Bis(s) in alle Ewigkeit von -meleth- (das sie nie enden mag...) ================================================================================ Prolog: die Ewigkeit beginnt jetzt ---------------------------------- In meinem Kopf pochte ein alles einnehmender Schmerz. Ich wollte mich bewegen, konnte aber nicht. Es fühlte sich an, als würde ich im Nichts liegen. Ich spürte nicht ob es warm oder kalt war, ich spürte bloß einen brennenden Schmerz in meinem Hals. Meine Augen waren wie zu geklebt und als langsam das Gefühl in meinen Beinen wieder kam durchzog mich ein noch schlimmerer Schmerz. Eine kalte Briese wehte über mich. Plötzlich konnte ich die Hitze um mich wieder wahrnehmen. Eine sanfte mir bekannte Stimme sagte immer wieder: "Bella...Bella, wach auf." Meine Lieder zuckten, als ich versuchte sie zu öffnen. Die Stimme sagte jetzt etwas anderes: "Carlisle, ich glaube sie kommt wieder zu sich." Edward...endlich erkannte ich seine Stimme. Ich wollte, musste ihn sehen, doch meine Augen wollte sich nicht öffnen. "Du muss ihr helfen." "Aber was soll ich machen?" Edward und Carlisle unterhielten sich leise. "Du muss ihr beim aufwachen helfen. Etwas sagen oder machen, was sie weckt." "Aber was...sie wecken...sie ist doch wach." "Ja, aber ihr Körper ist noch tot. Sie kann die neue Kraft noch nicht wecken." Stille...ich spürte wie Edward seine Hand auf meine Schulter legte. Ich wusste, dass sie mir kalt erscheinen musste, aber sie war nicht kalt, nicht warm, sie war einfach nur da. Seine andere Hand legte sich auf meine Wange und dann gab er mir einen Kuss. Jede Zelle in mir bebte und der Schmerz wurde immer schwächer. Eine stille Leere füllte mich und dann eine seltsame Hitze. Meine Augen flogen auf und ich musste blinzeln. Ein helles Licht schien mir direkt ins Gesicht. Ein seltsames Geräusch, kam tief aus meiner Kehle, fast wie ein Knurren. "Mach den Vorhang zu. Ihre Augen sind noch zu empfindlich." In Edwards Stimme war eine unergründliche Sorge, aber auch Mitgefühl. Natürlich, er wusste wie sich das anfühlte. Langsam würde mir klar, was passiert war. Bilder, Erinnerungen zogen vor meinem innerem Augen vorbei: *Edward beugte sich über mich und fragte ruhig und doch beängstigt: "Bist du dir sicher, du weißt ich könne mit dir leben, auch wenn du eine alte Frau wärst." "Ja, ich weiß, aber ich will für immer mit dir leben und deswegen mach es, bitte." Meine Stimme klang, als würde ich sie aus weiter Entfernung hören. Seine kalten Lippen legte sich an meinen Hals. "OK. Wenn du meinst. Aber..." "Denk an unsere Abmachung. Du hattest deinen Willen und ich will meinen." "Eigentlich hattest du deinen schon...erinnerst du dich nicht mehr?" Sein Kopf hob sich und jetzt lächelte er mich an. Ich spürte wie mir Blut in den Kopf stieg. "Ja, ich erinnere mich noch, sogar sehr gut. Aber das war bloß ein Wunsch und es war irgendwie auch deine Idee." Als ich an die Nacht nach unserer Hochzeit dachte, musste ich auch lächelt. Ich sah vor meinem innerem Augen, wie seine blassen Finger über mich glitten und hörte sofort auf mich zu erinnern, da ich bemerkte, dass er mich bloß ablenken wollte. "Jetzt mach, bring es hinter dich." Er legte seine Lippen wieder an meinen Hals und öffnete sie. Ich spürte seinen kalten Atmen auf meiner Haut. Als er seine Zähne auf meine Haut legte stockte mir der Atmen. Er entfernte sich wieder von meinem Hals und sagte ruhig: "Wenn du so reagierst, dann lass ich es lieber." "Nein, das war bloß ein Reflex. Mach weiter und lass dich davon nicht abbringen, ich bitte dich. Das ist mein größter Wunsch." Er lächelte mich an, aber nicht aus Freude, sondern teils aus Verständnis und teils, weil er meine Entscheidung betrauerte. "OK." Jetzt legte er direkt seine Zähne an meinen Hals. Ich unterdrückte das Verlangen los zu schreien. Ein beizender Schmerz durchfuhr mich, als er seine Zähne in mein Fleisch rammte. Er fing an zu zittern und lies dann von mir ab. Ich sah wie viel Überwindung es für ihn bedeutet hatte mich nicht um zu bringen, nicht weil er es wollte, sonder weil er bei dem Anblick von Blut nicht anders konnte. Er sprang von mir weg und sah mit leidendem Blick zu wie ich mich unter den Schmerzen wand. Jeder Millimeter meines Körpers brannte und schmerzte. Mein Blick fiel auf das Blut an meinem Hals* und durch diesen Anblick kam ich plötzlich in die Wirklichkeit zurück. Mein Hals brannte und das einzige an das ich denken konnte war Blut. Ich wollte aufstehen, doch als ich auf meine Hände und Füße sah, bemerkte ich, dass Emmett mich an meinen Füßen hielt und Jasper an meinen Händen. Ich versuchte mich zu befreien, zuerst bewirkten meine Versucht mich zu wehren nichts, doch plötzlich spürte ich, wie eine heiß brennende Kraft durch meine Körper strömte und ich konnte mich befreien. Edward und die anderen versuchten mich wieder fest zu halten, doch ich war zu schnell, zu stark und konnte ihnen so entkommen. Ich rannte weg in den Wald und plötzlich bemerkte ich die tausend Präsenten um mich. Es schien, als würde in jedem Winkel ein Lebewesen sitzen und nur darauf zu warten von mir getötet zu werden. Ich rannte immer weiter versuchte dieses Gefühl hinter mir zu lassen, doch ich konnte nicht. Plötzlich stoppte ich, als wäre vor mir eine unsichtbare Wand. Das Reservat fing hier an. Ich dachte an Edward und an den Konflikt der Werwölfe und der Cullens. Doch als ich etwas darüber nachgedacht hatte kam mir die Frage in den Sinn was ich zu verlieren hatte und ohne weiter darüber nach zu denken rannte ich weiter. Ich hatte das Gefühl, als müssten meine Beine schmerzen, doch ich spürte nix. Bloß die kühle Nachtluft, die mich umwehte. Nacht, wie lange musste ich gerannt sein? Ich stoppte wieder, doch jetzt zog mich etwas an, ein Mensch war ganz in der Nähe. Wieder kam die tausend Gedanken über Blut, über Tod und der Schmerz in meiner Kehle brannte immer stärker. Meine Beine trügen mich zu meinem erstem Opfer. Es war ein Mädchen, sie sah aus wie 12 oder jünger, doch genaueres konnte ich nicht erkennen. Denn ich saß 3 Meter über ihr in einem Baum. Sie war alleine und schien zu weine, doch anstatt Mitleid zu empfingen, hatte ich bloß Durst. Mein Körper flog wie ein Vogel vom Himmel und landete hinter ihr, sie hatte mich nicht gehört. Ich lächelte und ging auf sie zu. Erst als ich direkt hinter ihr stand machte ich ein leises Geräusch, sie drehte sich um und sah mich mit verweinten, großen Augen an. "Wer sind sie?" Ich lächelte wieder und setzte mich neben ihr auf den Boden. "Das ist nicht wichtig, das wichtige ist, dass ich ein Vampir bin, der dich umbringen wird." Sie zuckte zusammen, doch bevor sie irgendwas sagen oder machen konnte hielt ich ihr schon den Mund zu und rammte mein Zähne in ihren Hals. In dem erstem Moment wollte sie sich wehren, doch nach und nach lies sie es. Als das Blut durch meine Körper strömte, spürte ich, wie dieses brennende Gefühl immer schwächer wurde. Mein kalter Körper zitterte vor Verlangen, als ihr beruhigend schlagendes Herz immer schwächer wurde und schließlich aufhörte zu schlagen.Ich hatte plötzlich das Gefühl aufhören zu müssen. Meine Zähne schossen aus ihrem Hals und sie fiel leblos auf den Boden. Anstatt Schuldgefühlen oder ähnlichem zu spüren, bemerkte ich bloß, dass ich immer noch durstig war. Mehr Blut. Das war was ich brauchte. Ich stellte mich hin und rannte weiter. Nach ein paar Minuten roch ich wieder einen Menschen, ganz in meiner Nähe. Ich änderte meine Richtung und rannte zu dieser Person. Als das Brennen stärker wurde und ich die Verte immer mehr auf nahm, sprang ich auf einen Baum und kletterte über die Bäume weiter. Dieses Mal war es ein Junge, er hatte langes rostbraunes Haar und lief. Er war sehr schnell, doch ich war viel schneller. Als er stoppte sprang ich vom Baum, direkt vor ihn. Sein Gesicht kam mir bekannt vor, aber ich konnte mich nicht erinnern. Sein Blut roch gut. Besser als das von dem kleinem Mädchen. Als er mich sah erschrak er. "Bella? Bist du das." Woher kannte er meinen Namen? Kannte er mich doch? Anstatt mich zu wunder sah ich darin eine gute Chane zu verhindern, dass er sich wehrte. "Ja und du bist..." Ich lies den Satz offen und nach ein paar Sekunden sagte er: "Jake. Jacob Black. Erinnerst du dich nicht mehr..." In seiner Stimme lag trauer. "Natürlich Jake. Wie gehts dir?" Ein Lächeln huschte ihm übers Gesicht. "Na ja, aber egal. Was machst du hier? Wie geht es Edward?" "Was?" "Wie geht es ihm?" "Gut...gut" Ich musste kurz an Edward denken, doch das Brennen in meiner Kehle verdrängte jeden Gedanken an ihn. Jake sah mich wieder traurig an. "Bella...hat er dich schon verwandelt?" Mein Stichwort. "Ja!" Ein lächel huschte über mein Gesicht und ich trat ins helle Mondlicht. Wodurch er mein neues ich erkennen konnte. Er sah mich jetzt eher wütend an und wich meinen nach vorne schnellenden Zähnen aus. "Was soll das? Du willst mich beißen?" "Ja, warum nicht. Du scheinst lecker zu sein." Die Wut wurde immer deutlicher und plötzlich veränderte er sich. Innerhalb von Sekunden wurde aus dem Jungem ein riesiger Wolf. Er starrte mich an, doch ich hatte keine Angst oder ähnliches. Ich wollte bloß sein Blut, egal was er war. In seinen großen Augen lag immer noch Wut und Trauer. Ich schnellte nach vorne und er wich auf. Plötzlich wurde mir schlecht und die Erinnerungen kamen zurück. "Jake!" Ich schrie in die Nacht hinaus und lies mich auf meine Knie fallen. Er setzte sich neben mich und sah auf meine Hände, sie zitterten. "Bella, es ist nicht deine Schuld. Sondern Edwards." "Nein! Es ist allein meine, ich wollte verwandelt werden, ich bin weg gerannte, ich habe sie ermordet und Edward wollte bloß, dass ich glücklich bin. Er wollte mich zurückhalten, aber ich bin weg gerannt. Gib endlich mir die Schuld, für Sachen, die meine Schuld sind." Jetzt starrte er mich bloß überrascht an. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Bella?" Als ich hoch sah stand Edward direkt vor mir. Er sah von mir zu Jake und kam dann näher. "Hast du das Mädchen angegriffen?" Meine Stimme zitterte, genauso wie ich als ich Edward antwortete: "Ja. Ich hatte so schrecklich Durst. Ich wollte sie doch nicht wirklich ermorden." "Sie ist nicht tot." In Edwards Stimme lag Leid...Mitleid, als der das gesagt hatte. "Was? Aber ihr Herz hat nicht mehr geschlagen." "Doch, aber ich hab sie...ich hab das erledigt." Jake stand auf und starrte Edward voller Hass an. "Du hast jemanden in unserem Territorium ermordet?" Ich wurde immer wütender auf Jake. Warum musste er Edward die Schuld an allem geben? Sogar wenn ich ihm die Wahrheit ins Gesicht sage? "Jake! Ich war es. Ich hab sie gebissen und er hat es bloß beendet." Edward sah mich dankend, aber auch verletzt an. "Bella, das musst du nicht sagen. Er hat recht, ich habe sie ermordet." Jetzt war es genug, ich schrie beide so laut ich konnte an. "Ihr spinnt doch! Ich war es! Ich! Nicht du Edward, hört auf mich zu beschützen! Ich bin kein Kleinkind mehr! Lasst es einfach!" Ich zitterte vor Wut und rannte so schnell ich konnte zurück zu dem Haus der Cullens. Meine Füße flogen über den Boden und mein Gesicht wurde von den vielen Blättern und Ästen gepeitscht. Auf dem Weg zurück überkam mich wieder der Durst und anstatt nach Menschen Ausschau zu halten, trank ich das Blut von 2 Hirschen. Jeder Ekel vor Blut und jede Angst vor dem Tod war verschwunden. Meine Hände schmerzten und in meinem Kopf pochte immer noch Wut, als ich am Haus ankam und klopfte. Alice machte auf und umarmte mich kaum dass sie mich gesehen hatte. "Bella, ich hab alles gesehen und wollte schon nach kommen, doch dann hab ich gesehen, dass du ihn doch nicht umbringen willst." Ihre Worte überschlugen sich fast und ich war zu wütend um zu antworten. Meine Stimme war härter, als ich wollte: "Alice, wenn du Edward siehst, dann sag ihm bitte, dass ich bei ihm im Zimmer bin und dass er mich nicht wecken soll." "Aber du kannst..." Ich wollte nicht hören was sie zu sagen hatte und rannte einfach hoch. Mein Körper machte fast kein Geräusch, als er auf dem Bett landete. Ich musste müde sein, war es aber nicht. Ich schloss meine Augen, doch auch dann wollte sich keine Müdigkeit einstellen. Ich war doch so viel gerannt und musste einfach schlafen, was war los? In meinem Kopf pochte diese Frage, wie die Wut davor. "Schlafen? Du bist jetzt ein Vampir, schon vergessen? Du kannst nicht schlafen." Ich setzte mich auf und sah Edward an, der sich an die Wand in seinem Zimmer gelehnt hatte und mich amüsiert ansah. "Oh, ja." Warum war ich überrascht? Wahrscheinlich hatte mich die Gewohnheit dazu gebracht. Er setzte sich neben mich und lächelte mich an. "Ich weiß wie schwer es ist sich um zustellen, aber sieh es so: du kannst den ganzen Tag rum rennen, ohne zu atmen." Ich lächelte ihn an und versuchte es. Ich atmete nicht und es gab keinen Druck in meinen Lungen, der mich aufforderte es zu tun. Es war ein seltsames Gefühl, dass keine kühle Luft durch meine Lungen strömte. Noch etwas fiel mir ein. Ich packte mir an das Handgelenk und wartete auf dieses beruhigende Schlagen tief in mir, doch da war nix. "Also bin ich jetzt wirklich tot?" Edward lächelte mich an. "Ja, hundertprozentig tot." Seine Hand löste meine von meinem Handgelenk und unsere Finger verschränkten sich in einander. Seine Lippen drückten sich auf meine und wie früher erfüllte mich ein warmes Zittern. Er küsste mich wie er es zuvor nur einmal getan hatte. Bei unserer Hochzeitsnacht. Seine Lippen lösten sich von meine und schwebten ein paar Millimeter über ihnen. "So kann ich dich jetzt bis in alle Ewigkeit küssen und ohne dich zu gefährden." "Ich weiß." Zärtlich hauchte ich diese 2 Worte und küsste ihn, so wie er es getan hatte, ohne Angst zu haben ich würde seine Beherrschung zu sehr strapazieren. Die Tür knallte auf und Alice kam rein gestürmt. "Ihr erratet nie wer gerade gekommen ist." Sie sah, dass wir uns küssten und ihre Haltung änderte sich, sie sah zurückhaltender aus. Edward lies mich los und sagte seiner Schwester nicht wirklich interessiert: "Sag uns einfach wer." "So ein Typ. Er sieht echt komisch aus und heißt Sesshomaru. Der soll über 700 Jahre alt sein." Ich sah sie verwirrt an. "Ja und? Dieser Typ von den Valturi war doch auch so alt, oder?" Edward sagte nebenbei: "Sogar älter." Alice tanzte im stehen leicht hin und her. Sie war sehr aufgeregt. "Ja, ja, ist ja alles richtig, aber er ist kein Vampir und auch kein Werwolf er ist ein Hundedämon. Die sind eigentlich ausgestorben, aber er soll einer der letzten sein. Er ist sogar Prinz oder König der Hundedämonen." Edward stand auf und lies dabei meine Hand los. "Ich geh mir den Kerl mal ansehen. Kommst du mit Bella?" "Ja." Als Edward los rannte wurde mir erst nach kurzem überlegen klar, dass ich auch so schnell war. Als ich sie eingeholt hatte waren wir schon unten. Ich sah mich um und entdeckte den Mann sofort. Seine langen, weißen Haare bedeckten seinen Rücken und lagen auf seinen Schultern. In seinem Gesicht waren rote Steifen und ein blauer Mond. Er trug einen weißen Anzug und schwarze Lackschuhe. Als er uns bemerkte sah er zuerst Alice, dann Edward und zuletzt mich mit seinen durchdringenden gelb-braunen Augen an. Seine Stimme war genauso kalt wie sein Gesichtsausdruck, als er uns begrüßte: "Hallo, ich bin Sesshomaru und ihr müsst Alice, Edward und Isabella sein." Ich sagte aus Reflex: "Bella." Aber bereute es sofort. Denn seine stechenden Augen fixierten mich sofort. "Was?" "Bella. Ich mag meine vollen Namen nicht. Also Bella." Er sah mich immer noch an und mir wurde immer unangenehmer. Edward stellte sich halb vor mich und sagte ruhig: "Warum bist du hier." Der große Mann, Sesshomaru, sah jetzt zu Edward. Ich versuchte lockerer zu werden, doch die Gegenwart dieses Mannes machte es mir fast unmöglich. Sesshomaru sah Alice an und sie Edward. Der darauf leise und nicht mehr ganz so ruhig murmelte: "Ach so." Alice und Edward hatten sich mal wieder per Gedanken ausgetauscht. Ich wollte gerade fragen was sie gesehen hatte, doch Sesshomau war schneller: "Ich werde ihnen mitteilen, dass alles nach ihrer Zufriedenheit geschehen ist. Aber zuerst muss ich..." So schnell wie ein Vampir schoss er nach vorne und stand dann direkt vor mir"...muss ich mich vergewissern." Edward ging einen Schritt von mir weg und auch Alice tat das. Der weißhaarige Mann vor mir packte mich und hob mich hoch. Ich wollte mich wehren, aber als ich Edward an sah, der bloß nickte lies ich es dann doch. Der Mann trug mich raus und lief mit mir auf dem Rücken den Berg hoch. Er rannte zu der Lichtung. Er war nicht so schnell wie Edward, er war schneller. Seine langen Haare peitschten mich, aber ich spürte keinen Schmerz. Meine neue harte, tote Haut zeigte keine Reaktion. Als wir oben ankamen schien die Sonne wie immer auf das feuchte Gras. Er lies mich grob auf den Boden fallen und stellte sich in die Sonne. Seine Haare leuchteten leicht, aber seine Haut war so matt wie die eines Menschen. Er starrte mich wartend an und ich ging in die Sonne. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass meine Haut schimmerte. Ich sah wieder hoch und er stand direkt vor mir. Seine warmen Finger berührten meine kalte Haut, als er mir meine Jacke abstreifte. "Hey, was soll das?" Er lies die Jacke ins Gras fallen und sah mich an. Meine Arme strahlten hell. "Ich wollte bloß sehen,ob du dich nicht bloß geschminkt hast. Der letzte der das gemacht hat wurde das Mittagessen von einem meiner Freunde." Wenn mein Blut nicht schon eiskalt gewesen wäre, dann wäre es jetzt gefroren. Sesshomaru nahm mein Kin und hob es an, als würde er mich küssen wollen. Ich schlug aus und traf ihn mitten im Gesicht. Er blinzelte kurz und starrte mich dann überrascht an, doch diese Gefühlsregung verschwand schon nach wenigen Sekunden. "Was sollte das?" Jetzt war Wut in seiner Stimme. "Ich dachte...ich dachte, dass sie...du...mich küssen wolltest." Seine Augen weiteten sich und die Wut verschwand. Für einen kurzen Moment lag ein Lächel auf seinen Lippen. "Nein, ich wollte bloß deine Augen sehen. Die Farbe. Du bist keiner von ihnen." "Ich...ich habe vor ein paar Stunden ein Mädchen getötet. Aber ich will wie sie leben." "Du bist noch nicht lange ein Vampir." "Nein, erst seit gestern." Er drehte sich um und sah in den Himmel. "Deswegen leuchtest du noch nicht so stark. Ich wollte deine Augen sehen, weil du nicht so sehr leuchtest wie die Vampire, die ich sonst sehe." "Oh..." Er drehte sich wieder zu mir. "Die Valturi werden sehr erfreut sein, dass du einer von ihnen geworden bist. Du musst sie besuchen. Aber sonst ist alles geklärt." Der Wind wurde stärker und wehte durch sein golden schimmerndes Haar. Er sagte noch: "Vielleicht sehen wir uns dann wieder." Drehte sich wieder um und ging. Ich hob meine Jacke auf, zog sie an und starrte diesem seltsamen Mann hinterher. "Bella?" Edward stand hinter mir und kam auf mich zu. Ich musste mich nicht umdrehen um das zu wissen. Er legte seine Arme um mich und fragte leise an meinem Ohr: "Alles in Ordnung?" "Ja, alles ist genau wie es sein soll." Ich drehte mich um und gab Edward einen Kuss. Dann sah ich ihm in die dunklen, fast schwarzen Augen und sagte lächelnd: "Dieser Sesshomaru ist eigentlich ganz nett." "Echt? Der wirkt aber nicht so." "Ja, genau wie du, als wir uns kennengelernt haben." "Hey, das ist was anderes, ich musste mich zusammenreißen, um dich nicht um zu bringen." Ich Küsste ihn noch mal, glitt aus seiner Umarmung und rannte so schnell ich konnte davon... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)