The deep, black hole in my heart von _Yuriy_ ================================================================================ Kapitel 1: Das tiefe, schwarze Loch in meinem Herzen ---------------------------------------------------- Einsam... Verlassen... Alleine... Alles ist wieder wie immer... warum nur?... Ich kann es wirklich nicht verstehen. Ich WILL es nicht verstehen. Es geht einfach nicht in meinen Kopf rein. Ja... mein Leben ist die Hölle. Immer schon gewesen... Jetzt steh ich hier vor den Scherben meines eigenen Ichs. Dem erbärmlichen Rest meiner Seele. Hat nicht jeder Mensch es verdient geachtet und geschätzt zu werden? Und das man ihm, egal was vorgefallen ist, die Wahrheit sagt? Hat das nicht jeder verdient? Wenn nicht, warum nicht? Sind wir denn keine Individuen, die ein Recht auf Auskunft und dem wahren Wort haben? Und mal wieder kann ich es nicht verstehen... Niemand möchte angelogen werden und doch tun wir es immer und immer wieder... Darüber nachdenken, wie es dem jeweils anderen dabei geht... Nein, das tun wir nicht. Aber es gibt Ausnahmen! Und das sind jene Menschen, die selbst schon viel gelitten haben. Sie selbst sind nicht in der Lage Leute bewusst anzulügen, zu hintergehen oder zu betrügen. Nein, das können sie nicht, weil sie am eigenen Leib erfahren mussten, wie es ist... Tja, und wenn man jemandem sein Leid klagt, dann sagt er immer: 'Ja, ich kann dich verstehen!' LÜGNER! Niemand kann das verstehen und niemand wir das jemals nachvollziehen können. Niemand, hörst du? Niemand! Doch dann... ja, ich hatte ihn gefunden. Endlich. Jemand, der mich versteht, der mir zuhört und mit dem ich Spaß haben konnte. Er war es auch, der mich aus dem Tal des Leidens heraus zog. Aber mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass er es nur aus Mitleid tat. Und er handelte nur menschlich. Egoistisch! Er konnte es nur nicht mit ansehen, wie ich gelitten hab. Und nun... ja... er hat´s geschafft! Er hat ein Nervenwrack und eine total zerstörte Seele zurückgelassen. Ich hoffte endlich nicht mehr alleine sein zu müssen. Doch auf ein Neues wurden diese kleinen Hoffnungsschimmer wieder zu nichte gemacht. Die Trümmer meines Ichs wurden wieder weiter verstreut... Sie wurden vom Wind der Einsamkeit in alle nur erdenklichen Richtungen getragen... Und das alles nur wegen ihm... Jetzt stehe ich vor ihnen. Vor den Ruinen meiner Seele. Ich habe bereits vor einiger Zeit gemerkt, dass die Fassade anfängt zu bröckeln. Darunter habe ich sehr gelitten. Aber reagiert habe ich nicht. Ein fataler Fehler, wie ich heute feststellen muss. Ich habe mich geöffnet und dich an mich heran gelassen, damit du mir helfen kannst die Splitter meiner Seele und dessen Trümmer wieder einzusammeln und zusammen zusetzten. Und Das, war ein noch viel größerer Fehler. Ein Fehler, der mich mein ganzes beschissenes Leben lang begleiten wird... Ich hatte gewartet, gewartet, dass du dich entscheiden würdest. Das hast du getan, und, ich hatte Glück. Die Entscheidung viel auf mich und das habe ich genossen. Zumindest kurz. Bis ich euch sah! Ja, ich habe euch gesehen und du hast es nicht registriert. Ich habe gehofft zu irren, doch das tat ich nicht. Ich habe mich nicht geirrt, wie doch schon sooft... Nur leider galt dieses Irren immer dem positivem Aspekt, so, dass ich immer alles negative abbekam. Und nie etwas positives für meine Erinnerungen übrig geblieben ist. Alles, was übrig blieb, war Einsamkeit... Ich habe dir einen Brief mitgebracht und hoffe, dass du ihn liest. Ich weiß nicht einmal genau, warum ich ihn dir schrieb. Und auch nicht mehr, was drin steht. Ich war so verloren in meinen Gedanken, dass ich mich nicht dran erinnern kann. Es ist wohl auch besser so... Aber Eins weiß ich ganz genau. Mich wirst du niemals vergessen, dafür werde ich schon sorgen. In der Zwischenzeit war ich an deinem Haus und habe den Brief eingeworfen. Ich weiß, dass du ihn lesen wirst... Du bist zu neugierig, als das du es nicht tun würdest, egal was drin stünde. Tja, ich bin schon ein ganzes Stück von deinem Haus entfernt. Dabei habe ich gar nicht mitbekommen, dass es langsam dunkel und auch kalt wird. Kalt um mich herum und auch kalt in meinem Inneren... Jetzt steh ich hier, weiß weder ein noch aus. Und ich musste erneut feststellen, wie feige ich doch eigentlich bin... Auch wenn ich nie so rüber kam. Das weiß ich. Ich habe es immer überspielt. Einfach so. Ich stand morgens auf und legte eine, nein, MEINE Maske auf. Sagen, wie lange ich das schon tue, hmmh, nein, das kann ich nicht. Es ist zu lange her, als das ich mich daran erinnern könnte... Ja... ich habe vergessen... Aber du wirst das nie tun! Da bin ich mir absolut sicher. Du nicht, und deine „kleine“ Affäre auch nicht. Und das ist genug Vergeltung für mich. Ja, Rache... Ich werde deine Seele genauso terrorisieren, wie du es mit meiner getan hast! Ich werde deine Psyche an den Abgrund treiben, an den, an den du mich getrieben hast... Dorthin, wo ICH jetzt stehe... JA... genau dort will ich dich auch sehen. Und das werde ich. Auch werde ich es aus vollen Zügen genießen, wie du an der Klippe stehen wirst und dieses Flittchen neben dran. Sie will dich wohl nicht verlieren, ich denke, dass sie deshalb so schreit. Stumme Schreie. DU kannst sie nicht hören. Aber dennoch bist DU schuld an alle Dem. Gib es doch zu! Du konntest dich nicht entscheiden und hast uns alle in deine Misere mit hinein gesaugt. Mitleid! Pah, das ich nicht lache... Auf so ein gespieltes Mitleid hätte ich gut und gerne verzichten können... Nur noch einen Schritt, vielleicht auch zwei und dann wirst du den gleichen tiefen Stich im Herzen spüren, wie ich. Der Unterschied ist nur, dass die Klinge in meinem Herzen schon längst abgestumpft ist. Aber ist sie doch bei dir so scharf wie Tausend Rasierklingen. Dein Herz soll ausbluten, genau wie das meinige. Du sollst die gleichen Qualen erleiden wie ich es musste. Und so wird es auch geschehen. Und auf das, was ich sage, kann man sich verlassen. Nicht so wie auf dein Wort. Nun werde ich aus deinem Leben verschwinden, aber vergessen wirst du mich nie, vertrau mir... Und jetzt... ich falle... hab schon oft davon gehört, wie es ist zu sterben... durch einen endlos langen Tunnel und am Ende, dort scheint Licht... Das Leben zieht an einem vorbei... Es wartet eine schöne, riesige Blumenwiese auf einen... Doch, wo bleibt sie? Der Tunnel geht senkrecht nach unten... Die Wände verschwinden, doch was folgt ist nicht die erhoffte Wiese. Nein, mein Lebensrückblick erwartet mich... ... Schwarz ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)