Small Soldier von Rave_ShadowHeart (Der Prinz von Saiya) ================================================================================ Kapitel 2: 02. Ab durch die Mitte --------------------------------- Hallo, liebe Leser! Ich hoffe auch das zweite Kapitel wird so fleißig gelesen wie das erste! Gute Unterhaltung! 2. Kapitel: Ab durch die Mitte Vögel singen bereits ihr Morgenlied als die Sonne ihre ersten Strahlen durch das dichte Blätterdach bis auf den Boden des Waldes schickt. Vereinzelte Regentropfen die noch auf den Blättern der Bäume haften fallen nun nacheinander runter, auf die Regendurchtränkte Erde. Eine der kalten Wassertropen fällt durch das zersplitterte Holz eines alten toten Baumstumpfs und auf die Nase eines kleinen Jungen. Vegeta zuckt erst kurz, niest dann aber und zu guter letzt macht er verschlafen die Augen auf. Erst weiß er nicht so recht wo er ist. Dann erkennt er aber dass er sich in einer Baumhöhle befindet und rappelt sich langsam etwas auf. Während er sich streckt und dabei Herzhaft gähnt fällt ihm ein dass er gestern Nacht in diesem alten Baum Schutz vor dem Regen gesucht hat und dann wohl vor Müdigkeit eingeschlafen sein muss. Es ist nun zwei Tage her das er das Schloss verlassen hat und in den Wäldern unterwegs ist. Und bis jetzt ist noch keine Nacht vergangen in der es nicht geregnet hat. In der er sich nicht irgendwo verkriechen musste um nicht bis auf die Knochen nass zu werden. „Brr… ganz schon frisch hier…“, zieht er die Knie an und niest erneut. Ein Schnupfen und leichte Halsschmerzen sind das Resultat dieser zwei Nächte im Freien. Verschlafen döst er noch ein paar Minuten nach ehe er aus dem Baumloch klettert und in den neuen Tag schaut. Das helle Licht blendet ihn zuerst doch das legt sich bald wieder. Spätestens als er seinen Magen knurren hört und erst mal beschließt einen kleinen Happen seines Proviants zu verzehren. Wie er bemerkt muss er damit sehr sparsam umgehen denn ihm steht noch eine weite Reise bevor. Außerdem will er versuchen nebenbei zu jagen wie sein Urgroßvater es ihm mal gezeigt, oder eher, erklärt hatte. Selbst gejagt hatte er noch nicht, doch das würde er auch auf seiner Reise auch noch lernen. Nach einem kleinen Frühstück wäscht er sich das Gesicht in einem kleinen Bach, und geht dann weiter. Zielstrebig auf die weit entfernten Berge zu, dessen Spitzen über dem Wald zu sehen sind. Im Moment ist noch alles wie ein Spaziergang für ihn denn er denkt nicht mal dran sich zu beeilen. Kommt öfters vom Weg ab weil er sich eine seltsame Pflanze die er aus einem von Daiko´s Büchern kennt ansehen muss oder weil er gerade Lust dazu hat, mal sich unter einem Baum auszuruhen oder kurz einzuschlafen. Manchmal sogar ziemlich leichtsinnig an offener Fläche wo jedes mögliche Raubtier vorbeikommen könnte das heute noch nicht gefressen hat. Gegen Mittag, als sein Magen schon wieder knurrt, kommt Vegeta an einen breiten Fluss. Doch da er weiß dass er mit seinem Proviant sparsam umgehen muss entschließt er sich, zu fischen so wie sein Urgroßvater es ihm gezeigt hat. Er legt den Rucksack und das Schwert ab, zieht sich die Schuhe aus und krempelt sich die Hosenbeine bis über die Knie auf. So watet er ins seichte kalte Wasser und sucht nach einer geeigneten Stelle. Diese Stelle gefunden wartet er auf einen der Fische der vorbeischwimmt und versucht ihn so zu fangen wie Daiko es ihm gelernt hat. Die ersten zwei hat er verpasst und verscheucht. Einmal aus dem Grund weil er niesen musste und das zweite mal weil er mit dem Fuß weggerutscht ist und beinahe hingefallen wäre. Nach einer ganzen Stunde hat er endlich 2 kleine Fische gefangen und geht zurück ans Ufer. Dort hin wo er die Fische nach deren fang hingeworfen hatte. An einem Felsen in der Nähe des Ufers hat er seine Sachen abgelegt und ist dabei etwas Holz zusammen zu suchen. Schließlich will er den Fisch nicht roh essen. Und das braten kann doch nicht so schwierig sein, er muss nur aufpassen dass er nicht verkohlt. Vegeta nimmt ein Streichholz aus der Streichholzschachtel die er aus der Küche hat mitgehen lassen und zündet das Laub unter den Holzstückchen an. Als er etwas später ein schönes warmes Feuer darauf hat, spießt er die Fische auf dünne Stöckchen und steckt sie an den Rand, so wie er es bei Daiko gesehen hat. Jetzt kann er nur abwarten während sein Blick konzentriert auf den beiden Fischen liegt. Den Kopf auf seinem Rucksack gebettet, hält er ein kleines Verdauungsnickerchen von dem er gerade wieder aufwacht. Er nimmt die Arme über seinen Kopf und verschränkt sie hinter seinem Genick. „Ach…. es ist ja so langweilig…“, seufzt er jetzt. „Ich hätte Jeet vielleicht doch mitnehmen sollen….“, überlegt er kurz doch eigentlich weiß er doch dass er ihn mit diesen Verletzungen nicht hätte mitnehmen können. „Irgendwie hab ich mir das Aufregender vorgestellt…“, meint er noch bevor er auf eine Bewegung in unmittelbarer Nähe aufmerksam wird. Als er den Kopf etwas anhebt sieht er nur ein Tier mit grauem kurzem Fell an der Feuerstelle herumschnüffeln. Wie es aussieht macht es sich über die Fischgräten her die Vegeta dort liegen gelassen hat. „Jeet?“, meint Vegeta seinen Wolfsfreund in dem Tier zu erkennen und setzt sich auf. Im ersten Moment glaubt er wirklich es handelt sich dabei um Jeet, der ihm vielleicht bis hierher gefolgt ist. Doch wo wäre dann sein Verband? Nein, dieses Tier in dem Vegeta, Jeet zu sehen glaubt ist keines Falls sein Haariger Freund. Er sieht Jeet zwar ähnlich, doch es ist ein gewöhnlicher wilder Wolf der zudem verdammt hungrig wirkt, nach den Rippen die sich deutlich durch sein dünnes Fell vorzeichnen. Vegeta, der leicht blass um die Nase wird, weiß sehr wohl bescheit das solche Wölfe für einen Jungen seiner Größe gefährlich sind. Deshalb versucht er so still und ruhig wie möglich zu bleiben. Langsam steht er auf und schnallt sich den Rucksack um, greift nach seinem Schwert das die ganze Zeit neben ihm lag und will von dort verschwinden. Wäre da nicht der zweite Wolf der hinter dem Felsen, an der linken Seite des fressenden Wolfes hervorkommt und ihn bemerkt. Erschrocken schreit Vegeta auf und geht erst ein paar Schritte verkehrt zurück. Erst dann dreht er sich um und nimmt die Beine in die Hand. So schnell wie Vegeta die Flucht ergreift, so schnell nimmt der Wolf auch die Verfolgung auf. Als der Vierbeiner von der Stelle startet lässt er noch einen kurzen Heuler los, als ob er rufen würde. Und wie wahr, er ruft. Er ruft den Rest des Rudels das nicht weit entfernt ist und geht auf die Jagt. Vegeta läuft was das Zeug hält. Seiner Meinung nach ist er noch nie zuvor so schnell gelaufen. Er weiß ja noch nicht mal wohin er laufen soll. Und so läuft er einfach gerade aus und sucht sich den leichtesten Weg. Erst nach kurzem biegt er in das Dickicht des Waldes ein und schließt sich somit selbst in die Falle wie ihm vorkommt. Denn jetzt ist das Gestrüpp so niedrig und doch zugleich hoch das er überall meint hängen zu bleiben. Über ein paar Äste und Stämme springend, die am Boden liegen, und durch unzählige Büsche und Sträucher hindurch führt sein Weg. Niedrige Äste peitschen ihm ins Gesicht und doch sitzen ihm die Verfolger im Nacken. Als er aus dem nächsten Gebüsch kommt wäre er fast gegen einen Felsen gelaufen. Noch außer Atem entschließt er sich über den zu klettern und so die Wölfe vielleicht abzuhängen. Doch das geht nur kurze Zeit gut, denn kaum kommt er zur Anderen Seite des Felsens runter schießen die Wölfe auch schon wieder um die Ecke und verfolgen ihn bis in den nächsten Wald. Wieder durchs Dickicht laufend kommt Vegeta vor das seine Beine immer schwerer werden. So langsam wird er müde und kann nicht mehr. Schwer keuchend bleibt er vor einem kleinen Abgrund stehen in dem ein kleiner Bach fließt und an dessen Seiten alles dicht bewachsen ist. Als Vegeta das heulen der Wölfe wieder vernimmt überlegt er nicht lange und rutscht das schlammige Ufer hinunter. Schnell überquert er den Bach und will zur anderen Seite das Ufer wieder nach oben klettern. Doch irgendwie scheint das nicht so zu funktionieren wie es soll und so rutscht er immer wieder zurück nach unten. Das Ufer ist sehr schlammig und durch die letzten Regenfälle wohl noch mehr aufgeweicht. Als Vegeta zurückschaut kann er schon erkennen dass die Wölfe schon auf der anderen Seite sind und ihn bereits entdeckt haben. Eilig suchen sie sich ebenfalls einen Weg nach unten und springen in das Wasser. Panisch und mit letzter Kraft schafft Vegeta es nach oben zu klettern und fällt oben angekommen schnaufend auf die Knie. Schnell rappelt er sich allerdings auf und läuft weiter. Kaum 3 Meter abstand und einer der Wölfe erscheint, am Abhang, indem er hochspringt. Als Vegeta das bemerkt richtet er seinen Blick nun stur nach vorne. Der Wolf kommt ihn für seinen Geschmack viel zu nahe so konzentriert er sich nur aufs laufen. Als er um den nächsten größeren Stein am Ufer des etwas größeren Flusses, in den der Bach fließt, herumrennt bemerkt er das große braune Fellding das im seichten Ufer steht. Und der Bär hat ihn auch gesehen denn er schaut direkt in seine Richtung. „Nicht das auch noch…“, denkt sich Vegeta außer Atem denn die Wölfe die noch hinter ihm her sind beanspruchen ihn schon völlig. So geht er wieder ein paar Schritte Rückwerts und stößt an den Felsen hinter ihm. Vegeta verhält sich ganz ruhig, er wagt kaum zu Atmen. Als der riesige Bär dann auch noch auf ihn zukommt scheint ihm das Blut in den Adern zu gefrieren. Dann verliert er die Nerven und rennt nach links weiter. In dem Moment tauchen die Wölfe auf und ziehen die Aufmerksamkeit des Bären auf sich. In einem Rudel vereint wagen sich halb verhungerte Wölfe sogar an einen Bären dieses Kalibers ran, kann Vegeta feststellen denn die Wölfe bleiben in sicherer Entfernung erst stehen ehe sie beginnen den Bären einzukreisen. Ein großer fetter Bär macht bestimmt mehr satt als ein kleiner Saiyajin Junge und so ist der Großteil des Rudels am Bären abgelenkt. Nur einer dieser wilden Wölfe bleibt auf Vegeta´s Spur. Als Vegeta das bemerkt beginnt er wieder schneller zu laufen und rennt in den nächsten Wald um dort im Strauchwerk ein wenig Deckung zu finden. An einer Lichtung angekommen sucht sich Vegeta einen hohen Baum aus auf den er schnell klettert und sich in dessen dichtem Wuchs versteckt. Diese Taktik war bei Endo schon oft aufgegangen also warum konnte er einen einzelnen Wolf nicht auch so reinlegen. Der Wolf kommt nun auch zum Vorschein und bleibt mitten auf der Lichtung stehen. Da er sein Opfer nicht mehr mit den Augen sehen kann senkt er die Nase auf den Boden und versucht ihn zu erschnüffeln. Vegeta´s Spur bis zu dem Baum verfolgt, wo eben genau dieser hockt kreist der Wolf ein paar Runden um den Stamm. Macht am Stamm „Männchen“ und kratzt mit den Vorderbeinen an der Rinde. Nach diesem Akt dreht er nochmals ein paar Runden, mit der Nase im Laub, um den Baum. Nach einer Weile gibt der Wolf auf und verschwindet wieder zurück wo er hergekommen ist. Vegeta der sich mit dem Oberkörper an den Stamm lehnt seufzt erleichtert. Jetzt fragt er sich wie er überhaupt Kraft gefunden hat auf den Baum zu klettern. Jeder einzelne Muskel scheint in ihm zu zittern so hat ihn diese Verfolgungsjagd angestrengt. Müde schließt er kurz die Augen mit dem Wunsch sie heute nicht mehr auf zu machen. Doch hier oben kann er nicht einschlafen. Er könnte im Schlaf runterfallen und sich den Hals brechen. Ein Weilchen rastet er noch auf dem Ast, schon aus Sicherheit falls die Wölfe doch noch zurückkommen und klettert erst etwas später hinunter. Unten angekommen schaut er um sich. Er weiß nicht mal mehr wo er ist. Er ist einfach drauflos gelaufen und nun kann er nicht mal mehr die Berge sehen zu denen er gehen wollte. Er befindet sich tief im Wald und schön langsam beginnt es wieder zu regnen. „Ich muss weiter…“, ermahnt er sich selbst und setzt sich in Bewegung. Vor Einbruch der Dunkelheit muss er noch irgendwo Unterschlupf vor dem Regen und ein Nachtlager finden. So geht er in eine ixbeliebige Richtung los und hofft auf sein Glück. Nach einer zweistündigen Wanderung in der er mindestens 5 mal gestolpert oder ausgerutscht war, oder sich von einem Hirschartigem Tier mit breiten Geweihenden fast zu Tode erschrocken hat, findet er endlich etwas annehmbares. Es handelt sich um einen kleinen Felsvorsprung in einem Steinhaufen. Er bietet gerade so viel Platz das Vegeta von diesem wohl unendlichen Regen wenigstens für diese Nacht, geschützt ist. Schnell sucht Vegeta ein paar trocken Äste für ein kleines Feuer das ihn ein wenig aufwärmen soll. Er zieht sich die nassen Sachen aus und legt sie etwas ans Feuer um sie zu trocknen. Halbnackt kauert er vor dem Feuer und streckt die Hände den Flammen entgegen. Sein Blick wirkt traurig und alleingelassen im roten Schein des Feuers. Lange bleibt er so nicht sitzen, denn es wird ihm zu kalt und so holt er sich die zweite Garnitur aus dem Rucksack und zieht sich an. Aus irgendeinem Grund wird ihm dadurch nicht viel wärmer. „Was mach ich eigentlich hier?“, fragt er sich während er die Knie anzieht und sein Kinn auf die darauf ruhenden Hände bettet. „Ich hätte schön zuhause bleiben sollen… das hab ich jetzt davon“, snift er leise. Eine Hand wandert in seinen Ausschnitt und holt den Anhänger heraus den er sich umgehängt hat. „Ach Mama… wenn du jetzt nur bei mir sein könntest…“, flüstert er und sein Blick fällt wieder ins Feuer. Und das Feuer hat dieselbe Farbe wie das Feuer in dem er seine Mutter hat brennen sehen. Er drückt den Anhänger fest an sein Herz als er aufschluchzt und sich an der Steinwand seitlich zu Boden sinken lässt. Mit den Gedanken an seine Mutter und mit Tränen zwischen den Wimpern schläft er ein und verfällt einem tiefen Schlaf. Am nächsten Tag sieht die Welt schon etwas anders aus und Vegeta macht sich mutigem Herzen wieder auf den Weg. Der Gestrige Tag hat ihn viel Kraft und Energie gekostet. Und dabei hatte er sich vor der Flucht vor den Wölfen noch beschwert das es langweilig wäre. Wie schnell sich das ändern kann hatte er dann bemerkt und ist nun froh das er im Moment Verfolgerlos durch den Wald spazieren kann. Zum anderen hat er sich entschlossen eine Weile in dieser Gegend zu bleiben. Wie sollte er sich denn gegen Gegner größerer Art verteidigen wenn er sich noch nicht mal vor Wölfen behaupten kann. So meint er das es vielleicht sogar ein gutes Training wäre hier zu bleiben und erst mal den kleineren Gefahren, die sich ihm in dieser Gegend entgegen stellen, zu strotzen. So ist er nun voller Tatendrang aufgebrochen um sich eine andere Bleibe für die Nacht zu suchen. Einen Ort wo er nachts 100 % Sicher ist und ruhig und gedankenlos schlafen kann ohne einen Überfall erwarten zu müssen. Einen Platz wo er nicht nur vor den wilden Tieren sondern auch vor dem ständig wechselnden Wetter sicher ist. Die Suche gestaltet sich leider eher schwierig, denn an den ersten beiden Stellen die er für möglich hielt hatte er kein Glück. Der erste Ort war nahe am Fluss und ihm zu feucht, da die kleine Höhle bei starkem Regen wohl immer vom Flusswasser überflutet wird, wie er an den Kalkablagerungen an den Wänden erkennen konnte. Zum anderen war die verlassene Bärenwohnung zu groß gebaut und würde kleineren Raubtieren einlass gewähren. Die zweite Stelle bei der er es versucht hatte war schon bewohnt. Das Riesenwiesel hat ihn durch den halben Wald gejagt als es seine Höhle vor ihm verteidigt hat. „Puh… man, bin ich jetzt fertig…“, lässt sich Vegeta an einem Baum auf den Boden rutschen und lehnt sich mit dem Rücken an. „Ganz schön Hartnäckig der Kleine…“, schnauft er und schaut sich um ob das Wiesel, das er hofft abgehängt zu haben, irgendwo sehen kann. Und nein, keine Spur von dem Hundgroßen Tier. „Ach… so wird das doch nie was…“, setzt er plötzlich ein zerknirschtes Gesicht auf und ärgert sich weil er einfach keine passende Bleibe findet. „Ich hoffe das ich wenigstens bis zum Abend was finde…“, macht er sich Gedanken, legt den Kopf ins Genick und schließt die Augen. „Müde bin ich auch….“, murmelt er vor sich hin und würde am liebsten jetzt hier einschlafen. Doch das kann er nicht. Er wäre eine leichte Beute an dem Ort wo er sich jetzt befindet, so schlägt er die Augen wieder auf. „Ich frage mich wie lange ich das….“, stockt er plötzlich und seine Augen weiten sich. Auf dem Felsen ihm gegenüber erblickt er hinter einem Gebüsch und den vereinzelten Blumen, die auf dem Stein wachsen, einen dunklen Fleck der genauso gut eine Höhle sein kann. „Mh… mal sehen, vielleicht hab ich ja Glück?“, springt er munter und voller Vorfreude auf und geht auf den Felsen zu. „Mh… andererseits… wenn da wieder so ein Tier drin ist und mich jagt?“, zögert er und ist schon drauf und dran es bleiben zu lassen. „Mh…“, steht er eine Weile mit vor der Brust verschränkten Armen und überlegt. „Andererseits… von nichts kommt nichts…“, beschließt er nun doch nach zu sehen. Nach einer kleinen Klettertour findet sich Vegeta auf einem kleinen Vorsprung wieder. Der Platz wäre ideal. Wilde Tiere wie Wölfe oder das Riesenwiesel würden hier nicht Raufkommen und der Vorsprung ist groß genug um in der Sonne zu liegen und zugleich auch noch ein Feuer zu machen. Jetzt ist nur noch fraglich ob die Höhle, dessen Eingang eher schmal ist, frei ist oder nicht. Vegeta zögert erst, nähert sich dem Eingang dann aber und hockt sich ein wenig hin. Der Eingang ist wirklich klein, Vegeta müsste auf allen Vieren hineinkriechen um ins Innere zu kommen. Hat auch seine Vorteile, so können Feinde die größer sind als er ihm nicht in die Höhle folgen, sollten sie wirklich hier rauf kommen. „Hallo! Huhu!!“, ruft er erst hinein, da er von Daiko gehört hat das die meisten Tiere auf Geräusche und Laute reagieren. Als er kein Lebenszeichen von irgendetwas bekommt wird er unsicher. So greift er nach einem kleinen Stein und wirft ihn in den Eingang. Als darauf wieder nichts passiert wiederholt er das ganze, nur wirft er ihn weiter nach hinten. „Na ich weiß nicht…“, meint er misstrauisch legt den Kopf schräg, setzt sich auf seine Füße und verschränkt die Arme vor der Brust. Seine Augen umkreisen nochmals die Gegend und die Lage des Höhleneingangs. Kritisch linst er wieder zum Eingang und überlegt angestrengt. Was soll er nun machen? Soll er gehen und sich erneut in eine schier hoffnungslose Suche stürzen oder soll er es Riskieren und in die Höhle kriechen? Wirklich eine schwere Entscheidung und so sitzt er noch einige Minuten unbewegt vor dem Eingang und erhofft in der Zeit eine Reaktion aus dem Inneren. Nach einer gewissen Zeit wird es dem Prinzen zu viel und er legt seinen Rucksack ab. „Na dann wollen wir mal!“, baut er sich vor der Höhle auf und begibt sich auf alle Viere. Kaum mit dem Kopf im Eingang verschwunden hält er inne und zögert. „Jetzt sei nicht so ein Angsthase!“, schimpft er sich selbst und fordert sich auf jetzt endlich nachzuforschen ob es ein guter Platz ist oder nicht. Anfänglich noch langsam und zögerlich, krabbelt er dann, als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, schon schneller voran. Der Weg führt ihn durch einen längeren Gang von etwa 5 Metern. Dann kommt er in einen Raum der etwas höher ist, hoch genug das er stehen kann. Der Raum ist rundlich und hat einen weiteren kleinen Nebenraum in dem ein Loch in der Decke ist. Das war wohl der zweite Eingang des Tieres das hier mal gelebt hat. Denn das die Höhle verlassen ist erkennt er daran das im zweiten Eingang altes verrottendes Laub liegt und der Eingang schon lange nicht mehr benutzt wurde. Auch das zusammen gehäufte Laub in der hinteren Ecke sieht schon älter aus und riecht stickig. In der ganzen Höhle ist auch sonst kein Geruch wahr zu nehmen. Wäre sie noch bewohnt dann würde man das Fell des Tieres riechen. Doch dem ist hier nicht so und Vegeta freut sich dermaßen über seinen Fund das er einen Luftsprung wagt. Leider hat er vergessen das die Höhle nicht hoch ist und so knallt er mit dem Kopf an die Decke. „Auauau…..“, hockt er nun am Boden und hält sich den Kopf mit beiden Händen. Als er wieder aufsieht hat er ungeweinte Tränen in den Augen die sobald verschwinden wie sie aufgetaucht waren. Entspannt lässt er sich auf den Rücken fallen und verschränkt die Arme hinter seinem Kopf. Er hat endlich eine Bleibe für die Nacht gefunden. Er muss nur noch etwas aufräumen und es sich etwas gemütlich machen. Im Wald würde er ein paar Beeren oder Nüsse finden und am Fluss der ja nicht weit weg ist könnte er jeden Tag fischen. So wird er es hier schon ein Weilchen aushalten, davon ist er überzeugt. Immerhin ist er aus freiem Willen hier und will das Beste daraus machen. Er will doch stark werden. Stärker als alle anderen, so stark das sein Vater ihn wieder ansieht. Fortsetzung folgt....! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)