Rain, Freedom and Memory von RaspberryDevil ((Titel geändert)) ================================================================================ Epilog: Last act ---------------- Sie blickte gen Boden. Ihr Blick war von Trauer erfüllt. Sie schaute auf das junge Mädchen. Das junge Mädchen, welches einst den Regen liebte. Es hatte die Augen geschlossen und rührte sich nicht. Es sah so zerbrechlich aus. Als würde es bei der nächsten Berührung zu Staub zerfallen. „Yui?“ Sie drehte sich um. Schaute in das Gesicht eines jungen Mannes „Willst du, das wir ein Grab für sie anlegen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ist vielleicht auch besser so. Ihre Fähigkeit war zu stark. Sie wird bald zu Asche zerfallen.“ Die junge Frau, die gerade sprach, schaute beide an. „Auch wir sollten diese Körper schnellstmöglich verlassen. Sie werden schon bald zerfallen.“ Ein einstimmiges Nicken ihrer Gegenüber. „Irgendwie traurig, nicht? Wir Beide haben alles versucht. Im Endeffekt war es umsonst.“ Ein Junge traf ein und stellte sich neben den jungen Mann. „Macht euch keine Vorwürfe. Es ist jetzt eh zu spät.“ „Er hat recht. Ihr konntet so oder so nichts ausrichten.“ Zwei weitere junge Männer gesellten sich zu ihnen. Der Eine stellte sich neben die junge Frau. Der Andere, und auch ältere, neben das junge Mädchen. „Es musste ja so kommen. War wohl Schicksal.“ Sie schwiegen. Schauten alle fünf zu dem Mädchen. Dem Mädchen, welches zum Teil Dunkelheit war und am Ende von dieser verschlungen wurde. Langsam passierte es. Sie färbte sich schwarz. Fing an zu bröckeln. Bis sie schlussendlich zerfiel. Zu Asche. „Ihr solltet euch beeilen. Oder wollt ihr dabei sein, wenn die Körper, in denen ihr euch befindet, zerfallen?“ Ein kleines Mädchen in violetter Kleidung stand frech grinsend vor ihnen. „Bist du gekommen, um das Ergebnis deiner Arbeit zu sehen?“ Shin sah sie prüfend an. „Wieso meiner Arbeit? Ihr habt doch die ganze Zeit versucht sie zu retten. Und auch ihr wart es, die sie nicht retten konnten.“ Aska biss sich auf die Lippen, um eine Beleidigung zu vermeiden „Wer ist die Kleine?“ Tomoki schaute fragend zu Jun und Shin. „Weißt du, Ryo hatte gar nicht so unrecht. Er hatte recht, als er sagte, es war Schicksal.“ Beim letzten Wort schaute er das kleine Mädchen an. „Schicksal. Es sind Ereignisse, welche dem Menschen widerfahren, ohne dass dieser sie geplant hatte, doch sein Leben sehr beeinflussen. Sobald den Menschen was passiert ist, was sie nicht wollten oder ihnen nicht gefiel, gaben sie dem Schicksal Schuld daran. Was meinst du? Sollen wir dir die Schuld an all dem geben?“ Jun sah die Kleine fragend an. Sie kicherte. „Niemand ist Schuld. Nana war eine tickende Zeitbombe. Das, was geschehen ist, wäre auch passiert, wenn Tomoki und Shin nicht nach Nana gesucht hätten. Auch, wenn Aska und Jun sie nicht versteckt hätten. Es war Zufall. Zufall, dass sie gerade in dem Raum von Jun ihre Fähigkeiten eingesetzt hatte. Es hätte auch anders kommen können, natürlich. Aber es wäre so oder so geschehen. Sie hätte die Fähigkeit so oder so eingesetzt.“ Sie verlor das Grinsen während ihrer Erklärung nicht. „Aber was hat sie dazu getrieben? Was hat sie angetrieben? Angetrieben, ihre Fähigkeiten zu benutzen?“ Aska war leicht verwirrt. Shin und Jun tauschten kurz einen flüchtigen Blick aus, antworteten jedoch gleichzeitig „Verzweiflung.“ “Was?“ Ryo war genauso ratlos wie Aska. „Verzweiflung ist das, was die meisten Menschen antreibt. Dadurch begehen sie Fehler.“ „Da sie sich diese Fehler aber nicht eingestehen wollen, geben sie dem Schicksal daran die Schuld“ beendete Jun die Ausführung von Shin. „Also bin ich schuld. War ja logisch. Und auch noch in beiden Fällen. Ich werde mir das mal merken, was ihr gesagt habt. Vielleicht wird es mir nützlich. Und wir sehen uns noch wieder.“ Die Kleine drehte sich um und verschwand. Die Anderen starrten ihr kurz hinterher. Dann brachen sie aber auch auf. Es wurde schließlich Zeit. Zeit den jetzigen Körper zu verlassen. Und einen neuen zu suchen. Es gibt noch eine Frage, die am Schluss einer Erklärung bedarf. Ist das Schicksal wirklich an allem Schuld? Gibt es keinen anderen Ausweg? Egal was man mach, führt es zum selben Ergebnis? In diesem Fall ist es so. Aber was es zeigen soll ist dies: Schicksal ist etwas, was vielen bekannt ist. Es bleibt da nur eine Sache. Entweder, man glaubt daran, oder man tut es eben nicht. Wenn man daran glaubt, sollte man bloß nicht verzweifeln. Man sollte alles tun, um später nichts zu bereuen. Alles tun, was nötig ist. Um das Schicksal zu bekämpfen. Das, was Shin eigentlich die ganze Zeit versuchte, war nicht etwa Nana zu befreien. Nein. Er hat einzig gegen das Schicksal gekämpft. Doch er hatte verloren. Viele glauben an das Schicksal und kommen nicht gegen es an. Doch sie bleiben stark und geben alles. Damit sie die Freiheit zurück gewinnen. Ihre eigene Freiheit, das zu tun, was sie wollen. Damit sie nicht Abhängig werden. Abhängig vom Schicksal. ______________ So, das war das Ende dieser Ff... Eigentlich bin ich ganz zufrieden... Obwohl ich ihm nachhinein die Kapitel zu kurz find ._. Egal, Hauptsache es gefällt euch^^ (...wenn das hier jemand gelesen hat...) Ich hoffe ihr habt bei den charaktern durchgeblickt. Wenn nicht, stellE ich gerne eine kleine Charakterübersicht über ALLE rein... Das wars auch schon... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)