Futurama in Love von Tichue (Die Fry und Leela Story) ================================================================================ Kapitel 9: 1. Warum liebt sie mich nicht – S.9 ---------------------------------------------- Armer Fry. Bestimmt hatte Sie ihm jetzt das Herz gebrochen- Schon wieder! Leela stützte ihren Kopf auf ihren Handrücken und sah fragend zu ihm hinüber. Warum musste das Leben immer so kompliziert sein? Dieser Typ war so ein toller Kollege und ein guter Freund, wieso konnte er es denn nicht dabei belassen? Sicher es wäre für die junge Frau kein Beinbruch einfach mal mit ihm auszugehen, aber das würde doch nichts an ihren Gefühlen für ihn ändern. Sie mochte diesen Bengel sehr und er lag ihr auch am Herzen, aber diese Liebe war auf eine andere Art, als es sich Fry wünschte. Ihre Liebe war nur die eines guten Freundes oder die, die man für seine Geschwister empfindet. Leider war es nicht mehr. Armer Fry... Sie zerrte ihre Bettdecke näher zu ihm hinüber und stupste ihn mit dem Finger an. „Deck dich wieder zu, du wirst sonst noch krank!“ Der Lieferjunge warf ihr einen kurzen Blick zu, dann starrte er wieder Wortlos zur Zimmerdecke. Er hatte ihre warme Bettdecke gar nicht verdient. Versager und Vollidioten verdienen keine Decke, dachte er traurig. Ein paar Mal puffte Leela mit dem Finger gegen seine Schulter, aber er rührte sich nicht und antworten wollte er ihr scheinbar erst recht nicht. Sie seufzte traurig. Er war wirklich ein elender Starrkopf! Lieber fror er und schmollte, als Hilfe von ihr anzunehmen. Mit eisernem Willen sträubte er sich zwar dagegen, aber Leela erkannte, dass er an den Armen längst eine Gänsehaut hatte und zitterte. „Deck dich endlich zu!“ „Ich verdiene keine Wärme! Decken sind für Gewinner, nicht für Idioten.“ Warf Fry knapp ein. Verärgert stöhnte sie auf. „Du bist ein Dickschädel!“ Sie warf ihm einfach die Decke auf den Bauch. Der rothaarige Mann antwortete nicht und kickte ihre Decke wieder von sich hinunter, ohne seinen Blick von der kargen Zimmerdecke abzuwenden. Jetzt reichte es Leela allerdings. Sie zog die Decke auf sich drauf und deckte sich komplett damit zu. Ihr Blick war wütend geworden und der jungen Mann sah seine Bettgenossin überrascht an. „Kommt der Prophet nicht zum Berg, muss der Berg eben zum Propheten!“ Mit diesen Worten rutschte sie auf Frys Seite und schmiegte sich eng an seinen Körper. „Was machst du denn da!?“ Er wirkte perplex. „Ich deck dich jetzt zu, du machst es ja scheinbar nicht selber!“ Sagte sie freundlich und zupfte die Decke auf ihm zurecht. Frys Beine waren eiskalt, er trug ja schließlich nur noch seine Unterhose. Schnell schlang sie ihre Beine um seinen Oberschenkel und wärmte ihn. Dem jungen Mann wurde plötzlich ganz anders. Jetzt wo sie so nah an ihm dran war konnte er sein Glück kaum fassen! Sie kam freiwillig zu ihm um ihn zu wärmen!? Was auch immer ihre Beweggründe waren, ob es nun Liebe oder Freundschaft war, er war überglücklich! Ihr Haar duftete wie eine Blumenwiese und raubte Fry fast den Verstand. „Ist dir noch kalt!?“ Fragte Leela und riss Fry damit wieder aus seinen Gedanken. „Äh...Nein.“ Antwortete er nervös. Wie sollte ihm in so einer Situation noch kalt sein? Sein Herz raste vor Aufregung und seine Gefühle fuhren Achterbahn. „Dann ist ja gut.“ Sie kuschelte sich näher an ihn ran und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Mir schon noch ein wenig, ich hoffe du hast nichts dagegen wenn ich noch eine weile hier bleibe.“ Sie zupfte die Decke ein wenig zurecht. Dem Lieferjungen hüpfte das Herz vor Freude fast aus der Brust. Hatte sie ihn gerade gefragt ob Sie sich an ihm aufwärmen durfte??? Schnell legte Fry seinen Arm um sie. „Klar...“ Sagte Er und versuchte dabei nicht allzu nervös zu klingen. Natürlich wusste Er, dass sie das nur aus Mitleid tat, doch das interessierte ihn gerade überhaupt nicht. Die Frau die er liebte lag mit ihm eng umschlungen im Bett, nur das zählte! Die Einäugige machte ein zufriedenes Gesicht. Letztendlich hatte sie Fry doch noch dazu gebracht sich zudecken zu lassen, auch wenn Leela auf diesen schmutzigen kleinen Trick zurück greifen musste. Natürlich war ihr nicht kalt, aber so konnte sie zumindest dafür sorgen, dass er sich nicht mehr ganz so schlecht wegen ihr fühlte. Fry tat ihr wirklich leid, es muss ein grauenhaftes Gefühl sein wenn man jemanden liebt und immer wieder abgewiesen wird. Leela wusste nur zu gut wie sich das anfühlte. Als sie damals in einem Waisenheus aufwuchs und niemand ihr Freund sein wollte, weil sie anders aussah, fühlte sie sich immer schrecklich. Niemand sollte Abgewiesen werden. Frys Abend war schon schlimm genug gewesen, jetzt sollte er wenigstens in ruhe einschlafen können. Es würde auch noch reichen wenn Fry erst morgen akzeptierte, dass die beiden nie mehr als eine Freundschaft verbinden würde. Leela musste ihm nicht auch noch die Nacht versauen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)