Urlaub!? von -Tatsuro- ================================================================================ Kapitel 5: >nächster Tag< ------------------------- Wie immer total quirlig und gut gelaunt wirbelte Ruki schon früh am Morgen durch das frisch bezogene Ferienhaus. Wie gerne er jetzt schon wieder einen neuen Streich aushecken würde, aber sein Lieblings Opfer war ja immer noch nicht wieder in seinem Zimmer. Moment einmal… Imme noch nicht in seinem Zimmer? Wo war Kai denn dann? Etwa immer noch bei Aoi? Leise fing der Kleine an zu kichern und machte sich auf den Weg zu Aoi’s Zimmer. Verstohlen warf er einen Blick hinein, doch das einzige was er zu sehen bekam war ein fliegender Schuh der ihn am Kopf traf, also verzog er sich wieder aus dem Zimmer. Da war er wohl entdeckt worden. Oh Wunder. Irgendwann musste Aoi ja mal wieder aufstehen. Davon abgesehen wer würde schon gerne halb nackt in seinem Zimmer gestört werden? Also suchte er sich ein neues Opfer. Dann blieb ja wohl nur noch Reita übrig. Immer noch gut gelaunt, aber mittlerweile seinen Kopf reibend, machte er sich also auf zum Zimmer des hübschen Bassisten. Diesmal würde er sich geschickter anstellen und sich nicht erwischen lassen, falls sein Opfer schon wach sein sollte. Er schlich sich den Flur entlang und öffnete ganz leise und geschickt die Tür. Reita war wirklich schon wach. Aber bei dem Anblick der sich ihm bot klappten Ruki einfach nur die Mundwinkel nach unten. Da lag ein Halbnackter Reita mit halbgeschlossenen Augen, die rechte Hand unter der Decke und war offensichtlich gerade dabei sich selbst zu befriedigen. Es sah schon heiß aus was der Bassist da mit sich trieb. Zu dumm das er sich zu sehr beherrschte um zu stöhnen. Das hätte dem Sänger wohl den Rest gegeben. Er war so fixiert auf das Treiben seines Bandkollegen, dass er gar nicht bemerkte wie Aoi hinter ihm auftauchte. Dieser war gerade auf dem weg in das große Bad. Er blieb direkt hinter Ruki stehen. Das Grinsen auf seinen Lippen war unverkennbar. „Na was macht unser kleiner böser Bassist das du so spannst?“ Ruki zuckte zusammen. Warum musste Aoi das jetzt auch wieder mitbekommen? Hätte er nicht erst in ein paar Minuten vorbeikommen können wenn Reita fertig gewesen wäre? Auch Reita hatte nun wohl mitbekommen, dass er gerade beobachtet wird, denn er stand nun auch auf und riss dir Tür auf. Heute hatte also er schlechte Laune. Total rot im Gesicht und mit wütendem, aber trotzdem peinlich berührtem Blick stieß er Ruki auf die Seite und lief an den beiden vorbei ins Bad. Er knallte die Tür hinter sich zu. Was fiel den beiden eigentlich ein ihn zu beobachten? Das war schließlich sein Zimmer. Ein bisschen Privatsphäre hätte er sich dann doch gewünscht. Im Badezimmer eingeschlossen stellte er sich erst einmal unter die Dusche. Natürlich kalt. Auf Selbstbefriedigung hatte er jetzt beim besten Willen keine Lust mehr. Fertig geduscht, aber immer noch schlecht gelaunt machte er sich wieder zurück in sein Zimmer wo immer noch Ruki auf ihn wartete. „Kannst du nicht endlich abhauen?“ „Komm schon… ich wollte dich eigentlich wecken… aber dann lagst du da und… naja… das hat so heiß ausgesehen…“ „Deshalb könntest du trotzdem klopfen und mir nicht einfach zusehen…“ „Tut mir leid… Reita komm schon…“ „Kannst du wenigstens rausgehen wenn ich mich anziehe?“ „Klar…“ Ruki verschwand aus dem Zimmer und lies Reita wenigstens jetzt in Ruhe. Er ging nach unten in die Küche um schon mal Frühstück zu machen. Nachdem er es sich wohl jetzt mit dem Rest der Band verscherzt hatte, machte er es sich zur Aufgabe ihnen wenigstens ein leckeres Frühstück zu zaubern. Sogar an Omelette und Pfannkuchen hatte er Gedacht. Der Rest war ja eigentlich schon fertig. Bis auf Kaffe und Tee aber das machte wohl am wenigsten Aufwand. Nebenbei deckte er noch den Tisch und reif schließlich alle zum Frühstück. Die Stimmung am Tisch war mehr als nur mies. Was eigentlich auch kein Wunder war, aber Ruki mochte es einfach nicht wenn so schlechte Laune herrschte. „Schmeckt’s euch?“ „Man kann’s essen…“ „Man kann… aber was willst du damit erreichen? Das alles wieder in Ordnung ist? Vergiss es… Hör lieber mit deinen dämlichen Scherzen auf…“ „Tut mir leid…“ Auch wenn er es nur ganz leiste stammelte. Er hatte sich entschuldigt. Ruki hatte sich noch nie wirklich für etwas entschuldigt. Dafür stand er jetzt auf und beschloss wohl die anderen Bandmitglieder in Ruhe zu lassen, denn so wie es sich anhörte verzog er sich gerade in sein Zimmer. Aoi verdrehte nur seine Augen. Jetzt machte der Kleine auch noch einen auf beleidigt. Das konnte ja heiter werden. Zwei Wochen lang immer wieder diese dummen Streiche und Scherze, einen Arroganten Bassisten der gespielt angepisst ist weil man ihn erwischt hatte und… Kai. Kai war das kleine Übel wenn man ihm nicht gerade Spinnen ins Bett setzte oder ihm irgendwie anders Angst einjagte. Er hoffte wirklich sehr, dass es in der nächsten Zeit ruhiger werden würde. Reita war immer noch einfach sauer auf Ruki. Aber so konnte es wirklich nicht weiter gehen und immerhin hatte er sich ja entschuldigt. Er legte seine Gabel hin und ging nach Oben zu Ruki’s Zimmer. Er klopfte und wartete einen Moment. Nachdem Ruki sich aber nicht meldete öffnete er einfach die Tür und ging nach drinnen. Ruki lag auf seinem Bett und starrte die Wand an. Man konnte nicht genau erkennen was er tut, denn er lang mit dem Rücken zur Tür. Reita setzte sich zu ihm aufs Bett. „Seit wann entschuldigst du dich, hm?“ „Warum bist du hier?“ „Ich hab zuerst gefragt…“ Ruki zuckte nur mit den Schultern. Er wusste es doch selbst nicht. Vielleicht weil er im Urlaub absolut keine Lust auf Streit hatte? Vielleicht aber auch weil er sich langsam aber sicher eingestehen musste das es ihn wohl ein bisschen zu sehr verletzt wenn Reita sauer auf ihn war. Das war doch nicht mehr normal. Aber er konnte doch kaum Gefühle für seinen alten Freund haben. Das konnte einfach nicht sein. Irgendwann drehte er sich aber doch zu ihm um und sah ihn an. Reita saß noch immer an der Bettkante und sah ihn ebenfalls an. Er hatte noch nie so eine Traurigkeit in Ruki’s Augen gesehen. Es tat ihm wohl wirklich leid. Sonst war der jüngere doch immer so gut gelaunt und tierisch überdreht. Jetzt lächelte er nicht einmal mehr. Reita legte sich zu ihm auf das Bett und drehte sich leicht zu ihm. Seinen Kopf hatte er mit seiner Hand gestützt. Er wartete immer noch auf eine Antwort, aber er wusste, dass er sie nie bekommen würde. „Ich bin hier weil ich keine Lust auf Streit hab… Davon abgesehen, wenn du dich schon mal entschuldigst…“ Reita musste kurz schmunzeln. Wenn er drüber nachdachte konnte er eigentlich gar nicht wirklich glauben, dass sein alter Freund das getan hatte. Auch Ruki musste bei dem Anblick grinsen. Für ihn war es anscheinend genau so überraschend gekommen. Er kam näher auf Reita zu und legte einfach seinen Kopf in die Halsbeuge des Größeren. Er musste noch mal kurz lachen. Er musste einfach noch etwas loswerden. Also nuschelte er ein leises: „Gewöhn dich nicht dran…“ ~~~ Aoi und Kai saßen immer noch unten am von Ruki gedeckten Frühstückstisch. Wenn die anderen nicht mehr wollten, dann blieb eben mehr für sie übrig. Nachdem sie erst mal ausgiebig gefrühstückt hatten, lehnte sich Aoi in seinem Stuhl zurück und rieb sich über seinen Bauch. Er hatte zu viel gegessen, dass merkte er schon. Der hübsche Gitarrist war ein bisschen verwundert darüber, dass auch seine Shorts eng werden konnten wenn er zu viel gegessen hatte. Er sah Kai an und lächelte. Ob er heute anders darüber dachte mit einem Mann zusammen zu sein? Wohl eher nicht, aber man konnte es ja mal versuchen. Immerhin hatte er ja schon gestern Nacht eingewilligt eine Beziehung mit Aoi zu führen. Nach ein paar Minuten des Schweigens stand Aoi auf und ging um den Tisch zu Kai, nahm seine Hand und führte ihn zum Sofa im Wohnzimmer. Sollten die anderen beiden sich doch darum kümmern den Tisch abzuräumen. Er hatte darauf jedenfalls keine Lust. Er setzte sich und pattete mit seiner Hand neben sich auf das bequeme Möbelstück um Kai damit zu sagen, dass er sich doch zu ihm setzen sollte, was dieser auch ohne murren tat. Der Gitarrist legte den Arm um ihn und gab ihm einen Kuss. Kai zuckte zusammen. Damit hatte er jetzt beim besten Willen nicht gerechnet. Seine Augen waren weit geöffnet und er wusste nicht genau wie er darauf reagieren sollte. Schließlich drückte er Aoi von sich weg. Dieser sah ihn etwas fassungslos an. Es war ja immerhin Kai der sich verliebt hatte. „Lass das… bitte…“ „Wenn du meinst…“ „Ich will das nicht…“ „Hai… nur… das gehört nun mal zu einer Beziehung…“ „Ich will das aber nicht!!“ „Ist ja schon gut… ich fass dich schon nicht mehr an…“ Aoi war ein bisschen geschockt von Kai’s ablehnendem Verhalten. Er wich schnell zurück, schließlich wollte er dem Drummer ja nicht das Gefühl geben ihn vergewaltigen zu wollen. Kai dagegen sah Aoi fassungslos an. Er hatte damit nicht gerechnet. Es war ihm auch mehr als nur peinlich das Aoi so schnell von ihm zurückwich. Ihm war klar, dass er der jenige gewesen war der sich verliebt hatte. Eigentlich war klar, dass jemand wie Aoi nach so einem Geständnis auch auf körperliche Nähe aus war. Wieso konnte er sich nicht einfach darauf einlassen? Was war denn so schwer daran? Er liebte ihn doch, auch wenn er das bis vor kurzem noch nicht wahrhaben wollte. Kai rutschte doch wieder näher zu Aoi. Aber dieser schien nicht mehr wirklich viel Interesse zu haben. Jedenfalls machte er jetzt keinerlei Anstalten mehr ihn zu küssen oder ihn im Arm halten zu wollen. „Tut mir leid.“ „Vergiss es einfach. War dämlich dich zu einer Beziehung zu überreden.“ „Aber…“ „Du bist nicht so weit. Das macht keinen Sinn…“ „Aber ich…“ „Lass es bitte einfach sein. Du kannst nicht sagen dass du mit mir zusammen sein willst, mich dann aber beim kleinsten Versuch mich an dich anzunähern abweisen. Es wäre nur ein kleiner Kuss gewesen. So kann’s nicht funktionieren Kai.“ Mit den Worten erhob sich der hübsche Gitarrist wieder vom Sofa und lächelte dem anderen noch einmal zu. Er machte sich auf den Weg in Kai’s Zimmer, wo er alle Spinnen erledigte die er auf Anhieb finden konnte. Er informierte Kai, dass er wieder in sein Zimmer kann und ging dann geradewegs nach oben in sein eigenes Zimmer. Kai lies seinen Kopf hängen. Das er den einzigen Menschen in den er sich seit langem verliebt hatte so schnell verlieren würde, hatte er nicht gedacht. So schnell konnte es also vorbei sein. Er konnte spüren wie seine Beine ihn in sein eigenes Zimmer trugen und wie stumme Tränen sich ihren weg über seine Wangen bahnten. »So das war Kapitel 5. War bisschen einfallslos, aber hab versucht das Beste draus zu machen. Hoff es gefällt euch trotzdem. Immer her mit Kommentaren oder Kritik. Lg xXxKyoxXx<< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)