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Weiße Romantik

Gefühle aus Glas - After Story Chapters - Short Story No. 3
von

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Albtraum

soooo ^^ es geht weiter ^^
 


 

„Aaaah! ...“, schrie Seto in seinem Hotelzimmer in Kiushu, als er aus einem Albtraum hochschreckte. Atemu!

Hastig griff er zum Telefon und wählte die Nummer von Atemu´s Zimmer. Es dauerte eine Weile, weshalb sich Seto noch mehr Sorgen machte, als er so schon hatte.
 

Atemu lag in seinem Zimmer in der Kaiba Corporation im Bett und schlief seelen-ruhig. Er brauchte eine Weile, um das Klingeln des Telefons zu hören, nahm dann aber ab.

„Ja?“, meldete er sich verschlafen.

„Atemu! Ist alles in Ordnung? Wie geht es dir?“, fragte Seto hastig und klang dabei ziemlich besorgt.

„Was ist los mit dir?“, fragte Atemu zurück.

„Ich will wissen, ob es dir gut geht!“, sagte Seto immer noch besorgt.

„Ja, mir geht´s gut. Aber dir anscheinend nicht. Weißt du eigentlich wie spät es ist?“, sagte Atemu.

„Halb drei, ich weiß.“, sagte Seto.

„Wieso rufst mich dann jetzt an? Doch nicht nur, weil du wissen willst, wie es mir geht.“, meinte Atemu.

„Nein. Also eigentlich doch... Ich hatte eben einen Albtraum. Du warst auch darin... Eigentlich ging es nur um dich!“, gab Seto zu.

„Deswegen machst du dir solche Sorgen?“, fragte Atemu sanft.

„Ja.“, sagte Seto und klang dabei so süß, dass Atemu schmunzeln musste.

„Wie lieb. Was hast du denn geträumt?“, fragte er.

„Wovor habe ich in unserer Beziehung wohl am meisten Angst?“, fragte Seto zurück.

Ach herrje, woher soll ich das wissen? Das hat er mir doch nie gesagt! „Dass wir erwischt werden? Dass mir was passiert? Ich weiß es nicht. Du hast es mir nie gesagt. Erzähl´s mir.“, sagte Atemu.

„Ich hab Angst davor, dass du gehst. Dass du mich allein lässt... Erinnerst du dich an das Hanami? An das, was da passiert ist?“, fragte Seto.

„Erinner mich bitte nicht daran!“, sagte Atemu und bejahte damit Seto Frage.

„Bevor wir geduscht haben, an der Tür in meinem Zimmer, hast du gesagt, du hast Angst, dass ich dich nicht mehr will, dass ich dich nicht mehr liebe.“, sagte Seto.

„Seto! Sag das bitte nie wieder! Ich hatte damals wirklich riesige Angst davor!“, sagte Atemu.

„Und davor habe ich auch am meisten Angst. Ich will dich nicht verlieren! ... In meinem Traum, da war alles schwarz. Nur du und ich. Dann hast du dich plötzlich umgedreht und bist gegangen. Du hast dabei gelacht. Du warst glücklich. Ich wollte dir hinterherlaufen, aber ich konnte dich nicht einholen. Je weiter du dich von mir entfernt hattest, desto verzweifelter war ich. Und dann haben mich deine Freunde festgehalten, bis du völlig verschwunden warst. Und dann...“, erzählte Seto.

„Dann bist du aufgewacht, richtig?“, beendete Atemu den Satz.

„Nein. Eben nicht. Das ist es ja! Es hat plötzlich geknallt und dann war alles rot. Du warst wieder da. Genau vor mir. Du hast auf dem Boden gelegen. Alles um dich herum war rot und dann bin erst ich aufgewacht.“, sagte Seto.

Erschrocken darüber setzte sich Atemu auf. „Wirklich? ... Keine Angst, mir geht's gut. Jetzt versteh ich erst, warum du dir solche Sorgen gemacht hast.“, sagte er und klang dabei wesentlich ernster.

„Danke, das du mir zugehört hast.“, sagte Seto erleichtert.

„Ist doch selbstverständlich. Für dich habe ich immer ein offenes Ohr... Aber wann kommst du wieder zurück? Ich fühl mich so einsam hier, ohne dich.“, sagte Atemu.

„Morgen. Wahrscheinlich erst nachts, kann aber auch früher werden. Auf alle Fälle morgen, mein Schatz.“, sagte Seto.

„Schatz? Seit wann bin ich dein Schatz?“, fragte Atemu verwundert.

„Seit zehn Sekunden... Vielleicht kannst du das jetzt öfter hören.“, antwortete Seto.

„Du bist so süß!“, sagte Atemu lachend.

„Ach, eh ich es vergesse. Ich hab eine Überraschung für dich. Packst du morgen ein paar warme Sachen für drei bis vier Tage?“, sagte Seto.

„Was? Eine Überraschung? Willst du etwa mit mir wegfahren?“, fragte Atemu.

„Ja. Also, packst du?“, sagte Seto.

„Wo geht's denn hin?“, fragte Atemu.

„Das ist doch die Überraschung. Wir brauchen nur warme Sachen.“, meinte Seto.

„Also was Kaltes? ... In Ordnung ich lass mich überraschen.“, sagte Atemu.

„Gut, dann bis morgen Abend. Tschüss mein Schatz.“, sagte Seto.

„Träum was Süßes. Bis morgen.“, gab Atemu zur Antwort und legte auf. Schnell schlief er schmunzelnd ein. Seto konnte ja so süß sein...
 


 


 

sooo das war das erste kappi dieser short story ^^ diesmal sind es etwas mehr

Mitternachtsflug in den Urlaub

und weiter gehts
 


 


 

Seto wollte zwar zum Abend da sein, aber er war es nicht. Gegen elf ging Atemu in sein Zimmer. Er setzte sich aufs Bett und wollte noch warten, aber kurz vor eins schlief er dann doch ein.

Nur eine halbe Stunde später kamen Seto und Mokuba. Mokuba ging müde in sein Zimmer und Seto ging in seines. Dort standen zwei gepackte Reisetaschen.

„Ach ja. Ich wollte ja gleich losfliegen, sobald ich hier bin.“, sagte er zu sich selbst.

Aber vorher zog er sich um. Von seinen Geschäftsklamotten, dem schwarzen Dress mit dem weißen Mantel, wechselte er in einen schwarzen Pullover und eine dunkelblaue, eng anliegende Jeans. Kurz aufgefrischt ging er zu Atemu hinüber, der auf seinem Bett lag. Wieder mal nicht zugedeckt und ohne Pyjama. Stattdessen trug er seinen schwarzen Fusselpullover und die dazu passende schwarze Lederhose. Er sieht so verdammt sexy darin aus! Zum Vernaschen! Aber er schläft ja... „Atemu.“, sagte Seto.

Atemu reagierte aber nicht. Er schlief anscheinend viel zu fest.

Seto nahm ihn auf seine Arme und trug ihn, zum Glück ungesehen, in sein Zimmer. Erst dort wachte Atemu in Seto´s Armen auf.

„Da bist du ja endlich!“, sagte er verschlafen und fiel Seto um den Hals.

„Oh, was für eine Begrü-“, wollte Seto sagen, aber er konnte nicht. Atemu gab ihm mitten im Satz einen heißen Kuss.

Seto stellte Atemu auf die Beine und umarmte ihn, während Atemu ihn weiter küsste. Es schien, als wollte er gar nicht mehr aufhören, bis-

„...Ich hab dich so vermisst.“, sagte Atemu und ließ Seto wieder los.

„Ich dich auch... Los komm. Ich leg Mokuba einen Zettel hin und dann fliegen wir sofort los. Was hältst du davon?“, sagte Seto.

„Jetzt sofort? Hast du überhaupt geschlafen?“, fragte Atemu.

„Nein, aber ist doch egal. Ich kann doch im Flugzeug schlafen. Wir fliegen ziemlich lange, da hab ich genügend Zeit. Was ist nun? Ich hab die Flüge für heute gebucht. Die Zeiten kann ich mir selber aussuchen und die erste Maschine geht um drei.“, sagte Seto.

„Also gut. Dann los.“, gab sich Atemu geschlagen.

Seto schrieb rasch einen Zettel für Mokuba und nahm dann die Taschen.
 

Auf dem Flughafen checkte Seto ein und ließ sich den Weg zum Terminal zeigen. Dort stiegen sie sofort in ihre Maschine. Da Seto Fensterplätze weniger mochte durfte Atemu dort sitzen. Seto legte die Jacken auf die Ablage und setzte sich dann daneben. Da sie fast noch allein waren auf dieser Reihe, erlaubte sich Seto einen Kuss, den Atemu liebevoll erwiderte.

Langsam füllte sich das Flugzeug und um Punkt drei Uhr nachts hob es ab. Bis zum Morgen berichtete Seto Atemu von der Geschäftsreise und wie sehr er ihn vermisst hätte.

Irgendwann gegen halb fünf sagte er, er sei jetzt doch ziemlich müde. Kurz darauf schien er auch schon zu schlafen.

Da Atemu es nicht sehen konnte, dass er nicht einmal die Decke benutzt hatte die oben liegen sollte, stand er auf, holte sie herunter und legte sie Seto über.

Kaum das Atemu sich gesetzt hatte, sah Seto ihn mit beinahe verträumten Blick an.

„Ist das nicht unbequem so?“, fragte Atemu.

„Doch sehr. Kann ich bei dir schlafen?“, fragte Seto leise.

Atemu wusste, was Seto damit meinte. Er wollte seinen Kopf auf Atemu´s Schoß legen. „Ja, komm her.“, sagte er und machte etwas Platz für Seto.

Unter den neugierigen Blicken der beiden älteren neben ihnen legte Seto seinen Kopf in Atemu´s Schoß und kuschelte sich an ihn. Die beiden neben ihnen fingen an zu tuscheln und wurden dann lauter, sodass Atemu sie verstehen konnte.

„Unerhört! In aller Öffentlichkeit! Das kann ja wohl nicht wahr sein.“, sagte die Frau.

„Sowas hat es früher nie gegeben!“, setzte der Mann hinzu.

Wenn der wüsste! Das hat es immer gegeben! Schon vor 5000 Jahren! Wir sind das lebende Beispiel dafür!

„Schämen Sie sich denn gar nicht?! Das ist doch wohl die Höhe! Vor aller Augen sowas zuzulassen!“, maulte die Alte nun Atemu an.

„Nein, überhaupt nicht. Ist doch nichts dabei! Er ist mein kleiner Bruder, er darf das!“, sagte Atemu.

„Ihr kleiner Bruder?! Das ich nicht lache! Niemals! Das kauf ich Ihnen nicht ab! ... Sehen Sie lieber zu, dass Sie ihn da runter kriegen! Das ist ja abartig!“, schimpfte sie.

Atemu hoffte, dass sie nicht noch die Aufmerksamkeit der anderen Passagiere auf sich zog.

„Nein, das tu ich nicht. Ich kann machen was ich will! Das geht sie alles nichts an. Es ist allein unser Leben! Und wir entscheiden, was wir machen! Nicht Sie!“, fauchte Atemu zurück.

„Das ist ja...! Unerhört! Sich auch noch aufplustern! Schaffen Sie ihn da weg!“, fluchte sie.

„Nein! Und wenn Sie mich jetzt weiter nerven, dann werden Sie sehen, was Sie davon haben!“, versetzte Atemu.

„War das eine Drohung?“, fragte Mann selbst drohend.

„Nur indirekt. Also lassen Sie uns in Ruhe!“, sagte Atemu und sah aus dem Fenster. Was geht die überhaupt unser Leben an?! Das war unsere Entscheidung. Sowohl damals, als auch heute!

Während die Alte ihn noch weiter beschimpfte hörte er schon gar nicht mehr zu und ignorierte sie total, worüber sie sich noch mehr aufregte. Das bereitete Atemu sogar irgendwie Genugtuung. Das war die Rache für ihre Sticheleien.

Andererseits weckte das Rumgekeife der Alten Seto auf. „Was ist denn los?“, fragte er.

„Da. Beschwer dich bei ihr!“, sagte Atemu nur und deutete auf das alte Pärchen.

„...Ja, Sie, Sie abartiges Pack, Sie!“, keifte sie, trotz allem relativ leise.

„Wie bitte? Was hab ich getan, dass die mich so anfährt?“, fragte Seto Atemu verwundert.

„Du hast auf meinem Schoß geschlafen, das ist alles.“, meinte Atemu nur.

„Was? Deswegen keift die hier so rum?“, fragte Seto nach.

Aber Atemu´s „Ja“ ging in einer saftigen Salve der Alten unter. „Sie abartiges Pack, Sie! Mit Ihnen will ich nicht in einem Flugzeug sitzen! Geschweige denn allein mit Ihnen in einem Raum! Ihre Spielchen können Sie auch woanders als schlafen tarnen, aber nicht hier! Mir machen Sie nichts vor! Sowas ekelhaftes!“, keifte sie auf ihrem Platz herum.

Seto sah genervt zu Boden und ballte eine Faust. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Spielchen? Abartig? Ekelhaft? Na warte!

„Sie sitzen schon mit uns in einem Flugzeug! Finden Sie sich damit ab, oder setzen Sie sich woanders hin, aber nerven Sie mich nicht! Ich bin müde und wenn Sie hier rumkeifen krieg ich Kopfschmerzen und kann gar nicht mehr schlafen! Also sein Sie jetzt endlich still, verdammt noch mal!“, fuhr Seto sie an.

Erschrocken sah die Alte ihn an. Aber dann funkelte ihr Blick.

„Noch ein Wort! Ich warne Sie, ich kann sehr unfreundlich werden! Seien Sie also still und nehmen es hin. Sie können es nicht ändern. Das kann keiner! Und wagen Sie es ja nicht, meinen Freund anzumachen, sonst können Sie was erleben!“, drohte Seto und legte sich wieder auf Atemu´s Schoß, der ihn sanft über den Kopf und durch die Haare strich, womit er sich funkelnde Blicke der beiden Alten einfing.

Die aber blieben bis zur Landung ruhig und sahen Seto und Atemu nur böse funkelnd an, sobald sie die kleinste Zärtlichkeit austauschten...
 

Das Flugzeug landete in Berlin. Seto und Atemu holten ihre Reisetaschen und gingen zum Checkpoint um sich den Terminal ihres nächsten Fluges geben zu lassen. Sie begaben sich kurz darauf zum Anschlussflug am Terminal drei nach Wien.

„Wo fliegen wir denn nun hin?“, fragte Atemu.

„Das wirst du schon sehen. Lass dich einfach überraschen!“, sagte Seto, während sie in ihre Maschine stiegen.

Drinnen sahen sie, ärgerlicherweise, die beiden Alten. Aber diesmal hatten sie ihre Plätze weit weg von ihnen.

Nach den Angaben auf Seto´s Tickets flogen sie jetzt nur noch eine Stunde und waren dann am Ziel. Laut Ticket, denn Seto sagte, sie würden noch ein Stück mit dem Bus fahren, bis sie endgültig da waren.
 


 


 


 

okay, vorab: ich hab selber keine ahnung wo die hinfahren, ihr erfahrt es später

^^

Sarina, Maria und André

XD mir fiel kein besserer Titel ein ^^
 


 


 

In Wien verließen sie das Flugzeug. Es war kalt und auch ein bisschen nass. Seto und Atemu holten ihre Reisetaschen und gingen zu einem Hotelzubringer und dem Fahrer, der Seto`s Nachnamen auf einem Schild neben sich zu stehen hatte und auf sie wartete.

„Seto Kaiba. Sie sollen uns abholen und zum Haus bringen?“, sagte Seto auf Englisch.

„Yes, Sir. Follow me.“, sagte der Fahrer.

Seto und Atemu gingen ihm hinterher zum Kofferraum, wo er die Reisetaschen hineinschob und die beiden ins Auto bat. Die Fahrt dauerte eine Weile und Atemu und Seto sahen sich die verschneite Landschaft an.

„Sind Sie zum ersten Mal hier?“, fragte der Fahrer auf Englisch.

„Ja.“, sagte Seto ebenfalls auf Englisch.

„Seto, das ist unglaublich!“, sagte Atemu.

„Ja? Findest du? Dann wart mal ab, bis wir da sind. Das Haus gehört für vier Tage uns allein!“, sagte Seto.

„Ein Haus? Gibt's noch eine Überraschung?“, fragte Atemu lachend.

„Ja, im Haus. Ansonsten nur, dass wir da oben vollkommen allein sind.“, sagte Seto und sah Atemu in die violetten Augen.

„Du! Das war ja klar. Aber trotzdem, du bist so süß!“, sagte Atemu.

Beide wussten, dass der Fahrer sie nicht verstand, weshalb sie zwar ihre Zärtlichkeiten austauschten, sie aber nicht zeigten.

Der Fahrer wurde langsamer und hielt vor einem verschneiten Haus an. Er stieg aus, öffnete die Türen und holte ihre Reisetaschen heraus, die er zur Tür brachte.

Seto und Atemu folgten ihm.

„Ihre Schlüssel. Passen Sie gut darauf auf. Viel Spaß.“, sagte der Mann auf Englisch und verschwand kurz darauf mit dem Auto.

Seto schloss die Tür auf und brachte die Taschen herein. Atemu folgte ihm und war allein schon vom Wohnzimmer überrascht.

Ein Kamin an der Wand, Teppich-Beläge aus Lammfell und ein gemütliches Sofa. Links und rechts der Kaminwand führten je eine Treppe nach oben und eine nach unten.

„Wow!“, sagte Atemu, während er sich umsah.

„Ganz meine Meinung. Hilfst du mir, die Sachen oben auszupacken?“, fragte Seto.

Atemu nickte und brachte seine Tasche in das Schlafzimmer. Dort stand ein Doppelbett.

„War das geplant? Das da?“, fragte Atemu und deutete auf das Bett.

„Nein, eigentlich nicht. Stört es dich etwa?“, fragte Seto und kam auf ihn zu. Die Taschen ließ er vorm Schrank stehen.

„Nicht im Geringsten...“, sagte Atemu und sah in Seto´s verliebte Augen.

Seto nahm ihn in den Arm und küsste ihn zärtlich.

„Die Taschen könnten wir eigentlich so stehen lassen, oder?“, fragte Atemu nach einer Weile.

Seto nickte und ließ Atemu los. Gemeinsam gingen sie hinunter in das Wohnzimmer.

„Wollen wir raus?“, fragte Seto.

„Von mir aus. Gehen wir.“, antwortete Atemu.

Sie nahmen ihre Jacken und gingen hinaus. Seto schloss die Tür ab und sie gingen hinunter in den Ort.
 

Dort sahen sie sich erst mal um. Am Rand des Ortes (er lag ziemlich weit oben) entdeckten sie zwei junge Männer, die öffentlich ihre Gefühle zeigten. Überrascht darüber gingen sie weiter. Aber nur kurz darauf legte Atemu seinen Arm um Seto`s Hüfte.

„Hey! Doch nicht hier!“, zischelte Seto.

„Warum nicht? Die beiden eben haben es doch auch gemacht. Offensichtlich stört es hier niemanden.“, meinte Atemu.

Seto widersetzte sich jedoch dem, aber beide merkten nicht, das eine junge Frau und ihr Kind ihnen zusahen und die Frau ihrer Tochter erklärte, was sie da machten.

„Atemu, hör auf, bitte. Sieh mal, die Leute schauen schon.“, flüsterte Seto.

„Sie erklärt ihrer Tochter nur was. Reg dich doch nicht so auf!“, sagte Atemu und sah zu dem Mädchen und ihrer Mutter.

„Halloo!“, rief das Mädchen und winkte ihnen zu. Allerdings sah das Winken eher so aus, als würde sie sie zu sich herwinken.

„Komm mit.“, sagte Atemu und ging, mit Seto im Schlepptau, zu dem Mädchen und ihrer Mutter.

„Hallo! Seid ihr beide wirklich-“, begann das Mädchen, aber ihre Mutter hielt ihr den Mund zu.

„Tut mir Leid.“, sagte sie.

Nur leider verstanden Seto und Atemu kein einziges Wort.

„Entschuldigung, aber wir sind nicht von hier. Wir kommen aus Japan.“, sagte Seto in möglichst leicht verständlichem Englisch.

„Ach herrje. Ich spreche leider weder japanisch noch englisch.“, sagte die Mutter in gebrochenem Englisch.

Aber bevor Seto antworten konnte, kam ein Mann hinzu und begrüßte die Mutter und ihre Tochter freundlich.

„Maria, wen hast du denn da?“, fragte er sie.

„Zwei Japaner. Du kannst doch japanisch. Sprich du mit ihnen und erkläre ihnen, was Sarina fragen wollte.“, sagte sie.

„Was wollte Sarina denn wissen?“, fragte der Mann und betrachtete abwechselnd Sarina, Seto und Atemu.

Die Mutter flüsterte dem Mann etwas ins Ohr.

„Was? Aber Sarina! Sowas fragt man doch nicht!“, sagte er und hockte sich vor das Mädchen.

„Aber warum? Mama meinte, die beiden sind bestimmt schwul.“, sagte die Kleine völlig unverblümt.

„Sarina!“, sagte der Mann mahnend.

„Was hat sie denn gesagt?“, fragte Seto auf Englisch.

Der Mann stellte sich erst ein mal als André vor und erklärte dann auf englisch, was Sarina gerade gesagt hatte.

„Oh.“, sagte Seto.

„Wie niedlich.“, sagte Atemu (auf japanisch, er sprach kein Englisch) und hockte sich vor das Mädchen, das dann mit ihm sprach, obwohl er nicht ein Wort davon verstand.

Maria stand daneben und versuchte Sarina zur Ruhe bringen. Anscheinend sagte sie etwas, was nicht angebracht war.

„Sarina! Es reicht jetzt! Das kann André ja gar nicht mehr übersetzen, wenn er nicht zugehört hat. Am besten jeder nach dem anderen... André, gehen wir ins Restaurant!“, sagte sie.

André gehorchte und sie gingen mit Seto und Atemu ins nächstbeste Restaurant.
 

Am Tisch ließen sich Seto und Atemu die Getränkekarte erklären und bestellten dann.

„Also noch mal. Ihr seid aus Japan und macht hier Urlaub für vier Tage. Und Maria und Sarina haben euch gesehen?“, sagte André.

„Ja genau. Aber das die Kleine gleich darauf kommt, dass zwischen uns mehr ist, als nur Freundschaft hätte ich nicht erwartet. Zumal das gar nicht so ist.“, sagte Seto.

Jetzt sprach er wieder in der Sprache, die auch Atemu verstand, nämlich in ihrer eigenen.

„Keine Angst. Sie brauchen das nicht zu verstecken. Ich weiß, in Japan ist das nicht anerkannt, aber hier werden sie keine Probleme mit ihrer Liebe zueinander haben.“, erklärte André.

Überrascht sahen Seto und Atemu ihn an.

„Ja wirklich. Hier interessieren sich die meisten sogar dafür. Gut, es gibt radikale Ausnahmen, aber viele haben Interesse daran, zu erfahren, wie das eigentlich ist und ob das vom Prinzip der Gefühlsebene her das Gleiche ist.“, sagte André.

„Echt? Das hätte ich gar nicht gedacht.“, sagte Atemu.

„Nein? Das ist noch nicht mal alles. In Deutschland und hier in Österreich ist den Homosexuellen sogar erlaubt zu heiraten. Hier dürfen Sie ihre Gefühle auch öffentlich zeigen.“, sagte André.

Erstaunt darüber sahen sich Seto und Atemu an.

„Eine Frage. Wie heißen Sie eigentlich?“, fragte André mitten in die Überraschung hinein.

„Ich bin Seto und das ist Atemu.“, sagte Seto.

„Atemu? Ist das ein japanischer Name?“, fragte André.

„Nein. Altägyptisch.“, antwortete Atemu.

„Altägyptisch? Warum das?“, fragte André weiter, ohne für Maria und Sarina zu übersetzen.

„Das hat was mit unserer ziemlich komplizierten Vergangenheit zu tun.“, sagte Atemu.

„Aha. Interessant.“, sagte André.

Jetzt übersetzte er für Maria und Sarina, die ihn staunend ansahen.

Seto und Atemu blieben bis zum Nachmittag bei André, Maria und Sarina und schauten sich danach noch die Kirche an.
 


 


 

oje, ich weiß, das alles klingt noch unbeholfen, aber ich hab es so gelassen, wie ich es damals geschrieben hatte ^^ danke fürs lesen

Weiß und Heiß...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Annas Story

Als sie am nächsten Tag gegen Nachmittag hinunter ins Dorf kamen, sahen sie André mit einer anderen Frau vor dem Restaurant von gestern stehen.

Als er sie bemerkte winkte er ihnen und sie kamen dazu. André stellte die andere Frau als seine Bekannte Anna vor und sagte, sie sei Reporterin und im privaten studierte Ägyptologin.

„Wirklich? Ägyptologin?“, sagte Atemu interessiert.

André übersetzte das.

„Ja, aber vorrangig schreibe ich Artikel für unsere Zeitung. Ach André, eh ich es vergesse! Das Thema für diese Ausgabe ist Homosexualität. Kannst du mir da nicht helfen?“, sagte Anna.

André übersetzte den ersten Teil für Seto und Atemu und wandte sich dann der an ihn gewandten Frage Anna´s zu. „Ja klar. Ich brauch nicht mal mehr suchen.“, antwortete er.

Überrascht sah Anna ihn an. „Wie? Ich suche schon die ganze Woche bis jetzt und habe noch niemanden gefunden, der mit mir darüber redet! Und du willst mir weis machen, dass du nicht mal mehr suchen brauchst?“, sagte sie.

„Ja genau. Vor dir steht dein Artikel!“, sagte André metaphorisch.

„Moment mal, du?“, fragte sie erstaunt.

„Ich doch nicht! Seto und Atemu!“, sagte er.

„Wer?“, fragte sie.

André hatte vergessen die beiden vorzustellen. „Seto und Atemu.“, sagte er und deutete jeweils zu den beiden.

„Achso? Ihr seid schwul? Das sieht man euch gar nicht an.“, sagte Anna.

„Anna, bitte!“, sagte André, übersetzte dann aber.

„Ja und keine Sorge. Sie kann ruhig sagen, was sie denkt. Wir sind eh stur.“, sagte Seto.

„Ja, du.“, meinte Atemu.

André übersetzte das wieder und Anna musste lachen, willigte dann aber auf Seto`s Angebot der freien Meinungsäußerung ein.

„Gehen wir was Essen? Oder wollt ihr beide woanders hin?“, fragte André.

„Eigentlich wäre es sehr schön, wenn wir noch mit dem Pferdeschlitten fahren könnten. Das kennen wir bei uns nämlich gar nicht.“, sagte Seto.

„Könnt ihr machen. Anna wollte nachher sicher auch noch fahren. Fahren wir doch zusammen, dann kann ich euch ein paar Sachen erklären.“, sagte André.

Atemu freute das und willigte ein.

„Keine Sorge, ihr könnt machen, was ihr wollt. Wir stören euch schon nicht.“, sagte Anna, was André übersetzte.

Gemeinsam gingen sie im Restaurant etwas essen. Dort drinnen fragte Anna Seto und Atemu, wie das alles bei ihnen denn angefangen hätte.

Nur leider war es schwer darauf eine Antwort zu finden, da es bei ihnen ja fast 5000 Jahre zurücklag. Und genau das versuchten sie ihr zu erklären. Am schwersten war es jedoch, ihr zu erklären, dass Atemu, rein vom Prinzip her, 4982 Jahre alt war, da er nach der Trennung von Yugi seinen eigentlichen Körper wiederbekommen hatte.

Selbst André war geplättet.

Nachdem Seto und Atemu ihr die Geschichte ein zweites Mal erzählt hatten, konnte sie es immer noch nicht glauben.

„Das ist einfach unmöglich. Das kann nicht wahr sein... Wartet! Ich ruf schnell einen befreundeten Ägyptologen an. Der kann mir bestimmt helfen.“, sagte sie und fischte ihr Handy aus einer Jackentasche.

Es dauerte eine Weile, bis sie wieder sprach. Währenddessen wandte sich Atemu lächelnd Seto zu.

„Imhotep! Schön, dass ich dich erreiche!“, sagte sie plötzlich.

Erstarrt vor Schreck sahen Seto und Atemu entgeistert Anna an.

„Sie darf es ihm nicht sagen! Sie darf es ihm auf keinen Fall sagen!“, sagten Atemu und Seto erschrocken.

André übersetzte in aller Eile.

„Ja, okay. ... Du Imhotep! Ich muss dich was fragen. Du hast doch vor einer Weile dieses Tagebuch gefunden. Kannst du mir noch mal sagen, worum es da geht?“, fragte sie.

André übersetzte sinngemäß, damit Seto und Atemu wussten, worum es ging.

„Alexandra, genau. Aber ich bin jetzt eher auf den Pharao aus, für den sie zuständig war. Wie hieß der noch gleich?“, fragte sie.

Einen Moment lang lauschte sie dem, was Imhotep ihr sagte, dann sah sie entgeistert Atemu an.

„Atemu sagst du? Wer war da noch und wie sahen sie aus?“, fragte sie und sah dabei unbeirrt Atemu an. „Schwarze Haare mit einem Hauch violett, violette Augen, sanftmütig und großzügig und ein Millenniums-Puzzle. ... Ein Hoher Priester namens Seto?“, wiederholte sie.

Jetzt sah sie Seto entgeistert an. „Braune Haare, blaue Augen, stur bis zum geht nicht mehr und ein Millenniums-Stab?... Da-da-das kann nicht wahr sein! Imhotep! Die sitzen hier beide vor mir! Wie kann das sein?“, fragte sie ängstlich.

„Ob sie mir das nicht erklärt haben? Sie haben´s mir zweimal erklärt! Das ist viel zu unglaublich, als dass ich das glauben könnte. Imhotep du kennst mich!“, sagte sie. „Was? Du kennst die beiden? Du kennst sie?“, fragte sie leicht wütend. „Du hast ihnen ihre Erinnerung wiedergebracht? Ist nicht war? Imhotep, das soll ich dir glauben? ... Okay, okay. Ja ich beruhige mich ja schon. Aber das alles ist so kompliziert. ... Ja, ich weiß! Alles ist auf seine eigene Art kompliziert.“, sagte sie. „Ja, gut danke Imhotep. Dann weiß ich wenigstens, dass ich das alles glauben kann.“, sagte sie und legte auf.

„Jungs? Ihr kennt ihn wirklich? Ich meine, das ist echt bizarr.“, sagte sie und André übersetzte wieder.

„Ja. Er hat uns unsere Erinnerung zum größten Teil wiedergegeben. Das wichtigste allerdings, unsere Liebe, haben wir selbst erst Tage und Wochen später entdeckt. Davon weiß zu Hause niemand etwas.“, sagte Atemu.

„Aha. Das klingt alles sehr interessant, aber darf ich das auch für unsere Zeitung aufschreiben? Ich meine, das wär der Knaller. Okay, das glaubt mir in der Redaktion wohl niemand, aber wenn ich euch als lebendes Beispiel mitbringe schon eher. Darf ich euch morgen mitnehmen?“, fragte Anna.

André übersetzte wieder.

„Tut uns Leid, aber eher müssten wir euch mitnehmen. Aber vorher möchten wir ganz gerne noch das Wort „Ja“ auf deutsch lernen.“, sagte Seto, ohne viel von ihren morgigen Plänen zu verraten. „'Hai?' Das ist ganz einfach. 'Hai' heißt bei uns 'Ja' und das spricht man genauso aus, als wenn ihr 'Ya!' sagt und euch untereinander begrüßt. Das klingt genauso.“, erklärte André.

Seto und Atemu wiederholten das deutsche 'Ja' solange, bis sie es endlich konnten. Kurz darauf kam auch schon ihr Essen. Nachdem sie das verspeist und bezahlt hatten, gingen sie hinaus und warteten auf den Pferdeschlitten.

Als der mit ihnen losfuhr, waren sie allein darin.

„Wieso wolltet ihr eigentlich unbedingt das 'Ja' lernen? Gibt es da was, was wir wissen sollten?“, fragte André, als der Schlitten losgefahren war.

„Ähm... naja. Also, wir haben uns gestern die Kirche im Dorf angesehen und das Angebot des Pfarrers angenommen.“, sagte Atemu.

André übersetzte wieder für Anna.

„Wie süß! Wer hat wem den Antrag gemacht?“, fragte Anna lächelnd.

„Er mir.“, antwortete Atemu.

Anna und André sagten sofort, dass sie dabei sein würden und André sagte, er werde auch Maria und Sarina mitbringen.

Kurz darauf herrschte Ruhe und André übersetzte nur, was der Kutscher über die Landschaft erzählte.
 

Zum Abend hin gingen sie gemeinsam mit André und Anna zu dem Haus hinauf.

„Wow! Das gehört bis übermorgen euch?“, fragte Anna erstaunt.

„Ja.“, antworteten Seto und Atemu auf deutsch.

„Na das klappt doch wunderbar!“, sagte André auf die deutsche Antwort.

Seto und Atemu zeigten ihnen noch das Haus von innen, bevor sie wieder gingen.

Sie waren überrascht soviel Komfort und Schönheit in diesem, von außen unscheinbarem Haus vorzufinden.

Als sie dann weg waren machte Seto den Kamin an und setzte sich mit seinem Geliebten davor und kuschelte ausgiebig mit ihm, bis sie etwas später in ihr Bett verschwanden.
 


 

danke fürs lesen und danke, wenn ihr kommis dazu abgeben wollt ^^

Der größte Liebesbeweis den es gibt

ich hoffe euch gefällt es ^^ mal wieder was kurzes ^^
 


 


 

Als sie am nächsten Morgen aufstanden herrschte Chaos. Beide wussten nicht, was sie anziehen sollten. Es sollte weder zu förmlich noch zu leger wirken. Eben einfach optimal. Und was sie für optimal empfanden, waren eben ihre schwarzen Lederhosen und die schwarzen Pullover. Da sie keine andere Wahl hatten, zogen sie das an und rannten durch das Haus hin und her, bis alles saß, was sitzen musste.

Gegen Mittag schon gingen sie hinunter zur Kirche. Der Pfarrer empfing sie freundlich und nahm ihre Kleidung als einigermaßen angemessen hin.

Seto erklärte ihm auf Englisch noch einmal, das sie daran nicht gedacht haben und dementsprechend auch nichts passendes dergleichen dabei hatten.

Der Pfarrer wies sie an in einem hinteren Raum noch vor dem Kirchenraum zu warten, bis die Orgel ein bestimmtes Lied anspielte, das Seto sich gewünscht hatte.

Es war schwer gewesen, in der kurzen Zeit an die Noten zu kommen, aber der Pfarrer hatte es geschafft, für Seto und Atemu das Lied Kojo no tsuki zu besorgen.

Als dann besagtes Lied auf der Orgel angespielt wurde traten Seto und Atemu in den Kirchenraum und vor zum Altar.

Der Pfarrer sprach seine lange deutsche Ansprache und die Predigt und holte danach zwei silbern glänzende Ringe hervor und reichte jedem einen und sprach dann, natürlich auf englisch, die Segnung und fragte die beiden nacheinander, ob sie es auch wollten.

Beide sagten das gelernte „Ja“, wobei der Pfarrer sie erstaunt ansah, und dann durfte Seto endlich seinen Atemu küssen.

Etwas komisch kam es beiden schon vor, das vor der ganzen Menge tun zu müssen, aber andererseits, hier war es erlaubt. Aber es war eben ungewohnt für beide.
 

Draußen wandten sie noch sehr oft das „Ja“ an, da ihnen fast alle aus der Kirche kommenden Leute Glückwünsche entgegenbrachten.

Maria, Sarina, André und Anna standen neben ihnen.
 


 


 

Sry aber ich musste das kappi hier beenden und ein neues nehmen, hätte sonst alles nich mit dem titel gepasst, ihr kennt das sicher XD

Anna und die Redaktion

Nachdem die letzten aus der Kirche gekommen waren, wandten sich Seto und Atemuh den vieren zu, die auch noch einmal herzlich zu ihrem relativ gewagten Schritt (jedenfalls für japanische Verhältnisse) gratulierten.

„Jungs, ihr seid sehr mutig!“, sagte Anna. „Darf ich euch dann noch schnell zu mir in die Redaktion mitnehmen?“, fragte sie und André übersetzte.

Seto und Atemuh lächelten nur.

„Anna! Vielleicht wollen sie jetzt ja allein sein! Du weißt, was ich meine.“, sagte André.

„Oh, meinst du?“, fragte sie ihn. Er übersetzte seinen Satz für die beiden.

„Oh nein. Wir haben Zeit. Außerdem wär´s ja nicht das erste Mal. Da wär das was anderes. Gehen wir zu ihr in die Redaktion.“, sagte Seto.

Anna lächelte erfreut auf, nachdem André ihr alles übersetzt hatte.

Seto nahm Atemuh jetzt endlich in den Arm. Als sie dann aber gehen wollten, hörten Seto und Atemuh ein Gekeife, das ihnen bekannt vorkam.

„Oh nein, nicht die!“, maulte Atemuh.

„Jetzt sieh dir das an, Jôichi! Dieses Pack schon wieder!“, hörte man die Alte von weitem meckern. Kaum das sie die beiden erreicht hatte, ging ihre Keiferei auch schon heftig weiter. „Jetzt auch noch in aller Öffentlichkeit! War das im Flugzeug nicht schon genug?! Müssen Sie hier auch ihre Spielchen treiben?! Ich kann sowas nicht sehen! Warten Sie nur! Ich krieg raus, wer Sie sind und dann können Sie Ihr Leben vergessen!“, zickte sie.

Sturköpfig und gelangweilt sahen Seto und Atemuh sie an, während André sie empört anschaute.

„Na hören Sie mal! Die beiden haben das Recht es zu zeigen! Hier ist das keinesfalls verboten!“, sagte er im ruhigen Ton.

Aber sie schien es darauf angelegt zu haben. „Ach ja? Das kann mir doch egal sein! Ich finde man sollte soetwas perverses auf der ganzen Welt nicht zulassen! Man sollte solche Menschen aus dem Weg räumen. Es werden immer mehr und irgendwann rottet die Menschheit sich wegen solcher Menschen selbst aus!!“, fluchte sie.

Seto und Atemuh sahen sie erstaunt an. Sie hatten ihr ja eine Menge zugetraut, aber das nicht.

„Sie sind dumm! Es ist doch vollkommen egal, mit wem ich mein Leben lebe! Das geht Sie doch nichts an. Und das, was Sie da sagen, von wegen, die Menschheit rottet sich wegen uns selbst aus, ist totaler Blödsinn!“, sagte Atemuh ruhig.

„Es ist so! Und die Liebe gehört immer noch dem Mann und der Frau. Und nicht anders!“, fauchte sie ihn an.

„Sie sind ja so dumm. Der Liebe ist es doch egal wo sie hinfällt. Die, die sie trifft, sei es normale Pärchen oder wie wir, dürfen lieben wen und wie sie wollen! Hauptsache ist dabei doch das Gefühl und nicht wie oder wer es macht! Liebe ist ein Gefühl und kein Gesetz, nach dem man sich zu richten hat!“, fauchte Seto zurück.

André sah ihn und Atemuh erstaunt an. Der haben sie es aber gegeben!

„Unerhört!“, zischte die Alte und trabte, ihren Mann im Schlepptau, davon.

„Der Satz war gut!“, sagte Anna und schrieb ihn sich sofort auf.

Kurz darauf gingen sie mit ihr in ihre Redaktion.

Dort war Chaos, da ständig neue Informationen eintrafen. Ihr Boss kam ihr sofort entgegen und fragte nach ihren Interviewpartnern. Sie deutete lediglich auf Seto und Atemuh und er war auch schon zufrieden. Gemeinsam gingen sie mit André in ihr Büro. Maria und Sarina waren nicht mitgekommen, da es für Sarina zu viel gewesen wäre.

Sie bat Seto und Atemuh sich ihr gegenüber zu setzen und möglichst wahrheitsgemäß zu antworten. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie die ganze Geschichte aufgeschrieben hatte, war dann aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Nur wenige Minuten später kam auch schon ihr Boss hereinspaziert und fragte nach dem Bericht. Sie scrollte den Artikel hoch zur ersten Seite und zeigte ihm diese.

Dort stand: Liebe über Jahrtausende. Danach folgte der Text.

Allerdings genügte die Überschrift, damit ihr Boss seine erste Frage stellte. „Was soll das heißen? Liebe über Jahrtausende?“, fragte er.

„Naja, das ist sehr schwer zu erklären. Das müsste man lesen, verstehen Sie?“, sagte Anna.

„Hm... Könnten Sie es kurz in Worte fassen?“, fragte ihr Boss.

Sie seufzte. „Ich versuchs. Also, die beiden da-“, sie deutete auf Seto und Atemuh. „-sind seit einiger Zeit, aber noch nicht wirklich lange, ein Paar und seit heute ist das auch amtlich. Das hüpfende Komma ist bei den beiden allerdings ihre wirklich interessante Vergangenheit. Alles hat im alten Ägypten vor 5000 Jahren angefangen. Sie hatten schon mal ein früheres Leben. Jedenfalls Seto. Atemuh ist der einzige Überlebende. Er ist, rein vom Prinzip her, 4982 Jahre alt. Aber eigentlich in dieser Zeit 18. Unglaublich, aber wahr. Das ganze Drumherum wäre, um es zu erklären, viel zu kompliziert. Die beiden haben sich durch einen Freund von mir an all das erinnert, vorher waren sie sozusagen Todfeinde. Jetzt sind sie liebenswert und lieben einander, wie ein Kind sein Kuscheltier. Ich hoffe, dass war einigermaßen verständlich, denn mir musste man das auch fast dreimal erklären.“, erzählte Anna.

Ihr Boss sah sie skeptisch an. „Das klingt nach einer Geschichte aus Ihren Ägyptologiebüchern! Das ist einfach zu surreal! Bringen Sie mir Beweise dafür, und wir drucken es.“, sagte er und ging.

Empört sah sie ihm nach. „Gut, wie er will. Ich ruf Imhotep an. Er wird mir ja wohl ein paar Faxe mit Bildern und Text schicken können!“, sagte sie griesgrämig und wählte Imhotep´s Nummer. Sie sprach mit ihm und er versicherte ihr, er werde sofort ein paar Kopien rüberfaxen.

Es dauerte ein bisschen, da Imhotep suchen musste, bis diese aus ihrem Faxgerät kamen. Sie rief sofort ihren Boss an, der auch gleich erschien und die Faxe beäugte.

Erstaunt sah er nach einer Weile zwischen den Bildern und Seto und Atemuh hin und her. „Das scheint mir zwar immer noch ein bisschen bizarr, aber diese Bilder sind doch relativ eindeutig... Das... das ist einfach unglaublich. Wir drucken es, aber schreiben Sie bitte genauestens Ihre Quellen dazu.“, sagte ihr Boss geschlagen.

„Na klar.“, sagte Anna und nahm ihm die Faxe ab, welche sie auf ihren eh schon überladenen Schreibtisch legte. Sie nahm sich einen Kugelschreiber und schrieb ihre Quelle auf. Eben jene war Imhotep im ägyptischen Museum in Domino-City.

Kurz darauf verließ sie ihr Büro um die Faxe und den Artikel ihrem Boss zu bringen. Nur kurz Zeit später kam sie strahlend zurück.

„Er hat´s angenommen. Es wird gedruckt.“, sagte sie. Es herrschte Stille.

Stille, in der man die gleichzeitige Freude spüren konnte. Sie setzte sich auf ihren Bürostuhl und sah Seto und Atemuh an.

„Jetzt küsst euch doch endlich mal! Ihr dürft das doch!“, sagte sie lachend.

Ebenso lachend übersetzte André für die beiden, die dann beinahe rot anliefen.

Atemuh allerdings war derjenige, der die Initiative ergriff. Er zog Seto´s Gesicht zu sich und küsste ihn. Da Seto sich das unglaublich gerne gefallen ließ, war er es dann, der richtig loslegte, bis Atemuh sich losreißen musste.

„Hey! Das können wir zu Hause machen!“, sagte er.

„Schon gut, aber du warst einfach gut! Du weißt sehr genau, wie ich auf deine Küsse reagiere!“, konterte Seto.

„Wieso hast du dann nicht angefangen, wenn du doch weißt, wie du reagierst?“, fragte Atemuh.

„Weil´s eben ungewohnt ist. Du weißt, dass wir das zu Hause nicht dürfen!“, sagte Seto.

„Ich weiß. Aber überwinde doch einfach mal die Schwelle. Glaubst du etwa mir fällt das leicht? Hier dürfen wir das wenigstens, dann können wir´s auch machen.“, meinte Atemuh.

„Also gut, du hast gewonnen!“, gab sich Seto geschlagen.
 


 

mal wieder etwas länger ^^ hoffe es hat euch gefallen, ich weiß dass es unbeholfen klingt ^^ danke fürs lesen

Rückflug

sooooo hier ist nun das letzte kappi, ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen ^^
 


 

Anna schickte sie später in das Haus hoch, damit sie noch ihre Sachen packen konnten, da sie ja morgen nach Hause fahren würden. Sie ließen sich von André hochfahren und verabschiedeten sich für heute von ihm.

Oben, wo ihre Taschen standen, folgte ein weiterer Kuss, der dem von vorhin keineswegs gleichte.

Er war viel heisser und leidenschaftlicher und trieb beide auf das gemachte Bett zu. Kaum das Seto über Atemu lag, stoppte dieser ihn.

„Moment! Wollten wir nicht erst unsere Sachen zusammen sammeln und einpacken? Das hier hat Zeit, bis nachher.“, sagte Atemu und schob Seto von sich runter.

Beinahe beleidigt sah Seto zu seinem Freund (nein, sein Mann) und dann zu den offenen Taschen. Ihm blieb anscheinend nichts anderes übrig, denn auch Atemu konnte stur sein. Sehr stur sogar.

„Also gut, aber danach!“, sagte Seto.

„Wie du willst, Tiger!“, meinte Atemu und ging aus dem Zimmer.

Seto folgte ihm und gemeinsam suchten sie alle ihre Sachen zusammen und verstauten sie (wie typisch für Männer unordentlich!) in ihren Taschen.

Als das geschafft war fielen sie auf´s Bett.

„Okay, dass hätten wir.“, sagte Atemu.

„Ja, endlich. Hat doch eine Weile gedauert... Du sag mal, was hältst du davon, wenn wir uns ein Semi-Double-Bett kaufen?“, fragte Seto.

Atemu riss sich hoch und sah ihn an. „Wie bitte? ... Oh, oh! Da fällt mir ein, wir haben was vergessen!“, sagte Atemu in einem erschrockenem Unterton.

Ebenso wie Atemu eben schreckte auch Seto hoch. „Wie? Was denn?“, fragte er.

Atemu lächelte. Dann kam er Seto immer näher, küsste ihn und warf ihn zärtlich um. Sanft strichen sie sich die Sachen von den Körpern und Seto ließ sich nicht davon abbringen, Atemu´s empfindliche Stellen zu küssen, bevor sie begannen. Da sie das Haus schließlich für sich hatten, gönnten sie sich die ganze Nacht lang keine Pause.
 

Am Flughafen verabschiedeten sie sich von ihren neuen Freunden Anna, der Redakteurin, André, ihrem Übersetzer und Maria und Sarina. Seto sagte ihnen noch, wo sie sich melden könnten, wenn sie in Kontakt bleiben wollen und gab ihnen dafür seine höchstprivate E-mailadresse.

„Was? Du arbeitest bei der Kaiba Corporation? Azubi, oder wie?“, fragte André.

„Nein. Nicht Azubi. Ich leite die Firma!“, sagte Seto.

Erstaunt sah André ihn an. „Du leitest die Kaiba Corporation? ... Ach ja, da war doch was. Dein Herr Vater Gozaburo Kaiba ist doch verschwunden, oder?“, fragte André.

Seto lachte. „Verschwunden ist gut! Er hat sich selbst in eine Cyber-Welt gesperrt, die sein leiblicher Sohn Noah, also mein Stiefbruder, selbst gelöscht hat. Noah war auch darin eingesperrt, wenn auch gegen seinen Willen.“, erklärte Seto.

„Wie? Das heißt ja, die beiden sind jetzt futschikato. Ende Banane. Aus und vorbei. Tot?“, sagte André überrascht.

„Keine Ahnung. Bisher hat mein Stiefvater immer Mittel und Wege gefunden, mein Leben zu zerstören.“, sagte Seto gleichgültig.

„Übertreib mal nicht, ja? Dein Leben hat er ja nun nicht maßlos zerstört. Nur deine Kindheit, aus der du dich aber allein befreit hast. Okay, Moki hat dir geholfen!“, sagte Atemu.

„Wie auch immer. Wir müssen jetzt los. Saiyonara.“, sagte Seto und ging mit Atemu zum Flugzeug.
 

Drinnen hatten sie einen Fensterplatz und die beiden Alten saßen glücklicherweise weit entfernt von ihnen. Hauptsache, es war auch beim Flug von Berlin nach Domino-City so.

Und tatsächlich hatten sie ihre Ruhe. Niemand war um sie herum zu sehen, da alle anderen weiter vorn saßen. Das hieß für Seto und Atemu, dass sie ihre Zärtlichkeiten weitgehend in Ruhe austauschen konnten. Bis sie Domino-City erreichten, dauerte es lange.

Sie kamen erst spät in der Nacht an und fielen zu Hause sofort hundemüde ins Bett. Am nächsten Tag bemerkten sie, dass sie wiedermal vollkommen allein waren, an diesem Wochenende...
 


 

sooo danke fürs lesen, ich hoffe die story hat euch gefallen ^^ bis bald



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ran34
2011-05-07T11:58:05+00:00 07.05.2011 13:58
Natürlich!
Ich hoffe, dass ich noch mehr von den beiden lesen kann!
Es sei denn, ich habe jetzt schon alles verschlungen^^"
Ich bin im Moment recht gebannt von der STory und komme deshalb mit dem schreiben meiner eigenen nicht voran :P

lg~
Von:  Ran34
2011-05-07T11:52:16+00:00 07.05.2011 13:52
Es hat mir wirklich gut gefallen.
Aber ich habe schon wieder eine Frage^^"
Ist es nicht gefährlich für die beiden, wenn ein solcher Artikel gedruckt wird?
Immerhin ist Seto Firmenchef und Atemus Freunde haben keinen Plan von Ihnen!
Naja ein Kapi gibt es ja noch, da finde ich das ja vielleicht heraus^^

lg~
Von:  Ran34
2011-05-07T11:44:54+00:00 07.05.2011 13:44
Immerhin gab es die Zeremonie zu lesen!^^
Aber warum mussten sie das Wort `Ja` für die Glückwünsche benutzen und warum waren denn so viele Leute anwesend?

lg~
Von:  Ran34
2011-05-07T11:42:15+00:00 07.05.2011 13:42
Ich freu mich schon auf morgen! >.<
Also ich meine wirklich, arrggh also in der Geschichte auf morgen^^"
Und Trauzeugen haben sie dann ja auch!!! >.<
Ich liebe diese FF!!!!

lg~
Von:  Ran34
2011-05-07T11:35:57+00:00 07.05.2011 13:35
Kurz aber süß!^^
Hach dann hatte ich wirklichr echt und meine Vermutung wird bestätigt!^^
Ich finde das ganze Kapi echt toll!^^
*Daumen hoch*

lg~
Von:  Ran34
2011-05-07T11:29:32+00:00 07.05.2011 13:29
*Hach* das Kapi ist toll!^^
Aber ich finds schon ein wenig strange, dass die sich dann einfach so ins Restaurant setzen und miteinander plaudern, ohne sich wirklich zu verstehen^^"

*hihi* villeicht wird ja in dieser extra FF meine Frage geklärt, wann, wie und wo die beiden geheiratet haben!^^

lg~
Von:  Ran34
2011-05-07T11:21:44+00:00 07.05.2011 13:21
Das ist echt lustig, weil ich eine so ähnliche Stuation auch schon erlebt habe. Nur mit dem Unterschied, dass ich komisch angeguckt wurde...
Mal ganz ehrlich, wo ist das Problem auf dem Schoß des anderen zu schlafen?! Ich meine eigentlich sollten sich doch die anderen schämen, dass sie soclhe Gedanken haben! >.<

lg~
Von:  Ran34
2011-05-07T11:14:41+00:00 07.05.2011 13:14
Wie süüüüß!!!!
Aber der Traum macht mir wirklich Angst!
Hoffentlich bewahrheitet sich nichts davon! >.<
Ich bin mla gespannt, wie es weitergeht!^^

lg~
Von:  Yami-Bastat
2009-01-29T19:38:05+00:00 29.01.2009 20:38
Ich muss Atemu recht geben:
Seto kann ja echt süß sein! XD
Aber der Traum war echt gruselig, da kann ich verstehen, dass er so reagiert, auch wenn ich sagen muss, dass es etwas übertrieben bei Kaiba war, aber ich mach ihn auch gerne etwas aufgetauter^^~
Sonst kommt man ja auch nicht richtig voran- ansonsten machst du ihn ja auch anders*an Gefühle aus Glas denk*
Brrr...der arme Ati. Hoffentlich passiert da nichts...oder doch XD
ALso ich bin auf die Überraschung gespannt*smile*

L.G. deine Yami-Bastat
Von:  DreamingAngel
2009-01-26T14:05:53+00:00 26.01.2009 15:05
Schauder zitter...
Also du weißt auf jeden fall, wie man einen Kaiba fan verschreckt
ich glaub ich krieg zuckungen, voll verkehrte welt
sag mal was hast du für vorstellungen von unserem eisklotz *heul*
ohne witz mir ist es eiskalt den rücken runter gelaufen...
wie kann man nur >.< ich hab angst weiter zu lesen!!



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