Wieso?! Wieso gerade ich?! von _Yuriy_ ================================================================================ Kapitel 4: Endlich raus da! --------------------------- ~~ Ortswechsel: Moskau irgendwo in einem Apartment~~ „Hey, Yuriy! Beeil dich doch mal! Ich wollt hier auch noch mal loskommen, damit wir pünktlich sind!“ „Pahh, als ob wir auch dich nie warten müssten Spencer...“ „Hmmh, ist doch auch egal, schließlich wird Akio schon nicht weglaufen.“ frech grinsend geht Bryan zur Tür, um schon mal vorzugehen. Schnaubend folgen ihm dann auch Yuriy, Spencer und Ian, wobei letztgenannter etwas blass um die Nase ist, da er Krankenhäuser auf den Tod nicht ausstehen kann. Aber auch den anderen ist immer noch so wohl dabei, wenn sie ein dieser klinisch weißen und sterilen Häuser betreten, nur lassen sie es nicht so anmerken, wie der jüngste unter ihnen. Nach ungefähr zehn minütiger Fahrt sind sie dann beim Krankenhaus angekommen, Bryan parkt das Auto und gemeinsam gehen sie auf die Station, von der sie Akio abholen sollen. Als sie dann in dem Zimmer von ihm angekommen sind, konnten sie ihren Augen kaum trauen. Akio lag noch schlafend im Bett, zwar ist sein Koffer gepackt, aber es ärgerte sie tierisch, da sie extra wegen ihm so früh aufgestanden waren. „So! Jetzt reicht´s“ und schon stürmt Bryan auf ihn zu, um die Decke wegzuziehen. „Pass auf Bryan! Tu ihm nicht weh...“ Gähnend öffne ich die Augen... „Menno... lasst mich doch in Ruhe mal ausschlafen...“ „Da kannst meinetwegen nachher weiter schlafen, wenn wir wieder zu hause sind.“ „Mensch Yuriy, du musst ihn doch nicht mit Samtpfoten anfassen. Ich seh ja ein, dass er das Training die nächste Zeit aussetzt, aber trotzdem solltest du nicht so nachsichtig mit ihm sein. Der Typ hat´s schließlich Faustdick hinter den Ohren!“ „Ich weiß“ grinse ich ihn an, stehe auf und verschwinde in das kleine angrenzende Bad. Fünf Minuten später... „So, ich bin dann soweit. Von mir aus können wir los!“ Im selben Moment klopft es an der Tür und mein behandelnder Arzt tritt ins Zimmer. „Guten Tag. Sie wollen sicherlich Akio abholen. Vorher muss ich dich allerdings noch auf ein paar Kleinigkeiten aufmerksam machen, die unter Umständen dein Leben kosten könnten, wenn du nicht schnell genug Hilfe bekommst. Also, neben einem Handy schlafen solltest du dringlichst vermeiden. In den nächsten vier Wochen absolut kein Sport. Dann kannst du langsam unter ärztlicher Aufsicht wieder damit anfangen. Übrigens schließt kein Sport auch kein bladen ein. Aufregung in jeglicher Hinsicht solle auch vermieden werden. Und dann noch eine kleine bitte an sie. Sie sollten ihn die nächsten zwei bis drei Wochen nicht alleine lassen, nicht, weil er womöglich doch etwas tut, was ihm nicht bekommen würde, sondern, weil es zu einer Abstoßungsreaktion kommen könnte. Das heißt, zur zeit ist alles in Ordnung und des dürfte eigentlich nichts dergleichen passieren. Aber einmal ist bekanntermaßen immer das erste Mal! Aber wie gesagt, dürfte es nicht passieren, da es ja kein neues Organ ist. Jedoch kommt es manchmal vor, dass Fremdkörper nicht akzeptiert werden und Schmerzen oder Krämpfe verursachen.“ „Hmmh... aber wenn sie Schmerzen oder so was auslösen sollten, wie soll er das denn mitbekommen, wenn im Herz doch keine Nervenzelle sind?“ [Ich bin mir nicht sicher, ob das so stimmt, ich glaube es mal gehört zu haben, dass das menschlicher Herz keine Nervenzellen hat. Wenn es weh tut, dann immer nur das umliegende Gewebe.] „Ja das ist richtig. Aber wird ihm das darum liegende Gewebe sehr schnell deutlich machen, wenn da etwas nicht stimmt.“ „Oh, na toll. Das beruhigt mich jetzt aber irgendwie nicht. Ich dachte, ich wäre jetzt wieder gesund und müsste mich halt nur noch etwas schonen...“ „Das tut mir Leid, aber daran kann ich nichts ändern. Ich wünsche ihnen trotzdem noch ein langes, beschwerdefreies Leben und das wir uns wegen ihrem Herzen hier nicht mehr wiedersehen. So, dann machen Sie es mal gut!“ und mit diesen Worten dreht er sich um und geht wieder. „Hmmh. Na super... Na ja egal, wer trägt meine Klamotten?“ und ohne eine Antwort abzuwarten, war ich aus dem Zimmer ebenfalls verschwunden. „...Endlich mal wieder schöne, reine, frische Luft...“ seufzend steh ich vor dem Eingang des Krankenhauses. Meine ungefähr Oberschenkel langen Haare wehen wie wild im Spiel des Windes. //Hmmh... wenn ich sie so ansehe, ja, dann wird mir immer klar mit wem ich verwandt bin...herrlich...// „Hey Akio, schläfst du schon wieder? Wir wollen nach hause fahren. Nun los, komm schon.“ auf ein Neues kann es Spencer nicht abwarten loszufahren... „Akio, was ist denn mit dir? Du siehst so nachdenklich aus.“ „Nein, es ist nichts Yuriy-chan“ //Schon komisch. Obwohl er so brutal aussieht ist er doch der zahmste unter uns. Kleiner Akio...“ ... „Ähm, Yuriy träumst du? Oder gefällt dir das Auto so sehr, dass du gerne drin sitzen bleiben möchtest?“ „Was... ja.. ich bin schon draußen...“ „Du Akio, wir haben extra für dich aufgeräumt und alles abgewischt und so. Sogar alle unsere Zimmer sind ordentlich und sauber.“ „Cool. Und das alles nur wegen mir?“ „Jaha, nur wegen dir. Du glaubst gar nicht, wie Yuriy uns hat leiden lassen, wenn wir das Tagespensum an weggeräumten Dingen nicht geschafft haben... Der hat uns richtig bluten lassen...“ „Hmmh. Und was soll mir das jetzt sagen?“ „Sei nett zu uns. Sonst kracht´s! Und wehe du machst irgendetwas wieder dreckig, dann“ „Was dann? Darf ich denn wenigstens auf´s Klo?“ „AKIO, du Arsch! Kaum hier gehst du mir schon wieder auf die Nerven!!!“ „Tja, na ja, du musst es mir nicht sagen, aber ich weiß, dass du derjenige bist, der mich am Meisten vermisst hat!“ dann mache ich mich schnell aus dem Staub, da ich seinen vesuvartigen Wutausbruch nicht miterleben möchte, jedoch kann ich mir ein lautes Lachen nicht verkneifen. Nachdem ich meinen Koffer ausgepackt habe und meine windverwuschelte Mähne in Ordnung gebracht habe, gibt’s auch schon Mittag. „hast du gekocht Spencer?“ „Natürlich, wer denn sonst Akio. Die anderen kannste doch in puncto Kochen voll vergessen.“ prustend vor lachen sahen wir uns an, schließlich wissen wir beide, dass er damit total Recht hat. „Weißt du noch, dass letzte Mal als Bryan und Ian gekocht haben, da haben wir uns im Endeffekt ne Pizza bestellt.“ „Schön, dass ihr euch mal wieder so gut versteht. Können wir uns denn hinsetzten, um zu essen?“ „Ja klar Bryan.“ immer noch schmunzelnd setzen wir uns und essen diese super geniale und total leckere Lasagne. ... „Lecker wie immer Spenc.“ lobt Yuriy, stellt sein Teller und sein Besteck in die Spülmaschine und verlässt die Küche. „Na ja, dann mal los. Abwaschen. Ian, hilfst du mir?“ „Ach, und wieso, weil du vorhin schon gleich wieder über mich hergezogen bist? Kannste ja wohl voll knicken!“ und schon ist er und auch Bryan aus der Tür verschwunden. „Ich helf´ dir schnell Akio.“ „Danke Spenc.“ Kurze Zeit später ist die Küche auch schon wieder einsatzfähig. „Oh man... Ich bin total müde. Ich werd mich mal nenn Augenblick hinlegen.“ „Na klar, tu das Akio.“ „Hm, wo ist den Akio hin?“ „Der ist müde und hat sich hingelegt. Wieso?“ „Ach nur so....“ „Gibt´s doch zu Yuriy. Du machst dir immer noch große Sorgen um ihn, stimmt´s?“ „Na und! Ist das denn verboten...“ aber während er das sagt, wird seine Stimme immer leiser. „Ist doch okay Alter. Wir könn´s doch auch verstehen. Aber meinst du nicht auch, dass du langsam übertreibst?“ „Ts, selbst wenn. Na und. Wen interessiert das schon. Er ist mir wichtig und ich will ihn nun mal nicht verlieren. Ist das denn so schwer zu verstehen?“ „Nein, selbstver...“ „Na also. Dann last mich doch in Ruhe. Es ist doch meine Sache, wenn ich mich wegen ihm verrückt mache!“ wütend über die Uneinsichtigkeit seiner Mitbewohner verlässt er schnaubend die Wohnstube in Richtung seines Zimmers. *rums* „Das war dann wohl die Tür... Aber seit doch mal ehrlich Jungs, er übertreibt doch, oder nicht? Ich war die ganze Zeit mit Akio in der Küche und er ist putzmunter.“ „Ja na klar Spenc, aber du hättest das nicht so sagen müssen. Du hast ja auch in gewisser Weise Recht, aber sei nachsichtig. Das geht ihm auch ganz schön an die Nieren.“ „Wieso denn Ian? Sie sind doch nicht einmal verwandt!“ „Das kannst du so nicht sagen... Irgendwie sind sie schon miteinander verwandt. Nur halt nicht so, wie normale Geschwister...“ „... Na wenn du meinst Knirps...“ und seufzend flegelt sich Spencer neben Bryan auf die Couch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)