Der Preis, der zu zahlen ist von _Supernaturalist_ ================================================================================ Kapitel 5: Envy --------------- "Albere nicht rum, Pride! Die Mission ist dafür viel zu wichtig!" raunte eine männliche, leicht mechanich klingende Stimme in Prides Ohr. "Lass mir doch den Spaß, Slade! Ich möchte auch mal den süßen Geschmack des Rächens..." hauchte sie und drehte sich im Kreis der Titans umher. Slade seufzte genervt. "Wenn du meinst..." damit unterbrach er die Verbindung. "Habgier..., Neid..., Zorn..., Trägheit..., Wollust... Welchen meiner Geschwister soll ich jetzt eine Offenbarung geben?" Mit einem leichten Anflug von Unschuld, wie die eines kleinen Schulmädchens, schaute sie auf die 5 Titans herrab. Sie legte ihren Zeigefinger an ihr Kinn und schloss die Augen, während sie über die einzelnen zukünftigen Szenarien und die schmerzerfüllten Gesichter der Titans nachdachte. Ihr Grinsen wurde breiter, bis ihre Zähne schließlich zum Vorschein kamen. "Wie wäre es denn mal mit einer der jungen Damen. Findet ihr nicht auch, meine Lieben?" höhnte Pride, wohlwissenden, dass niemand sie hören konnte. "Ich wusste doch dass ihr mir zu stimmt. Wer würde das denn nicht tun, bei einer solchen Schönheit, wie meiner..." leise lachte die arrogante Schönheit auf. "Mal sehen... der Halbdämon, der Alien...nein..., lieber du, Blondi..." sagte Pride und legte die Handfläche auf Terras Stirn. Keuchend setzte sich Terra auf. Alles war um sie herrum weiß und hell, fast verlockend, wie für eine Fliege das Licht. "Hallo? Titans? Dumme, arrogante Ziege, deren Namen ich vergessen habe? Irgendwer hier?" Langsam stand sie auf und schaute sich um. "Was ist das hier für ein Raum?" fragte Terra laut, wobei es wiederhallte. "Hallo?" fragte sie noch einmal und nocheinmal wiederholten sich ihre Worte von irgendwo her. Terra grinste. Warum sollte sie sich daraus nichtmal einen kleinen Spaß machen, wenn sie schon hier in diesem Nirvana ist? Sie holte Luft und lies ihre Stimme ertönen: "Echo!" Wieder gab irgendwas ihre Stimme wieder. "Die Titans sind cool!" und wieder der selbe Effekt. "Terra ist die Tollste!" Stille. Terra zog ihre Augenbraue hoch. "Terra ist toll!" "Zwing mich nicht, das zu wiederholen! Du hängst zu viel mit dem kleinen Grünen rum, Blondi... nur ich dürfte mir soetwas erlauben" Terra verrollte die Augen, als sie Prides Stimme wiedererkannte. "Hey, Schnepfe, wo bist du?" schnautzte Terra. Plötzlich löste sich der Boden under Terras Füßen auf und sie fiel. In Schock warf sie ihre Arme um ihren Kopf und schloss ihre Augen. Bevor sie allerdings die Chance hatte, zu schreien, waren ihre Füße bereits wieder auf festen Boden. "Mach die Glubscher wieder auf, Blondi!" zischte Pride und krallte Terra mit ihren langen Fingernägeln, die dennoch perfekt manikürt waren, in die Schulter. Terra zog vor Schmerz scharf die Luft durch ihre Zähne und öffnete die Augen ruckartig. Sie standen in einen hellen, großen Saal. Überall waren Tische, gedeckt für ein Festmal, und Stühle. An den Wänden, in Vasen und Schalen waren wunderschöne, frühlingsfrische Blumen. Licht fluhtete diesen Saal durch die vielen, kristallklaren Fenster. "Es ist wunderschön..." keuchte Terra vor erstaunen und drehte sich in dem Raum umher. Unerwartet von den kleinen, emotionalen Ausbruch ihrer Gegnerin, reckte Pride ihren Kopf höher und stellte ihre Fäuste in ihre Hüften. "Wenn du meinst..." Aufeinmal ging die weiß gestrichene Tür hinter Pride auf und das Geräusch von Absätzen war auf dem harten Boden zu hören. "Was zum-" begann Terra als sie die Person sah, die hineinkam. "Nein, nein, NEIN! Die Blumen sehen aus, wie aus dem letzten Jahrtausend! Hast du die Blumen auf Rachels Geburtstag gesehen? Ich will auch solche Blumen haben!" schrie die junge Frau, die hinein kam und einen kleinen, ründlichen Mann anschrie. "No, no, Seniora Markov. Diese Blumen sind fantastico für ihre Feierlichkeiten" "PAJERO! Ich will solche Blumen auch und zwar noch bessere, damit all meine Freunde diese Feier noch später nachhimmeln..." "Si, Si, Seniora Markov. Und was ist mit dem Baby?" "Baby? Was für einem Baby?" "Die Tochter von-" "Diese Spinner! Sie werden schon sehen, was sie davon haben... ´glücklich mit dem Kind unseres Herzens´ zu sein. Glück ist eine dumme Schwäche, Gomez. Sie werden sich nach dieser Feier wünschen, nie ein Kind bekommen zu haben!" keiferte die blonde Frau. "Seniora Markov, sie sind doch nicht etwa neidisch." fragte der kleine dicke Mann mit seinem spanischen Akzent. "Neid, Missgunst..., das Unbehagen über die Glückseeligkeit seiner Nächsten und somit eine Wurzel des Hasses. Quelle der Intriegen und der Verleugnung... Man erkennt dann die Freund von Feinden nicht wieder, durch die tiefgründige Verschlungenheit des eigenen Charakters. Der Samen des Neides keimt in dir, meine Liebe." Tera Markov nahm eine kleine Blüte zwischen zwei ihrer Finger und betrachtete diese während dieser Zeit in der Pride sprach. Dannach flackerte unglaublicher Hass in den blauen Augen der Frau auf und die riss die ganze Blumengirlande von der Wand. "Ich verstecke mich nicht hinter irgendwelchen Wahrnehmungen, Gomez! Ich kann es nur nicht sehen, wenn andere ´glücklich bis ans Lebensende´ leben. Wo ist den bitte mein Happyend? Keiner dieser Nichtsnutze erkennt, was sich hinter meiner Fassade verbirgt. Nicht mal, mein mich ach so liebender Exmann!" "Okay..., was geht hier vor sich?" "Nichtmal das vierte Jahr überlebten die Titans, bevor das Team auseinander fiel. Wie auch bei den meisten anderen vergingen die folgenden Jahre für dich eher unter Schmerz und Qualen. Allmählich entfernten sich deine beiden ´besten Freundinen auf der ganzen weiten Welt´ von dir, bis nur noch der Grüne übrig blieb. Mit den anderen beiden männlichen Mitgliedern deines Teames hattest du schon lange keinen Kontakt mehr. Der Neid entwickelte sich, als Beast Boy mit dem Halbdämonen wieder Kontakt aufnahm... und daraus dann wahrscheinlich mehr, als nur Freundschaft wurde...." "Raven und Beast Boy..., niemals!" Terra schaute auf den Spiegel ihrer selbst und bekam Zweifel. "..., niemals, oder?" "Nein..., natürlich nicht... Beast Boy versucht sie nur zur Zeit immer zum Lachen zu bringen. Und natürlich macht er ihr nur Komplimente und das Geflirte zwischen den Beiden ist auch nicht nachdenkens wert... natürlich ist da kein Grund um neidisch zu sein." "Gomez, räumen sie das sofort auf und sagen sie dem Blumenladen, wo sie dieses Unkraut herhaben, dass sie bald nichtmehr so glücklich Blumen verkaufen werden!" "Si, si, Seniora Markov..." "Eure Ehe, auf welche du dich dennoch eingelassen hast, erlebte nicht einmal ihren zweiten Geburtstag. Du hattest den Verdacht, dass dein kleiner Grüner, dich hinter deinem Rücken betrogen hatte, obwohl eure Ehe eine weitaus leidenschaftlichere war als die meisten anderen. Du hast deinem werten Gatten ja soger verboten mit eurer älteren Nachbarin zu reden..." "GOMEZ!" "Si, Seniora?" fragte der kleine Mann angsterfüllt, als die Fau wie eine Furie ihre Stimme erhob. "Sind sie verheiratet...?" fragte sie und kniff ihre Augen zu sammen. Gomez blinzelte kurz und lächelte leicht. "Si, si, Seniora Markov...." "Glücklich verheiratet?" fragte sie und schritt ein paar Schritte auf den kleinen Mann, mit wahrscheinlich mexikanischer Herkunft, zu. "Ich..., nun....also..." stotterte Gomez, während Terras Spiegel auf ihn zu schritt. "Sind SIE?" fragte sie nocheinmal. "Si, si, Seniora Markov...sehr glücklich..." antwortete der Mexikaner eingeschüchtert. "Haben sie Kinder?" fragte diese allerdings weiter. "Si...3 Stück..." "Gut..." "Gut?" fragte der Mann verdutzt, als nur ein Wort von der Gesteinstransformerin kam. "...verlassen sie diese..." "Was? Wieso, Seniora Markov?" "Jetzt wird interesant..." feixte Pride und stelle sich wie ein Model neben Terra, die nicht glauben konnte, was da vor ihren eigenen Augen geschah. "Wenn sie für mich arbeiten wollen, verlange ich, dass keine andere Frau das Leben meiner Angestellten bestimmt..." "Senio-" "KEINE WEITERE FRAU! VERSTANDEN?!" "Sie sind verrückt, Seniora Markov." "Das bin ich! Ich bin ihre einzige Frau in ihrem Leben, hören sie, Gomez? Und soetwas wie ´und so lebten sie glücklich bis an ihr Lebensende´ gibt es in einer Ehe nicht! Glücksgefühle sind nur Illusionen für Träumer... Und Träume bringen und vom wahren Leben ab, genau wie diese schändliche Liebe..." "Si...Seniora..." flüsterte der Mann mit Trauer. "Was werden sie machen, wenn sie nach Hause kommen?" "...mich scheiden lassen, Seniora..." "Richtig..., und weiter?" "..., mich der einzigen Frau in meinem Leben zu wenden..." "Ganz Genau, Gomez... Endlich verstehst du, das dieses Glück ein schwarzer Fleck in ihrem Leben ist...." "Hör auf deine Zukunft, Terra... Sie hat Recht. Das Glück der anderen ist schändlich... Nur dein eigenes zählt... nur mit Intriegen und Hass kannst du sie das erkennen lassen..." flüsterte Pride und lies von der Blonden ab. "So...und wer jetzt von euch, meine Kindchen?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)