Wahres Glück
Strahlend hell die Augen,
die Spiegel der Seelen, so kristallen blau.
Sie scheinen so tief und klug;
Und ehe man’s sich versieht versinkt man darin.
Das Haar aus reinem Gold,
kaum ein Unterschied zu dem meinen;
so fein und weich, wie’s sonst nur bei den Kindern ist.
Geheimnisvolle die Oberfläche,
geheimnisvoll das Innere
und doch gibt es Schätze,
die leicht und rasch zu finden sind.
„Wer arbeitet gewinnt“, so sagt man,
doch ist er wahr, der Spruch der Sprüche?
Kann’s sein, ist’s möglich?
Wo bleibt das Glück, ich seh’ doch keins!
Doch halt, was ist das?
Was läuft und werkelt Tag und Nacht?
Es ist der Vater, brav und gut.
Oh lieber Vater mein kann’s sein, bist du’s?
Ja, oh ja, ich seh’s wahrhaftig!
Das wahre Glück ist längst bei mir!
So nah und doch so fern, welch’ seltsam Geschick.
Es kann nur so sein, es muss so sein!
Denn du, oh lieber Vater mein,
ist wahres Glück allein.
Du allein hast Kraft und Mut,
zu bewirken wundervolle Wunder.
Denn das ist wahres Glück.
Für einen treuen Freund und Helfer...
Wer ist dieser Mensch?
Wo kommt er her?
All diese Fragen
in meinem Kopf.
Ich schaue dich an,
mein Freund, mein Bruder,
Ratgeber und Helfer
in jeder Not.
Die roten Locken wehen im Wind,
umspielen den Kopf,
der mit klugen Ideen gefüllt.
Das breite Lächeln
sehe ich vor mir
und mir wird warm;
bin so froh, dass es dich gibt.
All die Tage,
an denen ich an dich gedacht,
die ich mit dir verbracht,
was tät ich jetzt nur ohne sie.
Hast mein Leben bereichert
mit deiner Person.
Warst immer da, wenn ich dich brauche
und noch viel öfter.
Kein böses Wort, kein Streit, kein Zwist
hat je unser Zusammensein überschattet.
Freude und Lachen
bei jeden Wiedersehen.
Vermisse dich schon
beim bloßen Gedanken daran,
dich wieder einmal
für Tage oder Wochen
verlassen zu müssen.
Sternenhimmel
In einer Nacht
so dunkel und trostlos
bist du der einzige Stern
am weiten Firmament.
Dein Antlitz, deine Schönheit
überstrahlt alles andere;
sehe nur deinen hellen Schein,
der leuchtet wie nie zuvor.
Bist der Meteor,
der mich blendet in dieser Nacht,
der mir zeigt, was ich nie sah,
der mich führt wohlbehalten nach Haus’.
Bist du einmal,
wenn auch nur kurz, fort,
so sehe ich nichts mehr.
Denn du hast mich geblendet.
Es scheint als wären alle Sterne,
um mich, um uns erloschen;
sehe keinen einzelnen mehr funkeln
bis du wieder erstrahlst
und mein Leben erhellst.
Dein Lächeln, so strahlend hell,
der Sonne gleich und doch tausendmal schöner;
dein Haar, röter als das Feuer,
genauso ungebändigt für einen Unwissenden,
genauso zahm für einen Kenner.
Niemals werde ich vergessen,
was ich an dir hab.
Wird noch so oft gestritten,
das ist mir egal.
Denn eins, das muss du wissen:
Ich hab dich lieb, egal was passiert.
gewidmet: abgemeldetRicardaGunnabgemeldet
Das Träumen von Träumen
Das Träumen von Träumen
träum’ ich so gern
und wenn ich träume
von dir und dem Traum,
dann träum’ ich meinen wundervollsten Albtraum.
Wenn ich träume,
dann liege ich
im weichsten Gras,
zwischen Blumen und Halmen
und es duftet überall
so sehr nach dir.
Es ist so echt,
so real,
das ich kaum glauben kann,
dass es nur ein Traum ist.
Ein wundervoller Traum,
in dem alles so ist,
wie ich es mir wünsche.
Das Träumen von Träumen
will gelernt sein, denn
wer das Träumen von Träumen
nicht beherrscht,
der lebt nicht seinen Traum,
sondern träumt sein Leben.
So hör’ mir zu und
Mach’s mir nach,
denn nur der,
der’s so macht wie ich,
macht’s richtig!
Träume dein Leben und
leb deinen Traum,
denn das ist es,
was das Leben zu bieten hat!
Von einem Träumer
Das Träumen von Träumen bedarf höchster Träumerei.
Regentropfen
Grau, grau, wohin ich schau’
der Horizont scheint meilenweit
von Wolken verhangen
und ich warte auf den Regen.
Kaum ist das gedacht
tritt er ein, die kühlen Tropfen
prasseln auf die Erde
und meine Miene wird hart.
Pfützen bilden sich,
die Erde wird schlammig
und während ich wate
durch die feuchten Gassen
sehe ich vor mir dein Gesicht,
ganz deutlich und wunderschön.
Meine Erinnerung verschwimmt,
meine Gedanken lass’ ich treiben
und ich denk an den Tag,
der alles veränderte.
Eine Träne rollt mir über die Wange,
als ich dein Gesicht sehe,
so schmerzverzerrt und leidend.
Keuchend geh’ ich in die Knie
Und meine Lungen schreien nach Luft.
Will dir helfen und kann es doch nicht.
Denn es ist zu spät.
...und ich?
Du, du, wieder du
Überall höre ich:
„Wo bist du,
was hast du?“
Es nervt so,
kann’s nicht mehr hören.
Es macht mich wahnsinnig,
beinahe rasend.
Immer du, du, du!
Du kommst herein
Und alles schaut auf.
Ich folge dir,
stehe immer in deinem Schatten.
Du wirst umringt
Von Bewundern und Fans.
Alle rufen deinen Namen…
Und ich?
Wochenlang, Monatelang.
Ich warte schon so lange
Auf den einen Moment
Und wenn es sich wiederholt
Mit anderen Rollenverteilungen;
Dann stehst du hinter mir
Und ich im Rampenlicht.
Ich weiß nicht, ob
Dieser Moment überhaupt je kommt.
Bin mir nicht sicher,
ob ich das überhaupt will.
Ich pump ein Ego auf,
sag dir immer wieder
wie toll du bist
- weil es stimmt!
Aber was ist mit mir?
Wo ist der, der es mir sagt?
Wie lange geht das noch so weiter?
Wochen, Monate, Jahre, Ewigkeit.
Willentlich oder unwillentlich?
Absichtlich oder unabsichtlich?
Ich sage ja und danke.
Ich bin Schuld und nicht du.
Es ist meine Schuld – ich weiß.
Ich spiele mit dem Feuer – ich weiß.
Es ist dumm – ich weiß.
Und dennoch kann ich nicht aufhören,
wie eine Sucht, die stärker wird
je länger man es nicht bekommt.
Tage, Wochen, Monate, Jahre,
Ewigkeit.
Träume
Rechts, links, geradeaus.
Ich renne durch die Straßen,
schaue mich panisch um.
Wo ist es, wo sind sie?
Schreien erwache ich.
Jeden Tag, jede Nacht
derselbe Traum.
Mein Atem geht keuchend,
Schweiß bildet sich
kalt und feucht auf meiner Stirn.
Wütend auf mich selbst.
Was bildest du dir ein?
Nur wegen dir träume ich
von dir!
Ein schicksalhafter Tag,
eine falsche Handlung
und das Ende ist nah.
Warum nur, warum?
Ich glaube, ich weiß,
ich denke schon.
Es muss so sein,
anders geht es nicht.
Deine Seele verfolgt mich.
Wochen, Monate, Ewigkeit.
Unbeschreiblich
Deine Finger fliegen
über die Tasten,
schwarz und weiß.
Konturen verschwimmen,
Töne erklingen
in dem sonst so leeren Raum.
Mit Worten ist es
so gut wie unmöglich
das Gefühl zu beschreiben,
wenn ich dich beim spielen beobachte.
Mein Herz rast,
mein Atem stockt,
sobald du beginnst zu spielen.
Mit meinen Worten
versuche ich einzufangen
deine wundevolle Musik.
Elfchen
Sonne
so gelb
mein Freund ewig!
so hell und freundlich
ewiglich?
...und noch ein anderes:
Von wilden Wellen
durchgeschüttelt und umarmt
im Schoß des Meeres
Erinnerung
Zurück ins Leben
Ohne etwas zu tun.
Jeder Tag zieht an mir vorbei
Und doch sehe ich ihn nicht.
Ich fühle mich leer
Und sehe die Menschen nicht.
Nur Hass, wohin ich schaue,
aber etwas fehlt.
Eine Träne läuft mir übers Gesicht,
während ich panisch werde.
Ich suche und suche und finde nichts.
Wo bist du nur?
Panik befällt mich,
hektisch schaue ich mich um.
Das kann doch nicht sein!
Du kannst doch nicht einfach weg sein.
Mein Herz flattert, mein Atem stockt;
Ich sehe einen Lichtpunkt.
Kann es sein? Bist du es wirklich?
Ich kann es kaum glauben.
Der Punkt wird größer, kommt näher.
Ich staune.
Du bist es wirklich.
Und mein Herz rast.
Ich renne auf dich zu;
Will dir sagen, wie sehr ich dich vermisste,
doch ich gehe durch dich durch.
Denn du bist nichts mehr,
als eine bloße Erinnerung,
die rasend schnell verblasst.
Rückkehr
Der Tag war eine Katastrophe,
doch meine Hoffnung bleibt.
Den ganzen Tag habe ich gehofft.
Und meine Hoffnung ist erfüllt worden.
Jetzt stehst du hier. Ganz nah bei mir.
Nur wenige Meter entfernt
und starrst mich andauernd an.
Was starrst du so?
Willst du den Schmerz sehen, den du mir angetan hast?
Hier siehst du ihn.
Ich erwidere deinen Blick,
doch du drehst den Kopf so schnell wie möglich weg,
willst dir nicht eingestehen,
dass du mich immer noch liebst.
Gib es endlich zu.
Ich mache dir keinen Vorwurf.
Der Einzige, der es nicht akzeptieren will, bist du.
Jetzt kommt der Bus.
Ich steige ein und ignoriere dich einen Augenblick lang.
Du setzt dich mir gegenüber; starrst mich irritiert an.
Du begreifst nicht, wie ich mein Leben so normal leben kann.
Was erwartest du?
Ich kenne dich nicht mehr und du mich nicht mehr.
Der Unterschied ist, das du immer noch glaubst mich zu kennen.
Welch eine Lüge.
Der Bus hält.
Ich muss aussteigen.
In Windeseile folgst du mir.
Ich laufe dir davon; du rufst nach mir.
Langsam drehe ich mich um und schaue dich an.
„Was willst du?“, frage ich dich.
„Wolltest du mich nicht nicht mehr sehen?“
Seltsam. Doch ich höre dir zu.
Es tut dir Leid. Das höre ich gern.
Wiederhole es doch noch einmal.
Du flehst.
Ich schaue dich irritiert an.
Worum ging es?
Ach richtig. Es tut dir Leid.
Ich überlege. Sollte ich dich nicht einfach wegschicken?
Du hast mir wehgetan.
Warum sollte ich dir nicht wehtun?
Dich bloßstellen.
Das wäre richtig.
Aber ich kann es nicht.
Ich falle dir um den Hals.
Habe dich einfach zu lange vermisst.
Ich fühle mich wieder vollständig, bin wieder ganz.
Endlich bist du wieder da.