Small Soldier von Rave_ShadowHeart (Der Prinz von Saiya) ================================================================================ Kapitel 5: 05. Der Teufel ------------------------- 5. Kapitel: Der Teufel Vereinzelte Regentropfen fallen vom Himmel und versinken in der feuchten Erde. Weitere Regentropfen fallen und ein oder zwei davon treffen in Vegeta´s Gesicht. Ohne mit der Wimper zu zucken nimmt er diese wahr, spürt sie aber nicht wirklich. Wie gebannt starrt er mit geweiteten Augen auf die drei Männer die einige Meter vor ihm um ein Lagerfeuer sitzen und nun in ihrem Gespräch inne halten. „He Kleiner! Wo kommst du her?!“, ruft der Glatzköpfige nun zu dem Jungen rüber. „He! Antworte gefälligst wenn ich mit dir rede!“, hängt er dem an als er von Vegeta nach längerem keine Antwort erhält. „Bist du ganz allein?“, kommt es nun vom Anführer der aufgestanden war und um sich gesehen hat. „Komm her!“, fordert er Vegeta weiter auf näher zu kommen. „Komm her hab ich gesagt! Ich will dein Gesicht sehen!“, hängt er dem nach einer Weile an als der kleine Junge keine anstallten macht näher zu kommen. Doch Vegeta rührt sich nicht von der Stelle. Er hält sich in der Dunkelheit der nächtlichen Schatten zurück. Nur seine Augen, die wie geschockt wirken, reflektieren das Licht des Feuers. „Die wissen von dem Überfall. Vielleicht wissen sie auch wer das getan hat? Vielleicht waren sie es ja… Mama…“, überschlagen sich Vegeta´s Gedanken während er immer noch auf die Männer starrt die ihn ebenso anstarren. „Na komm, du brauchst keine Angst zu haben“, steht nun auch der Langhaarige auf und geht ein paar Schritte auf Vegeta zu. „Halt warte!“, hält der Anführer ihn auf. „Irgendwas stimmt mit dem nicht…“, hängt er dem halblaut an. „Was hat er nur?“, fragt er sich im Geheimen als er auf die Aura des Jungen aufmerksam wird. Die Regentropfen fallen nun dichter und prasseln ins halblange Gras, auf die Bäume und Sträucher. Sie durchnässen Vegeta´s Haar und Kleidung. Perlen von seinem Gesicht und hinterlassen ihre feuchten Spuren. Doch Vegeta bemerkt es nicht, es ist ihm egal. Unbewegt steht er einfach da während sein geschockter Blick auf den 3 Männern ruht. „He! Kannst Du nicht sprechen oder was?!“, wird der Langhaarige nun wieder laut. „Ach lass ihn doch einfach stehn. Er wird schon wieder abhauen…“, gibt der Kahle Hore dazu und kümmert sich nicht weiter darum sondern schenkt sich erneut Kaffee ein. „Ich wundere mich das er allein ist…“, überlegt Kusa der Anführer und schaut abermals in die Umgebung um einen vermeintlichen Begleiter des Jungen ausfindig zu machen. Während er das tut nähert er sich Vegeta und gibt seinem langhaarigen Genossen Udon ein stilles Zeichen das er zurück bleiben soll. Als Kusa vor Vegeta steht hebt dieser seinen Kopf und schaut dem größeren direkt in die Augen. Furchtlos und starr zugleich, ohne jede Bewegung oder Mimik. „Was machst du hier allein im Wald. Und auch noch bei so einem Wetter?“, fragt Kusa den ihm unbekannten Jungen ruhig. Kusa weiß nicht was in dem Kind vorgeht, er bemerkt aber dessen flackernde Aura nur zu deutlich. „Ihr… habt uns überfallen… Mörder…“, haucht Vegeta aus ohne den Blick auf sein Gegenüber zu konzentrieren. Es ist als ob er durch ihn hindurch sehen würde. Als ob er wie Weggetreten wäre, wie in Trance. Und doch huschen andauernd die Worte: „Sie waren es…“ durch seinen Kopf. „Sie haben das Schloss überfallen und Mama getötet…“, vermutet Vegeta der den Blick nicht abwendet. Egal wie ihm der Regen nun ins Gesicht schlägt. „Er scheint mir verwirrt zu sein…“, wendet sich Kusa um zu seinen beiden Begleitern die das ganze Aufmerksam verfolgen. „Er redet irgendwas von Mördern und einem Überfall“, hängt er dem an und sein Blick fällt wieder auf dem Jungen vor ihm.„Vielleicht kommt er aus einem der Dörfer das diese Cutten Heinis überfallen haben?“, stellt Udon eine Vermutung auf. „Wäre möglich…“, meint Kusa und bückt sich. „Sag, was ist passiert? Wo kommst du her?“, stellt Kusa dem Jungen Fragen und seine Hand legt sich auf dessen Schulter. Vegeta duckt sich nach unten weg und macht einen Satz nach hinten ehe er in eine Grund-Kampfhaltung geht. „Oha… seine Reflexe sind gar nicht mal schlecht…“, bemerkt Hore während Kusa den Jungen, dessen wütenden Augen nun auf ihm ruhen, verwundert ansieht. „Was… ist dir nur zugestoßen…?“, fragt er sich halblaut als er versucht die Ausstrahlung des Jungen zu deuten. Diese aggressive Haltung, dieser wütende um nicht zu sagen verletzte Blick. All das ist so untypisch für ein Kind seines Alters. Vegeta lässt sein Gegenüber nicht aus den Augen. Plötzlich erscheint wieder etwas vor seinem Geistigen Auge. Es ist wieder der Mann der sein Schwert niederschlägt und seiner Mutter in den Rücken stößt. Und dieser Mann vor ihm, er hat genau die Größe und die Statur dieses Mannes mit dem Schwert. Vegeta wird augenblicklich blass. Seine Augen zittern und er schafft es nur mit aller mühe das keine Träne daraus entweicht. „Du Mörder!!“, ruft er mit schmerzverzerrtem Gesicht aus und seine Hände ballen sich zu Fäusten. Doch er ist unaufmerksam denn plötzlich wird er von hinten gepackt. Es ist Hore´s Arm der sich von hinten um seinen Hals legt und ihn hochhebt. Mit der anderen Hand fängt Hore die kleinen Hände des Jungen, die nun wild um sich schlagen, ab und hält sie an den Handgelenken zusammen. „Problem gelöst!“, grinst Hore selbstsicher seinem Anführer zu. „Hore nicht!“, bricht Kusa heraus denn er ahnt das es nicht klug war. „Ach Chef, was könnte dieser kleine Wicht uns schon anhaben?“, lacht Hore auf und ihm fällt die verzierte Schwertscheide auf die der Junge am Rücken trägt. „Nun sieh mal einer an…“, spielt ein gieriges Grinsen um seine Lippen. Hore ist bei seinen Kollegen, die sich nun genervt ansehen, dafür bekannt das er einer Wertvollen Beute nicht widerstehen kann. Sein Interesse nur auf das Schwert gelenkt schnappt er es sich und lässt den Jungen auf den Boden fallen. Vegeta fängt sich so gut es geht aus dem Fall und stützt sich mit den Armen ab. Nachdem er sich orientiert, rappelt er sich wieder auf und schaut den Riesen wütend an. Erst jetzt bemerkt er was er ihm genommen hat. „Mamas Schwert!“, fährt er auf und springt nach oben um auf Augenhöhe mit dem Räuber zu sein. „Gib es zurück!“, faucht er ihn an und erreicht den Schaft des Schwertes um sich daran fest zu halten. „Ne ne, das gehört jetzt mir, du brauchst es sowieso nicht. Und jetzt lass los!“, schwingt er das Schwert herum und schüttelt Vegeta ab der wieder zurück auf den Boden plumpst und diesmal unsanft landet. „Niemals! Gib es her! Es gehörte meiner Mutter!!“, schleudert sich Vegeta wieder in die Höhe und schlägt auf den Glatzköpfigen ein. „Hey Kleiner, du bist gar nicht mal so schlecht muss ich sagen“, grinst der Große und wechselt einige Schlagkombinationen mit dem Jungen aus. „Ziemlich gut sogar wenn du mich fragst…“, redet er immer noch grinsend weiter. „Aber du bist leider nicht gut genug!“, holt Hore nun zu einem kräftigen Schlag aus und Vegeta landet vor ihm auf dem Boden. „Ja… er ist wirklich gut….“, beobachtet Kusa das Geschehen und Udon tritt an seine Seite. „Ich hab noch nie ein Kind gesehen das solche Techniken drauf hat…“, spricht dieser der den kurzen Kampf ebenso verfolgt hatte. Vegeta landet seitlich und ehe er vollständig zu liegen kommt springt er auf seine Beine und schleudert sich dem Riesen erneut entgegen. „Gib es zurück!!“, ruft er aus, beißt die Zähne zusammen und macht sich auf einen harten Schlag gegen den Kopf gefasst. Vegeta´s Plan geht auf und er spürt einen harten schlag gegen den oberen Teil seines Kopfes. Er hatte nicht gedacht das es funktionieren würde. Denn er hat den Riesen in etwa so anvisiert das er ihn mit einer deftigen Schädelwumme mitten ins Gesicht trifft. Der getroffene wankt bei der Wucht des Schlages zurück und seine Hand fährt sofort auf seinen Mund. Er schmeckt das Blut in seinem Mund und spürt wie seine Zähne mit jeder Bewegung mitschaukeln. Er weiß bereits das der Junge ihm die Zähne eingeschlagen hat. Die ganze Front um genau zu sein. „Du verdammter Bengel! Du hast mich entstellt!!“, schreit er mit blutigem Mund auf und noch ehe Vegeta auf dem Boden landet, erhält er von dem Riesen einen Tritt in den Bauch. Vegeta fühlt sich unfähig sich zu bewegen. Doch den nächsten Tritt der ihn Seitlich trifft spürt er deutlich. Auch wie er hart gegen die Felswand, links von ihm, prallt und langsam zu Boden rutscht. An der Seite spürt er den Schlag gegen den Felsen noch stark, etwas Warmes tropft über seine Lippen bis zum Kinn. Und dann ist plötzlich alles dunkel. „Ein Prachtexemplar von einem Schwert!“, erfreut sich Hore an seiner Beute und schwingt das Schwert demonstrativ. „Na ja, sieht zwar nicht schlecht aus… aber ich hätte bestimmt nicht so einen hohen Preis dafür bezahlt“, meint Udon und deutet auf seine Zähne. „Diese Kröte! Hat mich entstellt… am liebsten würde ich ihn zerquetschen wie eine Fliege!“, linst der Größe zum Felsen hinter ihm. „Du hast Glück, er lebt noch“, kommt es nun von Kusa der Vegeta´s Puls erfühlt. „Das würde ich nicht Glück nennen…“, kommt es von Hore zurück. „Schon beachtlich, du hast ihn am leben gelassen…“, wundert sich Udon. „Oder warst du zu schwach dazu ihm schaden zuzufügen?“, grinst er nun und macht sich über Hore lustig der die Faust ballt und seinem lustigen Kollegen Drohungen hinterher wirft. „Ja… in der Tat. Beachtlich…“, flüstert Kusa zu sich und bleibt neben dem Jungen hocken. „Diese Bewegungen, und die Geschwindigkeit. Irgendwo hab ich das schon mal gesehen….“, überlegt er angestrengt und eine Erinnerung keimt in ihm hoch. Es ist schon lange her, als er selbst noch ein Kind war. Ein Junge, etwas älter als er selbst, ein Jahr oder so, steht ihm Gegenüber. Der ältere fordert ihn auf ihn anzugreifen. Ein paar Schläge wechseln sie ehe der jüngere von den Beiden zu Boden geht. Nun hat er ein klares Bild vor Augen und weiß woher er diese Bewegungen kennt. „Mh… soviel ich weiß hat mein Bruder keinen Sohn. Außerdem sieht er ihm gar nicht ähnlich“, schaut er den Jungen genau an. „Aber… wenn Kudo ihn ausbildet… muss er etwas besonderes sein“, meint Kusa, die Kamptechnik seines Bruders in dem Jungen erkannt zu haben, und sein Blick verengt sich. „Wo kommst du nur her?“, hängt er dem halblaut an und wieder wundert er sich das so ein kleiner Junge ganz allein in den Wäldern unterwegs ist. „Seltsames Kind…“, hängt er dem noch lächelnd an. „Perfekte Klinge… und so gut wie unbenutzt…“, schaut Hore prüfend die Schneide des Schwertes entlang. „Gib mal her!“, fordert Udon seinen Kumpel auf. „Aber nur kurz!“, überreicht Hore es ihm nach kurzem zögern. „Ja ja… ich nehms dir ja nicht weg“, gibt der Langhaarige zurück und schwing das Schwert gekonnt. „Schön leicht…“, stellt dieser fest und schaut es sich genauer an. „Und erst diese Verzierungen… ob das Gold ist?“, fragt er sich. „Hey… da ist eine Gravur“, erblickt er das eingravierte Wappen doch eher er es richtig erkennen kann, nimmt der Große es ihm wieder aus der Hand. „He! Ich wollte es mir noch etwas ansehen!!“, protestiert dieser nun. „Du hast es lang genug angesehen!“, kommt es von dem Großen.„Manchmal denke ich, ich führe einen Kindergarten an…“, seufzt Kusa. Mühsam schlägt Vegeta seine Augen auf. Er hört etwas verzerrte Stimmen. Jetzt bemerkt er das er noch immer am Boden liegt. Ein paar Gesteinsbrocken waren aus dem Felsen gefallen und liegen zu seinen Seiten. Er leckt sich über die trockenen Lippen und schmeckt sein Blut daran. Am liebsten würde er jetzt wieder einschlafen, doch er darf nicht. Er versucht sich wach zu halten und versucht Krampfhaft die Augen zu öffnen. Immerhin mussten diese 3 Männer noch in der Nähe sein. Als Vegeta die Augen aufmacht und ein klares Bild erkennt schreckt er hoch. Einer der Männer hockt genau neben ihm und schaut ihn nun überrascht an. Blitzschnell fährt Vegeta hoch und will von dort weg. Sein Gegner ist ihm zu nah wie ihm scheint. Doch Kusa fasst ihn am Arm und versucht ihn zurück zu halten. Vegeta versucht sich aus dem Griff zu befreien. Kusa´s Worte: „Jetzt beruhige dich!“, hört er nicht. Im Grunde hört er gar nichts mehr, er will einfach nur entkommen. „Verdammt! Ich werde ihn wohl K.O. schlagen müssen?“, schießt es Kusa durch den Kopf als sich der Junge aus seinem Griff befreit und sich schnell zu ihm umdreht. Kusa startet auch soeben eine Schlagkombination die der Junge allerdings geschickt abblockt. Gekonnt ausweicht und kontert. „Verdammt… er ist besser als ich dachte…ich muss dem ein Ende machen…“, entschließt Kusa sich und setzt zum letzten Schlag aus, um den Jungen ruhig zu stellen. „Verzeih Kleiner…“ flüstert er und seine Faust schnellt nach vorne. Doch die Faust trifft nicht das Kinn des Jungen, wie Kusa vorhatte, um ihn in die Ohnmacht zu schlagen, nein. Es ist genau die Faust des Jungen die er trifft und ein entsetzlicher Schmerz breitet sich über seine Hand aus. Aus irgendeinem Grund, war es nun Zufall oder wirklich Können, hatte der Junge den exakten Schlagpunkt erwischt und eine enorme Kraft darauf ausgeübt. Die Wucht des Schlages hat die Fingerknochen, das Handwurzelgelenk und das Ellenbein zertrümmert. Kusa weicht einen Schritt zurück und macht sich mit einem lauten Schmerzensschrei Luft. Vegeta bricht mit einem Satz nach hinten aus in dem Sinne sich etwas von dem Kurzhaarigen zu entfernen. Doch da trifft ihn ein Stock am Rücken, über den Schulterblättern und er wird ein paar Meter weit weg geschleudert. „Der ist ja die Pest! Was ist das nur für ein Kind?!“, nimmt Hore den Stock in Position und rast auf den am Boden liegenden Jungen zu. Als Vegeta sich gerade hochstemmen will, bekommt er noch einen Schlag mit dem Stock gegen die Seite und rollt nach rechts ab und bleibt in einer Dreckpfütze liegen. „Das wäre nicht nötig gewesen!“, ruft Kusa seinem Kollegen keuchend vor schmerzen zu. „Du meinst weil er noch ein Kind ist?“, schaut Hore über seine Schulte zurück zu seinem Chef. „Falsch! In meinen Augen ist das kein Kind sondern eine kleine Bestie! Ich bezweifle das er ein reiner Saiyajin ist! Vielleicht gehört er ja zu den Kapuzen Heinis?!“, ruft Hore zurück und stellt Vermutungen auf. „Seltsam ist es schon… ich hab noch nie ein Kind gesehen das so stark ist…“, stellt sich Udon an Hore´s Seite und gibt seine Gedanken preis. „Normal ist das nicht“, hängt er dem an und wendet sich mit einem „Was meinst Du?“, an ihren Gemeinsamen Chef. Und während sie so diskutieren bemerkt niemand das Vegeta sich langsam wieder fängt und sich mühsam aufrichtet. Sein Rücken schmerzt und es ist ein seltsames stechen in seinem Kopf. Er ist durch die Landung in der Pfütze, vollkommen durchnässt und es beginnt ihn zu frösteln. Als er sich etwas aufrichtet fasst er sich mit einer Hand auf die Stirn und stützt sie ab. Als er die Hand wieder senkt fällt sein Blick auf das feuchte, klebrige dunkle Zeug an seiner Hand. Zögernd hebt er die andere Hand um sich seine Handfläche anzusehen. Mit weit aufgerissenen Augen starrt er auf seine Handflächen die mit einer dunklen Substanz beschmiert sind. Seine Hände beginnen Augenblicklich zu zittern und seine Augen öffnen sich noch mehr. Er hört sein Herz, wie es lauter wird. So laut schlägt, das er meint die anderen müssten es hören können. So laut das es ihm vorkommt es würde ihm aus der Brust springen. „Ist das… Blut…?“, schießt es ihm durch den Kopf und plötzlich macht es so etwas wie einen Knall. Einen Knall in seinem Inneren, als ob etwas zerbrechen würde. Ein grelles Licht fährt in der Form einer Klinge hernieder und ein ratschendes Geräusch ist zu hören. Vor ihm, liegt seine Mutter und bewegt sich nicht. Ein Schwert in ihrem Rücken das noch mal herumgedreht wird bevor es aus dem Leblosen Körper gezogen wird. Blut, das nun aus allen Wunden und Schnittwunden strömt und auf ihn zufliest. Schon bald würde es ihn erreicht haben. Nun starrt er auf seine Hände, an denen der Schlamm aus der Pfütze aussieht wie rotes Blut. Rotes, warmes Blut. Blut seiner Mutter. Immer wieder tauscht die Erinnerung an seine Blutverschmierten Hände und das Bild in dem seine Mutter bewegungslos vor ihm am Boden liegt den Platz. Tränen sammeln sich in den Augenwinkeln und drohen jeden Moment in Sturzbächen hervorzubrechen. „He, er ist wieder wach!“, fährt Udon auf als er Vegeta bemerkt und macht mit der Aussage: „Den mach ich fertig!“ einen Satz nach vor um dem fremden Jungen den Rest zu geben. „Nein…“, stammelt Vegeta und steht ruckartig auf, wankt ein paar Schritte zurück, den Blick immer noch auf seinen Händen ruhend an denen er das Blut seiner Mutter sieht. „Nein! Mama!!“, schreit Vegeta laut auf und grelles Licht entflammt um ihn. Hüllt ihn ein, hebt ihn hoch und streckt ihn. Udon, der zu dem Moment vor ihm gestanden hat ist so geschockt das er nicht mal versucht sich die Augen vor dem grellen Licht zu verdecken. Geschockt starrt er auf den Jungen der sich vor ihm erhebt und ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrt. Ihn durchbohrt und ihn mit seinem Blick verschlingt. Udon´s Geist scheint wie gelähmt. „Verflucht! Das ist kein Kind, das ist ein Teufel!!“, stürzt Hore nach vor und versetzt Vegeta mit seinem Stock einen erneuten Schlag gegen die Seite. Vegeta wankt nach Links und geht nur leicht in die Hocke. Hore hat den Schlag kaum durchgeführt und sich nach dem Jungen umgesehen wird er schon von ihm angegriffen. Mit gefletschten Zähnen und fauchend wie ein wildes Tier stürzt sich der kleine Junge auf den Riesen und schlägt ihm ins Gesicht. Als Hore´s Hände nach vor schnellen um den Jungen an den Schultern zu packen und ihn fest zu halten bekommt er einen Tritt auf die Brust. Durch den Treffer lässt er ihn schnell wieder los, doch Vegeta kennt keine Zurückhaltung und er stürzt sich auf den Arm seines Angreifers und verbeißt sich daran. „Ah!! Du Teufel!!“, schreit Hore auf und wirft seinen Arm von einer auf die andere Seite um Vegeta abzuschütteln. Nach einer Weile gelingt es ihm und der Junge schlägt wieder hart auf dem Boden auf das Gras und aufgeweichte Erde durch die Luft fliegen. Doch Vegeta bleibt nicht lange liegen, im Gegenteil. Er ist schnell wieder auf den Beinen. Seine Bewegungen folgen wie Automatisch, als ob er über seinen Körper nicht mehr Herrschen würde. Wie weggetreten und doch voller Dynamik. So stürzt er dem Großen wieder entgegen. Mit weit aufgerissenen Augen und verwirrtem Blick. Verkrampften Händen und leicht geduckter Haltung. „Verflucht! Udon, tu doch was! Hilf mir!!“, fordert Hore seinen Kollegen auf. Doch Udon rührt sich nicht von der Stelle. Er sitzt dort am Boden wo der Junge in diesem grellen Licht erschienen ist und starrt ins Leere. Seine Haare haben sich durch den Schock dieser Erscheinung weiß gefärbt und es fällt ihm nun Büschelweise vom Kopf. Kusa hält seinen rechten Arm mit schmerzverzerrtem Gesicht und linst immer wieder zu seinen beiden Freunden denen es nicht besser geht als ihm. Udon sitzt einfach nur so da, sein Geist scheint gebrochen, seine Seele verjagt. Und Hore wehrt sich nach Leibeskräften doch es scheint keine Wirkung auf den Jungen zu haben. Nach längerem Schlagabtausche erkennt Hore endlich seine Chance den Sieg doch für sich zu entscheiden. Er wehrt den Jungen ab und wirft ihn mit einem Schlag von sich weg. Als Vegeta wieder Anlauf nimmt und sich auf den vermeintlichen Gegner stürzen will holt dieser mit seinem Stock aus und verpasst dem Jungen einen derartigen Schlag das es nur so kracht. Vegeta prallt an den großen Stein am Klippenrand nahe der Stelle wo Kusa am Felsen lehnt und seinen Arm stabilisiert. Vegeta lehnt sich zurück und beginnt nach Luft zu ringen. Kusa erkennt das es vorüber war. Egal was der Junge gerade für einen Anfall hatte, er scheint dem Ende zuzugehen und er würde sich bald beruhigen. Vegeta hat die Augen halb geschlossen, er versucht sich aufzurichten und zu verstehen was gerade geschehen war. Vegeta wirkt wie weggetreten, der Bewusstlosigkeit nahe. Er schafft es nicht aufzustehen, so dreht er sich einfach um und hält sich an dem Stein fest an den er sich nun wieder nach vorne anlehnt. Hörbar atmet er aus und sackt nach vorne. Der starke Regen hat das Erdreich gelockert und der Stein rutscht etwas ab. Kusa erkennt die Situation und versucht den Arm des Jungen zu fassen und ihn abzufangen. Doch es war zu spät, das Erdreich rutscht ab und der Stein fällt. Kusa kann nur zusehen wie der fremde Junge mit dem Stein in die dunkle Tiefe über dem reißenden Fluss stürzt. Fortsetzung folgt…. Bevor hier ein weiteres Kapitel erscheint, wird dieses hochgeladen werden: --------------------------------------------------------------------------------- „28. Kapitel: Ceres´s Andenken“ – „32. Kapitel: Yuna, die freie Kriegerin“ der Hauptstory –„Born to Fight – Vegeta“ --------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)