ich geh noch einmal ins Labor und mache die Tests zu Ende. Das dauert fünf Minuten und dann bring ich dich ins Bad. Wenn du möchtest, helfe ich dir auch beim Waschen.“

Die rote Farbe schoss dem Jüngeren nur so ins Gesicht, doch musste er sich eingestehen, dass es anders wohl nicht ging.

„Einverstanden.“
 

Wohlwollend nickte der Professor und ging zurück in sein Labor. Die meisten der Tränke mussten nur noch ausgewertet werden und je weiter er kam, umso blasser wurde er. Was wohl bemerkt kaum noch möglich war. Schluckend kontrollierte er ein zweites und drittes Mal die Daten, bevor er sich entschloss, ein offizielles Dokument anzulegen.

Jedes Ergebnis notierte er sorgfältig und legte eine Probe hinzu.
 

Nach fünfzehn Minuten ging er zu seinem Schüler zurück und sah ihn mitleidig an.

„Was ist, Professor?“

„Die Testergebnisse sind nicht witzig. Ich hab sie doppelt und dreifach überprüft. Leider bin ich vom Gesetz her gezwungen, eine AnklageAkte anzulegen. Schon allein einen nicht genehmigten Trank an einem Schüler anzuwenden, was strafbar ist.

Hinzu kommt, dass dieser abgewandelte *RassenTrank* für Menschen und andersartige Wesen gefährlich ist.“
 

„Was für ein Trank, Professor und was wollen Sie mir sagen?“, kam es fast panisch von Harry. „Lass mich bitte ausreden. Wie gesagt, der Trank ist verboten und gefährlich. Schon in seinem Originalzustand und verändert erst recht.

Zudem haben die Tests gezeigt, dass dein Körper irreparabel verändert wurde. Ich kann beim besten Willen nichts mehr machen.“
 

Er schluckte wieder und wusste nicht, wie er es erklären sollte.

„Der Trank heißt im Original *Veela-Bann-Trank*. Du hast ihn mit meinem PatenKind Draco schon einmal gebraut und er darf nur von Veelas getrunken werden. Wenn man aber eine wichtige Zutat austauscht und ihn einem NichtVeela gibt, dann treten bei ihm oder ihr körperliche Veränderungen auf.

Wie gesagt, es ist verboten, diesen Trank weiter zu geben. Und erst recht ihn zu verändern.“, seine Stimme war belegt und schleppend. Er wollte irgendwie nicht darüber sprechen, doch musste er es tun.
 

„Darum müssen Sie die Akte anlegen, weil man mir den Trank illegal verabreicht hatte?“ Snape nickte und erzählte weiter.

„Nicht nur deswegen.“ Er schwieg kurz. „Die Veränderungen an deinem Körper haben schwerwiegende Auswirkungen. Fürs erste wohl, dass du nie Kinder zeugen kannst.“
 

Die Bombe war geplatzt. Harrys Augen waren von Schock aufgerissen. „Ich... Das ist... ist ein Sch... Scherz.“, begann er zu stottern. „Das kann ich nicht glauben. Ich bin doch erst siebzehn Jahre alt.“ Tränen der Verzweiflung liefen ihm über die bleichen Wangen.
 

„Es tut mir Leid, Junge, aber das ist noch nicht alles.“

Harry riss entsetzt seine Augen auf. „Was denn noch?“
 

Schnell nahm Snape seinen Schüler in die Arme. „Deine inneren Fortpflanzungsorgane wurden komplett verdreht. Du... Du hast zwar noch Hoden und Prostata, aber ihre Funktion hat sich verändert. Na ja, nur die des Hodens. Er produziert jetzt nicht mehr Samenzellen, sondern Eizellen.“
 

„Sie meinen, wie die Eierstöcke einer Frau?“ Obwohl ihm das Gehörte zusetzte und schockte, blieb sein Verstand erstaunlich klar.

„Ja, so kann man es sehen. Doch was ich dir jetzt sagen muss, fällt mir schwer.“
 

Wieder entstand eine Pause, die keinem von beiden richtig schmeckte.

„Als ich das durch die Tests heraus fand, machte ich noch einen Empfängnistest. ... Er war positiv. In doppelter Hinsicht.“
 

Die nächste Bombe war geplatzt, und Harry brach ohnmächtig zusammen. Diese Nachricht war eindeutig zu viel für den Jungen und war dennoch nicht zu ändern.
 

Still war es im Raum und mit leichtem Streicheln versuchte Severus sich und den Jungen neben sich zu beruhigen.
 

„Das ist nicht wahr, oder?“, zogen Worte den Professor aus den Gedanken.

„Leider doch und was ich dir jetzt noch sagen muss, wird dir genauso wenig gefallen.“

„Was kommt denn noch? Kann denn nicht einmal alles normal mit mir sein?“
 

„Ich weiß nicht, warum das alles geschieht, aber es ist eben so. Das was du noch wissen musst, wird dein ganzes Leben noch weiter verändern. Erstens muss ich leider ermitteln, ob noch Überreste von Sperma des Mannes in deinem Körper sind, der dir das angetan hat.“
 

Snapes Gesicht war ernst und Harry nickte wie betäubt.

„Und dann muss ich dir sagen, dass das Kind in deinem Körper nicht abgetrieben werden kann. So sehr du jetzt darunter leidest und du das Kind nach der Geburt am liebsten weggeben würdest, so geht das leider auch nicht.

Der Trank ist nun mal auf Veela geprägt und die sterben eher als ihre Kinder zu verlieren. Das liegt bei ihnen in den Genen.“

„Das heißt, auch wenn ich das Kind nicht wollte, könnte ich es trotzdem nicht hergeben? Mal ganz davon abgesehen, dass es nichts dafür kann, was sein Vater mir angetan hat?“

„Ja, es tut mir Leid.“
 

Harry nickte und dachte lange nach. „Danke, Professor. Danke, dass Sie jetzt bei mir sind und ich das nicht alleine durchmachen muss.“

„Schon gut, ich mach das gerne. Doch muss ich langsam nachsehen, ob noch Sperma in dir ist. Wenn ich was finde, können wir das Thema schnell abschließen. Ansonsten müssten wir bis zur Geburt warten und wer weiß, was dein Peiniger noch so alles anstellt.“
 

Schwer schluckte der Schüler. „Was muss ich tun?“

„Leg dich einfach gerade auf den Rücken. Ich zieh dir die Hose aus und du öffnest deine Beine. Die Untersuchung wird nicht angenehm sein, aber ich werde schnell machen und so sanft wie möglich bleiben. Wenn du möchtest, werde ich dir auch jeden Schritt erklären.“
 

Harry nickte und legte sich unter ziehenden Schmerzen auf die Couch zurück. Eine Decke wurde über ihn gelegt, so blieb ein wenig seiner Privatsphäre erhalten. Die Hose verschwand und zögerlich richtete Harry die Beine auf und erlaubte dem Lehrer fort zu fahren.
 

„Ich sehe mir dich erst einmal von außen an, dann werde ich mit einem Spruch deine Rosette dehnen und mit einem Sehzauber in dein Innerstes blicken. Du musst verstehen, dass sich die Befruchtung der Eizellen bei dir genauso abspielt wie bei einer Frau. Der BannTrank hat in deinem Körper dafür gesorgt, dass eine Art Gebärgang entstanden ist. Er geht von deinem Enddarmtrakt aus und führt zur Gebärmuttervorkammer. Das ist der Ort in deinem Körper, wo die Befruchtung stattgefunden hat. Er ist vergleichbar mit dem Gebärmutterhals einer Frau, hat aber noch die Funktion, das sie bei erfolgreicher Befruchtung die Plazenta bildet.
 

Der Gebärgang hat nur die Funktion das Sperma zu transportieren und bei der Geburt einen Weg zu bahnen. Ansonsten ist er durch einen Hautlappen verdeckt. Wenn ich Sperma finde, werde ich jedoch eine spezielle Phiole einfügen müssen. Das kann unangenehm werden. Die Voruntersuchung aber tut nicht weh.“
 

Wieder nickte Harry und drehte den Kopf zur Seite.

„Ich beginne.“, murmelte Snape und hob die Decke an. Der Anblick von Harrys Unterleib erschreckte ihn und mittels Zauberstab entstanden Beweisfotos.

Mehrere Bisswunden zierten Innenschenkel, Glied und Hoden. Blutspuren zeugten von Gewalt und Risse entstellten die Rosette. Das sprach mehr als alles andere über die Brutalität der Vergewaltigung.
 

„Nicht erschrecken, ich spreche jetzt den ersten Zauber. Das dauert eine Minute und dann kommt der Sehzauber.“

„Ist gut, Professor.“ Kurz schwiegen beide, doch war die Stille erdrückend und Harrys Gedanken waren den verschiedensten Visionen überlassen. „Was geschieht mit dem Mann, der mich ver... Vergewaltigt hat?“
 

Snape verstand, dass sein Schüler sich versuchte abzulenken. „Alleine für den Trank bekommt er fünfzehn Jahre, für die Absicht dich zu schwängern sieben Jahre, für die Schwängerung fünfzig Jahre, für die Vergewaltigung lebenslang, für die Brutalität zwanzig bis fünfundfünfzig Jahre, für die gewaltsame Veränderung an deinem Körper, die du nicht gestattet hast, sind noch mal zwanzig Jahre zu rechnen. Das hört sich nicht viel an, aber da alles addiert wird und keine Möglichkeit besteht es abzugelten, kommt ganz schön was zusammen. Da er dich durch eine Vergewaltigung geschwängert hat und keine Möglichkeit existiert das Kind abzutreiben oder wegzugeben, bekommt das Kind das ganze Vermögen seines Erzeugers zugesprochen. Wenn er noch mehr Kinder auf gleiche oder ähnliche Weise gezeugt hat, geht das Erbe natürlich an alle Kinder.“
 

Harry nickte. „Warum kennen Sie sich da so aus, Professor?“

„Als TränkeMeister muss ich von vielen Sachen Ahnung haben, vor allem wenn Zaubertränke involviert sind. Ich muss wissen, was ich für Schaden anrichten kann, wenn ich eine Zutat falsch verwende oder auf sonst eine Weise die Tränke verhunze. Deswegen lege ich auch soviel Wert auf korrekte Tränke.“
 

Zwischenzeitlich war Snape fündig geworden und legte sich alles zurecht. „Jetzt musst du dich entspannen. Du bist genug vorgedehnt, also wird es nur drücken. Die Phiole ist so verzaubert, das nur ihr Kopf in dich muss und dann nicht fühlbare Fühler aussendet. Sobald Sperma in der Nähe ist, wird alles aufsaugt. Es reinigt dich also komplett davon.“, erklärte der Lehrer und wartete auf sein Einverständnis.
 

Mit gezieltem Ausatmen entspannte sich der Junge. Diese ganze Geschichte war so was von unangenehm und er musste wohl nur noch das hier über sich ergehen lassen. Jedenfalls für eine kleine Weile.
 

„Es kann los gehen, Professor.“

Es zog etwas als es so weit war, doch das Einfügen war sanft und vorsichtig.

„Professor? Wird das hier die letzte Untersuchung sein?“

„Für heute schon. In den nächsten Wochen wird dir öfters unwohl sein. Das hängt mit der Schwangerschaft zusammen. Da ich nicht weiß, ob du damit zu Poppy gehen möchtest, würde ich sagen, dass du alle zwei Wochen zu mir kommst und ich werde euch beide durchchecken. Aber nur wenn du möchtest.“
 

Harry nickte. „Wird diese Schwangerschaft wie bei einer Frau verlaufen?“

„Am Anfang schon. Nur wirst du wahrscheinlich nur einen kleinen Bauch bekommen. Das heißt aber nicht, dass du von Essensgelüsten verschont bleibst. Du wirst genauso Heißhungerattacken haben und quer durch den Gemüsegarten essen wie jede Schwangere.“
 

„Das versteh ich nicht. Warum bekomme ich keinen Bauch? Das Kind wird doch Platz brauchen.“

„Natürlich. Wie bereits erwähnt ist der Originaltrank an die Physiologie von Veelas angepasst. Es ist etwas von ihrem Blut darin. Die Schwangerschaft eines Veelas ist gefährlich. Ihre Kinder gelten als gute Sklaven, wenn man sie früh genug von ihren Eltern trennt. Darum versuchen sie alles, um zu vermeiden, dass man sieht, dass sie schwanger sind. So hat sich im Laufe der Zeit nur ein kleiner Bauch ausgebildet. Verstehst du?“

„Ja, tu ich. Glaub ich zumindest.“
 

Der Professor erhob sich und nahm vom Wohnzimmertisch einen Tiegel mit bläulichem Inhalt. „Das ist eine Wundsalbe, ich werde dich damit etwas einsalben und dann wieder anziehen. Wenn du möchtest, kannst du hier noch etwas schlafen. Zu unserem Glück sind Ferien, so dass dein Fernbleiben nicht so ins Gewicht fallen wird.“
 

„Das ist gut, Professor, ich bin total ausgelaugt.“

„Dann schlaf etwas und wenn du aufwachst, wird etwas zu Essen bereit stehen. Das mit der Dusche verlegen wir auf später. Die Salbe muss erst ihren Dienst tun.“
 

Der Junge war bald wieder eingeschlafen und Severus Snape überlegte wieder einmal, warum ihm dieser Schüler auf einmal so nahe ging.

Lag es an seiner Ausstrahlung? An seinem Wesen? Er wusste es nicht und verstehen konnte er es auch nicht.
 

„Dann mach ich mich mal an die Auswertung der SpermaProbe. Zu dumm, dass ich nicht gleich weiß, wer das war, um Harry vor ihm zu schützen. Nein, ich muss die Daten ans Ministerium schicken, um die Probe mit den gespeicherten genetischen Merkmalen zu vergleichen.

Aber was soll‘s, so wird es denn gleich offiziell bestätigt. Ich werde sowieso ein Auge auf ihn haben.“
 

~~~~~~~~~~~~
 

Zwei der Schuleulen hatte so einiges zu tragen, als der Professor ein paar Stunden später alle gesammelten Daten ausgewertet und fein säuberlich für den verantwortlichen MinisteriumsMitarbeiter zusammen gestellt hatte.

Er hätte vielleicht noch eine dritte mitschicken müssen, dann wären sie wohl schneller nach London unterwegs.
 

Severus Snape machte sich wieder auf den Weg in seine Räume. Vielleicht war sein SorgenSchüler ja schon wieder aus dem Land der Träume zurück. Aber an dem war nicht so.

Also setzte er sich in einen der Sessel und versuchte zu ermitteln, wer in Harrys Nähe kam und das erforderliche Wissen hatte, um ihm das anzutun. Diesen Trank zu brauen und ihn in der erforderlichen Zeit, auf die richtige Weise zu konservieren. Um ihn dann richtig anzuwenden.
 

Da waren die männlichen Professoren für Verteidigung, alte Runen, der für Muggelkunde, er selber und Dumbledore. Dem anderen Personal traute er das Wissen nun wirklich nicht zu und einem Schüler wollte er es nicht.
 

Die beiden neuen Professoren kannte er nach reiflicher Überlegung auch ausschließen, sie waren über die Ferien nach Hause gefahren und er selber war es auch nicht. Schon alleine weil diesen Trank falsch zu brauen, gegen seine BerufsEhre ging.

Aber Dumbledore? Dieser alte, schwachsinnige Mann? Dieser alte Kauz, der vergangenen Ruhmestaten nach heulte?

Es schien so logisch und doch konnte er es sich nicht verstellen.
 

„Professor?“, kam es verschlafen vom Sofa. Die grünen Augen des Schülers sahen besorgt aus.

„Was ist, Harry?“ Er stand auf und ließ sich mit auf dem Sofa nieder.

„Mir tut mein Bauch weh, es brennt.“ Seine so schönen Augen begannen zu tränen.
 

„Ich sehe es mir an, OK?“

Harry nickte und zog die Decke weg. Sein Bauch war rot und schien aufgebläht.

Während der TränkeMeister tastend den Bauch entlang fuhr, stellte er fest, dass alles der Ordnung entsprach.

„Dein Körper passt sich deinem Zustand an. Durch den Trank wurde dein Körper animiert eine Gebärmutter zu entwickeln. Und jetzt wo du schwanger bist, baut er sie mehr aus. Wenn dein Körper sich daran gewöhnt hat, wirst du bis zum Ende der Schwangerschaft wohl keine Schmerzen mehr haben. Natürlich wird das Kleine treten, aber Schmerzen werde keine Folge sein.“
 

Harry nickte. „Ich verstehe. Werden Sie dabei sein, wenn mein Baby kommt?“

Snape war erstaunt, ob dieser Frage, und auch dass Harry das Kind schon als seines akzeptiert hatte.

„Wenn du möchtest, gerne. So und nun stehe auf und mach dich etwas frisch. Dann können wir essen gehen.“
 

Fast zwanzig Minuten brauchte der Junge, um sich zu duschen und anzuziehen. Das Laufen tat noch immer weh, aber es ging besser. Unter der Dusche half ihm der Professor. Zu mindestens beim Stehen und Abspülen.

Im Wohnzimmer wartete dann schon ein gedeckter Tisch und Harry grummelte der Bauch.
 

„Hast eindeutig Hunger, also essen wir und wenn noch was fehlt, sag einfach Bescheid.“

Der Schwarzhaarige nickte und begann zu essen. „Wann sind die Ergebnisse da?“

„In vier Wochen, leider. Das dauert im Ministerium eben seine Zeit.“

„Hauptsache, er wird weg gesperrt.“ Danach schlug er kräftig zu und füllte seinen leeren Magen.
 

„Deswegen müssen wir auch noch sprechen. Ich möchte nicht, dass du irgendwo alleine bist. Sorg einfach dafür, dass immer einer mindestens in Ruf- und Sichtweite ist. So lange wir nicht wissen, wer es ist, könnte es jeder sein.“

„Aber nicht Sie, Professor. Sonst würden Sie mir nicht helfen.“, das stand für Harry felsenfest.
 

„Danke für dein Vertrauen. Am Besten ich drücke dir die nächsten vier Wochen Strafarbeit auf. Dumbledore können wir sagen, dass wir deine Tränkefähigkeiten verbessern, damit du dein Aurorentraining bestehst.“

„Das ist gut und ich würde wirklich gerne besser in diesem Fach werden. Jetzt, wo wir uns besser verstehen, wirst du mir wohl nicht immer im Nacken sitzen und mir Dampf machen.“

„Wohl nicht, aber ich werde trotzdem weiter dafür sorgen, dass du und die Anderen ordentlich arbeiten.“
 

„Deal, Professor. Ich strenge mich mehr an und Sie mimen nicht mehr die böse, griesgrämige und vor allem übellaunige Fledermaus.“

„Deal, aber nur bei dir.“

Begreifen

Vier Wochen später:
 

Die Schüler waren selbstredend zurück gekehrt und Harry war wieder in seinen alten Rhythmus zurück. Er scherzte mit seinen Freunden, lachte mit seinen Klassenkameraden und trainierte Quidditch mit seiner Mannschaft. Das war etwas, was ihn beruhigte und ablenkte. Die Nächte brachten genug Zweifel und Ängste mit sich, das brauchte er nicht am Tag. Viele seiner Freunde hatten sich nach dem Krieg verändert und die, die überlebt hatten, genossen ihre neue Freiheit in vollen Zügen.

Professor Snape hatte erst Bedenken, den Jungen spielen zu lassen, doch entschied er, dass es nicht schaden könnte. Von der frischen Luft und der Bewegung ganz zu schweigen.
 

Er als Hauslehrer hatte so einige Forderungen gestellt und sie durchgesetzt bekommen. So war das Endspiel bereits Mitte März. Die Schüler würden denn auch mehr Zeit haben sich auf ihre Prüfungen vor zu bereiten, so dass letztendlich alle Lehrer damit einverstanden waren. Harry war dann auch noch mehr am Anfang seiner Schwangerschaft, so dass es weniger Probleme gab. Und wozu gab es Schutzzauber, die dem Kind nicht schadeten.
 

Am Freitagmorgen erhielt der ZaubertrankMeister eine MinisteriumsEule. Schon ein Blick auf das Siegel, sagte ihm, dass es sich um Harrys Fall handelte. Die ersten Zeilen bestätigten es.
 


 

>Sehr geehrter Professor Snape,
 

ZaubertrankGroßmeister. Träger des MerlinOrdens erster Güte. Fünffacher Preisträger der TränkeForscher. Professor für Zaubertränke an Hogwarts.
 

Ihre eingesandten Proben und Berichte wurden ausgewertet und zur Verhandlung angesetzt. Kommen Sie bitte mit dem entsprechenden Schüler am morgigen Samstag in den Verhandlungsraum 10-314 um zehn Uhr früh.
 

.......
 

Mit erhabenem Gruß

Milinda Dorkatek

MinisteriumsMitarbeiterin Abteilung Kinderrecht und Strafverfolgung<
 


 

Es stand noch viel in dem Brief, was aber zumeist nur juristisch war. „Also morgen schon. Zum Glück hat Harry gleich seinen Unterricht bei mir. Da kann ich es ihm in Ruhe sagen.“, murmelte er vor sich hin. Nach einem kurzen Blick auf Dumbledore, der am liebsten den Brief gelesen hätte, machte er sich auf den Weg in seine Kursräume.
 

Die siebente Klasse des fortgeschrittenen Kurses stellte sich an ihre Tische und begann ihre Tränke zu brauen. Es ging alles viel ruhiger von statten, als bei den jüngeren Schülern. Was wohl daran lag, dass die Klassen kleiner waren und dass Snape die Tränkerezeptur gleich an die Tafel zauberte und allen Schülern überließ, was sie wann machten. Am Ende der Stunde musste nur der Trank fertig sein.
 

„Harry, wie kommst du voran?“

„Gut, Professor. Der Trank ist nicht so schwer wie er aussieht.“

„Das freut mich. Übrigens ist morgen die Verhandlung. Hab heute früh die Vorladung bekommen. Keine Angst, du bist noch Schüler und deshalb wird es eine geschlossene Verhandlung sein. Egal, wer Angeklagter und Ankläger ist.“
 

Harrys Augen verengten sich etwas, doch dieser gefährliche Glanz der letzten Wochen blieb. Für Snape ein Zeichen für die Verbundenheit von Mutter und Kind. Der Schüler würde, wie eine Veela, sein Kind vor allem und jedem Schaden bewahren.
 

„Wir treffen uns also morgen nach dem Frühstück vor meinen Räumen. Bitte sei spätestens um halb zehn da.“

„Ja, Professor.“

Beide gingen wieder ihrer Arbeit nach und verbrachten den restlichen Tag mit Lernen und Arbeiten. Um dann die Nacht mit gemischten Gefühlen zu verleben.
 

Snape grauste die Vorstellung, dass sein lebenshungriger Schüler an den Ereignissen Schaden nahm und Harry konnte es nicht erwarten, seinem Peiniger ins Gesicht zu spucken. Und wenn es der Teufel persönlich wäre.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Am Samstagmorgen war Harry einer der Ersten beim Frühstück und machte sich wieder über die Milchsuppe her (Müsli mit Milch erwärmt und mit Vanillesauce, Honig und/oder Obst verfeinert), bevor er sich auf Rührei mit Käse stürzte.
 

„Guten Morgen, Mr. Potter. Sind Sie aus dem Bett gefallen?“

„Guten Morgen, Professor Snape. Nein, ich stehe immer so früh auf, doch am Wochenende lass ich meine Zimmerkameraden immer ausschlafen. Das ist für mich und sie gesünder.“
 

„Gut, dann können wir früher los. Ich warte vor dem Tor auf Sie, Mr. Potter.“

Üblich kalt kamen diese Worte, doch erkannte der Jugendliche auch den privaten Ton des TränkeMeisters.

Je öfter sie privat miteinander zu tun hatten, umso besser konnten beide sehen, wie der andere war.

Nicht kalt und genervt und nicht wagemutig und heldenhaft, sondern einfach nur Mensch.
 

Harry machte sich noch ein kleines Lunchpaket fertig. Nicht viel, nur ein paar belegte Brote, eine Schale mit viel Obst und eine kleine Flasche mit Kürbissaft, zwei Liter. Zum gleich Essen schnappte er sich noch ein paar Äpfel.
 

Mit dem ganzen Vorrat und genüsslich kauend, machte sich der Schüler auf den Weg. Ihm begegnete keiner und vor dem Schultor wartete die schlosseigene Fledermaus.
 

„Wir können los, Professor.“, in seinem Mund befand sich ein halber Apfel, so dass es etwas undeutlich klang.

„Okay.“, entkam es von Snape. „Dann lass uns zur Apparier-Grenze gehen. Schön den Mund leer machen, nicht dass du mir beim Apparieren noch erstickst.“

„Keine Sorge, Professor, die Freude werde ich meinem Peiniger nicht machen. Ich will ihn bespucken, für das was er mir angetan hat.“ Eine von Harrys Händen lag schützend auf seinem Bauch.
 

An der Grenze hielt sich der Schüler an dem Mann neben sich fest. Noch einmal tief durchatmen und schon spürte er, dass sie den Ort wechselten.

Vor dem Ministerium tauchten sie wieder auf und Harry brauchte etwas, um sich zu beruhigen. Sein Baby mochte wohl nicht, was Mami mit ihm tat und zeigte es deutlich.
 

„Das darf ich nicht zu oft machen. Mir wird schlecht davon.“

„Das ist verständlich. Du und das Baby, ihr seid zwei verschiedene Personen, die miteinander verbunden sind. Da ziehen wahnsinnige Kräfte an euren Körpern und das führt zur Übelkeit bei dir. Iss etwas, dann geht es besser.“
 

Nickend biss der Junge in seinen Apfel und stieg dann in die Telephonzelle ein. Kurz tippte er die Ziffer 62443 in das Nummernfeld ein.

„Nennen Sie Namen und Anliegen.“, erklang eine metallene Stimme.

„Professor Severus Snape und Harry James Potter, Gerichtsverhandlung gegen Unbekannt. Raum 314.“

Ein Klicken ertönte und schon waren die Besucherausweise im Geldauswurf. Beide steckten sie an und fuhren in die Tiefe.
 

Das Atrium war noch relativ leer. Kaum Besucher und die Angestellten in ihren Büros oder noch zu Hause.

An der Registrierstelle gaben sie ihre Stäbe ab und machten sich auf den Weg zum Verhandlungszimmer.
 

Dort trafen sie auch auf den Anwalt, der Harry vertreten würde, und sie unterhielten sich kurz. Er war erst in den Zwanzigern, aber verstand sich auf dem Gebiet der Kindesmisshandlung ausgezeichnet. Auch wenn der Schüler bereits volljährig war. So zählten noch so lange die Jugendgesetze, bis er ausgelernt hatte oder dreiundzwanzig Jahre wurde.
 

„Guten Morgen, Harry. Wie schon besprochen, musst du nicht aussagen. Dein Professor und die Unterlagen genügen, aber du musst anwesend sein.“

Harry nickte und aß seinen nächsten Apfel.

„Wenn du willst, wird der Professor die ganze Zeit neben dir sitzen.“ Der Junge nickte wieder. „Gut, in eineinhalb Stunden geht es los und egal was passiert, es wird dir nichts geschehen. Dein Peiniger kann nicht an dich heran kommen.“
 

Wieder nickte Harry und ließ sich auf einem der Wartestühle nieder.
 

„Wie lange brauchen wir? Was meinen Sie, Anwalt Below?“

„Schwer zu sagen. Aber allem in allem denke ich, bis zum Abend sind wir fertig.“
 

„Es wäre gut, wenn du dich noch etwas ausruhen würdest. Du musst nicht schlafen, aber schliess wenigstens die Augen. Wer weiß schon, wie du die Verhandlung aufnimmst. Ich möchte nicht, dass du dich zu sehr aufregst. Das tut dir und dem Baby nicht gut.“

Auf Professor Snapes Worte hin, lehnte sich der Schüler an ihn. Er konnte nicht schlafen, aber das Augen schließen half ein wenig, die Gefühle zu ordnen.
 

~~~~~~~~~~~~~
 

„Gerichtsversammlung 19-7-539. Bitte alle eintreten.“, sprach der Gerichtsdiener und öffnete die Saaltür. Harry setzte sich auf und war bereit. Drinnen waren schon drei Richter und fünf Beamte.

„Keine Angst, Harry. Das ist normal. Es geht hier ja um eine Vergewaltigung an einem Schüler und damit Minderjährigen. Von den seelischen Qualen wollen wir mal nicht sprechen.“

„Ich weiß, Professor, ich weiß.“
 

Harrys Hände krallten sich um seinen kleinen Babybauch. Es waren schon die ersten Auswüchse zu sehen und die gaben seinem schlanken Körper ein paar Rundungen.
 

„Setzen wir uns hin.“, meinte der Anwalt Below. „Der ermittelte Angeklagte wird gleich hereingeführt und dann beginnt der Prozess.“
 

Die Saaltür auf der anderen Seite ging auf und nach dem Anwalt kam ein alter Mann herein. Mit Entsetzen sahen Harry und sein Professor, um wen es sich handelte.
 

„Sind Sie bereit?“, fragte einer der Richter. Als beide Anwälte nickten, öffnete er die Akten und begann.

„Gerichtsverhandlung 13-7-359. Harry James Potter und Severus Brain Snape gegen Unbekannt alias Albus Percival Wulfric Brain Dumbledore.“
 

Dumbledores Blick war auf Harry gerichtet und Wut verzehrt. Das entging keinem der Anwesenden. Der erste Richter erhob sich und wies Dumbledore mit scharfen Worten zurecht.

„Angeklagter. Ihre Augen haben nur auf Ihrem Platz oder uns Richter zu liegen. Jede Art von Einschüchterungsversuchung der Kläger oder Zeugen, hat Ihren Ausschluss der Verhandlung zur Folge. Also überlegen Sie sich gut was Sie tun.“
 

Das ließ Albus aber nun noch bösartiger grinsen. In seinen Augen stand nur Gier und Lüsternheit. Noch einmal besah er sich den jungen Körper und sah dann stur nach vorne.
 

„Gut,“, meinte der Richter und begann mit der Anklage. „Albus Percival Wulfric Brain Dumbledore, Sie sind angeklagt der Vergewaltigung an einem Schüler in zehn Fällen, der verbotenen Weitergabe von RassenTränken in fünf Fällen, der Lösung und Manipulierung des Gedächtnisse von Minderjährigen in zweitausendsiebenhundertundeinem Fall und Erwachsenen in zwanzigtausendfünfhundertunddreizehn Fällen. So wie der leichten und schweren Fällen in unnennbaren Größen. Und der Schwängerung eines Schutzbefohlenen.

Wie plädieren Sie.“
 

Der Verteidigungsanwalt, Anwalt Stone, erhob und räusperte sich. „In allen Fällen Unschuldig, außer in dem der Schwängerung, Euer Ehren. Mein Mandant beharrt darauf, dass Mr. Potter darauf bestanden hat, das Baby zu empfangen.“
 

Entsetzen ging durch den Raum, selbst Anwalt Stone musste bei der Aussage schlucken und blickte die Klägerbank entschuldigend an.

Harry hatte sich bei diesen Worten panisch an seinen Professor geklammert und traute sich nicht aufzusehen, zu sehr hatte er Angst, dass die anderen das glauben würden.
 

„Erzählen Sie nicht so einen Blödsinn, Dumbledore. Als ob ein Junge in Harrys Alter und mit seiner Erziehung und Fachwissen, auf so einen alten Knacker mit dieser Bitte zugehen würde.

Ich kann mir sogar vorstellen, dass der Junge noch unberührt war, bevor sie Ihre Griffel nach ihm ausgestreckt haben.“, kam es erbost vom TränkeMeister. Wie konnte sich dieses Arschloch erlauben, etwas anderes als die Wahrheit zu sagen.
 

„Ruhe, meine Herren.“, mischte sich ein anderer Richter in das beginnende Streitgespräch ein. „In diesem Gerichtsaal wird nur gesprochen, wenn man aufgefordert wird.“
 

Harry wurde immer kleiner und versuchte sich an einen anderen Ort zu denken. Fast überall anders wäre er jetzt lieber, als in diesem Moment in diesem Raum.
 

„Nun, Angeklagter Dumbledore, dem Gericht liegen alle Beweise vor, um Sie ohne Federlesen für einhundertsiebzig Jahre nach Askaban zu schicken, Ihr Vermögen auf Ihre Opfer zu verteilen und Sie mit diversen Raumflüchen zu verfluchen. Welche es Ihnen unmöglich macht, andere Menschen bis auf zehn Meter zu nähern und sexuelle Gedanken zu haben.

Dieses Treffen dient lediglich dazu Ihre Beweggründe zu erfahren. Und für den Seelenfrieden Ihrer Opfer.“
 

Das ließ Harry aufblicken. Was hatte der Richter gesagt? Für seinen Seelenfrieden? Ja, das verstand der Schüler. Er wollte seinen Seelenfrieden, vor den Zweifel und Qualen, geben.

Dass es nun ausgerechnet sein Schulleiter und langjähriger Mentor war, änderte daran nichts.

Auch Dumbledore hob erstaunt den Blick. Er hatte damit gerechnet, dass er frei gesprochen werden würde. Die Beweise gegen ihn müssten lachhaft sein. Und warum sollte jemand glauben, dass der Bezwinger Grindelwald so etwas tun könnte.
 

„Albus Dumbledore, Sie erhalten nun von einem Gerichtsdiener Veritaserum. So können wir sicher stellen, dass Sie uns die Wahrheit sagen.“
 

Als hätten es die Anwesenden gewusst, versuchte der graue Alte aufzuspringen und dem zu entgehen. Doch klappte es nicht. Weder Arme noch Beine bewegten sich. Es schien als würde der Körper nicht ihm gehören, sondern einen Anderem.
 

„Albus Dumbledore, Sie können den Anweisungen dieses Gerichts nicht entkommen. Auf allen Gerichtsräumen liegen GehorsamkeitsZauber. Aber das müssten Sie eigentlich wissen, weil Sie uns geholfen hatten, ihn zu verbessern.“
 

Natürlich wusste der alte Mann das, doch konnte man es doch versuchen. Nur widerwillig schluckte er das Glas Wasser und sofort spürte er die Wirkung.

„Nennen Sie Ihren vollständigen Namen und was Sie heute früh zum Frühstück gegessen haben.“
 

Dumbledore konnte gar nicht erst überlegen, da flossen ihm die Worte über den Mund.

„Albus Percival Wulfric Brain Dumbledore, Orden der Merlin, Erster Klasse, Großzauberer, Hexenmeister, Ganz hohes Tier, Internationale Vereinigung der Zauberei, Direktor Hogwarts. Heute Morgen hatte ich Austern, Kaviar, Sperma von einem Siebentklässler.“, grinste er abfällig.

Ein Keuchen ging durch den Saal und mehr als eine Person war entsetzt. Mit der Frage nach dem Frühstück, sollte doch nur geklärt werden, ob der Trank richtig funktionierte. Viele fragten sich, was dieses Monster noch so alles gemacht hatte.
 

„Wie haben Sie dieses Frühstück bekommen?“

„Na, bei den Hauselfen bestellt und natürlich von dem Jungen, der mich die Nacht über befriedigt hatte. Er musste sich selber melken und dann hab ich es mir munden lassen.“ Er schwelgte regelrecht in Erinnerungen.
 

„Was taten Sie dann mit dem Schüler?“

„Na, was wohl? Ich hab ihm sein Gedächtnis verändert und schickte ihn zurück. Kann es nicht gebrauchen, wenn die Schüler mit irgendwelchen Anschuldigungen durch mein Schloss rennen. Ich hab es auch lieber, sie erst von ihrem Glück zu überzeugen, dass sie mich bedienen dürfen.“
 

Mehr Entsetzen schlich sich auf die Gesichter. „Da können wir später weiter drüber sprechen.“, meinte der dritte Richter, der sich als erstes wieder gefangen hatte. „Was haben Sie mit Mr. Potter getan. Wann fing es an und warum?“
 

„Warum? Er sieht niedlich aus, hat einen guten Stammbaum und ein hohes Potenzial. Er ist für mich einfach perfekt und passt wie ein Handschuh.“
 

Harry verkroch sich wieder in Professor Snapes Armen und versuchte nichts zu hören.
 

„Wann? Mal überlegen. Ich fand ihn schon als Baby schön. Seit seinem ersten Schuljahr hat er ab und an mal einen Blowjob mir zu liebe getan. Die kleinen Vergessenszauber taten ihm immer gut.

Natürlich die ganzen Jahre über Fummeln und Streicheln. Und das bis dieses Jahr. Da hab ich ihm den Trank gegeben und angefangen ihn zu dehnen. Ich weiß ja, dass ich ihn nicht mit Gewalt schwängern durfte, sonst hätte der Trank nicht funktioniert.

Mit einem Kind, was unser beider Potenzial erbt und noch männlich war, hätte ich den perfekten Körper für meinen Verstand.“, er lachte irre auf.
 

„Nur schade, dass ich ihn nach der Befruchtung in Ruhe lassen musste. Dieser bekloppte Sonderunterricht bei Severus. Jetzt weiß ich auch warum.“ Er spießte Snape regelrecht auf.
 

„Was meinen Sie damit, er wäre der perfekte Körper?“, kam es erstaunt von Severus.

„Ganz einfach, wenn das Kind alt genug ist, werde ich meine Seele in seinen Körper transformieren und dann hab ich einen neuen Körper für die nächsten hundertfünfzig Jahre.“
 

Ein Schrei ging durch den Saal und alle blickten auf das zitternde Bündel auf der Klägerbank. Harry schlang seine Arme um sich und versuchte seinen Bauch zu schützen.

„Niemand legt seine Finger an mein Baby.“
 

Severus Snape versuchte seinen Schüler zu beruhigen und die Richter setzten ihre Befragung fort.

„Was taten Sie mit Mr. Potter?“
 

„Ich hab ihn ins Büro bestellt, einen Entspannungszauber über ihn gesprochen und bin auf ihn zu getreten. Dann hab ich ihn ausgezogen und auf dem Schreibtisch genommen. So lange bis mir ein Diagnosezauber bewiesen hatte, dass er schwanger war. Natürlich hab ich dafür gesorgt, dass es mir gefallen hat. Ich mag es zu knappern und bei unserem kleinen Harry kann man nun mal nicht wiederstehen.

Dann reinigte ich ihn, löschte sein Gedächtnis und ließ ihn vor meinem alten Klassenzimmer wieder laufen.“ Er war vollkommen hipplig, als würde er von seinem schönsten Erlebnis erzählen.
 

„Sind Sie sich bewusst, was Sie dem Jungen damit angetan haben?“, fragte der zweite Richter.

„Natürlich. Ich hab mit ihm meinen neuen Körper gezeugt. Mein jetziger ist schon ziemlich verschlissen. Er kann sich glücklich schätzen.“
 

Entsetzt sah der Richter den alten Mann an. „Sie haben den Jungen vergewaltigt und wer weiß wie viele andere noch und dann den Jungen auch noch geschwängert. Alleine dafür erhalten Sie lebenslänglich Askaban. Von der Zerstörung der KinderSeelen wollen wir erst gar nicht beginnen. Das ist unverzeihlich.
 

An dieser Stelle brechen wir die Verhandlung ab und verhängen gleich das Urteil.

Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, dieses Gericht verurteilt Sie zu fünf mal lebenslänglich Askaban. Ihr Ruf wird revidiert und alle Errungenschaften in Ihrem Namen überprüft. Ihre Anwesenheit als Schulleiter wird aus den Annalen gestrichen und schwarz belassen. Ihr Vermögen wird erst einmal gedrittelt. Ein Drittel bekommt Mr. Potter für sein Baby, ein Drittel geht an alle Ihre Vergewaltigungsopfer, über das dritte Drittel wird entschieden werden, wenn alle Untersuchungen beendet sind.

Sämtliche Ihre Grundstücke werden verkauft, es sei denn, Mr. Potter erhebt Anspruch auf eines der Anwesen.

Alle Ihre Anteile an Geschäften und Gesellschaften gehen an die Hogwartsstiftung und Ihre Anteile an der Gringottsbank werden Mr. Potter zugesprochen.“
 

Die Richter wechselten und ein anderer sprach weiter. „Sie werden des Weiteren dazu verurteilt, unter Veritaserum alle Ihre Taten aufzuführen und dann wird Ihren Opfern Hilfe angeboten.“
 

Snape war erleichtert, dass es vorbei war und Harry nun größtenteils die schreckliche Wahrheit kannte.

„Ich werde dir helfen und dir beistehen. Dein Baby kann nichts für seinen Erzeuger und wird mit all meiner Unterstützung aufwachsen. So lange du mich als väterlichen Freund akzeptieren kannst.“
 

Der Junge nickte auf und nahm eine Hand des Professors und legte die auf seinen Bauch. „Es bewegte sich schon.“ Ein Strahlen ging über seinem Gesicht und er hoffte, bald nach Hause zu können.

„Das ist ein gutes Zeichen. Das ist bei Veelas normal und für dich sollte es nicht anders sein. Trotz der vierten Schwangerschaftswoche. Dann entwickelt es sich gut und zeigt dir, dass es dich mag. Würde etwas nicht stimmen, würde es sich nicht bewegen.“
 

„Mr. Potter, können Sie bitte mal zum Richtertisch kommen?“, sprach der Gerichtsdiener und unterbrach die beiden und zog sie wieder in den Saal zurück.

Zusammen mit ihrem Anwalt standen sie vor den drei Richtern und unterschrieben das Verhandlungsprotokoll. Dann über gaben sie dem Schüler zwei Verliesschlüssel und ließ ihn noch ein Papier unterschreiben.
 

„In diesen Verliesen befindet sich das Gold, was Ihnen in dieser Verhandlung zugesprochen wurde.

Es läuft noch unter H. Potter Jr. und wird, sobald Ihr Kind auf der Welt ist, umbenannt. Sie müssten dann auch deren Blutschutz verändern. Derzeit liegt Ihr eigenes Blut auf den Verliesen. Der andere Schlüssel führt zu dem Grundstücksregister. Sie sind dazu aufgefordert, die sich anzusehen und über einen Verkauf oder anderen Verwendungszweck zu entscheiden.“
 

„Haben Sie noch Fragen zu diesem Fall?“, erkundigte sich der dritte Richter.

„Ja.“, kam es schüchtern. „Was ist mit meinem Baby? Hat es irgendwelche Nachteile?“

„Sie meinen wegen dem Umstand, wie es entstanden ist?“

„Ja.“

„Nein, hat es nicht. In der Geburtsurkunde wird es eine Zahl geben, die beim 'Vater' steht. Man wird also wissen, dass er nicht bekannt ist oder genannt werden soll.

Sollten Sie in den nächsten fünf Jahren heiraten wollen, so können Sie auch Ihren Ehepartner, egal ob Mann oder Frau, als Vater angeben. Also keine Angst.“

Das beruhigte Harry ungemein. Er wollte nicht, dass sein Kleines mit dem Makel, ein VergewaltigungsKind zu sein, aufzuwachsen musste. Die Wahrheit würde es schon erfahren, wenn es alt genug dazu wäre.
 

„Gibt es sonst noch Fragen?“, der Richter wandte sich an den Professor.

„Eher eine Bitte. Ich möchte darüber unterrichtet werden, was Dumbledore mit Harry gemacht hat. Einfach um ihm besser helfen zu können, falls etwas an Erinnerung zurück kommt.“

„Diesem Antrag wird statt gegeben. Die Informationen dürfen ausschließlich im Zusammenhang einer Therapie von Mr. Potter verwendet werden.“
 

Als Professor Snape nickte, schlossen die Richter die Verhandlung. Alle erhoben sich und verließen nacheinander den Saal.
 

„Alles Gute für Ihre Zukunft Harry Potter und viel Erfolg bei Ihren Prüfungen, am Ende des Jahres.“, verabschiedete sich ihr Anwalt. Er schüttelte ihnen beiden noch einmal die Hand und begab sich wieder in sein Büro. Der Prozess hatte an seinen Nerven gezehrt und Anwalt Below freute sich schon einmal nur Akten zu sortieren und zu bearbeiten.
 

Die Bewohner Hogwarts machten sich auf den Weg zu einem der Kamine und flohten Richtung Heimat.
 

~~~~~~~~~~~~
 

Zwei Wochen bevor die Prüfungen begannen, konnte man leises Babyschreien in den Kerkern hören. Überglücklich hielt die junge Mutter das kleine, schwarzhaarige Bündel in den Armen.

„Mit dir hätte er sowieso nichts anfangen können.“
 


 


 

TBC
 


 

Für das dritte Kapitel möchte ich um einige Mithilfe bitten. Wer interesse hat meldet sich doch bitte bei mir, dann erfahrt ihr was ich meine.
 

By Tomasu

Kanda

Reaktionen

→ Tag des Prozesses
 

# Unglaublich
 

Wie heute vom Minister für Zauberei und Hexenwesen bekannt gegeben wurde, ist Albus Dumbledore von seinem Posten als Schulleiter Hogwarts abgelöst werden.

Der Minister trat vor einer halben Stunde vor die Presse und bestätigte, dass der RektorPosten mit sofortiger Wirkung von Minerva McGonagall besetzt würde.

Gründe liegen der Redaktion aber noch nicht vor. Sowohl die Leitung der EliteSchule Hogwarts, als auch das Ministerium schwiegen zu diesem Thema. Wobei den Journalisten deutlich auffiel, dass es sich um etwas Schwerwiegendes handeln musste.
 

Der Tagesprophet fühlt sich verpflichtet, Ihnen, liebe Leser, das Ganze genau zu verfolgen. Sobald neue Erkenntnisse bekannt werden, benachrichtigen wir Sie umgehend.
 

Weiteres über die neue Schulleiterin und ihren ersten Arbeitstag auf Seite 3. Mögliche neue Verwandlungslehrer auf Seite 5 unten.
 

Ihre Petoga Frohherz #
 


 


 

→ Erster Tag
 

# Spekulation, Spekulation
 

Die gesamte Zauberwelt zerreißt sich das Maul über Gründe für die Entlassung Dumbledores. Ja wohl, es war eine Entlassung.
 

Wie aus sicherer Quelle bekannt wurde, war Albus dem neuen Minister ein Dorn im Auge. Minister Scrimgeour forderte von dem hoch geschätzten Dumbledore die Wiedereinführung bestimmter Unterrichtsfächer. Welche, die schon zu Zeiten seines Vorgängers abgeschafft wurden. So was, wie Traditionen der Zauberwelt für Muggel und Halbblütler oder auch Sport.

Was ehrlich gesagt, nur dummer Muggelschwachsinn ist. Kein vernünftiger Zauberer würde sich mutwillig so etwas antun.
 

Sie kennen ja meine Meinung dazu, liebe Leser. Auch wenn er von Muggeln aufgezogen wurde.
 

Kaddi Naschwerk. #
 

# Nichts Neues aus dem Ministerium.
 

Noch immer schweigen sich die Beamten der Pressestelle über das Thema Dumbledore aus. Selbst nach wiederholter Anfrage blieben alle Türen verschlossen.

Es scheint wohl wirklich etwas ernstes zu sein. Hoffen wir, dass sich die Umstände bald aufklären und sich alles zum Besten wendet.

Für Sie bleibe ich am Ball.
 

Petoga Frohherz.#
 


 


 

→ Zweiter Tag
 

# Neues von Dumbledore.
 

Albus Dumbledore erschien heute wieder in den Hallen des Ministeriums. Beamte haben ihn in den unteren Etagen gesehen. Auch werden die ersten Mitglieder das Gefühl nicht los vom Ministerium im Ungewissen gelassen zu werden.
 

Erst heute Morgen erreichten uns viele Eulen, die um Aufklärung gebeten haben.
 

Liebe Leser. Wir verfolgen für Sie die Angelegenheit weiter, bis das Ministerium zu einer Stellungnahme bereit ist. Um die steigende Unruhe im Land zu besänftigen.
 

Ihre Petoga Frohherz #
 


 


 

→ Dritter Tag
 

# Leserbrief
 

„Ich finde es unerhört. Seit Tagen ist Albus Dumbledore nun nicht mehr Direktor von Hogwarts und keiner weiß warum. Ich und viele meiner Freunde wollen wissen, warum dieser gute Mann nicht mehr auf unsere Kinder aufpasst.
 

Sollte es aus gesundheitlichen Gründen sein, so kann man es uns doch mitteilen. Warum weigern sich die Obrigen die Bevölkerung aufzuklären. Ist die Sache denn so schlimm?
 

Magda Pils aus York #
 

# Dumbledore gesichtet.
 

Aus sicherer Quelle kann ich heute bestätigen, dass unser allseits beliebter Albus Dumbledore auf der kleinen schottischen Insel Jura in der Stadt Keils gesehen wurde.
 

Meine Quelle versicherte mir, ihn in einem kleinen Café gesehen zu haben. Danach ging er in die örtliche MuggelKirche und ging zum Kaffee wieder zurück in sein Hotelzimmer.
 

Wie es aussieht genießt er die Stille vom Trubel hier in London. Sobald er sich etwas entspannt hat, wird er wieder zu uns zurück kommen. Davon bin ich vollends überzeugt.
 

Kaddi Naschwerk #
 


 


 

→ Fünfter Tag (?)
 

# Prozess im Ministerium?
 

Wie ein MinisteriumMitarbeiter heute mitteilte, gab es gegen den ehemaligen Schulleiter Albus Dumbledore ein Prozess wegen Kindesmisshandlung.

Der zuständige Sprecher durfte noch nichts Genaueres sagen, teilte aber mit, dass die Beweise erdrückend seien.
 

Der erste Verhandlungstag war bereits am vergangenen Samstag. Die AnklägerSeite brachte wohl schwer belastende Beweise und die ersten Zeugen wurden vernommen.

In vier Tagen steht der nächste Verhandlungstermin an. Was dabei herauskommt und wie begründet die Beweislage wirklich ist, erfahren Sie natürlich hier bei uns.
 

Petoga Frohherz #
 

# Kindesmisshandlung !??!
 

Dieser Mist kann nur von gelangweilten Beamten des Ministeriums kommen.
 

Schon seit Jahrzehnten leitet Albus Dumbledore die beste Schule unseres Landes. Unsere Kinder waren immer gut aufgehoben unter seiner Leitung. Und auf einmal soll er ihnen etwas antun. Unmöglich.
 

Haben die Beamten der Abteilung Kindesmissbrauch nichts Besseres zu tun? Gibt es keine muggelstämmische Familien mehr, die ihre magiebegabten Kinder vernachlässigen? Muss man diesen guten Mann so in Misskredit bringen?
 

Fassungslosigkeit von meiner Warte aus. Absolute Fassungslosigkeit.
 

Kaddi Naschwerk #
 


 


 

→ Sechster Tag
 

# Leserbrief
 

Sind unsere Kinder in Gefahr?
 

Ich habe drei Kinder und alle gehen nach Hogwarts. Muss ich jetzt Angst um ihre Sicherheit haben? Ist ihnen unter der Leitung von Albus Dumbledore etwas geschehen?

Ich will wissen, was Albus Dumbledore vorgeworfen wird, um zu wissen, ob meine Kinder in Gefahr waren.
 

Ich verlange Aufklärung.
 

Christoffer von Veen aus Birmingham #
 

# Mehr Lügen
 

Unbestätigte und halb offene Berichte verunsichern die Bevölkerung. Man sollte dem Ganzen einen Riegel vorschieben. Kaum sagt einer aus dem Ministerium etwas, wird daraus alles gezogen, egal ob wahr oder gelogen.
 

Warum sollte ein Mann wie Albus Dumbledore Kindern etwas antun? Wir alle kennen ihn. Seine Verdienste um unser Land und seine Sorgen um die qualifizierte Bildung unserer Kinder.
 

Ich kann mir bei diesem freundlichen, großväterlichen Mann ja noch nicht einmal vorstellen, dass er die Hand gegen irgendjemanden erhebt, der nicht schon die schlimmsten Gräueltaten begangen hat. Siehe Grindelwald und Der-dessen-Name-nicht-genannt werden darf. Selbst da hat er Gnade vor Recht ergehen lassen.
 

Also verstehe ich nicht, was uns Held angestellt haben soll, um diese Anklage zu bekommen. Hat er einen Schüler zu lange angelächelt? Oder die Hauselfen die falschen Speisen zubereiten lassen?
 

Also liebe Leser, glauben Sie nicht alles, was gesprochen und geschrieben wird.

Nur das, was ich Ihnen sage.
 

Albus Dumbledore ist ein herzensguter Mensch, der keinem Kind etwas antun würde.
 

Kaddi Naschwerk #
 

# Die ersten Tage als Schulleiterin.
 

Trotz der überraschenden Übernahme zur Leitung Hogwarts hat sich Minerva McGonagall sehr gut an ihre Aufgaben gewöhnt.
 

Ihre derzeitige Doppelbelastung, Lehrerin für Verteidigung und Direktorposten, bringt sie sehr gut unter einem Hut. Hat sich aber eingestanden, die vielen verschiedenen Aufgaben des RektorPostens unterschätzt zu haben.
 

Um ihren Schülern einen qualifizierten neuen Lehrer geben zu können, sind erste Gespräche bereits geführt wurden.

Gegen die Praktiken ihrer männlichen Vorgänger, lässt sie die Kandidaten eine Woche Probe arbeiten. Sie will eben das Beste für ihre Schüler.
 

Ihre neue Stellvertreterin, Rolanda Hooch, hingegen hatte ein paar Startschwierigkeiten. Ihr war nie aufgefallen, wie viel Papierkram zu diesem Job dazugehört. Aber persönlich teilte sie mir mit, dass sie sich darauf freut, alles zu meistern.
 

Petoga Frohherz #
 


 


 

→ Siebenter Tag
 

# Leserbrief
 

Wem soll man glauben?
 

Ich verfolge schon seit Tagen den Tagespropheten. Zum Thema Albus Dumbledore scheinen sich zwei Parteien gebildet zu haben. Die beide nicht widersprüchlicher sein können.
 

Kaddi Naschwerk möchte uns glauben machen, dass alles eine Intrige gegen A. Dumbledore ist und Petoga Frohherz erzählt uns, dass es vom Ministerium aus eine Sache von Kindesmisshandlung ist.
 

Was ist denn jetzt richtig und was falsch?
 

Kann man in diesem Land denn keine klare Aussage mehr bekommen?

Ich meine, dieses ganze Rumgerätsel nervt wirklich. Klare Aussagen will ich und keine Spekulationen. Dafür zahle ich täglich meine Knuts.
 

Pons Hagen, empörter Leser aus London #
 

# Briefe aus Hogwarts
 

Hallo. Ich bin eine Schülerin aus Hogwarts, die lieber nicht genannt werden will. Auch hier an der Schule laufen die verrücktesten Gerüchte ihre Runden.
 

Viele, vor allem die unteren Klassen, glauben nicht, dass ihr Direktor einem der ihren etwas angetan haben soll. Sie vertrauen ihrem Direktor in vielerlei Hinsicht. (Vielleicht nicht gerade in Modefragen.)

In den höheren Klassen sieht es schon anders aus. Viele hinterfragen das, was sie im Prophet zu lesen bekommen.
 

Es gab schon immer Gerüchte, dass Albus Dumbledore so seine Lieblinge hat. Welche, die er mehr betütelt als es Sitte ist.
 

Einige der älteren Schüler erinnern sich, dass manchmal Hauskameraden über Nacht nicht in die Schlafräume zurückgekehrt waren, aber nicht wussten, wo sie waren.
 

Das ist alles sehr merkwürdig und unheimlich. Was ist, wenn es nicht nur Misshandlungen waren, die Dumbledore angeblich begangen hat. Ich meine, nicht nur Schläge und andere Angriffe, sondern … *schluck* … Vergewaltigungen.“
 

Ich will es nicht glauben und hoffen. Kann es mir ja noch nicht einmal vorstellen. Doch je länger wir im Unklaren gelassen werden, umso schlimmer werden die Vermutungen.
 

Selbst wenn Direktorin McGonagall uns aufklären will, sie darf es nicht. Auf ihr liegt ein GeheimhaltungsZauber. Welch glorreiche Idee, Schüler weiter zu verunsichern und mit ihnen den Rest der Bevölkerung.
 

Schülerin der Elite-Schule Hogwarts #
 

# Aufstand gegen das Ministerium!
 

Mehrere unserer einflussreicheren Mitbürger haben sich zusammen geschlossen und sind ins Ministerium „eingefallen“. Sie alle fordern Aufklärung im Fall Dumbledore.
 

„Es kann nicht angehen, dass alle im Unklaren gelassen werden.“, rief Devon Zabini einem Ministeriumssprecher ins Gesicht. Viele andere stimmten dem St. Mungos Heiler lautstark zu.
 

Die Beamten hatten alle Hände voll zu tun, die aufgebrachte Menge zu beruhigen.
 

„Wir klären alle Umstände so schnell wie möglich. Sobald die Verhandlungen abgeschlossen sind, wird die Bevölkerung im Rahmen geltender Rechte aufgeklärt.“, meinte der Beamte und verschwand wieder.
 

Seine Aussage bestätigte aber nur den Verdacht, dass es wirklich um schwerste Kindesmisshandlung ging. Warum sonst sollten sie ihren Bericht nach geltendem Recht veröffentlichen, wenn der Name eines Kindes geheim bleiben muss.
 

Wir hoffen alle für baldige Aufklärung.
 

Ihre Petoga Frohherz #
 


 


 

→ Achter Tag
 

# Zweiter Verhandlungstag beendet.
 

Wie vom Ministerium heute Morgen bekannt gegeben wurde, ist der zweite Verhandlungstag gegen A. Dumbledore gestern Abend zu Ende gegangen.

Die gesamte Verurteilung erhielt der Angeklagte schon vor einer Woche. Ungewöhnlich war, dass die Richter noch zwei Tage ansetzten.
 

Wie weiter bekannt wurde, wurde die Schuld A. Dumbledore eindeutig geklärt. Der ehemalige Schulleiter hat nachgewiesener Maßen missbraucht und vergewaltigt.
 

Wie in solchen Fällen üblich, wurden alle Verhandlungsinhalte unter Verschluss gehalten. Also keine Einsicht für Außenstehende auf Einzelheiten. Die öffentliche Zusammenfassung ist aber auch so schon erschreckend genug.
 

So hat A. Dumbledore während seiner Amtszeit als Lehrer, mehrere seiner Schüler (männlich und weiblich) unter anderem auch sexuell belästigt. Was er in der Amtszeit als Direktor locker topte.
 

Er zwang mehrere Schüler zum Beischlaf mit ihm. Oft mit Sado-Maso-Spielchen.
 

Zeitweilig ging er so weit, bestimmte Schüler wochenlang (zumeist Ferien) in seinen privaten Wohnräumen einzusperren.
 

Wie viele Schüler ihm zum Opfer fielen, ist aus den offiziellen Akten nicht ersichtlich. Wir gehen aber von mindestens einem pro Schuljahr aus, die neu dazu kamen. Was selbst bei dreißig Jahren Amtszeit eine beachtliche Zahl ist.
 

Durchschnittlich besuchen dreihundert Schüler das Internat Hogwarts, von denen etwa vierzig die erste Klasse besuchen. Also jeder Menge möglicher Opfer. Mehr dazu auf Seite 10-15.
 

Allen Opfern wollen wir auf diesem Weg unser Mitgefühl aussprechen.
 

Das Gericht verurteilte Dumbledore letzte Woche zu fünfmal lebenslänglich, für seine begangenen Verbrechen. Ebenso wurde er dazu verurteilt am zweiten Verhandlungstag, also gestern, unter Veritaserum alle Taten offen zu legen.
 

Er gestand, drei Schüler absichtlich geschwängert zu haben. Zwei der entstandenen Kinder sind mittlerweile erwachsen. Das dritte Kind ist unbekannt.
 

Die Redaktion geht davon aus, dass es minderjährig ist und die Mutter wahrscheinlich ebenso.
 

Weiteres wurde noch nicht veröffentlicht. Aber wir werden dran bleiben.
 

Petoga Frohherz. #
 

# Verleumdungen pur.
 

Wie kann man es wagen, gegen unseren allseits geliebten Albus Dumbledore so eine Schmutzkampagne zu starten?

Solche Lügen, wie sie heute Morgen vom Ministerium verbreitet wurden, kann es doch nicht geben.
 

Ich selbst ging bei ihm zur Schule. Oft hat er uns zum Tee geladen und kleine Kaffeekränzchen veranstaltet. Schade, dass sie dann untersagt wurden.

Ich kenne ihn als lieben alten Opa, der niemandem etwas tun würde.
 

Warum erfinden Menschen nur solche Lügen? Neiden sie ihm den Ruhm? Sein Ansehen? Seinen Erfolg?
 

Gibt es in diesem verdammten Ministerium nicht einen anständigen Zauberer, der die Wahrheit sagen kann?
 

Albus Dumbledore ist unser aller Held.
 

Kaddi Naschwerk #
 


 


 

→ Neunter Tag
 

# Leserbrief
 

Was ist nun wahr?
 

Hat der Tagespropheten denn wirklich nur zwei Reporter, die die sich mit A. Dumbledore beschäftigen?

Der eine (P. Frohherz) scheint eine neutrale Einstellung zu vertreten. Der andere (K. Naschwerk) scheint schon fast fanatisch an diesem Mann zu hängen.
 

Kann es nicht endlich eine klare Aussage zu dem Ganzen geben? Die Bevölkerung weiß doch schon lange nicht mehr, was sie denken soll.
 

Hat A. Dumbledore nun wirklich einen Schüler vergewaltigt und andere misshandelt, oder war der Artikel gestern nur eine Ente und soll den Ruf dieses Mannes ruinieren?
 

Sollte nicht bald eine richtig stellende Aussage vom Ministerium eintreffen, verspreche ich, dass es weitere Proteste und Aufmärsche geben wird.
 

Wir lassen uns doch nicht alles gefallen.
 

Walter Rubinuss aus Perth #
 

# Immer wütendere Briefe.
 

Die Reaktion wird geradezu überschwemmt von Leserbriefen. Die Hälfte von ihnen will nichts als Aufklärung. Andere fordern schärfere Kontrollen für die Verbreitung von Informationen. Sie wollen, dass dieses Katz-und-Maus-Spiel des Ministeriums aufhört. Nur noch klare Fakten oder gar nichts.
 

Natürlich können wir Sie, liebe Leser, verstehen. Doch erfahren wir auch nicht mehr als Sie.
 

Und natürlich gibt es mehr als zwei Reporter, die sich mit diesem Fall beschäftigen, und auch sie veröffentlichen ihre Artikel.
 

Petoga Frohherz #
 


 


 

→ Zehnter Tag
 

# Kunde aus dem Ministerium.
 

Wie Ministeriumsmitarbeiter heute bekannt gegeben haben, erscheint im Laufe des Tages eine zensierte Zusammenfassung des Prozesses gegen A. Dumbledore.
 

Der Druck der Bevölkerung wurde wohl zu groß, als dass sie länger warten können.

Erst war angedacht, das alles zu machen, wenn der dritte und letzte Verhandlungstag vorüber ist. Doch da sich das wohl noch Tage hinziehen wird, wird das wohl nicht klappen.
 

Die Redaktion spricht sich auch für eine schnelle Veröffentlichung aus.
 

Bis dahin möchten wir Sie noch um Geduld bitten.
 

Ihre Petoga Frohherz #
 


 


 

→ Elfter Tag
 

# Die Wahrheit
 

Die zensierte Zusammenfassung der Verhandlung gegen A. P. Dumbledore.

Der ehemalige Direktor der EliteSchule Hogwarts wurde wegen Missbrauch und Vergewaltigung an mehr als einem Schüler angeklagt.
 

Die Wahrheit kam ans Licht, als ein Professor der Schule eindeutige Beweise für sexuellen Missbrauch an einem der Schüler dokumentierte.
 

Darauf erfolgten diverse Tests und Untersuchungen. Alles liegt dem Ministerium und dem Gericht vor.
 

Wie alt der Schüler ist, wie lange der Missbrauch zurück liegt, oder gar das Geschlecht des Schülers, darf aus Sicherheitsgründen nicht bekannt gegeben werden.
 

Eigentlich war nur ein Verhandlungstag angedacht gewesen. Vor elf Tagen. Aber im Laufe der Ermittlungen und der Befragung von A. Dumbledore unter Veritaserum, brachten viel mehr ans Tageslicht.
 

Dumbledore selbst sagte aus, seit Jahren, meist Schüler der Abschlussklasse, zu sich ins Rektorzimmer zu rufen. Zumeist ließ er sich dort oral befriedigen.
 

Lieblingsschüler, wohl im sexuellen Sinn, nahm er über Nacht mit in seine Räume und verging sich an ihnen.
 

Jahrelang wurden seine Taten nicht entdeckt, da er den betreffenden Personen das Gedächtnis löschte oder stark veränderte.
 

Aus diesen Vergewaltigungen entstanden mindestens drei Kinder. Wie viele aber durch Fehlgeburten oder aber Abstoßung verloren wurden, ist nicht bekannt. Was wohl für die betreffenden Mütter besser ist.
 

Die Schulkrankenschwester bestätigte zudem, dass erstaunlich viele Schüler, im Laufe der Jahre einen Schwangerschaftsabbruch haben vornehmen lassen. Immerhin fünfunddreißig in fünfzehn Jahren.

Die meisten Schüler konnten sich die Schwangerschaft nicht erklären. Da entweder verhütet wurde oder im betreffenden Zeitraum kein Geschlechtsverkehr stattgefunden hatte.
 

Das Gericht hat A. Dumbledore zusätzlich zu dem Urteil vom ersten Verhandlungstag mit Empfindungszaubern belegt. In seinen Träumen wird er von nun an seine Übergriffe aus den Augen seiner Opfer erleben.
 

Am ersten Verhandlungstag wurden er zu lebenslang Askaban verurteilt. Was am zweiten Tag zur verschärften Kontrolle angehoben wurde.
 

Alle seine Errungenschaften werden von einem unabhängigen Gremium überprüft und seine Anwesenheit in Hogwarts geschwärzt.
 

Seine Vermögen an Gold, Anteile an Gesellschaften, Geschäften und Besitztümern wird unter seinen Opfern und der Hogwartsstiftung aufgeteilt.
 

Alles in allen kann man mit dem Richterspruch des ersten und zweiten Verhandlungstages zufrieden sein. Der angedachte dritte Tag wird wohl darüber entscheiden, ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Opfern zu helfen.
 

Alle Schüler, die den Übergriffen des ehemaligen Direktors ausgesetzt waren, werden im Laufe der Zeit diskret aufgesucht. Man hat sich geeinigt, nur zu helfen, wo man sicher sein kann, dass Hilfe gebraucht wird. Niemand will wirklich wissen, ob man Opfer von so etwas Schlimmen ist.
 

Ich warne vor Panikmache und Ausnutzung der Behörden. Hilfe wird nur dort gegeben, wo sie erforderlich ist.
 

Auch verbittet sich das Ministerium Gerüchte in die Welt zu setzen. Die Angelegenheit ist schon schlimm genug.
 

Das wäre erst mal alles zu diesem Fall. Sollte es zu weiteren Erkenntnisse kommen, werden wir um schnelle Aufklärung bemüht sein.
 

Holger Big, Ministeriumssprecher #
 


 


 

→ Zwölfter Tag
 

# Leserbrief
 

IST das alles?
 

Und dafür wurde die Bevölkerung heiß gemacht? Ich will damit nicht sagen, dass dieser Mensch frei von Schuld ist, aber hätte man nicht gleich mit offenen Karten spielen können?

Die Bevölkerung so in Panik zu versetzen, ist nun wirklich nicht die feine englische Art.
 

Das Ministerium sollte sich was schämen.
 

Ida Rahnsteller, Burmingham #
 

# Leserbrief
 

Geld an Opfer?
 

Wie soll das gehen? Wenn man denn mal etwas mehr Gold in seinem Verlies findet, weiß man, dass dieser Perverse etwas mit einem gemacht hat?
 

Ich denke, den Opfern wurde das Gedächtnis verändert und wenn sie nicht an den Folgen leiden, nicht weiter behelligt werden.

Das hinkt doch gewaltig.
 

Entweder sie werden in Ruhe gelassen oder erkennen an ihrem vermehrten Geld was Sache ist.

Wieder mal sehr widersprüchlich das Ganze.
 

Stona Wels aus Derry #
 


 


 

→ Dreizehnter Tag
 

# Aus dem Gerichtssaal.
 

Wie uns von einem Gerichtsdiener, Name unbekannt, zugesteckt wurde, soll der Hauptankläger, ein Opfer Dumbledores, nach dem Urteilsspruch auf diesem zugegangen sein. Trotz Zittern des Körpers und deutlich eingeschüchterter Verfassung.
 

Vor A. Dumbledore stehend, sah er ihm tief in die Augen und sammelte sich.
 

Was niemand hatte kommen sehen und irgendwie jeder verstehen konnte. Er spuckte ihm ins Gesicht. ERSTAUNLICH, ABER WAHR.
 

Der Anwalt der Anklage brachte seinen Mandanten danach wohl aus dem Gerichtsraum, der Augenzeuge sah ihn nicht wieder.
 

Dass wir diesen kleinen Einblick bekommen haben freut uns. Lässt uns gleichzeitig aber auch fragen, ob an den Schutz - und Verschwiegenheitszaubern etwas nicht stimmt.
 

Dem Schreiber des anonymen Briefes bieten wir unseren Dank.
 

Petoga Frohherz #
 

# Mitarbeiterin des Tagespropheten verhaftet.
 

Noch im frühen Morgengrauen, standen ein dutzend Auroren in den Eingangshallen des Ministeriums.
 

Eine wütende und aufgebrachte Frau hatte sich gewaltsam Zutritt verschafft und war auf dem Weg in die Gerichtsbereiche.
 

Mit Feuerzaubern und Explosionsflüchen richtete sie unglaublichen Schaden an.
 

Nachdem die Beamten und Auroren die Frau endlich in Gewahrsam hatten, schrie und zeterte sie wie eine Verrückte.
 

„Lasst meinen Albus frei.“, forderte sie vehement und konnte nur durch starke Zauber ruhig gestellt werden.
 

Kaddi Naschwerk wurde sofort ins St. Mungos eingeliefert und wird auf der Geschlossenen untersucht.
 

Pipi Leiser, Reporter des Tagespropheten #
 


 

#Leserbrief:
 

Keiner hat oder wollte bemerken, was hinter der Fassade von Dumbledore steckte. Nun müssen wir mit den Konsequenzen leben.
 

Vielleicht sollte man – statt der Haft in Askaban - einfach den Avada anwenden, und Ruhe ist. So kann man sich gewiss sein, dass er kein Unheil mehr anrichten kann. Würde mich nicht wundern, wenn es einige Bekloppte gibt, die ihn aus Askaban raus haben wollen.
 

Ein Leser, der nicht namentlich genannt werden will. (1)
 


 


 

→ Tag X
 

# Gedächtnis Veränderung im großen Stil
 

Neues von A. Dumbledore. Wie heute bekannt gegeben wurde, bestätigt der verurteilte Sexualtäter, am gestrigen dritten Verhandlungstag, dass er selbst vor seinen eigenen Kindern keinen Halt machte.
 

Er züchtigte seine eheliche Tochter und seinem unehelichen Sohn. Der Junge ist seit Jahren in Therapie.

Die Schülerin musste, laut ihrer Klassenkameraden, in der Wohnung ihres Vaters nächtigen. Die fragil wirkende Schülerin hat ihr ganzes Leben bei ihrem Vater sein müssen. Dufte nur zum Unterricht seine Gegenwart verlassen.
 

A. Dumbledore schilderte dem Gericht detailliert seine Verbrechen an ihr.
 

Dora Dumbledore beging im Alter von fünfzehn Jahren Selbstmord. Sie stürzte sich vom Südturm, in dem die Wohnung der Direktoren liegt, und hinterließ eine verzweifelte Mutter.

Mrs. Dumbledore ließ sich von ihrem Mann scheiden und verließ das Land. Wo sie heute ist, ist unbekannt.
 

A. Dumbledore bezeichnete vor Gericht den Tod seiner Tochter als schicksalshaft. Noch heute würde er ihre Gegenwart vermissen.
 

Faldra Pes, MinisteriumsSprecherin #
 

Ende
 


 

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(1)von meiner Lieben Beta Mondkatze
 


 

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Wer einen Artikel hinzufügen möchte, wendet sich bitte an mich und wir werden eine Lösung finden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Opal
2009-03-06T18:39:00+00:00 06.03.2009 19:39
Ich bin begeistert. Da hast du dir eine schöne Geschichte ausgedacht. Ich bin schon richtig gespannt wie es weitergeht.

Wird Severus Harry sagen, dass er ein Veela ist?
Und was ist mit seinen Freunden, erzählt Harry ihnen die Wahrheit, oder verschweigt er es?

Bitte beeile dich mit dem Weiterschreiben.

LG Opal


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